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1. Geschichte des Mittelalters - S. 179

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 179 — Folgen der Entwicklung: a. Große Machtentfaltung beider Staten in der neueren Zeit. b. Kräftiges Eingreifen in die europäische Politik. c. Sie treten als Großmächte in den Vordergrund der Geschichte. Politik Frankreichs: Schwächung der Habsburgischen Macht und Erringung der ersten Stelle in Europa. Politik England's: Erhaltung des europäischen Gleichgewichts und Erringung der ersten Stelle im Handel und zur See. Ii. Die wichtigsten Könige in Frankreich. (S. §. 21. p. 63.) Hugo Capet 987—996. Begründer der Dynastie der Eapetinger. Er besitzt nur das Herzogtum Francien (Jsle de France) zwischen Seine und Loire. Er behauptet seine Stellung gegenüber den ihm vollständig gleichstehenden Kronvasallen („der Erste unter Gleichen" vgl. Heinrich I. in Deutschland). Philipp Ii. Augukug c. 1200. Anteil am Iii. Kreuzzug (p. 112). 1214 Sieg bei Bovines über Johann „ohne Land" (p. 102). Die Engländer behalten nur Bordeaux. Errichtung von königlichen Gerichtshöfen (Parlamente). Louis Viii. Anteil am Albigenserkriege. Erwerbung des größten Teils von Toulouse. Louis Ix. 1226—1270. Vi. und Vii. Kreuzzug (p. 116). Erwerbung des Restes von Toulouse. Philipp Iv. „der Schöne" 1285—1314. a. Siegreicher Kampf mit dem Papste Bonisacius Viii. (p. 128). b. Aufnahme der Bürger in die Parlamente. c. Er bewirkt die Uebersiedlung der Päpste nach Avignon (p. 129). d. Aufhebung des Templer-Ordens und Einziehung ihrer bedeutenden Güter (p. 114). 12*

2. Geschichte des Mittelalters - S. 181

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 181 — Iii. D i e Könige in England.') Das Haus Anjou-Plantagenet.2) Heinrich Ii. 1154-1*89. 1. Besitzungen in Frankreich: a. von den früheren normannischen Königen: Normandie und Lehnshoheit über' die Bretagne. b. von seinem Vater: Anjou, Maine, Touraine. c. von seiner Gemalin: Poitou, Guienne, Gascogne. 2. Krieg mit seinen Söhnen.3) 3. Streit mit dem Erzbischof Thomas Decket. Grund: Stellung der Geistlichen unter weltliche Gerichte. Ermordung des „heiligen" Thomas. 4. Erwerbung von Irland, doch nur Dublin mit Umgegend gehorcht im Mittelalter den englischen Königen. Htchorb „Löwenherz" 1189—1199. (Ngl. p. 88. 99. 112.) Tod vor einem Schlosse in Limousin. Johann „ohne Land" 1199—1216. Ehrgeizig aber energielos. Er läßt seinen Neffen Arthur von Bretagne ermorden. Er verliert a. seine Besitzungen in Frankreich an Philipp Ii. Angustus (p. 179). b. die Unabhängigkeit seiner Krone an den Papst Innocenz Iii. (p. 100). c. die unbeschränkte Herrschermacht an das Volk — 1215 magna charta. Heinrich Iii. 1216—1272. Sohn Johann's. Er beruft Bürger ins Parlament. Eduard I. 1272—1307. Er gibt dem Parlament das Steuerbewilligungsrecht. Erwirbt Wales und Lehnshoheit über Schottland. Eduard Ii. 1307—1327. Der erste „Prinz von Wales." Eduard Iii. 1327—1377. König von England und „Frankreich". Beginn des Erbfolgekrieges (p. 183). Beförderung der Industrie durch Ansiedlung niederländischer Weber. Teilung des Parlamentes in Oberhaus (Prälaten und Barone) und Unterhaus (Landedelleute, Pfarrer, Bürger, Pächter). Wirken von Johann Wycliffe (1324-1384) (angelsächsische Bibelübersetzung), unterstützt durch Ehaucer mit seinen satirischen Gedichten über psäsfisches Treiben (in der angelsächsischen Volkssprache). 1) Vgl. Shakespeare „Königsdramen": König Johann, Richard Il, Heinrich Iv. V. Vt., Richard Iii., bramatifirte Geschichte. 2) Name von der Ginsterpflanze im Wappen. 3) Siehe Theodor Körner „Rosamunde".

