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1. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in mittleren Schulen, insbesondere für Militäranwärter- und Kapitulantenschulen - S. 113

1915 - Breslau : Hirt
Xiij. Friedrich Wilhelm Iii. (1797—1840). 113 (>) Reichsdeputationshauptschluh zu Regensburg 1803 ausgeführt. Preußen erhielt viermal soviel, als es im $rieöen zu Bafel an Frankreich abgetreten hatte, nämlich: die Bistümer Paderborn und Hildesheim, die östliche Hälfte von Münster, (Erfurt und das Eichsfeld (vom Erzbistum Mainz), einige Reichsstädte und Abteien (Mühlhausen, Nordhausen und Goslar, Essen, tderöen, Elten, Herford und Quedlinburg), fluch die übrigen Staaten wurden auf Kosten des Reiches entschädigt (Österreich erhielt in Italien fast ebensoviel, als es in Deutschland verlor). Die größte Veränderung betraf die Kurfürstentümer: döln und Trier wurden aufgehoben- der Erzbischof von Mainz blieb der einzige geistliche Kurfürst. Die Kurfürstentümer Württemberg, Baden, Hessen-Kassel und Salzburg wurden neu errichtet. Wenn auch das Reich durch diese tiefeinschneidende Neuregelung geschwächt wurde, so hatte doch die Beseitigung so vieler Kleinstaaten das Gute, daß sich die Verwaltung einheitlicher gestalten ließ und der wirtschaftlichen Entwicklung bessere Edege gebahnt wurden. f) Dritte Koalition. Napoleon hatte eine starte Flotte gebaut, ein großes Heer am Kanal zusammengezogen und das mit England verbundene Kurfürstentum Hannover besetzen lassen. Deshalb verband sich England mit Rußland und Österreich zur dritten Koalition gegen Frankreich. Friedrich Wilhelm Iii. blieb wieder neutral, während die süddeutschen Staaten sich notgedrungen an Napoleon anschlossen. Dieser fiel in Süddeutschland ein, nahm Ulm, besetzte Wien und rückte nach Mähren vor, wo die verbündeten Österreicher und Russen standen, hier kam es bei Austerlitz am 2. Dezember 1805 zu der großen Dreikaiserschlacht, ehe Erzherzog Karl aus Italien, wo man den Hauptangriff vermutet hatte, herbeigeeilt war. Derüag vonflusterlitz befestigte das Übergewicht Frankreichs in Europa. 3ut selben Zeit zerstörte Nelson die französische $lotte völlig bei (Trafalgar, zwischen (laöiz und Gibraltar. Durch diese weltgeschichtlich bedeutende Schlacht wurde die Herrschaft Englands über das Meer begründet. 6m 26. Dezember 1805 wurde der Friede zu Preßburg geschlossen. Österreich erkannte Napoleon als König von Italien an, trat Denedig an Italien, Tirol an Bayern und andere Gebiete an Württemberg und Baden ab; letzteres wurde Großherzogtum, Bayern und Württemberg wurden Königreiche. g) Neue Monarchen. Der Rheinbund. Tags nach dem Preßburger Frieden erklärte Napoleon: „Die Bourbonen haben aufgehört in Neapel zu regieren", und gab dieses Königreich seinem Bruder Joseph (den letzten bourbonischen Prinzen aus der französischen Linie, den Herzog von Enghien, hatte er schon 1804 erschießen lasten). Napoleons Bruder Ludwig wurde König von Holland, Murat, sein Schwager, Großherzog von Berg, sein Stiefsohn Eugen Beauharnais Dizekönig von Italien; viele seiner Marschälle erhob er in den Fürstenstand und gab ihnen Kronlehen. So schaltete und waltete dieser in kurzer Zeit so mächtig gewordene Mann mit europäischen Staaten wie mit einer Handelsware: er setzte Fürsten ab und machte ihr Land zur Republik, um das Volk für „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ zu begeistern, machte die Republiken wieder zu Monarchien und gab sie seinen verwandten und Anhängern. Um so mehr verdient es als ein trauriges Zeichen jener für unser Vaterland so schmachvollen Zeit verurteilt zu werden, daß vier Kurfürsten und zwölf Fürsten aus Süd- und Westdeutschland sich zu dem sogenannten Rheinbünde unter dem Schutze Napoleons zusammen- Klar-palm, Geschichte. o

