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1. Schul-Lesebuch - S. 386

1856 - Berlin : Stubenrauch
386 und ist derselbe -bis zur Auflösung des deutschen Reichs im Jahre 1306, also über ein Jahrtausend, den deutschen Kaisern, wenn sie sich in Rom krönen ließen, verblieben. Karls Ruhm war schon bei seinen Lebzeiten durch ganz Europa und bis in die andern damals bekannten Welttheile gedrungen. Von allen Seiten er- hielt er Zeichen der Achtung. Nur ein Gewaltiger achtete ihn, den allenthal. den geehrten Kaiser, nicht — der Tod. Im Januar des Jahres 814 wurde Karl von einem heftigen Fieber er- griffen. Seiner Gewohnheit nach wollte er sich durch Fasten Helsen; aber es war umsonst. Am 28. Januar des genannten Jahres befahl er zu Aachen als ein zwei und siebenzigjähriger Greis den Geist in Gottes Hände. Merkwürdig, wie er gelebt hatte, wurde er auch begraben. Im vollen Kaiserfchmucke, mit Krone, Schwert, ein goldenes Evangelienbuch auf den Knieen, ein Stück des heiligen Kreuzes auf dem Haupte, die goldene Pilgertasche um die Hüfte, wurde er, sitzend auf einem goldenen Stuhle, in die Gruft der von ihm gestifteten Marienkirche zu Aachen hinabgelassen. Noch lange nach seinem Tode lebte der Name des großen Karl in den Sagen und Liedern des Volkes fort. Die Nachkommen Karls des Großen. Karls Nachfolger war Ludwig der Fromme d. h. der Gütige. Er war der Regierung des mächtigen Reiches, welches ihm sein Vater hinterließ, nicht gewachsen. Er fühlte das selbst und theilte deshalb sein Reich unter seine drei Söhne, Lothar, Pipin und Ludwig. Nun aber heirathete der Kaiser zum zwei- ten Male, und es wurde ihm ein Sohn geboren, den man Karl den Kahlen nannte. Um diesem auch eine Krone zuzuwenden, nahm er eine neue Theilung seiner Länder vor. Dadurch erbitterte er indeß seine drei älteren Söhne so sehr, daß sie gegen den eigenen Vater das Schwert ergriffen. Der unglückliche Kaiser erlebte den Schmerz, daß ein Theil seines Heeres von ihm abfiel und zu seinen Söhnen überging. Die Gegend bei Colmar, wo das geschah, heißt noch heut das Lügenfeld. Der stolze Lothar machte sich selbst zum Kaiser und mißhandelte den Vater, welcher in seine Gewalt gefallen war, auf die em- pörendste Weise. Der jüngere Sohn des Kaisers, der später Ludwig der Deutsche hieß, trat zuerst von dem schmählichen Bunde der gottlosen Söhne zurück, befreite den Vater aus der Hand des unnatürlichen Kindes und setzte ihn wieder iw seine Würde ein. Nach einigen Jahren indeß, nach dem Tode seines Sohnes Pipin, theilte der Kaiser sein Reich von Neuem, und da Ludwig nur Baiern erhalten sollte, ergriff dieser die Waffen, und abermals hatte der unglückliche Vater gegen den eigenen Sohn zu kämpfen. Der Schmerz über seine Kinder riß den Kaiser 840 in's Grab. Nun brach der Zwiespalt unter seinen Söhnen aus, welche sich in blutigen Kriegen befehdeten. 843 schloffen sie jedoch den Vertrag von Verdün ab. Durch diesen Vertrag erhielt Karl der Kahle Frankreich, Ludwig der Deutsche alle Länder auf dem rechten Ufer des Rheins, und, damit er auch Weinberge hätte, die Städte Worms, Speier und Mainz. Lothar empfing die Kaiserkrone,

