Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Landeskunde der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt - S. 19

1890 - Breslau : Hirt
Die Bevölkerung und ihre Einrichtungen. 19 durch Branntweinbrennerei sind Nordhausen und Quedlinburg berühmt. — Von andern Fabriken nennen wir solche für: Panzerplatten (Buckau), Tuche (Burg und Calbe). Kattun (Eilenburg), Thonwaren und Porzellan (Neuhaldensleben, Ziesar, Buckau, Bitterfeld), Papier (Kröllwitz, Calbe), Leder und Handschuhe (Halberstadt und Neuhaldensleben). Eine so große Ergiebigkeit des Bodens und so reges Großgewerbe muß notwendigerweise einen starken Handelsverkehr zur Folge haben. Die Erzeugnisse gehen meistens aus der Provinz hinaus, wofür andere notwendige Waren eingeführt werden. Hierunter sind zu nennen: Kolonialwaren aller Art, Tuche, Leinwand, Seide, Kohlen aus Böhmen, Salz, Eisenwaren, Steinöl. Die Hauptmärkte sind von alters her Magdeburg, Halle, Erfurt, welche durch ihre Lage zu dieser Bedeu- tung schon in sehr srüher Zeit gelangten. Für Zucker und Zichorien ist Magdeburg der Hauptmarkt in ganz Deutschland. Die natürlichen Verkehrswege bilden von alters her die Elbe und die Saale, dazu tritt das dichte Netz der Landstraßen und Eisenbahnen. Jetzt durchschneiden eine Menge Eisenbahnlinien die Provinz in den verschie- densten Richtungen; ihre Hauptknotenpunkte sind Stendal, Magdeburg, Halle. Die erste Strecke wurde vor 50 Jahren (1839) zwischen Magdeburg und Schönebeck eröffnet. Es giebt jetzt in der Provinz Sachsen 2077,25 km Eisenbahnen, also kommen bei 25249,97 qkm Flächenraum 8,23 km auf 100 qkm Fläche und bei 2473533 Ew. 8,40 km aus 10000 Ew., während im Königreich Preußen, 6,72, im deutschen Reich 7,4 auf 100 qkm Fläche und in elfterem 8,14, in letzterem 8,6 km auf 10000 Ew. fallen. Das Herzogtum Anhalt hat 247,57 km Eisenbahnen, also kommen bei 2347,35 qkm und 253959 Ew. 10,54 auf 100 qkm Fläche und 9,75 auf 10000 Ew. Der Postverkehr wird geleitet von den Oberpostdirektionen zu Magdeburg (zu der auch Anhalt gehört), Halle und Erfurt (die auch einen Teil der thüringischen Staaten umfaßt). In der Direktion Magdeburg kommt eine Postanstalt auf 27,4 qkm und 2444 Ew.; eine Telegraphenanstalt aus 44,9 qkm und 3995 Ew. In der Direktion Halle kommt eine Postanstalt auf 21,9 qkm und 2184 Ew.; eine Telegraphenanstalt auf 46,2 qkm und 4615 Ew. In der Direktion Erfurt kommt eine Postanstalt auf 24,2 qkm und 2441 Ew.; eine Telegraphenanstalt auf 42 qkm und 4269 Ew. 4. Staatliche Einrichtungen. A. Provinz Sachsen. Die staatliche Verwaltung der Provinz wird geleitet vom Oberpräsidenten, unter dem zunächst die Regierungspräsidenten die Leitung der Regierungsbezirke haben; an der Spitze der Kreise stehen Landräte. Daneben Bezirksausschüsse und Kreisausschüsse. Die nicht staatlichen Angelegenheiten (Straßenbau und Wohlthätigkeitsanstalten, Kranken- und Erziehungswesen, wissenschaftliche Unternehmungen n. s. w.) werden vom Provinzial-Landtag besorgt, der aus 116 Mitgliedern besteht. Dieser wählt den Landesdirektor und den Provinzial-Ansschnß (15 Mitglieder). Die Altmark hat noch einen eigenen Kommunal-Landtag zu Stendal. Für die Rechtspflege sorgt das Oberlandesgericht zu Naumburg, Laudgerichte zu 2*

