Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die alten Deutschen während der Urzeit und Völkerwanderung - S. 287

1893 - Gütersloh : Bertelsmann
36. Totila, der große Gotenheld. 287 Dieser kam den Flüchtigen ganz nahe und holte auf Totila aus, um ihm den Speer in den Rücken zu stoßen. Ein junger Gote aber sah dies und schrie voll Entsetzen und Angst für den geliebten Fürsten: „Hund, was beginnst du? Wagst du, die Hand wider deinen Herrn zu erheben?" Kaum hörte Asbad, daß er den König vor sich habe, so holte er mit aller Kraft aus und bohrte ihm den Speer zwischen die Schulter- blätter tief in den Rücken hinein. Der Stoß war tödlich. Aber zwei der treuen Goten ritten rechts und links dicht an den wunden König heran und nahmen ihn so in die Mitte. Auf diese Weise setzten sie mit ihm die Flucht fort, obwohl er kaum noch ein Lebenszeichen gab. Asbad erhielt von dem Goten Skipuar einen Hieb ins Bein. Da gaben seine Ge- fährten die Verfolgung auf und kehrten mit ihm um. Des Königs Getreue aber glaubten im Dunkel der Nacht, die Ver- folger seien ihnen noch auf den Fersen, und flohen weiter. Endlich gelangten sie in ein Dörslein mit Namen Caprä. Hier rasteten sie, hoben den König vom Roß, trugen ihn in die Hütte einer armen Frau und verbanden ihm die schreckliche Wunde. Er aber starb ihnen unter den Händen. Ein edles Herz stand still. Da beweinten die treuen Männer ihren geliebten Herrn, gruben ihm schnell ein Grab, zimmerten einen einfachen Sarg und bargen den teuern Leichnam in die Erde. Dann wichen sie von dannen. Die Kaiserlichen wußten nicht, daß Totila gestorben sei, bis ihnen die Frau, in deren Hütte er seine Heldenseele aus- gehaucht hatte, es milteilte und sein Grab zeigte. Trotzdem wollten sie nicht daran glauben und gruben an der Stelle nach. Da fanden und öffneten sie den Sarg mit der Leiche des Königs. Selbst den Feinden flößte der ernste Anblick Ehrfurcht und Trauer ein. Sie wagten es nicht, den toten Helden zu beschimpfen. Nur den blutigen Mantel und den edelsteingezierten Königshut nahmen sie ihm, um diese Gegen- stände dem Narses zu überbringen. Dann gaben sie ihn dem Schoß der Erbe wieder. So verlor Totila Thron und Leben, nachdem er elf Jahre lang König der Goten gewesen war. Selbst der feindliche

2. Die alten Deutschen während der Urzeit und Völkerwanderung - S. 71

1893 - Gütersloh : Bertelsmann
10. Aus dem germanischen Kriegsleben. 71 lichen Jungfrauen, die im Auftrag des höchsten Gottes die Streitenden musterten und ihre kühnen Thaten sich merkten. Wer fiel, dessen Seele wurde von einer der Jungfrauen aufs Roß gehoben und durch die Lüfte zu Wodans Saale getragen. Aber auch auf Erden blieb ihm sein Lohn: das Volk, seine Kinder und Enkel, sangen von ihm in preisenden Liedern. Auch bei den Fürsten galten herrliche Waffenthaten, Kraft und Heldenmut mehr als die kalt berechnende Kunst des Feldherrn, was freilich für den Ausgang der Schlacht nicht immer günstig war. Denn indem der deutsche Feldberr, der Herzog, stets im heißesten Getümmel focht, verlor er viel leichter den freien Überblick über den Gang des Kampfes als z. B. der römische Imperator, der alles ruhig überschaute und die Bewegungen seines Heeres kühlen Herzens lenkte. Das Heer war nach Gauen gegliedert und innerhalb der- selben nach Sippen oder Geschlechtern. So kämpften Väter und Söhne, Brüder und Vettern Schulter an Schulter, und solche Nähe wurde zugleich ein neuer Sporn zur höchsten Tapferkeit. Jeder Gau stand unter der besondern Führung seines Fürsten, der zunächst von seinem berittnen Gefolge um- geben war; aber das Fußvolk bildete den Kern des ganzen Heeres. Seine dicht gescharten Haufen waren in Form eines abgestumpften Keils, des sogenannten Eberkopfes, gegen den Feind aufgestellt. Außerdem stellte jeder Gau fünfzig aus- gezeichnete Reiter und ebenso viele besonders tüchtige Fußstreiter für das Vortreffen. Diese „Hunderte", wie sie hießen, bil- deten eine auserlesene Schar von eigentümlicher Aufstellung. Es stand nämlich neben jedem Reiter ein Fußgänger, und so zogen sie, ehe die eigentliche Schlacht begann, untermischt in den Kampf. Während des Getümmels traten die Fußstreiter etwas zurück. Wo es aber besonders scharf herging, eilten sie zu Hülfe. Wenn ein Reiter schwerverwundet vom Rosse sank, stellten sie sich um ihn und retteten ihn aus dem Gewühl. Oft flohen die Hunderte zum Schein, um sogleich umzukehren und den überraschten Feind zurückzuschlagen. Bei raschem Vorrücken oder eiligem Rückzug hielten sich die Fußgänger an