2. Schul-Lesebuch - S. 410

1856 - Berlin : Stubenrauch
410 mit Studiren, sondern mit Brot-, Fleisch-, Eier- und Geldbetteln macht man sich dem Kloster nützlich." Als er sein Gelübde ab- legte und die Kappe anzog, nahmen ihm die Klosterbrüder die Bibel. Doch wo ihm Zeit und Raum ward, hat er zu seiner lieben heiligen Schrift stets und treulich gehalten. Dieweil er aber Tag und Nacht im Kloster ftudirte und be- tete und sich dabei mit Wachen und Fasten kasteiete und abmar- terte, ward er kränklich und fchwermüthig. Da schickte ihm Gott einen alten Klosterbruder als Beichtvater zu; der tröstet ihn herz- lich und weist ihn aus die gnädige Vergebung der Sünden durch Jesum Christum hin. Dies ist dem Doctor Luther ein lebendiger Trost in seinem Herzen gewesen. Der fromme Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen hatte zu Wittenberg 1502 eine Universität gegründet. Doctor Johann Staupitz, welcher damals über vierzig Augustiner-Klöster gesetzt war, hatte Befehl, sich nach gelehrten Leuten umzusehen und solche gen Wittenberg zu fordern. Da er an Luthern eine sonderliche Ge- schicklichkeit und ernstliche Frömmigkeit spürt, bringt er den Bruder Martin in's Kloster nach Wittenberg im Jahre 1508. Mit allem Fleiße studirte dieser allda die heilige Schrift und erklärte sie so trefflich, daß sich schon zu der Zeit gute Leute darüber verwunderten. Im Jahr 1510 sandte ihn sein Orden nach Rom. Hier sah er den Papst und lernte gar viele gottlose Geistliche kennen. Be- sonders war er darüber sehr unwillig, daß sie den Gottesdienst so leichtsinnig betrieben. Es hat ihn das nachmals wohl gestärket, da er so ernstlich wider die römischen Gräuel schrieb. Auch hat er sich an seinem Tische oft vernehmen lassen, er wollte nicht tau- send Gulden dafür nehmen, daß er Rom nicht sollte gesehen haben. Im Jahre 1512 wurde Bruder Martin zum Doctor der heiligen Schrift in Wittenberg erklärt, nachdem er öffentlich einen theueren Eid geschworen, er wolle die Bibel sein Lebelang studiren und predigen. 36. Luthers Kamps gegen den Ablaß. Im Jahre 1516 kam nach Deutschland ein Mönch, Johann Tetzel, und verkaufte aus Befehl etlicher Bischöfe im deutschen Lande römischen Ablaß um Geld. Er machte davon groß Ge- pränge. Mit vielen Feierlichkeiten zog er in die Städte ein. Auf einem Kissen von Sammet wurde die päpstliche Bulle (das ist eine Kapsel, worin das päpstliche Schreiben lag, welches den Ab- laß verkündigte) vorangetragen. Die Priester, der Magistrat und die Schuljugend der Städte zogen mit Kerzen und Fahnen ihm entgegen; alle Glocken läuteten. So ging es in die Kirche. Nun begann der Handel. Tetzel hatte zwei Kasten bei sich; in dem einen waren die Zettel, in dem andern befand sich das Geld. Er

3. Schul-Lesebuch - S. 417

1856 - Berlin : Stubenrauch
417 39. Uebergabe des Augsburgischen Glaubensbekenntnisses. (Der 25. Juni 1530.) Der Kaiser Karl hatte viel Kriege und Händel außerhalb der deutschen Lande zu bestehen; darum konnte er die kirchlichen Streitigkeiten nicht immer vor die Hand nehmen. Indeß schrieb er 1529 einen Reichstag zu Spei er aus. Da aber die Katholischen hier mehr Stimmen hatten, als die Bekenner des lauteren Evan- gelii, so setzten sie den Beschluß durch, daß es Keinem ferner ge- stattet sein solle, zu den Lutherischen überzugehen. Dagegen legten die Lutherischen eine Protestation ein, d. i. eine Einsprache, worin sie erklärten, daß sie bei ihres Herrn und Heilandes Wort, wel- ches sie ohne Zweifel rein, lauter und recht hätten, verbleiben woll- ten, und daß sie aus redlichen Gründen den Beschluß des Reichs- tages für nichtig und unbündig erklären müßten. Diese Protesta- tion unterschrieben sechs Fürsten und vierzehn Reichsstädte. Von dieser Protestation hießen die Lutherischen seitdem Protestanten. Nun geschah es, daß der Kaiser nach Italien zog, damit er dort die Kaiserkrone empfinge. Als Papst Clemens in ihn drang, der Kaiser solle mit Schwertes Gewalt die neue Lehre ausrotten, hat dieser antworten lassen: Es wären zwei Wege, Frieden und Einigkeit in der Christenheit anzurichten; entweder daß man mit dem Schwerte die Halsstarrigen strafe, oder daß man gütliche Wege einschlage. Er sei gesonnen, gütliche Wege vorzunehmen. Deshalb ward der Reichstag zu Augsburg ausgeschrieben, auf welchem man wegen der Religionsirrung gütliche Unterredung halten und zugleich wegen des Türkenkrieges rathschlagen wollte. Denn die Türken hatten 1453 Constantinopel erstürmt und be- drohten seitdem mit ihren wilden Horden die deutschen Lande. Kaiser Karl aber gedachte, sie zu bekriegen, und er brauchte dazu die Hülfe der Protestanten; daher war er gegen sie milder ge- sinnt. Kurfürst Johann von Sachsen berathschlagte mit seinen Gelehrten, was zu thun sei. Auf ihren Rath beschloß er, den Reichstag zu besuchen. Zugleich befahl er, daß von der evange- lischen Lehre ein Entwurf aufgesetzt würde. Luther schrieb 17 Ar- tikel der christlichen Lehre nieder und sandte sie dem Kurfürsten nach Torgau. Darauf brach der Kurfürst von Sachsen am 3. April 1530 von Torgau nach Augsburg auf und hielt mit großem Ge- folge von fürstlichen und gräflichen Personen, vielen Rittern, Edel- leuten und Räthen, auch den vornehmsten Gottesgelehrten seines Landes seinen Einzug in Augsburg. vr. Luther war anfänglich auch mit in dem Gefolge des Kur- ^ fürsten; jedoch weil dieser befürchtete, er möchte durch die Gegen- wart dieses Mannes den Kaiser beleidigen, so ließ er vr. Luther heimlich auf der Festung Koburg, mit dem Versprechen, in der 27

