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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 1 = Grundstufe - S. 82

1910 - Halle a. d. Saale : Schroedel
82 Länderkunde. Im Weichselgebiete wohnen die Polen (katholisch), n. davon um den Njemen die katholischen Litauer; in den Küstenländern der Ostsee ist die Bevölkerung evangelisch und gehört den Volksstämmen der Letten, Deutschen und Schweden an. Außer den Deutschen in den russischen Ostseestädten findet man zahlreiche deutsche Ansiedler in Südrußland. Rumänen und Griechen wohnen in den Küstenländern des Schwarzen Meeres, Juden leben zerstreut im ganzen Reiche, namentlich in Polen. — Zu den mongolenartigen Völkern gehören die Finnen und Lappen in Nordrußland, die Nomadenvölker der Kirgisen und Kalmücken in den südrussischen Steppenländern. Die Kosaken sind nur teilweise Russen, zum Teil ein Mischvolk von Russen und Tataren. Unter den südöstlichen Steppen- Völkern gibt es Mohammedaner; unter den finnischen Völkern des Nordens ist neben dem Christentum noch Heidentum anzutreffen. — Da in Rußland kein Schulzwang besteht, so ist die Volksbildung sehr gering; mehr als die Hälfte der Russen kann weder lesen noch schreiben. Steppenlandschaft: Südrussische Steppe am Dnjepr. Die Natur des Landes weist die Bewohner Rußlands in erster Linie auf Ackerbau, Viehzucht und Forstbetrieb hin. Rußland führt daher besonders Rohstoffe (Getreide, Flachs, Holz) aus. Über Vs der ganzen Getreideernte Europas und viel Holz kommen aus Rußland. Sehr bedeutend ist ferner die Fisch er ei in den Meeren und Flüssen. Nament- lieh bildet der Kaviar einen sehr wichtigen Ausfuhrartikel. Die Industrie ist noch wenig entwickelt, obgleich Rußland reich an Mineralien, nament- lich auch an Steinkohlen ist. Berühmt ist das russische Leder. 3. Ortskunde. Petersburg (iys Mill. E.), neue Hst. des Reichs und Residenz des Zaren, an ?, modern gebaut. — Riga, bedeutendster Seehafen, an ?. — Archangelsk, ältester, aber unbedeutender Hafen Rußlands am Weißen

2. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 258

1874 - Mainz : Kunze
258 Mittel-Europ a. parallel zu fließen beginnt und überschreitet die niedrige Wasserscheide beider Flüsse (Win- disch-Bühl), um bei Marburg die Drau zu erreichen. Südlich liegen die Länder Kärnten und Krain; man findet aber ans ältern Karten auch den Namcn Jllyrien. Illyrier hießen eigentlich bloß die Urbewohuer der Ost- küste des adriatischen Meers; Auswanderer dieses Stammes zogen viele Jahrhunderte vor Christi Geburt auch an die Nordseite des Meeres, weshalb die erobernden Römer ' auch die Gebiete der obern Save zur Provinz Jllyrien schlugen. In der napoleonischen Zeit wurde nun die römische Benennung wieder aufgefrischt und eine zeitlang (bis 1849) den Ländern Kärnten, Krain und Jstrien gegeben. Die meisten Bewohner dieser Län- der, auch schon im südl. Steiermark, sind wendischen oder slavischen Stammes (Slo- venen), nieist mistrauisch und seiudselig gegen ihre deutschen Landsleute, denen sie an Be- triebsamkeit und Reinlichkeit, überhaupt au höherer Kultur^) nachstehen, träumen aber dessenungeachtet vou Errichtung eines Zuknnstreichcs „Slovenien.**)". Klagenfurt, kärntische Hanptstadt, nahe der obern Dran, mit 15,200 E. und dem Standbilde Maria Theresias, das aus Blei, dem Haupterzenguis des Landes (namentlich bei Villach), gegossen ist. Im Museum zeigt man den alten steinernen Herzogsstnhl, ans welchem ehemals in freiem Felde nahe der Stadt, vor versammeltem Adel und Volk jeder neue kärntische Herzog in Landmanns Tracht erscheinen mußte. Ein wendischer Bauer auf dem Stuhle empfiug und begrüßte ihn; und erst, uachdem der Fürst die herkömmlichen Fragen beantwortet und die Gerechtsame des Volkes beschworen hatte, räumte ihm der Bauer den Sitz ein. Zum letzten Male geschah dies 1564. — Etwas größer als Kla- genfnrt ist Laibach a. d. Save (23,000 E.), Hauptstadt vou Kraiu. So. davon zwischen Laibach und dem deutschen Ländchen G o t t j ch e c, liegt Anersperg , Stamm- schloß des Grafen Anton v. A. (Anastasius Grün), von 'dessen Schriften nament- lich die „Spaziergänge eines Wiener Poeten" vielen Beifall gefunden. — Das südliche Krain wie das südliche Tirol gehören nicht zum Donaugebiet. §. 5. Die Sprachgrenze. Beim Ueberblick der andern Stromgebiete ist schon gezeigt worden, wie weit die deutsche Sprache als Volkssprache.im No. (S. 132), im N. (S. 120) und im W. (S 234) reicht. Hier wird es nun am Ort sein, diese Grenze auch im S. und O. auszusuchen. 1) Aus der italienischen Seite reicht unsere Sprache noch etwas südlich über den Monte Rosa hinaus; dann bildet bis zum Ortles die nördliche Wasserscheide des *) Ein gefeierter Mann aus Krain, der Dichter der „Spaziergänge", hat erklärt, daß mau die ganze slovenische Literatur in einem Schnupftuche wegtragen könne. **) Schimmer gibt in Schmitts „Statistik des österr.-nngar. Kaiserstaates" die Nationalitäten-Verhältnisse dieser Provinzen Oesterreichs in folgenden Procentzif- fern: Steiermark Deutsche 6328, Sloveueu 36.66; Kärnten Deutsche 68 85, Slovenen 3145; Krain Deutsche 6'50, Sloveuen 93.29 ; Küstenlande Deutsche 4-30, Stotterten 42-01, Kroaten 21-13, Italiener 31-01; Tirol Deutsche 60 41, Italiener 39'48. Klnn berechnet die Gesammtzahl aller Slovenen (mit Einschluß der in Ungarn und im Venetianischen lebenden) auf 1,356,009.

3. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 268

1874 - Mainz : Kunze
268 Mittel- Europa. Islam zugethan, von einem türkischen zu Serajewo oder Bosna Serai wohnenden Pascha regiert; die Serbier dagegen, griechisch-christlich, gesitteter, freiheitliebend und tapfer, stehen unter einem eigenen Fürsten, der zu Belgrad seinen Sitz hat. Von dem poe- tischen Sinn der Serbier zeugen ihre Volkslieder voll Sehnsucht und Trauer (Klagen um gefallene Helden). Sie haben keinen Adel. Ehemaliger Hauptort war Nissa, wo Kaiser Constantiu zur Welt kam. Im Südeu Serbiens, nahe dem Gebirg Skardus, liegt die fruchtbare Hochebene vou Kossowo oder Amselfeld, in der Kriegsgeschichte bekannt, besonders durch des serbischen Königs Lazarus Niederlage und Tod 1389, wo aber auch Sultan Amurath I. unter dem Dolche des Milosch fiel; und 1448 durch die Niederlage des tapferen Ungar Joh. Huuyad, der vor Amurath Ii. weichen mnßte.z Die Bulgaren, griechisch-katholisch, vor Zeiten den byzantinischen Kaisern furcht- bar, reden jetzt einen slavischen Dialekt und sind, nach Kanitz' Berichten, in der Ebene vorzügliche Ackerbauer, Gemüsegärtner und Viehzüchter; im Gebirge, intelligent, arbeit- sam, erfinderisch, zeigen sie eine hervorragende Begabung für technische Künste (einzelne traditionell fortgepflanzte Industriezweige, wie Posamentirarbeiten, Tuch- und Teppich- fabrikate, Schmucksachen jc. weithin im Oriente berühmt), obwohl es an jeglichen Un- terrichtsanstalten gebricht; ihr türkischer Pascha hat seinen Sitz in Sofia (Triaditza, Sardika). — Die Walachen (slavisch, so viel wie unser wälsch, sie selbst heißen sich Rnmnni d. H.römer) sind ein rohes und verkommenes, auf sehr niedrigerknltnrstufe stehendes Mischvolk, zum Theil von romanisirten Daciern abstammend, und reden halb latein, halb slavisch. Sie standen noch kürzlich nnter einem Fürsten oder Hospodar der Pforte; ihr Hanptort ist Bukarest. In gleicher Weise hatte die Moldan einen Hospodar, der zu Jassy residirte. Seit 1861 sind beide Länder unter einem gemein- schaftlichen Oberhaupte, dem Fürsten von Rumänien, vereinigt, der, tributpflichtig, wie der Fürst von Serbien, fast unabhängig von der Pforte regiert, obwohl der Sultan das Recht hat, ihn als Fürsten zu bestätigen. ix. Aordostküste des asiatischen Meeres. Julische Alpen und kroatisch-dalmatische Berge bilden durch ihre Ab- stufung diesen Küstenstrich, der am Jsouzo beginnt, an der Bai von Cat- taro endet und größtenteils zum Kaiserthum Oesterreich gehört. Er enthält: 1) das Gebiet des Jsonzo, die Küste von Trieft und die gebirgige Halbinsel Jstrien. Der Adel dort ist deutsch, die meisten Bewohner der Seeplätze italisch, das übrige Volk wendisch. Orte: Idria, wichtig wegen seines reichen Queck- silberbergwerks. Im So. sind Aeste und Thäler julischer Kalkalpen vom großen Birnbaumer Wald überdeckt, der mit mächtigen Eichen prangt. Dagegen streckt sich südwestlich, zwischen dem Adelsberger Thal und der Triester Küste, der Karst hin, ein kahles bloß von schwarzen Schafheerden benutztes Gebirg, dessen theilweise Bewaldung

4. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 259

1874 - Mainz : Kunze
Gebiet der Donau. 259 Po (gegen Rhone, Rhein, Inn und Etsch) die Grenze; von da läuft sie der Etsch und ihrer Krümmung beimeran im Abstände von etwa 2mln. parallel, überschreitet diesen Flnß bei dem (deutschen) Dorfe Saluru (5 Mln. südl. von Bozen), geht von da nach No. zu den Quellen der Drau und auf dem Rücken der Karnischen Alpen zum Ponteba- ^asse. — Das Deutsch am Splügen wird vom Rhätischen und Italienischen ganz ein- gefaßt. Ju Welschtirol (Kreis Trieut) sind mehrere deutsche Sprachinseln (von zns. 6300 Seelen) zu bemerken, z. B. Lusarn (Luserna) an der ital. Grenze; übrigens dringt in Südtirol, und zwar nicht ohne Schuld der österr. Regierung, das Italienische gegen das Deutsche reißend vor, Außerhalb Tirols 2 große deutsche Sprachinseln: die 13 Ge- meinden (eine heißt Ghiazzo) bei Verona, und die 7 Gemeinden (Hauptort Asiago) von 30,000 Bew. an der obern Brenta nördl. von Vicenza; ihr Dialekt hat Aehn- lichkeit mit dem der heutigen Gebirgsbewohner um Schlier- und Tegernsee, ist aber im Zurückweichen vor dem Italienischen begriffen. 2) An der Seite der Slovenen oder Winden in Kärnten und Steiermark sind (deutsche) Grenzorte: Villach. Völkermarkt, Radkersbnrg a. d. Mnr.,' Klagenfurt, Marburg, Pettau und Zarz (Sorica) sind von wendischem Landvolk umgeben, Laibach ist zum Theil deutsch, und weiter nach So. liegt inmitten von Slovenen und Kroaten als deutsche Sprachinsel das Ländchen Gottschee, dessen durch Hausirhandel mit Südfrüchten und Holzwaareu ziemlich allgemein bekannte Bewohner unter Einschluß der sprachverwandten Bevölkerung von den angrenzenden Bezirken Reifnitz und Tscher- nembl die Zahl 25,000 übersteigen; aber auch sonst tritt in Krain und den Küstenlan- den das deutsche Element in größeren oder kleineren Sporaden noch vielfach auf. 3) An der nngrischen Seite: Von Radkersburg zieht die Grenze nach St. Gotthard an der Raab, nach Güns und östlich des Neusiedler Sees nach Wieselburg, Presburg, Marchegg und an der March aufwärts bis zur Münduug der Thay a. In den Ländern der ungarischen Krone sind viele und große deutsche Sprachinseln, s. n. S. 262 u. f. 4) Im Gebiete der March und Ober-Elbe. Vor alters sind die Moraven (mährische Slovaken) und noch weiter die Tschechen tief in das alte Deutschland ein- gedrungen, so weit es durch die Auswanderung der Qnaden und Markmannen geräumt war*); und uoch jetzt uehmen sie den größten Theil jener Landstrecken ein. Die deutsche Sprachgrenze umzieht sie auf folgender Linie: an der Thaya aufwärts bis zur Schwarzawamündnng, dann westwärts in grader Richtung (Znaym bleibt südl. der Linie) nach Neuhaus, und über Krumman nach Klentsch am Böhmerwald. Von da Nordwest!, über Pilsen und nordöstl. nach Theresienstadt, die Elbe etwas aufwärts bis tu die Nähe Meluiks, und gerade uordöstl. bis Hochstadt a. d. obernjser; dann südöstl. bis in die Nähe von Josephstadt. Hierauf beschreibt die Linie einen Bogen nach O. über Slockstadt und an der Grafschaft Glatz hin, überschreitet den Elbe-Nebeusinß Adler, berührt Hohenmauth und Leitomischl, Zwittau und Brüsau (a. d. Zwittawa) und dreht *) Die Polen drangen westlich der untern Weichsel vor, indem sie die ebenfalls sla vischen Kassubeu vor sich her bis ans Meer schoben. — Die Wenden au der Lausitz nennen wir nicht mit, denn ihre Sprache ist im Absterben. 17'

