82 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschlands
dadurch den Zweigen des Wirtschaftslebens, namentlich den Industrie-
zweigen die günstigsten Verhältnisse geschaffen. In der Eisen- und
Stahlindustrie haben die Vereinigten Staaten von Nordamerika alle
Staaten der Erde überflügelt. Die bedeutendsten Industrie-
städte sind Neu-Iork, Philadelphia, Chikago, mit großen Aus-
fuhrschlächtereien, Pittsburg, der Hauptsitz der Eisen- und Stahlindustrie,
St. Lonis (vou den Amerikanern ßent lüis gespr.), Cleveland (kliwländ)
und Milwauke (miluöfi), mit großen Brauereien; in Kanada ist
Toronto die bedeutendste Industriestadt.
§ 39. e) Die Beteiligung am Welthandel. Für die Teilnahme am
Welthandel hat namentlich die Ostseite Nordamerikas eine günstige
Lage. Die atlantische Küste liegt dem bevölkertsten und hochentwickeltsten
Erdteile, Europa, gegenüber, von dem Amerika seine Einwanderer vor-
wiegend erhielt, und zu dem es rege Beziehungen unterhält. Sie ist buchten-
und hafenreich, viele Küstenflüsse sind schiffbar, und der
St. Lorenzstrom und die Kanadischen Seen bilden eine zusammen-
hängende Schiffahrtsstraße bis weit in das Innere des Landes hinein,
die nur auf kurzen Strecken durch Wasserfälle unterbrochen war. Nach
dem Bau einiger Umgehungskanüle hat sich auf dieser Schiffahrts-
straße eine sehr bedeutende Binnenschiffahrt, die bedeutendste
auf Erden, entwickelt. Auch nach der Südküste der Vereinigten
Staaten führt ein großer Strom, der Mississippi, dessen Schiffahrts-
straße durch den großen Nebenfluß Ohio (oheio) zugleich weit nach No
hin verlängert wird. Die Westküste Nordamerikas ist dagegen durch
das Hochgebirge vom Innern des Landes abgesperrt, und großartige
Bahnbauten, die sog. Paeisicbahnen (pässistk), waren nötig, um den
Westen der Vereinigten Staaten und Kanadas mit dem Osten wirt-
schaftlich zu verknüpfen. Die wichtigsten Hafen- und Handelsstädte
der Vereinigten Staaten sind Neu-Iork, zugleich der Haupthafen
für die Einwanderung, Baltimore, Boston (böst'n), Chikago, der
Mittelpunkt des Eisenbahnnetzes, Cineinnati (ßinßineti), die Doppelstadt
St. Paul und Minneapolis, der größte Mehlmarkt der Welt, Neu-
Orleans (od. New-Orleans, spr. nju orlius), der Hauptausfuhrhafen für
Baumwolle, und Sau Franeiseo an der Küste des Großen Ozeans;
die wichtigsten Hafen- und Handelsstädte Kanadas sind Montreal
(montriähl), Toronto und Vaueouver (wäuküw'r), letzteres an der
Westküste. Die Vereinigten Staaten liefern auf den Weltmarkt
hauptsächlich Baumwolle, Getreide, Petroleum, Metalle, Fleisch-
waren. Eisen- und Stahlwaren und andere Jndustrieerzeuguisse,
Kanada liefert Getreide, Holz, Butter und Käse und Felle.
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TM Hauptwörter (200): [T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Personennamen: Paul Franeiseo
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Nordamerika Philadelphia Chikago Pittsburg Cleveland Kanada Toronto Nordamerikas Europa Amerika Ohio Nordamerikas Kanadas Baltimore Boston Chikago Minneapolis New-Orleans Kanadas Toronto Kanada
384
Die Balkanhalbinsel.
7. Der Austausch der Erzeugnisse: Binnenhandel,
Ein- und Ausfuhr.
Infolge der politischen Zerrissenheit der Landschaft
sind dem Handelsverkehr zwischen den einzelnen Teilen
derselben Schranken gesetzt. Zu den politischen Schranken
kommen die natürlichen der hohen Gebirge. Zwar öffnet das
Meer, das auf drei Seiten die Halbinsel umgiebt, einen andern
Verkehrsweg, aber fast nur für die Gegenden, die auf derselben
Gebirgsseite und an der nämlichen Küste liegen. Zu einem regen
Austausch der Erzeugnisse ist zudem wenig Veran-
lassung gegeben, da diese ziemlich gleichartig sind. Bedeu-
tender ist zum Teil noch der Ein- und Ausfuhr verkehr mit
fernem Gebieten, die andere wirtschaftliche Verhältnisse haben.