3. Die alten Deutschen während der Urzeit und Völkerwanderung - S. 197

1893 - Gütersloh : Bertelsmann
27. Die Völkerschlacht auf den katalaunischeu Gefilden. 197 von ihrer vorteilhaften Stellung herab die anstürmenden Hunnen mit leichter Mühe zurück. Da Attila sah, daß durch diesen Verlust sein Heer in Bestürzung geriet, hielt er es für angemessen, seine Scharen durch eine Ansprache zu ermutigen. Er sagte etwa folgende Worte: „Nach so vielen Siegen brauche ich euch eigentlich nicht erst anzufeuern, als ob ihr Neulinge im Kriege wäret. Was ist euch so zur Gewohnheit geworden, als der Krieg? Und was kann es Süßeres geben für einen Tapferen, als mit eigner Hand Rache zu üben? Ja, es ist eine Lust, sein Herz an Rache zu sättigen. Darum frisch, die Feinde angegriffen! Verächtlich sind sie, fürwahr, zwieträchtige Völker, die die Angst vor uns zusamniengetrieben hat. Fürchtet ihr die Römer, die Erbärmlichen, mit ihren leichten Waffen? Sie sinken schon hin, wenn sie in die Schlachtreihen treten. Laßt sie stehen, — sie fallen von selbst! — und werft euch auf die Alanen und Westgoten! Da ist der Sieg am schnellsten zu holen, wo der Kern der Feindesmacht steht. Sind die Sehnen zerschnitten, so sinken die Glieder zusammen; der Leib kann nicht aufrecht stehen, wenn man ihm die Knochen herausgezogen. Zeigt eure Be- herztheit! bewährt eure Schlauheit! Sättigt euch am Blute der Feinde! Fürchte doch keiner Tod und Verwundung! wem der Tod bestimmt ist, den ereilt er auch daheim auf dem Lager; wer aber Sieger sein soll, den trifft kein Geschoß. Denkt an eure Ahnen! sie hatten noch keine Waffen, und doch stoben die Völker vor ihnen in alle Winde. Ich selbst will zuerst meinen Speer auf die Feinde schleudern. Wer aber müßig bleibt, wo Attila kämpft, der ist ein Toter." Durch diese Worte begeistert stürmten alle in die Schlacht. Wohl konnte den Mutigsten das Herz erzittern vor sol- chem Kampf, doch die Gegenwart des Königs ließ selbst den Zagenden alles Zaudern vergessen. Bald kämpfte Mann gegen Mann; ein fürchterliches Handgemenge entbrannte, hin und her wogte der Streit, gewaltig, wechselvoll, hartnäckig, unmenschlich; von keiner Schlacht erzählt das Altertum, die dieser zu vergleichen wäre. Größere Thaten und erschüttern- dere Ereignisse hat keine Zeit erblickt. Wie ältere Leute er-

4. Kurze Darstellung der deutschen Geschichte - S. 85

1872 - Gütersloh : Bertelsmann
Das Interregnum oder Zwischenreich. 1256 bis 1273. 8l Leben im Kriege gegen die Friesen im nördlichen Holland. Denn da er im Winter über das Eis bei Medenblick setzen wollte, brach es unter ihm, sein schweres Pferd blieb mit ihm stecken und er wurde von den Friesen erschlagen. 45. Das Interregnum oder Zwischenreich. 1256—1273. Das kaiserliche Ansehen war so sehr gesunken, daß unter den deutschen Fürsten keiner war, der Kaiser zu sein begehrte. Vielmehr sahen die geistlichen Kurfürsten, denen am meisten daran gelegen war, einen Kaiser zu haben, weil sie an ihm -och einigen Schutz gegen die Uebel des Faustrechts hatten, sich nach einem ausländischen Fürsten um. Auswärts galt der alte ehrwürdige Kaisername noch mehr, als in Deutschland selbst. Es fanden sich auch zwei Fürsten, die zu der Krone Lust hatten, der englische Graf Richard von Co rnw al lis, Brud er des Königs Heinrich Iii. von England, und der König Alfons von Kastilien (einem Theile Spaniens), der den Beinamen des Weifen hatte, weil er in der Himmelskunde erfahren war. Auf der Erde wußte er aber nicht so gut Bescheid, denn er regierte fein Land nicht zum besten. Dennoch wählte ihn ein Theil der deutschen Fürsten, mit dem Erzbifchofe von Trier an ihrer Spitze, weil er reich war und einen hohen Preis gegeben hatte — sie schämten sich nicht, Geld von ihm zu nehmen. Und eben so hatte sich die Gegenpartei, wozu die Erzbischöfe von Mainz und Köln gehörten, vom Grasen Richard bestechen lassen, der reiche Zinngruben in seiner Grafschaft Cornwallis besaß. Ja, von diesem wurde erzählt, er sei mit 32 Wagen nach Deutschland gekommen, jeder mit acht Pferden bespannt, und darauf ein 3 Ohm haltendes Faß mit Sterlingen, einer englischen Goldmünze, angefüllt. Sie waren beide nur Schattenkaiser. Alfons hat Deutschland nie gesehen und Richard ist zwar mehrmals da gewesen, hat aber so gut wie gar nichts ausgerichtet; sondern es war nur, als wenn er eine Reise durch Deutschland machte und Geld ins Land brächte. Da konnte dann, weil keiner über Deutschlands Ehre wachte, die erste große Ungerechtigkeit von einem französischen gegen einen deutschen Fürsten ungestört und ungestraft vollführt werden. Von dem ganzen hohenstaufischen Geschlechte war nämlich nur noch ein Knabe, der Sohn Konrads Iv., übrig geblieben, der auch Konrad hieß und weil er früh starb, gewöhnlich nur der kleine Konrad oder Konradin genannt wird. Er wuchs ganz still in Schwaben auf den wenigen übrig gebliebenen Stammgütern seines Hauses heran. Als er 16 Jahre alt wurde und viel von den reichen, schönen Ländern hörte, die sein Vater in Italien besessen hatte, kam ihm die Lust an, diesen Theil feines Erbes wieder in Besitz zu nehmen. Diese Länder waren aber indeß von einem Räuber weggenommen worden, der kein Recht daran hatte, nämlich dem französischen Herzog Karl von Anjou. Konrad fühlte den Muth seiner Vorfahren in sich, den Räuber zu vertreiben und viele muthige Ritter, seine Freunde, versprachen ihm ihren Beistand; vor allen sein vertrautester Jugendfreund, der Prinz Friedrich von Baden. Im Jahr 1268 zogen sie aus. In Italien strömten noch mehr der alten Freunde seines Hauses zu ihm. Unerschrocken trat der Jüngling seinem Feinde entgegen und kämpfte gegen ihn bei Scurcola in Unteritalien. Die Franzosen wurden geschlagen; aber unglücklicher Weise überließen sich die Deutschen zu schnell der Lust zum Plündern und zerstreuten sich im feindlichen Lager. Diesen Augenblick benutzte ein alter erfahrener französischer Ritter, Erard von Valery, fiel plötzlich ans einem Hinter-

