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1. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 230

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
230 Nord-Amerik. Freistaaten. Vh. Nord-Amerikanische Freistaaten. Vom Atlant. Meere und von der Nordküste des Busens von Mexico westwärts und nordwestwarts bis zum Großen Ocean, zwischen 24 und 52 Br., n 3,800 Qm., mit 13 Mist. E., wovon 72,000 zu Jndianerstämmen gehören. Im O. und W. sehr gebirgig. Küstenland in der Nordhälfte mit Felsenk, und fruchtbarem Boden, in der Südhälfte sandig. Die Gebirge waldig. Das Innere größteutheils sehr frucht- bar, noch lange nicht durchaus angebaut. Handelswaaren: Silber, Eisen, Blei, Holz, Getreide, Zucker, Tabak, Vieh u. Fleisch, Pelzwerk, Häute, Wolle, Honig, Wachs, Baum- wolle, Indigo, Krapp, Ipekakuanha, Sassafras und Sassa- parille; dann mehrere Mineralien, sehr vielerlei Bäume, Wein, Thee, Flachs rc. Pelzthiere, giftige Schlangen, und Vögel. Indianer in Hunderten von Volkszweigen, und Europäer, christl. u. heidn. Rel. Oie Europäer beschäftigt mit Land- u. Bergbau, Fabr. aller Art, Schiffbau, Hdl., im Innern durch Straßen und Canäle befördert; die Indianer unter Stamm- anführern mit Jagd, Fischerei, Taufchhdl., manche auch schon mit Landbau. — Das Ganze besteht aus n Staaten und Staatsgebieten, die zu einem republikanischen Bundesstaate vereinigt sind. Die einzelnen Staaten ebenfalls unter repub- likanischer Verfassung. 3. Im Kü'stcnlande und östl. v. Mlsslfippl. 1. Maine, der nördlichste an der Ostküste. Fische, Holz, Getreide, Vieh, Kalk. Portland, im S., Hptst, Y000 E.; Haf. mit Leuchtthurm. 2. Newhampsaire (Nju Hemmpschir), südwestl. v. vor., auf der Ostseite d. Connecticut. Portsmouth (Portsmauds), mit Haf., Haupthdlst. d. Staa- tes, 8000 E.; Akademie; Metallgießerei, Schiffswerfte rc. Newcastle (Nju Kästel), auf Ins., mit 2 Forts zum Schutz des Hafens v. Portsmouth, 2000 E.

2. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 45

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
Meere, Merbusen rc. 45 uns aber an der Ostk. der großen Insel nordw. und finden am 18 L. den Busen N)asch, am 56 Br. den Busen Förth, und am 14 L. den Busen von Murray, fahren dann an der Nordk. der Insel durch die pentlando- Straße und wenden uns südwärts ins Caledonische Meer. Weiter südl. führt ein großer Canal, der !7!ord - Canal, an welchem wir uns noch im Nordoften den Busen Clyde merken, in die Irelandische See, zwischen 2 großen Inseln (England die östliche, Jreland die westliche). An der Ostküste der Jre- länd. See merken wir uns gleich östl. vom Nord-Canal den Busen von Solvay, weiter südlich, am 54 Br. den Busen von Morecambe, und kommen dann durch den Sankt Georgs-Canal, an dessen Ausgang ostw. der Busen von Bristol ins Land eindringt, südw. ins Atlan, tische Meer. An der Westk. der erwähnten großen westl. Insel (Jreland) merken wir uns noch den Busen von Donnegal zwischen 54 und 55 Br., den Busen von Galway am 5z Br., und den Busen von Dingle am 52 Br. Nun wenden wir uns etwas südostw. gegen das Festland und kommen am Canal, einem großen Gewässer, das nordöstl. mit der Straße von Calais in Verbindung steht, vorbei in das Biscaysche Meer, auch Aquitanisches Meer, und Meer- busen von Gaseogne genannt. Zwischen Europa und Afrika finden wir ein großes Binnenmeer, das Mittlandlsche Meer, das im W. mit dem Atlant, zusam, menhängt durch die Straße von Gibraltar. Fahren wir von dieser Straße aus nordöstl. an der Küste hin, so kommen wir unterm 22 L. in den

3. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 183

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
Schweden. Rußland 183 Friedriä'sftadt, am Skager Rak, Fest., mit Haf., 5000 E.; Fischerei, Holzhdl. Friedrichshald, südöstl. v. vor., 4000 ©.; Fabr., Fest. Friedrichsstein. Christiansand, a. d. Südküste, 8o00 E.; Schiffbau, Holzhdl. Die Festungen Christiansholm u. Friedrichsholm in der Nähe. Bergen, a. d. Westküste, mit Hafen, 21,000 E.; einige Fabr., starker Hdl. Drontheim, an einem Bus. des Atlant. Meere-, 12,000 E.; Fabr., Hdl. Altengaard, dem 70 Br. nahe, 2000 E.; nördlichster Ge- treidebau der Erde. Außerdem besitzt noch der König von Schweden die Insel Larthelenii in Weftindien, 2'/. Qm., mit 6000 E, Nördlich von Norwegen liegt, zwisch. 77 n. 82 Br., die Inselgruppe Spitzbergen, mit schneevollen Felsen- gebirgen, bewohnt von nordischen Thieren, namentlich Vögeln, Rennthieren, Füchsen und Eisbären; des An- baues unfähig, wird sie nur im Sommer der Jagd we- gen von Russen besucht. Xxi. Das Europäische Rußland. Kaiserreich. Vom Bottnischen Meerbusen, der Ostsee und dem Pruth ostw. bis zum Ural und Caspischen Meere, und vom Eis- meer südw., bis zum Schwarzen und Caspischen Meere, über den Caucasus hin, zwisch. z? u. 70 Br., 75,575 Qm., mit 49,250,000 E. Boden stach, ungeachtet einiger Gebirgszüge und Landrücken. Der hohe Nord, hat Torfmoore, ist ohne Waldung und fast ganz ohne Getreidebau; der mittlere und südl. Theil des Landes bewaldet, mit Landbau und Viehwei- den; der tiefe S. hat Steppen und Salzseen. Abdachung zum Baltischen, Schwarzen, Caspischen und Eismeere. Ca- näle: der U)ischnei - U)olotsichok verbindet die Newa mit der Wolga, der Bereslnische Canal die Düna mit dem Dniepr, der Cuina-Canal die Wolga mit der Dwina; meh-

4. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 197

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
Hinter-Indis che Inseln. 197 47,000 E.z viele Canäle, daher ungesunde Luft u. große Sterblichkeit unter den Menschen; viele Fabr., gr. Hdl. ^ Burafortsi, Hptst. n. Res, zweier Inland. Fürsten, 105,000 E.; Fabr., Münze, Kanvnengießerei. Hierher die Inseln: Madura, Lambvk, Sumbava, Flo- res, Timor, Saudelbosch re., theils eigene Staaten bil- dend, theils Besitzungen Europäisch. Nationen. d. Sumatra. An der Malacca - Str., 6650 Om., der Lange nach von Gebirgen durchzogen, Küsten felsig, Boden vulkanisch. Vom Aequator durchschnitten. Kaffee, Pfeffer, Kassia u. a. Ost- indische Produkte als Hdlswaaren; Gold u. a. Metalle; dann Reis, Mais, Sago, unter den Thieren auch der Bar. Un- ter den Einw. noch Menschenfresser. Grundgewerbe, Schiff- bau, Schiffahrt,, Hdl. Theils Besitzthum der Holländer und Engländer; theils unter inländischen Fürsten. Atschim, an der Nordwestküste, Hptst. u. Res. im Kgr. At- schim, 36,000 E.; Haf., lebhaft. Hdl. jialembang, im O., Hptst. u. Rest im gleichnamigen Kö- nigreiche, 20 — 30,000 E. Hdl. Vencvolen, an der Westküste, Hdlst., 8000 E. In der Nähe Mcrrlborough, Fort u. Sitz des Nieder!. Gouv. Hierher die zinnreiche Insel Bünkñ u. einige andere. 5, ¡Die Nicobaren. (Dänisch.) Sieben größere n. viele kleinere Inseln, mit fruchtbarem Boden. Südfrüchte, Areka, Bananen, Ingwer, Zuckerrohr, Ananas, Vogelnester re. Einw. ohne Kunstgewerbe, selbst ohne Regierung. 6. Die An dama» en. (Englisch.) Groß- und Klein - Andaman, nebst vielen kleinen Inseln. Südfrüchte (aber nicht Kokosnüsse) Thik- u. Eisenholz, Schal- thiere re. Einw. völlig roh u. nackt, in Laubhütten.

5. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 247

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
Guayana. Australien. 247 den westlichen, Niederland den mittlern od. Surmam, u. Frankreich den östl. Theil. Stabrock, am Demerary, Hptst. im Brit. Theil, 10,000 E.; Hdl. Paramaribo, a. Surinam, Hptst., 29,000 E.; Hdl Haf. Cayenne, anf gleichnam. Insel, Hptst. des Franz. Theiles, 3000 E.; Hdl. E. Australien. Zwisch. dem Jnl. Meere der Südsee des Großen Oceans und dem Stillen Meere, von 10'/, bis fast 39 südl. Br., 150,380 Qm., mit sehr geringer Bevölkerung. Küste felsig und zerrissen, mit Felseneilanden; Küstenland dürr u. sandig. Das Innere unbekannt. An der Qstküste ist das Blaue (6e- birge bekannt, hinter welchem man fruchtbare Landstrecken gefunden hat; auf der Nvrdspitze das Cap Z^ork, auf den Ostspitzen das Cap Sandy und Lookout, auf der Süd- spitze das Cap Wilson, nebst andern. Mehrere Baien und Buchten als: die Stephensbai, Port Jackson, Botanybai, Seehundsbai u. a. Kalkstein, Schiefer, Steinsalz, Kupfer :c. ; wenige Nahrungspstanzen, aber schöne Waldungen von Cy- pressen, Gummi-, Mahagoni- u. a. Bäumen, unter den Säu- getieren : das Schnabelthicr, das Känguruh, der Hund u. a. ; vielerlei Vögel; auch Wallfische, Robben, Fische, Alligatoren, Schlangen rc. — Australncger in vielen Volkshaufen mit verschiedenen Farben, wohnen in Höhlen, oder Hütten von Baumrinde, oder von Flechtwerk, leben von Jagd und Fi- scherei, manche haben auch ihre Anführer. I. Neuholland. Die Westhälfte, wo wir mehrere von den Holländern benannte Landstriche unterscheiden, als: Arnhelmsland, Witts- land, Endrachtsland, Edelsland, Leuwinsland, Ruytsland u.a.

6. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 221

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
Mosambik. Sanguebar. 221 Im W. gebirg, aber wenig bekannt, an 7000 Qm. Gold, Sklaven und Elfenbein, Reis, Zucker, Südfrüchte, Afrik. Thiere. Koffern, heidn. Religion. Viehzucht. — Getheilt in Monomotapa, Chicowa und Buta, Sofala, Sabia rc. Senn, am Sambese, Portugies. Stadt und Fort, Sitz ei- nes Statthalters. Sofala, Hafenort, Sitz eines Portugies. Residenten. Xv. Oie Küste Mosambik. Am Canale v. Mosambik, vom Sambese nordw. bis Cap Delgado, 13,000 Qm., mit 287,000 E. Boden an der Küste niedrig und morast., im Innern erhaben u. frucht- bar. Gold, Elfenbein u. Sklaven als Handelsartikel, nebst den gewöhn!. Afrik. Produkten. Araber, Neger u. Portugie- sen, muham., heidn. und christl. Rel. Landbau, Viehzucht, Fischerei, Hdl. Mehrere kleine Reiche. Mosambik, auf gleichnam. Ins., Hptst. u. Sitz des Por- tugiesischen Generalhauptmannes, mit Citadelle u. Haf., 13,000 E.; stark. Hdl. Xvl. Oie Küste Sanguebar. Vom Cap Oelgado nordw. bis zum Magadoro, vom 10 südl. Vr. bis 2 nördl. Br. Küste im S. mit Morast, Schilf u. Wald bedeckt, nördlicher felsig mit Sandstrecken, und im N. des Aequator Sandland. Im Innern gebirgig. Gold, Elfen- bein, Sklaven, Ebenholz, Ambra; dann Reis, Südfrüchte, Afrik. Thiere. Araber, Neger u. Portugiesen, Muhamedaner, Fetischdiener u. Christen. Landbau, Viehzucht, Hdl. Mehrere kleine Staaten, theils dem )man von Muscate unterworfen. (Ouiloa, am Meere, Hptst. des gleichnam. Staates, Res. des Sultans, ansehnl. See- u. Handelsplatz. Monbassa, an der Küste, Engl. Niederlassung. Melinde, nördl. v. vor., See- u. Hdlsst., Res. eines Kö- nigs, sonst Portugies.