2. Landeskunde der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt - S. 6

1890 - Breslau : Hirt
6 Landeskunde der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt. (nach der Zählung vom Jahre 1885). Während der Größe nach also Sachsen die 9. Stelle unter den preußischen Provinzen einnimmt, hat es seiner Ein- wohnerzahl nach die 4. Stelle (Schlesien, Brandenburg mit Berlin und die Rheinprovinz sind stärker bevölkert). Die Provinz, an deren Spitze ein Ober- Präsident steht, zerfällt in die 3 R.-B. Magdeburg, Merseburg und Erfurt; au der Spitze eines jeden steht ein Regiernngs-Präsident, die R.-B. zer- fallen in Kreise unter der Verwaltung eines Landrats. 1. Der Regierungsbezirk Magdeburg hat! 11512,86 qkm mit 989716 Ew. — 859 auf 10 qkm — und zerfällt in 15 Kreise. 2 Der Regierungsbezirk Merseburg hat' 10207,06 qkm mit 1027228 Ew, — 1006 auf 10 qkm — und zerfällt in 17 Kreise. 3. Der Regierungsbezirk Erfurt hat! 3529,61 qkm mit 411379ew. — 1166 auf 10 qkm — und zerfällt in 11 Greife. Das Herzogtum Anhalt hatl 2294,36 qkm mit 248166 Ew. — 1080 auf 10 qkm —, übertrifft also die Provinz Sachsen sehr an Volksdichte. Es zerfällt in 5 Kreise, an deren Spitze Kreisdirektoren stehen. Ii. Landschaftskunde. Die Provinz Sachsen ist von allen preußischen Provinzen die am meisten zerrissene. Der nördliche Teil, welcher den R.-B. Magdeburg umfaßt, bildet allerdings ein zusammenhängendes Ganze, aber er ist im S. durch das Her- zogtum Anhalt vielfach eingezackt und hängt nur durch einen schmalen Streifen (bei Aschersleben), der wiederum Anhalt in 2 große Teile scheidet, mit dem R.-B. Merseburg zusammen. Ein Stück von Anhalt (Grafschaft Mühlingen) liegt als Enklave^) im R.-B. Magdeburg, wogegen kleine preußische Gebietsteile von Anhalt umschlossen sind. Auch eine Braunschweigische Enklave (Calvörde) findet sich innerhalb dieses R.-B. Noch mehr fremde Gebietsteile umschließen die beiden südlichen R.-B.: Teile von Weimar (Allstedt) und Schwarzburg- Rudolstadt (Frankenhausen), sowie die Hauptmasse vou Schwarzburg-Souders- hausen. Dafür liegen die Kreise Schleusiugeu und Ziegenrück gesondert weit nach S. vorgeschoben. Im W. werden die Provinz Sachsen und Anhalt vom Harz berührt. Dieser ist ein in sich fest abgeschlossenes Massengebirge von etwa eiförmiger Gestalt mit der größten Ausdehnung von N.w. nach S.o. (110 km); der Querdurchmesser beträgt nur 30 km. ■sen, Jtappboile. Selke. mppra, jtusieoen. Längsschnitt durch den Harz von Seesen bis Eisleben. (Nach R. Aßinann.) Nach N.w. hin hat das Gebirge mehrere Vorstufen; es verflacht sich im *) Exklave nennt man ein von der Hauptmasse eines Landes getrenntes, in einem andern Staate liegendes Stück Land. Von jenem anderen Lande aus würde man es als Enklave bezeichnen.

3. Landeskunde der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt - S. 7

1890 - Breslau : Hirt
Landschaftskunde. 7 S.o. nach der Saale, während der S.w. gegen das Thüringische Hügelland :md der N.o. gegen das Tiefland scharf abgeschnitten sind. Das Gebirge bildet ein großes Hochland, dessen obere Platte sich allmählich in seiner ganzen Län- genausdehnung von N.w. nach S.o. sehr beträchtlich senkt. Dieser Umstand hat die gewöhnliche Scheidung in Ober- und Unterharz herbeigeführt, in- dem das Gebiet westlich vom Brocken dem Oberharz (Flußgebiet der Weser; Nadelholz überwiegend), östlich davon dem Unterharz (Flußgebiet der Elbe) zugerechnet wird. Hier überwiegt das Laubholz. In dieses Hochlaud sind die Thäler der Bäche tief eingeschnitten, während gewaltige Berge auf demselben emporragen. Am höchsten ist der Bro cken (Blocksberg), nahe dem Nordrande mit 1141 m über dem Meeresspiegel über die Grenze des Baumwuchses auf- steigend, der höchste Berg Mitteldeutschlands; er bildet mit einigen kleineren Bergen eine besondere Gruppe. Der Ramberg (Viktorshöhe) ebenfalls im Unterharz, 537 m, besteht wie der Brocken aus Granit, während sonst das Ge- birge meist aus Grauwacke besteht. Auch der Auersberg (Josephshöhe) ist ein Granitkegel von 575 in Höhe. Überschreiten wir von dem S.o.-Abhänge des Harzes ans die fruchtbare Thalebene der Helme, die goldene Aue, so kommen wir in das aus Trias (Buntfandstein, Muschelkalk, Keuper) bestehende Thüringische Hügelland, eine wellenförmige Senkung zwischen Harz und Thüringer Wald. Den nord- westlichen Teil bildet die rauhe Hochplatte des Eichsfeldes, welches der waldreiche Düu in einen nördlichen und einen südlichen Abschnitt zerlegt. Vom Eichsfelde aus laufen 5 Höhenzüge mit einer Durchschnittshöhe von 162 bis 227 m, unter sich und mit dem Harz und Thüringer Walde parallel bis zur Saale, welche bald eine festgeschlossene Kette bilden, bald nur einen losen Zusammenhang haben und vielfach von Flüssen durchbrochen sind. Die be- dentendsten dieser Züge sind der von Mühlhausen ausgehende, 470 in errei- chende Hainich, der bei Erfurt der Steiger (345 rn) heißt. Die Hainleite zwischen Wipper und Helbe, über 30 km lang und bis 461 m ansteigend, nimmt nach dem Durchbruch der Unstrnt (Sachsenburger Pforte) den Namen die Schmücke (326 m) an und heißt später die Finne (470 m) bis zur Saale bei Naumburg. Der dem Harz am nächsten liegende Zug, die Windlaite, hat feine höchste Erhebung im Kisfhäufer (470 m). Zwischen diesen Höhen- zügen find Mulden und Becken, mit Lehm und humusreichem Schlamm bedeckt, eingesenkt, von denen das thüringische Zentralbecken nördlich von Erfurt am Zusammenfluß der Gera und Unstrnt das bedeutendste ist. Erfurt verdankt der Lage in dieser weiten fruchtbaren Niederung zum großen Teil seine Be- deutung als Hauptort von Thüringen. Außerdem sind noch besonders frucht- bar die Unstrnt-Niederung bei Artern und die goldene Aue an der Helme. In den S.o.-Zipfel der Provinz, den Kreis Zeitz, sendet das sächsische Bergland seine letzten Ausläufer. Das ganze Gebiet östlich der Saale und nördlich vom Harz gehört dem Tieflande an, welches, wie der meist nach N.w. gerichtete Lauf der Flüsse beweist, sich in dieser Richtung senkt. Aus diesem ragen nur vereinzelte kleine Erhebungen hervor, wie die Porphyrfelfen an der Saale bei Halle (135 in), die Höhen bei Wettin (174 m), am höchsten der Petersberg bei Halle (240 in Seehöhe). Auf dem rechten Elbufer zieht ein Teil des Südlichen Land- rückens, der rauhe i ud wasserarme Rücken des Flä-

