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1. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 100

1874 - Mainz : Kunze
— 100 — im W., und den in der Sprache romanisch gebliebenen dakischen. Stamm der Walachen (Rumänen) im O. „wie eine Krebs- scheere" umfaßt. — Der Donaustrom der Führer der Völker- Wanderungen (vgl. S. 29). Zwischen der Pforte von Theben (Deven) und dem eisernen Thore (Orsova), den beiden Grenz- punkten des Mittlern Donaugebiets, die Karpathen, ein auf jenen beiden Punkten ruhender, 180 Meilen langer Kreisbogen (Ostspitze und höchster Theil des mitteleuropäischen Gebirgsdrei- ecks), ein Gebirgssystem von ungleichartiger Coustruetion: zwei gra- nitne Gebirgsmasseu mit Hochgebirgscharakter (aber ohne Firn und Gletscher) die Centralkarpathen mit den aus einer kleiueu Hochebene sich schroff und zackig erhebenden Spitzen der Tatra (Gerlsdorfer Spitze 8374'), und die ein großes Hoch- landsviereck einschließenden transsyldänischen Alpen, beide durch einen leicht übersteigbareu breiten Kaum: von nur 3000', das karpathische Waldgebirge, mit einander verbuuden. Abdachung der Außenseiten zu den Thälern der March und Oder gegenüber den Sudeten (vgl. S. 24), der Weichsel, des Dujeftr und Pruth gegenüber dem süduralifcheu Landrücken, und zum Tieflande der nntern Donau. Steiler fallen die in- nern Wände*) zur ober- und niederungarischen Tief- ebene ab. An das rechte Ufer der Mittlern Donau treten die Ausläufer der Alpen dreimal: 1) mit dem Leithagebirge, gegenüber den kleinen Karpathen (westliches Thor: Theben), 2) mit dem Bakonywalde, gegenüber dem Neograder Kar- parthenzweige (mittleres Thor: Waizen), 3) mit den Hügeln vou Syrminm (Syrmische Halbinsel), der Fortsetzung des Wa- rasdiner Gebirges. Das illyrisch-serbische Bergland erreicht die Donau gegenüber dem Banaler Gebirge (östliches Thor: Orsova) **). Hier der Eintritt der untern Donau (Ister) in die große Walachische Tiefebene***); zunächst ein brei- *) In Siebenbürgen ist die Außenwand gegen das Walachische Tiefland am steilsten, vgl. die Südränder der Aequatorialgebirge vom Hima- laya bis zu den Alpen und Pyrenäen. **) In der Nähe dieser Thore übertrifft der aufgeschwemmte Boden die Tragfähigkeit des lombardischen, namentlich auf der Insel Schütt (zwischen Presburg und Komorn) und im Mündungsgebiet der Theiß. ***) Hier überschritt auch Trajan die Donaugrenze: das nördliche Gebirge lockte zu den Aquae Herculis, der Schwefelquelle von Mehadia (noch

2. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 647

1874 - Mainz : Kunze
Europa — Olympische Halbinsel. 647 Macedonien vorbeizieht. Im Nordwesten hängt der Skardus durch die Kette Schljeb (Argentaro) mit den mächtigen Massen zusammen, die sich durch das schwer zugäng- liche Schwarzgebirg (Arnagora oder Montenegro) seitwärts bis Cattaro am adria- tischen Meer abstufen. Hier hat der K o m eine Höhe von 2700 m., hier sind auch 2 von den Qnellflüssen der Drina, des Nebenflusses der Sau und des Gegenstromes des weißen Drin, welch letzterer sich mit dem von S. kommenden schwarzen Drin ver- einigt, um dann westwärts, nahe dem See von Skntari vorbei, ins Adriameer zu fließen. Nordwestwärts von der natürlichen Felsenfestung Zrnagora ziehen die S. 239 schon be- schriebenen dalmatischen und dinarischen Alpen, jene Massen, unter denen der zackige, aus Dolomitfelsen bestehende D ormitor (ähnlich den Dolomitbergen amfassa- ner Thal in Tirol) 2409 m. aufsteigt, und die sich bis zur Save und Knlpa fortsetzen. Diese zur Adria-Küste gehörigen Parallelketten sind wild zerrissen, schroff, nackt, fast durchgängig entwaldet, in den Thälern und an den Berghängen herrscht Viehzucht und Terrassenkultur, die Flüsse verlaufen anfänglich in Läugsthäleru, um dann in kurzen, zerklüfteten Querthälern zur Küste hinabzusteigen, z. B. die südöstlich von Spalato mündende Cetiua, die größere Na reuta, deren Querthal bei dem Hauptorte der Herzegowina, bei Mostar beginnt. Die Bergzüge weiter landeinwärts in Bosnien und Serbien sind anders geartet: sie sind niedriger, eichenbewaldet (Schweinezucht!), die Gipfel abgerundet und kaum 1000 m. hoch, die Abhänge sanfter, die Thäler breiter und fruchtbarer und oft zu größeren Becken sich erweiternd, in welchen dann die Städte des Landes liegen (z. B. Banalnka an der Wrbas, Serajewo an der Bosna Swornick a. d. Drina, Kruschewatz an der serbischen Morawa). Die Dörfer sind hier meist in Wäldchen von Steinobstbäumen versteckt, und im N. fallen alle die Bergzüge mit rebenbedeckten Vorhügeln zu den sumpfigen Thalebenen der San und Drau ab, zu denen auch alle die genannten Gewässer fließen. Ein Blick auf die Karte zeigt, daß alles eben betrachtete Gebirg nordwärts vom 41. Breitengrad liegt. Südwärts desselben erhält die Meridiankette Bora den alten beliebten Nameu Pindus und zieht in gleicher Richtung als Wasserscheide zwischen dem ägeifchen und dem adriatifch-jonifchen Meere weiter bis zum 39. Breitengrad, zur Grenze des heutigen Königreichs Griechenland, oder zur Quelle des Sperchius (H e l- lada), ver zum maleischen Golfe geht. Der Pindus hat malerische Gneis- und Schieferfelsen, welche kahl und 2000—2200 in. hoch oft hinter Buchwäldern und reich mit Obst und Wein, Orangen und Mandeln bewachsenen Vorhügeln emporsteigen, und läßt seine Aeste rechts und links hinranken. Jllyrien und Epirus sind deshalb meist wild gebirgig, schachbrettartig in kleine Gebirgskantone abgetheilt, im nördlichen Theile stets Sitze ungebändigter Hirtenstämme, und Thessalien (oder vielmehr die Ebene seines Flusses salambria oderpen^us) ist rings von Bergketten umschlossen. Bedeutende Höhen finden sich auch in solchem Nebengebirge, wie der 2450 m. hohe Schneeberg nahe dem Kastoria-See, und der 2200 m. hohe Tomoros nordöstlich vom akro- ceraunifchen Vorgebirge Linguetta. Historisch wichtig ist die rings eingeschlossene Seegegend von Jauina, in deren Nähe sich vor alters das Orakel von Dodona befand; der See liegt im Westen des Gebirgsknotens vonmetzowa, von welchem öst- lich die Bolntza-Kette (Cambnni Montes) zwischen Macedonien und Thessalien hinzieht. Das Ende der Cambunen, an der Bai von Salonichi nördlich der Salam-