3. Geschichte des Mittelalters - S. 190

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 190 — Ursachen: I. Da die Könige Adel und Volk gleich bedrückten, entstand bei Verfassungsstreitigkeiten eine Verbindung beider Stände gegen die Krone. Ii. England zerfiel nicht in mehrere nach Sprache und Sitte getrennte Teile, sondern bildete ein einheitliches Ganzes. l) Deßhalb konnte der König nicht mit Hülfe des einen Teiles den andern unterdrücken. Iii. Die Tronfolge in England war durchaus nicht stetig. Bei vielen Königen war ihr Anrecht auf die Krone sehr anfechtbar. 2) Dadurch wurden zahlreiche Tronstreitigkeiten und Ausstände veranlaßt. Dies ist günstige Gelegenheit für ein Volk, Freiheiten und Privilegien zu erzwingen. Iv. Die Angriffskriege gegen Frankreich zwangen die Könige zu bedeutenden Zugeständnissen an das Volk. Dieses macht die Kriege zur Sache der Nation, setzt aber jeder Geldforderung neue Wünsche und Beschwerden entgegen. Grundlagen der Volksfreiheit in England: 1. 1215 magna charta libertatum — Johann ohne Land. a. Rechte der Vasallen der Krone gegenüber festgestellt. b. Nur nach Verurteilung durch seine Standesgenossen und nach genauer Angabe des Grundes darf ein Engländer an Leben und Gut geschädigt werden. 2. 1265 Heinrich Iii. beruft Abgeordnete der Städte und Grafschaften in's Parlament. (Vgl. Friedrich Ii. und Philipp Iv.) 3. 1297 Statut Eduard's I.: Steuerbewilligungsrecht des Parlaments. 4. Unter Eduard Iii. a. Das Parlament erhält Anteil an der gesetz- gebenden Gewalt, b. Das Parlament gewinnt Einfluß auf die äußere Politik. Die inneren Kriege waren der Freiheit sehr ungünstig: a. Der Adel wurde dezimirt. b. Das Parlament gewöhnte sich, dem jedesmaligen Machthaber, der durch sein Heer herrschte, zu gehorchen. Heinrich Vii., ein kluger und tatkräftiger Regent, war so stark, daß er ganz ohne Parlament regiren konnte. (Vgl. Heinrich V. p. 185.) a. Er hatte die inneren Kriege beendigt. b. Das Volk war erschöpft und sehnte sich um jeden Preis nach Ruhe. (Vgl. Folgen des Erbfolgekrieges in Frankreich und des 30jährigen Krieges in Deutschland.) 1) Die nationalen Elemente waren nicht neben einander, sondern über einander geschichtet. 2) Nenne die Usurpatoren.

