Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 394

1906 - München : Oldenbourg
394 72. Die Isar als Verkehrsstraße einst und jetzt. auch Fische und Knoblauch), Handschuhe, Sensen und Sichel, Beuteltücher für Müller, Krämer- und Buchdruckerwaren, „welsche Früchte", Baumwolle, Lorbeerblätter, Reis, „Schamlot und Arras", Teppiche, Silbergeschirr, Tuch, Pergameut, Draht, Wetz- und Schleifsteine. Noch vielseitiger war endlich die Ladung der aus München kommenden Fahrzeuge. Auf ihnen traf man nicht nur die sämtlichen eben ausgeführten Gegenstände sondern ferner noch Felle, Kleidungsstücke, Filzhüte, Kürschnerwaren, Gewürze, Wein und Weiubeereu, Pomeranzen, Zwetschgeu, Bier, Kupfer, Pulver, Glas, Blei, Galmei, Flaschen, Hirschgeweihe, Pfeifen zum Musizieren, Schreiuer- und Kistlerarbeiten. Im 17. Jahrhundert erfuhr zwar der Floßverkehr auf der Isar hauptsächlich wegen des Dreißigjährigen Krieges — litt doch selbst der Jsarwiukel mehrmals unter deu Einfüllen der Schweden •— vielfache Hemmnisse. Trotzdem erfolgten Fahrten die Donau abwärts bis uach Uugaru gerade vonseiten der Oberländer Flößer häufig. Darauf weist so mauche Grabschrist oberhalb der Greiuer Stromeuge unterhalb Linz nicht minder hin als die in den Tölzer Pfarrbüchern öfters verzeichnete Tatsache, daß Floßleute der „uugarischeu Krankheit" (wahrscheinlich einer Art Dysenterie) erlagen, welche sie aus Ungarn eingeschleppt hatten. Harte noch sind in Ofen und Pest Nachkommen uralt angesehener oberländischer Flößerfamilien ansässig. Als leichte Rückfracht wurden aus Österreich gewöhnlich seidene, nach orientalischen Mustern geblümte und gefranste Brust- und Halstücher für Frauen und Mädcheu mitgebracht. Auch in den Dienst der Kriegführung wurden die Flößer des Jsarwinkels gestellt und zwar besonders gegen Ende des 17. Jahrhunderts. Ihre Bekanntschaft mit dem Wasserwege nach Ungarn sowie die Raschheit und Billigkeit der Provianttransporte auf Isar und Donau war besonders in den Feldzügen Max Emannels gegen die Türken willkommen. So kam z. B. von der kurfürstlichen Hofkammer 1684 Befehl nach Tölz 30 Flöße mit Nahrungsmitteln und Schießbedarf nach Ungarn gehen zu lassen — und der Aufforderung ward Folge geleistet. In demselben Jahre wurde auch die Hosmark Hohen-lnirg (bei Leuggries) angehalten 30 Fergen znr gleichen Fahrt nach Ungarn auszubringen. Während der Belagerung Oseus durch die 8000 Mann starke bayerische Hilfsarmee mußte der Pflegeamtsverwalter von Tölz 90 ausgewählte, jeder Gefahr gewachsene Jsarwinkler mit Vorräten verschiedenster Art ins kurfürstliche Lager abgehen lassen. Sie kamen samt ihren Fahrzeugen glücklich vor Ofen an und diejenigen, welche die Dysenterie verschont hatte, zogen im September 1686 mit den Kriegslenten in die eroberte Festuug. — Ähnlich wurde im Kampfe der Landesverteidiger mit den Österreichern 1705 den zum Entsatz Münchens herbeigeeilteu Bauern des Oberlandes zu Wasser Mundvorrat und Proviant nachgesührt. Man erzählt sogar, daß die Flößer von der Lände wegstürmten um am letzten, todesmutigen Ringen in Sendling teil- zunehmen. Daraus erklären sich vielleicht die harten Maßregeln, welche der österreichische Statthalter auch gegen sie erließ. Noch am 6. Februar 1708