5. Kurze Darstellung der deutschen Geschichte - S. 193

1872 - Gütersloh : Bertelsmann
Oestreichs Krieg. 1809. 193 lagen. Der preußische Staat bestand nur noch aus Brandenburg (außer der Altmark), Pommern, Preußen und Schlesien, einem Gebiet von 2856 Quadratmei l en mi 4,594,000 Bewohnern. Dazu mußten ungeheure Summen als Kriegskosten bezahlt werden: es steht rechnungsmäßig fest, daß in den Jahren 1806 bis 1813 nicht weniger als 1000 Millionen Franken (1 Milliarde = 266,666,666 2/3 Thlr.) an (Kontributionen und Leistungen aus Preußen gezogen worden sind. Endlich durfte der König in den nächsten 10 Jahren nur ein Heer von 42,000 Mann halten. Polen, mit der Hauptstadt Warschau, wurde zu einem Großherzogthum erhoben und der Kurfürst von Sachsen, der indeß auch den Königstitel angenommen hatte, zum Großherzog eingesetzt. Aus den preußischen Ländern an der Elbe und Weser, dem größten Theile des Hannoverschen, dem Braunschweigischen und Hessischen, — den Kurfürsten von Hessen hatte er unter dem Vorwande, daß er es heimlich mit Preußen gehalten, aus seinem Lande getrieben, — machte Napoleon eines neues Königreich, Westfalen mit der Hauptstadt K a s s e l, und setzte seinen jüngsten Bruder Hieronymus zum König ein. 96. Oestreichs Krieg von 1809? Nach diesen außerordentlichen Veränderungen hätte man nun glauben sollen, daß die Welt wohl einige Zeit Ruhe haben würde; allein Napoleons Ehrgeiz ließ keine Ruhe zu. Da er jetzt im Osten und Norden von Europa feinen Willen durchgesetzt hatte, so richtete er feine herrfchfüchtigen Blicke nach dem Süden hin. In Spanien war Uneinigkeit zwischen dem alten schwachen Könige Karl Iv. und seinem Sohne Ferdinand. Diese benutzend, brachte Napoleon den alten König dahin, daß er die Krone niederlegte, und den Sohn lockte er verrätherisch über die Grenze nach Frankreich und nahm ihn hier gefangen; er sollte als Gefangener in einer französischen Festung sein Leben endigen. Den Spaniern aber setzte Napoleon seinen Bruder Joseph, der bis dahin Neapel beherrscht hatte, zum Könige, und nach Neapel setzte er den bisherigen Großherzog von -Berg, Mu r a t. Allein die Spanier waren nicht gesonnen, diese Gewaltschritte so geduldig zu ertragen. Sie ergriffen zornig die Waffen und haben sich trotz mancher Niederlagen, die sie von den regelmäßiger geübten französischen Heer erdulden mußten, 5 Jahre lang mit Heldenmuth gewehrt, bis sie endlich, mit Hülfe der Engländer, und als ganz Europa gegen den Unterdrücker aufstand, ihre Freiheit wieder errangen. In diesen Jähren haben viele tausend Franzosen, und leider auch Tausende von Deutschen, die Napoleon in diesen verderblichen Krieg mitführte, ihr Grab in Spanien gefunden. Diese neue Treulosigkeit des gewaltsamen Mannes, nebst vielen andern Ursachen der Unzufriedenheit, brachten Oestreich im Jahr 1809 noch einmal dazu, einen Versuch zu machen, das schwere Joch, welches auf Europa lastete, abzuwerfen. Mit rascher Entschlossenheit sprach der Kaiser Franz das Wort des Krieges aus, stellte die Prinzen seines Hauses an die Spitze seiner Heere, rief Freiwillige auf, errichtete Landwehren, und erweckte in feinem ganzen Volke eine edle Begeisterung. Wäre diefesmal noch andere starke Hülfe dazu gekommen, wäre Rußland nicht mit Napoleon im Bunde und Preußen nicht gar zu sehr geschwächt gewesen, so würde schon damals-die große Stunde der Befreiung geschlagen haben. (Denn obgleich Oestreich ganz allein stand und^Napoleon, außer den Kräften von Frankreich, auch die von Italien, Holland und dem größten Theile Deutschlands gegen dasselbe aufbieten konnte, so war es doch nahe daran, den Sieg zu erringen. 13

