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1. Die alten Deutschen während der Urzeit und Völkerwanderung - S. 86

1893 - Gütersloh : Bertelsmann
86 11. Die Kimbern und Teutonen. Eatulus zusammen die Übergänge über den Strom zu hüten. Im Frühling des Jahres 10 t befahl er, den Po zu über- schreiten. Unter Anführung des Marius und des Catulus zogen die Römer gegen die Kimbern zu Felde. Mehrere Monate verflossen, bis die feindlichen Heere sich trafen. Die Kimbern hatten sich auf die Kunde vom Einfall der Römer aufs neue, wie während der Wanderung, mit Weibern und Kindern und aller beweglichen Habe zusammengeschart und stießen, unweit der Mündung der Sesia in den Po, auf die Feinde. Zunächst schickten sie Gesandte an Marius, um für sich und ihre Brüder gütliche Überlassung des besetzten Landes zu erbitten. Marius fragte, wen sie mit den Brüdern denn meinten. Die Gesandten antworteten: die Teutonen. Da erwiderte er mit grausamem Hohn: „Laßt diese Brüder aus dem Spiel! Die haben ihr Land für alle Ewigkeit; dafür haben wir gesorgt." Bestürzt und zweifelnd standen die Boten, bis Marius etliche Fürsten der Teutonen in Ketten vorführen ließ. Da wußten sie das Entsetzliche. Sie kehrten zurück und meldeten dem Volk die Schreckenskunde. Sofort ritt König Bojorix mit wenigen Begleitern bis dicht an den römischen Lagerwall heran und verlangte den Feldherrn zu sprechen. Marius trat vor. Da forderte ihn der König nach germanischer Sitte auf, Tag und Ort der Schlacht zu be- stimmen. Marius that ihm den Willen und bezeichnete als Schlachttag den dritten Tag, es war der 30. Juli des Jahres 101 vor Christus, und zur Walstatt die Ebene bei Ver- cellä, die das raudische Gefilde genannt wurde. Dort trafen die Heere zur bestimncken Zeit aufeinander. Das Fußvolk der Kimbern ordnete sich langsam zu einem un- geheuren, dicht gedrängten Schlachtkeil. Die Reiter aber sprengten stattlich vor. Die tapfern Männer sollten einen jähen Untergang finden. Denn bei dem unermeßlichen Staub, der sich über die Gegend erhob, wurde die kimbrische Reiterei ganz unerwartet in ein Handgemenge mit der weit überlegenen römischen verwickelt und von dieser auf das Fußvolk, das sich eben erst zum Kampfe ordnete, zurückgeworfen. Dieses geriet dadurch in eine unbeschreibliche Verwirrung. Dennoch hielten

2. Kurze Darstellung der deutschen Geschichte - S. 218

1872 - Gütersloh : Bertelsmann
*18 Iii. Zeitr. Die neuere Zeit. Von der Refor mation bis jetzt. entfernt und der Kaiser Ferdinand hatte Aufhebung der Censur und eine frei» sinnige Verfassung versprochen; allein die Gährung dauerte in drohender Weise fort und der Kaiser verließ am 18. Mai Wien und ging nach Jnspruck. Die bewaffneten Bürger, die akademische Legion und die Arbeiter waren die eigentlichen Herren in der Stadt. In Prag versammelte sich ein Congreß der slavischen Völker Oestreichs und der Haß gegen die Deutschen trat so gewaltthätig hervor, daß Waffengewalt gebraucht werden mußte und nur nach ernsthaftem Kampfe der Fürst Win-dischgrätz bett Aufruhr zu beimpfen vermochte. In Preußen stellte vorzüglich die Rheinprovinz brittgettbe Forderungen wegen einer freieren (Konstitution des preußischen Staats auf und schickte eine Deputation nach Berlin; biefer, so wie einer Deputation der Berliner Stadtverordneten, versprach der König am 18. März Aenberung des Ministeriums, Censurfreiheit, freie Verfassung mit beschließenden Stäuben uttb Bürgerbewaffnung. Großer Jubel verbreitete sich in Berlin uttb große Volksmassen strömen zum Schlosse, dem Könige zu danken, aber auch der Ruf läßt sich hören: „Fort mit dem Militär!" Der König erscheint auf dem Balkon, aber feine Stimme wird in dem Tumulte nicht verstanden. Zugleich entsteht ein Gedränge gegen die Schloßwache; es fallen einige Schüsse; Cavallerie rückt vor, den Platz zu säubern. Da erschallt, (wie am Abend des 23. Februar in Paris,) das Geschrei: „Verrath! Verrath!" und wie ein Lauffeuer geht die Bewegung durch die Stadt. Barricaden werden errichtet und gleich nach 3 Uhr Nachmittags beginnt der Kampf. Steine von den Dächern werden auf die Soldaten herabgefchleu-dert, von den Barricaden und aus den Häusern wird auf sie geschossen. Aber mit Hülfe der Kanonen werden einige Hauptstraßen, namentlich die alte Königsstraße, von den Truppen eingenommen. Der Kampf zieht sich in die Nacht hinein. Gegen Morgen tritt eine Stille ein, und an den Straßenecken liest matt eine Proclamation des Königs an die Berliner, in welcher er den Abzug der Truppen verspricht, wenn auch die Barricaden weggeräumt würden; und einer Deputation der Bürgerschaft verspricht er das gleiche, so wie auch die Freilassung der Gefangenen. Die Zusage wird ausgeführt, die Truppen verlassen die Stadt und die Bürger werden zur Auftechthaltung der öffentlichen Ordnung bewaffnet. Die Ruhe der Stadt war zwar leidlich hergestellt, selbst das Militär kehrte bald auf das Verlangen der Bürgerschaft zurück; allein die Spannung und Unsicherheit des ganzen öffentlichen Zustandes dauerte fort und mehrere aus einander folgende Ministerien vermochten nicht mit der am 22. Mai in Berlin eröffneten preußischen Nationalversammlung etwas Befriedigendes zu Stande zu bringen. Die Zuversicht auf die innere Festigkeit des preußischen Staates war eben so stark erschüttert, als auf die des östreichischen; und was war nun vollends von den kleineren deutschen Staaten zu erwarten? In dieser sorgenvollen Zeit wandten sich die Blicke aller, welchen die Rettung der gesetzlichen Ordnung int Vaterlande ant Herzen lag, nach Frankfurt hin, wo sich aus allen deutschen Ländern eine bedeutende Anzahl von Männern versammelt hatte, um die Zukunft Deutschlands zu berathen, und wo auch die Bundesversammlung, das bisherige gemeinschaftliche Organ des deutschen Bundes, vereinigt war. Schon ant 4. März hatte der Bundestag einen Aufruf an das deutsche Volk erlaffen und zum einmüthtgen Zusammenwirken der Regierungen und
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