In der Türkei hatte 1894/95 die Einfuhr einen Wert von 445 Mill. M.
(Hauptgegenstände: Gewebe, Getreide und Mehl, Zucker), die Ausfuhr von
254 Mill. M. (Hauptg. : Rohseide und Cocons, Trauben, Getreide und Mehl).
Fast der gesamte Handel, besonders der Geldhandel, wird von Griechen und
Armeniern betrieben.
Bulgarien (mit Ostrumelien) hatte 1896 eine Einfuhr von 61 Mill. M.
(hauptsächlich von Geweben und Garnen, Kolonialwaren, Metallen und Metall-
waren und eine Ausfuhr von 87 Mill. M. (vorwiegend von Getreide und Vieh).
Serbien führte 1896 für 27 Mill. M. Waren ein (besonders Gewebe, Me-
talle und Metallwaren) und für 43 Mill. M. Waren aus (besonders Getreide,
Pflaumen, Wein, Vieh).
Montenegro führte 1896 für I1/* Mill. M. Waren ein; der Wert der
Ausfuhr, die hauptsächlich aus Vieh und Vieherzeugnissen besteht, ist unbekannt.
Die Einfuhr Griechenlands belief sich 1895 auf 85 Mill. M. (Haupt-
gegenstände: Getreide, Gewebe und Garne, Metalle), die Ausfuhr auf 57 Mill. M.
(besonders Korinthen, Metall und Erze, Wein, Feigen und Olivenöl).
8. Das Verkehrswesen: Eisenbahn- und Schiffahrtslinien.
Die fast überall von Gebirgen durchzogene Balkanhalbinsel
kann erst Anfänge eines geordneten Verkehrswesens
aufweisen. Eine höhere Kultur ist zur Überwindung der Verkehrs-
schwierigkeiten nötig. Es fehlt sogar fast überall noch an Land-
Strassen, und in Gebirgsgegenden müssen Gebirgspfade, die
von Lasttieren erklettert werden, dem Verkehr genügen. Das
Eisenbahnnetz ist ebenfalls noch wenig ausgebaut. Eine
wichtige Bahnlinie ist die Orientbahn, die die Balkanhalbinsel
und ihre bedeutendste Stadt, Konstantinopel, dem Weltverkehr an-
gliedert. Sie führt, von Budapest kommend, über Belgrad, Sofia,
durch die Porta Trajani, über Philippopel und Adrianopel nach
Konstantinopel. In gleicher Richtung geht eine zweite Bahnlinie,
die von Saloniki ausläuft, dem Wardar- und Mórawathal folgt und
sich in Niscli mit der andern Linie vereinigt. Die Verbindung mit
dem Donaugebiet fehlt noch. Eine weitere wichtige Bahnlinie ist
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Extrahierte Ortsnamen: Bulgarien Serbien Montenegro Griechenlands Konstantinopel Budapest Belgrad Sofia Konstantinopel Saloniki Niscli
Rückblick auf frühere Kulturzeiten.
99
Mit den Ungarn trat in den Rahmen der Landschaft eine
dritte, bedeutungsvolle Völkerschaft ein, die auf das Völkerschick-
sal einen mächtigen Einfluss gewann. In der Stärke von ungefähr
900 000 Menschen oder fast 200 000 Kriegern stürmten die wilden
Reiterscharen unter ihrem Führer Arpad durch den Munkacs-Pass
in das Land. Sie überschwemmten die Niederungen der Theiss und
der Donau und drängten die slavischen Bewohner ringsum auf den
Rand der Gebirge zurück. Dann brach ein Teil von ihnen zu
Kriegszügen nach dem westlichen Europa auf. Im 10. Jahrhundert
waren die Ungarn die G eis sei Europas. Die Nieder lagen
bei Merseburg und besonders auf dem Marclifelde, die iliuen
die Könige Heinrich I. und Otto der Grosse beibrachten,
hemmten ihren Siegeslauf. Nachdem sie zum Christentum be-
kehrt waren, fand auch die europäische Kultur bei ihnen Eingang.
Ihre alte Sprache beibehaltend, wurden sie doch ein M i s c h v o 1 k.
in das die slavische Bevölkerung zum Teil unterging, und das
sich in der Zeit der Türkenherrschaft auch vielfach mit tür-
kischem Blute mischte. Als ein christliches Volk nahmen die
Ungarn aber eine ganz andere Entwicklung als die ihnen nahe
verwandten, zum Islam bekehrten Türken. Ja sie sind es gewesen,
die deren Siegeslauf brachen, allerdings mit Unterstützung fast des
ganzen westlichen Europa. Die Türkenheere waren schon bis
Wien, das zweimal von ihnen belagert wurde, vorgedrungen.
