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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 374

1906 - München : Oldenbourg
374 70. Die Schlacht bei Hanau am 30. und 31. Oktober 1813. er selbst wartete mit den Österreichern diese ab und folgte dann rasch den vorausmarschierenden Bayern. Wrede hatte mit dem Oberbefehl des österreichisch-bayerischen Heeres nicht bloß eine militärische, sondern auch eine politische Rolle übernommen. Der Rheinbund bestand noch; wichtige Glieder desselben — Württemberg, Baden, Würzburg, Frankfurt, Hessen — schienen wenig geneigt schon jetzt der deutschen Sache beizutreten. Wrede war es, der den Rheinbund im Südwesten militärisch aufrollte, in dem Maße, als sein Marsch diese Staaten in seinen Bereich brachte. Die Staatsvertrüge, durch welche die südwestdeutschen Staaten zu Anfang November dem Rheinbund entsagten, waren im Wesen nur die bindende ^orm für Zusagen, die Wrede bereits militärisch erzwungen hatte. So hatte Württemberg ans Wredes Drohuug hin, daß er, wenn es den Rheinbund nicht verlasse, das Land feindlich behandeln werde, schon am 23. Oktober einen Militärvertrag mit dem bayerischen General geschlossen, durch welchen der König dem Rheinbünde entsagte und 4500 Mann zu dem österreichisch-bayerischen Heere stellte. Sie schützten während der Hanauerschlacht den Mainübergang bei Aschaffenburg. Ähnliches geschah mit Hessen und Würzburg und auch mit Baden war es eingeleitet. Das Großherzogtum Frankfurt nahm Wrede förmlich in Besitz und vereidete dessen Regierung im Namen der Verbündeten. Am 24. Oktober traf Wrede über Landshut, Neustadt, Neuburg, Donauwörth, Nürblingen, Dinkelsbühl, Anstach, Uffenheim vor Würzburg ein. Er hatte den bestimmten Besehl die Mainlinie zu gewinnen, Würzburg zu uehmen nnb dann im äußersten Falle bis gegen Frankfurt maiuabwärts zu geheu. Die Berennnng von Würzburg hatte indessen nicht die erwartete rasche Kapitulation zur Folge. Auch ein politisches Motiv wirkte verzögernb: der Großherzog hielt mit der kategorisch verlangten Lossage von Napoleon zurück und es galt wesentlich darum auch dieses Glied vom Rheinbünde zu lösen. Erst am 26. übergab der französische Kommandant, General Thurreau, die Stadt und die Regierung erließ ein Manifest, das den Rücktritt des Großherzogs vom Rheinbünde verkündete. Die würzburgischen Truppen traten unter Wredes Befehl. Die Stadt wurde mit 3 Bataillonen besetzt. Jetzt handelte es sich um ein entscheidendes Eingreifen in die Operationen gegen das bei Leipzig geschlagene französische Heer. Die nächste Marschlinie lief am Main abwärts. In Aschaffenburg füllte sich die gesamte Armee vereinigen. Was dann weiter zu geschehen habe, war eine Frage, die nur durch die Nachrichten beantwortet werben konnte, die man über Napoleons Rückzug erhielt. Die bayerische Division Lamotte, das österreichische Reservekorps unter Trautenberg nnb Spleny und die Reitcrbrigcibe Vieregg waren schon im Vorrücken gegen Aschaffenburg. Am 27. Oktober folgten die bayerischen Divisionen Rechberg und Beckers, die übrige bayerische Reiterei und die österreichische Division Fresnel.

