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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 13

1912 - Berlin : Oldenbourg
Die Staaten der Balkanhalbinsel. 13 Stadt in dem Goldenen Horn einen der besten Häfen der Welt, und wegen ihrer malerischen Lage gilt sie zugleich als einer der schönsten Wohnplätze der Erde. Die zweitwichtigste Siedelung der Türkei ist der Hafenplatz Salo niki (100000 Einw.) am Endpunkte des wichtigen Schienenweges, der von Belgrad ausgeht. Im übrigen sind die Kulturverhältnisse der Türkei wenig günstig. Erst % des Bodens ist angebaut, Handel und Wandel sind nur dürftig entwickelt, auch die Industrie nur durch das Klein- und Hausgewerbe vertreten. Seine Hauptzweige bilden Wollweberei, Teppichknüpferei, Waffen- fabrikation und Lederarbeiten. 2. Das Königreich Bulgarien mit der Hauptstadt Sofia (100000 Einw.) und dem Hafen Warna am Schwarzen Meere besitzt guten Getreideboden und große Waldbestände. Der Hauptort von Südbulgarien oder Ostrumelien ist Philippopel an der Maritza. Bei Kasanlik am Schipkapaß wird das kostbare Rosenöl gewonnen. 3. Das Königreich Rumänien, ein Land des Großgrundbesitzes, ist in der Walachischen Tiefebene außerordentlich getreidereich. Bedeutende Fortschritte hat auch die Petroleumgewinnung gemacht. Hauptstadt ist Bu karest (300000 Einw.), Haupthafen Galatz an der Donau. Das Land dankt seinen derzeitigen Aus- schwung besonders der Regierung seines Hohenzollernsürsten. 4. Das Königreich Serbien liefert gute Weine und große Mengen von Pflaumen; noch bedeutsamer aber ist seine Schweinemast, die durch den Reichtum des Landes an Eichenwäldern sehr begünstigt wird. Die Hauptstadt Belgrad (80000 Einw.), an der Donau gelegen, steht mit den Heldentaten des Prinzen Eugen von Savoyen in enger Verbindung. 5. Bosnien und Herzegowina sind nunmehr der Österreichisch-Ungarischen Monarchie einverleibt. Hauptorte: Sera je wo und Mostar. 6. Das Küstenland Dalmatien mit dem Hauptorte Zara gehört ebenfalls zu Osterreich. 7. Das Königreich Montenegro ist ein armes, schwer zugängliches Felsen- land. Hauptstadt: Cetinje. 8. Das Königreich Griechenland. Es treibt vorzüglich Wein- und Oliven- knltur. Die wertvollsten Erzeugnisse der ersteren sind Korinthen und Rosinen, welche nebst dem Weine die Hauptausfuhr bilden. Die landwirtschaftliche Pro- dnktion leidet jedoch unter dem vielfach karstartigen Boden und der großen Wald- armnt. Immerhin hat sich die wirtschaftliche Lage des Landes in der jüngsten Zeit gehoben. Auch die Eisenbahnlinien haben sich gemehrt, und der Kanal von Korinth kommt besonders der Schiffahrt und dem Handel zugute. Neuestens wird Griechenland wegen seiner bedeutsamen Denkmäler aus der Zeit des klassischen Altertums immer mehr aufgesucht, und hiermit hängt teilweise der Aufschwung Athens zusammen, das jetzt schon wieder 170000 Einw. erreicht hat. Die Akropolis mit ihren ehrwürdigen Bauresten (Propyläen und Parthenon) ist vor allein die Stätte, an die sich das Interesse aller Freunde altklassischer Bildung knüpft. Von Athen führt eine Bahn nach der Hafenstadt Piräus. In dem bavorliegenden Golfe von Ägina erhebt sich die Felseninsel Salamis. Zur ionischen Inselgruppe gehört die Heimatinsel des Odysseus, Jthaka. Fischer-Geistbeck, Erdk.f, Höh, Mädchenschulen. V. Teil. 3. Aufl. 2

2. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 38

1912 - Berlin : Oldenbourg
38 Europa. Moskau, Hauptsitz der russischen Baumwollindustrie. Auch Warschau, die alte Hauptstadt Polens und drittgrößte Stadt Rußlands (850000 Einw.), ist Sitz einer lebhasten Woll^, Seiden-, Zucker- und Maschinenindustrie. Hauptorte der Ledersabrikation (Juchten und Saffian) sind Moskau, Kasan und Kiew. Verkehr. Das weite, fast ununterbrochene Tiefland begünstigt die Entwick- lung riesiger und vortrefflicher Wasserstraßen und die Anlage künstlicher Verkehrs- Wege, besonders von Kanälen und Eisenbahnen. Die Wolga wird fast in ihrem ganzen Laufe von Dampfschiffen befahren, desgleichen der Dnjepr. Die Strom- systeme der Newa, Wolga und Dwina sind durch Kanäle miteinander ver- Kunden, und eben darauf beruht die Bedeutung St. Petersburgs, das ebenso- wohl mit der Nordrussischen Tiesebene als mit dem oberen Wolgagebiet, dem Hauptproduktionsbezirk Runlands, in Verbindung steht. Moskau wieder ist der Mittelpunkt eines weitverzweigten Schienennetzes. Infolge dieses Reichtums an Verkehrsmitteln werden die fo weit voneinander entfernten Landesteile einander näher gerückt und hebt sich auch der Handel Rußlands immer mehr, namentlich mit den westeuropäischen Staaten und im besonderen mit Deutschland. Die Bedeutung der russischen Flüsse als Verkehrsadern wird freilich auch durch verschiedene Umstände stark beeinträchtigt. Alle ergießen sich nur in Neben- meere, der größte sogar in einen Binnensee; dazu sind das Nördliche Eismeer und das Weiße Meer infolge ihrer Eisbedeckung nur wenige Monate für den Verkehr offen. Auch die Flüsse selbst sind monatelang durch Eis verschlossen, und im So. wird die Schiffahrt durch die Dürre des Sommers erschwert. Der Handel Rußlands läßt sich also kennzeichnen: Nach Westeuropa führt es Getreide, Flachs, Hanf und Erzeugnisse der Viehzucht aus, dagegen führt es von da feinere Industriewaren, eine Unzahl von Rohstoffen und Halbfabrikaten sowie von Kolonialwaren ein; nach Asien versendet es die Erzeugnisse seiner Industrie und bezieht dafür Rohstoffe (Baumwolle) und einige Genußartikel, wie namentlich den Tee. Siedelungen. Die Bedeutung der Städte in Rußland ist viel geringer als in Westeuropa. Ihr Aussehen zeigt gewisse landschaftliche Unterschiede. Die westlichen Städte verraten mehr westeuropäischen Charakter, die Städte des östlichen Rußland dagegen bestehen noch heute vielfach aus niedrigen, mit Holz erbauten Häusern. Die politische Hauptstadt und zugleich die größte Stadt des Reiches (fast 2mill. Einw.) ist St. Petersburg an der Mündung der Newa und damit am natür- lichen Eingangstor Groß-Rußlands. Der eigentliche Hafen von Petersburg ist Kronstadt. — Die Krönungsstadt und noch heute die eigentliche nationale Hauptstadt, an der das Herz des Russen hängt, ist Moskau (l1^ Mill. Einw.), zugleich der wichtigste Verkehrsmittelpunkt und die größte Handelsstadt des Binnenlandes, auch Mittelpunkt des zentralrussischen Industriegebietes. Zu den alten Hauptstädten Rußlands zählt ferner Kiew am mittleren Dnjepr; es vereinigt nationale Eigenart mit moderner Knltur, 450000 Einw. — Nach St. Petersburg und Moskau sind im eigentlichen Rußland die beiden größten Städte die Seehandelsplätze Riga mit 300(100 Einw. und Odessa mit 480000 Einw. Riga ist der Bauweise und der herrschenden Bevölkerung nach