Die verschiedenen Völker schaffen Österreich-Un-
garn s waren um das Jahr 1100 im allgemeinen schon in ihrem
heutigen Besitzstande. Nur geringe Verschiebungen sind
noch vorgekommen, die meist auf friedliche, von weisen Fürsten
hervorgerufene Einwanderungen zurückzuführen sind. Der
wichtigste Zu flu ss neuer Bevölkerung war jedenfalls der
deutsche, denn er brachte eine höhere Kultur in das Land. In
die Grenzgebirge Böhmens riefen seit dem 12. Jahrhundert
die Herrscher dieses Landes viele deutsche Anbauer. Ein Kranz
von deutscher Bevölkerung bildete sich infolgedessen um die in der
Mitte sitzenden Czechen, und es begann eine rasche Entwicklung
des deutschen Städtewesens, sowie des Handels und des Bergbaus.
Die höhere Kulturentwicklung Böhmens, die sich noch
heute gegenüber den andern Kronländern geltend macht, ist auf
den grossen Kultureinfluss des Deutschtums zurückzu-
führen. Eine starke deutsche Einwanderung fand auch
nach Ungarn und Siebenbürgen statt, zuerst unter Gey s a Ii.
liehe Reisen nach dem Kaukasus, wo er Völkerschaften fand, die von den Un-
garn abgesprengt worden waren, nach Innerasien, wo er zu den Ursitzen seines
Volkes gelangte, und zuletzt nach China, wo er in chinesischen Bibliotheken
wertvolle, auf sein Volk bezügliche Dokumente vermutete, unternommen hat.
Die reiche ethnographische Sammlung, welche er aus dem Kaukasus und aus
Innerasien mitbrachte, war im Jahre 1896 auf der Milleniumsausstellung zu
Budapest in der Kirche des ethnographischen Dorfes zur Besichtigung ausge-
stellt worden.
7*
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_I. Heinrich_I. Otto
Extrahierte Ortsnamen: Ungarn Munkacs-Pass Donau Europa Ungarn Europas Merseburg Europa Wien Ungarn Kaukasus China Kaukasus Budapest
Handel, Verkehrswesen.
89
kehrt mancherlei Naturschätze und Erzeugnisse des G-ewerbfleisses
zum Absatz gelangen. Besonders hat der Binnenhandel die Auf-
gabe, wichtige Bedürfnisse, wie Salz, Petroleum, Kohle,
Zucker, Bekleidungsgegenstände u. s. w. gleichmässiger
zu verteilen.
Viele Gegenstände des Bedürfnisses vermag das Land gar
nicht oder nicht in genügender Menge zu liefern. Ersteres gilt
von den sog. Süd- und Kolonialwaren, sowie ^on manchen
fremden Rohstoffen, z B. Baumwolle, Seide; sie müssen aus
fernen Ländern eingeführt werden, während von manchen andern
Gegenständen die Nachbarländer den noch fehlenden Bedarf decken.
Die ganze Einfuhr belief sich für Österreich - Ungarn 1897 auf
1292,5 Mill. Jb, die Ausfuhr auf 1314,8 Mili Jé. Ein- und
Ausfuhr hielten sich also ziemlich die Wage. Verschie-
den ist aber ihre Zusammensetzung. In der Einfuhr wiegen die
Rohstoffe, in der Ausfuhr die Nahrungsstoffe vor. Fabri-
kate werden in gleichen Mengen ein- und ausgeführt.
Die Hauptposten der Einfuhr bildeten 1896: Baumwolle (88 Mili.
Wolle (70), Kohle (62), Kaffee (54), Tabak (47), Häute und Felle (4l), Woll-
garn (40), Maschinen (36), Seide (32) und Bücher und Landkarten (27). Haupt-
gegenstände der Ausfuhr waren 1896: Zucker (128 Mill. Holz (124), Vieh
(80), Getreide (74), Lederwaren (69), Eier (68), Kohlen (53» , Glas (42), Malz
(35) uad Wollwaren (32). Den bedeutendsten Handel treibt Österreich - Ungarn
mit dem Deutschen Reiche, nächstdem mit Grossbritannien, Frankreich, Italien
und der Schweiz.