2. Hilfsbuch für den Unterricht in der Geschichte - S. 255

1897 - Breslau : Handel
7. Friedrich Wilhelm Iii. 255 die Krönungsfeier statt, bei welcher Pius Vii. dem Kaiser in Notredame die Salbung erteilte. Im nächsten Jahre verwandelte der letztere die Cisalpinische Republik in das Königreich Italien und setzte sich in Mailand die Krone der Lombarden aufs Haupt. Die dritte Koalition (1805). Zwischen Frankreich und England war es nach nur einjährigem Frieden wieder zu Feindseligkeiten gekommen, da letzteres die Herausgabe vou Malta verweigerte, dessen es sich im zweiten Koalitionskriege bemächtigt hatte. Napoleon hatte deswegen Hannover besetzen lassen und zog Truppen und Schiffe zu einer Landung auf dem Jnselreiche zusammen. So bedroht, sah sich dieses nach Bundesgenossen um. Da Napoleons Bestreben, sich zum Beherrscher Europas emporzuschwingen, immer klarer hervortrat, gelang es England, mit Rußland, Österreich und Schweden eine neue (dritte) Koalition zu bilden. Napoleon rückte rasch in Süddeutschland ein. Baden, Württemberg und Bayern waren mit ihm verbündet. Indem der französische Marschall Bernadotte ein Corps aus Hannover unter Verletzung der preußischen Neutralität durch Ansbach führte, gelang es den Franzosen, eine österreichische Armee unter Mack in Ulm einzuschließen und zur Ergebung zu zwingen. Wien wurde besetzt. Bei Austerlitz in Mahren 1805 kam es am 2. Dezember zur Schlacht, die wegen der Gegenwart des französischen, österreichischen und russischen Kaisers Dreikaiserschlacht genannt wird. Napoleon sah den Jahrestag seiner Krönung durch einen entscheidenden Sieg verherrlicht. Kaiser Franz knüpfte schon am nächsten Tage Unterhandlungen an, die zum Frieden zu Preßburg führten. Österreich mußte Venetien an das Königreich Italien, Tirol an Bayern, seine schwäbischen Besitzungen an Bayern, Württemberg und Baden abtreten. Von den genannten süddeutschen Staaten wurden die ersten beiden zu Königreichen erhoben, der letztere begnügte sich mit dem Titel eines Großherzogtums. Das Königreich Neapel gab Napoleon seinem älteren Bruder Joseph. Seinen Bruder Ludwig stattete er mit der zum Königreiche Holland umgewandelten Batavischen Republik aus. Für seinen Schwager Murat*) bildete er das Großherzogtum Berg. So beherrschte Napoleon durch eine Anzahl von Vasallenkonigen einen großen Teil Europas. b) Der Rheinbund, Auflösung des Deutschen Reiches (1806). Sechzehn west- und süddeutsche Fürsten, unter ihnen die Herrscher von Bayern, Württemberg und Baden, traten 1806 zu einer engeren Vereinigung, dem Rheinbünde, zusammen. Napoleon übernahm das Protektorat (Schutz) desselben, wogegen sie sich verpflichteten, ihm in allen Kriegen Hilfe zu leisten. Die innerhalb der Rheinbundstaaten liegenden kleinen und kleinsten Staatengebilde wurden jenen einverleibt. *) Sprich: inüi'a.

