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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 635

1858 - Weimar : Böhlau
635 Vieh, Holz, Wachs, Blei und Salz, welche nach Deutschland gingen, und eben so für die deutschen und levantiner Produkte, welche in Polen eingeführt wurden. Schlesische Leinwand, Tuche und Eisenwaren hatten in Polen eine ansehnliche Kundschaft und gingen über Krakau in die südöstlichen Länder an der Donau. Für Polen konzentrirte sich der Handel in Krakau, der bevölkertsten und reichsten Stadt des Landes, welcher die Lage auf der Grenzscheide zwischen Norden und Süden förderlich war. Den bedeutendsten Verkehr hatte Polen schon in früher Zeit mit Un. gärn. Aus Ungarn kamen Weine, gedörrtes Obst, Wolle, Hanf, Sal- peter, Potasche, Häute, Kupfer, Bauholz, Zwetschgenbranntwein und anderes nach Polen, und Polen gab dagegen besonders Salz aus den Werken von Wilicka. Mit Rußland trieb Polen schon Handel, als die Großfürsten noch in Kiew residirten. Der Einbruch der Mongolen und die Zerstörung Kiews unterbrachen diesen Handel; doch nach der Abschüttelung deß mongolischen Joches brachten die polnischen Juden den Handel mit Rußland wieder in Aufnahme,; und Moskau war der Markt deffelben. Zum Einkauf von Manufakturwaren besuchten die pol- nischen Juden die leipziger Messen, Die polnischen Erzeugnisse, namentlich das wichtigste Erzeugniß, Getraide, holten sich die Ausländer, die Engländer und Holländer, in Polen selbst. Eine regelmäßige und großartige Ausfuhr von Getraide fand über Danzig und theilweise auch über Riga statt. Danzig war auch die Hauptniederlage für die nach Polen einge- führten englischen Waren. Je mehr sich die westlichen Länder bevölker- ten und durch Industrie bereicherten, desto mehr bedurften sie fremdes Getraide. Die baltischen Zufuhren waren fast die einzigen, die in den großen Seehandel kamen, und polnischer Waizen wurde in Spanien wie in Schweden verbraucht. Erst gegen das Ende dieses Zeitraums, nach- dem Rußland die Kcimm erobert hatte, erhielten die Länder am schwar- zen Meer wieder ihre frühere Bedeutung, eine Kornkammer Europas zu sein. Außer dem Getraide wurde besonders Holz über Danzig aus Po- len ausgeführt. Zur Einfuhr kamen Kolonialwaren, Weine, Südfrüchte, Fabrikate und Seesalz. Von dem allerwärts üblichen Merkantilsystem war in Polen keine Rede; aber die polnische Handelsfreiheit beschränkte sich nur auf den Adel, der für seine Getraideausfuhr nach Danzig so- wie für die dagegen empfangenen Retouren keine Zölle zahlte. Der Kaufmann dagegen war Zöllen unterworfen. Unter diesen Umständen waren Handel und Industrie unmöglich, da der Edelmann alles billiger bekam als der Kaufmann, und der Adel es unter seiner Würde hielt, Handel zu treiben. Der Verfall des osmanischen Reiches, die Verweichlichung Dievsmancn. der Sultane, die Entartung der Janitscharen und die allgemeine Er- schlaffung der vormaligen Spannkraft traten immer mehr hervor. Außer den Kriegen mit den christlichen Völkern Europas kämpften die Türken wiederholt auch gegen Persien, wo Ismael Sofi, ein Abkömmling Ali's, des gepriesenen Vetters und Schwiegersohnes des Propheten, 1500 ein neues persisches Reich gegründet hatte. Der Sultan Osman Ii. wurde 1621 von den Janitscharen entthront, in die sieben Thürme geführt und von dem Großvezier erwürgt. Seitdem gewöhnten sich die Janitscharen, die Schneide ihres Schwertes, wie einst die Prä-

2. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 625

1858 - Weimar : Böhlau
625 und Formen eines asiatischen Druckes unterworfen. Der Zar war un- umschränkter Herrscher über Leben und Eigenthum der Unterthanen. Selbst die grundbesitzenden Klaffen konnten das freie Eigenthum in kei- ner Weise geltend machen. Der Zar war auch gewissermaßen der ein- zige Kaufmann, er übte ein Verkaufsrecht über sämmtliche in- und aus- ländische Waren. Kein fremder Kaufmann durfte seine Waren an Andere verkaufen, wenn der Zar erklärt hatte, daß er sie kaufen wolle. Der Zar ließ in den einzelnen Provinzen die Waren, die in denselben pro- ducirt wurden, zu niedrigen Preisen aufkaufen und verkaufte sie dann mit ansehnlichem Aufschlag an die einheimischen wie fremden Handels, leute. Außer den Regalien auf Branntwein, Meth, starkes Bier und Getraide pflegte der Zar zu Zeiten auch solche Produkte seinem Monopol zu unterwerfen, die für .ihn als Abgabe eingenommen wurden, wie Pelz- werk, Wachs, tatarische Pferde, Leinwand u. s. w., so daß von diesen Gegenständen niemand etwas verkaufen durfte, bis die kaiserlichen Vor- räthe zu erhöhten Preisen abgesetzt waren. Da im Handel der red- liche Gewinn geradezu unmöglich gemacht wurde, so waren unmorali- sche Mittel und Wege bald allgemeine Nothwehr, und der Russen Trug und Arglist war weltbekannt. Der Stapelplatz des russischen Binnenhandels war Moskau, zu- gleich auch der Markt für die südlichen Einfuhren, die zu Lande kamen. Dahin brachten Greichen orientalische Luxuswaren, sie übergaben diesel- den dem Zar als Geschenk, und dieser ließ sie abschätzen und gab ihnen dafür Zobel und anderes Pelzwerk. Der Barbarei, in welcher sich die russische Nation befand, wurde sie durch den aufgeklärten Despotismus Peters I. entrissen. Die Ver- bindung mit der Außenwelt über das weiße Meer war eine unnatürliche Beschränkung, und deshalb strebte Peter nach dem Besitz der Ostsee- länder. Durch Vermittlung holländischer Kaufleute in Moskau wurden tüchtige Zimmerleute herbeigeschafft, Schiffswerften zuerst auf Flüs- sen und Binnenseen, dann in Archangel errichtet. Brennende Wißbe- gierde und unermüdliche Strebsamkeit trieben den jungen Fürsten, eine Reise nach Holland und England zu unternehmen. In Begleitung aus- gezeichneter Lehrkräfte, für deren Gewinnung er kein Opfer scheute, kehrte er in sein Reich zurück, um mit ihnen das Werk der Reform zu beginnen. Um den Russen die Ostsee zu öffnen, begann Peter den Krieg mit Karl Xii. An der äußersten westlichen Grenze des Reiches, gewissermaßen noch auf fremdem Grund und Boden baute er die neue Hauptstadt; sie sollte die Bildungssormen des Westens annehmen und gleichsam das Thor sein, durch welches europäische Bildung und Ge- sittung in Rußland einzögen. Die Schlacht bei Pultawa (1709) entschied das Schicksal des Nordens, sie befestigte die Schöpfung Peters und stürzte die Größe Schwedens. In kurzer Zeit war Petersburg nicht nur die glänzende Residenz, sondern auch die blühendste Handels- stadt Rußlands. Um den Handel in Petersburg zu konzentri- ren, erging der Befehl, daß alle Kaufleute aus den umliegenden Pro- vinzen ihre Waren nach der neuen Hauptstadt führen sollten. Hanf und Juchten durften nur über Petersburg ausgeführt werden. Die angese- hensten Kaufleute von Archangel erhielten den Befehl nach Petersburg überzusiedeln. Von sämmtlichen russischen Produkten sollten zwei Drittel 40