8. Das Verkehrswesen: Eisenbahn- und Schiffahrtslinien.
Seiner Lage gemäss sollte man Budapest für den wich-
tigsten Verkehrsmittelpunkt halten. Es hat diese Bedeutung
aber nur für die Ungarische Tiefebene, und eine ähnliche
hat Prag für das Böhmische S tuf en land. Von Budapest
laufen 7 grosse Eisenbahnlinien nach allen Richtungen und ver-
binden die Stadt mit folgenden Städten : Pressburg-Wien, Raab-
Wien, Lemberg, Kronstadt, Temesvár-Bukarest, Belgrad und Agram-
Fiume. Im Böhmischen Stufenlande lassen sich ebenfalls 7 wichtige
Eisenbahnlinien nachweisen, die iu Prag zusammenlaufen und zwar
von Eger-Pilsen, von Chemnitz, von Dresden, von Reichenberg,
von Brünn mit der Zweiglinie Trauten au, von Wien-Znaim und
von Linz, bezw Wien-Budweis. Diese beiden grossen Verkehrs-
netze werden aneinander gegliedert durch ein zwischen ihnen
liegendes drittes, das von Wien ausstrahlt und dessen Mittel-
punkt, weil er ferner wichtige Eisenbahnlinien aus den
obern Donaugebieten und aus den Alpen empfängt, doch
der wichtigste der ganzen grossen Lands cha ft ist. Die
bedeutendsten Eisenbahnlinien, die in Wien zusammenlaufen, sind
folgende: nach Linz, sich verzweigend nach München und nach
Nürnberg, nach Triest, zwei Linien nach Budapest, nach Brünn
und zwei Linien nach Prag.
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Extrahierte Personennamen: Brünn
Extrahierte Ortsnamen: Ungarn Grossbritannien Frankreich Italien Schweiz Budapest Budapest Raab-
Wien Lemberg Kronstadt Belgrad Fiume Chemnitz Dresden Reichenberg Wien-Znaim Linz Wien Donaugebieten Wien Linz München Nürnberg Triest Budapest Brünn Prag
269
Kaiser eine Abänderung der ungarischen Verfassung vornahm, erhoben sich die Aufständischen aufs neue unter dem Grafen Töckely, der auch mit Ludwig Xiv. und den Türken in Verbindung trat.
B. Der Krieg. Der Sultan ließ ein Heer von 200000 Mann unter dem Großvezier Kara Mustapha gegen Wien vorrücken. Die Stadt hielt unter dem tapferen Grafen Rüdiger von Starhemberg mehrere Stürme aus, bis der Polenkönig Johann Sobieski ein polnisch-sächsisches Heer heranführte, das die Türken auf dem Kahlenberge bei Wien schlug, 1683. Die verbündeten Heere der Österreicher, Bayern, Polen und Sachsen drangen nun siegreich in Ungarn vor, besetzten Ofen und erfochten die entscheidenden Siege bei Salankemcn und Zeuta. Im Frieden zu Karlowitz mußten die Türken Siebenbürgen und den Landstrich zwischen Donau und Theiß abtreten. Der Hauptheld des Krieges war der Prinz Eugen von Savoyen.
Zu derselben Zeit hatten die Venetianer Morea, die Russen Asow den Türken entrissen.
(1) Der pfälzische Krieg, 1687—1697, siehe S. 264.
e) Der spanische Krfokgekrieg, 1701- 1714, siehe S. 264 n f. 3. Stalidesrrhöhuligkn deutscher Fürsten.
a) Das Haus Hannover (Welfen) erhielt eine neue Kurwürde, weil die Pfalz 1685 an die katholische Linie Pfalz-Neuburg gekommen war, die Protestanten mithin eine Stimme weniger im Kurfürstenkollegium hatten, 1692.
b) Der Kurfürst August von Sachsen wurde nach dem Tode Johann Sobieskis König von Poleu, 1697.
c) Der Kurfürst Friedrich Iii. von Brandenburg nannte sich seit 1701 König in Preußen.
Ii. Joseph I., 1705—1711. Seine Regierung fällt in die Zeit des spanischen Erbfolgekrieges, für den sein Tod eine neue Wendung herbeiführte.
Iii. Karl Vi., 1711—40.
1. 8er Friede ju Utrecht und fmatt. Derselbe beendigte den spanischen Erbsolgekrieg (siehe S. 266).
2. Krieg gegen die Türken, 1714—18. Als die Türken den Ver-
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xiv Ludwig Starhemberg Johann_Sobieski Johann Eugen_von_Savoyen Eugen August Johann_Sobieskis_König_von_Poleu Johann Friedrich_Iii Friedrich Joseph_I. Karl_Vi Karl
Extrahierte Ortsnamen: Wien Wien Bayern Polen Sachsen Ungarn Donau Hannover Sachsen Brandenburg Utrecht
275
zu verhüten, indem er die Geschwister aus andere Weise entschädigte. Dadurch trug die Idee des Staates den Sieg über die familiären Ansprüche davon. Zugleich übernahm er in dem Minister von Dunkelmann einen Mann voll Entschlossenheit und Thatkraft.
