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1. Landeskunde von Thüringen - S. 21

1913 - Breslau : Hirt
Ii. Die Bewohner. — 2. Zur geschichtlichen Entwicklung. 21 Kurfürsten des Ernestimschen Hauses. 1. Kurfürst Ernst, Stifter, bis 1486; 2. „ Friedrich der Weise, 1486— 1525; 3. „ Johann der Beständige, 1525— 1532; 4. „ Johann Friedrich der Großmütige, 1532— 1547. Die Kurwürde geht durch die Wittenberger Kapitulation an die Alb er- tinische Linie über, die Ernestimschen Fürsten heißen fortan Herzöge von Sachsen. Der Protestantismus war von ihnen geschützt und gefördert worden. Martin Luther selbst ist ein Sohn des Thüringer Landes. Johann Friedrich der Großmütige mußte nach der für die Fürsten des Schmal- kaldischen Bundes verhängnisvollen Schlacht von Mühlberg (1547) auf die Kurwürde und auf bedeutende Landesteile verzichten^). Erst nach fünf- jähriger Gefangenschaft betrat er wieder seine Stammlande (1552) und starb als „geborner Kurfürst" (1554) zu Weimar. Er gab 1548 die Anordnung zur Gründung der thüringischen Landesuniversität Jena, welche 1558 durch den Kaiser bestätigt wurde. Bald begannen nun zahlreiche und verwickelte Teilungen-); diese führten eine immer weitergehende Zersplitterung in kleine Gebiete herbei, bis die Einführung des Erstgeburtsrechtes der weiteren Teilung Einhalt tat. Dies geschah in der Gothaer Linie 1683, in der Weimarer Linie 1724. Nach und nach starben mehrere der vorhandenen Linien aus, so daß die übrigen im Jahre 1825 zu einer neuen Länderteilung schritten, welche die Grundlage der heutigen Verhältnisse in den Ernestimschen Landen bildet. Während des Bestehens der Landgrafschaft Thüringen gab es neben den Landgrafen noch zahlreiche mehr oder weniger unabhängige Grafen und Edle, wie z. B. die Grasen von Lohra, Scharzfels, Kirchberg, Gleichen, Käfern- bürg, Orlamünde, Beichlingen, Schwarzburg, Rabenswalde, Hohenstein, die Edlen von Querfurt, Treffurt, Lobdeburg - Arnshaugk, Salza, Kranichfeld, Sondershausen; im So von Thüringen, im Vogtland, saßen die Vögte von Weida, Gera und Plauen; im 8 des Thüringer Waldes die gefürsteten Grasen von Henneberg. Dazu kamen noch viele geistliche Besitzungen des Erzbistums Mainz, der Bistümer Würzburg, Zeitz-Naumburg, Merseburg und Halberstadt, die Abteien Hersfeld und Fulda, sowie zahlreicher Klöster, z. B. Reinhardsbrunn, Erfurt, Saalfeld, Georgenthal, Ichtershausen, Hom- bürg, Völkenrode, Oldisleben, Kapellendorf, Bürgel, Paulinzella, Heusdorf, Pforte usw. Nordhausen und Mühlhausen waren die einzigen freien Reichsstädte auf thüringischem Boden. Von diesen Besitzungen kommen für die heute bestehenden Thüringischen Staaten vor allem die schwarzburgischen und reußischen Gebiete in Betracht. Gamals an die Albertinische Linie abgetretenen Länder bilden nebst den thüringischen Besitzungen von Kurmainz den Kern der heutigen preußischen Gebietsteile. 2) Vgl. hierzu die Übersicht auf der folgenden Seite.