6. Kurze Darstellung der deutschen Geschichte - S. 14

1872 - Gütersloh : Bertelsmann
14 I. Zeitr. Von 113 vor Chr. Geb. bis 768 nach Chr. Geb. Heer aber fühlte plötzlich dieselbe Furcht vor bett (Sueben, wie sie einst ihre Vorfahren vor den Cimbern und Teutonen gefühlt hatten. Diese Feinde schienen ihnen so furchtbar, daß sie sich fest überzeugt hielten, sie würden hier alle ihren Untergang finben. Die Soldaten saßen ohne Scheu in ihren Zelten und weinten; anbere machten ihr Testament; noch anbere, die freiwillig von Italien mitgezogen waren, suchten irgenb einen Vorwand, um nur schnell nach Hause zurückzukehren. Cäsar wußte nicht, was er mit seinem muth-losen Heere anfangen sollte; cnbtich versammelte er die Anführer, redete ihnen kräftig zu und schloß damit, daß er erklärte: „Wenn auch alle übrigen ihn verließen, so wiffe er doch ganz gewiß, daß die zehnte Legion ihn nicht verlassen würde; mit ihr allein wolle er gegen bett Feind ziehen." — Die zehnte Legion war immer seine beste gewesen; sie fühlte sich durch jenes Wort so außerordentlich geehrt, daß sie auf der Stelle ausrief, Cäsar solle sich in seinem Zutrauen nicht betrogen haben; und nun schämten sich auch die andern und erklärten dasselbe. Diese Stimmung hätte Cäsar gern sogleich benutzt; aber die Deutschen wichen der Schlacht sorgfältig aus. Das war sonst gar nicht ihre Art, und Ariovist mußte seine Absichten bctbei haben. Er ließ sich nur in kleine Gefechte ein und suchte dem Cäsar die Lebensmittel abzuschneiden. Die Sueven hatten eine eigene Art, biefe kleineren Gefechte zu liefern, die den Römern noch unbekannt und höchst verderblich war. Wenn sich irgend ein Trupp Römer zum Futterholm aus dem Lager wagte, so schickten sie plötzlich einen Hausen Reiter gegen sie ab. Vor Reitern allein fürchtete sich in der alten Zeit das Fußvolk nicht besonbers; betttt jette waren noch nicht geübt, in festen Reihen einen Sturm zu machen, fonbem flanfirten mehr einzeln herum, die Zerstreuten und Flüchtlinge niederzuhauen; das Fußvolk dagegen verstand die Kunst sehr wohl, sich in feste Reihen zusammen zu schließen und die langen Speere wie eine undurchdringliche Stachelreihe vorzustrecken; und gegen die Pfeile uttd Wurfspeere der Reiter waren sie durch Schild, Helm und Harnisch genugsam geschützt. Mit den suevischen Reitern war es aber anders. Wenn diese den Römern nahe gekommen waren, so sprang auf einmal zwischen jedem Paar Pferde ein Fußkämpfer hervor, die schloffen sich zusammen und griffen nun gemeinschaftlich mit den Reitern die Römer an; und diese zogen meistenteils bett kürzern, weil sie sich unerwartet gegen einen doppelten Angriff vertheidigen mußten. Das war eine meisterhafte Erfindung der Deutschen, und ihre Geschicklichkeit und Behendigkeit dabei war sehr zu bewundern. Die schnellsten Jünglinge würden dazu ausgewählt, oder, was noch besser war, jeder Retter wählte sich fernen Gefährten aus seinen Freunden selbst. Diese Jünglinge übten sich nun so trefflich im Laufen mit den Pferden, indem sie sich an den Mähnen derselben festhielten, daß sie zuletzt im aller schnellsten Rennen mit fortspringen konnten. Wie ein Sturmwind waren sie dem Feinde auf dem Nacken; war er aber zu stark, so verschwanden sie ihm mit den Reitern eben so schnell wieder aus bett Augen. Als die Römer über diese einzelnen Gefechte schon höchst ungeduldig waren, erfuhr Cäsar endlich durch einige Gefangene, warum die Deutschen sich in keine Hauptschlacht einlassen wollten; die wahrsagenden Frauen im Lager hatten nemlich eine Schlacht vor dem Neumonde verboten, weil sie unglücklich sein werde. Es war eine auffallende Eigenheit bei den Deutschen, daß sie den Frauen eine besondere Kraft der Wahrsagung zutrauten; sie glaubten, die Götter verkündigten durch ihren Mund ant ersten die Zukunft. Darum waren fast immer bei jebetrt Volke einige