2. Vaterländische Geschichte - S. 89

1909 - Nürnberg : Korn
ausgedehnt. Ter Friede hatte erst wenige Jahre gedauert, da brach schon wieder ein neuer Krieg (3.) cm*; Napoleon, der unterdessen Kaiser biv Franzosen geworden war, kämpfte gegen die Verbündeten England, Österreich und Rußland. Maximilian von Bayern stellte sich nach langem Zaudern aus die Seite Frankreichs. Tie Österreicher beseiten Baveru, wurden aber durch Napoleon rasch vertrieben, und in der Dreikaiserschlacht (die Kaiser von Frankreich, Österreich, Rußland waren in der Schlacht) bei Austerlitz 1805 erlitten die Russen und Österreicher eme vollständige Niederlage. Im folgenden Frieden zu Preßburg 1805 erhielt Bayern wieder eine bedeutende Vergrößerung seines Gebiets durch Tirol und Vorarlberg, die Markgrafschaft Burgau, das Fürstentum Ansbach und die Städte Augsburg und Lindau. Gleichzeitig nahmen auch der Kurfürst von Bayern und der Herzog von Württemberg den Königstitel an. Ein Herold rief in den Straßen Münchens am Neujahrstage 1806 Bayern als Königreich und Maximilian Joseph I. als König aus. Napoleon weilte zu dieser Zeit gerade in München. Des Königs erste Tochter sollte Napoleons Stiefsohn, den König von Italien, heiraten. Die Hochzeit faud auch bald darauf statt. Wie sah es zu jener Zeit in unserm Vaterlande aus? Ter Adel war noch frei von Lasten und Abgaben und hatte im Laufe der Zeit manche Vorrechte erworben. So erteilte ihm Albrecht V. die „Edelmannsfreiheit". Wer dieselbe besaß, dessen Untergebene waren von den allgemeinen Frondiensten befreit, mußten dafür aber ihrem Herrn dienen, der sie oft sehr bedrückte. Eiu solcher Edelmann durfte auch die Jagd überall, selbst auf dem Boden der freien Bauern ausüben; dem Bauern wurde das Recht zu jageu vollständig entzogen. Tas Rittertum war völlig verschwunden. Ein schwacher Abglanz -er ritterlichen Turniere blieb noch einige Zeit erhalten: das Ringelrennen, bei welchem ein Reiter im Galopp mit einem Wurfspieß eine Scheibe oder einen aufgesteckten hölzernen Kopf zu treffen hatte. Tie Edelleute zogen mit Vorliebe an die Höfe der Fürsten, wo manche von ihnen als Staatsmänner ihrem Vaterlande große Dienste leisteten; viele andere freilich sahen mit Hochmut aus Bürger nub Bauern hernieder. Eine Anzahl alter Adelsgeschlechter erloschen, andere verarmten. Die Verarmung hätte sicher noch weiter überhand genommen, wenn ihnen nicht die Erlaubnis erteilt worden wäre, Fideikommisse (spr. Fide-ii) zu gründen, das sind Besitzungen, die nicht veräußert werden dürfen, und die immer an den ältesten Sohn, den Stammhalter, ungeteilt übergehen. Wenige Adelige beschäftigten sich ausschließlich mit der Bewirtschaftung ihrer Güter, weit mehr traten, bei dein zunehmenden Ansehen, in das der Soldatenstand gelangte, als Offiziere in das Heer ein.

3. Vaterländische Geschichte - S. 95

1909 - Nürnberg : Korn
die unaufhörlichen Angriffe der Kosaken lichteten die Reihen. Napoleon eilte auf einem Schlitten den Trümmern seines Heeres voraus nach Paris. Bayern hatte zu die)ent Felbzuge 30000 Mann gestellt. Nur etwa 3000 sahen ihre Heimat roieber. • Den: Anbeuten der Gefallenen ließ spater König Ludwig einen Obelisken in München errichten. „Auch sie starben für des Vaterlanbs Befreiung", sagt uns eine Inschrift baran. Mit dem Rückzug Napoleons aus Rußlaub begauu in Deutschland angefacht bnrch Preußen und Österreich, jene mächtige Erhebung des ganzen Volkes, die unter dem Namen der Freiheitskriege bekannt ist. Auch Bayern blieb nicht zurück. Der eifrigste Förberer des Freiheitsgebankens war Kronprinz Ludwig; am 8. Oktober 1813 kehrte Bayern im Vertrage zu Rieb zu seinen beutscheu Brüberu zurück und wendete Napoleon den Rücken. Wieber staub nun ein ganzes Volk zornentflammt gegen den Eroberer. Das ganze beut)che Volk war es, ein weit zahlreicheres, als bamals die Tiroler. Jünglinge, Männer, Greise eilten zu den Fahnen; alle waren bereit, zu siegen ober zu sterben. Die Völkerschlacht bei Leipzig am 16., 18. und 19. Oktober 1813 brach Napoleons Macht. Zwar konnten die Bayern an die)ent Ehrentage des deutschen Volks nicht teilnehmen; aber bet bayerische General Wrebe versuchte kurze Zeit beimach, dem fliehenbett französischen Heere bei Hauau bett Rückzug abzuschueibeu. Die Zahl bet Bayern war zu gering, als daß dieser kühne Gebauke gelingen konnte. Nun zogen die Verbüubeteu nach Frankreich. Die Bayern leisteten mehrmals Erstaunliches an Tapferkeit. So bet Brienne (spr. Bri-erm) und an der Aube (spr. Ohb), einem Nebenfluß der Seine (spr. Sahn). Schon im Frühling 1814 zogen die Deutschen in Paris ein. Napoleon mußte der Krone entsagen und sich mit der kleinen Insel Elba, nahe der Westküste Mittelitaliens, begnügen. Bayern einigte sich mit Österreich babitt, beiß es au basselbe Tirol, Salzburg und das Jrmviertel wiebet abtrat, bafür aber Würzburg mit Gebiet, Aschaffeuburg und die Rhein-pfalz erhielt. Wähtenb ein Kongreß (eine Versammlung) der Fürsten und bet Vertreter der Nationen in Wien tagte, bet die europäischen Verhältnisse orbnen wollte, war Napoleon plötzlich wieber nach Frankreich gekommen (1815) uttb hatte in ganz kurzer Zeit ein Heer ausgerüstet. Bei Waterloo, nicht weit von Brüssel, griff er das englische Heer au. Schon neigte sich der Sieg auf seine Seite. Da erschien in der höchsten Not das durch schlechte Wege ausgehaltene Heer des preußischen Felbmatschalls Blücher. Nun war Napoleon verloren. Sein Heer würde vvllstänbig besiegt. Zum zweitenmal würde Paris eingenommen. Napoleon versuchte zu fliehen, würde aber gefangen genommen uttb auf die einsame Felfettinsel St. Helena