2. Landeskunde von Thüringen - S. 50

1913 - Breslau : Hirt
Der Gottlob. Die Schauenburgs Die Eänsekuppe. 19. Friedrichroda vom Kurhaus aus gesehen. Gleich hinter Friedrichroda erheben sich links und rechts vom Tal des Schilfwassers die Berge des Thüringer Waldes. Auf der Schauenburg (634 m) erbaute Graf Ludwig mit dem Bart 1044 —1045 eine Burg, die das nahe Benediktinerkloster Reinhards- brunn 1114 von Ludwigs Enkel erwarb. (S. S. 34 ) (Nach einer Photogravüre aus dem Kunstverlag von Carl Mittag in Friedrichroda.)

3. Landeskunde von Thüringen - S. 56

1913 - Breslau : Hirt
56 Schloß Öfterstem. — Saalburg. 26. Schloß Osterstein, oberhalb des linken Elsterufers und des Fleckens Untermhaus, auf dem Hainberg, Nesidenzschloß des regierenden Fürsten von Reich j. L. (S. S. 38.) Burgruine. 27. Saalburg, an der oberen Saale malerisch gelegen, mit noch erhaltener Stadlbefestigu»g. Bei diesem nach dem Brand von 1884 neu aufgebauten reubischen Städtchen fochten am 8 Oktober 1806 die reußisch-sächsischen Truppen mit den Franzosen; diese erzwangen in diesem ersten siegreichen Treffen den Ubergang über die Saale. (S. 3. 38.) Die Burgruine ist vor kurzem eingestürzt.

4. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 64

1895 - Straßburg : Heitz
64 V. Der Kreis R a p p o l ts w e ile r. 61,800 Einwohner, 459 □ km. 1. Die Stadt Nnppoltsweiler ^ [Ribeauville] (5900 Einw.) liegt am Eingang des reizenden Strengbachthales, durch welches die ' Straße von Colmar nach Markirch zieht. Im oberen Teile der Stadt, auf einer Anhöhe, lag das Schloß der ehe- maligen Grafen von Rappoltstein. Ueberragt wird die Stadt von den Ruinen der drei Schlösser: Giersberg, Ulrichsburg und Hohrappoltstein, Sitz der mächtigen Grafen von Rappoltstein, bevor sie ihren Aufenthalt in das schon erwähnte Schloß verlegten. Von den zahlreichen Klöstern, welche sich vor Zeiten auf dem Gebiete der Stadt befanden, besteht nur noch das Augustinerkloster, welches gegenwärtig dem Orden der Schwestern der „Vorsehung" angehört. Erziehnngs- anstatt für juuge Mädchen. Der Herrengarten, vor dem östlichen Ein- gange der Stadt, ist eine schöne schattige Anlage, die von Eberhard von Rappoltstein 1617 angelegt wurde. — In einem kleinen Seitenthale, 3 km von der Stadt, rechts der Markircher Straße, liegt der berühmte Wallfahrtsort Dusenbach, der kürzlich wieder ausgebaut wurde. Die h. Maria von Dusenbach war die Patronin der Musikanten im Elsaß, daher der Patronstag hier noch der P s e i f e r s ta g genannt wird. Die Grafen von Rappoltstein waren die Pfeifer- könige, d. h. die Schutzherren der außerhalb der Ge- setze stehenden Zunft.

5. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 72

1895 - Straßburg : Heitz
wein ist sehr bedeutend. Unweit der Stadt die Ruinen der Schlösser Andlau, Spesbnrg und Landsberg. In dem Barrer oder St. Ulrichsthale sixd zwei Badeanstalten, wovon die vordere, auf eiver Anhöhe sehr hübsch gelegen, der Bühl heißt. Sie werden während des Sommers stark besucht. Au dl au (1700 Einw.), am Flusse und am Ein- . gange des Thüles gleichen Namens, hat eine prächtige ehemalige Stiftskirche, eine Wollspinnerei mit Für- berei, Getreide-, Oel- und Sägemühlen. — Die Umgegend hat guteu Weinwuchs. Dambach (2800 Einw.), altertümliches Städtchen. Die Gemeinde betreibt fast ausschließlich Weinbau. Oberhalb des Ortes die Ruine Bernstein. Station der Linie Zabern-Schlettstadt. .Ii. Der Kreis Erstein. 61,700 Einwohner. 498 □ km. 1. Erstein* (4800 Einw.), an der Jll und an der Eisenbahnlinie Straßburg-Basel, treibt großen Acker- bau und besitzt eine Wollspinnerei, Gerbereien, Ziegel- brennereien und Mühleu. Starker Tabakbau. Straßen- bahn, die die Verbindung der Eisenbahnlinie und der Straßenbahn Straßburg-Markolsheim herstellt. 2. Benfeld (2300 Einw.), ebenfalls an der Jll und der Eisenbahnlinie Straßbnrg-Bafel, treibt, wie Erstdn, Ackerbau und hat Färbereien, Ziegelhütten und eine Kaltwasserheilanstalt. In der Umgegend gleichfalls starker Tabakbau.

6. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 87

1895 - Straßburg : Heitz
87 und Rebbau. Dennoch findet man daselbst Bier- brauereien, Buchdruckerei, Färbereien, Hutfabrikeu, Mühlen, Gerbereien und Ziegeleien. Lembach (1430 Einw.), an der Straße von Weißenburg nach Bitsch. Nördlich liegen unweit der Grenze die Ruinen Fleckenstein, Löweustein, Hohen- bürg und Frönsburg. Obersteinbach (560 Eirtw.), gleichfalls an der Straße Weißenburg-Bitsch. Nördlich die Ruine des .in der deutschen Heldensage hochberühmten Wasgeu- steiues. Oberhalb des Ortes die Ruine Klein-Arnsburg. 2. Lauter-bürg (1570 Eiuw.), 20 km von Weißenburg, an der Lauter, die hier die Grenze nach Bayern bildet und sich zwei Stunden unterhalb bei Neuburg in den Rhein ergießt, und an der Eisen- bahnlinie Straßburg-Lanterburg (Germersheim), hat eine Tabakmanufaktur und eine Mühle. Präporaudeu- schule. 3. Selz (1660 Einw.), in der Nähe des Rheins am Zusammenflusse der Sauer und des Selzbaches und an der Eisenbahnlinie Straßburg-Lauterburg und der Eisenbahn nach Walburg, hat eine berühmte Orgelfabrik, eine Mühle und Ziegelbütten. 4. S u l z - u u t e r m - W a l d (1560 Einw.), an der Eisenbahnlinie Straßburg-Weißenburg, hat eine Pe- troleumraffinerie. Der Betrieb der dortigen Salzquelle ist längst eingestellt. Lobsann (330 Einw.), nordwestlich von Sulz, b?t eine Aspbaltgrube.

7. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 91

1895 - Straßburg : Heitz
91 sauren Kali, Potasche, Schwefelsäure und Salzsäure betrieben. An sonstigen industriellen Anstalten sind noch vor- Händen: Färbereien, Bierbrauereien, Seifenfabriken, eine Wollspinnerei, eine Tuch- und Kalikofabrik und eine Gerberei mit Lohmühle. Ju Pfaffenhofen (1350 .Einw.), an der Eisenbahnlinie Zabern-Hagenau, herrscht viel In- dustne und Handel. Steinbruche, Gerbereien, Thon- Warenfabriken, Färbereien und eine Bleiche. Ingweiler* (2250 Einw.), mehrere große Brane- reien, Ziegeleien und Bleichen, auch sonst gewerb- reiches Dorf, das mit Buchsweiler durch eine Eisen- bahn verbunden werden -fall. 4. Lützel st ein (920 Einw.), ehemals kleine Bergfestung, die einen Vogesenübergang deckte. Nord- östlich liegt Lichtenberg (1060 Einw.), über- ragt von den Ruinen der ehemaligen kleinen Festung Lichtenberg, die eine Straße nach Lothringen be- herrschte. Neuweiler (1380 Einw.), mit schöner (kath.) romanischer Kirche St. Peter und Paul und der spät- romanischen (Protest.) Kirche St. Adelphi. Ziegelei, Rotweinbau. Das Städtchen wird überragt von der Ruine Herrenstein. 5. D r u l i n g e n (500 Einw.), au der Straße von Pfalzburg nach Saargemüud, treibt Ackerbau und Viehzucht. Ottweiler (305 Einw.), in der Nähe von Drnlingen, hat Gerbereien.