3. Landeskunde der Provinz Hessen-Nassau - S. 82

1914 - Breslau : Hirt
82 Ii. Die geschichtliche Entwicklung. Die nassauischen Truppen fochten mit bei Jena gegen die Preußen. Auch stritten sie in Spanien für den Franzosenkaiser in der „deutschen Division", zu der die hessischen (westfälischen) und Frankfurter Truppenteile ebenfalls gehörten- sie hat sich in mehreren blutigen Schlachten ausgezeichnet geschlagen. Das westfälische Korps nahm sodann am Feldzuge gegen Rußland teil, ebenso großherzoglich-frankfurtische Truppen- auch 1813 mußten sie mit den Fran- zosen ausrücken. Nach der Schlacht bei Leipzig wurden die Bayern, die Napoleon den Weg hatten verlegen wollen, am 30./31. Oktober bei Hanau beiseite geworfen. Die Trümmer der französischen Armee fluteten darauf dem Rhein zu. Napoleon verbrachte eine Nacht in Frankfurt a. M., während sein Heer ringsherum biwakierte. Als die verbündeten Monarchen zu Frankfurt die Fortsetzung des Krieges beschlossen hatten, nahmen auch die Hessen, Nassauer und Frank- furter rühmlich am Feldzuge teil. In der Neujahrsnacht ging Blücher bei Taub über den Rhein. Die Regierungen wurden wiederhergestellt, auch der Kurfürst von Hessen kehrte zurück, der seinen Titel beibehielt, obgleich es keinen Kaiser mehr zu küren gab. Seine Millionen hatte während seiner Abwesenheit der Frank- furter Rothschild verwaltet: er hatte sie England geliehen, das damit in Spanien gegen Napoleon Krieg führte. Die Universität Rinteln wurde jetzt mit Marburg vereinigt. Der größte Teil des Fürstentums Fulda sowie die isenburgischen Ämter Birstein, Wächtersbach, Meerholz und Langenselbold kamen damals an Kurhessen. Als 1815 der Fürst-Statthalter der Niederlande als Wilhelm I. das Königreich der vereinigten Niederlande und als deutschen Bundesstaat das Großherzogtum Luxemburg erhielt, mußte er seinen deutsch-nassauischen Besitz an Preußen abtreten. Dies schloß sodann mit Nassau einen Tauschvertrag, in dem es die Fürstentümer Nassau-Diez, Nassau-Hadamar, Nassau-Dillenburg u. a. an Nassau gab, dagegen Braunfels, Hohensolms und Ehrenbreitstein erhielt. Die Straße Gießen — Ehrenbreitstein wurde preußische Militärstraße. An die Stelle der Universität Herborn trat ein Predigerseminar. Johannisberg wurde dem Kaiser von Österreich gegeben, der es 1816 dem Fürsten Metternich verlieh. Nassau erhielt von Preußen die Niedergrafschaft Catzenelnbogen, die dies gegen seinen Anteil am früheren Fürstentum Fulda von Hessen-Cassel eingetauscht hatte- dafür kam Nassau-Siegen an Preußen. War auf diese Weise das nassauische Gebiet abgerundet worden, so war ein weiterer Schritt in dieser Entwicklung, daß 1816 ganz Nassau vereinigt wurde, weil die Linie Nassau-Usingen ausstarb. Frankfurt hatte seine Selbständigkeit wiedererhalten. Kurhessen, das Herzogtum Nassau und die Freie Stadt Frankfurt waren nun Staaten des Deutschen Bundes, der seine Vertretung, den Bundestag, in Frank- furt, im Thurn und Taxisschen Palais in der Eschenheimer Gasse, hatte. Mitten zwischen den Gebieten dieser drei Staaten lag Oberhessen mit Gießen, ein Teil des Großherzogtums Hessen-Darmstadt. 1816 war auch die Landgrafschaft Hessen-Homburg wiederhergestellt worden, die 1622 von Hessen-Darmstadt abgezweigt worden war und bis zu den französischen Revo- lutionskriegen bestanden hatte.

4. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 257

1892 - Breslau : Hirt
Preußens Fall. 257 preußischen Forderung an Napoleon gesandt, ließ sich von diesem aber hinhalten. Napoleon hatte das russisch - österreichische Heer längs der Donau verfolgt, Wien bereits besetzen lassen und stand in Mähren, wo er die Russen und Österreicher in der Drei kaiserschlacht bei 1805 Austerlitz besiegte. Die Russen zogen sich zurück, um Verstärkungen an sich zu ziehen; statt diese abzuwarten und dann den Feind von neuem anzugreifen, schloß Kaiser Franz einen Frieden zu Preß-burg, in welchem er Vorderösterreich und Tirol abtrat. In diesem Frieden wurden Bayern und Württemberg Königreiche; Bayern erhielt Tirol, Baden ward Großherzogtum; Napoleons Bruder Louis erhielt Holland; sein Bruder Joseph ward König von Neapel, später von Spanien. Von den preußischen Forderungen wollte Napoleon jetzt nichts wissen, verlangte vielmehr Abtretung von Ansbach an Baireuth, von Neuenburg und Wesel an Frankreich; dagegen sollte Preußen, um es mit England zu verfeinden, Hannover annehmen. Der eingeschüchterte und völlig ratlose Haugwitz unterzeichnete einen dahingehenden Vertrag, weil Napoleon ihm nur die Wahl zwischen Annahme desselben oder dem Kriege ließ. Aber der König weigerte sich, ihn zu vollziehen. Inzwischen hatte aber Österreich Frieden geschlossen. Da wagte der König nicht, den von Napoleon vorgeschriebenen Vertrag ganz abzuweisen; er wollte Hannover einstweilen „in Verwahrung" nehmen. Dadurch war Napoleon nicht befriedigt und England und Hannover nicht versöhnt. Haugwitz ward mit einem neuen Vertrage nach Paris geschickt. Aber Napoleon trat jetzt viel hochfahrender auf. Er sagte, da Preußen den ersten Vertrag nicht gleich angenommen, fühle auch er sich nicht gebunden, und legte einen noch schimpflichern vor. Preußen sollte Hannover unwiderruflich annehmen und den Engländern alle Häfen sperren. Wieder ließ er nur die Wahl: sofortige Annahme oder Krieg. Haugwitz unterzeichnete; aber ehe der Vertrag vom Könige genehmigt war, besetzte Napoleon schon Ansbach, Neuenburg und Kleve. Trotz dieser Beleidigung blieb dem Könige keine andere Wahl, als den Vertrag zu vollziehen. Sobald die Preußen Hannover besetzten, erklärte England offen seine Feindschaft und brachte dem preußischen Handel durch Wegnahme von Schiffen den empfindlichsten Schaden bei; dazu stand Preußen jetzt ganz allein. b. Rheinbund, Auflösung des deutschen Reiches. Durch die Erhebung der Kurfürsten von Bayern und Württemberg zu Königen war die deutsche Reichsverfassung schon zerrissen; die meisten Fürsten im Süden und Westen Deutschlands waren ganz in Napoleons Gewalt. Da vereinigte er 16 derselben (voran Bayern, Württemberg, Baden, Hessen-Darmstadt und Nassau) und stiftete den Rheinbund. 1806 Diese Fürsten wurden durch Gebietsvergrößerung und Unterordnung vieler kleiner Reichsstände unter ihre Oberhoheit belohnt; Napoleon wurde Protektor (Beschützer) des Bundes. Dem deutschen Kaiser Hoffmeyer und Hering, Hilfsbuch. 7. Aufl. 17

5. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 283

1892 - Breslau : Hirt
Der Freiheitskrieg von 1815. 283 alle geraubten Kunstschätze mußte es zurückgeben, 700 Mill. Franken Kriegsentschädigung zahlen und fünf Jahre lang ein Bundesheer von 150000 Mann in seinen Grenzfestungen ernähren. Vergebens forderte das deutsche Volk, die deutschgesinnten Staatsmänner und besonders auch König Friedrich Wilhelm, Elsaß und Deutsch-Lothringen sollten Frankreich wieder abgenommen werden; die fremden Fürsten und auch Österreich waren dagegen. Härter als Frankreich wurde Napoleon behandelt. Nachdem er vergeblich versucht hatte, sich nach Amerika einzuschiffen, übergab er sich den Engländern. Diese brachten ihn nach der im fernen Ocean, westlich von Südafrika liegenden Insel St. Helena und bewachten ihn sehr scharf. Er behielt nur den Titel „General Bonaparte;" doch durften einige Generale, wie Bertrand, ihn begleiten. Dort hatte er Zeit, über sein Leben nachzudenken: er hatte in 20 Jahren drei Millionen Soldaten aller Nationen töten oder verstümmeln lassen! Hier schrieb er die Denkwürdigkeiten seines Lebens. Tödliche Langeweile und Gram über sein Schicksal unterwühlten die geistige und körperliche Kraft des gewaltigen Mannes; er starb 1821. Seine irdischen Überreste wurden 1840 nach Paris gebracht. e. Der Wiener Kongreß hatte seine Arbeiten bereits vor der Schlacht bei Waterloo beendet. Österreich erhielt Tirol und Salzburg zurück, dazu Dalmc.tien und in Italien Lombardei-Venedig; es verlor seine niederländischen Provinzen. Aus der Vereinigung sämtlicher niederländischen Provinzen bildete man das Königreich der Niederlande. Schweden trat den ihm gehörenden Teil von Vorpommern an Dänemark ab (s. unten!) und erhielt dafür Norwegeu. Bayern erhielt die Rheinpfalz; Hannover ward zum Königreich erhoben und erhielt Ostfriesland, Hildesheim, Goslar, Lingen, Meppen und die Grafschaft Bentheim. Preußen, das in dem großen Kriege die meisten Opfer gebracht und am meisten zu dessen Entscheidung beigetragen hatte, erhielt nicht eine entsprechende Entschädigung. Es verlor Ostfriesland, Hildesheim, Goslar, Lingen (an Hannover), Ansbach und Baireuth (an Bayern) und den größten Teil der polnischen Erwerbungen (an Rußland); von letzteren erhielt es nur Danzig, Thorn und das Großherzogtnm Posen wieder. Alle im Tilsiter Frieden abgetretenen Länder, mit Ausnahme der schon genannten, erhielt Preußen zurück; dazu erwarb es neu: 1. Das Herzogtum Westfalen, das bisher zu Köln gehörte, mit der Grafschaft Arnsberg. 2. Am Rhein: Jülich und Berg, die Länder der geistlichen Kurfürstentümer Köln und Trier, die freien Reichsstädte Köln und Aachen. 3. Die größere Hälfte des Königreichs Sachsen; die kleinere Hülste mit Dresden und Leipzig blieb als Königreich bestehen.