A. Friedrich Iii. als Kurfürst, 1688—1701.
1. Seine Teilnahme an den europäischen Streitigkeiten.
a) Die europäischen Verhältnisse wurden damals von „der Verbindung Ludwigs Xiv. mit Jakob Ii. von England beherrscht. Da dieselbe eine Gefahr für Deutschland und die Niederlande in sich schloß, so unterstützte Friedrich trotz der verlockendsten Anerbieten von seiten Frankreichs die Expedition Wilhelms Iii., des Statthalters der Niederlande, nach England, durch die sich derselbe als Schwiegersohn Jakobs Ii. die Krone Großbritanniens erwarb, 1688. Auch den Kaiser und Spanien hatte der Kurfürst zur Zustimmung veranlaßt.
b) Gleichzeitig hatte Friedrich Gelegenheit, für Deutschland einzutreten, als Ludwig Xiv. die Ansprüche auf die erledigte Pfalz mit einer furchtbaren Verwüstung derselben durchzusetzen begann (der pfälzische Krieg, 1688—1697). Der Kurfürst sandte ein Heer an den Niederrhein, während die Reichstruppen sich gegen Mainz wandten. Trotz des Bündnisses, das der Kaiser mit Holland, Spanien und England schloß (erste Koalition katholischer und protestantischer Fürsten gegen eine Macht), und trotz bedeutender Anstrengungen Brandenburgs brachte der Friede zu Ryswijk 1697 den Verbündeten keinen Gewinn, und er war nur als ein Waffenstillstand anzusehen.
e) Endlich stellte der Kurfürst dem Kaiser Hilfstruppen im Kriege gegen die Türken, 1683—1699, die, von Ludwig Xiv. angetrieben, unter dem Großvezier Kam Mustapha gegen Wien vorgerückt, von deni Polenkönige Johann Sobieski aber auf dem Kahlenberge zurückgeschlagen worden waren. Die Brandenburger kämpften in den Schlachten bei Salankemen und Zenta, welche die Entscheidung und den Frieden zu Karlowitz herbeiführten.
2. Die Erwerbung der Königskrone, 1701. Der Friede zu Ryswijk hatte, da die brandenbnrgifchen Gesandten von den Verhandlungen ausgeschlossen waren, die Unzulänglichkeit der Stellung Brandenburgs hinlänglich bewiesen. Der Kurfürst schrieb diese Mängel
18*
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Iii Friedrich Ludwigs Jakob_Ii Friedrich Friedrich Wilhelms Wilhelms Jakobs Friedrich_Gelegenheit Friedrich Ludwig_Xiv Ludwig Ludwig_Xiv Ludwig Mustapha Polenkönige_Johann_Sobieski Johann Zenta
Extrahierte Ortsnamen: England Deutschland Niederlande Frankreichs Niederlande England Spanien Deutschland Mainz Holland Spanien England Brandenburgs Wien Brandenburgs
350
er an verschiedenen Orten vergeblich Heilung suchte. Darum übertrug er am 7. Oktober 1858 seinem Bruder, dem Prinzen Wilhelm von Preußen, die Regentschaft. Am 2. Januar 1861 erlöste der Tod den König von seinen Leiden.
Die Bedeutung der Regierung Friedrich Wilhelms Iv. liegt darin, daß unter ihm der Übergang vom ständisch vertretenen zum konstitutionellen Staate stattfand. Wenn dieser Übergang sich verhältnismäßig leicht und schnell vollzog, so ist die Ursache davon nicht znm geringsten in dem friedliebenden, edlen, hohen Charakter des Königs zu suchen.
Aokgen der französischen Februarrevolution in andern Ländern.
Wie in Preußen und Deutschland, so äußerte auch in Österreich, Ungarn und Italien die französische Revolution ihre Rückwirkung. Es brachen überall blutige Ausstände aus. Die Niederwerfung derselben war nicht ohne Einfluß auf die Gestaltung der deutschen Angelegenheiten; denn Österreich erhielt dadurch freie Hand, Preußen die moralische Niederlage von Olmütz zu bereiten (siehe S. 347).
