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1. ABC und Lesebuch für die untersten Classen der deutschen Schulen des Waisenhauses - S. 51

1806 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Ihre Seele gefallt Gott wohl, darum eilt er mit ihr aus diesem gefahrvollen Leben. „ Buch der Weish. 4, 9—14. Bey ihrem Begrabniß fang man, nebst andern Lie- dern, auch den schönen Vers: Wenn einst von uns, die Gott vereint, Der lehte nun hat ausgeweint: Dann wird ein frohes Wiedersehn Auf ewig unser Glück erhöhn. ¿ ■ ' . 1 Der Sternenhimmel. An einem schönen Winterabend stand Amori, ein wißbegieriger Knabe, mit seinem Barer am Fenster. Der ganze Himmel war mit Sternen bedeckt, die prächtig schimmerten, weil die Luft rein und ohne Dünste war. „Wozu sind doch alle die hellen Punkte am Hmàl? „ So sprach er zu seinem Vater. Der Vater antwor- tete: „Das sind keine Punkte, mein Sohn; das sind große Weltkörper wie unsre Erde, und wohl noch viel größer.,, „Aber sie sind ja so klein,,, sagte Amon. Der Vater antwortete: „Wie groß meinst du wohl, daß der Knopf auf dem rothen Thurm ist?,, Anron er- wiederte : „Wie ein großer Teller! „ — „Mi? mchten, mein Sohn, sagte der Vater, sondern er ist sechs Ellen im Umfange und jede Stachel auf demselben ist eine halbe Elle. Ec scheint dir nur so klein, weil e6 so hoch ist. Nun sind die Sterne viel tausend tausendmahl höher über uns. Daher scheinen sie so klein zu seyn. Der Mond ist uns naher und die Sonne auch. Darum scheinen sie uns größer zu seyn. „ So oft du die Sonne betrachtest, so denke an die schönen Worte: „Wenn ich sehe die Himmel, deiner Hände.werk, 0 Gott; den Mond und die Sterne, die D » du

2. ABC und Lesebuch für die untersten Classen der deutschen Schulen des Waisenhauses - S. 19

1806 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
*9 Der Tischler macht Schranke/ Banke, Stühle, Tische, Fensterrahmen, Commoden, Kasten. Der Maurer mauert Wa'nde, weißet Stuben, putzt mit Kalk die Hauser ab, und streicht sie an. Der Schmidt schmiedet das Eisen, macht eiserne Gitter, Neffen, Nagel, Hufeisen, Ketten. Der Schlösser macht die Schlösser an Haus-und Stubenthüren, Schlüssel, Bänder, Haspen. Der Glaser setzt Glasscheiben in die Fensterrah- men, Bilderrahmen, Laternen. Der Drechsler dreht auf der Drechselbank Kegel und Kugeln aus Holz, mit dem Meißel. Der Uhrmacher setzt die Räder in der Uhr zusam- men, und bringt das Werk in Ordnung, wenn es verdorben ist. Der Glockengießer gießt aus geschmo/zenem Me- tall, Glocken, Mörser, Platten. > Der Töpfer drehet aus Thon Schüsseln, Napfe, Töpfe, Krüge, Blumenasche. Der Böttcher macht Tonnen und Fässer. Der Buchbinder heftet die Bücher, und bindet sie in Pappe, Leder oder Pergament. Der Zinngießer gießet allerley Gefa'ße aus ge- schmolzenem Zinn, als Schüsseln, Kannen. Wer kann noch mehr Handwerker nennen? ' B r Lieben

3. Conrad Kiefers ABC und Lesebüchlein oder Anweisung auf die natürlichste Art das Lesen zu erlernen - S. 35

1800 - Schnepfenthal : Erziehungsanstalt
Der Junker lacht. Pfuy, hub der Aff erbit« tcrt an, Pfuy, Spiegel, wie du lügsi! Was hab ich Vir gethan? Der Spiegel läuft draufau von seinem Hauchen Und zeigt ißt keinen Affen weiter. Das dacht ich, rief er sehr erfreut, Die Schuld liegt' nicht an meiner Häßlichkeit? Nein, junger Herr, der Spiegel war nicht h«^ ter! Das Ki'nd mit der Scheere. Kind, hub hie' Mutter an, eins mußt du mir versprechen; Dv Messer und die Gabeln siechen; Drum rühre keins von beyhen an. „Allein die Scheere, sollt ich glauben, „Die könnten Sie mir wohl erlauben?" Nichts weniger; was dich verletzen kann, Sieh niemals als dein Spielwerk an. - Das Kind gehorcht;, doch ein geheimer Trieb Und daö Verbot verschönerten die Scheere. C 2 Ja,