7. Kurze Darstellung der deutschen Geschichte - S. 102

1872 - Gütersloh : Bertelsmann
i©$ Ii. Zeitr. Das Mittelalter. Bon 768 bis 1517. deutendes für Deutschlands Wohl zu thun. Für sein Haus hat er aber glücklicher gesorgt, indem er seinen Sohn Johann mit der Erbprinzessin von Böhmen vermählte. Dadurch kam dieses Königreich an sein Geschlecht, und wir werden künftig noch mehrere Kaiser aus demselben auftreten sehen. Zunächst aber wählten die Fürsten nicht seinen Sohn Johann, sondern eine Partei wählte den Herzog Friedrich von Oestreich, die andere den Herzog Ludwig von Baiern. So hatte Deutschland wieder zwei Gegenkönige und mußte durch sie eine Zeitlang traurige Zerrüttung erfahren. Auf Seiten des Oestreichers war der Adel in Süddeutschland, auf der Ludwigs, außer den Baiern, die süddeutschen Städte und die Schweizer. Das nördliche Deutschland hielt sich ruhig. Friedrichs Stütze war sein kriegerischer und unternehmender Bruder Leopold. Dieser beschloß, zuerst die Schweizer, Ludwigs Bundesgenossen, zu bekriegen und so. zugleich an ihnen den Abfall von seinem Hause zu bestrafen. Er sammelte im Jahr 1315 seine Ritterschaft und gedachte mit ihr die des Krieges unerfahrenen Schweizer Bauern leicht zu bezwingen. Aber es lief gegen seine Erwartung ab. Die Schweizer, die von seinem Anzuge hörten, hatten den engen Paß bei Morgarten (im Kanton Zug), durch den er ziehen mußte, besetzt und auf den Bergen zu beiden Seiten Steine und Baumstämme zusammengehäuft; und als nun die geharnischten Ritter früh Morgens in den engen Paß zogen und die ganze Straße gedrängt voll war, wälzten und schleuderten sie die Bäume und Steine auf dieselben hinab. Es entstand Verwirrung unter den Pferden und Menschen und in diesem Augenblick fiel die Hauptschaar den Oestreichern kühn in die Flanke. Die starken Hirten kämpften mit Erbitterung und ihre Leibeskraft gab ihnen bald den Sieg. Viele Ritter wurden erschlagen und die scheuen Pferde sprangen mit den Reitern in den See zur Seite des Weges, oder zertraten, rückivärts rennend, ihr eignes Fußvolk. Herzog Leopold floh auf abgelegenen Wegen, sehr niedergeschlagen, nach Winterthur. Der Bund der Schweizer aber wurde von diesem Tage an immer größer und fester. Der Krieg der beiden Gegenkönige in Deutschland ging noch mehrere Jahre mit Verwüstung der beiderseitigen Länder fort, bis im Jahre 1322 eine entscheidende Schlacht bei Mühldorf oder Ampfingen in Baiern vorfiel. Friedricks Heer war kleitu; fein Bruder Leopold sammelte noch Hülfsvölker; aber er hielt es für ritterliche Pflicht, der Schlacht nicht auszuweichen. Er selbst focht aufs tapferste, mit vergoldeter Rüstung angethan und den Reichsadler auf seinem Helme. Ludwig aber wohnte der Schlacht in einem unscheinbaren Was" fenrocke bei; die Leitung des Heeres hatte er einem alten erfahrenen Feldhauptmann, Siegfried Schweppermann von Nürnberg, anvertraut. Der Kampf dauerte von Sonnenaufgang an 10 Stunden lang mit großer Heftigkeit. Als die Oest-reicher schon sehr ermüdet waren, erschien der für Ludwig streitende Burggraf von Nürnberg mit 500 Reitern in ihrem Rücken. Seine Schaar hatte sich mit östreichischen Feldzeichen unkenntlich gemacht, und voller Freude glaubte Friedrich, sein Bruder Leopold komme im entscheidenden Augenblicke mit Hülfe. Als sie aber heran kamen, wurde er und fein Heer den Jrrthumg ewahr und nun sank mit einem Male bet Muth; alles ergriff die Flucht und Friedrich selbst würde mit feinem Bruder Heinrich gefangen und nach dem Schlosse Traußnitz in der Oberpfalz gebracht. Hier hat er brittehalb Jahre gefangen gesessen. Sein Bruder Leopold setzte indeß den Krieg fort, irad auch der Papst Johann Xxii. war Ludwig entgegen und sprach sogar den B^nn über ihn aus. Die Päpste, die damals nicht in