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 494

1906 - München : Oldenbourg
494 103. Eine Fußreise mit König Max Ii. und reich mit Alpenrosen bekränzt. Die Türöffnung war so niedrig, daß man nur gebückt hereinkommen konnte, Fenster waren nicht vorhanden. Zum Ersatz fiel durch die zahlreichen Löcher des Daches eine Art Rembrandtisches Oberlicht in das geheimnisvolle Helldunkel. In Ermangelung eines Tisches diente die Stalltüre als Tafel, zwei Bänke von alten Brettern, aus Klötze gelegt, statt der Stühle. Da jedoch diese Bänke etwas höher geraten waren als der Tisch, so ragten unsere Kniee einen halben Fuß über die Tasel, die Füße schwebten in der Lust und wir mußten die Teller beim Essen in den Händen halten. Im Gegensatze zu alledem war nun aber die Stalltüre mit dem feinsten Tafelzeug gedeckt, wir speisten auf kostbareu Tellern, tranken aus silbernen Reisebechern und, wie jeden Tag, lag das kalligraphisch zierlich geschriebene „Menu" neben dem Gedecke des Königs. Der Kontrast gegen die Umgebung war so abenteuerlich, daß uns der König zur feierlichen Eröffnung der Tafel dieses nach allen Regeln französisch verfaßte Menu vorlas — von der Reissuppe mit Huhn, zu den Forellen mit neuen Kartoffeln, dem Rindsbraten mit Sauce ä la Montpensier, den Koteletten mit neuen Erbfen und Bohnen, dem Rehziemer in Lorbeerblättern gebraten, bis zum „Schmarren ä la Plnmser Alp", der Erdbeertorte, den Kirschen und Melonen und dem Konfekt, woran sich zuletzt die Taffe Mokka reihte mit einer Havanna, welche Seine Majestät vom bayerischen Konsul in Havanna als das erlesenste Produkt der berühmten Insel zum Geschenk erhalten hatte. Es war alles echt mit einziger Ausnahme des Gerichtes, welches eigentlich das echteste hätte sein sollen, des „Schmarrens ä la Plumser Alp", und der König, welcher auf feinen Jagdzügen auch die Originalküche feines Volkes gar wohl kennen gelernt hatte, meinte, diefer zivilisierte Schmarren erinnere ihn an eine gewisse Sorte von Dorfgeschichten. So fanden wir auch das mitgebrachte Hofbräuhausbier nebst Rheinwein und Champagner echter als das Triukwasser, welches uns der Berg bot; denn das war in Ermangelung einer Quelle aus einem Schneebache geschöpft und gewann keinen Beisall. Bei der schneidenden Kälte, die in dem Stalle herrschte, zogen wir unsere Mäntel und Überzieher an, bedeckten die Kniee mit den Plaids und zitterten trotzdem vor Frost, bis Essen und Trinken uns die gehörige innere Wärme gab. Die wunderliche Situation entfesselte unseren Humor; niemals in meinem Leben habe ich einer fröhlicheren Tafel beigewohnt Geist, Witz und Laune sprudelten in dem Tischgespräche und die heitere Stimmung erreichte ihren Gipfel, als wir uns beim Braten plötzlich von außen belagert sichen. Den Kühen war es nämlich draußen zu kalt geworden, sie kamen zu ihrem Stall zurück und suchten brüllend durch die offene Türe einzudringen, wurden aber von den servierenden Bedienten mit ihren Servietten tapfer bekämpft und endlich zurückgeschlagen. Schade, daß sich kein Maler zur Stelle fand; die Hoftafel im Kuhstalle würde ihm Stoff zum originellsten und stimmungsvollsten Genrebild geboten haben.

3. Teil 2 = Oberstufe - S. 46

1908 - Halle a. S. : Schroedel
46 Die fremden Erdteile. Asien. Seiten des Gleichers zwischen Südasien und Australien ausbreiten. Man unterscheidet: 1. die Großen Snndainseln (Börneo, Sumatra, Java, Selebes), 2. die Kleinen Snndainseln, 3. die Philippinen, 4. die Molukken oder G e w ü r z i n s e l n. — Der Boden der Inseln ist überall gebirgig. Eine lange Reihe zum Teil tätiger Vulkane zieht sich über Sumatra, Java, die kleinen Sundainseln und dann n. bis zu den Philippinen. Java ist mit seiuen 14 tätigen Vulkanen (mit den erloschenen über 100) die vulkanreichste Stelle der Erde. Der letzte großartige Ausbruch dieses Vulkanherdes war Ende August 1883 in der Sundastratze; es wurde ein Gebiet lx/2 mal so groß wie unser Vaterland mit Asche bedeckt. Die feinsten Teilchen wurden z, T. bis zu 30 km_ emporgeschleudert, hier von den östlichen Lustströmungen erfaßt und über die Aquatorgebiete und die ganze nördliche Halbkugel ausgebreitet. (S. 30.) Diese Stäubchen erzeugten u. a. auch in unsern Gegenden die prächtigen Dämmerungserscheinungen des Herbstes und Frühwinters 1883. Bei dem Ausbruch wurden soviel Bimssteine ausgeworfen, daß sie weithin das Meer bedeckten und daß es unmöglich war, mit Schöpfeimern zum Wasser zu gelangen. Achtzehn Stunden hindurch war der Himmel durch den empor- gewirbelten Rauch und die Steine verfinstert. Das feuchtwarme, gleichmäßige tropische Seeklima befördert die Entwicklung einer üppigen Pflanzenwelt. Zu den sonstigen Kulturpflanzen der heißen Zone treten noch die hier einheimischen Gewürze, als Kampferbaum, Gewürznelken, Muskatnüsse, und auf den Philippinen Manila- Hanf auf. Nutzpflanzen, wie Kokospalmen und Brotfruchtbaum, namentlich aber Zuckerrohr und Reis, gedeihen in Menge. Auch die Tierwelt ist auf den Inseln reich entwickelt. Es seien erwähnt Orang-Utan, Königstiger, der Elefant als wichtiges Haustier und Papageien. Die Bevölkerung besteht hauptsächlich aus Mala Yen, die sich zur Lehre Mohammeds bekennen und sorglose Ackerbauer oder kühne Seeräuber sind. Im Innern der großen Inseln herrscht unter ihnen noch viel Wild- heit. — Für Europäer ist das Klima der niederen Küsten- und Sumpf- gebiete sehr ungesund. Der indische Archipel war wegen seiner seltenen Gewürze und kostbaren Bodenschätze seit der Entdeckung des Seeweges noch Ostindien das Ziel europäischer Seefahrer. Zunächst erwarben die Portugiesen und Spanier Kolonialbesitz, da ihre Seemacht damals am meisten entwickelt war, dann die Niederländer. Heute ist hier der niederländische Kolonialbesitz herrschend. a) Die Niederländer besitzen die Großen und Kleinen Sunda- inseln und die Molukken. Die größte Insel des Archipels ist Bornco, (S. 20). Die Niederländer haben an den Küsten Niederlassungen,' das Innere ist noch größtenteils unbekannt. Die Nw.=Seite der Insel ist englisch. Sumatra, größer als Norddeutschland, liefert guten Tabak, ferner Kampfer und Pfeffer,- es ist im Innern ebenfalls noch wenig bekannt. An der 80.- Seite die kleine zinnreiche Jnfel Banka. — Selebcs, die östlichste der Sunda- inseln, ist sehr stark gegliedert. Der Preis eines Wunderlandes gebührt vor allem Java. Die Insel ist so groß wie Süddeutschland, hat aber doppelt so viel E. Die sehr fruchtbare, äußerst sorgsam angebaute Insel liefert ungeheure Ernten von allerlei tropt- fchen Gewächsen, namentlich sehr geschätzten Kaffee, Reis, Rohrzucker, Chinarinde und Tabak. Die Insel ist „die Perle der Krone der Nieder- lande". Hsi -zcbatavia, Hauptstapelplatz des niederländischen Handels m Ostindien, den Vorrang hat diese Stadt seit Eröffnung des Sueskanals an Singapur abtreten müssen.