6. Teil 3 - S. 145

1890 - Breslau : Hirt
Der Freiheitskrieg von 1815. 145 unter den grten Anstrengungen von Wavre heranruckte. Um 4 Uhr konnte er in die Schlacht eingreifen und an der Seite Wellingtons den glnzendsten Sieg erringen. b. Der zweite Pariser Friede; der Wiener Kongre. In Eil-mrschen zogen die Preußen und Englnder auf Paris, wo es zum zweiten Pariser Frieden kam: Preußen erhielt Saarlouis und Saarbrcken zurck, Frankreich mute 700 Millionen Franken Kriegsentschdigungen zahlen und fnf Jahre lang ein Bundesheer von 150 000 Mann in feinen Grenzfestungen ernhren. Vergebens forderte das deutsche Volk, Elsa und Lothringen sollten Frankreich wieder ab-genommen werden; die fremden Fürsten waren dagegen. Napoleon wurde nach der fernen englischen Insel St. Helena gebracht, wo er, geplagt von Verzweiflung und Langeweile, im Jahre 1821 starb. Der Wiener Kongre hatte seine Arbeiten bereits vor der Schlacht bei Waterloo beendet. sterreich erhielt Tirol und Salzburg zurck, dazu Dalmatien und Lombardei-Venedig; es verlor seine niederlndischen Provinzen. Aus der Vereinigung smtlicher niederlndischen Provinzen bildete man das Knigreich der Niederlande. Schweden erhielt Norwegen, Bayern die Rheinpfalz; Hannover ward zum Knigreich erhoben und erhielt Ostfriesland, Hildesheim, Goslar, Lingen, Meppen und die Grafschaft Bentheim. Preußen verlor Ostfriesland, Hildes-heim, Goslar und Lingen an Hannover, Ansbach und Baireuth an Bayern und den grten Teil der polnischen Erwerbungen an Rußland; von letzteren erhielt es nur Danzig, Thorn und das Gro-herzogtum Posen wieder. Alle im Tilsiter Frieden abgetretenen Lnder, mit Ausnahme der schon genannten, erhielt Preußen zurck, dazu erwarb es neu: das Herzogtum Westfalen mit der Grafschaft Arnsberg. Jlich und Berg, die Lnder der geistlichen Kurfrstentmer Kln und Trier und die freien Reichsstdte Kln und Aachen, die grere Hlfte des Knigreichs Sachsen und Vorpommern. An Flcheninhalt hatte Preußen fast 600 Quadratmeilen verloren, aber an Einwohnerzahl gewonnen; es hatte polnische Provinzen mit vorwiegend slawischer Bevlkerung abgetreten und dafr deutsche wiedererhalten. Aber der weit ausgedehnte Staat war schwer zu schtzen; der preuische Aar mute aus der Wacht stehn am Rhein wie an der Weichsel. Das deutsche Reich wurde nicht wieder aufgerichtet; dagegen vereinigten sich die 38 deutschen Staaten zu einem unaufls-lichen deutschen Bunde, dessen Zweck war: Erhaltung der inneren und ueren Sicherheit Deutschlands und die Unverletzlichkeit der einzelnen Bundesstaaten. Sitz des Bundestages wurde Frankfurt a. M. Hoffmeyer und Hering, Erzhlungen Iii. (Ausgabe B.)

7. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 283

1896 - Breslau : Hirt
Preußens Fall. 283 thauen zu lieb, als daß ich solche Erniedrigung von ihnen annehmen könnte! Es ist unter der Würde des Menschen, Dienste zu verrichten, welche Tiere leisten müssen." Auf einer Reise durch das Land kehrte die Königin aus den Wunsch der Bauern in einem Dorfe ein, um sich an dem vorgesetzten Eierkuchen zu erquicken. Durch solche und ähnliche Züge gewann das königliche Paar die Liebe des gemeinen Volkes, die sich so herrlich bewährte, als große Trübsal über dasselbe hereinbrach. 2) Preußens Aass. a. Schlacht bei Austerlitz. Durch fortgesetzte Anstrengungen brachte England 1805 die dritte Koalition (England, Rußland, Österreich, Schweden und Neapel) zustande. Friedrich Wilhelm Iii. trat nicht bei, so sehr er auch durch die Besetzung Hannovers bedroht war, und so sehr auch die Königin Luise und des Königs Vetter, Prinz Louis Ferdinand, und vaterländisch gesinnte Männer, wie Stein, dazu rieten. Kaum hatte Napoleon von dem Bündnisse vernommen, so rückte er in Süddeutschland ein. Er versuchte, Preußen zum Bündnis zu bewegen; aber Friedrich Wilhelm blieb neutral und gestattete nicht einmal den Russen, durch sein Gebiet zu ziehen. Napoleon war nicht so gewissenhaft. Auf seinen Befehl rückte Bernadotte, ohne zu fragen, durch die preußische Markgrafschaft Ansbach, fiel einem österreichischen Heere, das sich durch dieses Gebiet gedeckt glaubte, in den Rücken und zwang es, die Waffen zu strecken. Friedrich Wilhelm war über diese Verletzung der Neutralität empört; Stein, Hardenberg und Blücher suchten ihn. zum Kriege zu bewegen; der Kaiser von Rußland und der Bruder des österreichischen Kaisers erschienen in Berlin, um den König in ihr Bündnis zu ziehen. Friedrich Wilhelm versprach, wenn Napoleon nicht bis zum 15. Dezember den früher übernommenen Verpflichtungen nachkäme, wolle er mit 180000 Mann ihrem Bündnisse beitreten. In mitternächtlicher Stunde, über dem Sarge Friedrichs des Großen, schwur der Kaiser Alexander dem Könige ewige Freundschaft. Der Minister Graf Haugwitz wurde mit der preußischen Forderung an Napoleon gesandt, ließ sich von diesem aber hinhalten. Napoleon hatte das russisch-österreichische Heer längs der Donau verfolgt, Wien bereits besetzen lassen und stand in Mähren, wo er die Russen und Österreicher in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz besiegte. Die Russen 1805 zogen sich zurück, um Verstärkungen an sich zu ziehen; statt diese abzuwarten und dann den Feind von neuem anzugreifen, schloß Kaiser Franz einen Frieden zu Preßburg, in welchem er Vorderösterreich und Tirol abtrat. In diesem Frieden wurden Bayern und Württemberg Königreiche; Bayern erhielt Tirol, Baden ward Großherzogtum; Napoleons Bruder Louis erhielt Holland; sein Bruder Joseph ward König von Neapel, später von Spanien. Von den preußischen Forderungen wollte Napoleon jetzt nichts wissen, verlangte vielmehr Abtretung von Ansbach und Baireuth an Bayern,

8. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 284

1896 - Breslau : Hirt
284 Die Neuzeit. von Neuenburg und Wesel an Frankreich; dagegen sollte Preußen, um es mit England zu verfeinden, Hannover annehmen. Der eingeschüchterte und völlig ratlose Haugwitz unterzeichnete einen dahingehenden Vertrag, weil Napoleon ihm nur die Wahl zwischen Annahme desselben oder dem Kriege ließ. Aber der König weigerte sich, ihn zu vollziehen. Inzwischen hatte aber Österreich Frieden geschlossen. Da wagte der König nicht, den von Napoleon vorgeschriebenen Vertrag ganz abzuweisen; er wollte Hannover einstweilen „in Verwahrung" nehmen. Dadurch war Napoleon nicht befriedigt und England und Hannover nicht versöhnt. Haugwitz ward mit einem neuen Vertrage nach Paris geschickt. Aber Napoleon trat jetzt viel hochsahrender auf. Er sagte, da Preußen den ersten Vertrag nicht gleich angenommen, fühle auch er sich nicht gebunden, und legte einen noch schimpflicheren vor. Preußen sollte Hannover unwiderruflich annehmen und den Engländern alle Häfen sperren. Wieder ließ er nur die Wahl: sofortige Annahme oder Krieg. Haugwitz unterzeichnete; aber ehe der Vertrag vom Könige genehmigt war, besetzte Napoleon schon Ansbach, Neuenburg und Kleve. Trotz dieser Beleidigung blieb dem Könige keine andere Wahl, als den Vertrag zu vollziehen. Sobald Preußen Hannover besetzte, erklärte England ihm offen seine Feindschaft und brachte dem preußischen Handel durch Wegnahme von Schiffen den empfindlichsten Schaden bei; dazu stand Preußen jetzt ganz allein. Tb. Rheinbund, Auflösung des deutschen Reiches. Durch die Erhebung der Kurfürsten von Bayern und Württemberg zu Königen war die deutsche Reichsverfassuug schon zerrissen; die meisten Fürsten im Süden und Westen Deutschlands waren ganz in Napoleons Gewalt. Da vereinigte er 16 derselben (voran Bayern, Württemberg, Baden, 1806 Hessen-Darmstadt und Nassau) und stiftete den Rheinbund. Diese Fürsten wurden durch Gebietsvergrößerung und Unterordnung vieler kleiner Reichsstände unter ihre Oberhoheit belohnt; Napoleon wurde Protektor (Beschützer) des Bundes. Dem deutschen Kaiser gegenüber erklärte er, daß er ein deutsches Reich nicht mehr kenne; da legte Franz Ii. die Krone nieder und nannte sich nur noch Franz I., Kaiser von Österreich. Damit war das heilige römische Reich deutscher Nation 1806 aufgelöst. Das Gefühl der Schmach drückte manche deutsche Brust, und der Dichter Ernst Moritz Arndt lieh demselben Worte in seinem „Geist der Zeit". Aber wenige wagten, so zu sprechen; ein Buchhändler Palm in Nürnberg wurde auf Napoleons Befehl erschossen, weil er sich weigerte, den Namen; des Verfassers einer von ihm versandten Schrift, „Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung", anzugeben. c. Jena und Auerstädt. it Jetzt gab es in Deutschland nur noch drei große Staaten: Preußen, Österreich und den Rheinbund. Letzterer war schon in Napoleons Gewalt, Österreich war zu Boden geschlagen: nun kam die Reihe an Preußen. Napoleon ließ ihm keine Wahl mehr, er verhöhnte und belog es auf jede Weise. Er bot heimlich Hannover

9. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 170

1902 - Breslau : Hirt
170 Preuens Fall: Rheinbund; Auflsung des Deutschen Reiches. geschickt. Aber Napoleon verlangte jetzt, Preußen solle Hannover un-widerruflich annehmen und den Englndern alle Hfen sperren. Wieder lie er nur die Wahl: sofortige Annahme oder Krieg. Haugwitz unter-zeichnete; aber ehe der Vertrag vom Könige genehmigt war, besetzte Napoleon schon Ansbach, Neuenburg und Kleve. Trotz dieser Beleidigung blieb dem Könige keine andere Wahl, als den Vertrag zu vollziehen. Sobald Preußen Hannover besetzte, erklrte England ihm offen seine Feindschaft und brachte dem preuischen Handel durch Wegnahme von Schiffen den empfindlichsten Schaden bei; dazu stand Preußen jetzt ganz allein. b. Rheinbund, Auflsung des Deutschen Reiches. Durch die Erhebung der Kurfrsten von Bayern und Wrttemberg zu unabhngigen Knigen war die deutsche Reichsverfassung schon zerrissen; die meisten Fürsten im Sden und Westen Deutschlands waren ganz in Napoleons Gewalt und mehrfach mit Gebietserweiterung belohnt worden. Jetzt sagten sich 16 derselben, voran Bayern, Wrttemberg, Baden, Hessen-Darmstadt und Nassau, frmlich vom Deutschen Reiche los und stifteten 1806 den Rheinbund. Napoleon wurde Protektor (Beschtzer) des Bundes. Darauf legte Franz Ii. die Krone nieder und nannte sich nur noch Franz I., Kaiser von sterreich. Damit war das Heilige rmische 1806 Reich deutscher Nation aufgelst. Das Gefhl der Schmach drckte manche deutsche Brust, und der Dichter Ernst Moritz Arndt lieh dem-selben Porte in seinem Geist der Zeit". Aber wenige wagten, so zu sprechen; ein Buchhndler Palm in Nrnberg wurde auf Napoleons Befehl erschossen, weil er sich weigerte, den Namen des Verfassers einer von ihm versandten Schrift, Deutschland in seiner tiefsten Er-niedrigung", anzugeben. e. Jena und Auerstdt. Jetzt gab es in Deutschland nur noch drei groe Mchte: Preußen, sterreich und den Rheinbund. Letzterer war schon in Napoleons Gewalt, sterreich war zu Boden geschlagen: nun kam die Reihe an Preußen. Napoleon lie ihm keine Wahl mehr, er verhhnte und belog es auf jede Weise. Er bot heimlich Hannover den Englndern, Preuisch-Polen den Russen an, wenn sie mit ihm Frieden schlieen wollten. Er riet Preußen, dem Rheinbunde entsprechend einen norddeutschen Bund zu bilden; zugleich aber drohte er den norddeutschen Staaten fr den Fall, da sie diesem Bunde beitrten. Noch immer konnte sich der König nicht zum Kriege entschlieen, weil er kein Zutrauen zum Heere hatte. Die uere Ordnung desselben, wie sie Friedrich der Groe geschaffen, war noch vorhanden; aber es fehlte der Geist, der sie belebt hatte. Die obersten Befehlshaber waren meist Männer der 70 Jahre, die nach dem Dienstalter, weniger durch Verdienst, in diese Stellen gekommen waren. Die jngeren Offiziere prahlten allerdings genug von der Unberwindlichkeit des preuischen Heeres; aber sie hatten

