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1. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 57

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
_ 57 — auch erzürnt auf ihren Bundesgenossen in Rom, der ohne ihr Wissen und Willen sich mit ihrem gemeinsamen Feind versöhnt und dadurch ihrer siegreichen Empörung alle Kraft und alles Recht genommen hat. Sie werden sich wohl oder übel dem rechtmäßigen König unterwerfen, Verzeihung erbitten und gewiß auch erhalten (warum?); desgleichen auch die Bischöfe. Das Volk aber, d. H. Bürger und Bauern, wird sich freuen, wieder dem rechtmäßigen König ohne Gewissensbedenken gehorchen zu können; nur bei den trotzigen Sachsen ist das fraglich. Heinrich wird aus Italien zurückkehren, wird die Zügel der Regierung ergreifen und in Friede und Eintracht das Reich regieren und für das Wohl seines Volkes sorgen. Er wird aus dem Unglück Milde, Freundlichkeit und Rechtlichkeit gelernt haben und wird nun auch auf den Rat der Fürsten hören, und diese werden zufrieden damit sein, so viel Macht und Selbständigkeit zu erhalten, wie ihnen als Fürsten des Reiches zukommt. — Zusammenfassung. — Wir haben uns sehr geirrt; hört! Iia. Darbietung des Stoffes. Die Kunde von dem Ereignis in Canossa traf die deutschen Fürsten wie ein Donnerschlag. Schleunigst hielten sie Rat, und schon im Mürz, als noch überall tiefer Schnee lag, versammelte sich eine größere Zahl von Bischöfen und Fürsten in Forchheim. Bald einigte man sich dahin, daß die dem König Heinrich geschworenen Eide durch den Bann gelöst und vom Papst durch die Lossprechung nicht wieder giltig gemacht worden seien; auch sei das Reich schon über ein Jahr ohne König und man müsse darum rasch einen neuen König wählen. Die Gesandten des Papstes erklärten den Fürsten, daß ihr Herr, wenn irgend möglich, an König Heinrich festhalten wolle; könne dies aber nicht geschehen, so möchten die deutschen Fürsten ins Werk setzen, was sie fürs beste hielten, der Papst werde nicht dagegen sein. Da wählten die Versammelten einstimmig den Herzog Rudolf von Schwaben, den Schwager Heinrichs, zum König. Zuvor aber mußte er ihnen versprechen, daß er die Krone nicht als erblichen Besitz seiner Familie betrachte, sondern das Wahlrecht der Fürsten für alle Zeit anerkenne, und daß er auf die Einsetzung der Bischöfe durch die Verleihung von Ring und Stab verzichte. Die Fürsten ritten dann mit ihrem Erwählten nach Mainz, und hier empfing Rudolf vom Erzbischof Siegsried in Gegenwart der päpstlichen Gesandten die Königsweihe und Salbung; gekrönt konnte er nicht werden, weil die Reichskleinodien noch in Heinrichs Händen waren. Aber noch an dem Tage der Salbung gerieten einige Bürger der Stadt in Zank mit königlichen Rittern. Alsbald wurden die Glocken gezogen und Waffen herbeigeschleppt; die Bürger stürmten nach dem Dom und nach der anstoßenden Pfalz des Königs; Drohungen erschollen, man werde den „Pfaffenkönig" töten. Des Königs Ritter brachen gewaffnet aus dem Thor des Domes und verjagten nach kurzem Kampf die Bürger. Aber noch in derselben Nacht verließ König Rudolf die Stadt, und der Erzbischof folgte ihm. An Worms vorüber zog Rudolf nach Schwaben

2. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 107

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 107 — b. Die Persönlichkeit Friedrichs. Abstammung von dem Geschlecht der Hohenstaufen. Urteil des sterbenden Königs, der Fürsten und des Volkes über ihn? (Siehe oben!). Unser eigenes Urteil gründet sich auf sein Verhalten bei der Krönung und auf feine ersten Thaten. Sein Entschluß, dem Kaiser Karl nachzu-eisern, Zeigt uns sein hohes, edles Streben', denn er denkt nicht an seinen persönlichen Glanz und Vorteil, sondern nur an die Wohlfahrt feines Volkes und der ganzen Christenheit. — Aus feinem Brief an den Papst sehen wir, daß er die Kirche ehrt, aber zugleich ihrem Anspruch aus Herrschaft mehrt; er will ein selbständiges König-tum — von Gottes, nicht von des Papstes Gnaden (Erinnerung an Otto I., Heinrich Iv.). — Er will als Land es vater Recht und Frieden herstellen. Darum versöhnt er zunächst den unzufriedenen Welfen und seine fürstlichen Anhänger mit dem König, indem er Heinrich dem Löwen sein Erbe zurückzieht. Freilich könnte man da fragen: War es nicht unklug von Friedrich, daß er einen Fürsten mächtiger machte als den König (zumal wenn man bedenkt, daß er selbst gar kein Herzogtum besaß, weil er Schwaben seinem Vetter, dem Königssohn gegeben hatte)? Friede und Recht stand ihm höher als sein Vorteil; auch dachte er wohl: Die Macht der Fürsten kann nichts schaden, wenn sie nur dem König dient, wo er sie braucht. — Der Fehdelust und Räuberei großer und kleiner Herren trat Friedrich als ein strenger und gerechter Richter entgegen und sorgte so durch die Sicherung des Landfriedens für die Wohlfahrt der arbeitenden Bürger und Bauern; er konnte aber auch gnädig sein, wo es am Platze war (Erzbischof). — Zusammenfassung. Kulturgeschichtliches. Wahlort: Frankfurt a. M.; Krönungsstadt: Aachen, Dom Karls des Großen; Krönungsbischof: Erzbischof von Köln; Reichskleinodien; Gebräuche bei der Krönung. Umritt des neuen Königs (keine feste Residenz), Richteramt des Königs, Recht der Begnadigung; Strafen für Landfriedensbrecher (Hund). Segensreiche Thätigkeit der sächsischen Herzöge für die Gewinnung der wendischen Länder östlich von Der Elbe. Eroberung mit dem Schwert; Bekehrung durch Klöster, Kirchen und Bistümer (vergl. Karls d. G. Wirksamkeit in Sachsen); Umwandlung der Wenden in Deutsche durch deutsche Eolonisten. [Ii. und Iv. 1. Zusammenstellung der Überschriften. Aufstellung der Hauptüberschrift: Friedrichs Wahl und erste Thaten. Iii. und Iv. 2. Friedrichs Persönlichkeit: Abstammung, Äußeres, Charakter (vergl. Hb.). Iii. und Iv. 3. Vergleich von Friedrichs erster Regierungszeit mit Heinrichs Iv. letzter Regierungszeit. Resultat: Pred. 10, 17. Wohl dir Land, des König edel ist. Weish. 6, 26. Ein kluger König ist des Volkes Glück.

3. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 140

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 140 — stürzt. — War es recht, daß seine Lehnsleute ihn verließen? Sie waren ihm keine Treue mehr schuldig, da er selbst die Treue gegen Kaiser und Reich gebrochen hatte; die Treue gegen das Reich steht höher als die Treue gegen einen untreuen Reichsfürsten. 2. Kaiser Friedrich zeigt sich im Streite mit Heinrich außerordentlich mild (Anerbieten der Friedensvermittelung, vierte Vorladung, Rettung des Eigenguts), aber auch gerecht (gebührende Strafe für Ungehorsam, Landfriedensbruch und Hochverrat), als kluger Staatsmann (Zerstückelung des allzugroßen Herzogtums Sachsen, Gewinnung der Fürsten zum Bunde und der sächsischen Lehnsleute zum Abfall) und als tüchti'ger Feldherr (Unterwerfung Heinrichs); auch daß er sich dankbar gegen Dtto von Wittelsbach zeigt, ist hervorzuheben. 3. Die Bedeutung von Heinrichs Sturz für Kaiser und Reich. Die Zerstückelung des allzugroßen Herzogtums Sachsen befreit den Kaiser von einer Gefahr, vermehrt aber die Zahl der kleinen selbständigen (reichsunmittelbaren) Fürstentümer; Sachsen ward einerseits ungefährlich für das Reich, aber andrerseits auch unnütz zur Vergrößerung des Reiches nach Osten bin (denn nur ein mächtiger Fürst konnte die Slaven immer mehr zurückdrängen oder deutsch machen). Neben die lombardischen freien Reichsstädte treten die ersten deutschen Reichsstädte: Lübeck und Regensburg. Die von Friedrich zu Herzögen von Bayern erhobenen Wiltelsbacher regieren noch heute das Königreich Bayern. (Übrigens wurde der dritte Sohn Heinrichs des Löwen Stammvater der noch jetzt in England regierenden Königsfamilie). Die rasche und leichte Besiegung des allgewaltigen und weitberühmten Sachsenherzogs erhöhte die Macht und das Ansehen des Kaisers, nun konnte kein Fürst des Reiches mehr wagen, sich gegen das Gebot des Kaisers aufzulehnen, und so vermehrte Friedrich also auch durch diesen Kampf gegen Heinrich „des Reiches Herrlichkeit". 4. Kulturhistorisches: Gerichtliches Verfahren gegen einen Reichsfürsten (Klage der Fürsten, dreimalige Vorladung, Verurteilung durch Kaiser und Fürsten, Ächtung, Entziehung der Reichslehen und unter Umständen auch des Eigengutes, Verbannung). — Lübeck und Regensburg, die ersten freien Reichsstädte in Deutschland (auch Worms gehört hierher), zunächst kaiserliche Städte genannt. Kaiserliche Pfalzen waren Goslar (Silberbergwerke), Nordhaufen, Mühlhausen; sie konnten sich leicht zu freien Reichsstädten erheben, da sie nur dem Kaiser Unterthan waren. — Unterschied von Lehnsgut (Reichslehen) und Eigengut. Iii 1. Zusammenstellung der Hauptthatsachen in der Geschichte Heinrichs des Löwen: Versöhnung der Welsen mit den Hohenstaufen, zwei Herzogtümer, treue und nützliche Bundesgenossenschaft beim ersten Römerzug; übermütiges Trachten nach voller Selbständigkeit, Unterdrückung der Reichsfürsten, Hilfsverweigerung in Chiavenna; Verachtung der kaiserlichen Vorladung, neuer Landfriedensbruch; Verurteilung, unglücklicher Kampf, Unterwerfung, Verlust aller Reichslehen, dreijährige Verbannung; Zerstückelung Sachsens — 1181.

4. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 141

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 141 — 2. Zusammenstellung der auf die Geschichte Sachsens bezüglichen Thatsachen: Karl d. G. gewinnt Sachsen durch einen schweren Krieg für das Frankenreich und das Christentum; die Sachsen, ein Stamm des deutschen Reiches (seit 843) unter Herzögen; Blüte Sachsens unter den sächsischen Kaisern Heinrich I. und Otto I.; Kampf Sachsens gegen Heinrich Iv.; neues Aufblühen unter Heinrich dem Löwen, besonders durch Eroberung und Besiedelung der Slavenländer Mecklenburg und Pommern, Zerstückelung Sachsens durch die Beschlüsse des Erfurter Fürstentages, Übergang des Namens „Herzog von Sachsen" und eines kleinen Landesteiles auf den Fürsten von Wittenberg (Bernhard von Anhalt); zu Luthers Zeit treffen wir in Wittenberg Kurfürsten von Sachsen. 3. Wirkungen des Sieges des Kaisers über Heinrich d. L. (vergl. Ii b. 3): Sachsen ungefährlich für das Reich, aber auch unfähig zu weiterer Kolonisation (Besiedelung) des slavischen Ostens; Familie der Wittelsbacher in Bayern; Lübeck und Regensburg, die ersten freien Reichsstädte in Deutschland; Erhabenheit des Kaisers über alle Fürsten; „des Reiches Herrlichkeit". 4. Zusammenstellung des Kulturhistorischen. 5. Charakterbild Heinrichs d. L. (vergl. Ii b). 6. Heinrich d. L. macht sich gegen Friedrich desselben Ungehorsams schuldig, wie seiner Zeit die sächsischen Fürsten gegen Heinrich Iv., ja sein Vergehen ist noch schwerer (Landfriedensbruch, Hochverrat, kein Bann). Aus seiner Empörung und seinem Fall lernen wir also von neuem (vergl. Heinrich Iv., zweite Einheit, Iii. und Iv. 3), daß auch dem Fürsten des Reiches der Satz gilt: Jedermann sei Unterthan der Obrigkeit (dem Reiche); denn er hat seine Gewalt nur vom Reich und darf sie nicht zu eigenem Nutzen, sondern nur zum Wohle des Ganzen anwenden. 7. Nur die Macht und das Ansehen von Kaiser und Reich konnten die von Heinrich d. L. bedrohten Fürsten und Städte in ihrem Recht und ihrer Freiheit schützen; gegen den Starken konnten die Schwachen nur durch das stärkere Reich geschützt werden Ohne ein solches mächtiges Oberhaupt würde Landfriedensbruch und Bürgerkrieg kein Ende nehmen. Wir finden also bestätigt, was wir schon bei Heinrich I. und Otto I. (Ii. Teil, S. 17 und 56) lernten; „Ein Oberhaupt muß sein, ein höchster Richter". 8. Aus dem Vergleich der Empörung Heinrichs d. L. mit den Empörungen Rudolfs von Schwaben gegen Heinrich Iv., der Herzöge gegen Otlo I. (in Bezug auf Untreue und deren Lohn) ergiebt sich die Bestätigung des schon früher (Ii. Teil, S. 56 und 123) gewonnenen Spruches: „Untreue schlägt den eigenen Herrn". Iv. 1. Geschichte Heinrichs des Löwen, 1181. 2. Geschichte Sachsens. 3. Wirkungen des Sieges des Kaisers über Heinrich d. L. 4. Kulturhistorisches.

5. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 142

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 142 — 5. Charakterbild Heinrichs d. L. 6. Jedermann (auch der Fürst) sei Unterthan der Obrigkeit (dem Reiche). 7. „Ein Oberhaupt muß sein, ein höchster Richter." 8. „Untreue schlägt den eigenen Herren." V. Aufgaben zur Befestigung und Einübung des unter Iv, 1—5 Angegebenen. Neue Beispiele zu den Sätzen unter Iv, 6—8. Inwiefern war Heinrich der Löwe selbst das Werkzeug seines Falles? — Heinrich der Löwe und Friedrich Rotbart in Chiavenna und in Erfurt, ein Vergleich. Auch der Sturz Heinrichs des Löwen ist ein Beweis von des Reiches Herrlichkeit unter Friedrich Barbarossa; Nachweis! (Vergl. hier auch das Verhältnis von Fürst und Kaiser zur Zeit Heinrichs Iv.!) Zur Erklärung und Anwendung: Hochmut kommt vor dem Falle. Was der Mensch säet, das wird er ernten. Der Geiz (Ehrgeiz) ist eine Wurzel alles Übels. Das Gedicht „Heinrich der Löwe". Vierte Einheit. Iriedrichs weitere Wegierung. Ziel: Wie Friedrich weiter für „des Reiches Herrlichkeit" sorgte und zwar nach außen und im innern. I. Wie Friedrich seither dafür gesorgt hat, wissen wir. (Kaiserkrönung, Mailand, Lombardei, Heinrich der Löwe.) Was konnte er noch mehr dafür thun? Nach außen? (Benachbarte Länder — z. B. im Norden . . ., im Osten . . ., im Westen ... — für das Reich ge- winnen oder sie wenigstens zur Achtung und Ehrerbietung gegen das Reich nötigen). Im Innern des Reiches? (Sorge für den Landfrieden, für den Gehorsam der Fürsten, für die Nachfolge seines Sohnes, für Handel und Gewerbe, . . .) Davon sollt ihr nun hören. Iia. Darbietung des Stoffes. 1. Schon am Anfange feiner Regierung hatte Friedrich einen Streit dreier Prinzen um die Krone Dänemarks geschlichtet, indem er das Land einem der streitenden Königsföhne zu Lehen gab. _ Gegen den Herzog von Polen, der nicht zur Huldigung erschienen war, mußte Friedrich zu Felde ziehen. Er bezwang rasch das polnische

6. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 35

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 35 — Feind, der ihn noch weit entfernt glaubte. Vor dem sächsischen Lager wirbelten dichte Staubwolken auf. Die Sachsen erkannten die Gefahr, und Schrecken ergriff sie. In toller Wut schrie alles nach Waffen und Pferden. Die Fürsten, ihre Mannen und alle, die Pferde hatten, eilten aus dem Lager und stürzten in einem dichten, verworrenen Knäuel auf die vorderste Schaar der Königlichen los. Die Bauern aber blieben im Lager und warteten voll Angst auf den Ausgang des Kampfes. Die Schwaben wankten vor den furchtbaren Schwerthieben der Sachsen; aber die Bayern kamen ihnen zu Hilse, die Franken griffen den Feind von der Seite an, der König mit seiner auserlesenen Schaar that Wunder der Tapferkeit — da wandten sich die ermatteten Sachsen zur Flucht und sprengten zurück zum Lager. Zugleich mit ihnen waren aber auch die Sieger dort. (Was wird jetzt geschehen? Das Lager kann nicht mehr verteidigt werden; die berittenen Edlen werden sich durch die Schnelligkeit ihrer Pferde retten, die Bauern sind verloren. Bestätigung.) Da jagten die sächsischen Reiter nach der andern Seite des Lagers davon; ihre schnellen und frischen Pferde retteten sie vor den Verfolgern. Nun fielen die Königlichen wütend über die Bauern her und metzelten sie nieder; wer ihrem Schwert entrann, ertrank in der Unstrut; achttausend Bauern verloren hier ihr Leben. Das reich ausgestattete Lager der Sachsen wurde geplündert, der Sieg war gewonnen. Zur Erläuterung: Wie kam es zum Sieg über die Sachsen? (Bereitwilligkeit der Fürsten, großes Heer, Klugheit des Heerführers; dadurch Überraschung ver ungeordneten Feinde durch das geordnete Heer. Tapferkeit der Königlichen und des Königs. Stimmung des Königs während des Kampfes und im Siege). An der Geschichte fällt mir mancherlei auf, zunächst, daß der Papst die Kirchenschänder nicht bestrafte (wie? Bann). Er lebte schon damals im Streit mit dem König und wollte daher seinen Gegner nicht durch Schwächung der Empörer stärken. Da sieht man deutlich: Er bestraft die Frevel gegen die Kirche nur, wenn es ihm nützt; er war nicht gerecht, sonst müßte er jeden Frevel bestrafen. Warum metzelten die Ritter so wütend die Bauern nieder? Sie wollten die Bauern dafür züchtigen, daß sie sich erlaubten, ritterliche Waffen zu tragen. Aber die achttausend bewaffneten Bauern konnten sich doch wehren? Sie waren nicht so gut gerüstet wie die Ritter, besonders fehlten ihnen die festen Schutzwaffen (Schild, Helm, Kettenhemd), auch waren sie nicht so geübt im Kämpfen wie die Ritter, die von Jugend auf das Führen der Waffen wie ein Handwerk gelernt hatten. — Zusammenfassung: Sieg des Königs über die Sachsen. Vierter Abschnitt: Die Ausnutzung des Sieges. Wie der König seinen Sieg über die Sachsen ausnutzte. Was werden die besiegten Sachsen nun thun? Sie werden einsehen, daß jeder Widerstand gegen die Übermacht des Königs vergeblich ist, und werden sich daher ihm unterwerfen. Und welche Bedingungen 3*

7. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 37

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 37 — t). Was sollen wir nun zur Besiegung und Empörung der Sachsen sagen? Die Sachsen wurden zwar hart und ungerecht bedrückt, aber noch unrechter war, daß sie sich mit Gewalt gegen ihren rechtmäßigen Herrn empörten und ihm den Eid der Treue brachen; denn Heinrich war nicht ein fremder Eroberer, sondern ihr eigner König; sie mußten sich ohne Empörung durch Bitten, Klagen und die Fürsprache der Fürsten zu helfen suchen. Durch die Empörung nötigten sie ihren Oberherrn zu schimpflicher Flucht, zu schimpflicher Demütigung vor den Fürsten und zu schimpflichem Vertrag, was alles er ihnen niemals vergeben konnte. Ganz abscheulich und gottlos ist ihre Kirchenschändung und die Beschimpfung der Leichen. Dafür verdienten sie strenge Strafe. Die Züchtigung war vielleicht zu streng, aber Strafe mußte fein, fönst hätten vielleicht noch andere Stämme ihr Beispiel nachgeahmt und sich vom Kaiser und Reich losgerissen, um ihr eigener Herr zu sein. So haben die Sachsen im ganzen weit mehr unrecht als recht; sie wollten zu viel Rechte und Freiheiten haben, und darum wurden ihnen fast alle genommen. König Heinrich behandelte freilich die Sachsen zu hart und streng, machte sein Königsrecht zu rücksichtslos und gewaltthätig geltend, und hörte nicht auf die gerechten Klagen; er hätte die empfindlichen Sachsen, die gar nicht mehr an Königsherrschaft gewöhnt waren, allmählich und schonend daran gewöhnen sollen. Aber er wollte eben mehr Macht haben in den einzelnen Ländern seines Reiches und fing mit Sachsen an; er wollte nicht mehr so (vergl. seinen Fußfall) von der Gnade der Fürsten abhängig sein und darum suchte er die Gewalt der Fürsten und Stämme einzuschränken, wie einst Otto I. Das war seiner Meinung nach ein Glück und Nutzen sür das Reich, und darin hatte er auch recht. Darum bestrafte er auch die Sachfen so überaus hart, um ihnen künftig jede Empörung unmöglich zu machen. Aber die Bestrafung war doch zu hart und darum auch unklug; denn er hätte sich bei einiger Überlegung sagen müssen, daß die gemißhandelten Sachsen von nun an jede Gelegenheit rücksichtslos benutzen werden, um sich von dem unerträglichen Druck zu befreien. Heinrich war eben jugendlich hitzig und wohl auch etwas rachsüchtig. Neben dieser Unklugheit zeigte er aber doch auch in anderen Dingen große Klugheit. Klug zeigte er sich bei seiner heimlichen Flucht (Herbeiholen von Hilse); ferner als er den übermächtigen Sachsen nachgab, um sie wenigstens beim Reiche zu erhalten; weiter als er die Kirchenschändung zur Überwältigung der Sachsen benutzte und endlich bei der Führung des Heeres zum Überfall. Außerdem müssen wir feine ritterliche Tapferkeit im Kampf und seine Dankbarkeit gegen die Wormser loben. So ist der König bei seinem Verhalten gegen die Sachsen weit mehr im Recht als im Unrecht, aber er macht sein Recht zu streng, hart, rücksichtslos, hitzig und unklug geltend. Die Fürsten. Die oberdeutschen Fürsten sind als treulos zu tadeln, weil sie Kaiser und Reich in der Not verlassen und nur an sich

8. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 38

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 38 — und ihren Vorteil denken; sie wollen einen schwachen und hilfsbedürftigen König, um von ihm immer mehr Rechte und Freiheiten zu erpressen, sie sind selbstsüchtig. Wenn ein ganzer Stamm sich vom Kaiser losriß, so mußten sie als Reichsfürsten dem Kaiser helfen und die Empörer zum Gehorsam zwingen; sonst war das Reich in Gefahr in Stämme und Stücke zu zerfallen und Macht und Ehre zu verlieren. Sie machten zwar ihre Untreue später wieder gut (wie so?), aber nur weil der Frevel der Sachsen gar so arg und die Entrüstung des Volkes gar zu groß war; und wer weiß, ob es sie nicht wieder bald gereut hat. Die Bürger von Worms sind die einzigen Treuen unter so vielen Untreuen, sie hatten zum Kaiser und suchen ihn nach Kräften zu schützen und zu stärken. Worms ist die erste deutsche Stadt, die selbständig wie ein Reichsfürst auftritt und Gut und Blut, Waffen und Arme ihrer Bürger dem Kaiser zum Wohl des ganzen Reiches in die Hände giebt. Darum verdient die Wormser Bürgerschaft den Lohn des Kaisers, und gerade dieser Lohn kam auch dem Kaiser zu gut. Warum ? Durch die Befreiung vom Zoll konnten die Wormser ihren Handel noch erweitern und vermehren (mehr Waaren erzeugen, mehr Wagen und Schiffe befrachten und weiter senden, billiger verkaufen und doch noch reicheren Gewinn machen als die anderen Handelsstädte) und dadurch Reichtum und Macht (mehr Waffen und Bürger) gewinnen und so dem Kaiser noch wirksamer dienen. Schluß. Jetzt können wir bestimmt sagen, wie der über den Kaiser ausgesprochene Bann aüs die Sachsen einwirken wird. Sie werden jubeln über die Bannung ihres Unterdrückers, sie werden sich freuen, daß alle ihre Treueide vom Oberhaupt der Christenheit für un-giltig erklärt werden, sie werden, wie der Papst, den Kaiser für abgesetzt erklären, und ihm den Gehorsam verweigern; denn nur so glauben sie sich von dem harten Druck losmachen und ihre frühere Freiheit wieder gewinnen zu können. Und so war es auch. Die besiegten und schwer gezüchtigten Sachsen fielen sofort von dem gebannten Kaiser ab. Zusammenfassung: Abfall der Sachsen. Zweites Stück: Der Abfall der übrigen Unterthanen. Ii a. Darbietung des Stoffes in 3 Abschnitten. Erster Abschnitt: Der Abfall der Fürsten. Wie sich die Fürst en gegen den gebannten König verhalten werden, können wir uns auch leicht denken. Wir wissen schon, daß sie ihn im Sachsenkrieg verlassen haben, um seine Macht zu schwächen und ihre zu stärken, und daß sie ihm nur notgedrungen zu Sieg und Ansehen verhelfen. Jetzt wird sie das gereuen. Denn sie sehen, daß Sachsen vom König unterjocht wird, daß der Sachsenherzog nicht wieder eingesetzt wird, daß der König sein Söhnchen zum Nachfolger wählen läßt und so ihr Wahlrecht ungiltig

9. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 47

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 47 — ihre oberste Pflicht, dem Kaiser zum Reichskrieg zu folgen (Sachsenkrieg!); und als ihnen der Papst durch den Bann einen guten Vorwand giebt, verweigern sie sogar allen Gehorsam, setzen ihren König ab und geben einem auswärtigen Fürsten, dem Papst, die Verfügung über die Krone. Die Hauptquelle dieser Macht war die Erblichkeit ihrer Lehen (daher unabsetzbar) und ihr Zusammenhalten gegen den König. Iv. 2. Die Fürsten unter Karl d. G.: Beamte; unter Heinrich I.: selbständige Stammeshäupter und Landesherren; unter Otto J.: absetzbare Beamte; unter Heinrich Iv.: erbliche Landesherren, die das Reich mitregieren und sich sogar Über den König stellen. Iii. 3. Vergleich des Abfalles der Sachsen und der Fürsten mit dem Abfall Absaloms von David, Israels von Rehabeam (Beweggründe, schlimme Folgen, Unrecht gegen Gottes Gebot und Treubruch). Die Fürsten entschuldigen zwar ihren Abfall vor der Welt mit dem Bann, der alle Eide löse. Aber reicht diese Entschuldigung aus vor dem Gewissen und vor dem Worte Gottes? Das Gewissen sagt uns: Jedes Versprechen, das wir gegeben, und jede Pflicht, die wir auf uns genommen haben, müssen wir erfüllen; nur der, dem wir etwas gelobt haben, kann uns davon entbinden, sonst niemand. Die Fürsten begingen also einen Wortbruch und Treubruch, und das ist eine Sünde wider das Gewissen und ihren Herrn. Sie begingen aber auch eine Sünde Qe9et\ Gott, benn sie hatten Treue und Gehorsam unter feierlicher Anrufung Gottes geschworen, und biefer Eib konnte von keinem Menschen, auch nicht vom Papst gelöst werben. Und sie brachen diesen Eid nur, um eine neue Sünde gegen Gott hinzuzufügen; denn wenn sie ihre Obrigkeit, den König, mißachten, so mißachten sie auch Gott der die Obrigkeit eingesetzt hat (vergl. 1. Einheit Iv. 3. Röm. 13, 1—7). 3u dieser Sünde sind sie auch nur durch Habsucht und Herrschsucht gebracht worden, und die Folge dieser Sünde war die Schande ihres Königs und die Schande des Reiches, für dessen Ehre sie doch sorgen sollen. Was lernen wir daraus'? Iv. 3. Der Eid i)t unlöslich, denn er ist Gott geschworen, und die Schrift sagt: Du sollst Gott deinen Eid halten (Matth. 5, 33). Zur Gottesfurcht gehört auch der Gehorsam gegen die Obrigkeit, denn sie ist „von Gott verordnet" (Röm. 13, 1—2); Darum sagt die Schrift: Fürchtet Gott, ehret den König! (1. Petr. 2, 17.) Iv. 4. Kulturhistorisches: Rechte des Königs (in Sachsen); Ritterheer und Bauernheer (Überlegenheit, Haß); Kirchenschändung; Auftreten und Vorrechte der Stadt Worms. V. Durchlaufen und Verbinben der Thatsachen der 1. und der 2. Einheit.

10. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 207

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 207 — durch siegreiche Schlachten. Rudolf hatte das friedliche und arbeitende Volk gegen innere Feinde (Raubritter und Friedensbrecher aller Art) zu schützen, damit es in Frieden arbeiten und schaffen könne; und seine Aufgabe gelang ihm für den Augenblick durch Bestrafung der Übelthäter, für die Dauer aber durch Verbot der Selbsthilfe und Aufstellung von Gesetzen und Richtern. Auch Heinrich Iv. und noch mehr Friedrich Barbarossa haben in ähnlicher Weise ihre Unterthanen gegen innere Feinde zu schützen versucht, während Karl der Große sein Reich auch noch gegen äußere Feinde (Sachsen) schützen mußte. Hieraus ergeben sich als die zwei wichtigsten Ausgaben eines Königs (und überhaupt des Herrschers in jedem Lande): Schutz des Volkes gegen äußere Feinde durch Bereitstellung einer Kriegsmacht, damit es überhaupt frei leben und schaffen kann; Schutz jedes Einzelnen gegen innere Feinde, d. H. gegen habgierige und böswillige Volksgenossen durch Aufstellung von Gesetzen und Richtern (Bestrafung der Übelthäter), damit jeder im Volk seines Lebens und Eigentums sicher sei und in Frieden arbeiten könne. Ohne einen Herrn (oder eine Obrigkeit), der diese beiden Aufgaben erfüllt, kann ein Volk gar nicht leben. Die zweite Ausgabe haben wir uns schon früher (z. B. bei Otto dem Großen) mit dem Dichterwort gemerkt: „Ein Oberhaupt muß sein ..." 4. Vergleich Rudolfs mit den Hohen st aufen in Bezug auf Ziel und Erfolg ihrer Regierung. Resultat: Das Streben der Hohenstaufen nach der Kaiserkrone und nach der Herrschaft über Italien führte zur Vernichtung der Kaisermacht, zur Zertrümmerung Deutschlands in etwa 300 Herrschaften, zum beständigen Bürgerkrieg der völlig selbständig gewordenen Herren; die Beschränkung Rudolfs auf Deutschland führte zur Herstellung einer zwar immer noch dürftigen Königsgewalt, die aber doch genügte, Friede und Ordnung im Lande herzustellen und für die Wohlfahrt des Volkes zu sorgen. Durch diese Sorge für das allgemeine Wohl, die alle als wohlthätig und notwendig empfanden, wurde die verlorene Ehre und Macht der Krone wieder gewonnen. Lehre: Ein König ist nicht dazu da, um über fremde Völker zu herrschen, sondern um für fein Volk zu sorgen; das eine mindert und zerstört, das andere erhält und mehrt die Königsgewalt. 5. Die Betrachtung über Erbreich und Wahlreich (vergl. Heinrich Iv., vierte Einheit, Iii., 2) wird durch den neu hinzugekommenen Stoff (Hohenstaufen, Rudolf) erweitert, um das früher gewonnene Resultat zu stärken. Die Macht der Hohenstaufen beruhte zum guten Teil darauf, daß es fast jedesmal dem herrschenden Kaiser gelang, noch bei Lebzeiten die Wahl seines Sohnes zum Nachfolger durchzusetzen (Beispiele); das Reich verwandelte sich hiermit fast in ein Erbreich. Dadurch wuchs die Kaisermacht, und die Fürstenmacht ging zurück (Barbarossa). Aber nun benutzten die zurückgedrängten Fürsten (die welfifche Partei) ihr Wahlrecht, um den Hohenstaufen dreimal Gegenkönige entgegenzustellen, erzeugten dadurch furchtbare
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