7. Lehrbuch der Geographie - S. 115

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 115 — Fabrik- und Handelsstädte an der baltischen Küste: 8. Istad, bekannter Überfahrtsort nach Stralsund und Lübeck. 9. Karls kröna, Kriegshafen. 10. Norrköping (norrtjöping), zweite Fabrikstadt Schwedens mit be- deutender Industrie in Stahl- und Eisenwaren, Tuchen, Leinwand und Leder. 11. Stöckholm (—Sundinsel)*), zwischen Mälarn und Ostsee anf40holmen oder Inseln, daher das „nordische Venedig", Haupt- und. Residenzstadt Schwe- dens, wichtigste Fabrik- und Handelsstadt und geistiger Mittelpunkt des König- reichs. — Nördlich und nordwestlich von Stockholm der Bergwerksdistrikt Schwedens (Sala, Dannemora, galuu)**) und die Universitätsstadt Üpszla, in deren Bibliothek der „silberne Codex", das größte Bruchstück der gotischeu Bibelübersetzung des Ulfila, ausbewahrt wird. 12. Gefle (jewle), dritte Handelsstadt Schwedens und Aussuhrhafen des Bergwerkdistrikts. 11. Das vereinigte Königreich Großbritannien und Irland. Lcrge und Wegrenzung. § 81. Das britische Jnselreich umfaßt in Europa a) zwei große Inseln (Großbritannien und Irland), drei Insel- grnppen (Hebriden, Orkney-Jnseln und Shetland-Jnseln) und b) zwei Nebenländer (Festung Gibraltar und Malta-Gruppe). Großbritauuieu reicht vou der Breite von Maiuz bis zu derjenigen Stockholms (900 km Länge). Es liegt fast ganz westlich vom Meridian von Greenwich und ist vom nächsten Punkt des Festlandes gut 30 km entfernt. Vom atlantischen Oeean, der Nordsee und dem Kanal umschlösse», werden die beiden Inseln durch deu St. Georgskanal, die irische See und den Nordkanal getrennt. Das Meer schneidet besonders im W. tief in die Inseln ein (Fjorden- küste Westschottlands und Westirlands) und bildet weite Buchten, die gewöhn- lich eiuem oder mehreren Flüssen als Mündungsbecken dienen: an der Ost- küste Großbritanniens die Themsebucht (Themse), der Wash, der Hnmber (Trent und Onse), der Firth os Förth***) und der Moray Firth; an der Westküste der Bristolkanal (Severn), der Solway Firth, der Firth os Clyde und der Firth os Loru. (Spr.: uosch, hamb'r, Üf, förß ow förß, marre förß, briß'l, ßolne förß, förß ow kleid, förß ow ldrn). *) Im Frieden zu Stockholm erwarb Preußen Vorpommern bis zur Peene (1720). **) Des Bergmanns Leiche zu Falnn, von Schubert. ***) Die Mündung des Forthflnsses wird von der gewaltigsten Brücke des Erd- teils, fast 2500 m lang, überspannt. Zwei Hauptjoche lagern ans drei Pfeilern vou 109 in Höhe, von denen der mittlere auf einer kleinen Insel des Flusses steht. Baukosten 80 Mill. M 8*