4. Heimatkunde von Ostpreußen - S. 8

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
8 Ii. Heimatkunde der Provinz Ostpreußen. auf der Nurischen Nehrung und in der Nähe des Haffes wohnten. Es hat die Zorm eines Dreiecks. Seine Länge beträgt 100 km, seine Breite, die nach Norden hin allmählich abnimmt, im Süden 45 Km. Das Nurische Haff hat viele flache Stellen, die man Untiefen nennt. Daher ist es für die Schiffahrt gefährlicher als das Zrische Haff,- besonders an der Windenburger Ecke, gegenüber der Memel- mündung, kommen oft Schiffsunfälle vor. Dort ist deshalb ein Leuchtturm erbaut, von der Ostsee ist das Nurische Haff durch die Nurische Nehrung getrennt. Diese bildet einen etwa 100 Km langen und zumeist nicht mehr als l.>—1 km breiten sandigen Landstrich mit gewaltigen Dünen, welche zu den höchsten der Erde zählen. Das Nehrungsgebiet macht den Eindruck einer Wüste- daher nennt man die Nurische Nehrung auch wohl die „ostpreußische Sahara". Einst war diese reich bewaldet und besaß fruchtbares Wiesen- und Ackerland. Kbb. 9. vünenlandschaft. Nach dem Abholzen des Waldes aber nahm der Sand überhand. Die See warf ungeheuere Sandmassen aus, welche der zumeist wehende Nordwestwind land- einwärts trieb. Es entstanden die heutigen Dünen, welche namentlich bei Nossitten und Nidden ihre bedeutendste höhe erreichen. Vom §uße der Düne treibt der Wind die Sandkörnchen bis zum Gipfel hinauf, wo sie dann auf der Haffseite in die Tiefe stürzen. So bewegen sich die Dünen im Jahre 5—10 m vorwärts von der See dem Haffe zu. Nlan sagt, sie wandern. Die Wander- dünen begraben alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Nicht allein einzelne Häuser, ganze Dorfschaften mußten abgebrochen werden, sollte sie der Sand nicht begraben. Nuf diese Weise sind die Dörfer Nunzen und Narweiten von Wanderdünen verschüttet worden. In neuerer )eit versucht man die Dünen, welche fruchtbarem 5lckerlande oder Ortschaften gefährlich werden, wiederum fest- zulegen. Solches geschieht in der Weise, daß man Zlächen von der Größe eines

