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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 266

1906 - München : Oldenbourg
266 49. Elisabeth Charlotte. In dem Zimmer des Museums im Otto-Heinrich-Bau, in dem wir Liselottes Bild gefunden, hängt an einem Pfeiler, abgesondert, als sollte es mit keinem andern in Berührung kommen, das Porträt eines Mannes mit einem Banditengesicht; das ist der Graf Melac, der Mann vom 2. Mürz 1689; Held kann man nicht sagen, denn Gott weiß es, das, was er an dem Tage getan hat, war kein Heldenstück. Im September 1688 hatte Ludwig Xiv. sein Manifest erlassen: „Daß weil der römische Kaiser mit verschiedenen Teutschen und „anderen Höfen heimliche Abrede und Anschläge gemacht, seine siegreiche „Waffen nach einem nun bald zu schließenden Frieden mit den Türken an „den Rhein und gegen Frankreich zu wenden, der König in Frankreich „sich gernüßiget sähe, sich aller der Orte am Rhein und Neckar zu versichern, „woraus ihm Schaden entstehen könne, bis der Madame von Orleans wegen „ihrer Erbschaft die Guüge an Geld, der ihr angestorbenen Väter- und „Brüderlicher Allodial-Güter und Fahrnuß geschehen rc. 2c. 2c." Am 27. September wurde dieses Manifest übergeben, schon vorher aber, am 15. September, waren Bouflers und La Breteche mit dem französischen Heer vor Kaiserslautern erschienen, hatten die ganze Pfalz weggenommen, auch Speyer, Oppenheim, Worms und Mainz. Der Dauphin kam hinterdrein und nahm Philippsburg und am 24. Oktober kapitulierte Heidelberg vor dem Marschall Durras. In der von dem Dauphin ratifizierten Kapitnlationsurknnde hieß es: „Daß alle Mobilien im Schlosse unangetastet beibehalten, nichts am Schlosse veräußert, daß au allen Gebäuden in und vor der Stadt nichts veräußert, die Bürgerschaft mit Plünderung, Brandfchatznng oder anderer Beschädigung verschonet bleibe." Kommandant von Heidelberg wurde der Geueral Gras Melac. Am 14. Februar 1689 — o der sausenden Geschwindigkeit — wurde darauf zu Regensburg das Reichsgutachten abgefaßt: „Daß die allen Glauben vergessende Cron Frankreich wegen der vielen friedbrüchigen Tätlichkeiten und Eingriffe in die Teutschen Lande, Rechte u. a. m. als ein Reichsfeind zu erklären und alle Reichsglieder gegen dieselbe mit zu gehen verbunden sein sollen." Darauf, wie der alte Meister Gottfried in seiner „fortgesetzten historischen Chronik" berichtet, „zog der Graf Melac, als er von der Annäherung der Reichstruppen gehört, mit einiger Reuterey von Heidelberg ans, steckte Rohrbach, Laimen, Nußloch, Wiesloch, Kirchheim, Bruchhausen, Eppelheim, Neckar-Hansen, Neuen heim und Handfchnchsheim in Brand." Und als es nun kein Halten mehr in Heidelberg gab, beschloß er in einer Weise Abschied von der Stadt zu nehmen, daß seines „Daseins Spur" für immer sichtbar bleiben sollte. Schon feit einigen Tagen hatte man französische Minierer beschäftigt gesehen in Mauern und Türme des Schlosses Bohrlöcher zu treiben und sie mit Pulver zu laden. Am 2. März 1689, frühmorgens um 5 Uhr, stand

