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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 299

1830 - Berlin : Reimer
299 noi und dem Rhonegebket gegen No. zum Plateau von Langres. Bevor der Höhenzug dasselbe erreicht zeigt er zwei Einsenkun- gen, Tragplätze, durch welche der Kanal des Centrums und der Kanal von Burgund geführt sind. Zwischen beiden liegt auf dem Ostrande des Höhenzuges die Cote d'or gegen das Saonethal, 1700' hoch. Das Plateau von Langres ist das Verbindungsglied zwischen Hochfrankreich und der zweiten oder mittlern Gruppe der Westhalbe des westeuropäischen Berggürtels Es erstreckt von der Seinequelle immer , der Hauptwasserscheide folgend in No. Richtung 20 Meilen lang, bei einer Breite von nur ■ 5 Meilen, bis zur Quelle der Saone. Seine mittlere abso- lute Höhe beträgt 1000 bis 1200'. Erlaüterung 2. Die mittlere Gruppe, der Gebirgs- zug der Vogesen. Dieser Gebirgszug steigt aus der Ebene in der Gabelung, welche der Zusammenfluß des Doubs mit der Saone bildet, so wie aus den Flächen des Plateaus von Langres plötzlich auf zu ansehnlicher Höhe. Er geht von Ssw nach Nno , also in der Normaldirektion der gan- zen Westhalbe des Berggürtels; seine Länge beträgt 30 M., die mittlere Breite 5 Meilen. Die Vogesen begleiten einen Theil des mittlern Rheinthals von da an, wo dasselbe beim Uebergange aus dem Oberlauf die große winkelrechte Krüm- mung gegen N. macht, bis zu einem Punkte welcher der Mündung des Neckarrthals gegenüber liegt. Am höchsten sind die Vogesen in ihrem südlichen Theile, hier an den Quel- len der Mosel liegt der höchste Gipfel, der Balon von Sulz mit 4415' absol. Höhe, nordwärts zur Breusch sen- ken sie sich hinab und jenseits dieses Flusses geht der Ge- birgszug in weite Flächen über, wo der Ca lmet mit 2077, *> die höchste Gipfelerhebung ist. Dieser nördliche Theil der / Vogesen heißt^H ardt. Steil fallt der Gebirgszug ab gegen pfr . S. in die Ebene des Doubs Thales, gegen O. in das Rhein» ^tyal, und gegen.n in die 750' hohe Ebene von Kat- >,«^0*Tserslautern, welche das Rheinthal mit dem Saarthale an dec^ Mündung der Blies in Verbindung steht. Gegen W. f' „ senken sich die Vogesen allmählig in mehreren Stufen zum Plateau von Loth aringen hinab, das sich 800' hoch in einer Breite von circa 30 d. Meilen über die Mosel und Maas hinaus innerhalb des Stromgebiets der Seine durch die Flächen der Champagne sanft verlaüft in das Tief, land von Orleannais, Paris und der Picardie, welches südwestwärts mit der Touraine und Poitou und nordwärts mit der Tiefebene des Rhein-Deltas und dem germanischen Flachlande in Verbindung steht, westwärts aber an der Küste des britischen Kanals, zwischen der Seine und Somme Mündung seine Gränzen findet. Erlaüterung 3. Die nördliche Gruppe, die nieder- rh etnische Vorterrasse. Jenseits der Ebene von Kai-

2. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 215

1830 - Berlin : Reimer
215 3. Das Gebiet des Ad vor, ein kleines Wasser, system im äußersten. Westen des Kontinentaldrciccks von Eu, ropa, südwestlich vom Garonne Gebiet. Die Quelle des Adour liegt ungefähr 9 d. M. Wnw. von der Quelle der Garonne; der Flußlauf geht N., dann W. und nimmt rechts die Midouze und links unter sehr vielen kleinen Flüs- sen, hier Gavcn genannt, die Eave de Pau auf. Zusatz. Die Küstenflüsse im Gebiete des biscaischen Mecres; von N. nach <§. gezählt: a) Nördlich von der Loire auf der Halbinsel Bretagne: Die Aulne, der Blavet, die Vitame, mit der Ille und dem Oust auf der rechten Seite. (Dieser Fluß, in Verbindung mit der zum Kanal fließenden Rance, schließt die Halbinsel Bretagne ab.) b) Zwischen der Loire und der Garonne. Die Sevre niortaise deren Mündung der J«le de Re ge- genüber; die Charente mündet vor der Insel Oleron. c) Zwischen Garonne und Adour. Die Eyre, Müssdung in dem Bassin von Arcachon einem Strandsee (Haff). 3) Südlich vom Adour. Die Bidasoa, ein kleines Küstenflüßchen, das im aüßersten Winkel der französischen Bucht dem Meere zueilt; bemer- kenswerth, weil es auf der Gränze liegt zwischen dem Stamm des europäischen Vestlandes und seinem Gliede der hesperischen Halbinsel. In der Mündung der Bidasoa liegt ein klein Flußeiland, die Konferenz-Insel. Wir stehen hier am aüßersten Westende des Kontinen- taldrciecks von Europa und müßten nun hinübergehen auf das iberische Halbinsellaud, das seiner Stellring nach den Uebergang bildet von den Stromsystemen des atlantischen Oceans zu denen seines Gliedes, des mittelländischen Mee- res; doch bevor wir uns zu dieseni Ucbergange wenden, wol- len wir in einem besondern Paragraphen einen Blick wer- fen auf §.137. Die strömenden Wasser de-r britischen Inseln, weil diese Inseln im. atlantischen Ocean belegen sind. Durch Meereswogen raümlich beschränkt kann sich auf Inseln das Fließende nicht zu großen Stromsystemcn entwickeln; kaum dem Boden entquollen stürzt das Wasser in die benachbarte See, um sich mit dem allgemeinen Wasserpaß der Erde,

3. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 297

1830 - Berlin : Reimer
297 brochen und ausgcfurcht sind. In diesem mannichfaltigen Gemisch treten jedoch drei Gruppen vorzugsweise hervor: im Süden des Berggürtcls, in seiner Mitte und im Nor, den. Keine derselben übersteigt die Höhe von 6000', sie gehören also zu den Mittelgebirgen. Erlaüterung 1. Die südliche Gruppe, Hochfrank- reich. Aus der flachen schmalen Küsten terra sse Lan- guedoc, welche den Golf von Lion zwischen dem Rhone Delta und der Audemündung, und darüber hinaus, in einer Breite von nur 4 Meilen umgiebt, steigen die Höhen dieser Gruppe auf, die sich als ein geraümiges Hochland niederer Art nordwärts verbreiten bis zur Vereinigung des Allier mit der Loire und bis zur Seine Quelle, westwärts bis zur Quelle der Charente. Gegen O. fällt dieses Hochland in das tiefe Rhonethal ab, welches die Scheidung macht gegen das Al- penland. Hochfrankreich hat die Gestalt eines Trapezes, dessen größte Diagonale von Ssw. nach Nno. beinahe 70 b. Meilen lang ist, während die kleine von So. nach Nw. 45 M. zählt. Nur auf der No. Seit« durch eine schmale Wergzunge mit den übrigen Theilen des Gürtels zusammen- hangend steigt Hochfrankreich auf allen Seiten aus dem tiefen Niveau der es umlagernden Landschaften, Stromthäler em- por, wie eine Berginsel , eine armenische Berginsel im ver» Düngten Maaßstabe, jedoch mit dem Unterschiede, daß diese auf dem hohen Unterbau der Plateauä von Aserbeidschan und Anadoli stehet. In den Quellbezirken der Loire, des Allier, Lot, Avey- ron, Tarn und der Ardeche liegt der Kern von Hochfrank« reich, lauter geraümige Vergebenen, die Hochterrasse von Belay, Gevaudan und Vivarais, in einer mittlern Höhe von 3000' über dem Meere. Von diesem Plateau lauft gegen Sw. die Bergkette der Sevennen aus, auf der Wasserscheide zwischen den Garonnezuflüssen und dem Golf von Lion, steil fällt sie in mehreren Absätzen zur Küstenter- rasse von Languedoc hinab. Nordwärts verlängert sich die Hochterrasse dreizackforznkg in schmalen Plateaus: die erste oder westliche Zacke auf der Wasserscheide zwischen Dordogne und Allier, das Plateau der Auvergne; die zweite oder mittlere Zacke zwischen Allier und Loire, das Plateau von Forez, die dritte oder östliche Zacke zwischen Loire und Rhone, das Plateau von Lyonnais und Charo- láis, das in Verbindung mit den Sevennen den Ostrand von Hochfcankreich ausmacht. Diese schmale Vergebenen sind durch bedeutende Gipfelerhebungen ausgezeichnet, die 2500' und mehr über das allgemeine Niveau der Hochterrasse'her- vorragen; so in der Auvergne, von S. nach N. gezählt: der Cantal 5600' über dem Meere; der Most Dor6 an der

4. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 298

1830 - Berlin : Reimer
298 fr ' Quelle der Dordogne 5820'; der Puy de Dome 455q', auf der Skordspitze dieses Plateauzuges. Auf dem mittlern Pla- teau , im Forez, steht der Bergkegel Pierre sur Haute 5964' über dem Meere, und als nördliches Promontorium die Cim e s d e la M ad e lein e 4380'. Auf dem Plateau des Oftrandes der Mezenc, an der Loirequelle, 5400' und der Mont Tarare, der Vereinigung der Saone und der Rhone gegenüber 4350' über der Meeresfläche. Die zwischen diesen drei Plateauzügen liegenden Parallelthäler der Loire und des Allier, enlst-ehen auf der Hochterrasse in einer Höhe von 4340', liegen aber an den Ausgangen aus dem Hochlande nur noch 780' über dem Meere, woraus sich die bedeutende Sen- kung des Hochtales gegen 9t. ergiebt, die Loire durchbricht in ihrem obern Laufe einige Querketten, welche dammartig zwischen dem Ostrand des Hochlandes und dem Forez-Plateau liegen. Das Alljerthal heißt am Fuße des Puy de Dome die Limagne. Nur auf der Ost- und Südseite fallt Hochfrankreich un- mittelbar in die Tiefe hinab, in das Rhonethal und zur Küste; nicht so auf der West - und Nordseite. Hier senkt es sich zwar jäh aber nicht in so bedeutender Größe als dort in vorliegende Stufenlandschaften: gegen Sw. in die Ter- rasse Rouergue zwischen den Seoennen und der Dordogne, welche in einer mittleren Höhe von 1800' über dem Meere steht, geraümige Vergebenen ohne Gipfelerhebung, die mit einem, dem Garonnelauf parallel ziehenden und von diesem Strome 6 Meilen entfernten, Randabsatz abfallen in das Tiefland von Guienne und Gaskogne, welches zu beiden Seiten der Garonne und über den Adour hinaus aus- gebreitet liegt und, mit der Küstenterrasse von Languedoc zusammenhangend, von Meer zu Meer reicht. — Gegen Nw. fällt Hochfrankreich in die Terrasse des Limou- sin ab, welche zwar nicht höher zu stehen scheint als die Rouergue, aber nicht unbedeutende Gipfelerhcbungen aufzu- weisen hat, die ap den Quellen der Vienne und Creuse bis auf 4000' steigen. Limousin senkt sich allmählig. zwischen der Charente, Vienne und Creuse in die Tiefebenen des Poitou und der Touraine auf der linken Seite des untern Loirelaufs. — Im 9t. endlich liegt dem hohen Frank- reich die Terrassse von Bourbonnais und Morvan vor, die in einer Breite von circa 12 d. Meilen von der Creuse über die Loire hinüber bis zur Seinequelle reicht. Auch diese Terrasse besteht wie die von Rouergue aus wel- lenförmigen Flächen ohne Bergformen, .in der westlichen Hälfte circa 800' absolut hoch; in der Mitte, wo sie von der Loire durchbrochen wird, mrx 500'; gegen Osten im Quellbezirk des Arroux und der Ponne 1200' hoch. Hier verbindet sie sich mit dem N. Abfall der Vergebene des Charolais; beide ver- eint ziehen auf der Wasserscheide zwischen dem englischen Ka-

5. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 211

1830 - Berlin : Reimer
211 c) Im Unterlauf. Die Erft; die Maas; die Schelde. Erläuterung 5. Unter diesen Nebenflüssen sind die bedeu- tendsten: die Aar,-die Mosel, die Maas und die Schelde. Die Aar. Ihre Quelle ist nur 6 Meilen W. vom Rem de Toma entfernt- Ihr Stromlauf ist im Allgemeinen gegen N. gerichtet; zuerst No-, dann N., dann W. indem sie durch den brienzer und thuner See fließt, dann Nnw. und W., zuletzt No. zuin Rhein, den sie in der Zone der Strom- schüsse, unterhalb des laufener Falls erreicht. Idre Zuflüsse sind, auf der rechten Seite: die Emmen; die Reuß, deren Quelle zwischen den Quellen der Aar und des Rheins liegt, durch den Vierwaldstätter See geht und einen Abfluß des zug>r Sees aufnimmt; die Limmat aus dem wallenstedter See, mit der Lint durch den züricher See. — Auf der linken Seite: die Simmen; die Sane; die Thiele, ein Abfluß des bieler, neuchateller und murtener Sees. Die Mosel ( Moship ), die Quelle dieses Flusses liegt ungefähr 9 d Meilen Nw. von der Stelle des Rhein-, wo dieser aus seinem Oberlauf in den Mittellauf üvergeht. Nor, maldirektion nördlich: Nw' , N , Nno Zuflüsse, rechts: die Meurthe; Seille; Saar mit der Blies; — links r die Süre mit der Our; die Kyll. Die Maas (Meuse), der größte Nebenfluß de» Rhein- auf dessen linken Seite. Seine Quelle liegt in derselben Richtung vom Rhein wie die der Mosel, nur um 13 Meilen weiter gegen Westen. Die Normaldirektion der Maas ist durchaus nordwärts mit' abwechselnder geringen Neigung theils gegen Nw , theils gegen No.; im untersten Lauf wendet sie sich der Normaldirektion des Rhein-Unterlaufs folgend, gegen W. zum Delta. Zuflüsse, rechts: die Semoy, die Lesse, Ourte, Roer (sprich Ruhr), Niers; links: die Sa», bre von Sw. nach No. der Maas im Mittellauf zufließend; die Dommel. Die Schelde (Escant'', ihre Quelle liegt weit im Nw. der Maasquelle, von dieser .^5 bis 40 d. M entfernt, be- nachbart mit der Sambre « Quelle. Richtung: N., No., N.; Mündung im westlichsten Theil des Delta. Zuflüsse, rechts: die Haine; Vender; Rüpel mit der Senne, Dyle, Neethe; — links: die Scarpe, die Lys. Erlaüterung 6. Das Rhein-Delta. Das größte Delta in Europa, das sich vom Ostrande des Zuyder Zees bi« in die Nähe des Eingangs zum Pas de Calais erstreckt, d. i: i von No nach Sw. in einer Länge von circa 40 d. Meilen; f bei einer durchschnittlichen Breite von 10 bis 15 Meilen. Zu diesem Delta gehört die Halbinsel Nordholland (S. 115); mit derselben hat es einen Flächeninhalt vo» etwa 400 d. Ge- viertmeilen. Der nordöstliche Theil dieses Deltas heißt Gel- 0 2

6. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 213

1830 - Berlin : Reimer
213 undsüd-Beveland, Walcheren. — Nördlich vom onden Rhyn gegen het N hin das Harlemmer Meer, ein See, (Lagune). Erlaüterung 7. Der Mündungsarm, welcher den Namen Assel führt, nimmt von O. her einen Fluß Berkel auf. Oest- lich von der Assekmündung fallt in die Zunder Zee die Wechte, deren Quelle dem Emsgebiet benachbart ist; die Richtung des Laufs ist N. und W. Zusatz. Der nordarlantische Ocean, so wie die Nordsee em- pfangen aus der skandinavischen Halbinsel, die diesen Meer- gewässern ihre Westseite zuwendet, keine Landgewässer von Bedeutung; hier stürzen nur kleine Bäche ins Meer ver- mittelst der Fiorden, welche die hydrographische Hauptei- genthümlichkeit dieser Seite des nordischen Halbinsellandes ausmachen (vergl. §. 69. Erl. 2. S. 112.). Anders verhält es sich indessen mit den Untergliedern der Nordsee, die wir unter dem Namen des Skagerracks und Kattegats kennen. Das Skagerrack nimmt,aus der Halbinsel im Christiania Fiord auf, die von N. nach S. strömenden Flüsse Brammen und Glommen, unter denen der letztere aus dem Öresund See kommt und die, den Miösen See durchfließende Louger Elv empfängt. Zum Kattegat fließt, Skagens Horn gegenüber, die Göta Elv aus dem Wenern See (nach dem Ladoga und Onega der größte See Europas), der seinerseits die Clara Elv aus dem Fämund See aufnimmt. Das Kattegat nimmt ferner auf, aus der jütischen Halb- insel die Guden Aa durch den Randers Fiord. §. 135. Das Stromsystem im Gebiete des Aermel- * sunds. Dem Meergebiete des englischen Kanals gehöret nur ein Stromsystem an, das der Seine, und einige Küstenflüsse. Das Gebiet der Seine liegt westlich vom Rhein- gebiet: die Quelle der Seine südwestlich vom Ursprung der Maas, 11 d. Meilen davon entfett. Die Normaldirek- tion dieses Flusses ist Nw. ; die Mündung im Kanal, öst- lich von der Halbinsel Cotantin. Erlaüterung. Nebenflüsse,— auf der rechten Seite: die Aube; die Marne mit dem Ornain und Ourcqs'bie Oise, dev links die Aisne zufließt; — auf der linken Seite: die Nonne mit dem Armen§on, der Loing, die Eure. Zusatz. Küstenflüsse. Zwischen dem Rhein» und Seine Ge- biet: die Somme, deren Quelle der Scheldeguelle benach- bart ist; Richtung des Laufs, westlich. — Westlich, vom Seine Gebiet: die Orne, die Rance.

7. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 214

1830 - Berlin : Reimer
214 §. 136, Die Stromsysteme im Gebiete des biseaifchen Meeres. Das Mcergebiet des Golfs von Gascogne hat zw.ei größere Stromsysteme, das System der Loire gegen N., das der Garonne in der Mitte, und ein kleines das" Gebiet des Adonr gegen Süden; alle drei haben eine nordwestliche Normaldirektion. Außerdem gehören ihm einige Küsten- fiüsse an. 1. Das Gebiet der Loire ist südwestlich von dem der Seine gelegen. Die Quelle der Loire liegt gerade süd, wärts von der der Seine, aber weit entlegen, 50 d. Meil. fern, wie der Qnellbczirk des Rheins, dem mittelländischen Meere benachbart, nur 20 d. M. nördlich vom Meerbusen von Lion. Die Richtung des Stromlaufs ist N., Nw. und W.; die Mündung, nördlich von der Insel Noir, montier. ñrlaüterung. Nebenflüsse, — auf der rechten Sette: der Arroux, der Aron, die Mayenne, deren Quelle der Ornequelle benachbart ist; mit der Garthe und dem-Lohr, die ihre Quel- len in der Nähe des Ursprungs der Eure (Seine Gebiet) ha- den. — Auf der linken Seite: der Allier, Cher, Jndre, die Bienne mit der Creufe rechts; der Lhouet, die Sevre nan» taise. 2. Das Gebiet der Garonne, südwestlich und süd, » lich vom Loircgebict. Der Qucllbezirk der Garonne liegt auf der Gränze zwischen dem europäischen Kontincntal- dreieck und dem hesperischen Halbinsellandc, gleich weit vom gaskonischcn Meerbusen des atlaut. Oceans und dem Golf von Lion des Mittelmeers. Richtung des Stromlaufs: Nnw., No., Nw^; Mündung südlich von der Insel Oberon; vor der Mündung der Tour de Cordouan. Erlaüterung. Nebenflüsse, — auf der rechten Sekte: die Arriege von ©. nach N ; die folgenden von O. nach 335., der Tarn mit dem Aveyron; der Lot mit der Lruyöre, deren Quellen der Quelle des Allier (Loiregebiet) benachbart sind; di? Dor.dogne mit der Bezere, die durch die Correze verstärkt wirdg7 und der Iste. — Auf der linken Seite: der Gers und die Waise. Unter diesen Nebenflüssen ist die Dordogne der größte; nach ihrer Bereinigung mit der Garonne nimmt diese bi« jur Mündung hin den Namen Gironde an.

8. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 219

1830 - Berlin : Reimer
219 in der Nähe der Quelle des Tajo, mit dem Eabrkrl; die Luria, deren Quelle mit der Tajo, und Tucarquelle be- nachbart ist; im Unterlauf Guadalavtar genannt. bj Nördlich von der Edromündung. # Der Llobregat und der Ler. §. 139. Oie Stromsysteme der europäisch asiatischen Kontinenthalbe im Gebiete des Mittelmeeres. Nur ein einziger Strom gelangt aus der nordöstlichen Kontinenthalbe der alten Welt unmittelbar zum mittelländi- scheu Meere, alle übrigen stießen seinen Gliedern zu: ein Strom dem adrialischen Meere, vier Ströme dem schwarzen Meere. Sie stammen alle sechs aus dem Innern des eu- ropäischen Kontinent-Triangels, keiner entquillt den Halb, insclgliedcrn Italien und Griechenland, die meist nur kleine Küstenflüsse in das sie begranzcnde Meer entsenden. Der Strom, welcher unmittelbar in das mittelländische Meer, und zwar in den westlichen Abschnitt desselben fließt, heißt Rhone; der Strom zum Adria Meere: Po; die vier Ströme zum schwarzen Meer, in der Richtung von W. nach 0.: Donau, Dniestr,. Dniepr und Don. Alle diese Ströme entspringen an der Wasserscheide zwischen dem Mittelmeere und dem atlantischen Ocean und seinen Gliedern, die Eu- ropa von Sw. nach No. durchzieht, und den westlichen Meergewässcrn so ziemlich parallel bleibt, während sie sich vom Mittelmecr immer mehr entfernt, je weiter sie gegen Osten fortschreitet. §. 140. Das Stromsystem de» Rhone und die Küsten» slüsse der italischen Halbinsel. 1. Der Rhone (Rone) entspringt der Quelle des Rheins benachbart, kaum 4 d. Meilen W. davon entfernt, zwischen den Quellen der Rcuß und der Aar. Richtung des Stroms: Sw., Nw., durch den genfer See W. und Sw., W. und S. Die Normaldirektion des ganzen Gebiets ist von N. nach S. gerichtet; gegen, W. gränzt es an die Gebiete der Garonne, Loire und Seine, gegen N. an das Nheingcbiet. Mündung des Rhone: im Golf von Lion, durch ein mehrarmigcs Delta, welches u. a. die In- sel Carmague einschließt.

9. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 220

1830 - Berlin : Reimer
220 Erläuterung. Nebenflüsse, — rechtes Ufer: der Olia; die Sao ne, der wichtigste Nebenfluß des Rhone auf dieser Sekte, ihrkauf liegt in der Normaldirektion des Stromgebietes, so daß man eigentlich die Saone als Hauptfluß desselben be- trachten kann, ihre Quelle liegt den Quellen der Maas und Mosel benachbart, sie empfängt auf der linken Seite den Oi- gnon und den Doubs. Im Unterlauf nimmt der Rhone auf: rechtes Ufer: die Ärdeche, den Gard.— Linkes Ufer: die Ar- ve ; die Jsere mit dem Are und dem Drac? die Drome; die Durance mflssdem Verdón. 2. Küstenfiüsse, — westlich vom Rhone: der Hérault; die Aude; die Teta, die beiden zuletzt genannten in der Nachbarschaft der Segre, und der Arriege-Quelle entsprin, gend; alle drei haben die Mündung im Busen von Lion.— Oestlich vom Rhone: der Var, von N. nach S. zum Golf von Genua. 3. Die fließenden Wasser Italiens. Bei der lan- gen schmalgcstrcckten Gestalt der Apenninen Halbinsel konnten sich die strömenden Wasser auf derselben nicht zu weit ver- breiteten Gebieten ausbilden; ihr Lauf ist kurz, ihr Gebiet beschränkt. Zum tyrrhenischen Meere stießen: der Arno, von W. nach O.; der Ombronc; die Marta aus dem Sec von Bol- sena; die Tiber (levere) von N. nach S.; ihre Neben- flüsse, — rechts: die Chiana, welche mit dem Arno in Ver- bindung steht, zwischen ihr und der Tiber der Sec von Pe- rugia; links: die Nera mit dem Salto, in der Nähe der Quelle desselben der See von Celano oder Fucino; der Tc- verone; — der Garigliauo von N. nach S. zum Golf von Gacta; der Volturno mit dem Calore ebendaselbst mün- dend. Zum ionischen Meere fließen aus der Halbinsel: der Agri und dem Brandano, letzterer aus dem See von Pelosi und beide von Nw. nach So. zum Golf von Taranto. Zum adriatischcn Meere: der Ofanto, von Sw. nach No. in den Golf von Manfredonia; der Sangro und der Alterno oder Pescara, beide westlich vom Gargano Vor- gebirge. Zusatz. Eben so gering wie die Flüsse der Halbinsel sind die Flüsse auf den Inseln des westlichen Mittelmeeres. Auf Sicilien: die Giaretta östlich, der Salso südlich, der Pla-

10. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 240

1830 - Berlin : Reimer
oft relativ tiefe Einscnkungen, welche eine Verbindung zw!-- scheu den gegenüberstehenden Stromgebieten ungemein er- leichtern; solche Einsenkungen nennt man Trag Plätze. Man hat sie benutzt um durch künstliche Mittel eine Was- serkommunikation zwischen verschiedenen Strom- und Mcer- gebictcn zu bewerkstelligen, zur Anlage nämlich der Kanäle oder Schiffsgräbcn. Europa hat sehr viele Kanäle auszuweisen, welche theils entgegengesetzte Meerbeckcn, theils entgegengesetzte Stromgebiete eines und desselben Meergebietes verbinden; die wichtigsten sind: Erlaüterung 1. In Westeuropa, die mcerverbindenden Kanäle. 1) Zwischen dem biscaischen Meere und dem Golf von Lion der Kanal von Languedoc, von der Garonne zur Aude. 2) Zwischen dem biscaischen Meer und dem Aermelsund der Kan. von Orleans und der Kan. des Loing, von der Loire nach der Seine. Z) Zwischen dem biscaischen Meer und dem Golf von Lion der Kan. des Centrums, von der Loire zur Saone. 4) Zwischen dem Aermelsund und dem Golf von Lion der Kan. von Burgund, von der Armento» nach der Saone. 5) Zwischen der Nordsee und dem Golf von Lion der Kan. vom Rhone zum Rhein längs dem Lhale des Doubs Flusses. 6) Zwischen der Nordsee und dem Aermelsund der Kanal von St. Quentin, von der Schelde zur Oise. 7) Der holsteinische Kanal, am Südrande der jüti- schen Halbinsel, welcher die Ostsee vermittelst des Eiderflusses mit der Nordsee verbindet (§. 69. Erl. 4. S. 114.). 8) Der Slecknitz Kanal zwischen der untern Elbe (Nord- see und der mecklenburger Bucht (Ostsee.) 9) Zwischen Elbe und Oder: der Finow Kanal aus der Havel längs dem Finow zur Oder, und der müllroser Ka- nal aus der Spree zur Oder. Der planer Kan. verbin- det die Havel auf kürzerm Wege mit der Elbe. ^Erläuterung 2. In Westeuropa, die stromverbindenden Kanäle. Zwischen Oder und Weichsel: der bromberg er Ka- li al, verbindet die Netze mit der Brahe. Er.laüterung3. In Osteuropa, die meerverbinbenden Kan. 1) Zwischen der Ostsee und dem schwarzen Meer: a) der Pinagraben oder Königskanal zwischen Weichsel und Dniepr, von der Muchawiza zum Pripiät.
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