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1. Hilfsbuch zum Unterricht in der deutschen und brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 174

1869 - Erfurt : Körner
174 Die Königin von England änderte ihr Ministerium, und das neue wollte Friede. Marlborough verlor sein Ansehen und bald hernach sein Feld- herrnamt. Schon 1711. begannen Friedensunterhandlungen zwischen Frank- reich und England, und als in demselben Jahre der kinderlose Kaiser Joseph starb, da traten auch andere Mächte vom Kriegsschauplätze ab. Man wollte nicht, daß nun, nachdem Karl Vi. den deutschen Kaiserthron bestieg, sich die Macht des spanischen und österreichischen Habsburg unter einem Haupte vereinige. England, Holland, Savoyen, Preußen und Portugal schlossen mit Frankreich 1713 den Utrechterh Frieden, in welchem Philipp als König von Spanien und Indien anerkannt wurde. Bei diesem Frieden erlangte England Gibraltar und Minorca, außerdem noch Newsoundland und die Hudsonsländer; Holland das Besatzungsrecht in acht niederländischen Plätzen; Savoyen bekam Sicilien als ein Königreich und Preußen Gel- dern und die Anerkennung seiner Königswürde; auch wurde der König von Preußen als Fürst von Neufchatel und Valengin in der Schweiz aner- kannt. Der Kaiser Karl Vi. führte den Krieg noch bis in das nächste Jahr (1714) fort und schloß dann zu Rastatt^) und Badens Frieden mit Lud- wig, worin er einen Theil der spanischen und französischen Nieder- lande, Neapels, Meiland, Mantua ^) und Sardinien erhielt. Die Kurfürsten von Bayern und Köln erhielten ihr Land zurück; das deutsche Reich aber ging leer aus. Kaum war dieser Krieg beendet, so mußte der tapfere Prinz Eugen, dessen vorhin kurz gedacht worden ist, sich wieder gegen die Türken aufmachen, gegen die er (1697) bereits siegreich gekämpft hatte. Dieses Volk zog aber- mals verheerend heran, wurde jedoch von Eugen geschlagen. Bei Peterwar- deino) (1716) erlitten die Türken eine vollständige Niederlage, und mußten ihr ganzes Lager und Geschütz dem Sieger überlassen. Die größte Heldenthat des Prinzen war die Einnahme der sehr starken Festung Belgrad (1717). („Prinz Eugen vor Belgrad", Volkslied.) § 45. Friedrich Wilhelm I. (1713—1740). 1. Charakter und Rcgierungsthaten des Königs. Friedrich Wilhelm» Erziehung war einseitig. Für die geistige Entwickelung des Prinzen geschah nicht das Rechte; seine Lehrer brachten es dahin, daß er von Gelehrsamkeit und Kunst keine günstige Meinung gewann. Dagegen liebte er das Solda- tenwesen und weise Sparsamkeit. Als der König die Regierung antrat, verschwand die übermäßige Pracht des väterlichen Hofstaates sofort. Günstlinge, 0 Utrecht, Stadt in den Niederlanden, liegt am alten Rhein, da, wo derselbe die Vecht zum Zuydersee absendet. 2) Rastatt: Festung im Großherzogthum Baden, südwestlich von Karlsruhe. 3) Baden, auch Baden-Baden genannt, liegt im baden'schen Mittelrhein- kreise. 4) Neapel, Hauptstadt deö ehemaligen Königreiches beider Sicilien, liegt an dem Golf von Neapel. Mantna liegt in Oberitalien ans einer Insel im Mincio. 6) Peterwardein, Stadt der österreichischen Militärgrenze, am rechten Donau- nfer.

2. Hilfsbuch zum Unterricht in der deutschen und brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 202

1869 - Erfurt : Körner
202 - kampfunfähig gemacht, das Admiralsschiff flog in die Lust, und von der ganzen Flotte der Franzosen entkamen nur wenige Fahrzeuge. Napoleon verlor trotz dieses Unfalles den Muth nicht, setzte vielmehr seinen Eroberungszug fort. Er begab sich nach Syrien und Palästina. Die Einnahme der Festung Acre gelang nicht. Napoleon kehrte nach Kairo zurück, wo er Nachrichten über die Ereignisse in Frankreich empfing. Er sah die Zeit gekommen, die der Ausführung seiner weiteren ehrgeizigen Pläne günstig war. Oesterreich und Rußland hatten den Krieg wieder begonnen, und alle Heere Frankreichs waren geschlagen; im Innern selbst herrschte Verwirrung und Parteiung. Da besteigt Bonaparte heimlich ein Schiff, entgeht wie durch ein Wunder den verfolgenden Engländern, landet in Frankreich, zieht wie im Triumph in Paris ein, stürzt die Directorialregierung, entwirft eine neue Verfassung, setzt drei Consuln ein und macht sich zum ersten derselben. Niemand widersetzt sich; nur von ihm erwartet man Rettung. Und er brachte sie. Er ging mit seinem Heere übvr den St. Gotthard, faßte die Oesterreicher unvermuthet im Rücken und schlug sie am 14. Juni 1800 gänzlich bei Ma- rengoh, so daß sie gedemüthigt in den Frieden willigten. Derselbe wurde am 9. Februar 1801 zu Luneville^) geschlossen. Das ganze linke Rheinuser fiel an Frankreich, 1200 [2 M. mit fast 4 Mill. Einwoh- nern. Die dadurch verletzten Reichsfürsten wurden durch eine niedergesehte Reichsdeputation meist durch weltlich gemachte (säcularisirte) geistliche Gebiete und durch 42 Reichsstädte entschädigt. Preußen erhielt für den Verlust seiner westrheinischen Länder die Bisthümer Hildesheim und Paderborn, Theile von dem Bisthum Münster und dem Erzbisthum Mainz, außer- dem einige Abteien und Reichsstädte. Von allen Reichsstädten blieben nur Lübeck, Hamburg, Bremen, Frankfurt, Augsburg, Nürnberg. Alle geistlichen Herrschaften und Kurfürstenthümer, bis auf Kurmainz, gingen ein; dagegen erhielten Würtemberg, Baden und Hessen-Kassel die Kurwürde. Diese gewaltsame Umgestaltung Deutschlands geschah durch den Reichsdeputations-Hauptschluß 1803. 7. Das französische Kaiserthum und des deutschen Reiches Ende. England hatte zwar 1802 zu Amiens Friede mit Frankreich gemacht; allein schon im folgenden Jahre wurde von England der Krieg auf's Neue begonnen. Da besetzte Bonaparte, welcher sich 1802 zum erblichen Consul hatte ernennen lassen, Hannover, und ließ sich 1804 als „Napoleon I. durch Gottes Gnade und den Willen der Nation" zum ersten erblichen Kaiser der Franzosen ausrufen. Napoleon's Willkür brachte 1805 die dritte Coalition zwischen England, Schweden, Rußland und Oesterreich zu Stande; Preußen und das nördliche Deutschland blieben neutral, Bayern, Würtemberg und Baden traten auf Frankreichs Seite. Die Oester- reicher drangen in Bayern vor, wurden aber zurückgeschlagen; Napoleon nahm sogar Wien und schlug am 2.December die vereinigten Russen und Oesterreicher 0 Marengo: ein Flecken zwischen Alessandria und Tortona in Italien. 2) Luneville: Stadt im ehemaligen Lothringen. 3) Amiens: Stadt an der Somme in Frankreich?