4. Geschichte des Mittelalters - S. 195

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 195 — 18. Grenzen vom Reiche Karl's d. Gr. und Heinrich's Iii. 19. Zustände in Deutschland nach dem Tode Heinrich's Iii., Heinrich's Vi., 20. Die Stellung des Marbod und die des Armin. [Heinrich's Vii. 21. Die Gau-Einteilung Karl's d. Gr. und die Kreiseinteilung Mari- 22. Die Hofbeamten Karl's d. Gr. und die jetzigen Minister. [miltmvs. 23. Gaugraf und Landrat. — 24. Sendgrafen und Pfalzgrafen. 25. Das Finanzwesen unter Karl d. Gr. und jetzt. 26. Das Heerwesen unter Karl d. Gr. und jetzt. B. Nenne das tertium comparationis zwischen: 27. Narses und Torstenson? — 28. Friedrich Ii., Friedrich Iii. und 29. Genserich und Agesilaos? [Alfons von Castilien? 30. Rudolf v. Schwaben und Heinrich d. Löwen? — 31. Friedrich d. Schönen 32. Ludwig d. Bayer und Maximilian I.? [und Johann b. Guten? 33. Karl Vi. v. Frankreich und Heinrich Vi. v. England? 34. Karl Vii. und den großen Kurfürsten? — 35. Karl Vii. und 36. Karl Vii. und Friedrich Iii. ? [Heinrich Vii. v. England? 37. Heinrich Iv. v. Deutschland und Maria Stuart? 38. Der Jungfrau v. Orleans und dem „falschen" Walbemar? 39. Heinrich Iv. v. Deutschland und Ludwig b. Frommen? 40. Totila und Alkibiabes? — 41. Totila und Theodor Körner? 42. Marbob, Gelinter, Witichis? — 43. Attila und beit Normannen?. 44. Karbinälen und Domherren? — 45. Osmanen und Selbschuken? 46. Bulgaren und Ditmarschen? — 47. Der neuhochdeutschen und attischen 48. Stockholm und Prag? [Sprache? 49. Den altgermanischen und altgriechischen Königsgeschlechtern? 50. Schiiten und Protestanten? 51. Waffenstillstand zu Venedig und Gang nach Canossa? .52. Dem Königreich Preußen 1806/7 und dem byzantinischen Reich 1450? 53. Dem dreißigjährigen Krieg und dem Hussitenkrieg? 54. Dem breißigjährigen Krieg und dem großen Stabtekrieg? 55. Der Entwicklung von Deutschland und Italien im Mittelalter? 56. Der Entwicklung von Frankreich und Spanien im Mittelalter? V. Verschiebene Fragen und Ausgaben. 1. Nenne die Hauptgötter der Germanen. 2. Welche Völker verschwinben aus der Geschichte? 3. Nenne die Verb erb er Rom's c. 300 und c. 700, die Verderber Frankreichs und Deutschland's im Ix. und X. Jh. 4. Wer hat Amerika entdeckt? — 5. Welche Politik verfolgte Tiberius in 6. Nenne Beispiele, daß Deutsche durch Deutsche besiegt sind. [Germanien? 7. Nenne Beispiele von Ermorbungen und Hinrichtungen. [Zeiten. 8. Gib an die Sitze der Langobarben und Markomannen zu verschiedenen