5. Heimatkunde von Ostpreußen - S. 35

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
D. Das preußische Oberland. 35 der Zrau davon und machte sie zu einem schwarzen Gaul, Oann ritt er auf ihr nach Schwarzstein vor die Schmiede. Es ist aber zu derselben Zeit sehr glatt gewesen, daß man mit unbeschlagenen Pferden nicht hat können fortkommen. Da ritt er vor das Zenster der Schmiede und fing an den Schmied zu rufen: „Hufschmied, schläfst du? Stehe auf und beschlage mir mein Pferd!" Oer Schmied aber hat sich nicht sogleich ermuntern können, Oa rief der Teufel ihm zum andern Male zu, er solle aufstehen und sein Pferd beschlagen. Oer Schmied aber antwortete: „Ich habe schon das Zeuer ausgelöscht und muß mit meinem Gesinde ruhen!" Oer Teufel aber hat nicht ab- gelassen, sondern zum dritten Male gesprochen: „Stehe auf, Schmied, ich werde es dir doppelt bezahlen!" Als der Schmied solches hörte, stand er auf und fing an mit seinem Gesellen zu arbeiten. Oer Teufel aber sprach zu ihm: „Beeile dich nur, ich will dir dreifachen Lohn geben." Und so redete er weiter auf den Schmied ein. Als nun zwei Eisen fertig waren, sprach der Teufel zum Schmied, er solle hingehen und die Eisen dem Pferde aufmessen. Darauf ging der Schmied mit seinem Gesellen hin. 5lls sie aber dem Pferde die Eisen anlegen wollten, da fing dasselbe an zu reden und sprach: „Sachte, sachte, mein Gevatter! Ich bin die Krügerfrau aus Eichmedien." Als der Schmied solches hörte, erschrak er, daß ihm die Zange mitsamt dem Eisen aus der Hand fiel, und er lief mit seinem Gesellen in das Haus. Oer Teufel aber hat immerfort geredet, er möge sich beeilen. Als aber die Hähne anfingen zum ersten Male zu krähen, da ist das Pferd wiederum zum Menschen geworden. Oer Teufel aber war sehr zornig, ging hinaus und hat der Zrau zu dreien Malen auf den Mund geschlagen, daß man alle Teufelsfinger und Clauen in den Backen abgedrückt fand. Oer Teufel aber ist sodann verschwunden. Oie Zrau hat danach noch ein halbes Jahr gelebt, ist aber wie ein unsinniger Mensch herumgelaufen, und wenn man sie in ihr Haus gebracht, hat sie nicht können darin bleiben, und wenn man sie noch so fest angebunden, so hat sie sich doch losgerissen. Solches ist geschehen im Iahre 1473. Oer Schmied hat die beiden Eisen dem Pfarrer gegeben, welcher sie in der Kirch? zu Schwarz stein aufgehangen. Oas eine davon haben im Jahre 1657 die Polen geraubt, das andere ist 1701 dem Könige Zriedrich I. geschenkt. I). Oas preußische Oberland. a) Grenzen. Das Oberland bildet den westlichen Teil unserer Provinz und stößt im Westen an Westpreußen. Im Osten wird es durch die passarge vom Ermland abgeschlossen. b) Das Landschaftsbild. Das Oberland ist ein anmutiges Hügelgelände, das eine Zülle von landschaftlichen Schönheiten besitzt, von den Rernsdorfer höhen dacht es sich nach Norden allmählich ab, um sich dann noch einmal in den an der Haffküste gelegenen westpreußischen Trunzer höhen bedeutender zu erheben. Wie in Masuren, so verleihen auch im Oberlande zahlreiche Seen, „die Augen der Landschaft", dem Gebiete ein eigenartiges Gepräge von be- sonderer Lieblichkeit. Bewaldete Höhenzüge, verschwiegene Täler, blauleuchtende Wasserflächen und wogende Getreidefelder wechseln miteinander ab, und es gibt nichts Schöneres, als zur lieben Sommerszeit die ausgedehnten Vuchenwaldungen zu durchwandern und in einer der zahlreichen schmucken Ortschaften einzukehren. Unter den Seen, welche in ihrer Natur denen von Niasuren gleichen, sind der Drewenz-, Geserich-, Rötloff-, Schilling- und Nariensee die bedeutendsten. Schön auch sind Bärting- und Eilingsee mit ihren herrlichen Ufergehängen. Auch ein Teil des mehr nördlich gelegenen vrausensees gehört noch dem preußischen Gberlande an. 3*