3. Grundriß der neuern Geschichte - S. 11

1835 - Berlin : Trautwein
§. 3. 5\av( V., granj I., @»(eiman Ii. 11 würden vereitelt burd) die 0d)lad)t bei Bicocca 1522, nad) wel* d)cr §ranj 0forja, Sdiajrimilian’6 Bruder, in bat? Jperjogthum eingefefct würde, und 1524 burd) ba6 @efed)t bet Slomagnano, in welchem Baparb fiel; bet* verrdthcrifd)c Abfall be» burd) die $6/ niginn ioiutter, iiuifc von 0avopen, beeinträchtigten (fonnetable i^arfö von Bourbon (1523) und bec> Äaiferö (Sinfall in die Pro* vcncc (1524) biteben jwar ohne Qjrfolg, allein 'tfranj tvurbc burd) feine ©efangenncl)mung in der 0d)lad)t bei pavia 1525 genö* tf)igt, im mabriber Trieben 1526 auf Jtalien und Burgunb ju verjid)tcn. 0e6 Äaifcrö Uebcn;jad)t veranlagte inbc(3 nod) 1526 ein geheime^ Bünbnifi ¿u (Jognac $wifd)cn $ranfreid), Bencbig, 9)tai(anb, dem Papft Clemens Vii. und Cnglanb, und nad)bctn Svom im Söiai 1527 von den Äaiferltd)cn unter Äari von Bour/ boti erobert war, begann <5ranj den jtveiten^rieg (1527—1529): Neapel würde von Uautrec vcrgeb(id) belagert, ©enua (weld)cs fiel) fettbem mit ari|lofratifd)er 23erfa)Tung unabhängig behauptete) burd) 2inbreaö Boria 1528 von ßranfreid) loögeriflen, jebod) blieb im (0amen>) ^rieben von Cambrap Burgunb franjöftfd). Äarl empfing barauf ju Bologna 1530 die ^aiferfrone, erhob den 9)iarfgrafcn Sriebrid) Ii. ©onjaga von Mantua ¿um djerjoge, 2(leranbcr von 9jiebici 1531 jurn ^erjoge von Slorenj und verlieh 9)ta(ta 1530 den Johannitern, welchen 9vf)obus 1522 von den Osmatien entriffen war. 0iefc waren, nad)bent 0c(im I. feine dperrfd)aft in Elften und 21frifa erweitert hotte, unter 0u* leinian Ii. (1520—1566) von neuem in Europa vorgebruttgen, fic hotten Beigrab 1521 erobert, und ¿\0nig üubmig, S'iadjfolger Sblabislaw’S in Ungarn und Böhmen feit 1516, hotte gegen fte 1526 bei Süioi)ac$ 0d)(ad)t und £cbcn verloren, ^arl’S Bruder, (£rjl)crjog ^erbinanb, Beftijcr aller beutfd)xf)oböburgifd)cn Sänbcr, würde barauf in beiben 3vcid)cn jutn Könige gewählt, in Ungarn aber jugleid) der Sßoiwob von Siebenbürgen, Johann von 3o* polpa, und biefen unterftuhenb brang 0u(eiman 1529 bis vor Sßien, beffen tapfre Bertheibigung ihn aber halb jur Aufhebung der Belagerung nöthigte. 0d)on bamals hotte ftd) die osmanifchc ^crrfchaft über die ffiorbfü|ic 2lfri?a’S verbreitet, inbem der 0ccrdubcr dpaprabin, der 91ad)folger feinet? Brubcrs ^oruc in dem von biefetn 1516 angemaften Beft($ von Algier, fiel) berfelben unterwarf; die ¿unehmenben 0eerdubereien auf bent üoiittelmeer beflimmtcn Äarfn 1535 ju einem 3ttge gegen ^un is, welches