4. Teil 2 = Oberstufe - S. 121

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Rußland. 121 der politischen Steppe, zu erwähnen, wo namentlich deutsche Mennoniten viel zur Kulturenrwickelung jener Gegend beigetragen haben. — Die Deutschen in Rußland haben größtenteils ihr deutsches Wesen treu bewahrt. Rußland war das Ziel deutscher Auswanderer, bis die Union bevorzugt wurde (1820). Zu den mongolenartigen Völkern gehören in Nordrußland_ die Finnen mit hoher Kultur, Lappen und S a m oje de n, in den südrussischen Steppenländern die Nomad envölker der Kirgisen, Tataren und Kalmücken. Unter den sö. Steppenvölkern ist der Mohammedanismus verbreitet, unter den mongolenartigen Völkern des Nordens noch vereinzeltes Heidentum anzutreffen. Nahrungsquellen. Die Natur des Landes führt die Bewohner in erster Linie auf Ackerbau, Viehzucht und Forstbetrieb hin Land-- wirtschaftliche Rohstoffe stellen auch den größten Teil der Aus- fuhr.*) Über 1/3 der ganzen Getreideernte Europas kommt auf Nußland. Sehr bedeutend ist ferner die Fischerei in den Meeren und Flüssen. Der Kaviar ist ein geschätzter Ausfuhrartikel. Das Großgewerbe ist noch wenig entwickelt, obgleich Rußland reich an Mineralien, namentlich au Steinkohlen, ist. Berühmt ist das russische Leder. Der Handel Rußlands wird im Innern durch die Flüsse und Kanüle gefördert. Die Bahnen sind weit- maschig, die Züge selten, die Fahrt sehr langsam und die Wagen bequem. Die Handelsflotte ist unbedeutend, der Handel wird zu 9/i0 von ausländischen Schiffen besorgt. Der deutsch-russische Handel umfaßt mehr als des gesamten russischen Außenhandels; der deutsche Handel nimmt die 1. Stelle ein (Ruß- land sendet uns Rohstoffe, wie Getreide, tierische Stoffe und Holz.). 3. Staatliche Verhältnisse und Trtskunde. Rußland ist eine Monarchie, Der Kaiser oder Zar ist „Selbstherrscher aller Reußen." Finn- land hat eine besondere Verfassung. G St. Petersburg, mit Vororten fast l'/2 Mill. E., prächtige, modern aufgebaute Haupt- und Residenzstadt an der Newa, erste Handelsstadt und Fabrikstadt des Reichs, mit Schiffahrtsverbindung nach X.-, 0.- und Mittel- rußland, Hauptsitz der Wissenschaft in Rußland. Vor Petersburg aus einer Felseninsel der feste Kriegshafen Kronstadt. — H Riga, 3. Seehafen, Mittelpunkt des Deutschtums der Ostseeprovinzen. — Dorpat, alte, deutsche, der Verrussung verfallene Universitätsstadt. — Helsingsors, Hst. von Finn- land. — Ar changel, ältester, aber unbedeutender Hafen Rußlands am Weißen Meer. — Nifchni Nowgorod, Binnenhandelsplatz, an? Die Bedeutung der Messen ist — wie überall — geringer geworden. — ® Moskau, (über l Mill. E.), alte Hst. des Zarenreiches in der Mitte Rußlands an der Moskwa gelegen, ist eine Mischung altrussischer Bauwerke und moderner Großstadt- bauten. Der Kreml, eine Art Burg mit Schlössern und Kirchen, gilt als Mittelpunkt des echten Russentums. Moskau ist der wichtigste Eisenbahn- knotenpunkt Osteuropas und Mittelpunkt der Wasserstraßen, vielseitigste Industriestadt des Reichs. — Im S. von Moskau der Mittelpunkt der innerrussischen Metallindustrie Tula. D Warschau, Hst. des ehemaligen Königreichs Polen, ist stark befestigt. Knotenpunkt von Handel und Verkehr in Polen. — »j! Lodz, einzige eigent- liche .Fabrikstadt des russischen Reiches, unter den Einwohnern leben viele Deutsche. — In Litauen: »Wilna. * Kiew (kicss), am?, die alte, heilige Stadt der Russen, von der aus Nch einst das Christentum im Reiche verbreitete. — »Charkow (khärkoff), bedeutendste Handelsstadt in Kleinrußland. — * Odessa (400 T.), größter o'lir02 &estan5:) Su der russischen Ausfuhr aus Lebensmitteln (über Ii00 Mill. Jt), besonders Getreide und Mehl lmehr als 900 Mill. J6) ■iazu kamen Rohstoffe (Flachs, Holz, Häuf, Leinsamen pp.)