6. Heimatkunde von Ostpreußen - S. 45

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
E. Das Ermland. 45 ihre Wohnung. Sie erschienen den tranken, sonderlich zur Nachtzeit bei Hellem Mondenschein und hegten und pflegten sie. Auch trugen sie dem, welchem sie gut waren, Korn zu aus den Scheunen und Speichern anderer Leute, die sich undankbar gegen sie bewiesen hatten. Ihren freunden waren diese Barstucken getreue Haus- männlein und oerrichteten allerlei Arbeit für sie. Es wurde ihnen, um sie zu ver- ehren, des Abends ein Tisch gesetzt,- den bedeckte man mit einem säubern Tischtuche, setzte darauf Brot, Lutter, Käse und Bier und bat sie zur Mahlzeit, wurde nun am andern Morgen auf dem Tische nichts mehr gefunden, dann war dieses ein gutes Zeichen, war aber über Nacht die Speise unberührt geblieben, so war das ein Zeichen, datz die guten Hausgeister aus dem Hause des Opfernden gewichen waren. Späterhin ist heiligelinde ein christlicher Wallfahrtsort geworden, und es wird dort die Mutter Gottes verehrt. Dieses ist also gekommen: vor vielen hundert Jahren war zu Kastenburg ein Übeltäter ins Gefängnis gesetzt, der mit dem Tode bestraft werden sollte. Am Tage vor der Hinrichtung erschien ihm die Jungfrau Maria in seiner Abb. 35. Heiligelmde, Zelle, redete ihn mit tröstlichen Worten an und gab ihm ein Stück holz und ein Messer mit dem Befehl, auf dem holze zu schnitzen, was er wolle. Dieses tat er auch. Als nun der Morgen herankam und der arme Sünder vor das Gericht gestellt ward, zeigte er das holz vor, an dem er während der Nacht geschnitzt hatte. Und siehe, auf ihm zeigte sich ein wunderbar schönes Marienbild, in dem Arme das Jesuskindlein haltend. Als man dieses sah und der Missetäter dabei erzählte, wie ihm die heilige Jungfrau erschienen wäre, da erkannte man das geschehene Wunderwerk, und das Gericht liefe den armen Sünder los. Darauf ging er, wie ihm die Jungfrau Maria befohlen, von Nastenburg gen Nöjzel, um das Bild auf die erste Linde zu setzen, die er auf seinem Wege antreffen würde. So ging er vier Tage in die Irre, bis er endlich unweit Nößel eine solche fand. Auf sie setzte er sein Bild, das fortan große Wunder tat. Es blieb nämlich die Linde von Stund an Sommer und Winter über grün. Bald darauf reiste ein blinder Mann an ihr vorüber. Als er an die Linde kam, sah er plötzlich ein hell- glänzendes Licht. Er faßte danach. Es kam aber von dem Bilde, und sobald er das letztere berührt hatte, wurde er sehend.

7. Heimatkunde von Ostpreußen - S. 50

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
50 Ii. Heimatkunde der Provinz Ostpreußen. besitzt eine Unteroffiziervorschule. Schippenbeil liegt am gllefluß- es ist ein kleines Ackerstädtchen, vomnau ist noch kleiner als das vorige. Gerdauen liegt im Lartenerlande. In der Umgegend befinden sich große Güter. Nordenburg ist ein kleines Landstädtchen. Rastenburg ist, wie die vorigen, in Lorten gelegen. Es hat eine Zucker- fabrik. In der Nähe liegt die flrbeiterfolonie Narlshof. Drengfurt und Barten sind zwei kleine Städtchen von ungefähr gleicher Größe. h) Sagen. 1. Die zwölf Ritter und zwölf Nonnen zu Creuzburg. Als auf dem Markte des Städtchens Creuzburg noch das uralte Rathaus stand, hat sich dort an jedem Neu- mond eine gar seltsame Erscheinung wiederholt. Sobald die zwölfte Stunde ertönt war, kam aus der nach den Trümmern der alten Ordensburg auf dem Schloßberge führenden Kirchenstraße ein Zug von vier Wagen, die besonderer Art und unverdeckt waren, so daß man die darin Sitzenden deutlich erkennen konnte. Jeder Wagen war mit vier Pferden, zwei Schimmeln und zwei Rappen, bespannt. Jene schritten ruhig einher, diese aber schnoben Zunken aus Maul und Nüstern. In den beiden ersten Wagen saßen, je zu sechs, zwölf Nonnen, im weißen Ordenskleide mit Kreuz und Rosen- kränz, aber ohne Haupt. In jedem der beiden letzten Wagen befanden sich sechs Ritter, die ihren Kopf mit dem Helme unter dem 5km hielten. Dreimal hat der Zug die Runde um den Markt gemacht, doch ohne'daß von dem Rollen der Räder etwas zu vernehmen gewesen wäre. 5mt-.de? Kutschers Hat auf dem Wagen der Nonnen ein weißes Lamm, auf dem der Ritter ein schwarzer Ziegenbock gesessen, der gleich den von ihm gelenkten Rossen Kunken sprühte. In dem alten Rathause ist der Zug verschwunden, und man hat dann aus diesem eine gar wilde, lustige Musik mit abwechselnden, rauhen Männerstimmen und feinem weiblichen Gesänge gehört, zwischen denen es oft wie Orgeltöne und Choral geklungen. Mit dem Ende der Mitternachtsstunde ist der Zug der Wagen wieder aus dem Rathause herausgekommen, hat von neuem dreimal die Runde um den Markt gemacht, ist aber nicht zur Kirchenstraße, sondern zur Hof- oder Schloßstraße wiederum hinausgefahren. Nun haben aber auf den geharnischten Leibern der Ritter die ver- schleierten Nonnenköpfe gesessen, während die Nonnen mit Helmbusch und geschlossenen visieren angetan gewesen sind. Also ist die Erscheinung von den Wächtern und den Marktbewohnern an jedem Neumonde gesehen worden, bis zum pfingstfeste 1818, wo Markt und Rathaus durch eine Zeuersbrunst zerstört wurden. Nur ein einziges altes Gebäude war stehen geblieben. 5lm nächsten Neumonde nach dem Brande erschienen auch die Nonnen und Ritter wieder, nun aber nicht mit vertauschten, sondern mit ihren eigenen Köpfen. Neunmal haben sie die Runde um den rauchenden Markt gemacht und sind dann in das stehengebliebene Haus eingezogen, in welchem sich der frühere Zubel wiederholte. Doch sanfter hat die Musik geklungen, und Orgelton und Ehoralgesang haben den wilden, rauschenden Reigen niedergehalten, so daß er je länger je mehr verhallte. Als nun auch jenes Haus in Trümmer zerfallen und abgetragen ist, sind die Ritter und Nonnen nicht mehr erschienen. Aber am ersten Neumonde, nachdem der Markt frei gewesen, hat sich an der Stelle des alten Gebäudes eine gar liebliche, sanfte Musik hören lassen, aus der man hat entnehmen wollen, daß die Ritter und Nonnen nun endlich zur ewigen Ruhe eingegangen wären. 2. Oer Bruder Glöckner auf Burg Bartenstein. Während des großen Preußen- aufstandes Hatten die heidnischen Preußen versucht, die siegreichen Ritter wieder aus ihrem Lande zu vertreiben. Manche Ritterburg war von ihnen schon erobert und mancher Sieg