4. Grundriß der neuern Geschichte - S. 53

1835 - Berlin : Trautwein
Ssiffenfcfyafc utiö £unfi. 1492—1660* 53 ©opernfrui aui Siiorn (i473 —1543), den «Bcgrünber einei neuen 2£eltfpftemi, und den Danen £t)d)0 be 23rabe aui ©d)onen (1.546 — 1601) 3o&ann Kepler (1571 — 1630), rodci)er die ©efelje der 58emegung der Planeten um bte (gönne entbeefte und bte 25emegttng der Kometen bercd)nete. Die 9tafurgefcbid)te mürbe Don dem biel* tätigen Gonrab ©einer nui Si'irjd) (1516 —1565) miffenfdjaftlicb begrünbet, die Sdüneralogie inibefonbere von dem biefem meift gleid)* jeitigen ©eorg Slgricola. Sn der 5)5iloiopi)ie mürbe jmar bai fd)o* lafiifcbe Sffiefen bnrd) bte Dieformation geftürit, aber sie mürbe barauf borndmlicf) von mt)flifd)cn Dbeofopben bearbeitet, namentlid) von dem, Srebictn und Gbernie pcrlnüpfenbcu, Slrjte £beopbraflui 5j)nra» celfui (1493— 154l), beffen <£d)üler, 3. S3apt. von j)elmont (1577 —1644), und dem ©d)ubmad)er Safob Ssbbme aui ©fcrli& (1575 —1624). Dai ©ebeiben der $unjl mürbe burd) bai große lieber» gemiebt bei 23erfianbei über bte 5j)(?niitafte gebemmt. Die beutfdje €Diaieret erreid)fe jmar im Anfänge der neuern Bdt eine bobe Sßlütbe burd) Sllbredjt Dürer aui Nürnberg (1472—1528) und £ani £olbein aui Slugiburg (149s—1554), allein unmittelbar bar* auf fanf fte, jum £beil burd) gefcbmacflofe und unf&rmlicbe Stad)* abmung Isuonaroti’i; die itieberldnbifcbe Sotalerei berirrie ftd) gleicbfalli in ©efdjmncfloftgfeit, bii $>. 9). Sfiubeni (1577—i64o) und <J>. Sftembranbt (1606—1674) ibr eine beffere Stidjtung gaben und nugleid) ihre ßeifiungen in Sanbfcbaften und ©enrebübern den ©ipfel crreid)ten. Die am (Sube bei Sdüttelalteri febr gefitnfene bcutfd)e «Poefte fonnte burd) die gruebtbarfeit bei, nur jum Xbett cnüptefelien, Sfteijlerfdngeri £>ani <£ad'i aui Nürnberg (1494— 1576) nicht rnieber gehoben merbenj ©cljmanfe, gabeln, erjdblenbe und £ebrgebid>te (mie Sfioiienbagen’i grofcbmaufeler 1595) maren ihre bebeutenbften erjeugniffe. Die jur Steinigung der (?prad)e und jpebung der ^oefte tn der erjien £dlfte bei ftebjebttten Sabr» bunberti gelüfteten ©efeüfchaften mirftett meniger ali der 23ater bec neuern beutfcf)endid)tcrfprad)e, der befonberi ali ßebrbicbfer auige* jeidinete Martin Dpifc von Ssoberfelb (1597—1639), aud) (Stifter der erften fd)leftfd)cn (gcbule, meldjer auf er Sinbern der fiprif'er 5)nul glemming (1609—i64o) angeborte; allein am ßnbe btefeibeitraumi entartete die Spoeftc rnieber bureb Stacbdffung franjojtfdjen Sbefeni und bureb die üppige und fcbmüljiigc ©efcbniacnojtgfeit der jmeiten fcbleftfcben ©cbule, bereit ipaupter £ofmannimalbau (161s—1679) und Sobentfetn (1635—1683) maren. Der bureb die Stegierung ßarl’i I. noch erbobte 9?ationalgeiti ©panten’i entfaltete jtcb in biefem Beitraume ju einem golbnett Beitalter der ßiteratur, ba Sfte* gterungibeipotiimui und 3ngui(ttiott benfelben itod) nid)t unter*

5. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 237

1877 - Berlin : Herbig
Geistliche Ritterorden, Deutschland und Italien. 237 Cypern verlegt und 1312 auf dem Concilium zu Vienne durch Papst Clemens V. aufgehoben. 3) Deutscher Orden, ursprünglich Brüderschaft des 1128 gestifteten deutschen Hospitals in Jerusalem, durch Friedrich von Schwaben auf dem dritten Kreuzzuge vor Accon zum Ritterorden erhoben. Weißer Mantel, schwarzes Kreuz. Ordenssitz in Accon. Unter dem Hochmeister Hermann von Salza geht 1226 eine Schaar Ritter nach Preußen. Hermann von Balk, erster Landmeister in Preußen, welches durch blutige Kämpfe (1226—1283) unter- worfen wird. Im Jahre 1291 wird der Sitz des Hochmeisters nach Venedig, 1309 nach Mcvricnbwrg, 1457 nach Königsberg verlegt. 1525 wird das Ordensland säcularisirt. Die katholisch bleibenden Ritter behaupten sich im Besitz der deutschen Güter (Sitz ilrres Hochmeisters in Mergentheim in Franken). Der Orden wird 1809 aufgehoben. In allen drei Orden: lütter, Priester, dienende Brüder. §. 2. Deutschland Und Italien. 1125—1137. Lothar von Sachsen. Mit Hülfe seines Schwiegersohnes, Heinrich des Stolzen, Herzogs von Baiern (Welf), den er später auch zum Herzog von Sachsen macht, und des Herzogs Berthold von Zähringen kämpft Lothar gegen die beiden mächtigen Hohenstaufen, Friedrich, Herzog von Schwaben, und Konrad, die Neffen des letzten Kaisers Heinrich V. (Ihr Vater Friedrich von Büren und Staufen, Schwiegersohn Kaiser Heinrichs Iv., s. S. 226.) 1132. Auf dem ersten Römerzuge wird Lothar durch Papst Inno- cenz Ii. gekrönt und nimmt Mathildens Allodialbesitz in Italien als Lehen vom Papste 1136. Auf dem zweiten Römerzuge bekämpft Lothar den Nor- mannen Roger Ii., welcher den Titel König beider Sicilien angenommen hatte, und vertreibt ihn auf kurze Zeit nach Sicilien. Auf dem Rückzuge stirbt Lothar in Oberbaiern, in der Nähe von Hohenschwangau. Unter Lothars Regierung Ausdehnung des deutschen Einflusses nach Norden und Nordosten. Der dänische König Magnus erkennt von neuem die Oberhoheit des Kaisers an, Böhmen leistet die Lehns-