2. Vaterländische Geschichte - S. 83

1909 - Nürnberg : Korn
ein. Ott-Heinrich war ein hochgebildeter Fürst, der für die Schulen, namentlich für die Hochschule Heidelberg sehr viel tat. Der Ottheinrichs-bau, der schönste Teil des Heidelberger Schlosses, trägt seinen Namen. Mit diesem Fürsten erlosch die Heidelberger Linie (1559), die fast 150 Jahre die Kurwürde geführt hatte. Die Kur mit der Pfalz fiel S i m m ertt zu; denn Neumarkt war schon ausgestorben. Die junge Pfalz (Neuburg) kam an Zweibrücken. Ii. Die Kurlinie S i m in e r n. (1559—1685.) Bei der Teilung der Pfalz, welche Ruprechts Söhne einst vornahmen, kam Simmern an des Kaisers dritten Sohn Stephan. Seine Besitzungen bestanden aus dem Fürstentum Simmern und der Grafschaft Zweibrücken. Seine beiden Söhne teilten das Land nach seiner Zusammensetzung in S i m m e r n und — Zweibrücken. Der erste Kurfürst der neuen Linie (der vierte Regent in Simmern) war Friedrich Iii. Dieser trat von der lutherischen zur kalvinistischen Lehre über. Er ließ den heute uoch bei den Kalvinisten geltenden Heidelberger Katechismus verfassen. Diejenigen, welche um ihres kalviuistischen Glaubens willen aus ihrer Heimat vertrieben wurden, nahm er in sein Land auf. Nach dem verwerflichen Grundsatz der damaligen Zeit, daß das Volk immer der Religion seines Fürsten folgen müsse, wurden die Bewohner der Pfalz mehrmals nacheinander gezwungen, ihren Glauben zu ändern. Ludwig Vi., Friedrichs Sohn und Nachfolger, der schon zu Lebzeiten seines Vaters Statthalter der Oberpfalz war, zwang die Einwohner der Pfalz, wieder lutherisch zu werdeu. In seinem Testamente hinterließ er die Bestimmung, daß sein Sohn im lutherischen Glauben erzogen werden solle. Trotzdem ließ sein Bruder Kasimir, der die Vormundschaft führte, denselben in der kalvinischen Lehre erziehen. Auch das Volk mußte sich wieder zu dieser Lehre bekennen. Als Friedrich Iv. endlich zur Regierung kam, herrschte er mit Milde und Klugheit im Lande. Die Universität Heidelberg erreichte unter ihm die höchste Blüte. Das Dors Mannheim erhob er zur Stadt. Ihm folgte Friedrich V. Dieser nahm eine englische Königstochter zur Frau. Er stellte sich, wie es schon sein Vater getan hatte, an die Spitze der protestantischen Fürsten. Dadurch und durch die Annahme der böhmischen Königskrone wurde er in den Dreißigjährigen Krieg verwickelt, der ihn aller seiner Länder und Würden beraubte, wie wir schon bei früherer Gelegenheit gesehen haben. Erst nach dem Ende jenes fürchterlichen Krieges erhielt sein Sohn Karl Ludwig die Pfalz wieder. Auch wurde für ihn eine neue Kurwürde, die achte, errichtet; denn die siebente war dem Herzog Maximilian von Bayern verliehen worden. Der neue Pfälzer Kurfürst suchte die Wunden, welche der Krieg dem Lande geschlagen hatte, zu heilen. Auch die Gegensätze zwischen den Glaubensrichtungen hoffte