8. Lehrbuch der Geographie - S. 108

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 108 — doch werden Kalkbrüche auf Seeland ausgebeutet und Granit und Porzellan- erde gewonnen. Letztere findet besonders in deutschen Porzellan- und Papier- sabriken Verwendung. Umfassender Industriebetrieb mangelt ebenfalls. Der Handel des Landes richtet sich nach England, Skandinavien, Ruß- laud und Deutschland. Zur Ausfuhr kommen Erzeugnisse der Landwirt- schast und Viehzucht, zur Einfuhr Kolonialwaren, Südfrüchte, Tabak, Wein, Steinkohlen, Metallwaren und Petroleum. Das deutsche Reich bezieht aus Dänemark hauptsächlich Getreide, Pferde und Rinder und liefert Eisenwaren und Maschinen. Merfcrssung, Wewobner und Städte. § 71. Dänemark ist ein konstitutionelles Erbkönigreich. Das eigentliche Dänemark enthält 1/li des deutscheu Reichsgebietes und 1i23 seiner Bewohner, ist also ziemlich schwach bevölkert. Die Bewohner sind Nord- germanen(Skandinavier) mit lutherischer Konfession. Der Stand der Volks- bildung ist ein hoher, indem jeder Erwachsene seine Muttersprache zu lesen und zu schreiben versteht. Städte der Halbinsel Iütland: 1. Aarhns (örhns), die bevölkertste Stadt Jütlauds, betreibt Vieh- und Getreidehandel. 2. Frederieia, Festung und Zollamt am kleinen Belt; Überfahrt nach Fünen. Städte auf den Inseln: 3. Kopenhagen (— Kaufhafen) auf Seeland, Residenz, Festung und Kriegshafen, Hauptsitz der dänischen Industrie (Kunstgewerbe und Schiffs- bau). Universität. Bahnverbindung mit Korsör; von hier tägliche Dampf- fchiffahrt nach Fünen und Kiel. 4. Odense auf Füueit, mit Zuckerfabriken und Branntweinbrennereien. Webenländer. § 72. Die Faröer (— Schafinseln) sind 25 baumlose Felseneilande, von denen nur 17 bewohnbar sind. Die Bewohner (etwa 13 Ooo Skandinavier) ernähren sich von Schafzucht, Fisch- und Vogelfang, dem Sammeln von Eiern und Eiderdnnen. Thorshavn ist der Hauptort der Inseln. Island (— Eisland), im Innern eine mit Kratern, Vulkanen, Lavamassen und Gletschern bedeckte Einöde, ist durch seine heißen periodisch Wasser aus- speienden Springquellen (Geysir) berühmt. Der bekannteste Vulkan ist der Hekla, die bedeutendste Springquelle der große Geysir, der einen Wasser- strahl von 2 m Durchmesser, 25—30 m Höhe und 100° Wärme periodisch

9. Lehrbuch der Geographie - S. 284

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
- 284 — Gebiete der Ebene fast ganz; dagegen liegen Forts und Faktoreien, als Stütz- punkte und Handelscentren der großen Pelzcompagnien begründet, überall bis zu den Küsten des Eismeeres, und aus manchen von diesen haben sich Dörfer und kleine Ackerbaustüdtchen entwickelt. Handelscentrum im 8. der nordischen Ebene: 25. Winnipeg am Südende des gleichn. Sees, Hauptstadt von Manitoba, an der canadischen Pacisicbahn gleichweit von beiden Oceanen gelegen, Mittel- Punkt des Handels und Verkehrs von Central-Canada. Iii. Das apalachische Gebirgssystem. Wodenform und Gewässer. § 239. Das apalachische Gebirgssystem übertrifft an.ausdehnung das Alpengebiet bedeutend, bleibt jedoch an Höhe und Mannigfaltigkeit der Boden- form weit hinter ihm zurück. Es begleitet die Küste des atlantischen Oceans von der breiten Golsniederuug bis zum St. Lorenzgolf und fetzt sich hier auf den vorgelagerten Halbinseln und Inseln bis nach Neusundland fort. Wie die Cordilleren, hat es seine jetzige Gestalt durch Faltungen, Einbrüche und Verwerfungen erhalten und besteht daher aus mehreren von Sw. nach No. streichenden Parallelketteu, die reich an Verästelungen, Thalmulden und Eng- Pässen sind. Ein tiefer Querbruch, das Hudfou-Mohawkthal, teilt das Gebirge in die südwestlichen und die nordöstlichen Apalachen. a) Die Sndwest-Apalachen werden durch ein Längenthal in zwei Haupt- teile, das Eumberland-Gebirge im W. und die Alleghanies im 0. (spr. kmnber- länd und älligßnis), geschieden. Dieses große apalachische Thal wird durch langgestreckte, mauerartige Gebirgssalteu in eine Reihe kleinerer Abschnitte oder Thäler zerlegt. Das aus Schiefern, Kalk- und Sandsteinen zusammen- gesetzte Cumberland-Gebirge besteht aus mehreren parallelen, steilen und schmalen Faltenzügen ohne eigentliche Gipfelerhebungen und verflacht sich westwärts zu dem höhlenreichen, von zahllosen Wasserlänsen durchzogenen apalachischen Tafellande (f. §. 233b). — Die Alleghanies (£>. h. die End- losen), die Hauptzone der Apalachen, vorwiegend aus Gneis. Schiefer und Granit bestehend, tragen den Hanptgipsel des ganzen Gebirgssystems, den über 2000 m hohen Black Dome oder Mitschell Peak. „Die Landschaft ist in den Thälern ebenso wie auf den Höhen oft großartig fchöu, im allge- meinen aber lagert eine feierliche Ruhe auf ihr, und das, was man pittoresk und romantisch zu nennen pflegt, geht ihr beinahe vollständig ab." Stellen- weife sind die Höhen von einer mächtigen Waldvegetation bekleidet, die „dem menschlichen Fnße das Eindringen in das Urwaldsdickicht wehrt, dagegen aber Bären, Wölfen und anderen Raubtieren bis auf den heutigen Tag sichere