5. Teil 2 = Oberstufe - S. 75

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Mittelamerika. 7 5 Das Land ist dänisch. Die Ortschaften sind spärlich über die Küste verteilt; die größten erreichen kaum die Größe eines mittleren deutschen Dorfes. 2. Mittelamerika. 1. Das Festsand von Mittelamerika ist so groß wie das Deutsche Reich mit der Einwohnerzahl des Königreichs Sachsen. Nenne die Meeres- grenzen' Mittelamerika reicht von der Landenge von Panama bis zu der von Tehuantepec. Beide Landengen bestehen aus niedrigem Berg- und Hügellande; Mittelamerika selbst ist Gebirgs- und Hochland!mit Gipfeln von der Höhe der Alpenriesen. Eine lange Reihe von Vulkanen zieht sich an der westlichen Küste entlang. ^Wegen der gewaltigen, häufigen Erdbeben finden wir auch in den Städten mir einstöckige Häuser. Das bedeutendste Gewässer ist der Nikaragua-See. Das Klima ist tropisch, reich an Niederschlägen und namentlich an der Küste sehr ungesund. Die Wälder liefern Mahagoni-, Gelb- und Blauholz und Vanille. Angebaut werden allerlei tropische Kulturpflanzen, besonders auch Kaffee und Bananen, — Die Bevölkerung besteht überwiegend aus Indianern, die kleinere Hälfte aus Mischlingen und Negeru. Weiße sind nur in geringem Bruchteil vertreten. Das Gebiet umsaßt 5 Freistaaten, die sich wiederholt vorübergehend / >. vereinigten. Guatemala mit gleichnamiger Ast., der bedeutendsten des mittel- amerikanischen Festlandes, mit großen Kaffeeplantagen im Besitz von Deutschen. Salvador, Heimat des Perubalsams mit gleichnamiger Hst, Honb üras, ^ , Nikaragua und Kostarika, d. i/reiche Küste, da das Küstenland früher reich an Gold mar. Welcher Staat reicht nicht von Meer zu Meer? — Am Golf von Honduras haben die Enaländer eine Kolonie, die der Aussubr von feinen Holzarten dient. Das ^Gebiet von Panama bildet einen von Kolumbia abgelösten selbständigen Staat unter dem Schutz der Vereinigten Staaten. 2. Wtstittdien, etwa so groß wie Italien ohne die Inseln, 6 Mill. E., stellt gleichsam eine Jnselbrücke zwischen den beiden Hälften des Erdteils dar, die von Florida bis zur Orinökomündnng reicht. Der Archipel besteht aus 3 Inselgruppen: 1. den Bahamainseln, kleinen niedrigen Korallen- inseln nö. von Kuba; 2. den 4 großen Antillen (anltljen), die von nichtvulkauischeu Gebirgen durchzogen sind; 3. den kleinen Antillen, zahlreichen kleinen, meist vulkanischen Hochinseln. Hier finden sich die einzigen Vulkane Amerikas abseits der Südseeküste. Das heißfeuchte Tropenklima erzeugt auf den fehr fruchtbaren Inseln einen üppigen Pflanzenwuchs, darunter fast alle tropischen K ulturgew ä chse, namentlich Zuckerrohr, guten Kaffee und Tabak, allerlei Früchte, Gewürze und Farbhölzer. West in dien gehört daher mit zu den wichtigen Bezugsländern für unsere Kolonial- waren. — Ehedem waren die Inseln ein Hauptherd des amerikanischen Sklavenlebens. Die Anzahl der Neger und Mulatten übertrifft daher heute auch die der Weißen um das vierfache. Für Weiße ist der Aufenthalt des gelben Fiebers wegen ungesund. 1. Die Bah.imainseln sind englisch. Aus Szan Sla lv'a d o r landete 1492 Kolumbus. 2- Die Großen Antillen. Kub a, größte Infel Westindiens, „die Perle der Antillen", fast so groß wie Süddeutschland und so lang wie die Ent- fernung Rheinmündung— Oberschlesien, steht als Freistaat unter der Oberhoheit der Union. Sie liefert viel Rohrzucker und Tabak auf den Weltmarkt.