8. Kurze Darstellung der deutschen Geschichte - S. 112

1872 - Gütersloh : Bertelsmann
113 n. Zeitr. Das Mittelalter. Von 768 bis 1517. Friedrich m. ist der letzte Kaiser gewesen, welcher die Kaiserkrone in Rom selbst empfangen. Maximilian I. 1493—1519. Friedrichs Sohn gehört zu den edelsten Kaisern unserer Geschichte. Ritterliche Tapferkeit, Edelsinn und Treue, Liebe zu den Künsten und Wissenschaften, eine kräftige, durch ritterliche Uebungen trefflich ausgebildete hohe Gestalt, bei aller Kraft aber doch Freundlichkeit und Milde seines ganzen Wesens, — diese Eigenschaften zeichneten ihn als einen vollendeten deutschen Mann aus. In seinen jüngeren Jahren war eine seiner Lieblingsbeschäftigungen die Gemsenjagd, weil sie am meisten Muth und Unerschrockenheit erfordert, und dabei wagte er sich an so gesähliche Stellen, daß nur sehr wenige aus seinem Gefolge es nachzuthun vermochten. Später hat er in Kampfspielen mit Löwen gekämpft, manchen tapfern Ritter in den Sand geworfen, und selbst als Kaiser noch die Kraft feines Armes gegen einen französischen Ritter, Claudius Barre, gezeigt; denn als dieser, auf seine Geschicklichkeit in Turnieren vertrauend, bei dem Reichstage in Worms 1495 die ganze deutsche Nation zur Probe in den Waffen herausforderte, ließ es sich der Kaiser nicht nehmen, die Ehre seines Volkes zu vertreten, und warf den Franzosen mit seiner Lanze kräftig vom Pferde. — Dabei war dieser Kaiser ein Beschützer aller derer, die sich in Kunst oder Wissenschaft auszeichneten, war in allen, in Europa üblichen Sprachen erfahren und hat selbst Werke in deutscher Sprache geschrieben. Neben diesen Vorzügen stehen freilich auch Schattenseiten; namentlich sind sein abenteuerlicher Sinn, der über weitaussehenden Plänen die nächsten Aufgaben übersah, und feine Verschwendung Schuld daran gewesen, daß seine Regierung für das Reich nicht die Bedeutung hat, welche man von seinen Gaben hätte erwarten können. Er war überhaupt mehr ein Mattn der alten Zeit, welche damals zu Ende ging, und ist mit Recht „der letzte Ritter" genannt worden. Allem es war schon die Zeit gekommen, da die ritterlichen Tugenden weniger galten, als List und Verschlagenheit; ja selbst das Geld hatte schon eine ungebührliche Herrschaft erlangt. Die französischen Könige, mit denen es Maximilian ant meisten zu thun gehabt hat, scheuten sich nicht, ihre Zwecke durch solche Mittel zu erreichen, die er verachtete. Ein Wort zu brechen, um dadurch einen Gewinn zu erlangen, die Freunde zu verlassen, mit denen sie eben einen Bund errichtet hatten, und sich mit andern zu verbinden, die ihnen großem Vortheil boten, daraus machten sie sich kein Gewissen. Auch hatte das Kriegswesen schon eine andere Gestalt angenommen. Die Heere bestanden nicht mehr einzig ans Vasallen, welche der Lehnsherr aufbot und die ihm mit ihren Knechten die Heeresfolge leisten mußten, sondern größtenteils aus geworbenen Leuten, die für Geld dienten und, je nachdem sie gut bezahlt wurden, bald diesem, bald jenem Herrn folgten. Wer viel Geld hatte, konnte große Heere auf die Beine bringen, und da Maximilian oft Mangel daran hatte, weil er es nicht gehörig achtete, so hatten die französischen und spanischen Könige meistenteils den Vortheil gegen ihn. Dies zeigte sich vorzüglich in Italien. Dieses schöne Land, welches seit dem Untergänge der alten römischen Herrschaft immer die Habsucht der Fremden gereizt hatte, wurde in dieser Zeit besonders von den Franzosen und Spaniern heimgesucht, und die Länder, auf welche dieselben vorzüglich ihre Augen richteten, waren