5. Geschichte des Mittelalters - S. 199

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 199 — 125. Welchen Einfluß übte der Freiheitsstolz und der Partikularismus der Germanen auf die Verfassung? [Otto's Ii. 126. Nenne die Haupttaten Chlodowech's, Karl Martell's, Innocenz' Iii., 127. Wie änderte sich die Verfassung der Sachsen nach ihrer Aufnahme 128. Wie heißen die den Äsen feindlichen Machte? [in das Frankenreich? 129. Was tat Karl d. Gr. zur Erhaltung des Mittelstandes? 130. Nenne Tugenden und Fehler der alten Germanen. 131. Nenne die freien Reichsstädte in Norddeutschland und die bedeutendsten in Süddeutschland. 132. Nenne die Sitze des Reichskammergerichts, die Orte der Kaiserwahl und Kaiserkrönung, Orte wichtiger Reichstage und den ständigen Ort des Reichstages. — Orte wichtiger Konzile. 133. Welche Länder waren von der Kreiseinteilung ausgeschlossen? 134. Nenne die Hauptgegner des schwäbischen Städtebundes. 135. Nenne Gegenkaiser. . 136. Welche Kaiser hatten mit mehreren Gegenkaisern zu kämpfen? 137. Nenne deutsche Kaiser, die in Italien gestorben sind. 138. Nenne 5 Grafen, welche die deutsche Krone getragen haben. 139. Nenne die 3 burgundischen und die 3 Perser-Reiche. 140. Nenne die innere und äußere Politik Marimilian's I. 141. Welche Kaisergeschlechter stammen aus Schwaben? 142. Welche Kaiser stammen aus Sachsen? 143. Welche Reiche haben die Normannen gegründet? 144. In welchen Ländern hat das Haus Anjou geherrscht? _ 145. Weßhalb heißen die Fehmgerichte die „heimlichen" Gerichte? 146. Nenne die Wächter der deutschen Nord- und Ostgrenzen. 147. Nenne die mächtigsten Fürstengeschlechter in Deutschland 1197 und 1314. 148. Was wurde auf dem Reichstage zu Metz beschlossen? 149. Nenne die Schweizer Kantone zur Zeit der Schlacht bei Marignano. 150. Nenne die Vororte des rheinischen, schwäbischen, norddeutschen 151. Wann gab es 3 Päpste, wann 3 Kaiser? [Städtebundes. 152. Nenne Fälle, daß sich ein Reich in mehrere Teile spaltet. 153. Woher kommt der Name: „Rhätische Alpen", „Armagnaken", „Germanen", „Deutsche", „Bretagne", „Osmanen", „Seldschuken", „Landsknechte", „Utraquisten", „Bayern", „Guienne", „Papst", „Ghibellinen", „Barbarossa", „Cisterzienser", „Prämonstratenser", „Karthäuser", „Franziskaner", „Dominikaner", „Ketzer"? 154. Nenne den Unterschied zwischen dem Parlament in Frankreich und England. [für das Reich? 155. Welche Vorteile und Nachteile hatte die große Hausmacht der Kaiser 156. Wann beginnt der Streit zwischen Frankreich und Deutschland um das linke Rheinufer? [Grenze sei? 157. Welcher König spricht es zuerst aus, daß der Rhein Frankreichs 158. Welche Kriege führte a. Chlodowech, b. Karl d. Gr., c. Otto I.. d. Heinrich Iv., e. Friedrich I., f. Friedrich Ii., Zmmkmf'ä. Wps- e ' ' für internationale Schulbuchforschung Braunschweig Schulbuchbibliothek