8. Heimatkunde von Ostpreußen - S. 54

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
54 Ii. Heimatkunde der Provinz Ostpreußen. gegen den Kurfürsten zu empören. Er reiste nach Polen und bat den dortigen König gegen Friedrich Wilhelm um Hilfe. Man wollte denselben wiederum aus dem Lande treiben und Preußen erneut unter polnische Herrschaft bringen. Als das der Kurfürst hörte, ließ er Kalckstein in Warschau, der Hauptstadt Polens, aufgreifen und nach Preußen führen, hier wurde er zum Tode verurteilt und später in Memel hingerichtet, von jetzt ab beugten sich auch die preußischen Adligen unter den starken Arm des Großen Kurfürsten, und seitdem hat das Land treu zu seinen Herrschern gestanden. 2. Simon Vach. Simon Vach ist einer der bekanntesten ostpreußischen Dichter. Sein Geburtsort ist die Stadt Memel. Er war ein Zeitgenosse des Großen Kurfürsten, vieser fand an seinen Liedern solche Zreude, daß er ihn vom Lehrer an der vomschule zum Professor an der Königsberger Universität machte. Auch schenkte er ihm auf seine Litte später das unfern von Königsberg gelegene Gütchen Kuikeim, auf dem Vach den letzten Teil seines Lebens sorgen- frei zubringen konnte. Vach war zu seiner Zeit als Dichter weit und breit berühmt. Mit mehreren gleichgesinnten Freunden schloß er sich zu einem kleinen Kreise zusammen, den man die „musikalischei Kürbislaube" nannte, da einzelne Mitglieder zu den Gedichten sogleich die Melodien machten und häufig in einer Laube zusammen- kamen, die mit Kürbislaub umrankt war. Dach war trotz seiner Berühmtheit ein bescheidener und freundlicher Mann. Daher hatte ihn jeder Hern, und kein Königsberger ging an ihm vorüber, ohne ihn besonders ehrfürchtig und warm zu begrüßen. Die Zrauen und Mädchen blieben stehen und knicksten ehrerbietigst, während ihm die Kinder unbefangen nachliefen und sich auch wohl an seine Arme hängten. Neben zahlreichen Kirchen- liedern klingen vor allem sein „Annchen von Tharau" und das „Lied der Freund- schaft" noch heute wieder. 3. Schreckensbilder aus der Pestzeit während der Regierung Friedrichs I. Schon zur Ordenszeit hören wir oft vom Auftreten der Pest in Preußen, die ungezählte Opfer forderte. Damals und auch später noch bezeichnete man jede ansteckende Krankheit, die ein großes Sterben im Gefolge hatte, als Pest, vielfach mögen auch Hunger, Typhus und ähnliche Seuchen das Ihrige zu den großen Volksverheerungen beigetragen haben, ven wahrhaft grauen- vollen Abschluß dieser furchtbaren Volkskrankheiten bildet die große Pest der Jahre 1709/10. Noch heute lebt die Erinnerung an sie im Gedächtnis der Bevölkerung fort. Bereits im herbste des Jahres 1708 hatte sich die Pest spüren lassen. Wie fast immer, so hatte sie sich auch diesmal wieder von Polen her den preußischen Grenzen genähert, vergeblich hatte man diese bewacht, die Brücke der Grenz- gewässer abgebrochen und die Wege gesperrt- die furchtbare Krankheit hatte sich nicht aufhalten lassen. Aber erst im folgenden Jahre begann ihr eigent- licher Siegeszug durch die Gaue Ostpreußens. Masuren und vor allem Litauen wurden fast gänzlich entvölkert und auch in Natangen und Samland die Be- wohner zu Tausenden dahingerafft. Königsberg verlor ein viertel seiner Bevölkerung. Zurchtbar sind die Tage, welche die Bevölkerung einer von der Pest bedrohten Stadt durchlebten, vie Stadttore sind geschlossen und von be-