5. Erdkunde - S. 104

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
104 Rumänien, am „Eisernen Thor" der Donau, ist die starke Festung Alt-Orsova. 2. Siebenbürgen hat zum Teil deutsche Bevölkerung (Nach- kommen der eingewanderten Niedersachsen), deren wichtigste Orte das gewerbreiche Kronstadt (30000 Einwohner) und Her- mann st ad t sind. — In dem von Magyaren bewohnten Ge- biete liegt Klausenburg (32 000 Einwohner). — Die im Westen lebenden Rumänen haben keine Stadt. 3. Fiume samt Gebiet. Die Stadt Fiume (21000 Ein- wohner) liegt im innersten Winkel des Busens von Quarnero und ist von Bedeutung als der einzige Hafenplatz, welcher den unga- rischen Seeverkehr vermittelt. 4. Kroatien und Slavonien (mit der ehemaligen Militärgrenze). Die Hauptstadt Agram au der Sau hat 30000 Einwohner. — Esseg ist eine Festung unfern der Draumündung.— Die ehemalige Militär grenze ist ein langer, schmaler Landstrich, welcher sich an der Sau und Donau längs der früher türkischen Grenze hinzieht und ziemlich reich befestigt ist (Alt-Gradiska, Peterwardein, Semlin). Über Bosnien und die Herzegowina siehe Seite 132. Die Schweiz. I. Die Schweiz ist größtenteils von natürlichen Grenzen eingeschlossen. In den höchsten Gipfeln der Alpen liegt teilweise die Grenze gegen Italien, der Jura trennt sie von Frankreich, der Rhein von Österreich und Deutschland. Vervollständigt wird diese natürliche Begrenzung des Landes noch durch zwei große Seen: den Bodeusee im Nordosten und den Geufersee im Südwesten. Ii. Die Schweiz ist vorherrschend Gebirgsland. In der südlichen Hälfte erheben sich gewaltige Massen der Alpen. Au ihrem Fuße breitet sich die wellenförmige schweizerische Hoch- ebene aus, welche vom Jura, einem wasserarmen, bis zu 1500 m hohen Gebirge umsäumt wird. — Die Schweizer Alpen sind all- jährlich das Reiseziel Tausender von Fremden, die hierher eilen, die Wunder der Alpenwelt staunend zu betrachten. Besonders besucht

6. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 658

1855 - Mainz : Kunze
656 Russisches Reich. — Jetziger Bestand. Metropolitanen, 28 Erz- und 38 Bischöfen, wird vom Kaiser durch die heilige Synode oder obern Kirchenrath regiert. Im I. 1831 zählte man in Rußland 58000 orthodoxe (d. h. griechisch - katholische) Priester und 68000 Kirchendiener, mit ihren Familien 330000 Köpfe; eben so groß war die Kaufmannschaft mit ihren Familien. Der gesummte Adel aber bestand aus 375000 Männern und 345000 Frauen, und die Bürgerschaft (den Kausinannsstand abgerechnet) ans 3,200000 Köpfen. In Polen ist mau mehrentheils römisch-katholisch, unter den Deutschen und Finnländern lutherisch, im Süden hängen viele (Tartaren n. a.) noch am Islam und ganz im Norden (Lappen u. a.) am Heidenthum. Der römisch-katholischen und armenischen Christen sollen 8 und der Protestanten 2 Millionen sein, Juden l4/s, Mnhamedaner über 23/10 Millionen und Buddhisten 300000. — Das Gewerbwesen ist sichtbar im Steigen, besonders im Gouvernement Moskau, wo neben der älteren Stahlfabrikation die Bearbeitung der Baumwolle so in Schwung gekommen ist, daß Rußland jetzt nur noch y6 feines Bedarfs an Banmwollwaaren ans der Fremde bezieht. Die Fabrikation von Wollewaaren konnte aber bedeutender sein als sie ist, denn immer noch geht eine große Quantität (164000 Ctr.) der inländischen Wolle roh ins Ausland. Zucker aus Runkelrüben verfertigt man jährlich fast 350000 Ctr. — Im Innern sind Moskau und Nischnei Nowgorod (wohin die ehmalige Makariew - Messe verlegt ist) Kasan und Orenbnrg die bedeutendsten Handelplätze; an der See: Petersburg und Riga, Odessa, Archangel. Die meiste Ausfuhr besteht in Talg, Flachs, Hanf, Getraide (über 57 Mill. Scheffel) Nutzholz für 2% Mill. Silberrubel, Pelzwerk und Leder, letzteres vorzüglich als Saffian uno als Jnfleu, das seinen Geruch durch Gerbung mit Birkentheer erhält. Der Handel zur See ist übrigens noch meist in den Händen der Ausländer, wirft aber, Ein- und Ausfuhr gegen einander gerechnet, einen jährlichen Gewinn von 6 Mill. Silberrubel ab. Der innere Verkehr hebt sich seit einiger Zeit, da man die Flußsysteme durch Kanäle, besonders die Wolga mit der Newa und Dwina, den Dnepr mit Niemeu und Duna, in Verbindung gesetzt hat, und gegenwärtig Schienenwege baut. Die kleine Eisenbahn von Petersbnrg uach den nahen kaiserlichen Schlössern war der Anfang, worauf die von Libau zum Niemen, von Warschau bis zur Ferdinands Nordbahn, von Morschansk im Gouvernement Tambow bis zur Mündung der Zna in die Mokscha, und zuletzt als die wichtigste die von Petersbnrg nach Moskau folgte. — Der Volks- unterricht ist noch sehr mangelhaft, obwohl sich die Zahl der Schulen ver- größert. Gymnasien sind jetzt in jedem Gouvernement, doch werden nnr gewisse Stände zum höhern Unterricht zugelassen; es gibt neue und strenge Vorschriften darüber. Universitäten hat das Reich 7, zu Moskau, Petersburg, Dorpat, Kiew, Kasan, Charkow, Helsingfors. Sehr bedeutsam ist es, daß der jetzige Kaiser die 1816 gestiftete Warschauer Universität 1832 wieder aufgehoben und den Polen nur die medicinisch-chirurgiiche Facultät zu Wilna gelassen hat. — Die Finanzen sind wenig bekannt; die Staatsansgabe beträgt in Friedenszeit etwa 162 Mill. Thaler preußisch. Zu Anfang 1853 ward die Staatsschuld auf 400 Mill. Sil-

7. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 220

1855 - Mainz : Kunze
218 Mittel-Europa. Westen reicht. Hier wird es nun am Ort sein, diese Gränze auch im Süden und Osten aufzusuchen. 1) Auf der italienischen Seite reicht unsere Sprache noch etwas süd- lich über den Monte Rosa hinaus, dann bilden Gotthard, Splügen und Ortles die Gränze, die bei Salurn südlich von Botzen über die Etsch und an der Süd- seite des Pusterthals hin bis zum Passe von Ponteba zieht. — Das Deutsch am Splügen wird vom Rhätischen und Italienischen ganz eingefaßt. Auch finden sich zwei deutsche Sprachinseln außerhalb Tyrols: die 13 Gemeinden (eine heißt Ghiazzo) nahe von Verona, und die 7 Gemeinden (eine heißt Asiago) an der obern Brenta nördl. von Vicenza; ehmals glaubte man, sie stammten von den Cimbern ab, ihr Dialekt ist aber das Oberdeutsch der Hohenstaufenzeit. 2) An der Seite der Slowenen oder Winden in Kärnthen u. Steyer- m a r k sind die Gränzorte: Villach, Völkermarkt, Radkersburg. Klagensnrt, Mar- burg u. Pettau sind von wendischem Landvolk umgeben. Laybach ist zum Theil deutsch, und weiter südlich liegt das Ländchen Gottschee als deutsche Sprachinsel inmitten von Slowenen und Serben. 3) An der ungrischen Seite: Von Radkersburg zieht die Gränze nach St. Gotthard an der Raab, nach Güns und östlich des Neusiedler Sees nach Wieselburg, Presburg, Marchegg, und an der March aufwärts bis zur Mün- dung der Taya. — In Ungarn sind der deutschen Sprachinseln viele, z. B. Fünfkirchen, Gran, die Zips in der Tatra, Ofen mit der Umgegend, die Sachsen Siebenbürgens rc. 4) Im Gebiete der March und Ober-Elbe. Vor Alters sind die Moraven (mährische Slowaken) und noch weiter die Tschechen, tief in das alte Deutschland eingedrungen, so weit es durch die Auswanderung der Quaden und Markmannen geräumt war*); und noch jetzt nehmen sie den größten Theil jener Landstrecken ein. Die deutsche Sprachgränze umzieht sie auf folgender Linie: an der Taya u. Schwarzawa aufwärts bis nahe von Brünn, dann westwärts in grader Richtung (Znaym bleibt süolich der Linie) nach Neuhaus, und über Krnmau nach Kleutsch am Böhmerwald. Von da nordöstlich über Pilsen nach Theresien- stadt, die Elbe etwas aufwärts bis in die Nähe Melnik's, und grade nordöstlich bis Hochstadt unfern der Jserquelle; dann südöstlich bis in die Nähe von Joseph- stadt. Hierauf beschreibt die Linie einen Bogen über Starkstadt und an der Graf- schaft Glaz hin nach Süden, überschreitet den Elbe-Nebenfluß Adler, berührt Leutomischl und dreht südlich von Zwittau und Briesau herum nach Olmütz und Weiskirchen. 5) Der polnischen Sprache gegenüber: Von Weiökirchen nach Freiberg, Troppau, zwischen Brieg und Oppeln über die Oder und im Bogen nach Lands- berg, Kempen, Mittelwalde, Militsch u. s. w. *) Die Polen drangen westlich der untern Weichsel vor, indem sie die eben- falls slawischen Kassubeu vor sich her bis an's Meer schoben. — Die Wenden in der Lausitz nehmen wir nicht mit, denn ihre Sprache ist im Absterben; kaum daß noch in einigen ihrer Kirchen wendisch zu predigen nöthig ist.

8. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 227

1855 - Mainz : Kunze
Gebiet der Donau — Ungarn. 225 Die Bosniaken und Serwier sind slawischen Stamms, doch gar verschieden. Jene sind roh und räuberisch, meistens dem Islam zugethan, von einem türkischen zu Serajewo oder Bosna Serai wohnenden Pascha regiert; die Serwier da- gegen, griechisch christlich geblieben, weit gesitteter, von vorzüglichem Naturell, freiheitliebend und tapfer, stehen unter einem eignen Fürsten, der zu Kr a g uj evaz seinen Sitz hat. Von dem poetischen Sinn der Serwier zeugen ihre Volkslieder. Es findet sich keine Leibeigenschaft bei ihnen, und Türken dulden sie nur als Be- satzung der Festung Belgrad. Ehmaliger Hauptort war Nisia, wo Kaiser Con- stantin zur Welt kam. Im Süden Serwiens, nahe dem Gebirg Skardns, liegt die fruchtbare 70000 Schritt lange Hochebene von Kossowo oder Amselfeld, in der Kriegsgeschichte bekannt, besonders durch des serwischen Königs Lazarus Niederlage und Tod 1389, wo aber auch Sultan Amurath I. unter dem Dolche des Milosch fiel; und 1448 durch die Niederlage des tapfern Ungar Joh. Hunyad, der vor Amurath Ii. weichen mußte. Die Bulgaren, vor Zeiten den byzantinischen Kaisern furchtbar, reden einen slawischen Dialekt, sind griechisch-katholisch, und können für friedliche Halb- barbaren gelten; ihr türkischer Pascha hat seinen Sitz in Sophia oder Sardika. — Die Wallachen sind ein Mischvolk, zum Theil von romanisirten Daciern abstammend, und reden halb latein halb slawisch. Sie stehen unter einem Fürsten oder Hospodar als Vasallen der Pforte; ihr Hauptort ist Bukarest. In gleicher Weise hat die Moldau einen Hospodar, der zu Jassy residirt. — Bessara- bien mit der Festung Ismail, östl. des Pruth, am Delta der Donaumündungen, gehört nicht mehr zum türkischen Reiche, sondern den Russen, die leider auch den Ausfluß der Donau beherrschen. Ix. Nordostküste des adriatischen Meers. Julische Alpen unv kroatisch dalmatische Berge bilden durch ihre Abstufung diesen Küstenstrich, der am Jsonzo beginnt, an der Bai von Cattaro endet, und größtentheils zum Kaiserthum Oestreich gehört. Er enthält: 1) das Gebiet des Jsonzo, die Küste von Triest und die ge- birgige Halbinsel Istrien. Der Adel dort ist deutsch, die meisten Bewohner der Seeplätze italisch, das übrige Volk wendisch. Orte: Jdria, wichtig wegen seines reichen doch höchst ungesunden Quecksilberbergwerks, womit eine Zinnoberfabrik verbunden. Im Südosten sind Aeste und Thäler julischer Kalkalpen vom großen Birnbaumer Wald überdeckt, der mit mächtigen Eichen prangt. Dagegen streckt sich südwestlich, zwischen dem Adelsberger Thal und der Triester Küste, der Karst hin, ein kahles blos von schwarzen Schafheerden benutztes Gebirg. Görz am Jsonzo hat schon italisches Klima, öfters noch im December blühen Nelken und Rosen. — Triest im Anfang des vorigen Jahrhunderts kaum von 7000 Menschen bewohnt, jetzo der bedeutendste Handelsplatz der östr. Monarchie, mit einem Freihafen, hat 500 Schiffe, 16 Dampfboote und 75000 E. Nach dem Schacht'- Geographie 6. Aufl,

9. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 565

1855 - Mainz : Kunze
Deutscher Bund Oestreich. 563 Salzburg und dem benachbarten Salzkammergute, und viele kleinere, liefern jährlich an 6 Mill. Ctr., also auf den Kopf 17% Pfd. Rechnet man als zum Berbrauch nöthig 12 Pfd. auf den Kopf, so können %7 des ganzen Salzertrags ausgeflihrt werden. Des Eisenö in Steyermark ist schon im Kap. über die Alpen Erwähnung geschehen. Der Gesammtertrag an Eisen in der Monarchie beläuft sich auf 1688000 Ctr., und der Steinkohlen, die indeß in noch größerer Menge zu gewinnen sind, ans 4500000 Ctr. Das Quecksilberbergwerk zu Jdria ist schon erwähnt. Mineralquellen zählt man 1500, worunter höchst berühmte, wie Baven unweit Wien. Gastein im Salzburgischen, Carlsbad und Töplitz in Böhmen n. a. m Das Gewerbwesen hätte bei so großer Fülle von Produkten Anlaß genug zur bedeutendsten Thätigkeit; auch rühmt man Quantität und Qualität von Leinwand, Tüchern, Seiden-, Banmwoll-, Stahl- und Eisenwaaren, Papier, Por- cellan, Glas, Lederarbeiten, Quincarllerie- und Galanteriewaaren, namentlich die glänzenden Fabrikate aus Wien, Mailand, Prag, Pesth u. s. w. Dennoch be- findet sich die Industrie noch lange nicht im Verhältniß zur Mannigfaltigkeit der Naturprodukte. Die Ostprovinzen besonders sind hinter den deutschen und itali- schen zurück. Da aber die vorhandenen Hindernisse allmählig weggeräumt wer- den , so steht dem östreich. Gewerbwesen noch eine größere Entwickelung bevor. Wie mit der Industrie, so ists mit dem Landhandel, dem fahrbare Flüsse, vermehrte Straßen, einige Kanäle, jetzt auch Dampfschiffe und Eisenbahnen zu Hülfe kommen. Früher hemmten inne-e Zolllinien ven gegenseitigen Verkehr der Provinzen. Es gab Mauthen zwischen ven deutschen, ungrischen und italischen Landestheilen, ja sogar zwischen Oestreich und Tprol; auch Dalmatien hotte ein eignes Zollsystem. — Zum S eeha nd e l, nainentlich auf dem Mittelmeere, ermun- tert der adcialische Golf. Trieft ist der wichtigste Hafen, außerdeni Venedig, Fiume, Ragusa, Caltaro. Man zählt ohne die kleinen Küstenschiffe und Fischer- barken 1100 Kauffahrer von 100 bis 500 Tonnen. Die Bevölkerung beläuft sich fast aus 38 Mill. Menschen in 798 Städten, 2290 Marktflecken und 67680 Dörfern, mit 5300000 Wohnhäusern, ist also größer als die von Frankreich. Allein der östreichische Staat ist kein gleichartiger, er umfaßt Völker verschiedenen Stammes, sowohl nach Sprachen und Gesittung, als nach Geschichte und Verfassungen. Es sind: Deutsche fast 8 Mill., Slawen 15% (nämlich Tschechen, Wenden, Moraven. Slowaken, Polen, Ruthenen, Croaten, Serben, Slawonier, Dalmatiner, Schokazen u. Jstrier), Magyaren 5% , Rumänen oder Walachen 2690000, Juden 730000, Friauler 394000, Zigeuner 94000, Italiener 5 Mill., und zerstreut noch mehrere tausend Griechen, Armenier u. s. w. Bei weitem die Mehrheit ist römisch-katholisch; Protestanten gibt es 3% Million. meist in Ungarn. Zu bemerken ist, daß die staatsbürgerlichen Rechte der verschiedenen christlichen Confessionen nicht, wie in andern deutschen Staaten, einander gleich sind; nur in Ungarn und Siebenbürgen stehen die Protestanten den Katholiken ziemlich gleich, in den andern Provinzen, also auch im eigentlichen Oestreich, wurden sie bisher nur geduldet, während in 36*

10. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 229

1831 - Mainz : Kunze
229 §. 7. Unteres Donaugebiet. Der Wallachen und Tataren ist schon erwähnt. Südlich der un- tern Donau wohnen die halb slawisch gewordnen Abkömmlinge der Vulgaren, die vor Zeiten den byzantinischen Kaisern furchtbar waren. Sie stehen wie Wallachen und Moldauer unter türkischem Scepter. Jassy, Hauptst. der Moldau am Pruth.— Bukarest, Hauptst. der Wallachei.— Sofia, Hauptst. der Bulgarei. — Ismail, Festung an der Donau, in der russischen an das Türkenrcich gränzenden Pro- vinz Vessarabicn. Ix. Nordostküste des adriatischen Meers. Julische und illyrisch dalmatische Berge bilden durch ihre Ab- stufung diesen Küstenstrich, der am Jsonzo beginnt und an der Bai von Cattaro endet. Er gehört zum Kaiserthum Oestreich und enthält 1) das Gebiet des Jsonzo, die Küste von Triest und die Halb- insel Istrien. Der Adel dort ist deutsch, die meisten Bewohner der Seeplätze italisch, das übrige Volk wendisch. Orte: Jdria, Vergstadt. Ouecksilberbergwerk, womit Zinnober- fabrik verbunden. Südostl. sind Acste und Thäler julischer Kalkalpen vom großen Birnbaum er Wald überdeckt, der mit mächtigen Eichen prangt. Dagegen streckt sich südwestl. ein kahles blos von schwarzen Schafheerden benutztes Gcbirg, der Karst, zwischen Adelöberger Thal und der Triester Küste hin. — Gorz, Sadt und Schloß am Jsonzo. — Fiume am Golf Quarncro. — Triest m. 36000 E., Seehafen und lebhafter Handelsort. 2) Die kroatische Küste von Zeug, wo die julischen Alpen enden und der Wellebit die dalmatischen Berge beginnt. Die slawischen Kroaten (Chrobaten, d. i. Bergbewohner) wohnen nicht blos hier an der Küste, sondern nach No. über die Berge hinaus an Kulpa und Sawe bis zur Drau. 3) Dalmatien, vom Flüßchen Zrmanja, der in die morlacki- sche Bai fällt, bis zum Busen von Cattaro. Nicht alle Thäler
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