4. Schul-Lesebuch - S. 424

1856 - Berlin : Stubenrauch
424 Die evangelischen Fürsten hatten schon 1531 ein Bündniß zur Vertheiln- gung ihres Glaubens zu Schmalkalden geschlossen. Als sie die Absicht des Kaisers merkten, rüsteten sie eilig ihre Heere; aber ihre Aengstlichkeit und Eifer- sucht machten einen Angriff unmöglich. Den Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen rief die Treulosigkeit sei- nes Vetters Moritz in seine Länder zurück. Dieser war evangelischen Glaubens und Schwiegersohn des Landgrafen Philipp von Heffen, eines Bekenners des evangelischen Glaubens. Dennoch stand er heimlich mit dem Kaiser in Unter- handlung und besetzte die Länder Johann Friedrichs mit Gewalt. — Zwar nahm dieser sie wieder; nun aber machte sich 1547 der Kaiser in Verbindung mit Moritz gegen ihn auf. Der Kurfürst suchte das feste Wittenberg zu errei- chen. Der Kaiser zog ihm am anderen Ufer der Elbe bis Mühlberg nach. Er sah Anfangs keine Möglichkeit-, über den Fluß zu kommen; doch zeigte ihm ein verrätherischer junger Bauer eine Fuhrt. Es war ein Sonntagsmorgen. Der Kurfürst wohnte gerade dem Gottes- dienste bei, als er die Nachricht erhielt, daß der Kaiser im Anzuge sei; dennoch wollte er sich in seiner Andacht nicht stören lassen. — Als er endlich aufbrach, wurde er von den kaiserlichen Reitern eingeholt und zur Schlacht gezwungen. Aber die Seinen wurden geworfen; er selbst erhielt einen Hieb in die linke Wange und mußte sich den Feinden ergeben. Gefangen und mit Blut bedeckt, wurde er vor den Kaiser geführt. Als er diesen erblickte, hob er die Augen gen Himmel und sprach: „Herr Gott, erbarme Dich meiner; nun bin ich hier!" Er wollte dem Kaiser die Hand reichen; aber dieser wandte sich ungnädig ab. Und als er anhnb: „Allergnädigster Kaiser!" — entgegnete Karl: „„So? bin ich nun euer gnädigster Kaiser? So habt ihr mich lange nicht geheißen!"" — Da sagte der Kurfürst: „Ich bitte um ein fürstlich Gefängniß!" — „„Wohl,"" antwortete Karl, „„ihr sollt gehalten werden, wie ihr el verdient."" — Der Kaiser zog nun vor Wittenberg. Er nöthigte den Kurfürsten, die Stadt zur Uebergabe aufzufordern; als aber dieser sich weigerte, ließ er ihn zum Tode verurtheilen. Dieses Urtheil ward indeß nicht ausgeführt. Doch mußte Jo- hann Friedrich auf die Kurwllrde Verzicht leisten, seine Länder an Moritz ab- treten, die Festung Wittenberg überliefern und des Kaisers Gefangener bleiben. 44. Der Augsburger Religionsfriede. Nach dem Unfälle des Kurfürsten von Sachsen war der Landgraf Philipp nicht im Stande, dem Kaiser zu widerstehen. Er ergab sich auf Gnade und Ungnade und that zu Halle fußfällig Abbitte. Moritz von Sachsen und Joachim Ii. von Brandenburg hatten ihn dazu vermocht. Diese hatten freilich gehofft, der Kaiser werde es mit einer gelinden Strafe bewenden lasten. Statt besten ward der Landgraf in der Gefangenschaft des Kaisers behalten und wie ein gemeiner Gefangener behandelt. In der Seele Moritzens bildete sich eine große Mißstimmung gegen den Kaiser-, und es reifte in ihm der Entschluß, mit Gewalt vom Kaiser zu erzwingen, was er auf gütlichem Wege nicht erlangen konnte. Er erhielt 1550 den Auftrag, gegen die widerspenstige Reichsstadt Mag-