9. Kurze Darstellung der deutschen Geschichte - S. 113

1872 - Gütersloh : Bertelsmann
Maximilian i. Ü3 in Oberitalien das schöne Mailand mit seinem Gebiete, und in Unterhalten das noch schönere Königreich Neapel. Das Volk aber, welches gern einem jeden kriegslustigen Fürsten seinem tapfern Arm lieh, wenn er Sold und Beute verhieß, die Schweizer, fochten in diesen Kämpfen bald auf der einen, bald auf der andern, ja oft auf beiden Seiten und entschieden meistens den Sieg. Zuerst suchte der französische König Karl Viii. die Ansprüche des Hauses Anjou auf Neapel hervor und eroberte das Land durch einen schnellen Kriegszug im I. 1495. Aber eben so schnell wurden die Franzosen mit Hülfe des Kaisers und des spanischen Königs Ferdinand des Katholischen wieder vertrieben; und zuletzt blieb das Land im Besitze der Spanier. Mailand, welches nach dem alten Rechte des Reiches unter der Lehnsherrschaft des deutschen Kaisers staub, reizte die Habsucht der französischen Könige ebenfalls. Karls Vii. Nachfolger, Ludwig Xii., griff im I. 1500 die Stadt an, indem alte Familienverträge mit dem Hause Visconti den Schein des Rechtes leihen mußten, eroberte sie und ließ den unglücklichen Herzog Ludwig Moro nach zehnjähriger Gefangenschaft sein Leben im Kerker endigen. Zwar wurden die Franzosen im Jahre 1513 mit Hülfe der Schweizer ans Mailand, ja aus ganz Italien vertrieben, allein schon im Jahre 1515 kamen sie unter ihrem neuen kriegslustigen Könige, Franz I., wieder, schlugen die bis dahin unbesiegten Schweizer in einer zweitägigen blutigen Schlacht bei Marignano, welche den Namen des jungen Königs in ganz Europa berühmt machte, und bemächtigten sich Mailands von neuem. Die mächtigste Stadt in Oberitalien war damals Venedig, berühmt und reich durch den ausgedehntesten Handel aus dem mittelländischen Meere, durch Besitzungen auf den Inseln und Küsten desselben, und durch ausgebreitete Herrschaft in Italien selbst. Der Uebermnth der reichen Republik hatte ihr die Eifersucht der Fürsten zugezogen. Im I. 1508 schlossen der Kaiser Maximilian, der kriegerische Papst Julius Ii., und die Könige von Frankreich und Spanien einen Bund gegen Venedig, den man die Ligue von Cambray nannte. Die Macht der größten Reiche Europas schien den Staat der reichen Kaufleute gänzlich erdrücken zu müssen. Aber diese wußten ihr Geld und ihre Klugheit so geschickt zu gebrauchen, daß sie die Verbündeten durch Versprechungen, die sie dem einen, durch kleine Vortheile, die sie dem andern gewährten, bald wieder trennten. Der große Bund löste sich auf, ja die bisherigen Freunde wurden zu Feinden unter einander, und die stolze Republik Venedig ging unverletzt aus der Gefahr hervor. ’ Hätte in Deutschland die rechte Einigkeit geherrscht, so hätten die Fremden nicht so in Italien schalten können; allein die innere Unordnung und die langen Fehden hatten Deutschland geschwächt, und überdies waren die deutschen Fürsten mehr auf ihren Vortheil als auf die Ehre des Reiches bedacht. Auf den Reichs-tagen erschienen sie nicht mehr selbst, sondern schickten Gesandte, und daher gingen nicht nur die Geschäfte sehr langsam, sondern auch die alte Herzlichkeit verschwand immer mehr, welche früher noch oft einen großen Entschluß zur Reife gebracht hatte^ wenn Kaiser und Fürsten selbst zusammen kamen und von Angesicht zu Angejicht mit einander verhandelten. Die Gesandten dagegen wechselten kalte Worte oder lange schriftliche Erklärungen mit einander und setzten ihr Verdienst darin, wenn sie bewirken konnten, daß ihr Land wenig zu den Lasten des Reiches beizutragen brauchte. — Maximilian wollte wenigstens dadurch Deutschland wieder stark machen, daß er dem Faust recht ein Ende machte und die Herrschaft bet