4. Conrad Kiefers ABC und Lesebüchlein oder Anweisung auf die natürlichste Art das Lesen zu erlernen - S. 41

1800 - Schnepfenthal : Erziehungsanstalt
c 41 ¥ Da du hergegen stets im Wust Auf deinem Miste bleiben mußt, Und, wenn du dich zum Flug ermannst, Kaum auf die Scheure fliegen kannst. Drum sieh mich so gtring nicht an, Nicht immer macht das Kleid den Mann. Der Knabe, und der Stieglitz. Ein bunter Stieglitz ward gefangen, Und einem Knaben auf Verlangen Zu seinem Eigenthum geschenkt, Der ganz entzückt auf nichts ^ mehr denkt, Als seines Vogels recht zu pflegen. Er sucht daher ihm- allerwegen Sein liebfles Futter, füllt fein Glas Des Tages oft mit frischem Naß; Vergoldet ihm sein kleines Haus, Und bringt ihm einen Distelschmaus. Der Stieglitz aber findet doch Zuletzt ein unbemerktes Loch, ; Aus welchem er gar. bald entkam. Und fröhlich seinen Abschied nahm. Der Knabe rief ihm freundlich zu r Wohin du armer Vogel du? C 5 I

5. Berlinisches neu eingerichtetes ABC Buchstabir- und Lese-Büchlein - S. 19

1758 - Berlin : Buchladen der Real-Schule
19 fang als am Ende ein, zwey oder mehrere stumme ^gleich haben. ' : Rühmts, klimmst, schwimmst: Glimpfs, schimpfst, ^u.tnpfts: Sinnes, hinckst, schminckst, schlingst: Findts, Kinds, stündts, schwindtst, ergründest: Springs, schlingst, pvingrst. ' .. ^ Lobes, tobst, hobest: Koches, pochest, fochtst: Stocks, Schocks, brockest, pflockst: Hosts, soffest: Knopfes, knöpfest.. Flogts, pflogest, zogest: Dolchs, Volcks: Golds, Zolles, holltst, wollest: Schmolhst: Frommes, kommst: Lohnes, schonest, stöhnst: Bohrst, verlohrtst, Mrst: Borges, sorgst, versorgst: Dorns, spornst, Korns: ^res, Worts: Bothst, flohest, trohst, schmarohst. Grubst, verschubest, hubest: Früchts, verfluchts, 'Mlckest, jückts, drückest: Gruses, rufst, puffst- : trugts, J5?S(t, schlugest: Pults, duldst, verschuldest: Sumpfs,. Strumpfs, Triumphs: Verstummts, brummest, Mwummtst: Hunde, Pfundes, spundest: S6)wungst, düngst, schlangst: Gurts, murrst, stürbst. Besondere Zeilen zum Lesen. ^ist du und bleibst ein Kind des Lichts, liebst, lobst, danckst, furchest, ehrst, vertraust, Gott; so gehörst du unter die -Zahl desäotcks des Eigenthums: fährst dll nicht an dir selbst, was Gott einem solchem Kin- ^ des Lichts für Gnade undguts erweißt? Er liebts, lobts, 'chützes in der Welt; erhebts, setzts in Himmel und labts, ^quickes, vergnügts daselbst immer und ewiglich. Machest du ose und im Ernst, was einem Kinde des am Tage des Gerichts wiederfährt? ^ Me., Bist du und bleibst du ein Kind des Zorns, ver- lest, verwirfst, fchändtst, schmähest, erzürnst, betrübst : So wisse was am Tage des Gerichts einem so!- ^m Kinde des Zorns wiedersähst. Gott verwirft-, ^efluchts, strafte und verdammts: Der Satan quält-, ^uiigts, lnartcrts.