5. Schul-Lesebuch - S. 426

1856 - Berlin : Stubenrauch
426 2. Des ¡Krieges Fortgang. Den Kanipf setzten auf evangelischer Seite zunächst Ernst von Mansfeld und Christian von Braunschweig fort. Da es ihnen aber an Geld fehlte, so vermochten sie ihre Truppen nur durch Raub und Plünderung zu erhalten. Diese mußten bald überall vor den katholischen Heeren weichen, welche Tilly befehligte. Tilly war ein tapferer Soldat, von großer Strenge und Pünktlich- keit. Er war klein und hager. Seine Augen blitzten finster unter grauen Wimpern und einer stark gewölbten Stirn hervor. Das Gesicht mit scharfen Zügen trug eine große, gebogene Nase. Gewöhnlich ritt er einen kleinen Grau- schimmel und trug ein grünseidenes Gewand nach spanischem Schnitte. Auf dem Hute wogte eine rothe Hahnenfeder. Tillys Siege brachten den evangelischen Glauben ernstlich in Gefahr. Auch das Heer des Dänenkönigs Christian Iv., welcher den bedrängten Glaubensge- nossen zu Hülfe kam, wurde geschlagen. Dazu erschien auf katholischer Seite noch ein anderes Heer, geführt von dem gefürchteten Wallenstein. Dieser, von evangelischen Eltern stammend, war nach einer wunderbaren Lebensrettung auf Zureden der Jesuiten katholisch geworden. Aus den Sternen glaubte er er- kannt zu haben, daß er zu etwas Großem bestimmt sei. Da er sehr reich war, so machte er dem Kaiser den Vorschlag, daß er ein Heer werben und selbst unter- halten wolle. Der Kaiser ging darauf ein. Sobald die Werbetrommel des Wallen- steiners wirbelte, strömten von allen Orten Männer herzu, die lieber rauben helfen, als beraubt sein wollten. Bald war ein ansehnliches Heer unter seinem Befehl beisammen. — Während Tilly in Westphalen stand, überschwemmte Wallenstein Schleswig und Jütland mit seinen Schaaren. Wohin diese kamen, verwüsteten sie die Felder, zerstörten Dörfer und Städte, mißhandelten Weiber und Säuglinge, tödteten die Männer und plünderten auf daö Unbarmherzigste. Es war ihnen gleich, ob sie in Freundes- oder Feindesland waren. Wallen- stein, früher schon zum Herzog von Friedland in Böhmen ernannt, erhielt Meck- lenburg vom Kaiser, und da er zum Admiral der Ostsee erhoben war, so wollte er, daß Stralsund kaiserliche Besatzung einnähme. Die Stadt weigerte sich. Nun schwur der Friedländer, und wenn Stralsund mit Ketten an dem Himmel hinge, so müßte es herunter. Aber er begrub 12,000 Mann vor den Wällen der Stadt und mußte sich zurückziehen. — Dänemark schloß 1629 mit dem Kaiser Frieden. Es versprach, sich künftig aller Theilnahme an den protestantischen Angelegen- heiten in Deutschland zu enthalten. — Bald waren die katholischen Heere über- all Sieger. Da erließ der Kaiser auf Antrieb der Jesuiten das Restitutions- edikt. Hiernach sollten die Protestanten alle eingezogenen Kirchengüter wieder herausgeben, und den katholischen Fürsten sollte es frei stehen, ihre evangelischen Unterthanen zur katholischen Kirche mit Zwang zurückzuführen. Ein Schrei der Entrüstung tönte durch das protestantische Deutschland; aber wer sollte es wa- gen, gegen solche Ungerechtigkeit sich aufzulehnen? Die Macht der Evangelischen war gebrochen, mehr noch durch ihre eigene Uneinigkeit, als durch des Kaisers Siege. — Nur in einem Punkte gab der Kaiser nach. Wallensteins Absetzung wurde von allen Seiten verlangt, weil die Schandthaten seines Heeres zum Himmel schrieen; sie wurde vom Kaiser bewilligt.