9. Heimatkunde von Ostpreußen - S. 55

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Bilder aus Ostpreußens Vergangenheit. 55 waffneten Wachen besetzt. Niemand darf ohne Erlaubnis der Polizei aus noch ein gehen. Oer Besuch verpesteter Ortschaften ist bei Todesstrafe ver- boten, vie vielfach noch ungepflasterten Straßen und Kinnsteine werden vom Schmutz gereinigt, die herrenlosen Hunde vom Scharfrichter und seinen Unechten erschlagen, da man meint, daß ihre langen haare das Pestgift leicht übertragen könnten. Pestärzte und Totengräber werden in Bereitschaft gehalten und das abgelegene Pesthaus, das die tranken aufnehmen soll, instand gesetzt. Doch alle diese Vorkehrungen sind vergeblich, vielleicht war es ein kranker Wanderbursche, der die Pest eingeschleppt hat, ein Kesselflicker oder ein Spiel- mann. Schwarzblau angelaufen und mit Beulen bedeckt, hatte man ihn am Morgen irgendwo in der Stadt aufgefunden. Mit Windeseile verbreitet sich unter den Bürgern der Schreckensruf: „Die Pest ist da!" Bürgermeister und Nat halten Sitzungen ab und besprechen, was zu tun sei. Man läßt das Unglücks- Haus, in welchem die Pestleiche gefunden wurde, vernageln, versieht es mit einem großen, weißen kreuze und verbietet den andern Bewohnern, dasselbe bei Todesstrafe zu verlassen, verängstigt stehen die Bürger auf den Straßen zusammen und frischen die Erinnerungen an die letzterlebte Pestepidemie aus oder besprechen die zu ihren Ohren gekommenen bösen Nachrichten aus dem verpesteten Nachbarorte. Auf Märkten und freien Plätzen brennen mächtige Kaddikhaufen, deren (Hualm die Luft reinigen soll. In den Krämerläden, beim Bäcker und Fleischer, sind Schalen mit Pestessig aufgestellt, welche die Geld- münzen aufnehmen, ehe sie von einer-Hand in die andere gelangen. Zn den überfüllten Kirchen werden besondere Bittgottesdienste abgehalten. Sonst sind alle Zusammenkünfte verboten. Eine unheimliche Stille ist über die ganze Stadt ausgebreitet, in der noch vor kurzem Freude und Lebenslust herrschten. Doch das Unglück läßt sich nicht mehr aufhalten. Die pestfälle mehren sich mit unheimlicher Geschwindigkeit. Bald sind ganze Häuser, ja ganze Straßenzüge ausgestorben, vor dem Tore muß ein besonderer Pestkirchhof angelegt werden, da der alte Gottesacker schon überfüllt ist. Längst hat das Sterbegeläute der Glocken aufgehört, und wenn sich die Schatten der Nacht auf die unglückliche Stadt herniedersenken, dann gehen die Totengräber und Pestkerle ihrem furcht- baren Gewerbe nach. In wachsleinene Mäntel gehüllt, die mit Pestessig getränkt sind, durchsuchen sie die verseuchten Häuser, laden die im Laufe des Tages verstorbenen auf ihre pestkarren und bestatten sie gemeinsam in schnell ausgehobenen Gruben. Einsam und hilflos bleiben die Kranken auf ihrem Schmerzenslager zurück. Niemand darf sich ihnen nähern. Nur der Geistliche reicht ihnen das letzte, heilige Mahl. Erst nachdem die stark gelichteten Reihen der Bevölkerung dem Tode kaum noch eine lohnende Ernte versprechen, läßt dieser die furchtbare Sichel sinken, um an einem andern Orte das Würgen von neuem zu beginnen. 4. tvie Friedrich Wilhelm I. einen adligen Dieb bestrafte. Als Friedrich Wilhelm I. zur Negierung kam, war Ostpreußen durch die Pest furchtbar entvölkert. Namentlich in Litauen lagen weite Landstrecken wüste und unbebaut, da es an Menschen mangelte, den Acker zu bestellen. Oer fürsorg- liche König hat weder den weiten Weg von Berlin nach Ostpreußen noch Arbeit und Kosten gescheut, um das furchtbar verarmte Land wieder in Ordnung zu bringen, viele Millionen Taler hat der sonst so sparsame Negent hingegeben,