a) Österreich. Hier strebten die unter dem Hause Habsburg vereinigten Stämme nach größerer Selbständigkeit; auch die Lombardei und Ve-netien hatten sich erhoben. In Wien verlangte das Volk eine konstitutionelle Verfassung und Preßfreiheit. Der König gewährte das Verlangte und berief nach Wien eine konstituierende Nationalversammlung. Metternich, der sein rückschrittliches System auf einmal zertrümmert sah, dankte ab und floh nach England. Die Slaven waren mit den Bewilligungen aber noch nicht zufrieden und beriefen einen Kongreß nach Prag. Hier kam es zu einem Aufstande, der mit Kanonen überwältigt wurde. Auch Wien, wo in einein Pöbelaufstande der Kriegsminister ermordet worden war, mußte mit Gewalt unterworfen werden. Da dankte der Kaiser Ferdinand zu Gunsten seines Sohnes Franz Joseph ab, 2. Dezember 1848.
b) Ungarn. Die Ungarn waren von dem Journalisten Ludwig Kossuth aufgewiegelt worden und verlangten die Unabhängigkeit von Österreich. Der Kaiser bewilligte ihnen einen Reichstag und die Vereinigung der ungarischen Nebenländer (Kroatien, Slavonien, Siebenbürgen) mit Ungarn. Dagegen erhoben sich aber die Südslaven unter dem Banus Jellachich von Kroatien, während der ungarische Reichstag die Anerkennung Franz Josephs verweigerte, so lange er nicht als König von Ungarn gefrönt fei. Der österreichische General Windischgrätz konnte gegen die Ungarn nichts ausrichten. Sie trotzten der Gewalt und wählten Kossuth zum Präsidenten. Da erhielt Österreich von Rußland
' Hilfe. Der tapfere ungarische Feldherr Görgei mußte sich zurückziehen und die Waffen strecken. Die neue Verfassung wurde wieder aufgehoben. Kossuth und andere Führer hatten sich geflüchtet.
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm Friedrich_Wilhelms Friedrich Wilhelms Metternich Ferdinand Franz_Joseph Franz Ludwig_Kossuth Ludwig Franz_Josephs Franz
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Ungarn Italien Wien Wien England Prag Wien Ungarn Kroatien Ungarn Kroatien Ungarn Ungarn
268
die wachsende Macht Frankreichs zu erhalten. Darum wurde er die Seele aller Bündnisse gegen Frankreich. Der Versuch des vertriebenen Königs Jakob, mit französischer Hilfe wieder auf den Thron zu gelangen, wurde durch den Sieg am Boyneslnsse in Irland zurückgewiesen. Auf Wilhelm folgte seine Schwägerin
2. Anna, 1702-14. Das herrische Auftreten der Gemahlin Marl-boroughs gegen die Königin veranlaßte den Sturz der Whigs, an deren Spitze Marlborough stand. Das neue Tories-Ministerium arbeitete auf die Beendigung des spanischen Erbsolgekrieges hin (siehe S. 266).
Auf Anna folgte der Kurfürst Georg von Hannover, ein Urenkel Jakobs I.
Deutschland.
Nach dem Tode Ferdinands Iii. wurde, vorzüglich auf Veranlassung Friedrich Wilhelms von Brandenburg, Ferdinands Sohn Leopold zum Kaiser gewählt.
1. Leopold I., 1658—1705.
S 1. Der Reichstag zählte damals 240 Stimmen und zerfiel der Religion nach in eine katholische und evangelische Körperschaft. Seit 1663 tagte er dauernd in Regensburg; doch besuchten thu die Stände nicht mehr persönlich.
2. Kriege. Während seiner Regierung war Leopold nach drei Seiten hin mehrfach zum Kriege genötigt, nach Osten hin gegen die Türken, im Westen gegen die Vergrößerungssucht Frankreichs, im Innern gegen die uuzufriedenen ungarischen Magnaten.
a) Krster Mrkenkrieg, 1664, Die Kriege mit den Türken, die seit den Zeiten Karls V. das feste Ofen inne hatten (siehe S. 206), schleppten sich seit jener Zeit entscheidungslos hin. Im Jahre 1664 drangen die Türken gegen Oberungarn vor, weil der Kaiser den vom Sultan eingesetzten Großfürsten von Siebenbürgen nicht anerkennen wollte. Sie erlitten bei der Abtei St. Gotthard an der Raab eine heftige Niederlage.
b) Erster Hleichskrieg gegen Ludwig Xiv., 1674—78, siehe S. 263 (der holländische Krieg).
c) Zweiter Mrkenkrieg, 1683—1699.
A. Veranlassung. Das Zurückbleibe» deutscher Truppen in Ungarn und das Streben der dortigen Protestanten nach vollständiger Glaubensfreiheit rief einen Aufstand des Adels hervor. Derselbe wurde zwar unterdrückt; als aber der
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm Anna Marlborough Anna Georg_von_Hannover Ferdinands Friedrich_Wilhelms Friedrich Wilhelms Ferdinands Leopold Leopold Leopold_I. Leopold_I. Leopold Leopold Karls_V. Karls_V. Gotthard Ludwig_Xiv. Ludwig_Xiv.