6. Schul-Lesebuch - S. 428

1856 - Berlin : Stubenrauch
428 4. Leipzig und Lützen. Nach dem Falle Magdeburgs wurden die protestantischen Für- sten von Schrecken ergriffen; sie wandten sich jetzt an Gustav Adolph und baten um Hülfe. Dieser verzieh ihnen in seiner Großmuth ihr früheres Mißtrauen und vereinigte sich zunächst mit den Sachsen. Tilly hatte Leipzig beschossen und eingenommen. Bei Breitenfeld, einem Dorfe unweit Leipzig, trafen die Kaiser- lichen und die Schweden zusammen. In einer äußerst blutigen Schlacht siegte die schwedische Tapferkeit über den wilden Unge- stüm der Pappenheimschen Reiter. Tillh ward geschlagen. Er entkam, selber verwundet, mit nur 600 Reitern nach Halle. Jetzt stand Deutschland dem Schwedenkönige überall offen. Die Sach- sen drangen nach Böhmen ein; Gustav Adolph aber wandte sich gegen den Rhein und von da nach Baiern. Hier wollte ihm Tillh den Uebergang über den Lech streitig machen; aber durch eine heftige Kanonade gelang es den Schweden, über den Fluß zu setzen. Tilly erhielt einen Kanonenschuß in das rechte Knie, und unter unsäglichen Schmerzen starb 14 Tage nachher der Sieger in 36 Schlachten, 73 Jahre alt. München, Augsburg, Landshut mußten den Schweden ihre Thore öffnen; der Weg nach Wien war frei, und der Kaiser zitterte in seiner Burg. In dieser Noth wandte sich Ferdinand an den schwer beleidig- ten Wallenstein, damit dieser ein neues Heer schaffe und gegen die Schweden führe. Erst nach langem Bitten und unter Be- dingungen, die ihm fast unumschränkte Gewalt gaben, verstand sich der stolze Mann dazu. In kurzer Zeit sammelte sein Name Schaar auf Schaar um seine Fahnen, und nun zog er auf Nürnberg los, aber nur langsam, um den Kurfürsten von Baiern, der früher am meisten auf seine Absetzung gedrungen hatte, noch länger in der Noth zu lassen. Von seinem verschanzten Lager bei Nürnberg blickte er sicher und stolz auf die Schweden, die vergeblich stürmten. Nachdem diese abgezogen waren, brach auch er auf und zwar nach Sachsen, damit er das Land für den Abfall vom Kaiser strafe. Gustav Adolph, von dem Kurfürsten zu Hülfe gerufen, zog eilends herbei. Als er durch Naumburg kam und das Volk ihm die Füße küßte und ihn wie einen schüt- zenden Engel empfing, sprach er mit trüber Ahnung: „Unsere Sa- chen stehen gut; aber wie leicht könnte Gott sie und mich empfin- den lassen, daß ich nichts als ein schwacher und sterblicher Mensch bin." Bei Lützen, in der Nähe bei Leipzig, traf der König die Kaiserlichen unter Wallenstein. Der Morgen des 16. Novem- der 1632 brach an; ein dicker Nebel bedeckte die Gefilde; erwar- tungsvoll standen die Heere; die Schweden sangen zu dem Schalle der Pauken und Trompeten Luthers Lied: „Ein feste Burg ist unser Gott" und das vom Könige selbst gedichtete Lied: „Verzage

