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1. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 244

1755 - Chemnitz : Stößel
244 Das Viii. Buch, von Teulschland. I V. Die Weser, Lat. Visvrgis, es entsteht selbige imhen- nebergischen unweit Eisfeld. Anfänglich Heist sie die Werra. Hernach vereinigt sie sich mit derfuldaundgehetdurch West- phalen und Bremen in die Nordsee. V. Die Elbe, Lat.vl.oi8, welche in Schlesien auf dem Nie- sengebürge entspringet, durch Böhmen, Ober - und Nicdersach- sen hindurch flüsset und bey Ritzebüttel in die Nordsee fällt, nachdem sie die Moldau, dieeger, die Saal, die Havel, die Ilmenau und die Eide verschlucket hat. Vi. Die Oder, Lat. Viadrvs, oder Odera, welche unweit Fricdeck auden mährischen und schlesischen Grenzen entspringt und durch Schlesien und Brandenburg in die Ostsee fallt. §. Vi. Don der Beschaffenheit des Landes. Da Teurfchland mitten in Europa zwischen dem 45- 54. Grade der Breite nach gegen den Nordpol und in Ansehung der Lange zwischen dem27-41.Gra.de liegt: So ist dielufc meistentheils gemasigt, nur gegen Norden zu ist sie ziemlich kalt, jedennoch gesund. Das Erdreich bringet alles, was zur Leibes Nahrung und Nolhdurft gehöret, reichlich und über- fiüssig herfür, wie wir bep jedem Lande anzeigen werden. §. Vii. Don der Beschaffenheit der Einwohner. Die Teutschen sind insgemein mit einem gesunden und siarken Leibe und mit einer wohlgebildeten Gestalt begabt. Seit undenklichen Jahren her haben sie den Ruhm, daß sie aufrichtig, redlich, treu, beherzt, tapfer, arbeitsam, unverdros- sen, gastfrei), guttathig und zu allen Künsten, Sprachen und Wissenschaften geschickt sind, wie sie denn sehr viele Dinge zu erst erfunden haben. Die Unpartheylichreit Heist uns aber auch melden, daß unsere Mitbrüder zum Theil auch allerhand Sünden und Laster an sich haben. Die Anzahl der sämtlichen Teutschen ist schwer zu bestimmen. Man redet bald von 5. io. und zo.millionen. Allein es sino ungewisse Mmhmaff snngen. So viel hingegen ist gewißteulschland ist überaus volkreich. §. Vlii. Don Oer Sprache. Unter allen europäischen Sprachen ist die teutsche die ab

2. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 263

1755 - Chemnitz : Stößel
Das Viii. Buch, von Teutschland. 26z Ehedessen hatte derkayser im h.r. Reiche allerhand Ein- künfte: Jetzo gar keine. Ja er hat als Kayser nicht em- mal ein? Residenz, weil er als ein mächtiger Reichsstand schon vor sich so viel, als ndthig ist, besitzt. Braucht man zu einem Reichskriege, oder sonst, Geld, so werden von den Rcichsstanden gewisse Römermonache bewilliget, und nach der Rcichsrnacricul bezahlet. Ern solcher Romermonath betragt insgemein 83964. fl- §- Xiv. Von den Münzen. Das Münzwesen hat fast beständig zu allerhand Be- rathschlagungen Gelegenheit gegeben. Der Kayser Earl V. lies 1524. zu Eßlingen die erste Münzordnung des h.r. Reichs verfertigen. Zu Augspurg wurde hernach 1551. eine ander- weitige Münzordnung errichtet, aber nicht vollzogen. Dev Kayser Ferdinand I. brachte endlich zu Augspurg 1559. den so genannten alcen Reichs fu st zu Stande, da eine Marksil- der auf 8- thlr. ausgemünzer werden sollte. Es geschähe auch dieses. Allein nachdem die Kipper und Wipper ums Jahr 16/9. viel Unheil gestiftet, so wurde zu Regenspurg 162z. ein neuer Rcichsfust beliebet, kraft dessen die Mark Silber auf y thlr. 2. gl. ausgemünzet werden sollte, immit- telst sollte ein jeder Reichsstand vor das Beste des Münzwe- sens besorgt seyn. Sachsen, Brandenburg und Braun- schweig liefen 1667. auf dem Kloster oinnc einige geschickte Männer niedersetzen, eine Münzordnung zu entwerfen. Die- se Münzordnung wurde hernach der zinnische Frist genen- net, nach welcher die Mark Silber auf io. thlr. 12. gl. aus- gemünzet wurde. Allein die Gewinnsucht lies diese Münzen Umschlagen, folglich siche man sich genvthiget, 1690. zu Leip- zig einc^neue Münzordnung zu verfertigen, nach welcher die Mark Silber bey 16. gl. 8. gl. und 4. gl. Stücken auf 12 thlr. 9- ñl. bey 2. gl. Stücken auf 12. thlr. 12. gl. und bey 6. 4. Z. 2. i. Pf. auf 13. rhlr. ausgemünzet werden sollte. Und dieses Heist der leipziger Frist. Diesen Fuß nahmen die mei- sten Reichsstande an, nur Bayern, Franken und Schwaben nicht. Man hat sich 1736. zu Regenspurg aber«nals beschaf- ttget. diese Sache in Ordnung zu bringen. Endlich fiel 1738. das Reichsgutachten dahin aus, man wollte bcy dem leipzi- ger Fusse bleiben. Allein da säst ein jeder Reichssiand das R 4 Recht

3. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 264

1755 - Chemnitz : Stößel
264 Das Viii. Buch, von Teutschland. Recht zu münzen hat: So hat man bald da, bald dort aller- hand Abweichungen bemerket. Es sind aber in Teutschland vornehmlich: -Heller, Pfennige, ^wcypfcnniger, £>rey=s et, Rreutzcr, Gechspfcnniger, Achter, Neunpfenniger, Groschen, .Batzen, Vier- und Achtgroschcnfiüke, Gul- den, Thaler und Ducaren gangbar. §- Xv. Von den auswärtigen Ländern. Das h. r. Reich hat auser Teutschland nichts. §. Xvi. Von den Ansprüchen. ' Ansprüche macht das teutsche Reich: i) auf das Kö- nigreich Italien, 2) auf die Stadt Rom, 3) auf das Patri- monium Petri, 4) auf Parma und Placenx, 5) auf Lom- macchio, 6) auf das Königreich Arelat, 7) auf Elsaß und Strasiburg. 8) auf Ungarn, Pohlen, Böhmen, Däne- mark und Engclland, und 9) auf Preusen und Licstano. §- Xvii. Von dem Wappen. Das Wappen des h. r. Reichs ist ein schwarzer zwcykö- pfigter Adler mit güldenen Scheinen, ausgebreiteteu Flü, gcln, rochen Schnäbeln und Füssen, welcher in der rechten Klaue Schwerdt und Ccepter, und in der linken den Reichs- apfel halt. Z. Xviii. Von den Ritterorden und alten Geographie. Hiervon wollen wir bey einem jeden Lande Nachricht er- theilen. §. Xix. Von der Abtheilung. In den ältesten Zeiten wurde Teutschland in Gauen und hernach in Ober-und Niedertcutschland abgetheilet. Hier- auf theilte selbiges der Kayser Albert Ik. im Jahre 1437. zu Linz in vier Preise. Hiermit war man aber nicht zu frieden, dahero derkayser Maximilian!. zuaugspurg i^oo.leutfch- land in sechs Preise abtheilte. Auch diese Abtheilung, woll- te noch nicht Beyfall finden. Endlich wurde es von ihm zu Trier

4. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 265

1755 - Chemnitz : Stößel
Der I, Hauptabschn. von dem Oesterr. Kreise. 265 Trier 1512. in zehnrrcise getheilet, welche Abtheilung der Kayser Carl V. zu Nürnberg 1522. bestätiget hat, und bis jetzo noch gewöhnlich ist. Es sind aber selbige i) der öster- reichische, 2) der burgundische, 3) der niedcrrheinische, 4) der bayerische, 5) der obersächsische, 6) der fränki- sche, 7) der schwäbische, 8) der oberrheinische, 9) der westfälische und 10) der niedersächfische Rreis. Was vor Lander zu einem jeden Kreise gerechnet werden, die wol- len wir an seinem Orte schon nahmhaft machen. Hier erin- nern wir nur, daß der burgundische Kreis vontcutschland beynahe gänzlich abgerissen worden, dahero wir die dazu gehörigen Lander entweder oben bey Frankreich, oder bey den Niederlanden schon beschrieben haben. Wir wollen dahero Böhmen an dessen C,teile anhangen, weil es unter den Ehurfürsten des h. r. Reichs einen Platz hat, und auf der Eharte von Teutschland mit stehet. In der natürlichen Ordnung folgen diese Kreise also auf einander I. der öster- reichische, Ii. der bayerische, Iii. der fränkische, Iv. der schwäbische, V. der oberrheinische, Vi. der nieder- rheinische, Vii. der westfälische, Viii. der niedersäch- sische, Ix. der obersächsische Kreis und X. Döhrncn. Und in dieser Ordnung wollen wir auch das h. r. Reich in zehn Hauptabschnitten beschreiben. Der I. Hauptabschnitt, von dem Oesterreichischen Kreise. Vorbericht. Von dem österreichischen Rrcise hat man: i) Von Loronelli, 2) von Dankerren, 3) von -Honrann, 4) von Paillot, 5) von Valkcn, 6) von Mischern und 7) von wirren gute Landcharten bekommen. Wir haben die honrannische zum Grunde gelegt, welche überschrie- den ist: Germania auftriaca complectens S. R. I. Cir- culum aufrriacum, vt et reliquas in germania auguitiflimae doinui auftr. deuotas terras haereditarias, R 5 Dieser

5. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 292

1755 - Chemnitz : Stößel
292 Das Viii. Buch, von Teutschland. Salzgruben sind ausnehmend gut. Man hat auch hier und da warme Bader, worunter das Gastriner- und das Arg-« nerbad besonders berühmt sind. §. Vii. Von Oer Abthcilung. Dieses Erzsiift wird in Xi.. Aemter abgetheilt, davon ei- nige Landämter, einige Pfleg amter und andere 5/richterämter gencnnet werden. Die besten Oerter sind: 1. Ra8ta0e, oder Rachsstadt, £cu. Teurnia, cihc feine Stadt cm der Ens. 2. Gastein, &u. Gaftanium, einestadt an den Gren- zen vonkarnthen, ailwo ein berühmtesbad und Goldberg- werk ist. Man muß es auf der Specialcharte suchen. 3. Hallein, oder Hulfeln, eine Stadt an der Salza. Hier wird gutes Salz gesotten. * 4. Salzburg, £af. Salisburg^m, die -Haupt-und Res ffdenzsiadr des Erzbischoffes, ziemlich gros, volkreich und schön, mir einem vesten Schlöffe. Seit 1623. ist eine hohe Schule und seit 1737. eiueritterakademie daselbst. 5. Hellenbrunn. 6. Bellvedere, imö 7. Wal- Dems, sind schöne Lustschlösser. 8. Laueren, eine masige Stadt an der Salza. 9. Tittmaning, oder Ditmaning, eine feine Stadt nebst einem Bergschlosse an den bayerischen Grenzen. Das^ hiesige Marienbild sicht in grosem Ansehen. 10. Werften, 11. Bischofshofen, 12.8.10- Hannis, 13. S. Veit, 14.Salfelden, 15. Gros - Arl, 16. Altenau uni) 17. W Ag'raln, sind mittel- masige Oerter. Anmerkungen zu Salzburg. §- i. Von der Beschaffenheit der Einwohner. Die Salzburger sind treuherzig, redlich, arbeitsam und besonders gute Bergleute. §. Ii. Von der Sprache. In Salzburg redet und schreibet man reuesch.

6. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 295

1755 - Chemnitz : Stößel
Der ll. Hauptabschn. von dem Bayer. Kreise. 29; 7. Mit den königlichen Gesandten und den Reichsfur- {im, wegen des Rangs. Jedoch sie sind nunmehro mei- stentheils beygelegt. §. Xl. Von dein Wappen. Das salzburgische Wappen ist ein gespaltener Schild, dar- innen zur Rechten ein schwarzer Löwe, und zur Linken ein sil- berner O.verbalke erscheinet. §. Xu. Don dem Ritterorden. ' Man hat nicht mehr als einen Ritterorden, nehmlich des h. Ruperts zu merken. §. Xi11. Von der alcen Geographie. In den ältesten Zeiten ist diese Gegend ein Stück von Vin- delicia gewesen, welches zu dem Norico gehöret hat. Her- nach wurde es zu Bayern geschlagen, hernach, wurde das Erz- bislhum zu Lorch imjahre 798. hieher verlegt. Das ii. Capitel. Von dem Lburfürstenthume Bauern. Dorbericht. §. 1. Von den vornehmsten Landcharten. Besondere Charten best dem Churfürstenthume Bayern haben: r) -Homann, 2) Riegel, und z) Vischer geliefert. Wir sind aber bey der tzauprcharte geblieben. §. ll. Von dem Nahmen. Das Lhurfürstenthum Ba/crn, Lat. hat seinen Nahmen denaltenbojern zu danken, welche endlichbawarii gcnennet wurden. §. Ul- Von der Lage. Gegen Morgen stößt es an Oesterreich, gegen Mitter- nacht an Böhmen und die Oberpfalz, gegen Abend an Schwa- den, und gegen Mittag an Tyrol und Salzburg. L 4 §.1v.

7. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 302

1755 - Chemnitz : Stößel
302 Das Viii. Buch, von Teutschland. Cistercienserordens. Der Neichsanschlag ist 4. Mann zuu Roß und zum Kammergerichte 150. fl. (2) Von den weltlichen Reichsstanven. Die weltlichen Reichsstanse in Bayern sind: I. Regenspurg, Lat. Ratisbona, die alte, berühmte,,: wohlbewohnte, veste und grose fteye Reichsstadt an der Do-;, nau, wo der Fluß Regen hinein fallt, in Niederbayern..1 Ueber die Donau ist allhier eine kostbare Brücke. Seit n8z.y ist sie schon in Freyheit, und seit 1662. ist allhier ein besinn- *1 diger Reichstag gehalten worden. In dem letzten Krieger wurde er zwar von 1740.-1745. unterbrochen, nun-;: niehro aber ist er wieder hergesteliec worden. Ihrreichsan-; schlag ist io. Mann zu Roß und 50. Mann zu Fuß. Zum r Kammergerichte zahlt sie 91. fl. 42. Kr. 4. Heller. Die Ern-; wohner sind evangelischlutherisch. Ii. Die Grafschaft Grccnburg, Lat. Comitatvs Orten- - evrgensis, liegt in Niederbayern, unweit Passau. Der r Reichsanschlag ist 2. Mann zu Roß, zum Kammergericr-te r 12. fl. Der beste Ort ist ein Markflecken und Schloß glei- ; ches Nahmens. Die Grafen sind evangelischlutherisch. In. Die Grafschaft Altfraunhofen und Iv. Die Grafen Neufraunhofen liegen in Nicderbay- ; ern am Flusse Vils. Es gehören selbige einem freyherrli- ; chen Geschlechte gleiches Nahmens. Anmerkungen zu Bayern. §, 1. Von Oer Beschaffenheit Oer Einwohner. Die Bayern sind gute Teursche, das ist, aufrichtige, redliche, arbeitsame und getreue Leute. §. ir. Von Oer Sprache. Sie reden und schreiben teuksch, wiewohl sie eine eigne 3 Mundart haben. ß. Iii. Von Oer Hanolung. Die Handlung ist zur Zeit mittelmasig, welche meisten- r lheus mu Salz, Korn, Wein und Vieh getrieben wird. ^ /C Tx7

8. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 303

1755 - Chemnitz : Stößel
Der 11. Hauptabschn. von dem Bayer. Kreise, zoz §. Iv. Don Oer Gelehrsamkeit. Ob man gleich nicht viele gelehrte Bücher, als Zeugen der Gelehrsamkeit aus Bayern erhalt: Eo sind doch gute Künste und Wissenschaften daselbst in billiger Hochachtung. §. V. Don Ser Religion: Ganz Bayern ist der römischcatholischcn Religion zuge-- Ihan.bis auf die Grafschaft Ortenburg und die freyereichs- stadtregenspurg, welche evangelischlutherifch sind. Z. Vi. Don Ser Regierung. Das Regiment in Bayern führt der Churfürst, welcher gegenwärtig Maximilian Joseph Heist, geb. 2$. Merz 1727. Er folgte seinem Herrn Vater dem Kayser Carl. Vit. in der Regierung 1745. welcher bey nahe ganz Bayern ver- lohren hatte, nachdem er wegen der Hinterlassenschaft des Kayser Carls Vi. mit desselben Princessin Tochter Maria Theresia 1740. einen Krieg angefangen hatte. Durch den Frieden zu Füssen wurde ihm sein von Oesterreich bisher be- setztes Churfürstenthum 1745. wieder abgetreten. Er ist Erztruchseß und Reichsvicarius. Die Landesregierungen zu München, Burghausen, Lanoshut, und Straubin- gcn erleichtern ihm die Last. §. Vii. Don der Macht und Einkünften. Ein Churfürsi von Bayern kan freylich 20. bis 30000. Mann auf die Beine bringen. Der Reichsanschlag wegen der Churwürde ist 60. Mann zu Roß und 277. Mann zu Fuß, und zum Kammergerichte 300. fl. Er muß aber auch wegen seiner übrigen Reichsgüther noch mehr geben. Die Einkünfte des Landes erstrecken sich ungefähr auf 5. Mil- lionen fl. §. Viii. Don den Münzen. Die Münzen in Bayern sind Gulden, halbe Gulden, Vier Groschen Stücke, Batzen, Landmünzcn und Areu-

9. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 305

1755 - Chemnitz : Stößel
. Der Ii. Hauptabschn. von dem Bayer. Kreise, zcz sagten aber den Römern Vindelicien ab, und nennten es Bokmria, oöet' Bowaria , welches ihre Fürsten als Herzoge und Könige beherrschten. Der Kayser Earl der Grose mach- te alsdenn eine fränkische Provinz draus, welche bald diesem bald jenem gegeben wurde. Endlich ist dieses Herzogchum an die Grafen von Wittelsbach gekommen, deren Nach- kommen hernach die Churwürde erlanget haben. Das in. Capitel. Von der Obcrpfalz. Vorbericht. Von der Oberpfalz hat i) Honiann, 2) bischer, z) Schenk und Valkc besondere Charten gestochen. Die Oberpfal; , Lat. Palatinatvs Svperior, wird dieses Land zum Unterschiede der Unterpfalz am Rhei- ne genennet. Es grenzt selbige gegen Morgen an Böhmen, gegen Mitternacht an Böhmen und Franken, gegen Abend an Franken und gegen Mittag an das Churfürstenlhum Bay- ern, welche 2o. Meilen breit und 15. Meilen lang ist. Der vornehmste Fluß ist die Nabe, Lat. Nabvs, oder Navvs. Es flössen aber auch dievils, Regen, Alrmühl und Schwarza im Lande. Gerrapd, Vieh, Fische und Wepdwerk hat man noch ziemlich. Ehedessen gehörten beyde Pfalzen zusammen. Nachdem aber der Churfürst von der Pfalz Friedrich V. im Jahre 1619. König in Böhmen werden wollte: So verlohr er al- les darüber. Bayern trug die Oberpfalz und die Churwür- de davon. Und der hinterlassene Prinz des unglücklichen Churfürsten Friedrichs muste sich mit der Unterpfalz be- gnügen lassen, welcher hernach 5648. die achte Churstelle der kach- Im Jahre 1708. wurde dem Churfursten von der Pfalz zwar auch die Oberpfalz wieder eingeraumer Allein durch den Frieden zu Nastadt 1714. kam selbige wieder an Bayern. Es wird aber diese Oberpfalz I. in die alte Gber- pfalz, Ii. in die junge Oberpfalz, und Iii. in einige un- mittelbare -Herrschaften abgetheilet. Hag. kleine Geogr. U Dev

10. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 319

1755 - Chemnitz : Stößel
Der Iii. Hauptabschn. von dem Frank. Kreise. 319 7. Wonsiedel, eine mittelmasige Stadt, Amts- hauptmannschaft, und Amt am Flusse Roslau. Es ist auch ein Superintendent daselbst. In deren Gegend hat man schölle Eisenhammer und guten Marmor. 8. Münchsberg, ein Sradrgen, wo eine Superin- tendur ist. 9. Oberkotzau, ein Marktflecken mit einem präch- tigen Schlosse und Amte, den Freyherrn von Kotzauge- hörig. 10. Hof, Lat.curia, eine wohlbewohnte Stadt an der Saale, an den voigtlandischen Grenzen und nicht in Voigtland, allwo ein Landshauprmann, ein Superin- tendent und ein gutes Gymnasium ist. In deren Gegend bricht vortrefiicher Marmor. Anmerkungen. Hier müssen wir erstlich zween Ritterorden berühren: 1) Der Concordienorden, und 2) der rothe Adlern orden. Hernach merken wir die Ansprüche an, welche die Her- ren Marggrafen von Brandenburg fränkischer Linie machen. Es sind aber selbige i) auf die Stadt Ritzingen. 2) auf das-Burggrafthunr Nürnberg. 3) auf die Nachfolge in dem brandenburgischen Preusen, und 4) auf die Zollgerechtig- keit in Beringsdorf, Bayreuth allein. Der 4. Abschnitt. "Von Sem Fürftenchume Coburg. Vorbericht. Das Fürsten,hum Loburg, Lar. Principatvs Co- Bvrgensis, gehört zwar zu dem obersachsischen Kreise. Es liegt aber in Franken, zwischen Thüringen, Bamberg, Würzburg und Henneberg, folglich kan es hier füglich mit be- schrieben werden,zumal,da wir nur die so genannte Pflege von. Coburg verstehen, welche 8- Meilen lang und 4. Meilen breit ist. Die vornehmsten Flusse sind die Steinach, die Jlz, oder Irsch, die Rodach und die Werra, in welchen man auser allerhand Fischen, auch Lachse und Forellen fin- det. Man Inst auch Gesundbrunnen an. Die Frucht- charbeip
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