3. Vaterländische Geschichte - S. 87

1909 - Nürnberg : Korn
— 87 Bitte um Unterstützung ihrer Bestrebungen zur Erhaltung Bayerns. Noch ehe dieser Brief an Friedrich gelaugte, hatte derselbe schon einen geheimen Botschafter, den Grafen Göry nach Bayern gesendet, der auskundschaften sollte, was es denn mit dem Vertrage mit Österreich sei. Gegen Abend kam der Gesandte an und noch iu derselben Nacht wurde er durch ihren Geheimsekretär zu Maria Anna und Herzog Karl August zu einer Unterredung gerufen. Am nächsten Tage fand eine Zusammenkunft mit den Ministern statt. Die Beratungen dauerten bis tief in die Nacht. Herzog Marl versprach, daß er öffentlich gegen den Vertrag auftreten werde, und Friedrich Ii. sicherte ihm ausgiebige Hilfe zu. Der König von Preußen setzte sein gegebenes Wort sofort in die Tat um. Er stellte eine Armee ins Felb. Ein gleiches tat Österreich. Aber man vermied den Kampf und als die Kaiserin von Rußland gegen Österreich Stellung nahm, willigte eublich Kaiser Joseph in den Verzicht auf Bayern; nur das Land zwischen Inn und Salzach, das sogenannte Jnnviertel, wurde ihm abgetreten. Zwischen Karl Theodor und seinem Bayernvolke kam es nie zu rechter Eintracht. Die Pfälzer würden bevorzugt, und wer sich den Plänen des Kurfürsten entgegenstellte, den trafen Verfolgungen. Das mußte besonbers der eble Vaterlandsfreund Johann Georg von Lori erfahren. Derselbe war gegen die Abtretung Bayerns au Österreich. Dafür wurde er aus der Nähe des Kurfürsten verbannt. Lori ertrug die Strafe mit der Ruhe eines guten Gewissens. Auf dem Totenbette sprach er die Worte: „Ist halt boch gut sterben, wenn man ehrlich gelebt hat." König Maximilian Ii. ließ dem Braven au beiseit Geburtshaus eine Gebenktafel mit der Inschrift setzen: „Hier würde am 17. Juli 1722 der aufopfernde Vaterlandsfreund und seelenvolle nationale Geschichtsschreiber Johann Georg von Lori geboren." So siubet oft eine gute Tat, auch wenn ihr anfänglich mit Unbank gelohnt wird, boch noch bic verdiente Anerkennung. Das Mißtrauen der Bayern gegen Karl Theodor schtuaub niemals, selbst dann nicht, wenn er wirklich etwas Gutes vorhatte. Das Volk war uubefriebigt, der Fürst mißgestimmt. In dieser Zeit begann in Frankreich jene Umwälzung, die für ganz Europa so folgenschwer würde und unter dem Namen Französische Revolution bekannt ist. Der König Ludwig Xvi. wurde auf der Flucht gefangen genommen und später enthauptet. Die Unruhen schienen sich auszudehnen und die beutscheu Fürsten schlossen beshalb ein Büubuis gegen Frankreich. Der Krieg begann, nahm aber für Deutschland balb eine ungünstige Wenbung. Da schloß Preußen Fricben mit den Franzosen und nun brangen brei französische Heere gegen Österreich vor. Zwei bavon verwüsteten Franken und Bayern, wurden aber wieder vertrieben. Erfolgreicher focht in Italien die britte Armee unter dem 27-jährigen Napoleon Bonaparte, dem Sohn eines Advokaten

4. Kursus 3 = Schulj. 7 - S. 51

1883 - München : Königl. Zentral-Schulbücher-Verl.
20. Die Reformation. 51 „Es arbeiteten die Armen nicht mehr, fonbern wer Tuch zum Gewaube, ober (Setreibe zur Nahrung beburfte, ging zu einem Reichen, forberte es aus christlichem Rechte und nahm es im Weigerungsfälle enttoeber mit Gewalt, ober wanbte sich an Münzer, der ihm das (Srforberliche zusprach." Durch feine Anhänger würden Klöster, Schlösser und Denkmäler zerstört, bis die Schlacht bei Frankenh aufen biefem Treiben ein Ende machte. Die verführten Bauern kamen massenhaft um; Münzer würde 1525 zu Tode gefoltert. f. Die Zdicbcrtäufer in Münster. Ein ebenso trauriges, als aller Vernuuft bares Nachspiel yieoon trug sich etwa 10 Jahre später in Westfalen zu. Die Wiebertäitfer erhielten in Münster die Oberhanb. Ein nteberläitbifcher Schneiber, Johann Wockhokd, genannt Johann von Leyben, riß die Gewalt an sich. Mit dem Zeichen eines Herrschers versehen, hielt er auf dem Marktplatze, wo der „Stuhl Davibs" aufgerichtet war, Gerichtssitzung und führte bte größten Greueln ein. Enblich würde die Stadt erobert, hart bestraft, Johann und zwei seiner Anhänger zu Tode gefoltert und in eisernen Käsigen an den Turm gehängt, 1535. g. Der schmalkaldische Krieg, ^5^7—^555, und das Interim. Nach dem Reichstage zu Augsburg brohte Kart V., mit strengen Maßregeln gegen die Protestanten vorzugehen. Diese schlossen daher 1530 den schmamakdischen f77ö^ Wund. Schon schien ein Religionskrieg unver- I weiblich, als bte erneuerte Türkengefahr die Deutschen zur Einheit rief. Es kam der „Nürnberger Religions-friebe" 1532 zu staube, infolge beffen alle Religionsstreitigkeiten bis zu einem Konzil ruhen sollten. Nachbem die Protestanten das Konzil zu Orient 1545 als ein unfreies erklärt und beshalb nicht , ., beschickt hatten, beschloß der Kaiser, mit Waffen I gegen sie vorzugehen. Es folgte der schmalkalbische Krieg. In der Schlacht bei Mühlberg wnrbe der Kurfürst vou Sachsen geschlagen und gefangen genommen. Bald bemächtigte sich der Kaiser des Sanbgrafen von Hessen und hatte bannt beit Wiberstanb der Protestanten im wesentlichen gebrochen. 3*