10. Lehrbuch der Geographie - S. 285

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 285 — Schlupfwinkel gewährt." Zahlreiche Gebirgsbäche und Flüsse stürzen in statt- lichen Fällen oder Kaskaden in die verzweigten Thalgebiete hinab. Die meisten von ihnen, n. a. der Savauuah, der Potömac, der Susquehauua (ßaßqumunä, d. h. krummer Fluß) und der Delaware (döla-när), ergießen sich in den atlantischen Oeean.*) Östlich von den Alleghanies bildet eine Anzahl niedrigerer Bergketten, die sog. Fußhügelregion, den Übergang zu der 50—300 km breiten atlantischen Küstenniederung, die sich langsam zum Meere abdacht. Sie ist durch die Ablageruugsthätigkeit der Flüsse entstanden und daher aus Gebirgsschutt der Alleghanies, Mergel und Sand ausgebaut. Dünen begleiten die teilweise sumpfige, buchten- und hafenreiche Meeresküste. d) Die Nor dost-Apalachen, gleich den Alleghanies aus Gneis, Grauit und Schieferarten zusammengesetzt, werden durch mehrere von Flüssen durch- zogeue Längs- und Querbrüche in eine Anzahl Gebirgsketten zerlegt, die sich jenseit des St. Lorenzgolfes auf Neufundland fortsetzen. Die bedeutendsten Glieder dieser Apalachengruppe, der gewaltige Granitstock der Adirondacks und der lange Rücken der Green Mountains, liegen zu beiden Seiten des großen Champlaiu-Thals, welches sich nach 8. zum Hudsou-Thal, nach N. zum St. Lorenzstrom-Thal öffnet. Charakteristisch für die ganze Landschaft sind die mächtigen Ablagerungen von Moränenschutt, die zahlreichen erra- tischen Blocke, die vielen Seen und Teiche, sämtlich Zeugen einer früheren Be- decknng des Landes mit nordischem Gletschereis. Die Hanptflüsse sind der Hudson, welcher mit seinem Nebenfluß, dem Mohawk, die Trennungslinie zwischen den beiden Apalachengebieten bildet, und der Connecticut (konnektikat, d. h. langer Fluß), beide reich an malerischen Ufern, Wasserfällen und Strom- schnellen. Erwerbsquellen. § 24:0. Die Landwirtschaft erzeugt in den südl. Teilen der atlantischen Küstenniederung vor allem Baumwolle, in der Mitte der Landschaft Tabak, Mais und Weizen, während im N. vorwiegend Hafer gebaut wird. Bedeutend ist auch der Hopfenbau im Staate New Jork. Im N. der Landschaft ist der Fischfang (Kabeljau, Heringe, Hummern — Nenfnndlandbänke) eine Haupt- nahrungsquelle. Im Bergbau wetteifert das Apalacheugebiet mit den Cor- dilleren, die zwar reicher an Edelmetallen sind, an nutzbaren Mineralien aber weit hinter dem Osten zurückbleiben. Kohlen, darunter vorzüglicher Anthracit, und Eisen sind in Fülle vorhanden, außerdem unerschöpfliche Petroleumquellen *) Die Flüsse der Küstenebene, von der Länge der Ems bis zur Länge der Oder, im Unterlaufe oft für die größten Seeschiffe zugänglich, sind durch ihre weiten Mündungs-- buchten für die erste Besiedelung des Landes und jetzt für den Handel desselben von größter Wichtigkeit geworden; in die Chesapeake-Bai (tschesäpik) münden Snsquehauna, Potomac und James River (dschems riw'r).
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