6. Berlinisches neu eingerichtetes ABC Buchstabir- und Lese-Büchlein - S. 33

1758 - Berlin : Buchladen der Real-Schule
2) wie man die Stimme einzurichten habe. Die- ses weiset das (?) Frag- und (!) Ausruffungs- Zeichen. 3) wie der Verstand der Rede bester zu fasten. Dazu dienen (§) das Anfangs-Zeichen, (-) das Abcheilungs-Zeichen, O [] die parenrhefes und Rlammern, oder die Einfchliessungo-Zeichen, („) das Anführungs-Zeichen, (:,:) das wie- derhohlungs-Zeichen, (') das Abkürtzungs- oder Wegwerfungs - Zeichen, (") das Tren- nungs-Zeichen. *0. Man muß also lesen, wie es diese Zeichen er, fordern. Bey dem (.) Punct muß man am längsten innen hal- ten: Weil da die Rede zu Ende lst, daß man ihren Sinn völlig verstehet. Z. E. Die Liebe fey nicht falsch. Hastet das Arge. Hanget dem Gu- ten an. Bey dem (:) Colon oder Doppelt-Punct, hält man ' schon etwas weniger in, weil da der Sinn der Rede noch nicht völlig verstanden wird; sondern noch ein Theil folgen muß. Z. E. Siebe ich ver- kündige euch grosse Freude, die alten Volck wie- derfahren wird: Denn euch ist heute der Hei- land gebohren. Man braucht es auch, wo man die Worte eines andern anführt. Z. E. Jesus spricht: Ich bm der Weg, die Wahrheit und das Leben. Bey dem (;) Semicolon oder Strich-Punct, hält man noch weniger innen. Es wird insgemein ge- braucht, wenn ein Haupt-Theil einer Periode oder eme kleinerede, wieder getheilet, oder sonst mehrere Theile der Periode getrennet werden. Z. E. Ich will das Verlohrne wieder suchen; und das Verirrere zurechre bringen; und das Verwun- dere

7. Teil 2 - S. 69

1889 - : Velhagen & Klasing
69 wäre und die andern alle gefressen Hütte. Da sönnt ihr denken, wie sie über ihre armen Kinder geweint hat. Endlich ging sie in ihrem Jammer hinaus, und das jüngste Geißlein lief mit. Als sie ans die Wiese kam, so lag da der Wolf an dem Baum und schnarchte, daß die Äste zitterten. Sie betrachtete ihn von allen Seiten und sah, daß in seinem angefüllten Bauche sich etwas regte und zappelte. „Ach Gott," dachte sie, „sollten meine armen Kinder, die er Zum Abend- brot hinunter gewürgt hat, noch am Leben sein?" Da mußte das Geißlein nach Hans laufen und Schere, Nadel und Zwirn holen. Dann schnitt sie dem Ungetüm den Wanst auf, und kaum hatte sie einen Schnitt gethan, so streckte schon ein Geißlein den Kopf heraus, und als sie weiter schnitt, so sprangen nach einander alle sechse heraus und waren noch alle am Leben und hatten nicht einmal Schaden gelitten,: denn das Ungetüm hatte sie in der Gier ganz hinunter geschluckt. Das war eine Freude! Da herzten sie ihre liebe Mutter und hüpften. Die Alte aber sagte: „Jetzt geht und sucht Wackersteine, damit wollen wir dem gottlosen Tier den Bauch füllen, so lange es noch im Schlafe liegt." Da schleppten die sieben Geiserchen in aller Eile die Steine herbei und steckten sie ihm in den Bauch, so viel sie hinein bringen konnten. Dann nähte ihn die Alte in aller Ge- schwindigkeit wieder zu, daß er nichts merkte und sich nicht einmal regte. Als der Wolf endlich ausgeschlafen hatte, machte er sich auf die Beine, und weil ihm die Steine im Magen so großen Durst erregten, so wollte er zu einem Brunnen gehen und trinken. Als er aber anfing zu gehen und sich hin und her zu bewegen, so stießen die Steine in seinem Bauch an einander und rappelten. Da rief er: „Was rumpelt und Pumpelt in meinem Bauch herum? Ich meinte, es wären sechs Geißlein, so sind's lauter Wackerstein'."