6. Teil 2 = Oberstufe - S. 80

1908 - Halle a. S. : Schroedel
80 Die fremden Erdteile. Amerika. b) Staaten. Das ganze Gebiet umschließt die Freistaaten Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay, die Kolonien von Guayana und einen Teil von Venezuela. 1. Brasilien umfaßt die Selvas und das Brasilische Bergland. Fast nur die Küstenstreifen sind seßhaft bewohnt von Negern, Indianern und Mischlingen; nur J/4 des Volkes besteht aus Weißen, meist portu- giesisch sprechenden Katholiken. Im Innern Indianer. Die reichen Naturschätze Brasiliens werden noch nicht ausreichend ver- wertet. Doch schon jetzt ist Brasilien das erste Kaffeeland und das erste Kautschukland der Erde, so daß das Land mehr Kaffee und Kautschuk liefert, als alle andern Länder zusammengenommen. Außerdem führt Brasilien noch Kakao und Häute aus. Das Land ist seit längerer Zeit das Ziel deutscher Auswanderer. In den Südstaaten leben mehr als 400 Tsd. Deutsche, deren Siedlungen gut gedeihen. Der deutsch-brasilische Handel ist gleich 1/7 des gesamten brasilischen Außen- Handels. Das Reich steht an 3. Stelle (3/5* Kaffee, 1/6 Kautschuk, 1/9 Rindshäute). Orio de Janeiro (riu d'fchanern), d. i. Januarfluß; die Entdecker hielten den engen Eingang zu der wundervollen Bai, an der die Stadt liegt, für einen Fluß — am 1. Jan. 1501. — Rio ist der 1. Seehandelsplatz. S a n t o s ist durch die Kaffeeausfuhr eine bedeutende Handelsstadt geworden, Para durch Kautschukausfuhr. Seehandel treiben außerdem »Bahia (ba-ka) und Apernambüco. 2. Die 3 südlichen Republiken Paraguy, Uruguay (urugwa-i) und Argentinien sind sehr reich an Viehherden und führen.wolle, Häute, Fleisch, Fleischextrakt, gefrorenes Fleisch und andere tierische Erzeugnisse aus. Die Argentina ist eine Kornkammer der Erde, besonders Weizen wird ausgeführt. Argentinien und Uruguay werden viel von italienischen Auswanderern aufgesucht, 1ji der gesamten Bevölkerung Argentiniens sind eingewanderte Fremde. Die Hst. von Argentinien ist O Buenos Aires (a-'ires) = gute Lüfte, so genannt wegen des heiteren Himmels. Es ist die größte Stadt Südamerikas und ihr Welthafen. In Argentina etwa 60 Tsd. Deutsche. Der deutsch-argentinische Handel ist gleich '/g des argent. Außen- handels. Deutschland steht an 2. Stelle (Wolle und Weizen 1ig)- Paraguay ist durch Kriege sehr heruntergekommen. In Uruguay ist die Hst. Montevideo. Aus Fray-Bentos (srai- wentos) stammt Liebigs Fleischsaft. 3. Das koloniale Guayana (gwajana) nimmt den 0. des Berg- landes von Guayana und den davorliegenden heißfeuchten Küstensaum ein; an der Küste ist es sehr ungesund, obgleich von ergiebiger Fruchtbarkeit. Hier haben Franzosen, Niederländer und Engländer Besitzungen. Das französische Gebiet mit Cayenne (kajänn) ist eine Strafkolonie mit besonders mörderischem Klima; sie und der niederländische Besitz sind zurückgegangen; dagegen blüht Britisch Guayana. *) S/5 Kaffee heißt: 3/& des Wertes der von Brasilien nach Deutschland gehenden Aussuhr ist Kaffee.