4. Kursus 3 = Schulj. 7 - S. 83

1883 - München : Königl. Zentral-Schulbücher-Verl.
28. König Maximilian der I. tmb die bayrische Verfassung. 83 bringen. Da trat er einfach und freundlich mit den Worten unter sie: „Es freut mich, euch zu sehen. Ich wünsche euch allen ein gutes neues Jahr. Wir bleiben die Alten!" cl. Bayern gegen Napoleon. Als aber Napoleon seine Verbündeten immer mehr nach Willkür behandelte; als sich immer deutlicher herausstellte, daß von ihm der Friede nicht zu erwarten sei; als er nach dem großen Schlage, den er in Rußland empfangen, wo von 30000 beteiligten Bayern nur noch etwa 2300 Mann zurückkamen, das Blutvergießen vou neuem begann; als Preußen und Österreich mit andern Mächten gemeinsam gegen Napoleon vorgingen und schließlich auch Österreich die alten Gelüste nach den altbayrischen Besitzungen ausgegeben und Bayerns Länderstand garantiert hatte: da trat auch Bayern den Verbündeten bei und damit von einem Bunde zurück, zu dem sich des Landes Fürst nur schwer entschlossen hatte. Napoleon war freilich darüber so erbittert, daß er gelobte, keinen Frieden schließen zu wollen, er habe denn zuvor München niedergebrannt. Aber die bayrischen Truppen trugen das Ihre dazu bei, daß dieser Ausbruch der Leidenschaft nur Wunsch blieb. Im Feldzuge von 1814 zeichneten sich die Bayern namentlich bei Brienne aus, wo sie die Garde des Kaisers warfen und eine Anzahl Kanonen eroberten. Gleich tapfer stritten sie bei Bar und bei Ar ei s. e. Folgen des Wiener Kongresses für Bayern. Im Wiener Kongreß hielt Österreich das gegebene Versprechen , daß Bayern für etwaige Abtretungen vollständig entschädigt werden solle, nicht ganz. Bayern verlor über 300d.m., abgesehen davon, daß es ans zwei getrennt liegenden Teilen zusammengesetzt wurde — alles gegen die gegebenen Versprechungen. Zwar wurde der Krone Bayerns von Seite Österreichs die spatere Erwerbung der Pfalz rechts vom Rhein, wie sie die Wittelsbacher jahrhundertelang im Besitze hatten, und noch dazu der badische Main- und Tauberkreis versprochen; allein dies wurde niemals verwirklicht. Österreich aber, das sich verbindlich gemacht hatte, bis zur Erfüllung dieses Versprechens jährlich an Bayern 100000 fl. zu zahlen, muß diese Summe jährlich noch leisten.