8. Teil 2 - S. 17

1889 - : Velhagen & Klasing
17 23. Die Äpfel aus dem Kannrick. (Löhr.) 1. Er war kaum aufgestanden, der kleine Gottfried, er war kaum iu die Stube getreten und hatte mit seinen großen Hellen Augen sich in der Stube nmhergesehen, da macht er eine Entdeckung. Die Augen heften sich auf eine Stelle in der Stube und sehen starr auf einen Punkt des Gesimses (Kannricks), ganz starr und unbeweglich. Sechs Äpfel, schöne, große, rotbackige Äpfel, sieht er, die gestern noch nicht da waren — Äpfel, die er so gern aß, und die doch selten an ihn kamen; denn sein Vater war nur ein Tagelöhner, der feinem Kinde nicht so oft Äpfel kaufen konnte als wohlhabende Eltern. Die sind so gut als mein! denkt Gottfried, die sind gewiß für nach. „Mutter, wo sind die Äpfel her?" fragte Gottfried; „der Vater hat sie mitgebracht," lautet die Antwort. „Mutter, die Äpfel sind wohl nicht für mich?" fragt er schelmisch weiter. „Ich weiß es nicht," heißt die Antwort, „du mußt beu Vater fragen, der sie mitgebracht hat." Aber der Vater war schon aus dem Hanse, er war seiner Arbeit nachgegangen, und erst um Mittagszeit kann er wieder kommen. Lange Zeit für Gottfried! Es scheint ihm unmöglich, bis dahin zu warten. Die Mutter, meint er, läßt sich schon bereden, ihm indessen einen Apfel zu geben. „Mutter," sagte er, „der Vater kommt lang noch nicht wieder — gieb mir einen Apfel!" „Pfui, Gottfried!" spricht die Mutter, „wie kann ich des Vaters Äpfel verschenken? — Kann man denn verschenken, was einem andern gehört?" Gottfried schämt sich und ist doch auch niedergeschlagen. — Er geht in die Schule, lernt aber heut nicht halb so gut als sonst; seine Gedanken sind bei den Äpfeln daheim. 2. Die Schule ist ans. In einem Rennen läuft Gottfried nach Hause. Er zählt die Äpfel. — Ja sie sind alle noch da! „Ist der Vater noch nicht heimgekommen?" fragt er die Mutter, nach- dem er schon vorher den Vater überall gesucht halte. Gabriel u. Supprian, Lesebuch. D. 2. 2

9. Teil 2 - S. 53

1889 - : Velhagen & Klasing
Weil er das Tier nicht verfolgte, so wurde es täglich dreister. Es kehrte sich nach einiger Zeit gar nicht daran, dass Herr Wilhelm im Saale war, oder etwa darin auf- und abging; es kam ihm sogar, wenn er an seinem Tische schrieb, dicht an die Füsse, ohne durch die Bewegungen, die er beim Schreiben machte, schüchtern zu werden. Neben dem Schreibtische, an welchem Herr Wilhelm arbeitete, stand ein Gestell mit einigen Büchern und eine offne Zuckerdose. Das Mäuschen hatte die Zuckerdose bald ausgespürt und kam nun jeden Abend, um von dem Zucker zu naschen. Sonderbar war es, dass es niemals am Tage über die Dose ging, wiewohl sie doch beständig offen stand. Nach einiger Zeit schloss Herr Wilhelm die Dose und legte der Maus ein einzelnes Stückchen Zucker hin, das sie auch richtig jeden Tag verzehrte. Sie lief dabei hin und her und guckte zuweilen hinter dem Gestelle vor auf Herrn Wilhelms Tisch. Jetzt legte Herr Wilhelm nur ein ganz kleines Stückchen Zucker auf den gewöhnlichen Ort und ein grösseres auf die Ecke des Tisches, an welchem er schrieb. Sobald es Abend war, kam das Mäuschen; es frais das kleine Stückchen Zucker; es fand auch das grössere Stück, es sprang keck auf den Tisch und sah eine Zeit lang Herrn Wilhelm mit hellen Augen an, machte sich dann über den Zucker her, benagte ihn mit scharfen Zähnen und ver- zehrte ihn. Seit dieser Zeit wurde das Stück Zucker alle Abend auf den Tisch gelegt, und sobald Herr Wilhelm mit seinem Licht am Tisch sass und schrieb, so stellte sich pünktlich das Mäuschen ein. knabberte an dem Zucker, lief auf der Ecke des Tisches umher, sah Herrn Wilhelm furchtlos an, sprang auf das Gestell, dann wieder auf den Tisch, um den Zucker weiter zu verzehren, lief auch wohl in dem Saal umher, kam bald wieder und liess sich nicht im min- desten stören. Doch blieb es, so oft es auf dem Tische war, immer in einer gewissen Entfernung von dem Papier, auf welchem Herr Wilhelm schrieb. Herr Wilhelm hatte sein Vergnügen an dem kleinen kecken Geschöpfe und hoffte es noch so zahm und zutraulich zu machen, dass es aus seiner Hand fressen sollte. Aber diese Freude hatte er nicht. Der grosse graue Hauskater, der überall umherschlich, fand eines Tages die Thüre des Saales auf, schlich sich hinein, fing das