6. Leitfaden der alten Geographie - S. 132

1879 - Berlin : Reimer
132 Thrakien. 180. Gebirge. Binnenlandschaften. Dieses engere Thrakien der späteren Zeit ist nördlich gegen das untere Donaugebiet begrenzt durch die lange Gebirgskette des Haemos oder mit Gipfeln bis zu 2300m, wenigen gangbaren Pässen zwischen 600 und 1500m und steilem südlichen Abfall gegen die oberen Nebentäler des Heb ros (j. Maritza), dessen Flussgebiet den grössten, vielfach in weite fruchtbare Ebenen ausgebreiteten Teil des Landes einnimmt. Zu diesen gehört auch, aber in viel höherer Lage, das obere Talbecken des Oskios (lat. Oescus, j. Isker), des einzigen Donauzuflusses, welcher die Haemos-Kette in enger Felsschlucht nach Norden hin durchbricht.1) Demselben, sowie dem weit grösseren Tale des Hebros liegt in Sw. vor die breite und an Gipfelhöhe dem Haemos gleichende schwer zugängliche Gebirgsmasse der Rhodöpe (j. Despot-Planina), noch bis in die römische Zeit Wohnsitz einzelner ziemlich unabhängiger oder öfters rebellirender thrakischer Stämme und eine natürliche Grenzscheide iür Thrakien im engeren Sinne gegen die dauernd mit dem Reich und der Provinz Makedonien verbundenen westlichen thrakischen Landschaften. Auch die ackerbauenden Thraker der Ebene wohnten lieber in einzelnen Höfen, als in grösseren Ortschaften; von festen Fürstenburgen werden einzelne genannt, wie Bizye (j. Wiza), die Residenz der Odry-senkönige. Eigentliche Städte entstanden im Binnenlande erst durch die griechischen und römischen Eroberer: letztere nicht vor dem 2. Jahrh. n. Chr.; wie Trajanopolis, Plotinopohs (nach K. Trajans Gemahlin benannt), besonders das durch seine centrale Lage bedeutend gewordene Adrianopolis (noch j. griech. ebenso, türk. Edirne, angeblich vorher Orestias genannt). Aelter ist das von K. Philippos Ii. nach der Unterwerfung des Hebros-Gebietes erbaute Philippopolis (noch jetzt eine halbgriechische Stadt, türk. Filibe). l) Diese schon innerhalb der nördlichen Abdachung gelegene lalebene bildete die auch unter der römischen Verwaltung zum eigentlichen Thracia gehörige Landschaft Sardica oder Serdica, ein Name, der auch auf ihre spät entstandene Hauptstadt, das byzantin. und jetzige Sofia (slaw. Sredetz), Hauptstation der grossen Strasse vom Bosporos zur mittleren Donau, übeigmg. 181. Griechische Städte am aegaeischen Meere (innerhalb der engeren Provinz Thrakia, östlich von den zu Makedonien geschlagenen Städten). Asiatisch-ionische Colonien waren Abdera von Teos, das weinberühmte Maroneia von Chios um 540 v. Chr. angelegt. Aeolisch das von Kyme und Mytilene gegründete, durch seine Lage an der Mündung des Hebros, welche den Getreideexport aus dei thrakischen Binnenebene beherscht, blühende Aenos (noch j. so genannt, aber durch Flussanschwemmung verödet); ebenso die älteren An-