5. Abriß der bairischen Geschichte - S. 63

1882 - Heidelberg : Winter
15. § 95 u. 96. Friedrich Iii. Ludwig Vi. Friedrich Iv. 63 Frankenthal nieder, das er zur Stadt erhob.^ Auch den protestantischen Niederländern, die um der Religion willen im Kampfe mit der spanischen Herrschaft begriffen waren und deren Graf Egmont seiner Schwester Sabine Gemahl gewesen, sandte er ein Hilfsheer, das sein Sohn Christoph führte, der aber dabei in einem Treffen blieb (1574). 4 Sein Nachfolger in der Kurwürde war sein Sohn Ludwig Vi, der den 157b Beinamen „der Leichtfertige", den ihm feine Gegner gaben, mit Unrecht trügt, da er ein gelehrter und ernstgesinnter Fürst war. Er war am Hofe Ott Heinrichs von Neuburg erzogen worden, hatte schon als Stattbalter die Oberpfalz in ihrem lutherischen Bekenntnisse geschützt und führte nun nach semem Regierungsantritt die lutherische Konfession wieder in die pfälzischen^, Lande zurück. Dabei glaubte er freilich ebenso verfahren zu dürfen, me sein Vorgänger: widerstrebende Prediger, Schullehrer und Beamte wurden ihrer Stellen entsetzt. (Darunter befand sich auch der Universitätslehrer Hugo Donellus, der größte Jurist seiner Ieit.)^ (95.) Als Ludwig Vi starb, war sein Sohn Krredrlch Iv der Aufrichtige lo83 * erst neun Jahre alt. Obgleich sein Vater ihm die lutherischen Fürsten ™ von Brandenburg, Württemberg und Hessen zu Vormündern bestellt hatte, so bemächtigte sich doch der obenerwähnte Johann Casimir, sein Oheim (welcher Lautern mit Lauterecken, Neustadt a. d. Haardt, wo das von ihm 1578 für eine reformierte theologische Fakultät gegründete Casi-mirianum noch an ihn erinnert, u. a. O. zum Leibgeding hatte), auf einen Artikel der goldenen Bulle sich stützend, der Vormundschaft und behauptete sich darin. . Als Regentschaftsverweser führte Johann Casimir sogleich die resor- -<■ 1 mierte Konfession wieder in die Pfalz ein, entsetzte die lutherischen Lehrer und Beamten ihrer Stellen, die er mit reformierten besetzte, und ließ auch den jungen Kurprinzen im Calvinismus erziehen. Als er ohne männliche Kinder starb, übernahm Friedrich Ix selbst 1592 die Regierung und vollendete als strenger Calvinist die Einführung der reformierten Lehre im ganzen pfälzischen Lande, deren Hauptstütze die Universität Heidelberg war, welche unter ihm durch die berühmten Lehrer Goldast, Freher, Gothofredus, Gruterus rc. damals ihren höchsten Glanz erreichte. Er erhob 1606 Mannheim, das noch ein bloßes Dorf 1608 war, zur Stadt. Auch stiftete er die evangelische Union, und erlebte 1610 ihre Erweiterung durch den Beitritt von Kurbrandenburg und Anhalt, starb aber noch in demselben Jahre. (96.) Iür Friedrichs Iv noch unmündigen Sohn Friedrich V führte 1610 bis zum Jahre 1613 der Pfalzgraf Johann Ii von Zweibrücken die Vor-mundschast. Mündig geworden und an der Spitze der Union stehend vermählte sich der Kurfürst mit Elisabeth, der Tochter des Königs Jakob von England. Von dieser Gemahlin und seinem reformierten Hofprediger Scultetus, sowie von seiner eigenen Eitelkeit angetrieben nahm er die böhmische Königskrone an und brachte damit nn seinem Teil das Elend des 30jährigen Krieges über die Pfalz. Diese blieb bis zum westfälischen Frieden in den Händen der katholischen Partei, da die anfänglichen Verteidiger seiner Sache, Prinz Christian von Braunschweig-Halberstadt und Graf Ernst von Mansfeld, gegen Tilly und Spinöla nichts ausrichteten