8. Kleine Handelsgeographie - S. 120

1896 - Breslau : Hirt
120 Das Deutsche Reich. e. Mittelfranken. Nürnberg an der Pegnitz, 160. E. An der alten Hauptstraße ge- legen, die Italien mit Norddeutschland verbindet. Erste Industriestadt Bayerns und wichtige Handelsstadt. Weltmarkt für Hopfen. Spielwarenindustrie. „Nürnberger Tand geht durch das ganze Land." Maschinenbau. Germa- nisches Museum. Fürth au der Vereinigung der Regnitz und Pegnitz. Handels- und Industriestadt. Erlangen an der Regnitz. Universität. Bierbrauerei. A u s ba ch. Wollwarenfabrikation. Schwabach. Nadelfabriken. Solnhofen. Schieferbrüche. (Lithographische Schiefersteine.) f. Oberfranken. Bamberg an der Mündung der Regnitz in den Main. Wichtiger Handelsplatz für Niederbayern. Gartenbau. Bayreuth am Roten Main. Gewebe-Jndnstrie. Wagnertheater. Hof an der Saale. Industrie- und Handelsstadt. Kulmbach. Berühmte Bierbrauerei. g. Unterfranken. Würzburg am Main, 68. E. Weinhandel. (Berühmt ist der Stein- und Leistenwein.) Universität. Aschaffenburg am Main. Industrie. Schweinfurt am Main. Farbenfabriken. (Schweinfurter Grün.) Kissingen. Bad. h. Rheinpfalz. Kaiserslautern. Baumwollenspinnerei. Cigarrensabrikation. Ludwigshafen am Rhein. Handelsstadt. Pirmasens. Fabrikthätigkeit. Spei er am Rhein. Tabak- und Weinhandel. Zw ei brücken. Industrie. Neustadt a. d. Hardt, Dürkheim, Deidesheim, Wachenheim und Forst sind bekannte Weinbauorte. 2. Königreich Württemberg. 19500 qkm, über 2 Mill. Einw., auf 1 qkm 100 E. Württemberg ist fast durchgängig Gebirgs- und Hügelland. Die Donau und besonders der Neckar mit seinen Nebenflüssen bewässern das Land aus- reichend. Die Bevölkerung ist im Neckarthale am dichtesten. 2/3 derselben sind protestantisch, i/3 ist katholisch.