10. Teil 2 - S. 66

1889 - : Velhagen & Klasing
66 „Ich hätte die Rede gerne gehört," spricht der Vater. — Karoline besinnt sich. Sie möchte den Vater wohl zuhören lassen und fürchtet sich doch auch, in seiner Gegenwart die Rede zu halten. „Vater," sagt sie, „tritt hier in die Laube; da kannst du durch die Zweige sehen und hören — und ich will mir einbilden, du wärest nicht da!" Der Vater muß im Winkel der Laube sich verbergen, und Karoline hält die Rede. „Du bist nun tot, armes kleines Tier, und wir hätten dich so gern am Leben erhalten! O wenn du doch hättest können am Leben bleiben! Du würdest schon besser haben fliegen lernen. Du wärst mit den andern dann durch die Luft geflogen und hättest eben so fröhlich gesungen wie sie und hättest dir auch deine Fliegen und Mücken gefangen, und wenns Winter geworden wäre, wärst bit weit von uns hinweggezogen, dahin, wo es viel besser und wärmer ist, und übers Jahr wärst du wieder- gekommen und hättest dir unter unserm Schuppen ein eignes Nestchen gebauet, und wir hätten es dir gewiß nicht zerstört. Aber deine bösen Brü- der haben dich ans dem Neste gestoßen, und es war so kalt und naß an dem Tage, sonst wärst du wohl wieder hineingekommen; so aber warst du erstarrt. Ach wir haben dich sehr bedauert und wollten dich anstauen und füttern und wollten dir wieder Atem einhauchen; aber es ging nicht. Wer weiß auch, wie lange du schon auf dem Holzstoß gesessen und ge- hungert hattest und hattest dich gegrämt über deine Brüder und warst erstarrt, ehe wir dich fanden — da kam unsere Hilfe zu spät. Schlaf wohl, liebes Tier, du brauchst nun keine Fliegen und kein Nest, und deine Brüder werden dir nichts mehr thun; aber so oft ich hier vorbeigehe, werde ich dich immer bedauern." So sprach Karoline; die Kinder hörten schweigend und aufmerksam zu. Der Deckel wurde über die Schachtel gedeckt, die Schwalbe in die kleine Grube gethan und die Erde darüber geworfen, und stumm gingen die Kinder davon. 70. Schwalbenliebe. (Lenz.) Als ein Schiff bei Kamtschatka vor Anker lag, baute ein Schwalben- paar ruhig sein Nest nahe bei einer Kajüte. Ungestört von dem Lärm der Arbeiten aus dem Schiffe, brütete das liebende Paar seine Jungen aus, fütterte sie mit der zärtlichsten Sorgfalt und zwitscherte ihnen fröh- liche Lieder vor. Da entfernte sich plötzlich ihre friedliche Hütte vom Lande. Sie schienen darüber in Erstaunen zu geraten und umkreisten ängstlich das immer weiter eilende Schiff, holten aber doch noch vom Lande
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