6. Geschichte des Mittelalters - S. 201

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 201 — Vi. Vorträge und Aufsatze. 1. Die alten Germanen sind weder eichelfressende Barbaren noch der Inbegriff aller Tugenden gewesen. (Vgl. die Götter- und Heroensage der Germanen mit der der Griechen.) 2. Die Kämpfe der Römer mit den Germanen. — 3. Die Völkerver- 4. Dte Völkerwanderung". Windungen und das Römerreich. a. Ursachen, b. Wesen, c. Verlauf, d. Wirkungen 5. Die Westgothen. - 6. Die Ostgothen. - 7. Die Vandalen. 8. Kurze Geschichte Jtalien's im Mittelalter. 9. Kurze Geschichte Spamen's im Mittelalter. 10. Entwirf ein Lebens- und Charakterbild von Karl d. Gr. 11. Otto d. Gr. — 12. Heinrich Iii. — 13. Heinrich Iv frär Y1l “ lö- Kiedrich Barbarossa. - 16. Friedrich Ii. 17. Rudolf v. Habsburg. — 18. Ludwig d. Bayer. — 19. Karl Iv 20. Sigismund. — 21. Friedrich Iii. — 22. Maximilian I. oo Handlungen als Beweise für die erwähnten Charakter- 23. Die Sachsenknege Karl's d. Gr. seiqenschaften an) 24- Die Kämpfe zwischen Kaiser und Papst. — 25. Die Römerzüae 26. Der Untergang der Staufer. — 27. Der Hussitenkrieg. ' ln S-e ~ 29' Der englisch-französische Erbfolgekrieg. 30. Dle Schlacht tn der Gegend von Vefontio. oi' $!c Schlacht bei Straßburg. — 32. Die Schlacht am Vesuv. 66. Die Schlacht zwischen Tours und Poitiers. — 34. Die Schlacht auf 35. Dte Schlacht bei Hastings. rt>em Leckfelde fs Hch-nburg. - 37. Die Schlacht auf dem March- 38. Dte Schlacht bet Azmcourt. rve^e 39. Stelle danach zusammen das Wichtigste über die Entwicklung des Heerwesens, der Kampfesweise und der Bewaffnung zu den ver-schledenen Zetten des Mittelalters. (Berücksichtige auch Belagerung von 40. Vergleiche dte Romerzüge mit den Kreuzzügen. [Jerusalem.) altgermanische Verfassung mit der der Griechen und Römer. 42. Dte Emungen. — 43. Die Fehmgerichte. [Wilhelm's) 44. Vergletche das Kaiserreich Otto's d. Gr. mit dem Karl's d. Gr. (Reich Ar Erfolge dte Retchsgrenzen von Karl d. Gr. bis auf Maximilian. An che Veränderungen in der Gestaltung Norddeutschland's sind er-48 Die Slaven *** ^^burgischen Macht von Rudolf I. an. [wähnt? tn ^^e Normannen und ihr Einfluß auf die europäische Kultur. 50. Stelle zusammen was gesagt ist über a. Polen, b. Böhmen, c. Ungarn, d. -ßurgunb, e. die Niederlande, f. die Mongolen, g. das Khalifat, n. die Osmanen. ' 51. Die Entwicklung des Christentums bis auf Karl d. Gr. co Angleiche die Ausbreitung des Christentums mit der des Islam. 53. Wte wurde der römische Bischof Papst? Dahn, Lernbuch. Ii.

7. Geschichte des Mittelalters - S. 178

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 178 — b. Portugal — das Land um Oporto (Portus Cale), zuerst castilisches Lehen, dann in den Kämpfen mit den Mauren bis an die Südküste ausgedehnt und selbständiges Königreich. c. Navarra — zu beiden Seiten der Pyrenäen. (Später geteilt zwischen Spanien und Frankreich.) 4. Skandinavien = Dänemark, Norwegen, Schweden. 1397 durch die Kalmarische Union vereinigt unter einem Herrscher. a. Schweden — wird selbständig durch Gustav Wasa 1523. b. Dänemark — (mit Norwegen und Schleswig-Holstein) streitet mit Schweden um die Hegemonie des Nordens. 5. Rußland — entwickelt sich zu einem Einheitsstat seit der Befreiung von der Mongolen-Herrschaft durch Iwan Iii. 1477. Anhang: Zöriß der Keschichte Irankreich's und Kngland's im Mttelatter. ‘) §* 46. Allgemeine Betrachtung und die wichtigsten Könige. I. Betrachtung. Beide Stattn hatten gegen Ende des Mittelalters große Kriege zu bestehen. Frankreich: Den englisch-französischen Erbfolgekrieg 1339—1450. England: Den Krieg der weißen und roten Rose 1459—1485. Verschiedene Entwicklung der Verfassung in Frankreich und England: Frankreich: Entwicklung der absoluten Königsmacht. Gleichzeitig: Bildung des nationalen Einheitsstats. a. Bildung der französischen Nation. b. Anfall der großen Lehen an die Krone. England: Entwicklung der freien Verfassung. England tritt schon als constitutionelle Monarchie in die neuere Geschichte ein und hat dadurch einen gewaltigen Vorsprung vor den übrigen europäischen ©taten. 1) Nach dem Vortrag von Friedrich Hofmann. (S. §. 18. p. 52. Anm. 2.) Vgl. Kalifen a. a. O. §. 13. p. 182 ff. Pütz a. a. O. Nr. 118-122.

