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1. Die Weltgeschichte - S. 166

1835 - Mainz : Kupferberg
166 Französische Re volutions kriege. Kosziu Sko. n.c.g.mit Belgien frei werden, zu den Oesterreichern. Uebcrall die Verbündeten im Vortheile, und im Innern Frankreichs die Vendee, Bretagne (Wimpfen), Toulon, Marseille und Lyon gegen den Convent im Aufruhr. Daher durch die Jakobiner die Sch recken s regi e run g ; allgemeines Aufgebot in Masse; ganz Frankreich ein Feld - und Waffenlagcr unter Carnot. Darauf Siege der Franzosen gegen die im Innern Empörten unter gräßlicher Rache; eben so in Belgien durch Iiouchard und Jourdan, am Oberrhein durch Pickegru und Iiocle j indessen sättigt sich die Revolution durch ihre Blntgerichte 1794. überall in Frankreich; ihre Häupter stürzen sich selbst; Ende des Terrorismus. In den Niederlanden siegt Pickegru bei Tournal, und 1795. ^onrdan bei Fleums; Holland wird erobert — batavische Republik, verbunden mit Frankreich. Am Oberrhein müssen die Preussen, nach ihrem Siege bei Kaiserslautern, weichen,— Frieden zu Basel zwischen Preussen und Frank- reich (das nördliche Deutschland neutral), etwas später mit Spanien ( St. Domingo an Frankreich ) *). *) Um dieselbe Zeit blutige Auftritte in Pvlen: »ach dem russisch» türkischen Kriege ( 1787—1792) suchte Katharina Ii. ihren Einfluß in Polen durch eine Conföderatiou der unzufriedenen Polen zu Targowih geltend zu machen; eine russische Armee dringt ein; die Polen unter Thaddäus Kosziusko müssen weichen. Auch eine preussische Armee, mit Katharina einverstanden, rückt unter Möllendorf 1793 in Polen ein, und bald darauf erfolgt die zweite Theilung Polens. Aber die Erbitterung der Polen bricht schon 1794 aus. Kosziusko Ober- feldherr. Die Russen aus Warschau vertrieben, vereinen sich mit den unter ihrem König eindringenden Preussen. Sieg der Verbündeten bei Raffka. Warschau vergebens belagert. Auch Oesterreich schickt eine Armee. Kosziusko bei Maciejowiee von den Russen unter Fersen geschlagen und gefangen. Suwarvv erstürmt Prag a; Warschau kapi- tulirt, — dritte Theilung Polens 1795; der König Poniatowsky legt seine Würde nieder (Rußland gewinnt 2000 Quadratmeilen, Preus- fen 990 Quadratmeilen und Oesterreich 834 Quadratmeilen). Katharina stirbt im folgenden Jahre; ihr folgt ihr Sohn Paul I (1796—1801). Auch Friedrich Wilhelm Ii. von Preussen stirbt im November 1797, und ihm folgt sein Sohn Friedrich Wilhelm Hl

2. Neuere Geschichte - S. 87

1869 - Mainz : Kunze
87 Europäische Ereignisse Mischen dem spanischen Erbfolgeäriege und den schlesischen Kriegen. 1. Der im Bunde mit Venedig (denen von den Osmanen 1715 Morea entrissen worden war) unternommene Türken- krieg 1716—1718 führte Oesterreich unter des Prinzen Eugen Leitung von Sieg zu Sieg (bei Peterwardein 1716, Belgrad 1717) und zuletzt im Frieden von Passaro- witz 1718 zum Besitz des Banats, eines Theiles von^is Serbien mit Belgrad, von Croatien, Bosnien imb der Walachei. Für den Verlust Moreas wurde Venedig durch albanische und dalmatinische Plätze entschädigt. 2. Die Friedensstörung Spaniens (Philipp V, seine zweite Gemahlin Elisabeth Farnese von Parma, der Car- dinal Alberoni), das während des Türkenkrieges 1717 Sardinien, 1718 Sieilien angrisf, führte 1718 zur Qua- druple-Allianz d. h. einem zur Aufrechterhaltung desl?i8 Utrechter Friedens geschlosserten Bündniß des Kaisers, Eng- lands, Frankreichs, Hollands. Vertauschung Siciliens mit Sardinien; Don Carlos, Sohn des spanischen Königspaares, erhält die Anwartschaft auf die Herzogthümer Parma und Piacenza, sowie aus Toskana, auf welche seine Mutter Erbansprüche hatte. 3. Der polnische Erbfolgekrieg 1733—1735 nach 1733-1735 dem Tode Augusts Ii von Polen zwischen dem Kaiser, dem Reich und Rußland, die für die Wahl Augusts Iii von Sachsen auftraten, einer —, Frankreich, Spanien und Sar- dinien, die für die Rechte des fast einstimmig gewählten Stanislaus Lesezinskm) kämpften, andererseits. Der Schau- platz dieses fast ereignislosen, für beit an tüchtigen Truppen und Geld armen Kaiser im ganzen unglücklichen Krieges am Rhein und in Italien; die greisen Feldherrn Eugen mtb Villars noch einmal als Gegner. Der Wiener Frieden: der Kaiser verliert Neapel mit Sieilien gegen Parma und Piacenza an den Jnfanten Don Carlos; Frankreich erkennt die pragmatische Sanction (s. Nr. 4.) an und erhält die Anwartschaft auf das alte deutsche Land Lothringen, das für seine Lebenszeit zunächst Stanis- laus Lesezinski (h 1766) statt der polnischen Krone be- *) Er führte noch immer den Königstitel und war der Schwiegervater Ludwigs Xv von Frankreich.