5. Kursus 3 = Schulj. 7 - S. 76

1883 - München : Königl. Zentral-Schulbücher-Verl.
70 Zweiter Abschnitt. mit 23000 Mann bei Ulm — in Österreich ein und erfocht 78051 *?crt glänzenden Sieg bei Austerlitz, 1805. Nun folgte der Friede von Pr eßbarg, in welchem Österreich Venetien, Tirol imb Vorarlberg verlor, aber Salzburg erhielt. Den Fürsten von Bayern, Württemberg und Baden mußte der deutsche Kaiser volle Souveränität zugestehen und in die Stiftung eines Sonderbundes unter Napoleons Führung willigen. (1. Auflösung des römisch-deutschen Reiches. Die schon lange bestehende Eifersucht und Uneinigkeit zwischen den zwei größten deutschen Staaten Österreich und Preußen, deren immer deutlicher hervortretende Eigenmitz, sowie der Umstand, daß alle Unternehmungen gegen Napoleon erfolglos waren, trugen am meisten dazu bei, daß sich schließlich eine Anzahl deutscher Fürsten zu einem Bunde, dem Mijeinliunde, vereinigte, dessen Protektor Napoleon war, 1806. Den Mitgliedern desselben wurde von Napoleon im Innern ihres Landes volle Souveränität 1806 zuerkannt; dagegen mußten sie sich verpflichten, für jenen bis 63 000 Mann zu stellen. Die wichtigsten der 16 Mitglieder waren Bayern, Württemberg, Baden und Hessen-Darmstadt. Später trat noch Sachsen bei. Preußen aber, das seit 1795 strenge Neutralität beobachtet hatte, sah sich 1805 genötigt, mit Frankreich ein Bündnis zu schließen, das ihm Zwar das zu England gehörige Hannover einbrachte, schließlich aber zum eigenen Verderben gereichte. Unter solchen Verhältnissen legte Iran; Ii. die deutsche Kaiserkrone nieder, und das deutsche Reich, seit 843 bestehend, nahm damit ein Ende. e. Deutschlands Erniedrigung. Napoleon betrachtete die Vernichtung der deutschen Nationalität als die Hauptaufgabe feiner Politik. Wie wenig ihn hiebet die Deutschen hinderten, beweisen schon die Thatsachen, daß bei Besetzung Hannovers seitens der Franzosen, 1803, die Landesregierung nicht den geringsten Widerstand leistete, daß weder das deutsche Reich, noch das zunächst liegende Preußen dies zu hindern suchte, daß verschiedene deutsche Fürsten mit Napoleon Bündnisse abschlössen und um seine Gunst buhlten, ja daß deutsches Land wie