7. Schul-Lesebuch - S. 429

1856 - Berlin : Stubenrauch
429 nicht, du Häuflein klein." Nach elf Uhr, als die Sonne den Ne- bel verscheucht hatte, schwang sich der König nach kurzem Gebete auf sein Roß, stellte sich an die Spitze seines Heeres und rief: „Nun wollen wir daran! Das walt' der liebe Gott! Jesu! Jesu! hilf mir heute streiten zu Deines Namens Ehr'!" Den Brusthar- nisch wies er zurück mit den Worten: „Gott ist mein Harnisch!" — Dreimal erstürmten die Schweden die kaiserlichen Batterien; drei- mal wurden sie zurückgeschlagen. Da wird dem König gemeldet, sein linker Flügel weiche zurück. Er eilt an der Spitze seiner tapfern Reiter nach dem bedrohten Orte, wagt sich aber zu weit vor und erhält einen Schuß in den Arm. Ein zweiter Schuß durch- bohrt seinen Rücken, und entseelt sinkt er zu Boden. Das blu- tige Pferd verkündet, wild dahersprengend, den Schweden den Tod ihres Königs. Mit namenloser Erbitterung setzen sie Alles daran, um den Sieg zu erringen. Schon neigt er sich auf ihre Seite; da erscheint Pappenheim mit neuen Truppen. Eine neue Schlacht beginnt; aber auch in dieser werden die Kaiserlichen geworfen, und Pappenheim selber fällt. Als sich die Kunde von dem Tode des Königs verbreitete, war Freund und Feind gleich erschüttert, und der Kaiser soll geweint haben, als ihm das blutige Koller Gustav Adolphs gezeigt wurde. Auf dem Lützener Felde bezeichnete lange Zeit ein einfacher Stein den Ort, wo Gustav Adolph fiel. 1838 ist auf der Stelle, ein gußeisernes Denkmal errichtet worden. — Ein noch schöneres Denkmal indeß ist dem Vertheidiger des evangelischen Glaubens dadurch hergestellt worden, daß sich im deutschen Vaterlande ein Verein gebildet hat, der es sich zum Ziel gesetzt hat, evangelischen Gemeinden, welche mitten unter einer ka- tholischen Bevölkerung wohnen, und die der Predigt des lautern Wortes Gottes entbehren müssen, Geldunterstützungen zufließen zu lassen, damit sie sich Kirchen und Schulen erbauen können. Die- ser Verein nennt sich Gustaph-Adolphs-Vereiu." Der König von Preußen ist Schutzherr desselben. Viele tausend Thaler hat die Liebe für evangelische Brüder bereits aufgebracht, und manche evangelische Gemeinde in fernen Ländern hat erfahren, daß es noch Herzen giebt im deutschen Vaterlande, die des Spruches ge- denken: „Lasset uns Gutes thun an Jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen. Gal. 6, 10." 5. Die letzten Oahre des dreißigjährigen, Krieges. Die Katholischen feierten die verlorene Schlacht bei Lützen wie einen Sieg. Wallenstein aber ließ seinen Zorn über die Niederlage an seinen Offizieren aus, von denen mehrere erschossen, andere hingerichtet wurden, weil sie in der Schlacht nicht ihre Pflicht gethan hätten. Dann blieb er zur Verwunderung Aller ruhig in Böhmen stehen, und als er selbst auf ernstes Andringen des Kaisers nicht