7. Teil 2 = Oberstufe - S. 196

1908 - Halle a. S. : Schroedel
196 Das Deutsche Reich. 5. Das Erwerbsleben: 1. Rohstoffgewinmmg. Das Erwerbsleben umfaßt 1. die Gewinnung der Rohstoffe, mit der sich vornehmlich Land- und Waldwirtschaft, Fischerei, Bergbau und Hüttenindustrie befassen, 2. die Veredlung, Zubereitung, Verarbeitung der Rohstoffe seitens der Gewerbe und Großgewerbe (Industrie), und 3. den Austausch der Boden- sowie der gewerblichen Er- zeuguisse durch den Handel und den Verkehr. Der Bodcnbau ist der wichtigste Nahrungszweig der Bevölkerung. Etwa die Hälfte des Deutschen Reichs entfällt auf Acker-, Garten- und Weinland. Der Ackerbau blüht überall, wo es Boden und Klima nur gestatten, besonders im deutschen Tieflande, im Vorlande der Gebirge und in tieferen Gebirgs- tälern. Zähle fruchtbare Gegenden auf! Im deutscheu Osten herrscht der Großgrundbesitz vor, im Westen und Süden der Bauernbesitz und der Gartenbau. Der Schwerpunkt der deutscheu Landwirtschaft liegt im Körner- bau. Als Hauptgetreide wird Roggen gebaut; dauu folgen Hafer, Weizen und Gerste, Deutschland steht hinsichtlich der Gewinnung von Brotgetreide, d. i. Roggen und Weizen, an 4. S t e l l e, es wird nur von Rußland, der Union und Frankreich über- troffen. Indessen vermag es seine zahlreiche Bevölkerung nicht zu ernähren, so daß Roggen und besonders Weizen eingeführt werden müssen. Im letzten Jahrfünft (02—06) mußte durchschnittlich x/u des im Reiche geernteten Roggens und fast die Hälfte des Weizens vom Auslande bezogen werden. Ebenso reichen Gerste und Mais uicht aus und so war 1906 eine Getreide- einfuhr für 3/<t Milliarde M. notwendig. Rußland lieferte 1906 des sämtlichen eingeführten Getreides, dann folgen die Union, Argentina, Rumänien und Österreich-Ungarn, Im Anbau der Kartoffel ist Deutschland das erste Land, es erzeugt die Hälfte der Kartoffelernte der Welt, Ebenso hat die Zuckerrübe iu uuserm Vaterlande die ausgedehnteste Pflege gefunden, vor allem im nördlichen Harzvorland von der Weser bis zur Elbe, am unteren Saaletal und in Mittelschlesien. In diesen Land- schaften wird mehr als die Hälfte des deutschen Zuckers gewonnen. Deutschland ist das erste Zuckerland der Erde Die jährliche Welterzeugung von Rohrzucker betrug 1903—06 über 6 Mill. t, die des Rübenzuckers ebenfalls 6 Mlll. t. Deutschland liefert 7, davon, von denen 1906 über die Hälfte im Werte von 200 Mill. Mk. aus geführt morden ist. Der Wein, vorzugsweise in den Tälern des Rheins, der Brösel, des Mains und Neckars angebaut, tritt in seiner Menge weit gegen die der europäischen Weinländer Italien, Frankreich und Spanien zurück, an feine m Geschmack werden deutsche Weins orten von keinem Lande der Erde übertroffen; die deutschen Weine sind Qualitätsweine. Wein wurde 1906 gekeltert Mill. hl. Mill. bl. Frankreich 51 Österreich-Ungarn (05) 8 Italien 33 Deutsches Reich 2 Spanien u. Portugal 21 Wo baut man im Deutschen Reiche Hopfen und Tabak an?

8. Teil 2 = Oberstufe - S. 202

1908 - Halle a. S. : Schroedel
202 amerila, die übrigen nach Südamerika, Anstralien, Afrika und Asien. Tie großen Auswandererhäfen sind Bremen, Hamburg und Antwerpen. Die Auswanderung hat gegen früher sehr nachgelassen. Sie betrug 1881—1890 durchschnittlich im Jahre 134 Tsd. 1891—1900 „ „ „ 53 „ 1906: 31 Von den Gebieten Deutschlands waren 190(> am meisten beteiligt.' 1. Posen mit rund 3000 5. Westpreußen mit rund 1800 2. Bayern „ „ 3500 6. Rheinland „ „ 1700 Z. Brandenburg^Berlin „ „ 2500 7. Königreich Sachsen „ „ 1700 4. Hannover „ „ 2200 8. Westfalen-Rheinland,, „ 1500 9 Deutsche Kolonien. Mit den Erwerbungen der deutschen Kolonien in den Jahren 1884 und 1885 ist das Deutsche Reich in die Reihe der europäischen Kolonial- mächte getreten. Der gesamte deutsche Kolonialbesitz in Afrika und in der Südfee umfaßt über 2x/2 Mill. qkm mit 9'/z Mill, E. Über die Lau des- kuude der einzelnen Kolonien vergl S. 50, 59, 61 63, 86, 88. Sämtliche deutschen Schutzgebiete sind Kronkolonien und werden vom Reiche verwaltet. In den einzelnen Gebieten arbeiten Reichsbeamte und Kolonialgesellschafte u für die Kultivierung der Ländergebiete. Die bisherigen Erfolge berechtigen zu der Aunahme, daß sich der deutsche Kolonialbesitz zu festen Stützpunkten des deutschen Weltverkehrs und Welt- Handels entwickeln werde, Deutsche Forscher haben uns Nachrichten über die natürlichen Verhältnisse jener Länder gebracht und sind für die Einrichtung des Handels tätig gewesen. Durch Errichtung von Schutz- t r u p p e n sucht mau für Ruhe und Sicherheit in jenen Ländern zu sorgen (wobei auch die deutsche Kriegsflotte viel geleistet hat). Ferner hat man Versuchsplantagen angelegt und mit dem Bau von Eisenbahnen begonnen. So ist bereits eine Teilstrecke der Eisenbahnlinie Tanga- Tabora in Ostasrika, es sind 3 Eisenbahnen in Deutsch-Südwestafrika dem Verkehr übergeben. Dnrch neue Dampferlinien sucht niau den Außen- Handel zu beleben, durch Anlage von Schulen den Eingeborenen enro- päische Bildung zu übermitteln. Missionare sorgen unter den Ein- geborenen aller Kolonien — oft unter den größten Entbehrungen und Gefahren — für Verbreitung christlicher Religion, Sitte und Lebensweise. Der Warenverkehr des Deutschen Reiches mit seinen Kolonien beziffert sich im Jahre 1906 auf 65 Mill. Mk. Die Zunahme der Ausfuhr, insonderheit in wertvolleren Handelsgewächsen, zeigt, daß die Er- zengnisse unserer Kolonien immer mehr Bedeutung für den deutschen Ver- branch gewinnen. Die deutschen Kolonialgebiete in W e st a f r i k a liefern als Ausfuhrstoffe Palmkerue, Kautschuk, Palmöl, Kakao und Elfenbein. — Deutsch- O st a f r i k a liefert hauptsächlich Kautschuk, Wachs, Kopra, Agavefafern, Elfenbein und Kaffee. Die Südseekolonien führen vor allem Kopra aus. Eingeführt in die deutschen Kolonien werden vom Reiche Fabrikate, die die Europäer und Eingeborenen zum Lebensunterhalt sowie znr Kulti- vierung des Landes brauchen.