6. Abriß der bairischen Geschichte - S. 64

1882 - Heidelberg : Winter
64 Kap- 15. § 96 u. 97. Friedrich V. Karl Ludwig. und bte werteren Wenbungen und Ereignisse des Krieges dem geächteten Kurfürsten, der mit seiner Familie meist in Hollanb lebte, nicht günstig waren. Der unerwartete Tod Gustav Adolfs, von beffen Glück und Gunst er die Wieber-erlangung wenigstens eines Teils seiner Pfalz zuversichtlich gehofft hatte, war für: chrt ein solcher Schlag, daß er wenige Wochen barauf vor Gram starb (1632). Erst sein zweitgeborener Sohn Karl Ludwig (sein erstgeborener toalb,Dlbe5jß.ater§ ?U9ert im Harlemer Meer ertrunken) erhielt durch den westfalischen Frieden die Pfalz zurück, jeboch in geschmälertem Umfang bet die Oberpfalz nebst der Kurwürbe an Maximilian I von Baiern Ichon feit 1623, resp. 1628, verliehen war. Jnbeß würde für ihn die achte Kurwütbe geschaffen. ^ 1?|8 v (07.) In der also toieber hergestellten Kurpfalz regierte nun Kar! -fubmm, 1680 ^ m°r a^en ^'n9en ernstlich bemühte sein zerrüttetes Laub und ver- armtes Volk durch Sparsamkeit im Staatshaushalt, sowie durch Herbeiziehung nieberlänbischer und schweizerischer Einwanberer wieber in Orb-nung zu bringen. Er verfuhr, obwohl Ealvinist, gegen die Lutheraner und Katholiken nicht intolerant und baute später für alle brei Konfessionen in Mannheim einen Eintrachtstempel. — Unter ihm starb die Simmern'sche Linie aus 1673 und Simmern kam baburch an die Kurpfalz. Mit Baiern, Hessen und den brei geistlichen Kurfürsten geriet er durch seine Schnlb in verbrießliche Streitigkeiten und mit Lothringen sogar in Krieg. An dem holländisch-europäischen Kriege (1672—1678) würde die Pfalz durch Turenne schrecklich verwüstet, so daß der Kurfürst barüber empört benselben zum Zweikampf herausforbem ließ, den jener aber mit Berufung auf seine Stellung nicht annahm. — Nach dem Nymweger Frieden (1678) mußte Karl Ludwig durch die Reunionen Ludwigs Xiv mit Schmerz viele psälzische Gebietsteile verloren gehen sehen. Er starb an einem Fieber auf dem Wege nach Heidelberg unter freiem Himmel, am 28. August 1680. zur Melancholie geneigter, aus Schwäche zu freigebiger Sohn, Kur-1680 fürst Karl, stellte, von feinem Hofprediger Langhaus beraten, in dem ifi'ex Schwäbifch-Haller Vertrage die reformierte Lehre in feinem Laube auch unter feinen Nachfolgern fest. Mit ihm erlosch die Simmern-Sponheimifche Linie, nachdem sie 126 Jahre im Besitz der Kurwürbe gewesen war. (98.) Dem Hausgesetze gemäß ging nun die Nachfolge in Kurpfalz auf die Zweiörücken-Mldenzer Linie über, welche, wie § 39 angegeben, von Ludwig I dem Schwarzen, Stephans brittem Sohne, 1459 gestiftet worben war. i/i ca <*- J' I- der Srijnmrje (der Erbauer der Kirche zu Meisenheim) hinterließ bei seinem Lode zwer Söhne, Kaspar und Alexander, von denen der ältere zur Strafe für -Man ?at¥Üä9e Drohungen in lebenslänglicher Haft (von 1490 bis 1527) gehalten wurde, 14r“u f° daß Alexander die Alleinregierung führte. Er machte eine Jerusalemsfahrt, bis baute nach seiner Rückkehr die Alexanderskirche in Zweibrücken und hinterließ sein loli Herzogtum durch Testament als ein nicht zu teilendes Ganzes seinem ältesten Sohne 1*90 H' ®Dn diesem ging die Regierung an seinen einzigen Sohn, den Herzog löörz kvolfgang, über, welcher, weil noch unmündig, den nachgebornen Bruder seines Vaters, Ruprecht, zum Vormund bekam. Dieser führte bis zur Mündigkeit Wolfgangs ifi'f Ccv\4- (tfi (). ßjjyhußiii , *742. Ac, mul,