10. Kurze Darstellung der deutschen Geschichte - S. 128

1872 - Gütersloh : Bertelsmann
f «8 Iii. Zeitr. Die neuere Zeit. Von der Reformation bis jetzt. Kampf noch eben so schwierig als zuerst; darum eilte der Kaiser Karl, ohne seinem Heere irgend eine Winterruhe zu gestatten, durch Franken nach Böhmen und von da mit seinem Bruder und dem Herzog Moritz nach Sachsen. Er kam so Plötzlich und unerwartet, daß er am 22. April 1547 bei Meißen stand, als der Kurfürst ihn noch weit entfernt glaubte. Die Schlacht bei Mühlberg am 24. April 1547. — Der überraschte Kurfürst suchte so schnell als möglich mit seinen Truppen an der Nordseite der Elbe nach Wittenberg, seiner Hauptstadt, zu kommen; sie war eine gute Festung und er hoffte sich so lange darin zu vertheidigen, bis seine Bundesgenossen ihm zu Hülse kommen könnten. Der Kaiser dagegen wünschte nichts mehr, als ihn auf dem Zuge anzugreifen; wenn nur nicht der breite Elbstrom zwischen ihnen gewesen wäre. Als er nun selbst noch, gegen Abend, nachdenklich am Ufer desselben hinritt, brachte der Herzog von Alba, einer feiner spanischen Anführer, einen Bauern, der ihm eine Furt durch den Fluß zu zeigen versprach. Die Sachsen hatten ihm zwei Pferde weggeführt, ans Rache wollte er ihren Feinden die Furt zeigen. Der Herzog Moritz versprach ihm dafür 100 Kronen und zwei andere Pferde. — Am andern Morgen, — es war ein Sonntag, — setzten die spanischen und neapolitanischen Reiter, ein jeder mit einem Fußgänger hinter sich, durch die Furt; der Bauer führte des Kaisers Pferd am Zügel hindurch und der König Ferdinand, Herzog Moritz und die anderen Anführer folgten. Der Kurfürst war in dem benachbarten Städtchen Mühlberg in der Kirche. Als die Nachricht kam, der Kaiser fei über den Fluß gefetzt, konnte er es nicht glauben und wollte auch den Gottesdienst nicht unterbrechen. Aber kaum war derselbe beendigt, als er zu feinem Schrecken die Wahrheit der Nachricht sah und kaum Zeit behielt, auf feinen Wagen zu steigen und die nöthigen Befehle zu geben. Das Geschütz war schon nach Wittenberg voraus; er befahl, daß das Fußvolk schnell folgen und die Reiter nur suchen sollten, den Feind auszuhalten. Allein es war zu spät. Die spanischen und ungarischen Reiter warfen die feint-gen über den Haufen, erreichten das Fußvolk auf der Lochauer Haibe, ant Saum eines Waldes; mit dem lauten Kriegsgeschrei: Hifpania! Hifpanta! durch-brachen sie die eiligst aufgestellten Reihen. Es entstanb eine schreckliche Unordnung. Der Kurfürst, der ein sehr biefer Mann war, bestieg einen schweren friesischen Hengst, um sich schneller zu retten; aber die leichten Reiter holten ihn ein und ein Ungar verwunbete ihn, währenb er sich vertheidigte, durch einen Hieb in die linke Backe. Das Blut strömte über sein Gesicht und sein Panzerhemd. Er wollte sich nicht ergeben. Da kam ein Ritter des Herzogs Moritz, Thilo von Trobt, herbei und rief ihm zu, feines Lebens zu schonen. Ihm, als einem Deutschen, ergab er sich. Der Kaiser hielt zu Pferbe mitten in der Haide als Sieger; vor ihn würde der mit Blut bebeefte Kurfürst geführt. Er stieg vom Pferbe und wollte sich vor dem Kaiser auf die Kniee lassen, inbem er zugleich den Blechhandschuh auszog, ihm nach deutscher Sitte die Hand zu reichen. Aber Karl wendete sich finster zur Seite. Da sing der Kurfürst an: „Großmächtigster, Allergnädigster Kaiser!" — So, nun bin ich euer gnädigster Kaiser? unterbrach ihn dieser; so habt ihr mich lange nicht geheißen! — Der Kurfürst erwiderte: „Ich bin euer kaiserlichen Majestät Gefangener und bitte um fürstlichen Gewahrsam." — Wohl, ihr sollt gehalten werden, wie ihr es verdient, antwor-
   bis 10 von 10
10 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 10 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 1
6 0
7 1
8 0
9 0
10 4
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 3
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 3
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 2
35 1
36 1
37 3
38 0
39 0
40 0
41 0
42 1
43 3
44 0
45 2
46 2
47 1
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1
1 40
2 0
3 1
4 5
5 0
6 0
7 6
8 0
9 5
10 0
11 1
12 1
13 0
14 0
15 0
16 12
17 37
18 0
19 5
20 2
21 5
22 3
23 23
24 0
25 2
26 1
27 0
28 2
29 1
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 3
38 0
39 5
40 1
41 0
42 4
43 4
44 2
45 7
46 0
47 0
48 0
49 1
50 0
51 0
52 4
53 0
54 7
55 1
56 1
57 0
58 1
59 7
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 25
66 0
67 3
68 9
69 2
70 1
71 15
72 2
73 0
74 0
75 11
76 2
77 14
78 0
79 1
80 0
81 3
82 66
83 13
84 0
85 3
86 0
87 5
88 5
89 2
90 0
91 1
92 19
93 0
94 12
95 0
96 3
97 0
98 15
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 1
3 0
4 0
5 0
6 3
7 4
8 0
9 10
10 9
11 1
12 5
13 3
14 0
15 0
16 3
17 10
18 2
19 4
20 0
21 9
22 0
23 0
24 1
25 0
26 3
27 1
28 2
29 0
30 4
31 0
32 0
33 15
34 1
35 3
36 0
37 0
38 1
39 2
40 2
41 1
42 0
43 4
44 8
45 0
46 3
47 1
48 0
49 0
50 6
51 5
52 4
53 0
54 7
55 5
56 7
57 1
58 0
59 24
60 2
61 1
62 1
63 0
64 1
65 4
66 0
67 11
68 1
69 0
70 0
71 9
72 0
73 1
74 0
75 6
76 0
77 0
78 1
79 0
80 5
81 23
82 0
83 1
84 0
85 0
86 0
87 0
88 4
89 0
90 1
91 15
92 0
93 3
94 0
95 0
96 0
97 2
98 1
99 1
100 12
101 0
102 5
103 3
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 2
111 1
112 7
113 0
114 0
115 0
116 2
117 1
118 4
119 0
120 1
121 34
122 0
123 0
124 1
125 2
126 0
127 4
128 3
129 2
130 2
131 9
132 4
133 0
134 0
135 0
136 3
137 0
138 0
139 0
140 12
141 4
142 2
143 3
144 2
145 1
146 0
147 1
148 1
149 0
150 3
151 5
152 2
153 0
154 0
155 8
156 37
157 5
158 2
159 0
160 0
161 2
162 0
163 0
164 1
165 1
166 4
167 0
168 0
169 0
170 2
171 2
172 0
173 0
174 0
175 13
176 7
177 10
178 0
179 0
180 0
181 0
182 38
183 11
184 0
185 1
186 0
187 1
188 0
189 0
190 0
191 4
192 9
193 1
194 0
195 1
196 4
197 4
198 13
199 0