3. Erdkunde - S. 162

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 162 — oft an 500 000 Menschen selbst aus den fernsten Gegenden Asiens zusammenströmen. — Tula mit 111 000 E. hat die größten Waffen- und Metallwarenfabriken, das „russische Birmingham". — Woronesch am Don (84000 E.) betreibt lebhasten Handel. — Archangelsk mit 21 000 E., unfern der Dwinamündung ge- legen, ist für Ausfuhr von Schiffsbauholz wichtig. 2. Kleinrußland (die Ukraine). K i j e w am Dnjepr (247 000 E.) ist Mittelpunkt der Rübenznckerindustrie. Uuiversität. — Charkow (175 000 E.) hat blühenden Handel, besonders mit Getreide und Wolle. Universität. 3. Südrußland, das ehemals türkische Gebiet am Schwarzen Meere. Kischinew (109 000 E.) im Bezirk des Wein- und Tabak- baues. — Odessa, unweit der Mündung des Dnjeftr (405 000 E.), ist die bedeutendste russische Handelsstadt am Schwarzen Meere, Stapel- Platz und Hanptaussuhrort für Getreide. Universität. — Nikolajew (92 000 E.) ist die Hauptstation für die russische Kriegsflotte im Schwarzen Meere. In der Nähe viele deutsche Kolonien. 4. Westrußland. Wilna (160000 E.) ist die bedeutendste Stadt Litauens. 5. Das Königreich Polen. Die Hauptstadt Warschau an der Weichsel (638 000 E.) ist Mittelpunkt der Gewerbethätigkeit und des Handels Polens. Festung. Russische Universität. — Lodz (mit Vor- orten 315 000 E.) hat sehr bedeutende Leinen- und Baumwollindustrie. 6. Die Ostseeprovinzen. St. Petersburg an der Newa- Mündung (mit Vororten 1 267 000 E.), die von Peter dem Großen gegründete, großartig angelegte neue Hauptstadt, ist der erste Handels- platz Rußlands. Universität. — Der Kriegshafen Kronstadt (60 000 E.) ist die Schutzfestung für Petersburg. — Dorpat, rusf. Jurjew (42 000 E.) mit (ehemals deutscher) Universität. — Reval (65000 E.) ist ein lebhafter Handelsplatz am Finnischen Meerbusen. — Riga an der Dünamündung (mit Vororten 283 000 E.) ist die zweite russische Handelsstadt an der Ostsee, wichtig als Stapelplatz und Ausfuhrort für Holz, Getreide, Hanf und Flachs. — Libau (65 000 E.), aufblühende Hafenstadt.

4. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 8

1874 - Mainz : Kunze
Preußen, Pommern, Mecklenburg in sich gegliedert durch die parallelen Durchbrüche der Weichsel und Oder und durch deren und des Pregel und Niemen breite und fette Niederungen. Die bedeutendste Entwicklung im deutschen Ordenslande*). Sein Vorland an der Straße von Marienburg nach Königs- berg und von da über Tilsit nach Livland reicher geschicht- licher Boden, im Inneren noch nicht ausgeglichene Gegensätze der Kultur zwischen den deutschen Städten und der lettischen und slavischen (masurischeu) Landbevölkerung; ähnlicher Gegensatz an der Grenze Pommerns (Kassuben) und Westpreußens, eine Nach- Wirkung des der deutsch-evangelischen Kultur feindlich entgegen- getretenen Thorner Friedens. Das übrige Küstenland vollständig germanisiert.**) Im insularen***) Holstein und Schleswig (Stecknitzkanal, Eiderkanal, Isthmus zwischen Schleswig und Tondern, Dannewirk) begleitet die Seeplatte oft mit lieblichen Waldlandschaften die Ostküste, dahinter die Geest, auf ihr die Verbindung nach dem N., westlich zur Nordseeküste friesisches Marschland bis Ditmarschen. Der Zusammenhang mit der offenen Nordsee durch die Batten gehemmt, der Nordseehafeu Altona neben Hamburg; der Schwerpunkt des Landes an der den nahen dänischen Inseln ähnlichen Ostseeküste. Der durch die Dynastie geförderte langdauernde Zusammenhang mit Däne- mark durch Preußen gelöst. Stammland dieser Dynastie, die auch in Rußland und Griechenland (eine Zeitlang auch in Schwe- *) Die Bewohner des polnischen Sumpflandes kannten und nützten die günstige Lage und Beschaffenheit ihres Mündungslandes Preußen nicht; deutsche christliche Ritterschaft im Bunde mit den Seestädten zogen es in das Bereich deutscher Kultur. Nach langer Störung durch die Polnische Herrschaft wurde diese Aufgabe durch die Hohenzolleru wieder aufgenom- men und auf das Hinterland ausgedehnt. Anfiedlung der evangelischen Salzburger in Ostpreußen durch Friedr. Wilh. I., Kultur des Netzedistricts durch Friedrich d. Gr. **) Die den Littanern verwandten, den Reußen anwohnenden Preußen haben durch ihren ruhmvollen Widerstand ihren Namen verewigt; auch das treue deutsche Pommerland ist stolz'auf seinen Namen (am Meere); Meck- lenbnrg hat Slavisches in dem Dienstverhältniß der Landbevölkerung bewahrt, Wagrien (östliches Holstein) selbst den Namen Stargard in Oldenburg über- setzt. Ratzeburg-Ratibor. ***) Daher zum Theil der Partikularismus der Bewohner. Die Knicks Erinnerungen an altsächsische Abgeschlossenheit. Altsächsisches auch im Bau der Bauernhäuser, die wie in Westfalen auch das Vieh unter ihrem Dache bergen: engste Concentration des freien Besitzes (weit verschieden von den Wohnungen der slavischen Bauern).

5. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 438

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
438 Die neue Zeit. Soliman stellte den Seeräubern seine Flotte zur Verfügung', um der Christenheit desto empfindlicher schaden zu können. Mulei Hassau wandte sich an den Kaiser um Hilfe. Dieser landete vor Tunis, eroberte die Stadt und befreite 22 000 Christeu-1538. sklaveu aus der Gefangenschaft. Mulei Hassau erhielt Tunis zurück, aber als spanischer Vasall. Der Menschenraub wurde ihm untersagt. Aber ein zweiter Zng, den Karl neun Jahre später gegen Hayreddin Barbarossa nach Algier unter* 1541. nahm, lief sehr unglücklich ab, da ein Sturm die Flotte zertrümmerte und nur ein kleiner Teil des Heeres gerettet wurde. 443) Das Unglück Karls in Algier bot Franz I. eine zu günstige Gelegenheit dar, um seinem Verlangen nach Rache widerstehen zu können. Er verband sich mit Schweden, Dänemark und den Türken, um Karl an fünf verschiedenen Punkten auf einmal anzugreifen. Doch Karl faud an Genua und England wieder die alten Bundesgenossen. Die Genuesen unter dem Dogeu (Dodschen) Andreas Doria blieben Meister zur See, Heinrich landete in Calais und drang von da aus gegen Paris vor; Karl aber zog durch die Champagne und trieb das Heer des Dauphin (Dofäng) vor sich her. 1544.Franz mußte sich zum Frieden von Crespy (Kräpi) herbeilassen, durch welchen der italienische Zwist dauerud beseitigt wurde. Anmerkungen. 1. Sultau Solimau Ii. der Große oder der Prächtige belagerte 1522 Rhodus sechs Monate lang. Endlich fiel es durch Berrat, worauf Karl V. den Rhodiser-Rittern die Insel Malta znm Aufenthalte anwies. Mit 100 000 Mann und 300 Kanonen brach der Sultan 1526 in Ungarn ein. Der König von Ungarn Lndwig Ii. ging ihm entgegen, wurde aber vou dem Fürsten von Siebenbürgen Johann Zapolya, der mit seinen Truppen zu ihm stoßen sollte, im Stiche gelassen und fiel in der Schlacht von Moha cs (Mohatsch) nebst vielen Adeligen, Bischöfen und dem größern Teile des Heeres, worauf Pest und Ofen den Türken ihre Thore öffneten (29. Ang. 1526). Lndwig hinterließ keinen Sohn. Nach „den Verträgen sollte jetzt Ungarn an den Erzherzog Ferdinand von Österreich, den Bruder Karls V., fallen. Allein Zapolya ließ sich auf einer Reichsversammlung zu Stuhl-weißeuburg zum König von Ungarn wählen, während Ferdinand zu Preßburg gewählt wurde. Als Zapolya bei Tokay geschlagen wurde, rief er selbst Soliman Ii. zu Hilfe und lieferte ihm sogar die heilige Krone und die Reichsinsignien Ungarns aus. Dafür unterstützte ihn Soliman und nannte ihn Freund, Bruder und Lehensmann. Die Türken erfochten einen großen Sieg bei Essek gegen Ferdinand, welcher nicht in den Besitz Ungarns zu gelangen vermochte und zu Großwar de in (1538) einen Frieden eingehen mußte, wonach er Ungarn bis an die Theiß dem Zapolya überließ. Auch behielt dieser Siebenbürgen und den Titel König von Ungarn. Nach dessen Tode je-

6. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 633

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 227. Österreich. 633 Emmanuel ebenfalls Frieden geschlossen hatte und ein paar« Tage nachher Venedig, welches am längsten Widerstand leistete, kapitulierte, so war in Österreich die Ruhe wieder zurückgekehrt.: Anmerkungen. 1. Die Studenten Wiens bildeten unter sich eine akademische Legion, von deren Hauptquartier iu der Aula die Befehle ausgingen. Als die Regierung diese Legion aufheben und mit der Nationalgarde verschmelzen wollte, entstanb ein Aufruhr, so daß das Ministerium diese Anordnung zurücknehmen mußte. Bei der Belagerung Wiens befehligte bei- Reichstagsabgeorbnete Robert Blum von Leipzig eine Kompanie und würde deshalb nach der Einnahme der Stadt stanbrechtlich erschossen. Der Pole Bem leitete die Verteibigung der Stadt. Den Aufruhr schürten ganz besonbers ungarische Agenten, welche von Kossuth bezahlt würden. Diesem lag baran, daß Wien die Truppen des Kaisers beschäftige, bamit er selbst in Ungarn sich freier bewegen konnte. Der Ban Jella-chich verließ auch wirklich seine Stellung bei Preßburg, wo er eine Schlacht annehmen wollte, und zog auf Wien zu, als er Nachricht von den Vorfällen in der Stadt erhalten hatte (7. Okt. 1848). 2. In Prag war das Volk vor das Haus des Fürsten Winbisch-grätz gezogen. Zum Schutze besselben hatte sich Militär aufgestellt. Da fiel aus einem gegenüberstehenben Hause eiu Schuß, der die Fürstin Winbischgrätz, die am Fenster stand, tötete. Das Militär schritt nun ein und es entwickelte sich ein Straßenkampf, der das Bombardement zur Folge hatte. In Wien wurde der Kriegsminister Latour von einem Pöbelhaufen an einen Laternenpfahl gehenkt, in Pest der General Graf La mb erg auf der Brücke getötet und durch die Stadt geschleift. 3. Zugleich mit dem Kaiser Ferdinand I. verzichtete dessen Bruder, der Erzherzog Franz Karl, auf die Thronfolge und es gelangte nun nach dem Erbfolgerecht Franz Joseph, der Sohn bieses Erzherzogs und der Prinzessin Sophie von Bayern, an die Regierung. Derselbe ist geboren am 18. August 1830 und mußte vor der Abdankung Ferdinands erst für volljährig erklärt werden. 4. Joseph Freiherr von Jellachich war beim Ausbruche der ungarischen Revolution nur Oberst, wurde aber auf ausdrückliches Verlangen bet Kroaten, die beshalb eine Deputation an den Kaiser schickten, zum Banus des vereinigten Königreichs Kroatien, Dalmatien und Slavonien, zum geheimen Rat und Felbmarfchallleutnant und zum Inhaber zweier Regimenter ernannt. Als der Banus gegen Ungarn marschierte, zwang der ungarische Kriegsminister dem Kaiser zwar ein Manifest ab, in welchem Jellachich aller seiner Ämter und Würden entsetzt wurde, aber dieser gehorchte nicht, behielt das Kommando und half so das Kaiserreich retten. 5. Ludwig Kofsuth war bereits 1830 Advokat und Agitator für bte Sache der Polen. Als solcher staub er einmal wegen Veruntreuung anvertrauten Gutes in Untersuchung. Seine Bewerbung um ein Staatsamt hatte feinen Erfolg und ba er das Vertrauen als Abvokat verloren hatte, so verfaßte er politische Schriften, die ihm eine vierjährige Haft zuzogen. Nach feiner Entlassung würde er Rebafteur. Er griinbete den Schutzverein, der sich verpflichtete, nur ungarische Erzeugnisse zu gebrauchen. Rolfus, Weltgeschichte. 3. Aufl. 27