7. Leitfaden der alten Geographie - S. 142

1879 - Berlin : Reimer
142 Illyrien. schliessen und in diesem nördlichen Teile schon in antikem Sprachge-brauche selbst den Alpennamen annehmen.1) Nur wenige und kurze Flüsse (Naro, j. Narenta, Neretwa der grösste) erhält das adriatische Meer aus diesem, auf weite Strecken mit hohem felsigen Absturze an die Küste vortretenden Berglande; reich bewässert ist dagegen die No-Abdachung desselben zum Donaugebiete, zunächst zu deren Nebenstrom Saus (Save), dessen Zuflüsse innerhalb des alten Illyriens (des heutigen Bosniens), — die grössten der Drinus, j. Drina und Bassanius, j. Bosna — mehrere weite ebene Längstäler von grosser Fruchtbarkeit durchfliessen, während die nicht mehr der Kalkformation angehörigen Bergzüge dieser Seite an mineralischen Reichtümern namentlich Gold^ Silber, Kupfer, Eisen, Salz enthalten. Die Vegetation dieser Binnenabdachung Illyriens hat mitteleuropäischen Charakter, die adriatische Abdachung dagegen sehr viel wärmeres Klima, sie ist daher, bei dem in den Küstenstrichen und auf den Inseln vorherschenden Wassermangel nur für Wein- und Oelbau ein geeigneter Boden. *) Ausser der Julischen Alpe, dem Uebergang aus Italien nach Pannonien, nennen einige Autoren auch Dalmatische Alpen, andere in derselben Gegend das "Alß^ov oder 'Alßuvov boog; diess scheint also eine Art allgemeiner Benennung dieses Berglandes gewesen zu sein. Die grösste Höhe von ca. 2500m erreicht gegen Süden in der Nähe des Drilon-Tales die Gruppe des Bertiskos der Alten, j. Kom. 193. Südliches Illyrien. Von korinthischen Colonisten wurden 634 und 627 v. Chr. im ebenen illyrischen Küstenlande zwei bedeutende Handelsniederlassungen gegründet: Apollonia (j. Ruinen Pollina) mit seinem Hafenorte Aulön (j. ital. Yalona, alb. Vljora) und Epidamnos oder mit älterem einheimischem, später von den Römern wieder eingeführtem Namen Dyrrhachion (j. ital. Durazzo, alb. Drasch), beide in römischer Zeit die gewöhnlichen Uebergangspunkte für den Landverkehr zwischen Italien und den griechischen Provinzen. Sie lagen auf dem Gebiete des damals mächtigsten unter den illyrischen Volks-stämmen, der Taulantier, welche den ganzen ebenen Küstenstrich inne hatten1) und im 3. Jahrb. v. Chr. selbst jene Griechenstädte ihrem Reiche einverleibten; zu Makedonien hatten sie nur unter Alexanders Regierung in einem gewissen Abhängigkeitsverhältnisse gestanden. Dagegen war diesem Reiche schon seit Philippos H. der die innere Berglandschaft um den lychnitischen See mit der Hauptstadt Lychnidos (j. Ochrida) bewohnende Stamm der Dassareten untei-worfen. Beide Gebiete wurden nach der römischen Besitznahme, welche 229 mit den Küstenstädten begann, 130 v. Chr. zur Provinz Macedonia geschlagen, bis sie erst in der neuen Reichseinteilung des 4. Jahrh. eine besondere Provinz Nova Epirus bildeten.