9. Teil 2 - S. 49

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 24. Der Sudan. 49 3. Kultur. Die Flußgebiete haben üppigen tropischen Pflanzen- wuchs, besonders Palmen, im Gebiet des Senegal und Gambia gedeiht die Gummi-Akazie, deren Harzausschwitzung das Klebgummi (gumrai arabicum) liefert. Es wird Getreide, Baumwolle und Indigo angebaut; die Erdnuß liefert nach der Provence in Frankreich feines Öl, das dem dortigen zugesetzt wird; die Kolanuß, welche von den Eingeborenen gekaut wird, ersetzt mit ihrem rosaroten Saft den Kaffee. Rind- und Pferdezucht wird getrieben, der Handel, z. B. mit dem Salz der Wüste, steht seit der Herrschaft des Islam in Blüte. Einige Negerstämme sind auch sehr geschickt in manchem Gewerbe. 4. Staatliche Verhältnisse, Bevölkerung und Städte. a) Das Küstengebiet des Südens bis Kap Palmas heißt Ober- guinea und zerfällt in die von den ersten Händlern so genannten Ab- schnitte: Sklaven-, Gold-, Elfenbein-, Pfeffer- und Sierra Leone-Küste. Hinter der sandigen Küstenlinie erstrecken sich weite Lagunen von geringer Tiefe, an welche sich tropisches Marschland anschließt. Die ganze Küste ist im Besitz der Europäer, welche zahlreiche Faktoreien (wichtigster Handelsgegenstand Palmöl) hier angelegt haben. Haupthandelsplatz ist das englische Lagos im unteren Nigergebiet. Etwa in der Mitte liegt das deutsche Gebiet von Togo. Landeinwärts liegen volkreiche, despotisch regierte Negerstaaten, welche den Islam nicht angenommen haben: das Reich der kriegerischen Aschanti und das Reich Dahome, das Frank- reich sich unterworfen hat. Am Kap Palmas wohnen die Kru-Neger, wichtig deshalb, weil sie allein von allen Stämmen zur Arbeit bei den Europäern sich verdingen. Nw. von diesem Kap liegt die Negerrepublik Liberia und die englische Kolonie Sierra-Leone mit der Hauptstadt Freetown, beide ursprünglich von menschenfreundlichen Amerikanern um 1820 für befreite Negersklaven der Vereinigten Staaten gegründet, aber ohne feste Ordnung. d) Senegambien, nw. von Oberguinea, ist vom Kap Verde bis zum Niger und Tfadsee in französischem Besitz; Hauptstadt St. Louis. An der Küste liegt Portugiesisch-Guinea und das englische Gambiagebiet. Der Boden ist außerordentlich fruchtbar, daher starke Ausfuhr in Gummi und Öl. c) Das Innere des Sudan wird von Negervölkern (Sudan heißt auf deutsch schwarz) bewohnt, welche Ackerbau und Viehzucht treiben. In das Nigergebiet sind aber im Mittelalter mohammedanische Fulbe (oder Felatah), von etwas hellerer Farbe, von N.her eingedrungen, Haben die Neger unterworfen und mehrere Staaten gegründet. Die hier wichtigste Stadt ist Timbuktu, von Frankreich in Besitz genommen, Daniel, Leitfaden. Ansg. f. Mafhmmt" Ii. Teil. 4