8. Geschichte des Mittelalters - S. 183

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 183 — §> 47. Die wichtigsten Kriege. A. Wer englisch-französische Erbfolgekrieg. Veranlassung: Eduard Iii. beansprucht den französischen Tron vor den Valois als Sohn einer Tochter Philipp's Iv. (In Frankreich herrschte das salische Gesetz, nach welchem Frauen vom Trone ausgeschlossen waren.) 1339 Einfall Eduard's Iii. in Frankreich. — 1340 Annahme des Titels „König von Frankreich." Schlacht bei Sluys — erster Seesieg der Engländer über die französisch-genuesische Flotte. . 1346 Schlacht bei Crecy (St. Quentin) — Sieg der englischen Schutzen über die französische Ritterschaft (s. p. 153). 1347 Eroberung von Calais nach achtmonatlicher Belagerung. Bewohner vertrieben, Engländer angesiedelt. 1356 Schlacht bei Poitiers — der „schwarze Prinz" fallt von Guienne aus in Frankreich ein und siegt über Johann den Guten. Dieser wird gefangen. In dieser Zeit traurige Zustände in Frankreich: 1. Revolution der Pariser Bürger — scheitert an Uneinigkeit und Widerstand der Gemäßigten. 2. Bauern - Aufstand „Jacqueries“ — von den Edelleuten blutig unterdrückt. 3. Banden entlassener oder unbezahlter Söldner plündern das Land — dauernde Landplage. 1360 Friede zu Bretigny (zwischen Eure und Loire). a. Eduard Iii. erhält ohne Lehnspflicht Calais mit Umgegend, Guienne, Gascogne und andere Gebiete. b. Er verzichtet auf den französischen Tron, auf Normandie, Anjou, Maine, Touraine. c. König Johann soll gegen 3 Millionen Goldstücke aus der Gefangenschaft entlassen werden. Da die Summe nicht beschafft werden kann, kehrt er nach London zurück und stirbt dort. (Vgl. Friedrich der Schöne.) Bald Wieder-Ausbruch des Krieges. _ . Grund: Die Friedensbedingungen werden von keiner Seite völlig erfüllt. (Vgl. Friede des Nikias.) Karl V., ein weiser Friedensherrscher, verbessert die Finanzen durch sparsame Hofhaltung und macht den Krieg zur Nationalsache des Volkes. Eine Ergänzung seines friedliebenden Wesens findet er in dem vortrefflichen Feldherrn, dem bretonischen Ritter Bertrand du Guesclin.*) 1) Siehe Stacke „Bertrand btt Guesclin, biographisches Gemälde aus dem französischen Mittelalter."