9. Landeskunde der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt - S. 12

1890 - Breslau : Hirt
12 Landeskunde der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt. >saalthal, wo aus hohem Felsen die Ruine Giebichenstein (Sage von Ludwig dem Springer; Herzog Ernst von Schwaben) und unten im Thals das Solbad Wittekind liegen. An der Saale abwärts Wettin mit der Stammburg der sächsischen Fürsten. Hier und in Löbejün am Petersberge Steinkohlen. In der Kirche auf dem Petersberge die Grabstätte Konrads d. Gr. von Wettin. Rothenburg a. S., Kupferhammer. 2. Die Grafschaft Mansfeld gehörte teils zu Sachsen, teils zu Preußen. Jetzt zerfällt sie in den See- und den Gebirgskreis. Im Seekreise (nach den beiden Seeen so be- nannt) (Sisleben*, 23175 Ew., wo Luther geboren wurde (10. Nov. 1483) und starb (18. Febr. 1546). Alsleben, mit Kornhandel und Schiffahrt. — Im Gebirgskreife Mansfeld* mit den Ruinen des Stammschlosses der Mansfelder Grafen. Hettstädt, wo Kupferschiefer gewonnen wird. In der Nähe das Welfesholz (Schlacht 1115). In Ermsleben Gleim, in Molmerswende Bürger geboren. Schloß Falkenstein am Harz. 3. Die Grafschaften Stolberg-Stolberg und Stolberg-Roßla. Stolberg un- weit der Josephshöhe, mit Schloß und großer Bibliothek. 4. Kursächsische Gebietsteile, 1815 abgetreten. Merseburgs, 16 828 Ew., einst Sitz eines Bischofs, dann der Herzöge von Sachsen-Merseburg. jetzt Regierungs-Hauptstadt. Schloß und Dom mit dem Grabe Rudolfs von Schwaben, dessen Hand dort gezeigt wird, und des Bischofs Thilo von Trotha (Sage vom diebischen Raben). In der Nähe bei Keuschberg sucht man den Ort für die Ungarnschlacht 933. Lauchstädt, einst berühmter Badeort, wo mit dem Weimarischen Hof auch Goethe und Schiller sich aufhielten. Altranstädt, bekannt durch den Frieden zwischen Karl Xii. und August dem Starken. Salzwerk Dürrenberg. Lützen (16. Nov. 1632 Gustav Adolfs Tod) und Groß-Gör- fchen (Schlacht 2. Mai 1813; Scharnhorst verwundet). Weißensels* 21782 Ew., mit Schloß Augustusburg, Residenz der Herzöge von Sachsen-W., jetzt Unteroffiziersschule. Fabriken und Schuhwaren. In der Nähe große Brauukohlengruben und Parafftnfabriken. Hohenmölsen (Schlacht 1180). Naumburg* (— Neue Burg), 19107 Ew., früher Bischofsstadt, mit Dom und schönen Kirchen. Kirschenfest („Die Hussiten zogen vor Naumburg"). Weinbau. Ober-Landes- gericht. In der Nähe Solbad Kosen, die Landesschule Pforta, 1543 von Moritz von Sachsen gegründet, die Ruinen Rudelsburg und Saaleck. — Zeitz* an der Elster, 19797 Ew., mit dem Schlosse Moritzburg, einst Residenz der Herzöge von Sachsen-Zeitz; im Mittelalter Sitz der Bischöfe, die nachher in Naumburg wohnten. Bedeutende In- dustrie. — Eckartsberga*. In diesem Kreise die geschichtlich denkwürdigen Orte: Auer- städt (1806) und Memleben (Heinrich I. und Otto I. gestorben; Klosterruine), Kloster Roßleben, Freiburg an der Unstrut, mit Weinbau. — Quersurt* Burg Goseck. Roß- dach (Sieg Friedrichs d. Gr. 1757). — Sangerhausen*, 10188 Ew., mit dem Grabe Ludwigs des Springers. Artern, mit Salzwerk. Tilleda am Kiffhäuser. Delitzsch* die Strümpswirkerstadt („wird das Stricken gar nicht satt") 8342 Ew. Eilenburg. 11032 Ew., mit Baumwollfabriken. Bitterfeld*, 7596 Ew. Düben an der Heide. Gräfenhainichen(Geburtsort Paul Gerhards). Landsberg, früher Sitz von Markgrafen. Wittenberg* an der Elbe, bis 1547 Hauptstadt des Kurkreises, 13865 Ew., be- rühmt durch seine Universität, von der durch Luther, „die Wittenbergische Nachtigd", die Reformation ausging. Er und sein Mitkämpfer Phil. Melanchthon liegen in der Schloß- kirche begraben, ebenso die Kurfürsten Friedrich der Weise und Johann der Beständige. Die Kirche ist jetzt mit erzenen Thüren geschmückt, in denen die Thesen Luthers eingegraben stehen. Die Universität ist 1817 mit der von Halle vereinigt. Bis vor kurzer Ze;t war Wittenberg Festung. — Unweit der Elstermünduug Wartenburg (Jorks Sieg 1813).

10. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 12

1902 - Breslau : Hirt
12 Schwäbisch-Bayrische Hochfläche, temberg sich in das übrige Fünftel mit dem kleinen preußischen Fürsten- tum Hohen zollern und dem Großherzogtum Badeu teilt. Badisch ist das Gebiet vom n.w. Bodensee bis zum Schwarzwald und zur Douau. Konstanz, am Beginn des Untersees, am S.-Ufer des Bodensees, blüht wieder zu seiner mittelalterlichen Bedentnng empor und ist mit dem badischen Hauptgebiete in der Oberrheinischen Ebene durch drei berühmte Bahnen (die strategische „Umgehungsbahn" n. Schaff hausen, die Höllentalbahn und die „Schwarzwaldbahn" von Donau- eschingen über Triberg nach Offenburg) verbunden. Lebhafter Verkehr mit den drei deutschen Bodensee-Staaten wie mit Österreich und der Schweiz. Preußisch und als Regierungsbezirk zur Rheinprovinz gehörig ist die schmale Sichel des hohenzollernschen Ländchens. Hauptstadt ist das kleine Sigmaringen an der Donau. N. vom Berge Hohenzollern nach dem Neckar zu Hechingen. Im württembergischen Anteile Friedrichshafen in der Mitte des n. Bodenseeufers und *Ulm1 an der hier schiffbar werdenden Donau, gegenüber der Jllermüuduug. Der bequeme Übergang über die Donau, deren Ufer abwärts versumpft sind, und weiter über den Jura uach dem Neckar vermittelte im Mittelalter den Handel zwischen Augsburg und denl Rhein. Gotisches Münster, höchster Kirchturm in Deutschland (s. S. 71 An in. 1). Wegen der wichtigen Lage starke Festung. § 17. Der bayrische Anteil reicht vom Bodensee — hier die Jnselstadt Lindau mit lebhaftem Handelsverkehr — in schmalem Bande zur Jller und nimmt dann die ganze Hochfläche bis zur Salzach und zum Inn, bis zum Böhmisch-Bayrischen Walde und zum Fichtelgebirge ein. Er umfaßt 62% der Bodenfläche und 53% der Bevölkerung Bayerns, die Kreisel a) Schwaben und Neuburg, b) Oberbayeru, e) Niederbayern und ä) die Oberpfalz. a) Am Lech ^Angsbnrg, der Vereiniguugspnukt der s.uud s.w. Alpen- straßen, darum Hauptstadt der römischen Provinz Vindelizien, Augusta Vindelicorurn, im Mittelalter blühend durch Gewerbtätig- keit und Handel (Fngger) nach Oberitalien und dem Rhein, jetzt wichtig durch Industrie^ (Baumwollweberei, Maschinenbau) und Handel. Eisenbahnknotenpunkt. Kreishauptstadt. Schlacht 955. An der oberen Jller Kempten, Viehmarkt des Algäns, Banmwoll- industrie (Turbinenbetrieb). — N. von Augsburg Donauwörth, wichtiger Donauübergang am ö. Ende des Donanrieds, Schlacht 17o4. S.w. Hochstätt, Schlacht 1704. — N.w. an der Straße ins Neckartal im fruchtbaren Ries Nor düngen, Schlacht 1634. — 1 Ein * Stern vor dem Städtenamen bezeichnet 35000—50009 Einwohner, zwei ** Sterne 50000—100000, ein 5 Kreuz 100000—250000, zwei ^ Kreuze 250 000—500 000. , , 4 2 Die süddeutschen Kreise entsprechen den preußischen Reglerungsdezirten, sind je doch meist viel kleiner. — 3 S. die Gewerbekarte Fig. S, S. 84.
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