3. Lehrbuch der Geographie - S. 373

1827 - Erfurt : Keyser
Iii. Der Deutsche Staatenbund. 373 Alt-Bre isach, eingenommen durch Kapitulation vom Herzog Bern- hard von Weimar, 3. Dccbr. 1638. Friedlingen, Dorf, das Reichsheer unter dem Prinzen Ludwig von Baden wird von den Franzosen unter Villars geschlagen, welche sich jedoch wieder über den Rhein zurückziehen, 14. Octbr. 1702. Schlierigen, Mfl. am Fuße des Schliengenberges; Schlacht zwi- schen den Oesterreichern und Franzosen, 20. Octbr. 1796. Moreau ist zum Rückzüge gezwungen. 4. Im Kinzigkreise. Kehl, eingenommen von den Franzosen, unter Berwick, 29. Octbr. 1733, und in den Revolutionskriegen mehrmals hart belagert. Sasbach, Lurenne wird beim Recognosciren von einer Kanonenkugel getödtet, und die Franzosen von den Kaiserlichen unter Montecuculi in die Flucht geschlagen, 27. Juli 1675. 5. Im Neckarkreise. Mannheim, Erstürmung der Stadt durch die Oesterreicher unter dem Erzherzog Karl, 18. Sept. 1799. Frühere Zerstörung durch die Fran- zosen, 1688. Heidelberg, die protestantischen Stände schließen einen Bund (Union), 160s. Lilly erobert die Stadt, 1622. — Bon den Franzosen in Brand gesteckt, 2. März 1689. Philipppsburg, Eroberung dieser ehemaligen Reichsscstung durch Karl Iv. von Lothringen, 17. Septbr. 1675. Belagerung und Einnahme, 29. Octbr. 1688 von den Franzosen unter Bauban's Leitung. Wiesloch, die Truppen der Union unter dem Grafen Mannsfeld besiegen die Trupen der Ligue unter Lilly, 29. April 1622. Sinzheim, die Franzosen unter Turenne besiegen die Verbünde- ten unter dem Herzog Karl Iv. von Lothringen, 16. Juni 1674. 10. Im Großherzogthum Hessen-Darmstadt. 1. Zn S t a rke n b ur g. Rüsselsheim, früher Tribur, Karl der Dicke, König der Fran- ken, wird auf dem Reichstage Hierselbst abgesetzt, 887. Wimpfen, als der Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach für die Sache des Pfälzischen Hauses im 30jährigen Kriege auf den Kampf- platz trat, wurde er hier den 6. Mai 1622 von Lilly besiegt. 2. In Rheinhessen. Mainz, schon von den Römern befestiget. Hier wurde Bonifacius, der erste Apostel der Deutschen, zum Erzbischof eingesetzt, um 745. — Reichstag 1235, auf welchem Kaiser Friedrich Ii. seinen Sohn Heinrich Vli. als Römischen König absetzt, einen allgemeinen Landfrieden errichtet, und Otto, dem Enkel Heinrich's des Löwen, das Hcrzogthum Braun- schweig-Lüneburg als erbliches Reichslehen ertheilt. — Geburtsort Gutten- bergs, des Erfinders der Buchdruckerkunst, (aeb. 1397, gest. 1468.)— Die Franzosen unter Custine erobern es den 21. Octbr. 1792, die Preußen und Hessen unter Kalkreuth den 22 Juli 1793. Clairsait erstürmt die Fran- zösischen Linien und entsetzt die Festung, 13. Octbr. 1795; von den Fran- zosen besetzt, 30. Decbr. 1797. Dingen, die Oesterreicher, unter Wurmset, werden von den Franzo- sen unter Custine geschlagen, 28. Marz 1792. Oppenheim, als der unglückliche Deutsche Kaiser Heinrich Iv.
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