6. Abriß der bairischen Geschichte - S. 76

1882 - Heidelberg : Winter
'6 Kap. 17. § 111 u. 112. Baiern unter König Max I Joseph. Übliche Beziehungen zu unterhalten. Dennoch konnte Baiern sich der Aufforderung Napoleons seinen Truppenteil nun auch zum russischen Krieg zu stellen nicht entziehen. Mit schwerem Herzen mußte Maximilian seine besten Truppen entsenden, um sie — nie wiederkehren zu sehen; denn fast alle 30000 Baiern fanden (bis aus 2253 Mann, die aus Rußland zurückkamen) in diesem traurigen Krieg ihren Tod. (König Ludwig setzte ihnen nachher in München ein ehrendes Denkmal, den ehernen Obelisken.) Als hierauf Preußen sich zum Kampfe für die Freiheit erhob, Österreich aber noch zögerte sich anzuschließen, hatte Baiern keine andere Wahl, als noch an Napoleon zu halten. Während an 3000 Baiern bei Bauten mitfochten, stellte Wrede den größten Teil des bairischen Heeres am Inn auf. Als aber — nach vergeblich abgelaufenem Waffenstillstand und Friedens-versuch — auch Österreich an Napoleon den Krieg erklärte, da trat auch Baiern auf die Seite der Verbündeten und schloß am 8. Oktober durch Wrede den Vertrag von Ried, worin der Krone Baierns ihre Souveränität und ihr Besitzstand gewährt wurde. Hierauf trat Wrede dem in der Völkerschlacht bei Leipzig geschlagenen und nach dem Rhein fliehenden Napoleon bei Hanau (31. Oktober) tapfer entgegen, konnte jedoch den Durchbruch desselben nicht mehr verhindern. Der darauf folgende Kampf der Verbündeten in Frankreich gab auch den Baiern bei Brienne, bei Bar, bei Arcis für Aube Gelegenheit sich für Deutschlands Befreiung und Europas Ruhe ruhmvoll auszuzeichnen. (112.) Pier Tage nach dem ersten Pariser Frieden, am 3. Juni d. I. 1814 schlossen Baiern und Österreich einen Vertrag, worin ersteres Tirol mit Vorarlberg, das Inn- und Hausruckviertel an Österreich abtrat, und dafür Würzburg und Aschaffenburg erhielt, aber dadurch einen Verlust von 200 Q.-M. erlitt, welcher in der Folge durch die Rheinpfalz und einen das dies- und jenseitige Baiern verbindenden Landstrich ausgeglichen werden sollte. Die frühere Bedeutung Wiir;burgs lag in dem steigenden Wachstum des dortigen Bistums, welches durch Güterschenkungen der früheren Herzoge von Franken, durch die Freigebigkeit der Kaiser und durch Käufe so mächtig wurde, daß die Fürstbischöfe den Titel „Herzoge von (Ost-)Franken", den sie sich schon vor 1116 gaben und den ihnen Kaiser Friedrich I i. I. 1168 ausdrücklich zuerkannte, mit vollem Rechte führten, obgleich er ihnen von den Burggrafen von Nürnberg stets bestritten wurde. Im 13. Jahrhundert brachten Streitigkeiten des Bischofs mit den Bürgern, welche sich über Druck beklagten und reichsfrei werden wollten, sowie Gewaltthätigkeiten des Adels die Stadt oft in Schaden und die welsisch-ghibellinischen Kämpfe hemmten das Gedeihen des Landes. In große Not geriet späterhin Stadt und Land durch den Bauernkrieg, in welchem 196 Orte und 26 Klöster eingeäschert wurden. Die Grumbachischen Händel verursachten ebenfalls traurige Wirren. Bessere Zeiten kehrten erst durch den Fürstbischof Julius Echter von Mespel-brunn 1573 — 1617 wieder, den Gründer des Juliushospitals und Stifter der Universität Würzburg (1582). Die Zeiten des 30jährigen Kriegs aber führten die schwerste Not für Stadt und Land herbei. In der Reihe der späteren Fürstbischöfe zeichneten sich aus Johann Philipp (Ii) und Karl Philipp von Greiffenklau, beide als Beschützer und Freunde der Wissenschaften; Franz von Schönborn, der Erbauer des Würzburger Schlosses; Franz Ludwig von Erthal, welcher sich den Flor der Universität besonders angelegen fein ließ. — Im Jahr 1803 wurde Würzburg säkularisiert und siel fast ganz an das Kurfürstentum Baiern, von dem es aber 1806 an den Erzherzog Ferdinand abgetreten wurde, der es unter dem Titel eines Großherzogtums zur Entschädigung für Salzburg bekam. Nach der Auflösung des Rheinbundes wurde Würzburg im Okt. 1813 von Baiern besetzt und nach dem ersten Pariser Frieden 1814 dem Königreich Baiern einverleibt.