8. Weltkunde - S. 114

1874 - Hannover : Helwing
114 3. Karl's Persönlichkeit. Was erzählt dein Lesebuch über folgende Punkte: Seine Grüße und Gestalt, seine Kleidung, seine Lebensweise, seine Hofschule, — Tod, Grab? §« Öd. Üavb Ctß)föi0cv* Ludwig der Fromme (814—840) erhält diesen Namen, weil er der Kirche besonders zugethan (nochmalige Salbung, mönchisches Leben am Hofe, Mission nach Norden von Corvey (wo?) und Hamburg aus, Ansgarius rc.), und weil schwach und gutmüthig (schwache Reichsleitung, Weggeben von Zollfreiheiten und freien Gerichtsbarkeiten, übertriebene Nachsicht gegen die Lehensträger, die ihr Lehen bereits als erblich ansehen, mehrmalige Theilung des Reichs unter seine Söhne, deren Empörungen rc.) —Nach seinem Tode kriegten die Söhne um die Erbschaft und theilten sie im Vertrage zu Verdun 843. 1. Lothar erhielt als Kaiser Italien, Lothringen, Burgund und Friesland; 2. Ludwig der Deutsche Deutschland bis an den Rhein und jenseit noch Mainz, Speier, Worms; 3. Karl der Kahle das jetzige Frankreich und Spanien bis zum Ebro. — Es ist nun Folgendes zu merken: 1. Frankreich und Deutsch- land waren von nun an geschieden. Diejenigen Franken, welche sich in Gallien festgesetzt hattest, vermischten sich mit den Galliern oder Kelten, deren Nationalität die deutsche verdrängte. Aus der frän- kischen, keltischen und lateinischen Sprache bildete sich die fran- zösische. — 2. Die Kaiserkrone war zuerst in Italien (Lothar), dann in Frankreich (Karl der Kahle), darauf kam sie nach Deutsch- land" (Karl der Dicke). — 3. Die Karolinger in Italien und Frankreich verschwinden rühmlos. In Deutschland sind zu merken: * Ludwig der Deutsche (843—876, unruhige Regierung wegen der Empörungen seiner Söhne und der Normannen- und Slaven- einfälle, Einsetzung von Herzögen, Lothringen kommt zu Deutsch- land); nach seinem Tode anfangs Theilung, dann beherrscht Karl der Dicke 876—887 ganz Deutschland, bekommt auch die Kaiserkrone nebst Italien und Frankreich, vereinigt also noch einmal die ganze Erbschaft Karls des Großen, wird aber wegen Feigheit ab- gesetzt. Die Norniannen haben Frankreich und Italien theilweise an sich gerissen, auch später in England eine Herrschaft gegründet (Wilhelm der Eroberer, Hastings). In Deutschland wird gewühlt Arnulf von Kärnthen, Enkel von Ludwig dem Deutschen, er schlägt die Normannen in den. Niederlanden (891), desgl. die Mähren, dann wird er zum römischen Kaiser gekrönt. Ihm folgt sein 7jähriger Sohn Ludwig das Kind, während dessen Regierung (899—911) die Ungarn Deutschland verwüsten und tributpflichtig machen; auch ^ werden die Herzöge (Sachsen, Franken, Baiern, Schwaben, Lothringen) fast selbständig. — Nach dem Aussterben der Karolinger wurde Deutschland ein Wahlreich, wenn auch oft die Krone lange bei einer Familie blieb. Sachsen und Franken wählen Konrad I. von Franken zum König, unter dem Lothringen sich von Deutschland trennt. Sterbend empfiehlt er seinen Gegner Heinrich von Sachsen zu seinem Nachfolger. b. Die sächsischen Kaiser. A. 36. Heinrich I. 919 — 936 (aus dem Geschlecht der Ludolfinger in Sachsen). 1. Er eint Deutschland.

9. Weltkunde - S. 135

1874 - Hannover : Helwing
Ibs der Schlacht bei Mühlberg gefangen (1547), später auch Philipp von Hessen, gab die Kurwürde von Sachsen an Moritz, erließ das Interim (eine vorläufige Verordnung, um Prote- stanten und Katholiken zu einigen). Im Bunde mit den Fran- zosen, die Metz, Toul und Verdun von Deutschland abrissen, zog Moritz gegen den Kaiser und zwang ihn zu dem Passauer Ver- trage 1552 und zu dem Augsburger Religionssrieden 1555, welcher den Protestanten gleiche Rechte mit den Katholiken sicherte. (Moritz fiel in der Schlacht bei Sievershausen im Han- noverschen.) ' d) D ie ö st e r r e i ch is ch - h a b s b u r g i s ch e M o n arch i e u n d der dreißigjährige Krieg. Z. 63. Kaiser in dieser Zeit. Karl V. hat viele Kriege geführt: gegen Frankreich (4 Kriege wegen Mailand und Burgund, wovon schließlich ersteres an Karl, letzteres an Frankreich siel — wegen Metz rc. aber vergeblich); gegen die Türken, die 1529 bis Wien kamen; gegen die Seeräuber in Nordafrika (Tunis 1525 erobert). Karl wollte die Türken und Franzosen schwächen (warum?), die Protestanten.umb Katholiken einen, das kaiserliche Ansehen Herstellen; als ihm dies nicht gelang, dankte er ab 1556 und ging in Spanien ins Kloster. (Vergl. „Der Pilgrim vor St. Just" von Platen. — Uhren. Todtenfeier.) Deutschland und Italien bekam sein Bruder Ferdinand I. als Kaiser, und Spanien und die Niederlande sein Sohn Philipp Ii. als König. — Ferdinand war milde gegen die Protestanten. Der edle Maximilian Ii. (1564—76) war ihnen gleichfalls zuge- than. Er hatte mit den Türken zu kämpfen. Unter dem schwachen Rudolf Ii.'(1576 —1612) wurde die religiöse Spannung größer, und es entstand ein protestantisches Bündniß (Union) und ein katholisches (Liga). 1609 gewährte er durch den sogenannten Majestätsbrief den böhmischen Protestanten Religionsfreiheit. Der schwache Matthias (1612 —1619) war den Protestanten feindlich. §♦ 64. Der dreißigjährige Krieg, a) Veran- lassung. Die katholische Kirche war noch immer feindlich gegen die Protestanten gesonnen. Diese Spannung wurde durch die Jesuiten noch vermehrt. Als Kaiser Matthias den streng katho- lischen, jesuitischen Ferdinand Ii. zu seinem Nachfolger ernannte und durch Schließung einer protestantischen Kirche und Nieder- reißung einer andern den Majestätsbrief verletzte, entstand in Prag ein Aufruhr, 1618, bei dem die kaiserlichen Räthe aus dem Fenster