7. Abriß der bairischen Geschichte - S. 69

1882 - Heidelberg : Winter
Kap. 16. § 103 u. 104. Kurpfalz-Baiern unter Karl Theodor. 69 wohner enthaltende Land zwischen dem Inn, der Donau und der Salzach mit der Hauptstadt Braunau. _ Als Kaiser Joseph Ii noch einen Versuch machte Baiern durch Tausch gegen tue österreichischen Niederlande zu erwerben, legten gleichfalls die bairischen Herzoge Karl und Max Joseph Verwahrung dagegen ein und hatten wieder den König von Preußen zum Beistand, der nun einen deutschen Fürstenbund zur Aufrechterhaltung des deutschen Länderbestandes stiftete. , (104.) Die übrige Regierungszeit Karl Theodors in Baiern ist übrigens durch verschiedene nützliche Werke bezeichnet. Zu diesen gehören: die Anlage des englischen Gartens in München (durch den nachmals zum Grafen von Rumford erhobenen Amerikaner Thompson, der sich auch durch die Einführung der „Rumfordischen Suppen" zur Speisung der Armen verdient machte), die Errichtung einer Militär-Akademie, die Verbesserung der Straßen- und Wasserbauten, die Trockenlegung und Besiedlung der Moore, besonders des Donaumooses, die Vermehrung der Gemäldesammlung durch einen Teil der Schleißheimer und Düsseldorfer Gallerie, die verbesserte Einrichtung der Hofbibliothek, die Ordnung des Münzkabinets durch Ignaz von Streber, die Erweiterung der Universität Ingolstadt. Dennoch wollte sich zwischen dem Kurfürsten und seinen bairischen Unterthanen kein vertrauensvolles Verhältnis bilden. Das gegenseitige Mißtrauen stieg vollends, als Karl Theodor nach der Unterdrückung des allerdings kirchen- und staatsgefährlichen Jlluminaten-Ordens (den der Jngolstadter Professor Adam Weishaupt gestiftet hatte) nicht nur die strengste Zensur einführte, sondern auch die Güter der Exjesuiteu, welche Kurfürst Max Iii zur Förderung der Aufgaben des Unterrichts und der Bildung bestimmt hatte, zur Errichtung einer Malteserzunge für den Fürsten von Bretzenheim verwendete. (Von seinem Nachfolger wieder zurückgenommen.) Die französische Revolution, gegen welche auch Baiern dem Kaiser beistand, verhängte auch über Psalzbaiern schwere Verluste; alle kurpfälzischen Länder am Rhein kamen in die Gewalt Frankreichs und selbst Baiern kam in ein Kriegsgedränge, so daß der Kurfürst aus München nach Lobkowitz in Sachsen flüchten mußte, worauf er mit Moreau einen Waffenstillstand schloß, dessen drückende Bedingungen zum Glück wegfielen, da einige Tage daraus Moreaus Rückzug an den Rhein Baiern wieder von der Kriegslast befreite (Sept. 1796). Durch einen geheimen Artikel im Frieden von Campo Formio 1797 sollte Baiern an Österreich einen Strich Landes bis zum Inn abgeben. Inzwischen führte aber der Ausgang der Rastatter Kongreß-Verhandlungen einen neuen Krieg herbei, vor dessen Ausbruch Karl Theodor starb, indem ihn am 16. Februar 1799 am Spieltisch der Schlag traf. Mit ihm erlosch die Sulzbacher Linie in Baiern, da er auch von seiner zweiten Gemahlin Marie Leopoldine keinen Erben hatte.

8. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 18

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Einmischung Frankreichs. Charakter des Krieges: nicht mehr^, Religion^ krieg. 18 Vii. Der Dreißigjährige Krieg. treue und daher behielt der Friebe den Charakter eiues Souber-friebeus. § 77. Der Schwedisch-französische Krieg 1636—1648. 1. Die sowohl vou dem Kaiser als auch vou anbereu Fürsteu au den Prager Separatfrieden geknüpfte Hoffnung, er werbe die Einleitung zu einem allgemeinen Friebensznstanb bilben, ging nicht in Erfüllung. Vielmehr entbrannte bald darauf der Kampf mit neuer Heftigkeit; er zog sich sogar noch 12 lange Jahre hin und nahm bet der immer größer werbenben Versilberung der Truppen eine so grauenhafte Gestalt an, daß die letzte Periobe des 30 jährigen Krieges zu den trübsten und unheilvollsten Zeiten gehört, welche das beutfche Volk zu erleben hatte. Die Verantwortung, die Kriegsflamme von neuem angefacht und fortwährenb genährt zu haben, hat Frankreich zu tragen, befseit leitender Minister Richelieu danach strebte, die Macht Habsbnrgs zu schwachen und Frankreichs Grenzen bis an den Rhein auszudehnen. Frankreich ermunterte Schweden zur Fortsetzung der Feindseligkeiten, ermöglichte dem hochstrebenben Bern har b von Weimar durch finanzielle Unterstützung die Werbung neuer Truppen und brachte selbst ein Heer auf, das unter Zuxeinte und Goitbe in Deutschland einfiel und namentlich im Süden große Verheerungen anrichtete. Durch die Beteiligung Frankreichs erhielt der Krieg ein anderes Gepräge. Bisher hatte es sich um den Gegensatz zwischen Katholizismus und Protestantismus gehandelt; dem unversöhnlichen Haß beiber Religionsparteien waren die ersten blutigen Scenen in Böhmen entsprungen und die ernste Gesährbung des Protestantismus durch das Restitutionsedikt war einer der Grünbe gewesen, welche Gustav Aböls zur Einmischung bestimmt hatten. Jetzt aber trat das religiöse Moment in den Hintergrund. Keine der fremden Möchte dachte mehr an Verteidigung kirchlicher Interessen; jeder war es nur um Eroberung zu tun. Der Krieg artete aus zu einem Kampf Fremder gegen Fremde; denn außer Schweden und Franzofen tauchten Wallonen, Kroaten, Ungarn, Spanier zc. als Streitende auf. Das unglückliche Deutschland bot nur den blutgetränkten Schauplatz dar, auf welchem die Leidenschaften und Roheiten der verwilderten Massen zur Entfaltung kanten. Die geworbene Soldateska sah es als ihre Hauptaufgabe an, die Vorräte der Bürger und Bauern zu verbrauchen, das Land gänzlich auszusaugen und dem nachziehenden Gegner alle Hilfsquellen zu entziehen. So ward Deutfchland mit seinen einst blühenden Gefilden und volkreichen, wohlhabenden Städten und Dörfern

9. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 20

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
20 Vii. Der Dreißigjährige Krieg. 1646—1648 namentlich dem bayerischen Lande durch furchtbare Verheerungen tiefe Wunden. Der fchwedifche General Königsmark sollte die kaiserlichen Erbstaaten erobern. Er drang ins Herz von Böhmen vor und machte 1648 einen Angriff auf Prag. Schon hatte er die sog. Kleinfeite der Stadt weggenommen, da verkündeten Trompeten unter dem Geläute der Glocken dem Lande die längst ersehnte Botschaft von dem allgemeinen Frieden (Oktober 1648). Grollend zogen die Schweden von Prag ab. Sie schleppten aber reiche Beute mit heim und darunter befand sich die Handschrift von Ulfilas' gotischer Bibelübersetzung, der berühmte Codex argenteus (jetzt in der Universitätsbibliothek von Upsala). Paul Gerhardt saug: „Gott Lob, nun ist erschollen Das edle Fried- und Freudewort, Daß nunmehr ruhen sollen Die Spieß' und Schwerter und ihr Mord." § 78. Der Westfälische Friede 1648. Verhandlungen 1. Schon auf dem Regensburger Reichstag vorn Jahre 1640 zu Osnabrück und ^ ™ r , i ^ ' ns.. . Münster, kam der Wunsch nach Beendigung des Krieges zum Ausdruck. Allein die hieraus bezüglichen Beratungen verliefen resultatlos und der Kampf tobte weiter. Ernstlicher wurden die Friedensverhandlungen von 1645 an in Angriff genommen und zwar zu Osnabrück zwischen dem Kaiser und den Schweden, die zugleich die protestantischen Stände ver- traten, und in Münster zwischen dem Kaiser und den Franzosen. Aber auch jetzt noch fehlte es den beteiligten Parteien an dem rechten Eiser. Unbedeutende Vor- und Formfragen und die Selbstsucht der auswärtigen Mächte, die mit möglichst reicher Beute den deutschen Kriegsschauplatz verlassen wollten, bewirkten eine derartige Verzögerung der Verhandlungen, daß der endgültige Abschluß des Friedens erst am 24. Oktober 1648 erfolgte. Die Friedensbestimmungen zerfallen in 3 Gruppen: 1) in solche, welche sich auf territoriale Verhältnisse, 2) in solche, welche sich auf religiös-kirchliche Verhältnisse und 3) in solche, welche sich auf verfassungsrechtliche Zustände beziehen. Territoriale Be- 2. I. Xemtormte Bestimmungen. stimmungen. a. Frankreich erhielt: das österreichische Elsaß, den Sundgau, die Festung Breisach, das Besatzungsrecht in Philippsburg, die Bestätigung des Besitzes der Städte und Bistümer Metz, Tonl und

