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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 318

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
318 Vii. Die französische Republik und das Kaiserreich. eisalpinische Republik aufgehoben, und Napoleon setzte sich zu Mailand als „König von Italien" die eiserne Krone der Lombarden aufs Haupt. Wie hätte es der Gewaltige in der Hand gehabt, die Völker zu beglücken! Aber der Dämon des Krieges ließ ihm keine Ruhe. Zuerst fing er mit England Händel an und besetzte Hannover. In Folge dessen suchten die englischen Staatsmänner ein neues Büuduiß gegeu ihn zu Stande zu bringen, und Napoleons Ueber-mnth erleichterte ihnen ihre Bemühungen. Er hatte das deutsche Reichsgebiet mehrfach frech verletzt und n. A. den der vertriebenen französischen Königsfamilie angehörigen Herzog von Enghien ans Baden entführen und dann erschießen lassen. Diese Gewaltthat erregte allgemeine Entrüstung, und Rußland, Oestreich 1805] nndschweden traten mit England zu einer dritten Eoalition gegen Frankreich zusammen. Sofort brach Napoleon mit seiner Armee, die er behufs einer Landung in England um Boulogue zusammen gezogen, nach Deutschland auf, wo sich die Kurfürsten von Baden, Würtem-berg und Baiern mit ihm vereinigten. Mack stand mit den Oestreichern bei Ulm. Hier suchte ihn Napoleon auf, während der Marschall Bernadotte von Würzburg aus durch das preußische, also neutrale Gebiet von Ansbach marschirte und den Gegnern in den Rücken kam. Nur einige Corps der Oestreich et vermochten sich durchzuschlagen, die übrigen tourt-eu versprengt und aufgerieben, Mack selbst mußte sich mit 23000 Mann ergeben. Die Folge davon war, daß sich auch Erzherzog Karl, der in Italien vorgedrungen, zurückziehen mußte, um sich mit den Russen zu vereinigen. Ehe aber diese Vereinigung stattfinden konnte, hatte Napoleon, der es verstand, seine Siege jascl) zu verfolgen, bereits die Entscheidung herbeigeführt und "in der „Dreikaiserschlacht" — auch Franz Ii. und Alexander von Rußland befanden sich bei s. ®ec.] ihren Heeren — bei Austerlitz (südöstlich von Brünn) die Gegner-total geschlagen. — Vier Wochen später schloß Oestreich den Frieden von Preßburg, in welchem es Venedig an Italien, Tyrol an Baiern und seine schwäbischen Besitzungen an Würtemberg und Baden abtreten mußte. Die Kurfürsten von Baiern und Würtemberg wurden zu König eu erhoben, der Kurfürst von Baden erhielt deu Titel Großherzog. England, das in demselben Jahre einen glorreichen Seesieg bei Trafalgar (westlich von Cap Tarisa) errungen, wo der tapfere Nelson die Todeswunde empfing, setzte den Krieg noch fort. Nun trat Napoleon immer unverhohlener mit dem Plane hervor, eine Weltherrschaft zu gründen. Zn dem Zwecke versorgte er seine Verwandten und Günstlinge mit neuerrichteten Reichen. Seinem Bruder Joseph gab er das Königreich Neapel, seinen Bruder Ludwig machte er zum König von Holland, seinen

2. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 194

1873 - Heidelberg : Winter
194 Kap. 159. Vllige Auflsung des deutschen Reiches. Frieden v. Tilsit. dann unaufgehalten Wien und zwang durch die Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (2. Dec.) Oesterreich zum Preburger Frieden, worin es Ve-nedig an Frankreich, Tyrol an Bayern (gegen Salzburg), den Breisgau an Baden abtreten mute. In Folge dieses Friedens sah sich Preußen genthigt, Ansbach, Cleve und Neuen-brg an Frankreich abzutreten. Dafr durfte es Hannover besetzen, kam aber dadurch mit England und Schweden in Konflikt. Napoleon nahm hierauf den Bourbonen Neapel und gab es seinem altern Bruder Joseph, machte seinen jngern Bruder Ludwig zum König von Holland, seinen Stiefsohn Eugen Beauharnais zum Viceknig von Italien, seinen Schwager Murat zum Herzog von Cleve und Berg, und gab noch andern seiner Verwand-ten italienische Frstenthmer. Bayern und Wrttemberg wurden zu Knig-reichen erhoben. (2.) Ilm Deutschland allmhlich zu unterjochen, machte er sich zum Pro-tector eines rheinischen Frstenbundes, dem 16 deutsche Fürsten ange- 1806 hrten und bewirkte dadurch die Auflsung des fast tausendjhrigen rmisch-deutschen Meiches, dessen Oberhaupt Kranz Ii. nur die Wrde eines Kaisers von Oesterreich behielt. Vom Kaiser Napoleon durch willkrliche Behandlung schmhlich verletzt, erklrte nun Preußen, wo eben Friedrich Wilhelm Iii. (17971840) regierte, im Bunde mit Sachsen demselben den Krieg, hatte aber, in Bezug auf seine Kriegsverfassung noch auf Friedrich's Ii. Lorbeeren ruhend, seine Kraft der- und die des Gegners unterschtzt. Es verlor (14. Oct. 1806) die Doppeischlacht bei Zena und Auerstdt, und erlebte in Folge da-von den Fall seiner meisten Festungen, so da Friedrich Wilhelm Iii. nach dem Verlust der Schlachten bei preuisch Eyla u (8. Febr. 1807) und 1807 Friedland (14. Juni) im Frieden von Tilsit die grere Hlfte seines Besitzstandes (zwischen Elbe und Rhein,, 2693 Q.-M. mit fast 5 Mill. Einw.) dem Sieger berlassen und in der andern Hlfte fortdauernde fran-zsische Besatzungen dulden mute. Nur Graudenz und Colberg hielten sich, ersteres von Courbiere, letzteres von Gneisenau, Schill und Nettelbeck ber-theidigt. Aus einem Theile der abgetretenen preuischen Lande, so wie noch aus hessischen, braunschweigischen und hannoverschen Lndertheilen bildete Napoleon das Knigreich Westphalen und gab es seinem Bruder Jervme. Sachsen, das dem Rhein-bund beigetreten war, wurde zu einem Knigreich erhoben und erhielt noch das den Preußen abgenommene Herzogthum Warschau. Um Englands Handel zu schaden, ordnete Napoleon die Eont inental sperr e an, wodurch alle auslndischen Hfen fr Englands Schiffe und Waaren gesperrt wurden; denn England hatte Napoleon's Unter-Handlungen zurckgewiesen und sich mit Preußen verbndet. Damit sich Napoleon nicht der dnischen Flotte gegen England bedienen knnte, erzwangen sich die Englnderdurch die Beschieung Kopenhagens (1807) die Auslieferung der dnischen Flotte, wehalb ihnen Rußland den Krieg erklrte. Der Schwedenknig Gustav Iy. Wasa (17921809) nahm Theil an dem preuisch-russischen Krieg gegen Napoleon und ver-lor dabei Pommern und Rgen, sodann in seinem Krieg gegen Rußland und Dne-mark (1808) Finnland und mute in Folge einer Verschwrung des Adels dem Thron entsagen (1809). Diesen bekam sein Oheim Karl Xiii., welcher Frieden machte und 1810 den Mars chall Ber nadotte durch Adoption zu seinem Nachfolger be-stimmte. (3.) Hierauf fate Napoleon den Plan, sich die pyrenische Halbinsel zu unterwerfen. Zuerst besetzte er Portugal und entthronte das Haus Braganza, dessen Haupt Johann Vi. noch Brasilien floh und dort seinen Thron aufschlug. Dann zwang er die spanischen Bourbonen, Karl Iv. und

3. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 198

1873 - Heidelberg : Winter
198 Kap. 160. Wiener Congre. Schlacht 6. Waterloo. Neuordnung Deutschlands. Tagen (10.-14. Febr.) schwere Verluste bei. Aber Blcher sammelte rasch wieder seine gesprengten Truppen und marschirte, nachdem er die Truppen Blow's an sich gezogen, weiter auf Paris los. Umsonst warf sich Napoleon wieder auf ihn; er ward bei Laon (10. Mrz) von Blcher geschlagen. Ver-gebens versuchte er die Hauptarmee aufzuhalten; bei Ar eis sur Aube (20. Mrz) ward er von Schwarzenberg zurckgeworfen. Den letzten Wider-stand der Franzosen brach Blcher durch seinen Sieg bei La Fsre Cham-penoise der Napoleon's Generale. Am 30. Mrz erstrmte Blcher den Montmartre, und am 31. zogen die Verbndeten in Paris ein. Hierauf erfolgte die Absetzung Napoleon's und seine Verweisung nach der Insel Elba, die Wiedereinsetzung derbourbonen mit Ludwig Xviii., der Frankreich durch die Charte eine neue Verfassung gab. Im Pariser Frieden wurde Frankreich auf die Grenzen von 1792 beschrnkt. Whrend aber die Monarchen Europa's auf dem Miener Congre mit der Neuordnung der europischen Verhltnisse beschftigt waren, und dabei der die polnische und schsische Frage uneinig wurden, in Frankreich aber die antibourbonischen Parteien Unzufriedenheit mit der Regierung Ludwig's Xviii. erregten, verlie Napoleon pltzlich Elba und kehrte nach Frankreich zurck (1. Mrz 1815), wo ihn das Heer mit Begeisterung empfieng und ihm zur Wiederherstellung des Kaiserthums verhalf. Doch, von den europischen Mchten in die Acht erklrt, mute er durch 1815 Wellington^ und Blcher's Sieg bei Waterloo nach hundert Tagen seine Herrschaft abermals aufgeben. Vom Schlachtfeld nach Paris zurckge-kehrt, entsagte er zu Gunsten seines Sohnes und entfloh bei der Annherung der Verbndeten nach Rochefort, wo er sich in den Schutz der Englnder begab, die ihn aber nach dem Beschlsse der Verbndeten als Europa's Gefangenen nach St. Helena brachten, wo er nach sechs Jahren starb (5. Mai 1821). In dem zweiten Pariser Frieden wurde Frankreich auf die Grenzen von 1790 beschrnkt, mute 700 Mill. Fr. Kriegsentschdigung zahlen und ein Bundesheer in sieben Grenzfestungen aufnehmen. Ludwig Xviii. (18151824) wurde wieder eingesetzt und die Familie Bonaparte bei Todesstrafe aus Frankreich verbannt. Die Wiener Congreacte setzte die neuen Staatenverhltnisse fest, wiewohl in Bezug auf Deutschland in einer Weise, die den Vaterlandsfreunden nicht gefallen konnte, welche gerne Lothringen und das Elsa mit Straburg wieder mit Deutschland vereinigt ge-sehen und Preußen einen Antheil an der Nordsee (durch Ostfriesland) gegnnt htten, zumal es am meisten zur Befreiung Deutschlands beigetragen hatte. Oesterreich, Preußen, Hannover, Bayern und Hessen erhielten Ln-derzu wachs; Oesterreich: das lombardisch-venetianische Knigreich, Tirol, Salzburg, Galizien; Preußen: Posen, Pommern, Westphalen, Neufchatel, die Rheinprovinz und einen Theil Sachsens; Ansbach und Bayreuth kamen an Bayern, Ostfriesland an Hannover. Weimar, Oldenburg und die beiden Mecklenburg wurden zu Groherz o g thme r n erhoben, Frankfurt a. M., Hamburg, Bremen, Lbeck als freie Städte belassen und smmtliche 38 deutsche Staaten Deutschlands in den deutschen Bund vereinigt, der durch den Bundestag zu Frankfurt unter Oesterreichs Vorsitz reprsentirt wurde, eine Einrichtung, die freilich das deutsche Volk nicht befriedigte, da sie mehr die Schwche und Zerrissenheit, als die Einheit und Kraft Deutschlands darstellte und frderte, und dehalb, fo lange sie bestand, die Quelle der Unzufriedenheit und aufstndischer Bewegungen des deutschen Volkes war. Ein Theil Polens wurde zum Knigreich erhoben und der Herrschaft Rulands unterstellt; Belgien und Holland zu einem Knigreich der Niederlande verbunden, Neapel an die Bourbonen zurckgegeben, Sardinien mit Savoyen und Genua vergrert. In den Friedensjahren suchte König Friedrich Wilhelm Iii. von Preußen,

4. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 193

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 158. Napoleon erster Consul. Frieden v. Lneville. Kap. 159. Napoleon I. Kaiser. 198 das Directorium und errichtete als-Meister und Erbe der Revolution (am 9. Nov.) eine Cousularregierung, indem er selbst als erster Consul an 1799 die Spitze der Scheinrepublik trat. Da die Mchte sein Friedensanerbieten nicht annahmen, schickte er den General Moreau mit einem Heere nach Deutschland, und wahrend derselbe bis Wien vordrang, gierig Bonaparte selbst der den groen Bernhard, eroberte Italien durch seinen glnzenden Sieg bei Marengo (14. Juni 1800) der die Oesterreicher und erzwang den Frieden von Mnevttle, in 1801 welchem er die Deutschen zur Abtretung des linken Rheinufers (etwa 1150 0.=M. mit 31/2 Mill. Einw.) nthigte. Die deutschen Fürsten wurden fr ihre verlorenen Besitzungen am linken Rhein-Ufer auf Kosten des brigen Deutschlands, namentlich der geistlichen Reichs-stnde und der Reichsstdte, entschdigt. Die geschah durch den Reichsdeputations-fchlu von 1803. Preußen erhielt fr 48 Q.-M., die es aufgab, die fcularisirten Stifter Hildesheim, Paderborn, Erfurt, Mnster, im Ganzen 230 Q.-M. Baiern bekam fr die abgetretene Kurpfalz, Zweibrcken ic. (etwa 200 Q.-M.) die Stifter Wrzburg, Bamberg, Frei sing, Augsburg, Passau (etwa 290 Q.-M.). Baden wurde durch Mannheim, Heidelberg, Constanz, Wrttemberg durch Klster und Reichsstdte in Schwaben entschdigt. Dazu bekamen Wrttemberg, Baden, sowie Hessen-Kassel und Salzburg die Kurwrde. Von den geistlichen Reichsstnden blieb nur ein einziger (der Mainzer, der aber seinen Sitz nach Regensburg verlegen mute); von 43 Reichsstdten wurden nur 6 brig gelassen. Im Jahre 1801 schlo auch der Kaiser Alexander I. von Rußland (18011825) Frieden mit dem Consul; de-gleichen Neapel und Portugal. Da Kleber in Aegypten meuchlings ermordet worden war, und sein Nachfolger im Kommando sich gegen die Englnder nicht behaupten konnte, so muten die Franzosen Aegypten wieder rumen, und nun schlo auch die Pforte Frieden mit dem Eon-sul. Kurz darauf kam auch der Friede Amiens zwischen England und Frank-1802 reich zu Stande. Der Papst erhielt den Kirchenstaat zurck, und die rmische Kirche wurde in Frankreich wieder hergestellt. 3. Die Napoleoniden-Herrschast. (Histor. Atlas, Taf. Xiv. und Xvi. Umri Il 82 und 83.) $ap. 159. Das Kaiserthum Napoleon'3 I.; Auflsung des deutschen Reichs; Napoleon auf dem Gipfel seiner Macht. (1.) Hierauf lie sich Bonaparte zum lebenslnglichen Consul und zum Prsidenten der italienischen Republik ernennen und regierte im Grunde unumschrnkt. Nachdem er eine Verschwrung zur Herstellung des Knig-thnms bestraft und zu seiner Sicherung den bonrbonisch-condeischen Prinzen, den Herzog von Enghien, ohne Urtheil und Recht hatte erschieen lassen, gieng er auf sein letztes Ziel los und lie sich am 18. Mai des Jahres 1804 als Napoleon 1. zum erblichen Kaiser der Franzosen erklären und 1805 zum König von Italien krnen. Gegen diese Verletzungen der Friedensschlsse stiftete England mit Oesterreich, Rußland und Schweden die dritte Coalition im Jahr 1895. Aber Napoleon, gesttzt auf Bayern, Baden und Wrttemberg, brachte ein sterreichisches Heer (unter Mack) bei Ulm zur Unterwerfung und die sich der bayrischen Grenze nhernden Russen zum Rckzug nach Mhren, besetzte Dittmar, Leitfaden der Weltgesch. 7. Aufl.

5. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 215

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 171. Deutscher Krieg. Oesterreichisch-ital. Krieg. Prager Friede. 215 grtz, Trautenau (Soor), Skalitz 28. Juni) glcklich ihre Vereinigung bei Gitschin (29.) Sodann rckte die ganze Heeresmacht gegen die Festung Kniggrtz, vor welcher sich die sterreichische Nordarmee concentrirt hatte, und hier erfolgte unter der persnlichen Leitung des Knigs von Preußen am 8. Juli 1866 die mrderische Schlacht bei Kniggrh (oder Sadowa), in welcher die sterreichische Armee von den Preußen vollstndig niedergeschmettert wurde. Um seine in Venetien kmpfenden Truppen herbeiziehen und gegen Preußen verwenden ju knnen, schenkte der Kaiser von Oesterreich Venetien an den Kaiser Napoleon; aber noch ehe die Sdarmee auf dem nrdlichen Kriegs-schauplatz erschien, waren die Preußen, in unaufhaltsamem Siegeslauf bis in die Nhe Wiens vorgedrungen (18. Juli). Da entschlo sich der Kaiser von Oesterreich zum Frieden, welcher am 23. August in Prag zu Stande kam. (3.) Unterdessen hatte die Mainarmee sich zwischen die beiden Bundes-Heere geworfen, und erst die Bayern bei Dermbach (4. Juli), Kissingen und Hammel brg (10. Juli) dann auch das 8. Bundescorps bei Laufach (13. Juli) und Aschaffenburg (14. Juli) geschlagen, so da General Falckenstein ohne Widerstand in das preisgegebene Frankfurt ein-ziehen (16. Juli) und Nassau und Oberhessen besetzen konnte. Nach kurzer Rast warf die siegreiche Mainarmee die nun vereinigten Bundestruppen durch mehrere Gefechte zwischen Tauber und Main (24.-26. Juli) hinter den Main zurck, und neu formirte preuische Corps waren bis Nrnberg und Mannheim vorgedrungen, als der Friede geschlossen wurde. Zwischen Italien und Oesterreich kam es erst am 12. August zum Waffenstillstand. Hier auf dem sdlichen Kriegsschauplatz hatten die Oesterreicher trotz der lieber macht des Feindes den Sieg bei Custom (24. Juni) erfochten. Aber als ihre Streit-krfte nach der Session Venetiens an den Kaiser Napoleon der brigens dieses An-erbieten nur unter der Bedingung annahm, nicht nur mit Italien, sondern auch zwi-schert Oesterreich und Preußen einen Frieden vermitteln zu drfen geschwcht waren, hatten die Italiener bei fortgesetzter Actiort etwas mehr Glck, bekamen aber in der Seeschlacht bei Lissa (20. Juli) noch einmal die Ueberlegenheit Oesterreichs in nach-drcklicher Weise zu fhlen. Noch vor Schlu des Jahres trat der Kaiser Napoleon Venetien an Italien ab. Durch den Krager Brieden (23. August) schied Oesterreich definitiv aus Deutschland aus, ^anerkannte den zu grndenden Norddeutschen Bund und willigte in die Anncx-on von Schleswig-Holstein, Hannover, Kurhessen, Nassau und Franlsurt durch Preußen, das hierdurch zu einem Gesammt-Areal von 6387 O.-M. mit 23,800,000 Einwohner gelangte. Bayern, Wrttemberg, Baden und Darmstadt muten Kriegskosten zahlen, traten aber zugleich mit Preußen in ein Schutz- und Trutzbndni. Kap. 172. Der norddeutsche Bund und die sddeutschen Staaten. (!) Aasch, wie das Werk des Kriegs, frderte Preußen auch das Werk des Friedens, fr das Graf Bismarck alles aufs umsichtigste vorbereitet hatte. Vor allem auf Ordnung der eigenen Angelegenheiten bedacht, brachte die Re-gierung zunchst den bisherigen Konflikt mit der Landesvertretung durch weises Entgegenkommen zum Abschlu, und dehnte dann, nachdem sie die Genehmigung der Heeresreorganisation erhalten hatte, die bewhrten altpreu-ischen Militreinrichtungen auf die annectirten Landestheile aus. Dann gieng sie an die Neugestaltung Deutschlands durch Grndung des norddeutschen Bundes. Nachdem der Eintritt Sachsens und Oberhessens in

6. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 706

1847 - Leipzig : Engelmann
706 2, Dec. 1805. Napoleon Bonaparte's Machtherrschast. Sieg der Franzosen, die mit unermeßlicher Kriegsbeute beladen das russisch-östreich. Heer unter beständigen Gefechten nach Mähren ver- folgten. Hier kam es am Jahrstag der Kaiserkrönung zu der mör- derischen Dreikaiserschlacht von Austerlitz, wo die Wintersonne den glänzendsten Sieg Napoleons beschien. Die Russen verloren den größten Theil ihrer Artillerie und ihres Heeres und zogen sich mit ihrem Kaiser über die March zurück, um sich durch «eue Truppen zu verstärken. Statt diese abzuwarten und im Verein mit ihnen und mit den endlich schlagfertig gemachten Preußen den Feind aufs Neue anzugreifen, ließ sich der Kaiser Franz durch den mattherzigen Fürsten von Lichtenstein bereden, Napoleon einen demüthigen Besuch im franz. Lager abzustatten und in einen Waffenstillstand zu willigen, der den Russen die Rückkehr in ihre Heimath auflegte und Oestreich der Willkür des Siegers preis gab. Um nun die feindlichen Heere, die das Land mit Kriegssteuern, Raub und Erpressung schwer heimsuchten, schneller los zu werden, beschleunigte die östreich. Regierung den Abschluß des Preßburger Friedens, obschon derselbe Vorderöstreich, Tyrol und das vene- tianische Gebiet von dem Reiche losriß, die Kronen von Neapel und Holland an Glieder der bonapartischen Familie brachte und das deutsche Reich der Auflösung zuführte und unter den unbedingten Ein- stuß des franz. Machthabers stellte, mit dem die Höfe von Baden, Wurtemberg und Bayern auch noch durch die Bande der Ver- wandtschaft verbunden wurden. Haugwitz, der mit Vermittlungsvorschlägen in Napoleons Haupt- quartier abgeschickt worden und sich hinhalten ließ, bis der entscheidende Schlag bei Austerlitz gefallen, wagte nicht, seine Aufträge vorzubringen, sondern ließ sich ohne Genehmigung seines Hofes theils durch die Dro- hungen , theils durch die gewinnende Freundlichkeit des franz. Kaisers zur Unterzeichnung eines nachtheiligeu Vertrages bewegen, worin Preußen das Herzogthum Cleve, das fränkische Fürstenthum Anspach und das Für- stenthum Neuchâtel abtrat und dafür Hannover erhalten sollte. Um- sonst sträubte sich der König gegen den Tausch, der ihn mit England zu verfeinden drohte; durch den schnellen Abschluß dcs Friedens von Oestreich getrennt, blieb ihm nichts übrig als sich dem Machtspruche des Siegers zu fügen. 1. Deutschland. In dem Preßburger Frieden erlangten Bayern und Wurtemberg den Königstitel mit Landessouv erainetät, ohne daß sie jedoch aufhören sollten, dem deutschen Staatenbund (Confédération) anzugehören; der neue König von Bayern Max. Joseph wurde für seine Anhänglichkeit an Frankreich belohnt mit dem östreich. Tyrol nebst Brixen, Trident u. a. O. mit dem preußischen Anspach und mit der Reichsstadt Augsburg. Eine glän- zende Vermählungsfeier zwischen Eugen Beauharnais, Napoleons adoptirtem Stiefsohn, und der Tochter des Königs vollendete den engen Bund des bayerischen

7. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 727

1847 - Leipzig : Engelmann
Das französische Kaiserreich. 727 ’) In dem Wiener Frieden verzichtete Oestreich auf Salzburg, Berchtes- gaden und das Jnnviertel u. a., welche an Bayern kamen; auf Westgallizien und einen Theil von Ostgallizien mit der Stadt Krakau, die theils mit dem Herzogthum Warschau verbunden wurden, theils an Rußland fielen; auf den Villacher Kreis in Kärnthen, so wie auf Krain, das Triester Gebiet, Friaul, Croatien und andere, die, mit Dalmatien, Istrien und Ragusa verbunden, den neuen vom Königreich Italien getrennten Staat der illyrischen Provinzen unter Napoleons Oberhoheit bildeten. Zugleich wurde die Auflö- sung des Deutschordens ausgesprochen, worauf die Besitzungen desselben an die Landesfürsten fielen, in deren Gebiete sie lagen; so Mergentheim an Wür- temberg. — Im nächsten Jahr hörte Napoleons Stellvertreter beim Rheinbund, Fürst Primas Dalberg auf geistl. Fürst zu sein. Er erhielt die zu einem Großherzogthum Frankfurt erhobenen Städte und Gebiete Frankfurt, Hanau, Fulda, Wetzlar und Aschaffenburg. Sein Nachfolger sollte Eugen Beau- harnais sein. Regensburg fiel, wie schon früher Nürnberg, an Bayern. — Seit der Schlacht von Wagram war Napoleon mit Macdonald innig befreundet, dagegen Bernadotte, der als Anführer der Sachsen in einem Schlachtbcricht dieser Armee bedeutenden Antheil am Siege zuschrieb, sich des Kaisers Ungnade zuzog. 729. Der Volkskrieg in Tyrol. Das Tyroler Gebirgs- land, dessen biedere einfache Bewohner mit großer Treue an Oestreich hingen, war im Presburger Frieden an Bayern gefallen. Ein neuer Name (Südbayern) eine neue Eintheilung in Kreise, höhere Be- steuerung und die verhaßte Conscription erzeugten um so großem Un- willen, als dem Lande der Bestand des alten Zustandes zugesichert worden. Grobe Beamten steigerten durch rohes, brutales Benehmen die Unzufriedenheit und feindselige Stimmung dermaßen, daß es den Oestreichern nicht schwer siel beim Wiederausbruch des Kriegs die Tyroler durch Versprechungen zum Aufstand gegen die Bayern und Franzosen zu bewegen. Der östreich. Feldherr Chasteler zog ihnen mit einer Heerablheilung durch das Pusterkhal zu Hülfe, wurde aber dafür als Urheber und Förderer der Empörung von Napoleon geachtet und mit dem Tode bedroht. Im Vertrauen auf östreich. Hülfe griffen Tyrols Gebirgssöhne zu den bekannten Büchsen und richteten, gleich den Spaniern, von den Berghöhen und Schluchten ihres Landes das sicher treffende Rohr auf die Franzosen und Bayern, um Gut und Blut für die alten Einrichtungen der Väter zu wagen. An ihrer Spitze stand Andreas Hofer, Sandwirth im Passeyrthale, ein Mann von hohem Ansehen bei seinen Landsleuten, sowohl wegen seiner Körper- starke und Tapferkeit als wegen seines religiösen Eifers, seiner vater- ländischen Gesinnung und seines ehrenfesten Charakters. Klügere und tiefer blickende Männer, wie Hormayr, der Geschichtschreiber seines Vaterlandes und dieses Krieges, benutzten Hofers Einfluß auf die

8. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 595

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
Die Zeit der staatlichen Uniwälzungen. 595 Iv. Der dritte Koalitionskrieg 1805 und die Auflösung des Deutschen Reiches 1806. Um die Macht des großbritannischen Reiches zu brechen, hatte Napoleon das mit England verbundene Hannover besetzen lassen, außerdem hatte er sich zum Präsidenten der „italienischen" Republik gemacht, sowie Piemont und Genua mit Frankreich vereinigt. Um das europäische Gleichgewicht wieder herzustellen, schloffen England, Österreich, Rußland und Schweden gegen Napoleon die dritte Koalition. Preußen hielt sich neutral, dagegen schlossen sich die süddeutschen Staaten Frankreich an. Durch die Besetzung Hannovers waren Weser und Elbe gesperrt, und um dem englischen Handel zu schaden, war die Einfuhr englischer Waren in Frankreich verboten. Ehe die Rüstungen der Verbündeten beendigt waren, warf sich Napoleon zwischen die Österreicher und Russen, schlug die ersteren und zwang die Festung Ulm zur Ergebung. Dabei hatte er die Neutralität Preußens verletzt. (Bemadotte zog von Hannover durch das preußische Ansbach). Napoleon wandte sich nun nach Mähren und schlug die vereinigten Russen und Österreicher bei Austerlitz (2. Dezember 1805). Dagegen hatte die französisch-spanische Flotte durch die englische eine Niederlage bei Trafalgar erlitten (Nelson f), deshalb ging Napoleon auf den Frieden von Preßburg ein. Österreich verlor seine venetianischeu Besitzungen, welche dem neugeschaffenen Königreich Italien einverleibt wurden; dafür erhielt es Salzburg. Bayern und Würtemberg wurden zu Königreichen erhöht, Bayern bekam außerdem noch Tirol und Vorarlberg. Preußen, welches nach der Verletzung seiner Neutralität mit Rußland ein Bündnis geschloffen, mußte Ansbach an Bayern, Eleve und Neubutg an Frankreich abtreten und sollte dafür mit dem zu England gehörigen Hannover entschädigt werden. Nun begann Napoleon eine Familienherrschaft zu begründen. Joseph Bonaparte wurde König von Italien, Ludwig Bonaparte König von Holland, Murat, der Schwager Napoleons, erhielt Berg als Großherzogtum. Napoleon selbst hatte sich schon vorher zum König von Italien krönen lassen, sein Stiefsohn Eugene Beauharnais wurde Vicekönig. Nachdem Napoleon mit den ihm verbündeten 16 deutschen 38*