8. Erdkunde - S. 162

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 162 — oft an 500 000 Menschen selbst aus den fernsten Gegenden Asiens zusammenströmen. — Tula mit 111 000 E. hat die größten Waffen- und Metallwarenfabriken, das „russische Birmingham". — Woronesch am Don (84000 E.) betreibt lebhasten Handel. — Archangelsk mit 21 000 E., unfern der Dwinamündung ge- legen, ist für Ausfuhr von Schiffsbauholz wichtig. 2. Kleinrußland (die Ukraine). K i j e w am Dnjepr (247 000 E.) ist Mittelpunkt der Rübenznckerindustrie. Uuiversität. — Charkow (175 000 E.) hat blühenden Handel, besonders mit Getreide und Wolle. Universität. 3. Südrußland, das ehemals türkische Gebiet am Schwarzen Meere. Kischinew (109 000 E.) im Bezirk des Wein- und Tabak- baues. — Odessa, unweit der Mündung des Dnjeftr (405 000 E.), ist die bedeutendste russische Handelsstadt am Schwarzen Meere, Stapel- Platz und Hanptaussuhrort für Getreide. Universität. — Nikolajew (92 000 E.) ist die Hauptstation für die russische Kriegsflotte im Schwarzen Meere. In der Nähe viele deutsche Kolonien. 4. Westrußland. Wilna (160000 E.) ist die bedeutendste Stadt Litauens. 5. Das Königreich Polen. Die Hauptstadt Warschau an der Weichsel (638 000 E.) ist Mittelpunkt der Gewerbethätigkeit und des Handels Polens. Festung. Russische Universität. — Lodz (mit Vor- orten 315 000 E.) hat sehr bedeutende Leinen- und Baumwollindustrie. 6. Die Ostseeprovinzen. St. Petersburg an der Newa- Mündung (mit Vororten 1 267 000 E.), die von Peter dem Großen gegründete, großartig angelegte neue Hauptstadt, ist der erste Handels- platz Rußlands. Universität. — Der Kriegshafen Kronstadt (60 000 E.) ist die Schutzfestung für Petersburg. — Dorpat, rusf. Jurjew (42 000 E.) mit (ehemals deutscher) Universität. — Reval (65000 E.) ist ein lebhafter Handelsplatz am Finnischen Meerbusen. — Riga an der Dünamündung (mit Vororten 283 000 E.) ist die zweite russische Handelsstadt an der Ostsee, wichtig als Stapelplatz und Ausfuhrort für Holz, Getreide, Hanf und Flachs. — Libau (65 000 E.), aufblühende Hafenstadt.

9. Bilder aus der Heimat- und Erdkunde - S. 59

1901 - Gera : Hofmann
Ii — 59 — Inseln? Die befestigte Insel Malta (bibl. Melite) gehört den Engländern und ist eine wichtige Flottenstation. Umwandere die Halbinsel und gieb bxe wich- tigsten Häfen und Flußmündungen an! Wo entspringen, wie laufen, wohin und wo münden die einzelnen Flüsse? 33. Die Kalkan - Halbinsel (Türkei mtfr Griechenland). Europ. Türkei: 176000 qkm, 5,7 Mill. Einw.; mit den asiatis ch en Besitzungen 2 Mill. qkir und 21 Mill. Einw. — Griechenland: 65000 qkm, 21/2 Mill. Einw.) 1. Die Balkan-Halbinsel liegt im S.-O. Europas und bildet durch den griechischen Archipel (Jnselflur) den Übergang nach Asien. 2. Sie hat bis zur Donau die Größe des Deutschen Reiches, doch nicht die Hälfte seiner Bewohner. 3. Umschiffe die sehr gegliederte Halbinsel von der Donaumündung bis zur dalmatischen Küste am Adriatischen Meere; gieb dabei die wechselnde Richtung an, in der du fährst, die Meeresteile, die du durchschiffst, und be- stimme die Lage von Konstantinopel, Saloniki, Athen, Patras, Korinth und Korfu! Die Gliederung der Küste ist ungewöhnlich reich. 4. Die Halbinsel ist gebirgig. Das Hauptgebirge, der Balkan, steht westlich in loser Verbindung mit den Alpen und zieht nach O. Viele Ge- birgsketten durchkreuzen und teilen das Land schachbrettartig in viele Hoch- länder mit vielen Einsenkungen. 5. Die vielen Flüsse haben nur einen kurzen Lauf und sind nicht schiff- bar. Die Maritza empfängt ihr Wasser vom Balkan, läuft erst östlich, dann südlich und mündet in das Ägäifche Meer; an ihr liegt Adrianopel, die zweite Stadt der Türkei. 6. Das Klima zeigt nördlich von der Balkanlinie heiße Sommer und rauhe Winter. Das Land ist hier wald-, korn- und weidereich. Weiter südlich herrscht Regenarmut, Dürre und Waldlosigkeit; die Thäler zeigen aber hin- reichende Fruchtbarkeit. Das Mittelmeerklima der südlichen Küstenländer endlich zeitigt allerlei Südfrüchte und die herrlichen griechischen Weine. Unter der langen Herrschaft der Türken ist die Kultur sehr zurückgegangen, wird aber jetzt in oen selbständigen Kleinstaaten, namentlich auch unter dem einst so hoch- gebildeten und mächtigen, durch die Türkenknechtschaft und listigen Schachergeist aber sehr heruntergekommenen Griechenvolk sehr gefördert. Die Türken sind Mohammedaner, die Mehrzahl der übrigen Bewohner griechisch-katholisch. 7. Der südliche Teil der Halbinsel mit den Kykladen- (kreisförmigen) im Osten und den Jonischen Inseln im Westen bilden jetzt das christliche Königreich Griechenland mit der Hauptstadt Athen (Iii). Die südliche kleinere Halbinsel Peloponnes hing früher durch die Landenge von Korinth, welche jetzt von einem Kanal durchbrochen ist, mit Mittelgriechenland zu- sammen. — Die Türkei unter dem Sultan in Konstantinopel (875) besitzt den nördlichen großen Teil der Halbinsel. C Mit den asiatischen und afrikanischen Besitzungen ist die Türkei ein großes Reich fast von der Volkszahl Preußens, aber ein todkranker Mann, dem ein Glied nach dem andern abfällt. Die Königreiche Rumänien, nördlich von der Donau mit der Hauptstadt Bukarest, und Serbien mit der Hauptstadt Belgrad, sowie das Fürstentum Montenegro mitzettinje haben sich die Unabhängigkeit erkämpft; das Fürstentum Bulgarien mit der Hauptstadt Sofia und Ostrumelien, sowie die Insel Kreta hängen nur noch lose mit ihr zusammen; Herzegowina und Bosnien stehen unter österreichischer Ver- waltung. Es ist keine Kraft, kein Zusammenhalt, kein Leben in diesem Reiche der Despotenwillkür. „Der Hauch des Islam ist Grabesmoder!" Wie werden in der Bibel Athen, Korinth, Thessalonich und Philippi erwähnt?

10. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 96

1874 - Mainz : Kunze
— 96 — von den Jonischen Inseln im W. entfernt, der Mittelpunkt der alten griechischen Welt. Athen, Hauptstadt und Mittelpunkt eines neu geschaffenen, nur das eigentliche Hellas nebst dem Spercheioschal und den Peloponnes nebst Euböa, den Kykladen und Jonischen Inseln umfassenden Königreichs, 910 Qm. mit kaum 1500000 Ew. (nur dreimal so viel, als Attika zur Zeit der Blüte hatte), mehr der Sprache als der Nationalität nach Griechen (vgl. das neue Königreich Italien und die Hauptstadt Rom.). Ueberhaupt ist die Balkanhalbinsel die bunteste Völkertafel, soweit der Sultan herrscht, voller Gegensätze der Sprache, Sitte, Religion, ohne innere Einheit, nur äußerlich zusammengehalten durch die herrschenden Muhamedaner, die überall zerstreut die Zwietracht der Christen fördern. Vorherrschend, nur von den Küsten des ägäischen Meeres zurückgehalten, die Slaven des Serbischen und Bulgarischen Stammes. Beides Binnenvölker, am Alten festhaltend: daher noch heute der Bulgar Ackerbauer, der Serbe ^ Viehzüchter, der Handel meist in fremden (besonders Griechen) Händen. — Die Serben die hauptsächlichste Bevölkerung im Nw., die Bulgaren im O. bis tief in Maeedonien und Thraeien hinein*). jjhueu zunächst die Albanesen, dann die Bevöl- keruug im Königreich Griechenland; die Griechen in der Türkei (auf Festland und Inseln) eben so zahlreich wie die herrschenden Osmanen (1 Million). Dazwischen Armenische Handels- lente, Zigeuner, Tscherkessen und Juden. Durch den Uebertritt einer großen Zahl Bulgaren und Albanesen zum Islam haben die Türken des Uebergewicht behauptet. Ihr Gebiet außer den Vasallenstaaten Serbien, Rumänien und Montenegro: 6700 Qm. mit 9000000 Ew. Das Türkische Reich umfaßt in Asien 35000 Qm.mit nur 13000000 Ew.: Kleinasien, Syrien, Armenien, Mesopotamien und die Außenseiten von Arabien. In Afrika erkennen die Vasallenstaaten Aegypten, Tripolis und Tunis bis jetzt noch die Oberhoheit des Sultans an. — Die europäische Kultur beginnt auch in diesen unter der Türkenherrschast erstarrten Ländern neues Leben zu wecken, nicht bloß die alten Ruinen mit ihren scheu Kleinasien verbunden, die Grenzmarke der griechischen Welt. — Vergeb- liche Versuche der schwachen christlichen Bevölkerung, sich an das verwandte selbständige Griechenland anzuschließen. *) Ueber die Slaven haben unter dem Schutze der Türken die Griechen die geistige und geistliche Macht.
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