7. H. A. Daniels Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 307

1906 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
§ 94. Das östliche Flachland (Rußland). 307 borener Kaufmann. Darum antwortete Peter der Große holländischen Juden, die ihn um Erlaubnis baten in Rußland Handel treiben zu dürfen, und eine große Summe boten: „Freunde, behaltet euer Geld: ein Russe ist so pfiffig wie vier Juden." Zu dem allen gesellt sich eine lebhafte Vaterlandsliebe. Getadelt hat man mit Recht das knechtisch-kriechende Benehmen gegen Vorgesetzte und Gewaltige. Mit diesem Fehler verbindet sich oft eine weitgehende Bestechlichkeit und Käuflichkeit, ja eine auffallende Mißachtung fremden Eigentums. Ihrer Kirche sind die Russen mit großem Eifer zugetan. Mit großer Strenge halten sie z. B. ihre häufigen Fasten; am härtesten sind die Fasten vor Ostern. Darum ist die Butterwoche, welche in dieselbe einleitet, ein großes Fest, wo sich das Volk seinen nationalen Belustigungen ganz überläßt (Schaukeln, Eisrutschberge usw.). Der Ostertag ist ein hoher Feiertag der Kirche, aber anch des Volkes. Hier eigentlich ist die Sitte des Ostereierschenkens zu Hause, jeder begrüßt und küßt den andern mit den Worten: „Christus ist auserstanden", und erhält den Gegengruß: „Er ist wahrhaftig auferstanden." Ein anderes Kirchen- und Volksfest ist die Wasserweihe am Feste Epiphanias. Rußland befindet sich gegenwärtig in einer Periode der Reform und umfassenden Neugestaltung. Die Leibeigenschaft ist 1861 ausgehoben, der Eisenbahnbau in großartiger Ausdehnung begonnen und die allgemeine Wehrpflicht hat in einer wichtigen Hinsicht den Unterschied der Stände ausgehoben; doch liegt die Volksbildung noch sehr danieder. Ackerbau, Waldwirtschaft, Viehzucht, Fischfang und Handel bilden die Hauptbeschäftigung der Bevölkerung. Im Ural bedeutender Bergbau. Getreide, Flachs, Hanf, Vieh, Holz, Pelz und Leder, Metalle sind die wichtigsten Ausftchrprodukte. Eingeführt werden hauptsächlich Fabrik-erzeugnisse (aus Deutschland, Österreich und England). In der Verwaltung wird kein Unterschied zwischen dem europäischen und asiatischen Rußland gemacht. Das europäische umfaßt 60 Gouvernements; dazu kommt das Großfürstentum Finnland, welches nur durch Personalunion mit Rußland verbunden ist und bislang seine eigene Verfassung und Verwaltung hatte, jetzt aber immer mehr russifiziert wird. Wir wollen diese Gouvernements, in größere natürliche Gruppen sie zusammenfassend, durchwandern. 1) Rußland hat zwei Hauptstädte: die eine liegt in des Landes Mitte, hat alle geschichtlichen und nationalen Erinnerungen und einen schon orientalischen Charakter; die aridere (nach Westen schauend) ist erst von Peter dem Großen an der Ostsee in Jngermanland seit 1703 angelegt, zur Residenz erhoben und den Städten des westlichen Europa ähnlich gemacht. Beide sind 604 Werst (1 Werst — 1,067 km) voneinander entsernt. 20*

8. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 220

1870 - Halle : Schwetschke
220 Mittel - Europa. 2. Drei Hauptgebirge durchziehen das Land: 1) die Alpen, welche sich von Graubündten und den nördlichen Theilen Italiens durch Tirol, Salzburg, Oesterreich, Steiermark, Jllyrien theils nach Ungarn hinein, theils südöstlich am Adriatischen Meere entlang nach der Europäischen Türkei ziehen. 2) Die Karpathen, in ihrer Längenerftreckung von Pres- burg aus in einem ungeheuren Bogen das Ungarische Donautief- land gegen W., N. und O. abschließend, besitzen auf diesem Wege eine Länge von mehr als 160 geographischen Meilen, und das Bergland, welches entweder von ihnen unmittelbar oder doch von ihren zahlreichen Ausläufern gebildet wird, also in ihr System gehört, beträgt in Ungarn und Sieben- bürgen, in Mähren, Schlesien, Galizien und der Bukowina über 4000 geographische Ouadratmeilen. Außerdem bilden die Karpathen die Haupt- wasserscheide zwischen der nordeuropäischen Ebene und dem Südosten Europa's. Der Knotenpunkt dieses Gebirges ist die Hohe Tatra, ein mauerartiger Bergwall von ca. 8 Meilen Länge, welcher mit zahlreichen, oft mehr als 8000 Fuß über die Meeresfläche emporgehobenen Fels- gipfeln, Hörnern und Thürmen besetzt ist, über dessen Kamm theilweise die europäische Hauptwasserscheide zieht. 3) Die Hereynischen Ge- birge, welche Böhmen, Mähren und Schlesien durchziehen. Im Osten der Monarchie ist Tiefland, im Westen Gebirgsland. Der Hauptfluß der Monarchie ist die Donau, welche das Land von Passau bis Orsowa, an der türkischen Grenze, an 180 Meilen weit durchströmt und 120 Nebenflüsse (darunter Inn, Traun, Enns, Leitha, Raab, Drave und Save am rechten, March oder Morawa, Waag, Gran und Theiß am linken Ufer) aufnimmt. Die Elbe (mit der Moldau und Eger), die Oder, die Weichsel und der Dnestr haben ihren weitern Lauf und ihre Mündungen außerhalb der Monarchie. Der Rhein berührt Oesterreich nur auf einer 3 V? Meilen langen Strecke. Oesterreich und Ungarn besitzen viele und bedeutende Seen. Das Adriatische Meer, dessen westliche Küste flach und sumpfig, desse:: östliche aber gebirgig ist, bietet für den Handel große Vortheile dar. 3. Das Klima ist sehr gesund, mit Ausnahme der Sumpfgegen- den. Das Land ist sehr reich an Produkten aller Art. Gold findet sich in Siebenbürgen; Silber in Ungarn, Siebenbürgen und Böhmen; Queck- silber bei Idria; Kupfer, Eisen und Blei allgemein; Zinn in Böhmen, Arsenik, Edelsteine, Marmor, Gips, Thonarten, Schwefel, Braun-und Steinkohlen, Erdöl in Galizien; Stein- und Ouellsalz in Salzburg. Oesterreich ist gesegnet an Getreide aller Art, Mais, Reis, Garten- und Küchengewächsen, Obst, Südfrüchten; Wein und Holz in Ungarn, Tabak, in Ungarn und Siebenbürgen, Hans und Flachs. Das Land hat vor- treffliches Vieh, Pferde, Schweine, Schafe, Ziegen, Esel, Bären, Luchse, Wölfe, Murmelthiere, Gemsen, Schildkröten, Vögel, Fische, Bienen, Seidenraupen, Blutegel. Ausfuhrprodukte sind: Getreide, Mehl, Obst, Vieh, Felle und Häute, Flachs und Hanf, Wolle, Kurz-, Baum- wollen-, Leinen-, Seiler- und Wollenwaaren, Wein, Glaswaaren, Salz, Tabak, Farbholz, Blei, Stahl, Eisen und Eisenwaaren, Holz und Holz- waaren, Papier. Einfuhr 233,3, Ausfuhr 273 Mill. Thaler. 991 Meilen Eisenbahn, 3700 Meilen Telegraphenlinien. Liechten- stein ist mit Oesterreich zollvereint; Trieft und Dalmatien liegen außer dem österreichischen Zollgebiet.

9. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 266

1870 - Halle : Schwetschke
266 Ost-Europa. (vergl. §. 134, 9); die Wolga und der Ural (vergl. §. 134, 2). Die Wolga, ein majestätischer Strom, ist die Hauptverkehrsader des russischen Reichs, sie durschneidet beinahe das ganze Europäische Rußland in diagonaler Richtung von Nw. nach So. Der Ladogasee', 324 Q.-M. groß, ist der größte Landsee in Europa, welcher durch die Newa in den finnischen Busen abfließt. Der Onegasee, 229 Q.-M., steht mit dem Ladogasee in Verbindung. Der Peipussee, 65% Q.-M., liegt zwischen Livland und dem Petersburger Gouvernement. Der I l m e u se e, bei Nowgorod, hängt mittels des Wol- chow mit dem Ladoga zusammen. Außer diesen natürlichen Wasserstraßen besitzt Rußland noch viele künstliche Wasserverbindungen durch Canäle, wovon die wichtigsten schon von Peter dem Großen ausgeführt oder doch entworfen worden sind. 3. Rußland liegt größtentheils in der gemäßigten Zone — mit bedeutenden Gegensätzen des Klima's nach der großen Ausdehnung des Landes. Im südlichen Theile, den unteren Gebieten des Dniestr, Dniepr, Don, der Wolga und des Ural, gedeihen Wein, Oel, Südfrüchte und Baumwolle, Getreide, Tabak, Maulbeerbäume. Diese Gegenden sind reich an Pferden, Rindvieh, Schweinen und Schafen. Auch das Kameel kommt vor. Im mittlern Theile Rußlands, zwischen der südlichen und nördlichen Landhöhe, ist das Klima besonders dem Kornbau günstig, es kommt vor Flachs, Hanf, Tabak und Hopsen, Gemüse. Die Bienenzucht und die Rindviehzucht ist hier von Bedeutung. In den Gebieten der Dwina und Petschora ist der Boden wenig angebaut. Auf die großen Nadelwaldungen folgen Moorfläckeu, der Boden erzeugt nur noch Moose und Flechten. Von Thieren kommen vor Elen- und Reunthiere, Zobel, Füchse, Marder, Hermeline, Luchse, Bären, Biber; die Seen sind reich an Lachsen und Forellen. Das Mineralreich liefert Gold, Silber, Platina (imuralgebirge), Eisen, Kupfer, Steinkohlen und Marmor. Ausfuhr- produkte sind: Getreide, rohe Wolle, Leinsaat, Flachs, Talg, Hanf, Hanfgarn, Holz, Borsten, Heede, Knochen, Pottasche, Hanf- und Flachs- samen, Hanf- und Leinöl, Tauwerk, Häute, Felle, Eisen, Kupfer, Pferde, Roßhaare, Pech, Theer, Caviar, Hausenblasen. Einfuhr 243, Aus- fuhr 275,8 Milk. Thaler. 4. Staatsausgabeu (für den Gesammtstaat): 521 Mill. Thaler, Schuld: 2729 Mill. Thaler. Stehendes Heer: 575,000 Mann (Kriegsfuß 978,000 Mann). Kriegsflotte 344 Schiffe mit 2178 Kanonen, Handelsflotte 2132 Schiffe mit 180,992 Tonnen. 5. Die große Mehrzahl der Bewohner sind Slaven, am zahl- reichsten die Russen (Groß- und Kleinrussen), demnächst Polen und Letten (am Niemen und an der Düna); außerdem finnische und lappische Bewohner (in den nördlichen und nordöstlichen Gegenden, vergl. §. 146, 4), viele andere Stämme und Völkerschaften (Deutsche und Juden, besonders in den Ostseeprovinzen). Russisch ist die Hauptsprache, dann polnisch und verwandte Mundarten. In den höheren Ständen wird viel französisch und deutsch gesprochen (in Kurland). Die herrschende Kirche ist die griechisch-katholische, außerdem kommen römisch-katholische und protestan- tische Christen und im Süden Muhamedauer vor. Die vorzüglichsten Beschäftigungen sind: Ackerbau (im Innern und

10. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 216

1870 - Halle : Schwetschke
216 Die drei südlichen Halbinseln. ebene. (Nicht weit davon in einem Eichenhaine das Orakel Dodona.) Durazzo, 10,000 Einw., am Adriatischen Meer, Hafen, Handel mit Oel, Früchten, Tabak. Suli, Bergfestung am Pindus, durch das kleine Volk der Sulioten — aus Griechen und Arnauten gemischt — wegen Tapferkeit gegen die Türken berühmt. 6. Bosnien, (mit der Herzegowina), die nordwestlichste Pro- vinz des türkischen Reichs, ein terrassenartig gestaltetes Bergland, der nordwestliche Theil des alten Jllyrien. Die Bosniaken gehören zu dem kroato-serbischen Stamme; unter ihnen ca. 5000 früher aus Spanien eingewanderte Juden. Bosna Seraj, 21,000 Einw., Haupthandelsplatz der Provinz. Mostar, 18,000 Einw., Hauptstadt der Herzegowina, mit Tabak- und Weinbau, Eisenarbeiten in Klingen und Gewehren. 7. Insel Kandia (Kreta), 200 Q.-M. groß, liegt an der Südgrenze des Archipels, ist von einer hohen Gebirgskette durchzogen und producirt Wein, Baumwolle, Oel und Südfrüchte. Die Bevölkerung ist zur Hälfte türkisch, zur Hälfte griechisch. Hauptstadt Chania, 8000 Einw., mit wichtigem Handel, bester Hafen der Insel. B. Die mittelbaren Länder. 1. Fürstenthum Serbien auf dem rechten Donauufer, in welchen Fluß hier die Save inündet, von der Morawa durchströmt (das obere Mösien der Römer), hat 791 Q.-M. und 1,222,000 Einw., ist waldig und gebirgig, voller Schluchten, Thäler und Ebenen. Der Fürst von Serbien zahlt jährlich 0,13 Mill. Thaler Tribut als türkischer Vasall. Ausfuhrartikel sind: Hornvieh, Schweine, Häute, Wolle, Talg, Felle. Einfuhr 9,8, Ausfuhr 8,, Mill. Thaler. Belgrad, 22,000 Einw., Residenz und Hauptstadt, am rechten Donau- und rechten Save-Ufer, Stapelplatz zwischen Konstantinopel und Salonich — und Wien und Pest. Waffen-, Teppich-, Seiden- und Baumwollenwaaren und Lederfabriken. Die Einwohner sind Serben, Armenier, Griechen und Juden. Die Citadelle gehörte bis 1867 un- mittelbar zur Türkei. In den Kriegen zwischen Oesterreich und der Türkei ist Belgrad öfter belagert worden. Krakujevac, 4000 Einw., frühere Residenz des Fürsten; hier tagt die Skuptschina (— Volksvertretung). Schabatz, 4000 Einw., an der Save, mit Weinbau und wichtigem Handel. 2. Die Donaufürftenthümer oder Rumänien bestehen aus den jetzt unter einer Herrschaft vereinten Fürstenthümern die Walachei und die Moldau, welche 4 Mill. Piaster an ihre türkische Oberherr- schaftzahlen. Ansfuhrprodukte sind: Getreide, Wolle, Salz, Tabak, Pferde, Vieh, Knochen, Ochsenhäute, Talg, Petroleum. 432 deutsche Meilen Telegraphen. Einfuhr: 17,s, Ausfuhr: 34 Mill. Thaler. Die Walachei (das alte Da eien) ist größtentheils Tiefland zwischen der Donau und Siebenbürgen, mit Steppen und Weiden, auch Ackerland. Sie wird durch die Aluta in die große und kleine Walachei getheilt. 1330 Q.-M., 2'/-Mill. Einwohner. Außer Inden, Armeniern, Griechen, Zigeunern, leben hier die Walachen oder Rumänen, Mischlinge aus Slaven und Römern, ihre Sprache hat Aehnlichkeit mit der französischen.
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20 21
21 189
22 197
23 36
24 173
25 124
26 140
27 195
28 163
29 167
30 137
31 470
32 311
33 53
34 478
35 224
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