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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 635

1858 - Weimar : Böhlau
635 Vieh, Holz, Wachs, Blei und Salz, welche nach Deutschland gingen, und eben so für die deutschen und levantiner Produkte, welche in Polen eingeführt wurden. Schlesische Leinwand, Tuche und Eisenwaren hatten in Polen eine ansehnliche Kundschaft und gingen über Krakau in die südöstlichen Länder an der Donau. Für Polen konzentrirte sich der Handel in Krakau, der bevölkertsten und reichsten Stadt des Landes, welcher die Lage auf der Grenzscheide zwischen Norden und Süden förderlich war. Den bedeutendsten Verkehr hatte Polen schon in früher Zeit mit Un. gärn. Aus Ungarn kamen Weine, gedörrtes Obst, Wolle, Hanf, Sal- peter, Potasche, Häute, Kupfer, Bauholz, Zwetschgenbranntwein und anderes nach Polen, und Polen gab dagegen besonders Salz aus den Werken von Wilicka. Mit Rußland trieb Polen schon Handel, als die Großfürsten noch in Kiew residirten. Der Einbruch der Mongolen und die Zerstörung Kiews unterbrachen diesen Handel; doch nach der Abschüttelung deß mongolischen Joches brachten die polnischen Juden den Handel mit Rußland wieder in Aufnahme,; und Moskau war der Markt deffelben. Zum Einkauf von Manufakturwaren besuchten die pol- nischen Juden die leipziger Messen, Die polnischen Erzeugnisse, namentlich das wichtigste Erzeugniß, Getraide, holten sich die Ausländer, die Engländer und Holländer, in Polen selbst. Eine regelmäßige und großartige Ausfuhr von Getraide fand über Danzig und theilweise auch über Riga statt. Danzig war auch die Hauptniederlage für die nach Polen einge- führten englischen Waren. Je mehr sich die westlichen Länder bevölker- ten und durch Industrie bereicherten, desto mehr bedurften sie fremdes Getraide. Die baltischen Zufuhren waren fast die einzigen, die in den großen Seehandel kamen, und polnischer Waizen wurde in Spanien wie in Schweden verbraucht. Erst gegen das Ende dieses Zeitraums, nach- dem Rußland die Kcimm erobert hatte, erhielten die Länder am schwar- zen Meer wieder ihre frühere Bedeutung, eine Kornkammer Europas zu sein. Außer dem Getraide wurde besonders Holz über Danzig aus Po- len ausgeführt. Zur Einfuhr kamen Kolonialwaren, Weine, Südfrüchte, Fabrikate und Seesalz. Von dem allerwärts üblichen Merkantilsystem war in Polen keine Rede; aber die polnische Handelsfreiheit beschränkte sich nur auf den Adel, der für seine Getraideausfuhr nach Danzig so- wie für die dagegen empfangenen Retouren keine Zölle zahlte. Der Kaufmann dagegen war Zöllen unterworfen. Unter diesen Umständen waren Handel und Industrie unmöglich, da der Edelmann alles billiger bekam als der Kaufmann, und der Adel es unter seiner Würde hielt, Handel zu treiben. Der Verfall des osmanischen Reiches, die Verweichlichung Dievsmancn. der Sultane, die Entartung der Janitscharen und die allgemeine Er- schlaffung der vormaligen Spannkraft traten immer mehr hervor. Außer den Kriegen mit den christlichen Völkern Europas kämpften die Türken wiederholt auch gegen Persien, wo Ismael Sofi, ein Abkömmling Ali's, des gepriesenen Vetters und Schwiegersohnes des Propheten, 1500 ein neues persisches Reich gegründet hatte. Der Sultan Osman Ii. wurde 1621 von den Janitscharen entthront, in die sieben Thürme geführt und von dem Großvezier erwürgt. Seitdem gewöhnten sich die Janitscharen, die Schneide ihres Schwertes, wie einst die Prä-

2. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 625

1858 - Weimar : Böhlau
625 und Formen eines asiatischen Druckes unterworfen. Der Zar war un- umschränkter Herrscher über Leben und Eigenthum der Unterthanen. Selbst die grundbesitzenden Klaffen konnten das freie Eigenthum in kei- ner Weise geltend machen. Der Zar war auch gewissermaßen der ein- zige Kaufmann, er übte ein Verkaufsrecht über sämmtliche in- und aus- ländische Waren. Kein fremder Kaufmann durfte seine Waren an Andere verkaufen, wenn der Zar erklärt hatte, daß er sie kaufen wolle. Der Zar ließ in den einzelnen Provinzen die Waren, die in denselben pro- ducirt wurden, zu niedrigen Preisen aufkaufen und verkaufte sie dann mit ansehnlichem Aufschlag an die einheimischen wie fremden Handels, leute. Außer den Regalien auf Branntwein, Meth, starkes Bier und Getraide pflegte der Zar zu Zeiten auch solche Produkte seinem Monopol zu unterwerfen, die für .ihn als Abgabe eingenommen wurden, wie Pelz- werk, Wachs, tatarische Pferde, Leinwand u. s. w., so daß von diesen Gegenständen niemand etwas verkaufen durfte, bis die kaiserlichen Vor- räthe zu erhöhten Preisen abgesetzt waren. Da im Handel der red- liche Gewinn geradezu unmöglich gemacht wurde, so waren unmorali- sche Mittel und Wege bald allgemeine Nothwehr, und der Russen Trug und Arglist war weltbekannt. Der Stapelplatz des russischen Binnenhandels war Moskau, zu- gleich auch der Markt für die südlichen Einfuhren, die zu Lande kamen. Dahin brachten Greichen orientalische Luxuswaren, sie übergaben diesel- den dem Zar als Geschenk, und dieser ließ sie abschätzen und gab ihnen dafür Zobel und anderes Pelzwerk. Der Barbarei, in welcher sich die russische Nation befand, wurde sie durch den aufgeklärten Despotismus Peters I. entrissen. Die Ver- bindung mit der Außenwelt über das weiße Meer war eine unnatürliche Beschränkung, und deshalb strebte Peter nach dem Besitz der Ostsee- länder. Durch Vermittlung holländischer Kaufleute in Moskau wurden tüchtige Zimmerleute herbeigeschafft, Schiffswerften zuerst auf Flüs- sen und Binnenseen, dann in Archangel errichtet. Brennende Wißbe- gierde und unermüdliche Strebsamkeit trieben den jungen Fürsten, eine Reise nach Holland und England zu unternehmen. In Begleitung aus- gezeichneter Lehrkräfte, für deren Gewinnung er kein Opfer scheute, kehrte er in sein Reich zurück, um mit ihnen das Werk der Reform zu beginnen. Um den Russen die Ostsee zu öffnen, begann Peter den Krieg mit Karl Xii. An der äußersten westlichen Grenze des Reiches, gewissermaßen noch auf fremdem Grund und Boden baute er die neue Hauptstadt; sie sollte die Bildungssormen des Westens annehmen und gleichsam das Thor sein, durch welches europäische Bildung und Ge- sittung in Rußland einzögen. Die Schlacht bei Pultawa (1709) entschied das Schicksal des Nordens, sie befestigte die Schöpfung Peters und stürzte die Größe Schwedens. In kurzer Zeit war Petersburg nicht nur die glänzende Residenz, sondern auch die blühendste Handels- stadt Rußlands. Um den Handel in Petersburg zu konzentri- ren, erging der Befehl, daß alle Kaufleute aus den umliegenden Pro- vinzen ihre Waren nach der neuen Hauptstadt führen sollten. Hanf und Juchten durften nur über Petersburg ausgeführt werden. Die angese- hensten Kaufleute von Archangel erhielten den Befehl nach Petersburg überzusiedeln. Von sämmtlichen russischen Produkten sollten zwei Drittel 40

3. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 144

1894 - Dresden : Ehlermann
144 Zeit der Rückströmung. — § 48. Freiheitskampf der Griechen. kommission zu Mainz, Verfolgung der sogenannten „Demagogen“. 2) Die Einrichtung von Verfassungen wird eingestellt. Die Wiener Schlussakte von 1820 schliesst zwar landständische Verfassungen nicht aus, beschränkt sie jedoch so, dass dadurch die absolute Gewalt der Fürsten nicht berührt wird. 3) Entfernung freier denkender Männer aus Staats- und Lehrdienst. (Wilh. v Humboldt, Schön, Gneisenau, Boyen, Niebuhr ziehen sich zurück; Arndt, Jahn u. a. verlieren das Recht zu öffentlichem Lehren.) § 48. Der Freiheitskampf der Griechen. 1822 — 182g. I. Griechische Erhebung. Die Griechen der Türkei finden zwar durch Einmischung des russischen Zaren einigen Schutz, seufzen aber dennoch schwer unter dem Joch türkischer Paschawirtschaft. Die Idee eines Befreiungskampfes erwacht und wird durch Geheimbünde (Hetärien) genährt. 182 i erhebt der moldauische Fürst Alexander Ypsi-lanti, Freund des russischen Ministers Kapodistria und selbst russischer Offizier, in Hoffnung auf russische Unterstützung die Fahne des Aufstandes in den Donauländern. Seine Niederlage bei Dragatschan, Flucht und Haft in Munkacz (vgl, Wilhelm Müllers Gedicht) beendet hier den Aufstand. Doch nun Erhebung der Griechen in der Peloponnes (Mainoten, Abkömmlinge der alten Spartaner, die „Klephthen“ in Messenien und Achaja) auf den Inseln (die Hydrioten) und in Hellas (der Böotier Odysseus). Ii. Heldenkampf. Sprengung eines türkischen Admiralschiffes durch die Hydrioten. Einschliessung türkischer Truppen bei Tripolitza. Dagegen Greuel der Türken! [In Chios werden 23 Ooo Menschen ermordet, 47 000 Frauen und Kinder in die Sklaverei verkauft.] Der Opfermut der Hellenen weckt Begeisterung in den westlichen Ländern. Die Dichtkunst nährt sie mit dem Preise griechischer Heldenthaten (Wilhelm Müller, Chateaubriand, Lord Byron). Vereine von ,,Philhellenen“ steuern Geldmittel bei, Streitkräfte (unter Führung des würtembergi-schen Generals Nor mann) leisten Zuzug. Der Freiheitskampf hat glücklichen Fortgang.

4. Erdkunde - S. 162

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 162 — oft an 500 000 Menschen selbst aus den fernsten Gegenden Asiens zusammenströmen. — Tula mit 111 000 E. hat die größten Waffen- und Metallwarenfabriken, das „russische Birmingham". — Woronesch am Don (84000 E.) betreibt lebhasten Handel. — Archangelsk mit 21 000 E., unfern der Dwinamündung ge- legen, ist für Ausfuhr von Schiffsbauholz wichtig. 2. Kleinrußland (die Ukraine). K i j e w am Dnjepr (247 000 E.) ist Mittelpunkt der Rübenznckerindustrie. Uuiversität. — Charkow (175 000 E.) hat blühenden Handel, besonders mit Getreide und Wolle. Universität. 3. Südrußland, das ehemals türkische Gebiet am Schwarzen Meere. Kischinew (109 000 E.) im Bezirk des Wein- und Tabak- baues. — Odessa, unweit der Mündung des Dnjeftr (405 000 E.), ist die bedeutendste russische Handelsstadt am Schwarzen Meere, Stapel- Platz und Hanptaussuhrort für Getreide. Universität. — Nikolajew (92 000 E.) ist die Hauptstation für die russische Kriegsflotte im Schwarzen Meere. In der Nähe viele deutsche Kolonien. 4. Westrußland. Wilna (160000 E.) ist die bedeutendste Stadt Litauens. 5. Das Königreich Polen. Die Hauptstadt Warschau an der Weichsel (638 000 E.) ist Mittelpunkt der Gewerbethätigkeit und des Handels Polens. Festung. Russische Universität. — Lodz (mit Vor- orten 315 000 E.) hat sehr bedeutende Leinen- und Baumwollindustrie. 6. Die Ostseeprovinzen. St. Petersburg an der Newa- Mündung (mit Vororten 1 267 000 E.), die von Peter dem Großen gegründete, großartig angelegte neue Hauptstadt, ist der erste Handels- platz Rußlands. Universität. — Der Kriegshafen Kronstadt (60 000 E.) ist die Schutzfestung für Petersburg. — Dorpat, rusf. Jurjew (42 000 E.) mit (ehemals deutscher) Universität. — Reval (65000 E.) ist ein lebhafter Handelsplatz am Finnischen Meerbusen. — Riga an der Dünamündung (mit Vororten 283 000 E.) ist die zweite russische Handelsstadt an der Ostsee, wichtig als Stapelplatz und Ausfuhrort für Holz, Getreide, Hanf und Flachs. — Libau (65 000 E.), aufblühende Hafenstadt.

5. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 96

1874 - Mainz : Kunze
— 96 — von den Jonischen Inseln im W. entfernt, der Mittelpunkt der alten griechischen Welt. Athen, Hauptstadt und Mittelpunkt eines neu geschaffenen, nur das eigentliche Hellas nebst dem Spercheioschal und den Peloponnes nebst Euböa, den Kykladen und Jonischen Inseln umfassenden Königreichs, 910 Qm. mit kaum 1500000 Ew. (nur dreimal so viel, als Attika zur Zeit der Blüte hatte), mehr der Sprache als der Nationalität nach Griechen (vgl. das neue Königreich Italien und die Hauptstadt Rom.). Ueberhaupt ist die Balkanhalbinsel die bunteste Völkertafel, soweit der Sultan herrscht, voller Gegensätze der Sprache, Sitte, Religion, ohne innere Einheit, nur äußerlich zusammengehalten durch die herrschenden Muhamedaner, die überall zerstreut die Zwietracht der Christen fördern. Vorherrschend, nur von den Küsten des ägäischen Meeres zurückgehalten, die Slaven des Serbischen und Bulgarischen Stammes. Beides Binnenvölker, am Alten festhaltend: daher noch heute der Bulgar Ackerbauer, der Serbe ^ Viehzüchter, der Handel meist in fremden (besonders Griechen) Händen. — Die Serben die hauptsächlichste Bevölkerung im Nw., die Bulgaren im O. bis tief in Maeedonien und Thraeien hinein*). jjhueu zunächst die Albanesen, dann die Bevöl- keruug im Königreich Griechenland; die Griechen in der Türkei (auf Festland und Inseln) eben so zahlreich wie die herrschenden Osmanen (1 Million). Dazwischen Armenische Handels- lente, Zigeuner, Tscherkessen und Juden. Durch den Uebertritt einer großen Zahl Bulgaren und Albanesen zum Islam haben die Türken des Uebergewicht behauptet. Ihr Gebiet außer den Vasallenstaaten Serbien, Rumänien und Montenegro: 6700 Qm. mit 9000000 Ew. Das Türkische Reich umfaßt in Asien 35000 Qm.mit nur 13000000 Ew.: Kleinasien, Syrien, Armenien, Mesopotamien und die Außenseiten von Arabien. In Afrika erkennen die Vasallenstaaten Aegypten, Tripolis und Tunis bis jetzt noch die Oberhoheit des Sultans an. — Die europäische Kultur beginnt auch in diesen unter der Türkenherrschast erstarrten Ländern neues Leben zu wecken, nicht bloß die alten Ruinen mit ihren scheu Kleinasien verbunden, die Grenzmarke der griechischen Welt. — Vergeb- liche Versuche der schwachen christlichen Bevölkerung, sich an das verwandte selbständige Griechenland anzuschließen. *) Ueber die Slaven haben unter dem Schutze der Türken die Griechen die geistige und geistliche Macht.

6. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 618

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
618 Unsre Zeit. Verfügung, die sich als Werkzeuge brauchen ließen, ihre Befehle zu vollstrecken. 4. Ju der neuesten Zeit geht Rußland so weit, sogar auf die in polnischer Sprache gedruckten Gebetbücher Jagd zu machen. Polizei-Offizianten dringen in die Kirchen, untersuchen die Gebetbücher und konfiszieren die in polnischer Sprache verfaßten. Aus allen Lehranstalten ist die polnische Sprache verbannt, aus allen Kreisen verdrängt. Nur wer der russischen Sprache vollkommen mächtig ist, kann eine Anstellung in Polen erhalten und darf nur dieser Sprache sich in seinen Amtshandlungen bedienen. 8 222. Griechenland. (Seit 1821.) 613) Mit ebenso großem Freiheitssinn, wie die Polen, aber mit mehr Unterstützung der Großmächte kämpften die Griechen 1770. wider die Türken um ihre Unabhängigkeit. L-chon 1770 waren sie, von den Russen verleitet, aufgestanden, aber im Stiche gelassen und der Rache der Pforte preisgegeben worden. Diese ließ Griechenland durch geworbene Albanesen furchtbar verwüsten. Aber immer wieder wurden die Hoffnungen der Griechen von den Russen genährt, da diese aus der Schwächung der Türkei für sich selbst Vorteil zogen. Es entstand unter auswärtigen Griechen ein Verein (Hetärie), welcher sich zur Aufgabe machte, Hilfsmittel zum Kriege herbeizuschaffen. An den Klephten, den Bewohnern der Gebirgsgegenden, die stets mit den Türken im Kampfe lagen und in ihren Schlupfwinkeln nie^ unterworfen werden konnten, hatten die Griechen kriegsgeübte Häupter. S>o brach uach langer Vorbereitung der Anfstand an zwei Punkten zugleich aus. Der russische Generalmajor Alexander Apsilanti^, welcher sich (ohne Wissen der russischen Regierung) an die Dpitze der Hetärie gestellt hatte, versuchte in der Walachei mit griechischen Freiwilligen die Bevölkerung gegen die Türken aufzureizen. Aber sein Unternehmen mißglückte, und er geriet sogar in österreichische i82i. Gefangenschaft. In Morea rief der Erzbischof German os die Griechen zu den Waffen. Der Anführer der Mainoten, der Nachkommen der Spartaner, Petro Manromichalis, erließ eine Proklamation an die europäischen Höfe, in der er um Hilfe bat. Da wurde in Konstantino'pel eine Verschwörung entdeckt. Der Sultan sollte ermordet, das Arsenal und die türkische Flotte in Brand gesteckt werden. Nun rief Mahmud Ii. alle Muselmänner wider die Griechen ans. Wo sich Griechen fanden, wurden dieselben von den Türken niedergemetzelt. In einer dreimonatlichen Schlächterei verloreu über 30 000 Griechen das Leben.

7. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 167

1876 - Dresden : Schönfeld
Türkisches Reich. 167 geführt ist, für den durchgehenden Verkehr von großer Wichtigkeit wer- den, da Saloniki um eine Tagereise näher an Alexandrien ist als Brindisi, wodurch ein namhafter Vortheil für den Verkehr mit Indien n. Australien entsteht. Die Länge der Bahnen betrug 1875 1536 Kilom. Belebte Flußschiffahrt ist nur auf der Donau. Die Passage durch die Meerengen der Dardanellen und des Bosporus ist seit 1872 frei er- klärt, so daß jedes Schiff zu allen Tages- und Nachtzeiten hindurch- segeln kann. Hauptplätze des Binnenhandels sind: Adrianopel, Larissa, Janina, Bosnaserai. Die günstige Lage für den See Handel ist wenig benutzt, der Handel in den Händen der Ausländer. Die Hauptplätze sind Constantinopel, Saloniki, Enos, Gallipoli, Warna. Handelsflotte: 2200 Seeschiffe, 180,000 T. Einfuhr von europäischen Fabrikaten. Ausfuhr von Rohproducten, Seide, Wolle, Südfrüchten, Knoppern, Tabak, Getreide, Vieh, Häuten, Leder, Honig, Wachs, Rosenöl. Die Einfuhr wird, mit Einschluß aller tributären Länder, auf 347 Mill. Thlr., die Ausfuhr auf 320 Mill. Thlr., für die europäische Türkei auf 100 Mill. Thlr. Einfuhr, 40 Mill. Thlr. Ausfuhr, angegeben. Hauptverkehr mit Großbritannien, Persien, Frankreich, Oesterreich und Rußland. Acht Wilajets oder Generalgouvernements. § 236. 1. und 2. Thracien, gegenwärtig getheilt in 1. Polizeibezirk von Jftambul, 2. Wilajet Edirns. (fottstlltttittopel (Jftambul, Stambul, Kospoli), am Bosporus und goldnen Horn, berühmt durch seine überaus malerische Lage, Serail, Sophienmoschee. Seine Bevölkerung ist 1873 ossiciell nur auf 600,000 Menschen geschätzt. Vorstädten Gülata, nördlich vom gold- nen Horn, der Hauptsitz des Handels, meist von Christen bewohnt, und Pera, der Sitz der europäischen Gesandten; jenseit des Bosporus auf asiatischem Boden Scutari (Ueskudar). Erster Handelsplatz des Reichs. Handel in den Händen der Griechen. Hauptausfuhr von Seide. 1874/5 ein- und ausgelaufen: 41,700 Sch., 4% Mill. Ton. Gallipoli am Hellespont, 50,000 E. Seiden- handel. Adrianopcl (Edirneh), 44., 100,000 E., Hauptstapel für Thracien. Philippopel (Filibeh), Fl., in flacher, sumpfiger Gegend, die sich für Reisbau vortrefflich eignet, auf 5 Granitgruppen malerisch erbaut. 40,000 meist mo- hammedanische E. 3. Ma cedo nien oder Wilajet Selanik. Ser es, 25,000 C., Handel. Saloniki (Selanik), 60—80,000 E., zweiter Seehafen. Ausfuhr von Getreide, Seide, Baumwolle, Wolle, Tabak, Wachs. Umsatz 16 Mill. Thlr. Bitolia (Monastir), 60,000 E. Hauptwaffenplatz der westlichen Türkei. 4. Thessalien und Süd-Albanien, jetzt Wilajet Janina. Larissa, Ni., 25.000 E., Hauptort Thessaliens. Janina, 5000 E. In der Nähe das alte Dodona. 5. Nord-Albanien, jetzt Wilajet Prisrend. Scutari (Uschkodra), 18.000 E., Hauptort der Albanesen. Handel mit Oesterreich. Prisrend (Pirizrin) am Schardagh, 35,000 E., sehr industriös in Filigranarbeiten und Waffen. § 237. 6. Bosnien, ein hohes, waldiges Gebirgsland, zeigt in Klima und Produkten die größte Verwandtschaft mit Mitteldeutschland; die Herzego- wina gehört dagegen entschieden dem südeurop. Gebiet an. Daher in Bosnien unser Getreide und Obst (Pflaumen), in Herzegowina Reis, Sirch, Tabak, Feigen, Oel; in B. Holzhäuser, in H. Steinhäuser. Die Bosnier sind träg und stumpf, die Herzegowzen lebhaft und reizbar. Die Herzegowina ist wieder mit Bosnien zu einer Provinz vereinigt. Mostar, Hauptort der Her- zegowina. Fahrstraße nach Dalmatien. Serajcwo (Bosnaserai), Ni.,

8. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 169

1876 - Dresden : Schönfeld
Montenegro, Griechenland. 169 vielfach deutsche Handwerker beschäftigt. Der Landmann treibt mehr Waldwirtschaft und Viehzucht als Ackerbau. In ganz Serbien gibt es nur 1500 Juden, da die Serben großes Geschick zum Handel haben. 9/io des Bodens ist unbebaut, nur 42 Qm. Ackerland, beson- ders für Mais. Der Bergbau liegt darnieder, vor der Türkenherr- schast wurde Silber und Kupfer abgebaut. Die großen Waldungen bestehen vorherrschend aus Eichen und liefern sehr viel Knoppern. Handel mit Oesterreich, Türkei und Walachei. Export von Vieh und Rohhäuten, Holz, Wachs, Honig, Wolle, Talg, Knoppern. Der Transit- verkehr ist von allen Durchgangszöllen frei. Eine Eisenbahn wird von Belgrad nach Nisch gebaut. Belgrad (d. h. weiße Burg), Fl., 27,000 E., Hpt.- u. Residenzstadt von Serbien, Univ. Lebhafter Handel; wichtige strategische Lage, am Zusammen- fluß der Save und Donau, auf vorspringendem Felsen. Semendria, Fl., Hauptexporthafen des Landes. Oeftlich davon Po^arewac, unbedeutende Kreisstadt, 7000 E. Friede von Paffarowitz 1718. Waljewo, durch seine günstige Lage eine der bedeutendsten Städte mit großen Märkten. In der Mitte des Landes liegt Kragujewatz, 6000 E., Hauptwaffenplatz. H 241. Das Fürftenthum Montenegro (Tschernagora, d. h. schwarzer Berg). 80 Qm. und 120,000 Einw. Mit dem Namen Karadagh (d. h. schwarzer Berg) bezeichnet der Türke jedes felsige und unfruchtbare Bergland. So heißt auch Montenegro in allen Sprachen der Halbinsel „schwarze Berge", obgleich diese nur aus grauweißen Kalkfelsen bestehen. Glücklich und gut wird mit „weiß", unglücklich und böse mit „schwarz" bezeichnet. Die Bevölkerung ist christlich (griechisch), treibt wenig Ackerbau, mehr Viehzucht. Ihr Markt ist Cuttaro (österreichisch): im Lande gibt es keine Kaufleute und Hand- werker. Städte fehlen. § 242 Königreich Griechenland. 910 Qm. und iy9 Mill. Einw. 1600 Einw. auf 1 Qm. (1870.) Griechenland ist für die Geschichte der Kultur klassischer Boden, aber die Denkmäler seiner einstigen Größe sind bis auf wenige Reste verschwunden. Seit zweitausend Jahren hat das griechische Volk keine Rolle mehr in der Geschichte gespielt. Die jahrhundertelange Fremdherrschaft und Knechtschaft chat mit der zunehmenden Verödung und Verarmung des schönen Landes auch die Verwilderung des Volkes verschuldet. Obwohl seit 40 Jahren von der Türkenherrschaft befreit, haben sich die Griechen noch nicht wieder zu einem geordneten Staats- wesen erheben können. Das Königreich Griechenland umfaßt vom alten Griechenland den Mittlern und südlichen Theil: Hellas und Peloponnes, nebst den be- nachbarten östlichen und westlichen Inseln. Es liegt zwischen 361/2 0 (Cap Matapan) und 39 9 N. (Pindosgebirge), die Inseln mitgerechnet zwischen 36 0 und 409 N. und zwischen 37 0 und 44° O. Die Küsten sind überall steil und zu Häfen geeignet, sumpfige Niederungen liegen nur am Golf von Patras. Jeder der größeren Golfe (Golf von

9. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 156

1876 - Dresden : Schönfeld
156 Rußland. Handel trägt so einen nomadischen Charakter. Den Großhandel treiben nur die Großrussen, den Kleinhandel die Juden. Charkow hat 4 Messen von je 1 Monat, unter denen die erste Wollmesse des Reichs ist. — Die russische Pelz Handelcompagnie, welche 1785 gegründet ist, hat ihren Hauptsitz in Petersburg. Für den Handel mit dem Auslande ist die geogr. Lage Rußlands nicht günstig, da es von den Welthandelsstraßen abseits liegt und nur den Vermittler für Asien abgeben kann. Allein die Kulturländer Asiens sind wiederum durch psadlose Steppen von Europa getrennt. Das baltische Meer, durch welches Rußland mit den wichtigsten Staaten von Westeuropa in Verkebr tritt, ist meist nur im Sommer zugänglich und die vorzüglichste Wasserstraße, die Wolga, endigt an einem Binnenmeere. Diehauptplätze des Seehandels sind St. Petersburg, Odessa, Riga, Taganrog, Archangelsk, Rarwa, Reval und Astrachan. Im schwarzen Meer ist aktiver Handel, im baltischen Meere passiver. Seit 1857 besteht ein gemäßigter Schutzzoll. Jährlich laufen gegen 10,000 Schiffe (englische, russische, türkische, deutsche, holländische, italienische, norwegische u. a.) mit einem Tonnengehalt von etwa 1 Mill. Tonnen ein und eine gleiche Anzahl aus. Die Hauptverkehrsländer sind Groß- britannien und Deutschland. Die gesamte Ausfuhr betrug 1873 354 Mill. S.-R.; die Einfuhr 422 Mill. Die wichtigsten Aus- fuhrartikel sind Getreide, Lein, Leinsaat und Hanf, Talg, Wolle,*) Häute. Die wichtigsten Einfuhrartikel sind gewebte Stoffe und Colonialwaaren. Der steigende Verbrauch beweist den wachsenden Wohlstand. -Mehr als die Hälfte des ganzen Umsatzes wird durch die Häfen des baltischen Meeres vermittelt, den vierten Theil vertreten die Häfen des schwarzen Meeres. Fast eben so groß ist der Verkehr an der preußischen und österreichischen Grenze. Auf 10 Mill. beschränkt sich der Ausfuhr-Handel des weißen Meeres. Im asiatischen Handel wird eingeführt Vieh, besonders aus den Kirghisen-Steppen, Thee aus China, Baumwollenmanufacturen zur Hälfte aus Persien. Ausgeführt werden Baumwollenmanufakturen nach den Kirghisensteppen und Chiva, Tuch, Pelzwerk und Häute nach China. Die Handelsflotte zählt 2500 Schiffe mit 260,000 Lasten. § 224. 1. Großfürstenthum Finnland: 6764 Qm. und l4/5 Mill. Einw. 290 Einw. auf 1 Qm. Seit 1809 russisch, aber in der inner« Verwaltung durchaus selbständig. Die Küstenstädte sind' meist von Schweden bewohnt. Die folgenden Städte liegen an der See. Wiborg, 12,000 E., Holzhandel. Helsinafors, 26,000 Einw., Universität, Freihafen, Hptstadt. Fbo, 22,000 E., Handel- die älteste und merkwürdigste Stadt des Landes. Uleaborg, 7000 E., eine der ersten *) Die Ausfuhr von Talg und Wolle nimmt mit Verminderung des Vieh- standes immer mehr ab.

10. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 166

1876 - Dresden : Schönfeld
166 Türkisches Reich. der Bewohner, die mcht mehr gewinnen, als daß sie nothdürftig zu leben haben, bleibt ein großer Theil des ergiebigen Bodens brach liegen. Man baut Getreide, Mais, Reis, Obst, Oel, Wein u. Tabak. (Seit April 1874 ist mit Einführung des Monopols der Tabak theuer und schlecht geworden.) Ausgedehnte Wälder bedecken die Berge. Besonders reich sind die südlichen Terrassen des Balkan, hier liegen die berühmten Rosengärten, prächtige Obstgärten mit 25 m. hohen Walnußbüumen, deren Holz europäische Händler als Nutzholz aufkaufen: dazu Kastanien und Wein in Fülle. Aber der Genuß dieser herrlichen Naturgaben wird durch die Abgaben erschwert, die von der Willkür der Behörden abhängen; ja die Weintrauben, die zur täglichen Nah- rung gehören, sind wohl gar nicht geerntet worden, weil die Abgaben den Werth überstiegen. Viehzucht wird besonders in Thessalien und Bulgarien getrieben, Schafe züchtet man in Albanien und Thessalien, treffliche Pferde in Bulgarien, Kamele in Rumelien, Büffel in der Dobrudscha; Seiden- zucht gibt es in Macedonien und Thessalien. Im Donaugebiet hält man große grau und gelbliche Ochsen zum Fahren und Ziehen. In Macedonien, Albanien, Griechenland wird eine kleine, struppige, bunt- farbige Art Hornvieh nur des Fleisches wegen gehalten. Der neben den Zugochsen in Macedonien häufige Büffel wird gegen S. immer seltener. Das einheimische Rindvieh wird nicht einmal zur Milchzucht verwendet, denn man melkt höchstens die Büffelkühe. Der Grieche hält Schaf- und Ziegenmilch für allein genießbar; in Bosnien wird besonders saure Milch genossen. § 235. Die Industrie ist für das Ausland von geringer Be- deutung. Der Türke ist im Gewerbe gewissenhaft und fleißig: aber es fehlt ihm der Unternehmungsgeist und der rechte Sinn für die große Arbeit des Handels und Verkehrs, wie ihm auch die höhere wissen- schaftliche Bildung des Occidents mangelt. Am thätigsten sind die Griechen, besonders in den großen Städten. Leder (gelben u. rothen Safian liefern Saloniki und Larissa, auch gesuchte Sattlerarbeiten, Metallwaaren, damascirte Säbel und Dolche sabricirt man in Mostar, Kupfergeschirre in Schumla, Schmucksachen in Constantinopel; Tuche in Constantinopel, Teppiche in Saloniki und Adrianopel; Seidenfabrication besteht in Constantinopel und Saloniki. Rosenöl kommt aus Adrianopel. Rosenöl und Rosenwasser ist im Orient so beliebt, wie bei uns Eau de Cologne. Handel. Der Mangel an Landstraßen hemmt in manchen Pro- vinzen den Binnenverkehr; in ganz Bulgarien gibt es gute Fahrstraßen, dagegen in Bosnien gibt es nur eine nothdürftige Fahrstraße zwischen den Hauptstädten, und in Rumelien verschwinden sie fast ganz. Leb- hafter hat der Bau von Eisenbahnen seit 1869 begonnen. Von Warna führt die Bahn über Rustschuk nach Bukurescht, von Constantinopel über Adrianopel und Philippopel nach Serembey Bellova, um nach Belgrad weiter geführt zu werden; von Saloniki nach Uskub und gegen- wärtig bis Mitrovitza. Endlich wird die Linie v. Novi an d. österr. Grenze nach Banjaluka, wenn sie bis Mitrovitza und Saloniki aus-
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29 381
30 80
31 132
32 46
33 38
34 78
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40 79
41 187
42 1070
43 65
44 81
45 405
46 368
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