3. Geschichte des Mittelalters - S. 427

1854 - Weimar : Böhlau
427 Empörung aus (1242). Nur in fünf Burgen behaupteten sich die Ritter; das ganze Ordensland wurde durch Mord und Brand furcht- bar verwüstet. Da gab ein hochbetagter Held, der Marschall Dietrich von Bernheim, dem kleinen Häuflein der Deutschen durch kühne Thaten und Erfolge wieder Muth. Und als ein Heer von deutschen Kreuzfahrern Unterstützung brachte, schloß der Herzog Swantepolk (1248) und (1249) auck die Preußen Frieden. Nun wurden auch die kirchlichen Verhältnisse geordnet und das Land in vier Bisthümer eingetheilt. Um das noch freie Samland zur Un- terwerfung zu zwingen, wurde die Burg Memel erbaut. Als 1255 der König Ottokar von Böhmen und dessen Schwager, der Markgraf Otto Iii. von Brandenburg mit einem zahlreichen Kreuzheere in Preußen erschienen, wurde Samland zur Unterwerfung gezwungen und eine neue Burg aus Dankbarkeit gegen den ritterlichen König Königsberg genannt. Noch war die Herrschaft des Ordens nicht befestigt. Um die in den Kämpfen gefallenen Ritter zu ersetzen, nahm der Orden manche keineswegs unbescholtene Männer auf. Ohne Schonung wurde das arme Volk, welches bei der Verwüstung des Landes sich selbst kaum das Leben fristete und noch die fremden Krieger ernäh- ren sollte, zu harten Frohnen gezwungen, um die Burgen noch mehr zu befestigen. Daher brach von neuem ein allgemeiner Auf- stand aus, als die Ritter von den Litthauern eine Niederlage er- litten hatten (1261). Die Kirchen wurden zerstört, die Priester auf's grausamste ermordet, die deutschen Ansiedler erschlagen oder zu Sklaven gemacht. Die Ritter wurden auf die nächsten Umgebungen ihrer Burgen beschränkt, und eine Burg nach der andern wurde von den Preußen erobert. Zwar führte Ottokar von Böhmen 1267 ein Heer herbei, aber der gelinde Winter gewährte den Preußen zwischen unzugänglichen Sümpfen sichere Zufluchtsörter. Erst als 1270 der Marschall Konrad von Thierberg, ein tapferer, be- sonnener Mann, die Anführung erhielt, kehrte das entwichene Glück allmälig zu den christlichen Panieren zurück. Die Ritter suchten nun aber auch das Heidenthum gänzlich auszurotten, und die Kämpfe wurden wahre Vernichtungskriege. Am längsten widerstand die Landschaft Sudauen, deren Bewohner, als sie sich nicht mehr be- haupten konnten, ihr Land verheerten und nach Lilthauen zogen. Damit war die Eroberung Preußens 1283 nach einem dreiundfunf- zigjährigen Kampfe vollendet. Die preußischen Edlen (Withinge), welche dem Orden treu geblieben waren, behielten ihre Erbgüter, leisteten nur für Lehnsgüter die Heeresfolge und konnten sogar in den Orden aufgenommen werden. Diesen zunächst standen die Frei- lehnsleute, die von Zehentleistung und bäuerlicher Arbeit frei waren. Die Kölmer (die das kulmische Recht hatten), waren Gutsbesitzer aus preußischem Stamm, welche zu Zehnten und Zins verpflichtet waren. Die übrige Masse der alten Preußen waren Bauern und Hintersassen, die unmittelbaren Gntsunterthanen des Ordens und zu verschiedenen Leistungen und Lasten verpflichtet. Durch die Menge der eingewanderten Deutschen, welche theils als Bürger und Handwerker in den Städten, theils als ein im Verhältniß zu dem preußischen begünstigter Bauernstand im gan-

4. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 622

1858 - Weimar : Böhlau
622 Namen Summen aus den kaiserlichen Kassen nehmen, bezahlte aber die Leute nicht, die für ihn arbeiteten oder ihm Lieferungen machten. Unter den Plänen Katharinas nahm der Umsturz deß türkischen Reiches die Hauptstelle ein. Potemkin arbeitete deshalb an einer Ver- bindung zwischen Rußland und Oestreich und betrieb die völlige Un- terwerfung der Krimm. Potemkin machte 1782 eine Reise nach Cherson und brachte den Chan der Tataren, Schahin Gherai, dahin, daß er eine Gesandtschaft nach Petersburg schickte, um seine Unterthänigkeit zu erklären. Als sich die Brüder des Chans widersetz- ten, rückten sogleich Russen in die Halbinsel ein. Schahin Gherai trat seine oberherrlichen Rechte, die er als Wahlfürst gar nicht verschenken konnte, für sich und seine Nachkommen an Rußland ab, erhielt ein Jahrgeld und verließ das Land (1783). Das ganze Land vom Dniper bis zum Kaukasus wurde von den Rüsten unterworfen und unter den Namen Taurien und Kaukasien dem russischen Reiche einverleibt. Die Pforte erkannte Rußlands Hoheit über diese von Mohammedanern bewohnten Länder an und gewährte den Russen überdies einen vortheil- haften Handelsvertrag. Potemkin erhielt den Oberbefehl über das neu gewonnene Land; er vernichtete alle bisherigen Einrichtungen und verpflanzte die Einwoh- ner in andere Gegenden. Bisher waren alle Versuche der zahlreichen Feinde Potemkins, diesen in der Liebe seiner Gebieterin zu stürzen, er- folglos geblieben. Als man jetzt der Kaiserin vorstellte, daß durch Po- temkin die neuen Provinzen in eine Wildniß verwandelt würden, beschloß sie, sich durch den Augenschein von der Wahrheit dieser Anschuldigungen zu überzeugen. Von ihrem Hofe und den Gesandten auswärtiger Mächte begleitet, machte Katharina 1787 nach diesen Gegenden eine Reise, für welche alle Pracht des Orients aufgeboten wurde. Potemkin verstand es, den neuen Ländern den Schein schneller Blüthe zu geben. Hundert- tausende von Arbeitern wurden durch ihn in Bewegung gesetzt. Volks- massen wurden vierzig Meilen weit zusammengeholt, um an verschiede- nen Orten das Blendwerk einer zahlreichen Bevölkerung darzubieten. Dieselben Heerden Vieh wurden des Nachts von einem Orte zum an- dern getrieben, um von der Kaiserin mehr als einmal gesehen zu wer- den. Städte und Dörfer wurden nach Art von Theatercoutissen aufge- schlagen, so daß die Häuser von der Ferne den Anblick der Vollendung darboten, aber nur aus einer Wand bestanden. Cherson, wo vor neun Jahren noch ein tiefer Sumpf war, bot den Anblick einer blühenden Handelsstadt, aus Moskau und Warschau hatte man Waren herbeige- schafft, auf den Werften waren Arbeiter mit dem Zimmern von Kriegs- schiffen beschäftigt, und 200 Kauffahrer lagen in dem geräumigen Hafen. Aus der Reise durch die Krimm begleitete Joseph Ii. die Kaiserin. Die Reise Katharina's und ihre Zusammenkunft mit Kaiser Joseph Ii. erregte den Argwohn der Türken und weckte ihren Nationalstolz. Sie waren verletzt durch die wiederholten Kränkungen Rußlands, rechneten auf die Unterstützung von England, Preußen und Schweden und erklär- ten deshalb 1787 den Krieg an Rußland. Der Kaiser Joseph stellte 1788, dem geschlossenen Bündnisse gemäß, 200,000 Mann, die sich in einer langen Strecke vom Dniester bis ans adriatische Meer in fünf abgesonderten Haufen vertheilten. An diese schlossen sich zwei

5. Erdkunde - S. 162

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 162 — oft an 500 000 Menschen selbst aus den fernsten Gegenden Asiens zusammenströmen. — Tula mit 111 000 E. hat die größten Waffen- und Metallwarenfabriken, das „russische Birmingham". — Woronesch am Don (84000 E.) betreibt lebhasten Handel. — Archangelsk mit 21 000 E., unfern der Dwinamündung ge- legen, ist für Ausfuhr von Schiffsbauholz wichtig. 2. Kleinrußland (die Ukraine). K i j e w am Dnjepr (247 000 E.) ist Mittelpunkt der Rübenznckerindustrie. Uuiversität. — Charkow (175 000 E.) hat blühenden Handel, besonders mit Getreide und Wolle. Universität. 3. Südrußland, das ehemals türkische Gebiet am Schwarzen Meere. Kischinew (109 000 E.) im Bezirk des Wein- und Tabak- baues. — Odessa, unweit der Mündung des Dnjeftr (405 000 E.), ist die bedeutendste russische Handelsstadt am Schwarzen Meere, Stapel- Platz und Hanptaussuhrort für Getreide. Universität. — Nikolajew (92 000 E.) ist die Hauptstation für die russische Kriegsflotte im Schwarzen Meere. In der Nähe viele deutsche Kolonien. 4. Westrußland. Wilna (160000 E.) ist die bedeutendste Stadt Litauens. 5. Das Königreich Polen. Die Hauptstadt Warschau an der Weichsel (638 000 E.) ist Mittelpunkt der Gewerbethätigkeit und des Handels Polens. Festung. Russische Universität. — Lodz (mit Vor- orten 315 000 E.) hat sehr bedeutende Leinen- und Baumwollindustrie. 6. Die Ostseeprovinzen. St. Petersburg an der Newa- Mündung (mit Vororten 1 267 000 E.), die von Peter dem Großen gegründete, großartig angelegte neue Hauptstadt, ist der erste Handels- platz Rußlands. Universität. — Der Kriegshafen Kronstadt (60 000 E.) ist die Schutzfestung für Petersburg. — Dorpat, rusf. Jurjew (42 000 E.) mit (ehemals deutscher) Universität. — Reval (65000 E.) ist ein lebhafter Handelsplatz am Finnischen Meerbusen. — Riga an der Dünamündung (mit Vororten 283 000 E.) ist die zweite russische Handelsstadt an der Ostsee, wichtig als Stapelplatz und Ausfuhrort für Holz, Getreide, Hanf und Flachs. — Libau (65 000 E.), aufblühende Hafenstadt.

6. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 96

1874 - Mainz : Kunze
— 96 — von den Jonischen Inseln im W. entfernt, der Mittelpunkt der alten griechischen Welt. Athen, Hauptstadt und Mittelpunkt eines neu geschaffenen, nur das eigentliche Hellas nebst dem Spercheioschal und den Peloponnes nebst Euböa, den Kykladen und Jonischen Inseln umfassenden Königreichs, 910 Qm. mit kaum 1500000 Ew. (nur dreimal so viel, als Attika zur Zeit der Blüte hatte), mehr der Sprache als der Nationalität nach Griechen (vgl. das neue Königreich Italien und die Hauptstadt Rom.). Ueberhaupt ist die Balkanhalbinsel die bunteste Völkertafel, soweit der Sultan herrscht, voller Gegensätze der Sprache, Sitte, Religion, ohne innere Einheit, nur äußerlich zusammengehalten durch die herrschenden Muhamedaner, die überall zerstreut die Zwietracht der Christen fördern. Vorherrschend, nur von den Küsten des ägäischen Meeres zurückgehalten, die Slaven des Serbischen und Bulgarischen Stammes. Beides Binnenvölker, am Alten festhaltend: daher noch heute der Bulgar Ackerbauer, der Serbe ^ Viehzüchter, der Handel meist in fremden (besonders Griechen) Händen. — Die Serben die hauptsächlichste Bevölkerung im Nw., die Bulgaren im O. bis tief in Maeedonien und Thraeien hinein*). jjhueu zunächst die Albanesen, dann die Bevöl- keruug im Königreich Griechenland; die Griechen in der Türkei (auf Festland und Inseln) eben so zahlreich wie die herrschenden Osmanen (1 Million). Dazwischen Armenische Handels- lente, Zigeuner, Tscherkessen und Juden. Durch den Uebertritt einer großen Zahl Bulgaren und Albanesen zum Islam haben die Türken des Uebergewicht behauptet. Ihr Gebiet außer den Vasallenstaaten Serbien, Rumänien und Montenegro: 6700 Qm. mit 9000000 Ew. Das Türkische Reich umfaßt in Asien 35000 Qm.mit nur 13000000 Ew.: Kleinasien, Syrien, Armenien, Mesopotamien und die Außenseiten von Arabien. In Afrika erkennen die Vasallenstaaten Aegypten, Tripolis und Tunis bis jetzt noch die Oberhoheit des Sultans an. — Die europäische Kultur beginnt auch in diesen unter der Türkenherrschast erstarrten Ländern neues Leben zu wecken, nicht bloß die alten Ruinen mit ihren scheu Kleinasien verbunden, die Grenzmarke der griechischen Welt. — Vergeb- liche Versuche der schwachen christlichen Bevölkerung, sich an das verwandte selbständige Griechenland anzuschließen. *) Ueber die Slaven haben unter dem Schutze der Türken die Griechen die geistige und geistliche Macht.

7. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 618

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
618 Unsre Zeit. Verfügung, die sich als Werkzeuge brauchen ließen, ihre Befehle zu vollstrecken. 4. Ju der neuesten Zeit geht Rußland so weit, sogar auf die in polnischer Sprache gedruckten Gebetbücher Jagd zu machen. Polizei-Offizianten dringen in die Kirchen, untersuchen die Gebetbücher und konfiszieren die in polnischer Sprache verfaßten. Aus allen Lehranstalten ist die polnische Sprache verbannt, aus allen Kreisen verdrängt. Nur wer der russischen Sprache vollkommen mächtig ist, kann eine Anstellung in Polen erhalten und darf nur dieser Sprache sich in seinen Amtshandlungen bedienen. 8 222. Griechenland. (Seit 1821.) 613) Mit ebenso großem Freiheitssinn, wie die Polen, aber mit mehr Unterstützung der Großmächte kämpften die Griechen 1770. wider die Türken um ihre Unabhängigkeit. L-chon 1770 waren sie, von den Russen verleitet, aufgestanden, aber im Stiche gelassen und der Rache der Pforte preisgegeben worden. Diese ließ Griechenland durch geworbene Albanesen furchtbar verwüsten. Aber immer wieder wurden die Hoffnungen der Griechen von den Russen genährt, da diese aus der Schwächung der Türkei für sich selbst Vorteil zogen. Es entstand unter auswärtigen Griechen ein Verein (Hetärie), welcher sich zur Aufgabe machte, Hilfsmittel zum Kriege herbeizuschaffen. An den Klephten, den Bewohnern der Gebirgsgegenden, die stets mit den Türken im Kampfe lagen und in ihren Schlupfwinkeln nie^ unterworfen werden konnten, hatten die Griechen kriegsgeübte Häupter. S>o brach uach langer Vorbereitung der Anfstand an zwei Punkten zugleich aus. Der russische Generalmajor Alexander Apsilanti^, welcher sich (ohne Wissen der russischen Regierung) an die Dpitze der Hetärie gestellt hatte, versuchte in der Walachei mit griechischen Freiwilligen die Bevölkerung gegen die Türken aufzureizen. Aber sein Unternehmen mißglückte, und er geriet sogar in österreichische i82i. Gefangenschaft. In Morea rief der Erzbischof German os die Griechen zu den Waffen. Der Anführer der Mainoten, der Nachkommen der Spartaner, Petro Manromichalis, erließ eine Proklamation an die europäischen Höfe, in der er um Hilfe bat. Da wurde in Konstantino'pel eine Verschwörung entdeckt. Der Sultan sollte ermordet, das Arsenal und die türkische Flotte in Brand gesteckt werden. Nun rief Mahmud Ii. alle Muselmänner wider die Griechen ans. Wo sich Griechen fanden, wurden dieselben von den Türken niedergemetzelt. In einer dreimonatlichen Schlächterei verloreu über 30 000 Griechen das Leben.

8. Geschichte der neueren Zeit - S. 264

1868 - Mainz : Kunze
264 Dritte Periode der neueren Geschichte. Der Aufstand der Griechen 1821-1827. Die Befreiung Griechen, lands vom türkischen Joche Bundestag zu Frankfurt den 13. Artikel der Bundesacte von der Ein- führung landständischer Verfassungen zur Berathung empfahl. Dieser letzte schwierige Punkt veranlaßte noch im nämlichen Jahre einen be- sonderen Ministereougreß sämmtlicher deutscher Bundesstaaten zu Wien, dessen Beschlüsse als die Schlußakte des deutschen Bundes einstimmig angenommen wurden. Sie zielten hauptsächlich dahin, den Landständen der einzelnen Staaten, welche allmählich ins Leben traten, jegliche Ein- mischung in allgemeine deutsche Angelegenheiten zu entziehen, sowie die Souverainität den Ständen gegenüber durch Verheißung der Bundes- hülfe zu heben. Schon seit der Eroberung Constantincpels schmachteten unsere Glaubensbrüder, die Griechen, unter dem Joche der Türken, des Erb- feindes des Christenthums. 1814 war zu Wien zur Zeit des Congresses von dem russischen Staatssecretär Grafen Capodistrias und dem in Pisa lebenden Erzbischof Ignatius unter dem Namen Hetäria ein ge- heimer Bund gestiftet worden, welchem nicht nur die angesehensten Griechen, sondern auch einflußreiche Männer anderer Nationen ange- hörten. Dem ursprünglichen Zwecke, das griechische Volk durch wissen- schaftliche Lehranstalteu und Volksschulen zu bilden, gesellte sich bald ein anderer bei, das türkische Joch von Griechenland abzuschütteln. Man baute auf Hülfe von Rußland und auf die Ohnmacht der Türken. Der Aufstand begann unter den Griechen in der Moldau und Wallachei, wo der Sohn eines ehemaligen Hospodars der Wallache!, Alexander Apsilanti, ein russischer Generalmajor, die Griechen zur Ab- werfung des türkischen Joches aufforderte. Vou allen Seiten stürmten heldenmüthige Schaaren zu seinen Fahnen, mit denen Npsilauti die Türken zu bezwingen hoffte. Im Peloponnes, in Hellas und Thessalien, auf den Inseln entbrannte zu gleicher Zeit der Aufruhr. Allein die Griechen fanden nirgends Beistand, im Gegentheil erklärten die auf dem Congresse zu Laibach versammelten Monarchen auf Metternichs Rath, daß sie die revolutionäre Bewegung der Griechen nicht unter- stützen würden. Bei Galacz und bei Dragaschau ward die heilige Schaar der Hetäristen aufgerieben; Npsilauti floh nach Siebenbürgen, wo er verhaftet wurde und vier Jahre in östreichischer Gefangenschaft schmachtete. Der Sultan richtete nach diesen Vorgängen unter den zu Constantinopel wohnenden Griechen ein furchtbares Blutbad an, weil er sie mit den revolutionären Bewegungen ihrer Glaubensbrüder ein- verstanden erklärte. Viele Familien wurden ermordet oder beraubt und verbannt, der 72jährige Patriarch von Constantinopel am Ostertage vom Hochaltare gerissen und mit seinen Bischöfen am Haupteingange

9. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 160

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
160 Makedonien. Thessalien. Albanien. §. 49. reichste und gewerbsamste Provinz der europäischen Türket enthält deren zweite Handelsstadt, Saloniki (70,000 E.), außerdem Ser es, den Mittelpunkt des türkischen Baumwollehandels. 3. Thessalien, südlich von Macedonien, hat ebenfalls nach allen Weltgegenden hin sehr bestimmte Naturgrenzen und bildet nach seiner jetzigen Begrenzung im S. durch den Othrys ein kesselartiges, an allen Seiten durch steile, hohe Gebirgsmauern geschütztes, fruchtbares Becken, welches ehemals ein See gewesen sein soll, bis eins der in Griechen- land nicht seltenen, gewaltsamen Erdbeben den Ossa vom Olympus trennte und der, alle Gewässer des Landes in sich ausnehmenden Salam- brta (Peneus) durch das enge, malerische Thal Tempe einen Ausgang verschaffte. In diesem Flußthale liegt Larissa (25,000 E.). die wich- tigste Stadt dieser wohlangebauten und zugleich durch überseeischen Han- del wie durch eine beschränkte Industrie blühenden Landschaft. Die Berg- völker Thessaliens sind zum Theil räuberische Kriegerstämme, wie die K l e p h t e n. 4. Albanien, bewohnt von dem halbcivilisirten, kriegerischen Volke der Ar narrten (oder Skipetaren, d. h. Felsbewohner), welche theils untereinander in beständigem Kriege leben (daher bestellt der Land- mann seine Aecker mit dem Schwert in der Hand und verbirgt seine Ernten unter der Erde), theils auswandern und den besten Theil der ägyptischen und türkischen Heere ausmachen. Ihre fast vollständige Un- abhängigkeit verdankt die Landschaft der erschwerten Zugänglichkeit der- selben, da sie an drei Seiten von hohen Gebirgen umwallt ist und an der vierten, der Seeseite, theils seichte Gewässer (in Oberalbanien), theils steile, klippenreiche Küsten (in Niederalbanien) ebenfalls natürliche Schutz- wehren bilden. In Oberalbanien (Jllyrien) liegt außer der Haupt- stadt S k o d r a (Skutari am See gl. N.) die befestigte Hafenstadt D u r a z z o (Dyrrachium) an der flachen Meeresküste, welche größeren Fahrzeugen die Annäherung versagt, weshalb die Stadt früher, als man noch weniger tiesekngehende Schiffe gebrauchte, bedeutender war. — Niederalbanien (Epirus) wurde schon im Alterthum wegen seiner wilden, schauerlichen Naturformen, der durch Erdbeben und vulkanische Thätigkeit zerklüfteten Kalkgebirge mit verschwindenden und wieder er- scheinenden Flüssen und mit Seen ohne Abfluß als das Land betrachtet, wo der Eingang zur Unterwelt sei und daher epirotischen Flüssen die Namen Achareon und Cocytus bcigelegt. Die Hauptstadt Janina liegt in der Nähe eines solchen Sees ohne sichtbaren Abfluß, die Hafenstadt Arta nahe am Busen gl. N. Ganze Districte sind verödet, wie der der Sulioten am Acheron heute nur eine Felsenwüste ist. 5. Bosnien erhält (wie Serbien) seine Bedeutung als schützen- des Vorland der Türkei (gegen Oesterreich) durch die gedrängte Anhäu- fung vielfach verzweigter Bergmassen. Als solches wurde diese verhält- nißmäßig stark bevölkerte Provinz von der türkischen Regierung stets mit besonderer Schonung behandelt und den Bosniaken eine Selbstver- waltung unter (36) eingebornen Häuptlingen gelassen. Die Hauptstadt ist Bosna Serai oder Serajewo (70,000 E.), der.mittelpunkt

10. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 326

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
326 Eintheilung und Topographie Rußlands. §. 63. 3. Der Bauernstand (6a der Bevölkerung), welcher ebenso wie der Bürgerstand (mit Ausnahme der Kaufleute höherer Gilde) militär- pflichtig ist. zerfällt in Kronbauern und gutsherrliche Bauern (1851: 22 Mill.), von denen die ersteren schon die persönliche Freiheit erlangt haben, während über die Freilassung der letzteren die Regierung mit den Gutsherrn in Unterhandlung getreten ist. Eintheilung (historische) und Topographie/) A. Das europäische Rußland. 1. Groß-Rußland (beinahe 42,000 □ M. mit 20v- Mill. Einw., also 490 aus 1 M.) mit der alten Hauptstadt Moskau oder Moskwa (368,000 E.) am gleichnamigen, schiffbaren Flusse, die größte Stadt des Reiches (10 St. im Umfang), welche durch ihre Lage in der Mitte des bevölkertsten Haupttheiles des weiten Reiches fast den ganzen innern Handel in sich concentrirte, und selbst durch eine groß- artige industrielle Thätigkeit sich den Namen eines russischen Manchester erwarb. Moskau vereiuigt, wie das Reich selbst, in sich den asiatischen und europäischen Charakter, da einige Viertel das Bild einer großen, belebten Hauptstadt, andere das einer einsamen Wüste oder eines elenden Dorfes mit Feldern, Weideplätzen, Seen darbieten, wie das alte Babylon oder Ninive. Einen seltsamen Kontrast bilden die von fremden Bau- meistern in ausländischem Stile ausgeführtcn Paläste und die (300) Kirchen mit vergoldeten Kuppeln und Thurmspitzen zwischen den vielen tausend hölzernen, zum Theil bemalten Häusern. Die Form der Stadt erinnert an Herodot's Beschreibung des alten Ekbatana: in der Mitte auf dem höchsten Punkte der Stadt steht der Kreml oder die Citadelle (Iv- Stunde im Umfange), mit hohen Mauern umgeben; er enthält den Palast der alten Czare und die Krönungskirche. Um den Kreml herum lagern sich in concentrischen Kreisen, wie Schalen um einen Kern, die vier andern Stadtbezirke, in gleicher Weise, wie um das Centralland allmählich sich die neuerworbenen Gebietstheile (ähnlich der Erweiterung der schweizerischen Eidgenossenschaft) lagerten. Den äußer- sten jener Kreise bilden die Vorstädte (Sloboden), die mit einem nied- rigen Wall und Graben umzingelt sind. Die wichtigsten Orte außer Moskau sind: im O. Nischnij- Nowgorod d. h. niedrige Neustadt (25,000 E.) am Zusammenflüsse der Oka und Wolga (zu unterscheiden von der früher sehr volkreichen und bedeutenden Hansestadt Welikoi Nowgorod d. h. große Neustadt am Jlmensee), der „innere Hafen Rußlands" wegen seiner jährlichen Messe, auf welcher selbst Bucharen, Tibetaner und Indier sich einfindenp Die Unsicherheit in den Angaben der Bevölkerung der russischen Städte liegt zum Theil darin, daß dieselbe in einigen nach den Jahreszeiten verschieden ist.
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