9. Geschichts-Tabellen - S. 56

1893 - Berlin : Gaertner
56 Neueste Zeit. 1793—1797 Der 1. Koalitionskrieg (Österreich, Preußen bis 1795, England u. a.). Die Franzosen am Nieder- und Mittelrhein. 1796 Bonapartes italienischer Feldzug. Schlacht bei Lodi, Kapitulation Mantuas, Zug gegen Wien. Friede zu Campo Formio. (Das linke Rhein-ufer zur französischen Republik.) Tochterrepubliken: cisalpinische, ligurische, römische, helvetische. England bleibt im Kriege mit Frankreich. 1798 Bonapartes Zug nach Ägypten (des. gegen England gerichtet). Schlacht bei den Pyramiden, Nelson bei Abukir; Belagerung von St-Jean-d’Acre. 1799—1801 Der 2. Koalitionskrieg. (England [Pitt d. J.] gewinnt Österreich, Rußland u. a.) 1800 Der Konsul Bonaparte siegt in Italien (Marengo). Friede zu Luneville, später mit England zu Amiens (nur 1 Jahr). 1803 Reichsdeputationshauptschlufs: Einziehung der meisten geistlichenterritorien (Säcularisation) und der meisten Reichsstädte. Zehn Kurfürstentümer: Mainz; — Böhmen, Sachsen, Brandenburg, Bayern, Pfalz; - Hessen, Baden, Württemberg, Salzburg. 1804 Gründung des Kaisertums. (2. Dez. Krönung und Salbung Napoleons.) Napoleon Bonaparte, geb. 1769 auf Korsika. Scharfer Blick, kalter Mut, mafsloser Ehrgeiz, rücksichtsloser Egoismus (unter Vorgabe von Staatsrücksichten), alles in ungewöhnlichem Mafse; als Feldherr und Staatsmann überragt er die Zeitgenossen. — Zuerst Bändiger der Revolution, dann Kaiser der

10. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 134

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 134 — (Der Vertrag vom 23. April sollte der Schlußakte des Wiener Kongresses einverleibt werden, wogegen aber Baden Einspruch erhob. Gestützt wurde dieser Einspruch dadurch, daß Baden ein Truppencorps von 16 000 Mann am Oberrhein, der Festung Straßburg gegenüber, hatte und außerdem die Landwehr zum Abmarsch sich rüstete. Mit Rücksicht auf den Vorteil, den die Verbündeten im Augenblick des neuen Ausbruchs eines Krieges mit Napoleon hatten, wenn Baden auf ihrer Seite blieb, verzichteten die Vertragsmächte auf die Durchführung ihres Vertrags. So trat auch Baden am 12. Mai 1815 dem Bündnis der Mächte gegen Napoleon bei.) c) Badischer Beitritlsvertrag, Wien, 12. Mai 1815. Art. V. Sa Majeste Imperiale et Royale Apostolique s’engage des L. L. M. M. l’Empereur de toutes les Russies, du roi du Royaume-uni de la Grande-Bretagne et d’Irlande, et du Roi de Prusse, ä ne poser les armes sans avoir particulierement egard aux interets de S. A. R. le Grand-Duc de Bade, et a ne point souffrir qu’il soit porte atteinte ä l’existence poli-tique du Grand-Duche. d) Am 8. Juni 1815 wurde in Wien die deutsche Bundesakte unterzeichnet, durch welche in Art. 11 die Bundesgenossen einander gegenseitig ihre sämtlichen Besitzungen garantierten und zugleich (in Art. 2) die Erhaltung der Unabhängigkeit und Unverletzbarkeit der einzelnen deutschen Staaten für einen Teil des Bundeszweckes erklärten. Die Bundesakte wurde dann am 9. Juni in die Schlußakte des Wiener Kongresses eingerückt. Trotzdem kam am nächsten Tag folgendes Protokoll zwischen den Bevollmächtigten der fünf Mächte (Österreich-Rußland-Großbritanien-Frankreich-Preußen) zustande: ,,Les Puissances prennent ä cette occasion l’engage-ment formel, quoique secret, d’appuyer Sa Majeste Imperiale, Royale et Apostolique dans toutes les negotiations qu’Elle pourrait entamer ä l’avenir avec la Baviere pour recuperer l’Innviertel, le Hundsruckviertel, et le pays de Salzbourg.“ ,,Elles assurent eventuellement ä la maison d’Autriche la reversion du Palatinat, a Vexeption des parties cedees ä S. M. Prussienne, et du Brisgau, comme moyen de compen-sation dans les arrangements futurs en Allemagne. Elles consentent enfin ä ce que les objets destines ä des com-
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