7. Abriß der bairischen Geschichte - S. 72

1882 - Heidelberg : Winter
72 Kap. 17. § 107. Kurfürst Max Iv Joseph. (107.) Dieses neuabgerundete Baiern wurde in sechs Generalcommis-sariate geteilt und erhielt in Bezug auf Justiz. Polizei und Finanzverwaltung eine neue Organisation nach Landgerichten, Stadtgerichten und Rentämtern. Es folgten nun mannigfache Veränderungen, zumeist im Sinne des Zeitgeistes, wie: die Ablösung grundherrlicher Lasten jedoch ' gegen Entschädigung; die Verteilung der Gemeindegründe; Brandversicherung; die Aufhebung von (200) Klöstern und Einziehung ihrer Güter (wiewohl die damit verbundenen Verluste und Nachteile den gehofften Gewinn überstiegen, zumal sie mit Abbrechung von Kirchen, Vernichtung religiöser Denkmäler und Verschleuderungen aller Art verbunden waren); die Zerschlagung der großen Bauerngüter (eine Maßregel, deren schlimme Wirkung sich erst später Herausstellen sollte); die Verlegung der Landesuniversität von Ingolstadt nach Landshut und Vermehrung ihrer Fonds, Lehrmittel und Lehrkräste; Veroesserung der Volksschulen, welche sehr not that u. a. Diese Bemühungen Baiern emporzuheben wurden aber 1805 wieder durch einen Krieg unterbrochen, der von der (dritten) Koalition, nämlich von Österreich, England und Rußland, gegen den Kaiser Napoleon geführt wurde. Weil Oesterreich den Baiern keine Neutralität gewähren wollte, sondern sofortige Vereinigung des bairischen Heeres mit dem österreichischen und sogar Verteilung unter dasselbe verlangte und mit Überschreitung des Inn drohte, so trat Baiern mit dem schon insgeheim mit Napoleon geschlossenen Vertrag hervor, und Kurfürst Max verlegte seine Regierung nach Würzburg, worauf die Österreicher sogleich München besetzten (am 12 Sept. 1805). Doch schon am 4. Okt. wurde München durch Bernadotte, mit welchem sich die Baiern unter Deroy und Wrede in Franken vereinigt hatten, wieder befreit. Und als nach dem Falle Ulms und nach der darauffolgenden Zertrümmerung des österreichischen Heeres Napoleon bis Wien vordrang, 1805 und es nach seinem Siege bei Ansterlitz zum Preßburger Frieden kam,' erhielt Baiern den Rang eines souveränen Königreichs und einen abermaligen Länderzuwachs von 5191/a O.-M. mit 693000 Einwohnern. Von Österreich erhielt Baiern Tirol, sammt Brixen und Trient, Vorarlberg mit Hohenems, die Markgrafschaft Burgau, die Stadt Lindau; von dem Kurfürsten von Salzburg die vorher mit Baiern verbunden gewesenen Teile von Eichstädt und Passau, dazu die Reichsstadt Augsburg, wogegen es aber Würzburg an Salzburg überlassen sollte; von Preußen erhielt es das Markgraftum Ansbach, wofür es aber an Napoleon das Herzogtum Berg (für Murat) abtreten mußte. — So hatte Baiern bereits ein Ländergebiet von 1618^2 Q.-M. mit 3070463 Seelen, und trat somit in die Reihe der europäischen Staaten zweiten Rangs. Über Augsburgs Vergangenheit folgendes: Augsburg war 1276 vom Kaiser Rudolf I zur Reichsstadt erhoben worden. Sie hatte frühe durch Handel und Gewerbfleiß, durch die Gunst der Kaiser und durch Kämpfe mit ihren Bischöfen, denen sie viele Rechte abrang, an Bedeutung gewonnen. Als Regensburgs Handel sank, stieg Augsburgs Macht, insbesondere durch den Zug des italienischen Handels, der ihr im 15. Jahrhundert großen Reichtum zuführte, den sie zugleich durch eigenen Kunstfleiß vermehrte. So brachten schon die 6000 Weber, welche die Stadt in ihren Mauern zählte, große Geldsummen in Umlauf. Einer dieser Weber, Hans Fugger, erwarb sich durch Fleiß und Umsicht ein großes Vermögen, das seine Nachkommen so vermehrten, daß der Reichtum der Fugger sprichwörtlich wurde und Anton Fuggers Handelsflotten alle Meere befuhren. Auch das augsburgische Handelshaus der Welser war so reich, daß es Venezuela in Pfandschaft

8. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 131

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 111. Die dritte Koalition gegen Frankreich 1805. 131 er habe Beziehungen zu den Verschwörungen, die sich in Frankreich int Kreise der Republikaner und der Royalisten gegen das Leben des ersten Konsuls gebildet hatten. Von Argwohn beeinflußt, beschloß er die Beseitigung des Prinzen. Er ließ ihn in einer Nacht (März 1804) von einer aus Straßburg nach Ette n he im (Aufenthaltsort Enghiens) geschickten militärischen Abteilung ergreifen, nach Vincennes bringen und dort ohne jede Beobachtung von Rechtsformen erschießen. England und Rußland erhoben Protest; das Reich aber und Baden unterließen jede Kundgebung der Mißbilligung. Weitere Übergriffe erfolgten 1805. Napoleon verwandelte die Italienische Republik in das Königreich Italien und setzte sich selber die Krone aufs Haupt, während die Ligurische Republik mit Frankreich vereinigt wurde. 4. Alle diese Gewalttaten, welche als Hohn auf die Schwäche Deutschlands und Österreichs erschienen, brachten den Wiener und Petersburger Hof zur Erkenntnis von der Notwendigkeit gemeinsamer Rüstungen. Der englische Minister Pitt, der von der Überzeugung durchdrungen war, daß „keine Sicherheit für England und Europa bestehe, so lange der Soldatenkaiser aus dem Throne fitze", benützte die franzosenfeindliche Stimmung und brachte im April 1805 die Dritte Koalition gegen Frankreich zu stände, welcher außer England und Österreich noch Rußland unter Alexander I. (1801—1825) beitraten. Die Bemühungen, Preußen zum Eintritt in die Allianz zu bewegen, scheiterten, so sehr sie auch von einer patriotischen Partei, namentlich der hochherzigen Königin Luise, unterstützt wurden, an der Friedensliebe, Zaghaftigkeit und Unentschlossenheit Friedrich Wilhelms Iii. — Die süddeutschen Staaten: Bayern, Württemberg, Baden, Hessen vereinigten, durch Verheißungen gewonnen, ihre Streitkräfte mit den französischen. 5. Während Napoleon in den Häfen an der franzöfifchen Westküste großartige Rüstungen betrieb, fielen die Österreicher unter Führung des Generals Mack in Bayern eilt, drangen bis an die obere Donau vor und bezogen bei Ulm eine befestigte Stellung. Mack fühlte sich sicher und sah mit Siegeszuversicht der Ankunft der feind- lichen Heere entgegen. Diese ließen nicht lange auf sich warten. Mit staunenswerter Schnelligkeit erschien Napoleon selbst ant Rhein und rückte mit seinen kampfeslustigen Scharen über den Schwarzwald nach Schwaben vor. Gleichzeitig führte Marschall Beruadotte seine Truppen von Hannover nach Süden und zog dabei, unbekümmert um die bisher von Preußen ängstlich gewahrte Neutralität, durch die seit 1791 (§ 100, 2) zu Preußen gehörige Markgraffchaft Ansbach. Noch hatte Mac! iit seiner Verblendung keine Ahnung von der Nähe des Feindes, da war Ulm schon von französischen Heeren umzingelt und 9* Dritte Koalition gegen Frankreich 1805. Kapitulation von Ulm 1805 (Oft.)

9. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 149

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 116. Die Erhebung Österreichs 1809. 149 von übte eine zündende Wirknng auf alle Patrioten in Deutschland und Österreich. Unendlicher Jubel durchtönte die Gaue. Man feierte Erzherzog Karl als „Überwinder des Unüberwindlichen". Allgemein wurde nun die Beteiligung Preußens am Krieg erwartet. Allein Friedrich Wilhelm litt unter einem Mißtrauen teils in die eigene Kraft, teils in die Zuverlässigkeit Österreichs, fürchtete von einem ungünstigen Ausgang des Krieges die völlige Vernichtung seines Staates und kam zu keinem Entschluß. — Einige Wochen nach dem Ereignis von Aspern wandte sich das Kriegsglück von den nicht immer einigen Erzherzogen wieder dem französischen Kaiser zu. Nachdem er seine erschöpften Truppen durch neuen Zuzug verstärkt hatte, machte er einen wuchtigen Angriff auf den bisher untätig gebliebenen Erzherzog Karl und brachte demselben in der zweitägigen Riesenfchlacht bei Wagram (5. und 6. Juli) eine vernichtende Niederlage bei. 5. Das Schicksal Österreichs war entschieden. Erzherzog Karl Ar Friede bm legte das Kommando nieder und Stadion räumte Metternich feinen asten im Platz. Die alsbald begonnenen Verhandlungen kamen am 14. Oktober 1809 im Frieden zu Schönbrunn (bei Wien) zum Abschluß. Österreich mußte Salzburg, Berchtesgaden und das Jnnviertel an Bayern; Dalmatien, Istrien, Krain an Frankreich; Galizien an Warschau abtreten und sich der Kontinentalsperre anschließen. Der Friede drängte Österreich vom Meere zurück und fügte seinem Handel und feiner Industrie empfindliche Schädigungen zu. — In Schönbrunn wurde auch zu gunften der Rheinbundstaaten die Auflösung des Deutsch Herren Ordens und die Verteilung feiner Besitzungen beschlossen (Mergentheim an Württemberg). Ein Jahr darauf, 1810, erhielt Bayern noch Regensburg und die Markgraffchaft Bayreuth. Der Primas Dalberg wurde für Regensburg mit dem ans Frankfurt, Hanau, Afchaffenlmrg und Fulda gebildeten Großherzogtum Frankfurt entschädigt. 6. Längst schon hatte Napoleon den Wunsch gehegt, sich mit einer Napoleons Be^ r 1 ^ J rv t c v mählung mit europäischen Dynastie durch Heirat zu verbinden. Franz 1. und der Marie Luise geschmeidige Metternich kamen ihm in dieser Hinsicht entgegen und brachten ein Opfer, das ihm Alexander von Rußland stets verweigert hatte. Napoleon ließ sich int Dezember 1809 von feiner Gemahlin Jofephine, die ihm feine Kinder geschenkt, scheiden und warb um die Hand der österreichischen Kaisertochter Marie Luis e. Im März 1810 war die Hochzeit; der aus der Ehe hervorgegangene Sohn (1811) erhielt schon in der Wiege den Titel: „König von Rom." (Der Kirchenstaat war 1809 mit Frankreich vereinigt worden.)

10. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 133

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 112. Der Rheinbund und die Auflösung des Reiches 1806. 133 einer Schlacht. So brach der für die Verbünbeten so verhängnisvolle 2. Dezember 1805 an, der erste Jahrestag der Kaiserkrönung Napoleons. Froh begrüßte dieser am Morgen die sprichwörtlich geworbene „Sonne von Austerlitz"; dann eröffnete er den Kampf, welcher zu einer zerschmetterten Nieberlage der verbünbeten Heere führte. Die Schlacht wirb, ba brei Kaiser: Napoleon, Alexanber I. nnb Franz Ii. an ber-selben teilnahmen, die Dreikaiserschlacht genannt. Der Krieg war entschieben. Die Geschlagenen zogen sich nach Ungarn zurück und die Friebensunterhanblungen begannen. 8. Am 15. Dezember kam es enblich zu der Begegnung zwischen Napoleon und von Haugwitz. Aber anstatt daß letzterer das Ultimatum überreichte, unterzeichnete er, Ehre und Pflicht vergeffenb, einen von Napoleon vorgelegten Bertrag, kraft besten Preußen die Markgrafschaft Ansbach an Bayern, den rechtsrheinischen Teil von Kleve mit der Festung Wesel an Frankreich abtrat und bafür Hannover eintauschte, was die Beziehungen zwischen Preußen und England trüben mußte. 9. Ende Dezember erfolgte zu Pretzburg der Abschluß des Friedens zwischen Österreich und Frankreich. Jeglichen Rückhaltes beraubt, mußte Franz Ii. in alle Forberungen seines Überwinbers willigen. Er trat Venetien, Istrien und Dalmatien an das Königreich Italien, Tirol nnb Vorarlberg an Bayern, seine vorberösterrei-chischen (schwäbischen) Besitzungen an Württemberg und Baden ab, erhielt bafür Salzburg, besten Kurfürst mit Würzbnrg entschädigt würde. An Bayern kam außerbem noch die Reichsstabt Augsburg. Bayern und Württemberg würden zu Königreichen «vom 1. Januar 1806 an), Baden zum Großherzogtum erhoben. Doch sollten alle brei Staaten, obwohl ihnen volle Souveränität zugesichert warb, Mit-glieber der confederation germanique bleiben (eine Bestimmung, die mit bern Fortbestehen des Reiches unvereinbar war). Der Verlust Österreichs betrug mehr als 1000 Quabratmeilen. Preß bürg bezeichnet den „bemiitigenbsten Frieden der österreichischen Geschichte". Nun beglückte Napoleon seine Verwanbten mit Macht und Würben. Sein älterer Brnber Joseph würde König von Neapel („die Dynastie Neapel hat aufgehört zu regieren"), sein jüngerer Brnber Ludwig König von Hollanb, sein Schwager Mnrat Großherzog von Berg. § 112. Der Rheinbund und die Auflösung des Reiches 1806, 1. Die Rangerhöhung der brei sübbentschen Staaten und die Ausrüstung berselkn mit souveräner Macht war eine schwere Ver- Beaegnung zwischen Napoleon u. v. Hang witz. Preßburger Friede 1805. Stiftung des Rheinbundes Juli 1806.
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