3. Kleine Schulgeographie - S. 69

1841 - Mainz : Kunze
69 Italien. Großmufti, der Befehlshaber zu Land und Wasser Seras- kier. Die Provinzen werden durch Pascha's und Beg's regiert; nur in den Schutzlandern Moldau n. Wallachei sind griechische vom Großherrn ernannte Hospodare, und in Serwien ein slawischer Erbfürft. Städte.— Konftantinope! in sehr schöner Gegend am Bosporus in der Provinz Rum Jli oder Romania, mit 1/2 Mill. Einw. zur Hälfte Türken. Die griech. Einw. wohnen in dem Stadtviertel Fanar, die fremden Gesandten in der Vorstadt Pera. Das Serail ist die Residenz des Großherrn, der zur Sommer- zeit sich auch im Lustschlosse Be schickt« sch aufhält. Adria- nopel mit mehr als 100009 E. in fruchtbarer Ebene am Hebrus. Die vier Dardanellen sind Castelle am Hellespont, zwei auf der asiatischen und zwei auf der europäischen Seite. Salonichi ehm. Thessalonich mit 70000 E. in Macedonien. Scutari in Albanien oder Arnautenland. Larissa in der thessalischen Ebene am Salambria. S o fi a in Bulgarien, B o s n a Serai mit 60000 E. in Bosnien, Karagiofdscha oder Krajugewaz, u. Belgrad mit 30000 in Serwien, Buchareft mit 80000 in der Wallachei, Jassy in der Moldau, die an Rußland grenzt. Ii. Italien nebst Inseln. Die apenninische Halbinsel ist von den Alpen bis an die südlichste Spitze 150 M. lang, und hat auf 5760 21 Mill. Menschen. — Die aus Kalk bestehende und mehrentheils wald- leere Kette der Apenninen durchzieht die ganze Halbinsel, und ist am höchsten, wo das Gebirg ins Neapolitanische tritt u. der Gran Sasso sich über 9500' erhebt. — Flüsse: Po mit Nebenflüssen, und Etsch im Norden. Der Arno u. der Tiber entspringen im Apennin. — Landseen: theils an den Alpen, wie der Lago Maggiore, der Comer- u. Gardasee; theils in Mittelitalien, wo der See von Perugia ehm. Trasimenus, u. der Celanersee ehm. Fucinus. — Ebenen: die römische od. Campagna di Roma am untern Tiber, die campani- sche in der Nähe Neapels, die tarentinische am Golf von

4. Kleine Schulgeographie - S. 15

1841 - Mainz : Kunze
Gebirge. 15 der Schweiz nach Italien, doch mehr für Saumrosse als für Wagen, obgleich Napoleon mit einer Armee hinüber zog, — über den Cenis 6360' aus Savoyen nach Piemont. (Ueber die Alpennatur, Gletscher, Lawinen, Wasserfälle, Klima, Producte, Betriebsamkeit der Bewohner u. s. w. siehe das größere Lehrbuch des Verfassers, wobei sich auch eine Alpenkarte befindet.) 9. An die südöstlichen Alpen, die am Meere südwärts vom Flusse Kulpa enden, schließen sich die dalmatischen Berge oder di «arischen Kalkalpen, die unsern dem Meere weiter nach So. und dann nach Ost ziehen und das große Stromgebiet der Donau im Süden (im türkischen Reich) begrenzen. — Mit den südwestlichen oder See-Alpen sind die Apenninen verbunden, die das Ligurische Meer umziehen und Gewässer in den Po senden. Wer vom Zürchersee zum Lago Maggiore, und von diesem See zum Doubs nordwestlich von Neuenburg will, müßte welche Berge übersteigen, und welche Flußthäler auf und ab gehen? — In wel- cher Weltgegend hat man sich auf dem Gotthard den Vierwaldstäd- ter-, Langen- und Genfersee zu denken?— Wohin liegt vom Dödi aus der Gotthard und der Septimer? und welcher Fluß ist zwischen ihnen? Welches Gebirg liegt vom Rigi nördlich des Rheins, wel- ches im Süden, und welche Seen zu Füßen?— An welchen Flüssen hat man aufwärts zu gehen, um die Alpen nur einmal zu über- steigen? Wie oft und wo passirt man sie zwischen Wien undtriest? Welchen Weg nimmt die Heerstraße von München nach Triest? und wo hat man von dieser Straße abzubiegen, um über das Stilfser Joch zu reisen? und'zu welchem See führt dieser Weg? u.s.w. §. 6. Die Karpathen. Sie ziehen von der Weichselquelle gen O. bis zu der des Dniester, dann als niedrigeres Waldgebirg gen So. zur Quelle der Theiß, dann als Hoch gebirg von Siebenbürgen gen Süden und biegen zuletzt nach Westen um. Nahe dem Quell- gebiet der Weichsel sind die höchsten Gipfel der Karpathen z. B. die Lomnitzer Spitze 8100'. Im Hochgebirg Siebenbürgens am Quell der Aluta der Budosch von 9000' Höhe. — Der große Bogen, den diese Gebirge beschreiben, umfaßt die Gebiete meh- rerer Nebenflüsse der Donau, worunter: die Waag, die Theiß nebst der Marosch. Nördlich der Karpathen liegt das Strom- gebiet der Weichsel; von der Ostseite fließen ab: der Pruth, Nebenfluß der Donau, und der Dniester.
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