Extrahierte Ortsnamen: Frankreichs Frankreich Boyneslnsse Irland Deutschland Ferdinands Brandenburg Ferdinands Regensburg Frankreichs Mrkenkrieg Ungarn
66
Iii. Amerika.
c) Seeen-
staaten.
der im Kapitol tagt; 3 Ht. E. — Weiterhin wird die Küste hafenarm und morastig,
so daß in Karolina R>is angebaut wird. Von dieser Küstenstrecke nach W. dehnen
b) Südstaaten. sich die sogenannten Siidstaaten bis jenseit des Mississippi (nämlich bis zu dem er-
wähnten Mittelmeridian) aus; sie sind das Plantagen-, besonders Baumwollen-
land; daher leben hier die meisten Schwarzen und ist bei geringerer Industrie die
Bevölkerung undichter; nur eine Großstadt hat sich entwickelt: ""New Orleans jnju
örlins^, die Ausfuhrstadt der Baumwolle, die nebst andern Waren durch das bäum-
artige Geflecht der gewaltigen Zuflußadern des Mississippi am leichtesten hierher ge-
langt; denn der billigste Transport ist stets der zu Wasser; über 3 Ht. E. — Die
Hauptvermittlerin des inneren Warenverkehrs zwischen S. und N., W. und O. ist
aber * Saint Louis [ßc'nt lüts] inmitten des Mississippigebiets; von den 6 Ht. E.
ist je der 5. Bewohner ein Deutscher. — Die Gruppe der Seeenstaalcn zwischen
Missouri und Ohio treibt besonders schwunghaft Getreidebau und Viehzucht, nament-
lich Schweinemast wegen des Überflusses an Mais, so um ^Cineinnati [ßinßineti]
am mittleren Ohio; 1/a Mill. E, Die wichtigste Stadt dieses Gebietes ist ^Chicago
sschikägo); von den 2 Mill. E. sind sehr viele deutsch, besonders Handwerker; die Stadt
wuchs ungemein rasch dort empor, wo der Illinois-Kanal den Mississippi mit dem
S.-Ende des Michigan- Sees verbindet, von wo aus man daher die Frachten (Getreide,
Schinken, Speck) billig nach den atlantischen Häfen der Union oder auf Seeschiffen
(mit Kanalnmgehung des Niagarafalls) durch den Lorenz -Strom unmittelbar nach Europa
senden kann; außerdem wird auf der Halbinsel zwischen Michigan- und Oberem See
das meiste Kupfer Amerikas gefördert. Die größten Häfen am Erie-See sind ^Bussalo
[bofälo], das mit New Jork Handel treibt (4 Ht. E.) und * Cleveland [fliflärtbj, wo
viel Petroleumraffinerie betrieben wird (*/„ Mill. E.).___^
2. Das W.-Drittel ist am schwächsten bewohnt zwischen Felsengebirge und
Sierra Nevada, weil hier der Landbau nur bei künstlicher Bewässerung möglich ist,
so am Großen Salzsee des Territoriums Utah [jüta] (Sekte der Mormonen); im W.
von hier liegt der silberreiche Staat Nevada. Der Küstenstaat Kalifornien er-
brachte seit Mitte des 19. Jahrhunderts mehr Gold als bis hente irgend ein anderes
Land und fördert in der Küstenkette auch das meiste Quecksilber; viel größeren Gewinn
erzielt aber bereits der kalifornische Weizenbau. Durch das Goldene Tor, d. h. den
Eingang der Hafenbai von *@cni Francisco, das als Haupthafen der nordameri-
kanischen Westküste trotz der Zerstörung durch das Erdbeben von 1906 wieder 1/3 Mill.
E. zählt, strömten seit den Goldsnnden Taufeude von Chinesen ins Land, um als
Goldwäscher* oder in anderer emsiger Arbeit Verdienst zu suchen. Inmitten eines
ausgedehnten Bezirks mit Südfruchtanbau liegt ^Los Angeles flos andfcheless. Hier
führt eine der Eisenbahnen vorüber, die Ost- und Westküste der Union verbinden;
andere berühren St. Louis und Chicago.
4. Mejico besteht aus einer Hochlandmasse mit hohen Vulkanen
wie dem Orizaba ^orißäwa^-Pik, 5600 m; sie setzt das w. Hochland der
Union nach Sw. fort. Zu ihm gehören auch die viel flacheren Halbinseln
d) West-
staaten.
Mejico.
a) Landes-
natur.