10. Geschichte der Neuzeit seit 1648 - S. 144

1898 - Breslau : Hirt
144 Dritte Penode. Kaiser Franz war durch die unerwartete Niederlage so bestrzt, da er schon zwei Tage nach derselben um Frieden bat. Haugwitz, der ohnehin vom Könige die Weisung erhalten hatte, auf jeden Fall den Frieden mit Frankreich zu erhalten, und in bertriebener Angst sogar ein Bndnis sterreichs mit Frankreich frchtete, wagte nicht mehr, von Bedingungen oder gar Drohungen zu sprechen, sondern schlo (15. Dezember) eigenmchtig zu Schnbrunn ein Schutz- und Trutzbndnis mit Frankreich: Preußen trat Kleve und Neuenburg an Frankreich, Ansbach an Bayern ab und sollte auer einer von Bayern zu zahlenden Entschdigung Hannover erhalten. Jetzt mute auch Osterreich die ihm vorgeschriebenen Bedingungen annehmen. Im Frieden zu Preburg (26. Dezember) verlor es Veuetieu an Italien, Tirol und Vorarlberg an Bayern, das auch noch Augsburg erhielt, mute 100 Millionen Franken Kriegssteuern zahlen und empfing als Entschdigung nur Salzburg, dessen Kurfürst dafr das von Bayern abgetretene Wrzburg bekam. Auerdem mute Kaiser Franz die Herrscher von Bayern und Wrttemberg als Könige anerkennen. Baden und Berg wurden Groherzogtmer; letzteres erhielt Napoleons Schwager Mnrat, während sein Bruder Louis König von Holland, sein Bruder Joseph König von Neapel (spter von Spanien), und sein mit einer bayrischen Prinzessin vermhlter Stiefsohn Eugen Viceknig von Italien wurde. Napoleons Schwestern erhielten italienische Herzogtmer. Kaiser Alexander gab den Krieg noch nicht auf, sondern stellte seine in Schlesien und Polen stehenden Heere unter den Oberbefehl des Knigs von Preußen, der jetzt der 300000 kriegsbereite Truppen gebot, aber trotzdem auch jetzt noch den Krieg zu vermeiden suchte. 26. Preuens Fall. a. Ausbruch des Krieges. König Friedrich Wilhelm Iii. (17971840), ein Sohn Friedrich Wilhelms Ii., war einer der edelsten und frmmsten Herrscher und fhrte mit seiner schnen und hochbegabten Gemahlin Luise von Mecklenburg-Strelitz (geboren 10. Mrz 1776) ein wahrhaft christliches, glckliches Familienleben, das nach und nach dem ganzen Lande zum Segen wurde (H. 281). Aber er war kein Feldherr und verabscheute den Krieg. Den Schnbruuner Vertrag wollte er schon deshalb nicht anerkennen, weil derselbe Preußen in einen Krieg mit England verwickeln mute; er wagte ihn aber nicht einfach abzulehnen, sondern sandte Haugwitz zu neuer Verhandlung nach Paris, während das Heer abrstete. Napoleon dagegen lie in aller Stille seine Heere gegen die preuische Westgrenze vorrcken, erklrte dann den Schnbruuner Vertrag fr nicht mehr bindend und zwang Preußen zur Annahme eines noch schimpflicheren: von einer Entschdigung fr Ansbach war keine
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