10. Heimatkunde von Ostpreußen - S. 15

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
A. Samlanö. 15 Die Lernsteingewinnung war von jeher ein Vorrecht des Staates. Von den Strandbewohnern gefundener Lernstein mußte an die Bernsteinämter abgeliefert werden. Jeder Strandbewohner nutzte einen Eid schwören und sich verpflichten, nichts davon für sich zu behalten, wer auf Diebstahl ertappt wurde, den hing man an einem am Strand errichteten Galgen auf. Später wurde die Gewinnung an einzelne Personen verpachtet. Seit dem Jahre 1898 hat der Staat wiederum selbst die Verwaltung der Bernsteinwerke übernommen. Oer Lernstein ist schon vor mehr als 3000 Jahren bekannt gewesen und ge- schätzt worden. Bereits die Ureinwohner Preußens verwerteten ihn zu Schmuck- gegenständen, vie Römer holten ihn auf dem Landwege und traten mit unsern Kbb. 15. Paradeplatz mit Universität. vorfahren seinetwegen in Handelsbeziehungen. Dem Lernstein haben wir die ältesten geschichtlichen Nachrichten über unsere Heimat zu verdanken. k) Natürliche Verkehrswege besitzt Samland nur an seinen Grenzen. Im Süden ist der pregel die belebteste Wasserstraße, die von zahlreichen Last- schiffen und vampfern befahren wird, holz, Getreide, Zlachs, Hanf, Heu, Nartoffeln, Ziegelsteine u. dgl. gelangen auf ihm in großen Massen nach Königs- berg. Über das Nurische Haff nehmen aus Nußland durch die veime mächtige holzflöße und leicht gezimmerte Getreidekähne, sogenannte Wittinnen, ihren Weg den pregel stromabwärts nach der Hauptstadt der Provinz. Lebhaft auch ist der Verkehr auf den beiden Haffen. Über See kommen von pillau her gewaltige vampfer durch den Seekanal die pregelmündung stromaufwärts und bringen Nohlen und andere Naufmannsgüter aus fremden Ländern zu uns,
   bis 10 von 142 weiter»  »»
142 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 142 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 3
3 3
4 17
5 23
6 2
7 10
8 2
9 2
10 18
11 2
12 2
13 11
14 1
15 3
16 9
17 0
18 18
19 12
20 0
21 0
22 0
23 0
24 4
25 6
26 20
27 2
28 6
29 14
30 1
31 2
32 0
33 3
34 3
35 1
36 7
37 21
38 18
39 55
40 5
41 1
42 3
43 2
44 0
45 6
46 4
47 5
48 5
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 10
2 0
3 3
4 18
5 8
6 9
7 1
8 3
9 17
10 13
11 4
12 7
13 2
14 0
15 2
16 11
17 28
18 0
19 5
20 1
21 9
22 1
23 14
24 3
25 1
26 1
27 0
28 4
29 3
30 0
31 1
32 3
33 0
34 2
35 0
36 35
37 3
38 16
39 10
40 11
41 10
42 5
43 3
44 4
45 16
46 0
47 0
48 6
49 11
50 1
51 2
52 4
53 0
54 18
55 0
56 2
57 8
58 1
59 12
60 7
61 8
62 1
63 1
64 1
65 5
66 0
67 4
68 10
69 2
70 24
71 21
72 46
73 1
74 0
75 8
76 6
77 16
78 4
79 4
80 0
81 3
82 6
83 5
84 1
85 1
86 2
87 9
88 0
89 0
90 1
91 7
92 21
93 0
94 26
95 0
96 1
97 1
98 2
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 8
1 38
2 5
3 5
4 10
5 35
6 24
7 34
8 5
9 18
10 35
11 13
12 27
13 20
14 25
15 9
16 14
17 5
18 42
19 43
20 0
21 15
22 9
23 1
24 10
25 34
26 9
27 12
28 5
29 11
30 19
31 5
32 6
33 83
34 13
35 19
36 0
37 14
38 0
39 61
40 28
41 9
42 7
43 42
44 40
45 0
46 3
47 12
48 9
49 5
50 32
51 23
52 84
53 0
54 97
55 21
56 7
57 36
58 16
59 71
60 23
61 49
62 36
63 4
64 8
65 19
66 6
67 16
68 3
69 0
70 4
71 37
72 22
73 12
74 5
75 11
76 3
77 9
78 9
79 16
80 45
81 86
82 8
83 14
84 1
85 4
86 4
87 0
88 10
89 12
90 0
91 17
92 0
93 4
94 9
95 23
96 49
97 26
98 12
99 32
100 69
101 3
102 13
103 22
104 0
105 35
106 12
107 8
108 5
109 1
110 13
111 26
112 22
113 2
114 23
115 6
116 11
117 4
118 13
119 29
120 8
121 27
122 15
123 15
124 11
125 19
126 18
127 21
128 4
129 22
130 54
131 29
132 24
133 49
134 0
135 40
136 42
137 8
138 2
139 3
140 16
141 13
142 40
143 32
144 15
145 83
146 7
147 12
148 15
149 1
150 13
151 50
152 26
153 0
154 84
155 56
156 59
157 53
158 16
159 4
160 0
161 19
162 7
163 9
164 14
165 37
166 35
167 11
168 10
169 12
170 12
171 40
172 15
173 19
174 7
175 23
176 23
177 22
178 0
179 16
180 7
181 4
182 9
183 103
184 6
185 10
186 1
187 7
188 42
189 1
190 4
191 8
192 22
193 3
194 23
195 1
196 22
197 8
198 12
199 25