1 Zuerst wurde auch hier (wie in Australien) das Gold oberflächlich im Sande
an Flußufern gefunden, wohin es die Flüffe seit unvordenklichen Zeiten aus den Fels-
ädern geschwemmt hatten. Das Ausbringen der Goldkörner aus jenem Schutt durch
Schlemmarbeit nennt man Goldwaschen.
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Extrahierte Personennamen: Karolina_R>is Louis *@cni_Francisco Louis Mejico Mejico
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Missouri Ohio Ohio Europa Michigan- Amerikas Erie-See Cleveland Nevada Utah Nevada Kalifornien Goldsnnden_Taufeude Chicago Orizaba Australien Goldwaschen
Amerika als Ganzes. — Das Verkehrswesen.
315
Ebenso weit steht Südamerika hinter Nordamerika in den
Eisenba Ii nbauten zurück. Während der W und O des nord-
amerikanischen Kontinents z. Z. schon durch fünf Eisenbahnlinien,
sog. Pacific-Bahnen, von denen eine auf Kanada, die andern auf
die Vereinigten Staaten entfallen, miteinander verbunden sind, ist
eine solche Verbindung in Südamerika noch nicht gelungen; in
nächster Zukunft wird jedoch wohl die transandinische Bahn
zwischen Argentinien und Chile zum Ausbau gelangen, nachdem
die zwischen diesen beiden Staaten lange Zeit bestandenen Grenz-
streitigkeiten beigelegt worden sind. In Mittelamerika sind, wenn
das südliche Mexiko diesem zugerechnet wird, bisher vier Verbin-
dungen zwischen West- und Ostküste geschaffen worden, nämlich
durch den S und über die Hauptstadt dieses Staates, sowie über
die Landengen von Tehuantepec, Nicaragua und Panama, während
eine vom Golf von Honduras ausgehende fünfte Linie im Bau
begriffen ist.
Für die Beteiligung am Welt h an dels ver kehr hat
die Ostseite Amerikas eine günstigere Lage als die Westseite,
weil sie den Landmassen der Alten Welt näher als diese liegt.
Die Ostküste Nordamerikas, die dem reichgegliederten und verkehrs-
reichen Europa gegenüberliegt, hat wieder eine viel günstigere
Lage als die von Südamerika. Auch dieser Umstand ist mit
iu Betracht zu ziehen, um den Kulturunterschied zwischen den
beiden Erdteilhälften zu erklären. Die endliche Fertigstellung des
Pan ama-Kan als, die nun durch die Vereinigten Staaten Nord-
amerikas erfolgen soll, wird die Verkehrslage der Westseite Amerikas
verbessern und zugleich Mittelamerika zu einem Mittelpunkte der
großen Welthandelslinie, die rings um die Erde laufen wird, machen.
An dem Seeschiffahrtsverkehr nach Amerika haben neben
englischen deutsche Schiffahrtsges-ellschaften den Haupt-
anteil. An dritter Stelle steht Frankreich.
Vier deutsche Gesellschaften sind an dem Schiffsverkehr
beteiligt, die Hamburg-amerikanische Paketfahrt-Aktien-
gesellschaft, die 1 mil wöchentlich Fahrten nach Neu-York
und 2mal wöchentlich nach Westindien unternimmt, der Nord-
deutsche Lloyd, der ebenfalls 1 mal wöchentlich Fahrten nach
Neu-York macheu läßt und ferner einen regelmäßigen Verkehr
mit südamerikanischen Häfen der Ostküste unterhält, die Ham-
burg- südamerikanische Dampfschiffahrts- Gesellschaft
und die Gesellschaft Kosmos, die sowohl die Häfen der Ost- als
auch die der Westküste Südamerikas anlaufen lassen.
Die wichtigsten Produkte, welche Amerika auf den Welt-
markt liefert, sind folgende : Pelzwerk, Fischereiprodukte und
Weizen aus Britisch-Nordamerika, Gold aus Alaska, Gold, Silber
und andere Metalle aus dem Westen Nord- und Südamerikas,
Weizen, Fleisch waren, Baumwolle, Petroleum, Kupfer, Eisen, Stahl
und vielerlei Industrie-Erzeugnisse aus den Vereinigten Staaten
Nordamerikas, Kaffee, Tabak. Zucker und andere Produkte des
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Extrahierte Personennamen: Südamerika Südamerika
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Nordamerika Eisenba Kanada Südamerika Argentinien Chile Mittelamerika Mexiko West- Nicaragua Panama Honduras Amerikas Nordamerikas Europa Amerikas Mittelamerika Amerika Frankreich Neu-York Westindien Neu-York Amerika Britisch-Nordamerika Alaska Vereinigten_Staaten
Nordamerikas