10. Bürgerkunde - S. 274

1909 - Karlsruhe : Braun
274 Die innere Verwaltung Durch ein besonderes Reichsgesetz wurde dann weiter der Grund- satz ausgesprochen, daß das religiöse Bekenntnis der Staatsangehö- rigen ohne Einfluß auf die bürgerlichen lind staatsbürgerlichen Rechte ist. 8z6 Z. Die Stellung des Staates gegenüber den Glaubensge- fell f ch a f t e n ist in Bayern verschieden, je nachdem sie als öffentliche Kirchengesellschasten oder als Privat- kirche n g e s e l l s ch a f t e n anerkannt sind. Als öffentliche Kirchen- gesellfchaften sind in Bayern nur anerkannt die katholische, die luthe- rische und die reformierte Kirche. Als private Glaubensgesellschaften sind anerkannt die griechische Kirche, die Altkatholiken, die Angli- kaner, die Jrvingianer, die Mennoniten, die Methodisten, die Herren- hnter und die Israeliten.^ Die Anerkennung als private oder als öffentliche Glaubensgesellschaft erfolgt durch den König. Nur den öffentlichen Glaubensgefellschaften ist gestattet, ihren Gottesdienst in voller Oesfentlichkeit auszuüben und nur ihre Diener haben die Stel- lung öffentlicher Beamter. Den Privatkirchengesellschaften dagegen sind zwar gottesdienstliche Zusammenkünfte gestattet, dagegen dür- fen sie sich nicht der Glocken oder des sonstigen Gepränges der öffent- lichen Kirchen bedienen; ihre Religionsdiener sind im Verhältnis zum Staat nur Privatpersonen und ihre sonstigen Befugnisse bemes- sen sich nach den ihnen bei der Ausnahme gesetzten Bedingungen. 837 4. Im einzelnen ist der Einfluß, den der Staat auf die Glau- bensgesellschasten ausübt, verschieden, je nachdem es sich um innere Kirchenangelegenheiten, um Gegen st ände ge- mischter Natur oder um weltliche Kirchenange- legenheiten handelt. Für weltliche Angelegenheiten hat der Staat den Grundsatz aufgestellt, daß er allein entscheidet. Was weltliche Angelegenheiten sind, ist durch die Bestimmungen der Versassungsurkunde festgesetzt. Dazu gehören insbesondere die Regelung der Vermögensverhältnisse der Geistlichen und der Kirchen, die Pflicht zur Erbauung und Erhaltung der Kirchen und die Zulas- eines etwaigen Ehevertrages; ist ein solcher nicht vorhanden, so folgen die Söhne der Religion des Vaters, die Töchter der der Mutter. Die Religion der Kinder ans ungemischten Ehen, bemißt sich im allgemeinen nach den Be- stimmungen der Eltern. Für Streitigkeiten über die religiöse Erziehung der Kinder ist der Verwaltnngsrechtsweg eröffnet. In erster Instanz ent- scheidet die Distriktsverwaltungsbehörde; gegen deren Entscheidung kann Beschwerde an den Verwaltungsgerichtshos eingelegt werden. 21 Die Zahl der Katholiken beträgt in Bayern 4 608 469, die der Lutheraner und Reformierten 1 844 699, die der Juden 65 341, die der An- gehörigen sonstiger Bekenntnisse 15 863.
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