9. Geschichte des Mittelalters - S. 184

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 184 — Dieser erobert die englischen Besitzungen mit Ausnahme von Calais und Bordeaux. Der schwarze Prinz kehrt nach England zurück und stirbt 1376. Tronstrcitigkeiten in England beschäftigen die Könige im Jnlande. Unter Heinrich Y. Erneuerung des Krieges, Einfall in Frankreich. 1415 Schlacht bei Azincourt ') (bei St. Quentin) — Heinrich Y. siegt mit c. 10,000engländern über c.50,000franzosen (darunter 15,Oooritter). Heinrich erobert die ganze Normandie. Innere Kämpfe zwischen den Herzögen von Orleans und Burgund um die Regentschaft für den geisteskranken Karl Yi. 1419 Der Herzog Philipp „der Gute" von Burgund tritt offen auf die Seite der Engländer und erkennt die Ansprüche Heinrich's Y. auf den französischen Tron cm. Grund: Ermordung Johann's des Unerschrockenen auf der Nonnebrücke bei Montereau durch das Gefolge des Dauphin aus Rache für die Ermordung des Herzogs von Orleans (1407) auf Veranlassung Johann's. Lermälung Heinrich's Y. mit Karl's Yi. Tochter. Einzug in Paris. Frankreich durch die Loire in zwei Teile geteilt: Der Norden für den englischen König, der Süden für den Dauphin Karl (Yii.). 1422 Heinrich Y. stirbt in Frankreich mit Hinterlassung eines noch nicht einjährigen Sohnes. Sein Bruder Johann v. Bedford Statthalter in Frankreich. Karl Yi. f. In dem Kriege behält schließlich Karl Yii. die Oberhand, weil er die Idee des legitimen Königtums für sich hat. 1429 Der achtjährige Heinrich Yi. wird feierlich zum König von England und Frankreich geweiht. Bedford beschließt über die Loire vorzudringen. Belagerung von Orleans.2) Auftreten der Jungfrau, Johanna Darc, der Tochter eines hörigen Landmannes zu Domremy im königlichen Lothringen. Befreiung von Orleans, Krönung Karl's Yii. zu Reims. Die Umgebung des schwachen Königs (La Tremoille) tritt der Jungfrau aus Neid hemmend entgegen und hindert energisches Vorgehen. (Neid und Mißtrauen des Königs.) 1431 Johanna bei einem Ausfall aus Compiögne von den Burgundern gefangen, an die Engländer für (10,000 Franken) ausgeliefert, zu Rouen als Here verbrannt.3) 1) Siehe Michelet bei Plötz a. a. O. p. 64. 2) Vgl. Schiller „Jungfrau von Orleans" und Shakespeare „Heinrich Vi." Der Erstere bleibt der Geschichte am nächsten in Bezug auf die Jungfrau. 3) An der historischen Jnngfrau, geboren 1412, ist viel Wunderbares, das Herabspringen von einem 20 w. hohen Turme ist Tatsache. 1456 Prozeß für null und nichtig.

10. Geschichte des Mittelalters - S. 185

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 185 — 1435 Bedford f zu Rouen. Friede zu Arras: Burgund tritt zu Frankreich zurück. 1437 Karl's Vji. Einzug in Paris. Trauriger Zustand in Frankreich: Hungersnot, Seuchen, Söldnerbanden (p. 149). 1444 Waffenstillstand zu Tours — geht schließlich in einen Frieden über, c. 1450 Der Krieg erlischt ohne bestimmten Friedensschluß. Die Engländer behalten nur Calais. *) Gründe: 1. Allgemeine Erschöpfung beider Staten. Tod der bedeutendsten englischen Feldherren. 2. Innere Parteikämpfe in England. Ausbruch des Krieges der weißen und roten Rose. B. Der Krieg der weißen und roten Rose 1459 —1485. (Der „dreißigjährige Krieg" der Engländer.) Einleitung: Heinrich Iv. von Lancaster cnttront Richard Ii. Er schließt einen Bund mit der Hierarchie und dem Mittelstände, um seinen usurpirten Tron zu stützen. a. Statut über Verbrennung der Ketzer. Verfolgung der Wycliffiten. — Diese werden als „Lollarden" verachtete Sekte. b. Das Parlament erhält Aussicht über die königlichen Ausgaben. Heinrich V. wird nach einem leichtsinnig-tollen Jugendleben 2) ein vortrefflicher, tatkräftiger, heldenmütiger König. Sein Tron steht so fest, daß er Steuern auflegen kann, ohne das Parlament zu fragen. Erneuerung des Krieges mit Frankreich (s. p. 184). Heinrich Vi., schon als Kind König von England und Frankreich (s. p. 184), ist ein Spielball der die Regentschaft führenden Großen. Er wird geisteskrank (erblich von Karl Vi.). Krieg: Was Heinrich Iv. an Richard Ii. getan, geschieht seinem Hause durch das Haus York. 1459 Aufstand Richard's von Aork gegen Heinrich Vi. Niederlage und Hinrichtung durch die heldenmütige Königin Margaretha. Johanna für „frei von jedem Schimpf" erklärt. (Reiterstatue in Orleans, Brustbild in Domremy.) 1) Kommt 1558 an Frankreich. 2) Die Schildernng Shakespeare's in „Heinrich Iv." ist im Wesentlichen historisch.
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