10. Weltkunde - S. 136

1874 - Hannover : Helwing
136 geworfen wurden. — b) Hergang. 1. Der böhmisch- pfälzische Krieg (1618 — 24). Ferdinand Ii. (1619 — 37) war Kaiser geworden. Die Böhmen wollten ihn nicht als König haben und wählten das Haupt der Union, Friedrich von der Pfalz. Dieser wurde aber in der Schlacht am weißen Berge geschlagen, mußte fliehen, Böhmen wurde verwüstet und „der Protestantismus ausgerottet. Friedrich erhielt nur von zwei' Landsknechtsführern (Christian von Braunschweig und Ernst von Mansfeld) Hülfe, diese wurden in der Pfalz von Lilly geschlagen, und das Kürfürstenthum Pfalz kam an Baiern. — 2. Der nieder- sächsisch-dänische Krieg (1624—30). Als Christian von Braunschweig und Ernst von Mansfeld erst in die Niederlande und dann in Niederdeutschland einfielen, theils um die Katholiken zu schädigen, theils um ihre Truppen zu ernähren, rückte Lilly nach Westfalen und schlug Christian in Westfalen. Bald nachher starb dieser. Als Lilly nun Norddeutschland bedrohte, stellte sich Christian Iv., König von Dänemark als Kriegso'berster an die Spitze der Protestanten, wurde aber von Lilly bei Lutter am Barenberge in Braunschweig geschlagen. (1626.) Albrecht von Wallenstein wurde kaiserlicher Qbergeneral über ein von ihm selbst geworbenes Heer, schlug Mansfeld bei der Dessauer Brücke (1626) und verfolgte ihn bis Ungarn, wo Mansfeld starb. Lilly und Wallenstein eroberten Holstein, Wallenstein dann Schleswig und Jütlandi Er verjagte die mecklenburgischen Herzöge, eroberte Pommern, aber Stralsund widerstand ihm siegreich (Wallen- steins Schwur). 1629 wurde mit Dänemark Frieden ge- schlossen, in welchem Christian seine Länder zurück erhielt, aber seine Verbündeten im Stiche ließ. Wallenstein wurde mit Mecklen- burg belohnt. Im Restitntionsedikt (Wiederhersteüungsgesetz) befahl der Kaiser, der katholischen Kirche alle seit dem schmal- kaldischen Kriege eingezogenen geistlichen Güter zurückzugeben. Die lauten Klagen aller Reichsstände, auch der katholischen, über die fürchterlichen Erpressungen und Grausamkeiten des Wallensteinschen Heeres bei Ausführung des Restitutionsedikts bewogen den Kaiser, Wallenstein seines Feldherrnamtes zu entsetzen und einen großen Theil des Heeres zu entlassen. — 3. Der schwedische Krieg (1630—35). Da landete der fromme Gustav Adolf, König von Schweden, an der pommerschen Küste. Die Ausschiffung der Truppen fiel gerade aus den Tag, da vor 100 Jahren die Prote- stanten dem Kaiser ihre Bekenntnißschrift in Augsburg überreicht hatten. (Wann?) Gustav Adolf wollte die unterdrückten Prote- stanten schützen und seine Verwandten, die Herzöge von Mecklen-
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