10. Teil 2 - S. 113

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 49. Rußland. 113 3. Klima und Kultur. Das Klima ist entsprechend der großen Ländermasse, auf welche die verhältnismäßig kleinen Meere mit ihrer geringen Küstenausdehnung nur wenig Einfluß ausüben, kontinental. Auf kurze, heiße Sommer folgen lange, grimmig kalte Winter, in denen das Quecksilber nicht selten hämmerbar, d. h. — 40°, ist. In der Pflanzenwelt lassen sich vier Zonen unterscheiden: die Tundrazone (s. o.), die Waldzone bis etwa zum 55. Breitenkreise, die Ackerbauzone („das Land der schwarzen Erde") und die Steppenzone. Die Hauptbeschäftigungen der Bewohner sind daher: Ackerbau, Wald- Wirtschaft und Bienenzucht, Viehzucht (Pferde, Rinder, Schafe), Fischfang, Jagd und Handel. Im Ural wird Bergbau getrieben, in den Steppen am Kaspischen Meer Salz gewonnen. Die Industrie ist unbedeutend, so daß die Einfuhr vieler Waren aus Deutschland und England erfolgt. Hauptausfuhrprodukte Rußlands sind: Getreide, Vieh, Leder (als Juchten- leder bearbeitet), Wolle, Holz, Pelze, Flachs. 4. Bevölkerung. Der überwiegende Teil der Bewohner gehört dem slawischen Stamm an, nämlich die Russen (Großrussen, Kleinrussen, zu denen auch die Kosaken gehören, und Weißrussen), welche griechisch- orthodox sind, und die Polen, welche römisch-katholisch sind. In den Ostseeprovinzen wohnen lutherische Deutsche, am Eismeer die mongolischen Finnen, Lappen und Samojeden (z.t. noch heidnisch), in den s.-russischen Steppen die mongolischen Tataren und Kalmücken, welche sich zum Islam bekennen. Die Volksbildung steht auf sehr niedriger Stufe; Roheit und Trunksucht sind unter der gewöhnlichen Bevölkerung, welche sich an die Befreiung von der Leibeigenschaft (1861) immer noch nicht gewöhnen kann, weit verbreitet. Der z. T. unermeßlich reiche Adel (die alten Bojaren) lebt auf seinen prächtigen Schlössern auf dem Lande oder in Moskau in verschwenderischer Pracht. 5. Staat und Städte. Der Begründer des russischen Kaiser- reichs, das bis ins 15. Jahrhundert unter der Tatarenherrschaft litt, ist Peter der Große aus dem Hause Romanow (1689 — 1725). Er hat die w.-europäische Kultur eingeführt, indem er den Zugang zur Ostsee in siegreichen Kämpfen gegen die Schweden (Karl Xii.) erwarb. Seine Nachfolger, besonders Katharina Il, eine deutsche Fürstin aus dem Hause Anhalt-Zerbst, dehnten das Reich in glücklichen Kämpfen gegen die Türken und Polen aus. Zugleich waren auch die Eroberungen nach Asien vorgedrungen, so daß die russische Herrschaft heute den Stillen Ozean (Wladiwostock) erreicht hat. Daniel, Leitfaden. Ansg. f. Mädchensch. Ii. Teil. 8
   bis 10 von 2341 weiter»  »»
2341 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 2341 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 561
1 107
2 29
3 145
4 1224
5 1072
6 546
7 2269
8 129
9 115
10 489
11 129
12 38
13 215
14 33
15 2216
16 453
17 375
18 562
19 2924
20 9
21 573
22 289
23 31
24 792
25 238
26 363
27 492
28 90
29 1582
30 467
31 151
32 72
33 95
34 138
35 60
36 169
37 1164
38 765
39 625
40 182
41 704
42 2821
43 73
44 131
45 804
46 1416
47 163
48 188
49 1335

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 571
1 64
2 87
3 363
4 1207
5 97
6 379
7 72
8 43
9 407
10 338
11 2127
12 130
13 18
14 6
15 28
16 268
17 226
18 718
19 12
20 55
21 364
22 6
23 92
24 673
25 29
26 8
27 175
28 170
29 36
30 8
31 2
32 24
33 142
34 89
35 12
36 246
37 98
38 83
39 14
40 314
41 168
42 502
43 193
44 143
45 209
46 36
47 171
48 716
49 139
50 647
51 18
52 5
53 2
54 275
55 2
56 14
57 19
58 35
59 56
60 92
61 1309
62 181
63 7
64 655
65 51
66 37
67 110
68 46
69 80
70 1292
71 97
72 225
73 26
74 91
75 98
76 223
77 159
78 1237
79 2297
80 68
81 9
82 28
83 21
84 248
85 24
86 47
87 109
88 2
89 49
90 10
91 97
92 639
93 117
94 205
95 586
96 41
97 671
98 100
99 95

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 17
1 305
2 1
3 16
4 1
5 7
6 23
7 9
8 2
9 1
10 2
11 106
12 34
13 49
14 6
15 0
16 1
17 0
18 4
19 25
20 107
21 0
22 2
23 1
24 49
25 12
26 0
27 1
28 340
29 5
30 0
31 12
32 179
33 18
34 61
35 0
36 11
37 0
38 4
39 67
40 1
41 3
42 16
43 60
44 3
45 24
46 109
47 22
48 9
49 1
50 16
51 14
52 190
53 19
54 15
55 0
56 10
57 16
58 2
59 10
60 1
61 0
62 3
63 1
64 2
65 1
66 6
67 5
68 4
69 0
70 13
71 2
72 1
73 2
74 3
75 15
76 64
77 3
78 511
79 0
80 7
81 80
82 4
83 210
84 49
85 1
86 233
87 92
88 8
89 14
90 6
91 9
92 9
93 7
94 15
95 58
96 6
97 2
98 7
99 13
100 12
101 1090
102 4
103 7
104 193
105 17
106 1
107 124
108 1
109 176
110 24
111 2
112 4
113 653
114 453
115 2
116 0
117 1
118 0
119 52
120 2
121 2
122 101
123 41
124 374
125 38
126 53
127 48
128 2
129 49
130 20
131 14
132 0
133 343
134 61
135 28
136 32
137 530
138 30
139 15
140 2
141 0
142 21
143 2
144 2
145 21
146 1
147 10
148 2
149 2
150 1
151 2
152 98
153 79
154 32
155 4
156 0
157 7
158 5
159 167
160 36
161 1
162 0
163 1
164 2
165 15
166 14
167 3
168 103
169 1
170 1
171 1
172 3
173 13
174 11
175 129
176 10
177 13
178 205
179 9
180 4
181 2
182 10
183 139
184 229
185 29
186 33
187 7
188 511
189 5
190 0
191 1
192 9
193 69
194 3
195 153
196 48
197 12
198 1
199 5