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1. Abth. 2 - S. 4

1852 - Leipzig : Brandstetter
9. Die Mutter rust. Die Kinder kommen. Die Mutter spricht. Jch nahe. Du strickst. Du schreibst. Jhr ar- beitet. — Du bau est. Du flechtest. Jhr spielt. Jhr schweigt. — Du bleibst. Jhr geht. — Der Valer liest. Er uberlegt. Er deukt. Jhr stort. 10. Der Thauwind bransie. Die Wolken flogen. Das Thauwetter begann. Die Dachcr tropften. Der Schnee schmolz. Die Eisdecke brach. Das Waster stieg. Der Flust uberschwemmte. Die Schollen zogen. Der Zug stockte. Die Brucke hemmte. Das Eis krachte. Die Fluthen rausch- ten. Die Brucke bebte. Die Manner sprengten. Die Frauen jammerteu. Die Arbeit half. Die Briicke wider- staud. Das Eis wich. Die Schollen giugeu. Das Was- ser fiel. Die Sonne trocknete. Der Friihling ertvachte. Winters Winter, ade! Scheiden thut weh. Aber dies Scheiden macht, Dast mir das Herze lacht Winter, ade! Scheiden thut weh. Abschied. Winter, ade! Scheiden thut weh. Gchst du nicht bald nach Hans, Lacht dich der Klrkuk aus. > Winter, ade! i Scheiden thut )veh. Hoffm. v. Fallcrslebttt. Goti sprach. Die Welt ward. Das Licht crhellte. Die Finsternist verschwand. Gott schuf. Die Erde eut- stand. Die Krauter gingeu auf. Die Baume wuchsen. Die Vogel jnbelten. Die Thierc jauchzten. Adam herrschte. Gost segucte. Gott sprach. Es geschah. Er gebot. Es stand da.

2. Das Nöthigste aus der deutschen Sprachlehre, Geographie, bayerischen Geschichte, Naturgeschichte, Naturlehre, Himmelskörperlehre, Zeitrechnung, Körper- und Seelenlehre, so wie vom Kopf- und Tafelrechnen - S. 27

1858 - Passau : Elsässer u. Waldbauer
27 «Biels. (5 ins. Biels. (Zins. Biels. (Stnf. Viels. «ins. Viels. Du wirst gelobet. Csr wird gelobet. Wir werden gelobet. Ibr werdet gelobet. Sie werden gelobet. Du werdest gelobet. Er werde gelobet. Wir werden gelobet. Ibr werdet gelobet. Sie werden gelobet. Erste oder balbvergnngene Zeit Ich wurde gelobet. Ich wurde gelobet. Du wurdest gelobet. Du würdest gelobet. Er wurde gelobet. Er würde gelobet. Wir wurden gelobet. Wir wurden gelobet. Ibr wurdet gelobet. Ibr würdet gelobet. Sie wurden gelobet. Sie würden gelobet. Zweite oder vergangene Zeit. Ich bin gelobet worden. Du bist gelobet worden. Er ist gelobet worden. Wir find gelobet worden. Ibr seid gelobet worden. Sie sind gelobet worden. Ich sei gelobet worden. Du seiest gelobet worden. Er sei gelobet worden. Wir seien gelobet worden. Ibr seiet gelobet worden. Sie seien gelobet worden. Dritte oder längstvergangene Zeit Ich war gelobet worden. Ich wäre gelobet worden. Lu wärest g tobe' woiden. D» wärest gelobet worein. Er war gelobet worden. Er wäre gelobet worden Wir waren gel.bct worden. Wir wäre» gelodet worden. Ibr wäret gelobet worden Ihr wäret gelobet worden. Sie waren gelobet worden. Sie wären gelobet worden. Künftige Zeit Ich werde gelobet weiden Ich werde gelobet werden. Du wirst gelobet werde». Du w 'best gelobet Werren. Er wird gelobet werde». Er werde gelobet werde». Wir werden gelobet werben. Wir werden gelobet » erden, Ibr werdet gelobet werden. Ihr werdet gelobet werden. Sie werden gelobet weiden. Sie werden gelobet werde». Vermischtkünftige Eins. Ich werde gelobet worden sein. Du wirst gelobet worden sein. Er wird gelobet worbe» sei». Viels. Wir werden gelodet worden sein. Il»r werdet gelodet worden sein. Sie werde» gelobet worden sein. Befehlende Art. Eins. Werde du gelobet. Werde er oder sie gelobet. Biels Werdet ihr gelobet. Werren sie gelobet. Zeit. Ich werde gelobet worden sein. D» werkest gelobet worden sei» (St werde gelobet worden sein. Wir werden gelobet worden lein. Ihr werdet gelobet worden sein. Sic werde» gelobet worden sein. Unbestimmte Art. Gegenw. Z. Gelobet Werden. Veig Z. 'belobet worden sein. Kunst. Zeit. Werden gelobet werden.

3. Das Nöthigste aus der deutschen Sprachlehre, Geographie, bayerischen Geschichte, Naturgeschichte, Naturlehre, Himmelskörperlehre, Zeitrechnung, Körper- und Seelenlehre, so wie vom Kopf- und Tafelrechnen - S. 61

1858 - Passau : Elsässer u. Waldbauer
61 Ersetzet die Unterscheidungszeichen, verbessert die Schreib- fehler, und gebet den ähnlich lautenden Wörtern ihre richtige Bezeichnung. A. 1t Nicht Aale schuhmacher tönen sich mit der alle so viel Verdienen — das sie sich Ahle oder andere theuere Fische kau- fen — und nach der Malzeit in die ale spatziren gehen fönten — gib acht — jetzt geht der ackt an — den es ist acht ukr — er as von Fleisch nur wenig — weil es wie ein aß roch — die fintier wollen heute in der schule von ihrem fleiße ablasen — als sie eben ihr geschriebenes ablaßen — und einen trom- peier ablassen hörten. 2. durch Verleumdung leitet die Ebre des Menschen — durch schlechte Witterung die ebre des gedreides — und durch zu dicken Zwirn das ehr der nadel — manche sinder amen ih« ren amen nach — wir schliessen unsere gebete mit dem wört- chen — amen — die schiffer warfen den angcr aus den anker — das auk bedarf aug der Schobnung — was eusern ist — wolen sie ales kaufen — bcrte man sich eisern — die Alte ende wird gegen ente der woche geschlachtet werden — wegen der arge hat golt einst ale menschen auf der erde bis auf noe und die seinigen in der arche vertilgt. B. 3. die kaufleute baken die waren — die becker paken das brot — der wunderer brachte seinen bak über deit Pach — die bar bezahlten paar Stiesel wurden aus vie bare gelegt — der becher sammelt das bech von den wawbeumen — der Pecher ist ' ein trinkgeichir — der bechter zahlte den befer seinen dacht — die schafbeke kennen auch über beche schwimmen — das kind bant sich das baut zu fest — der bäte paih um ein bad. 4. wer die bau des Lasters betrit — wird in den bau ge- than — der sehne bald sich — es wird ball regenweiter wer- den — ein buch kann oft aus zwei oder mehreren benven be- stehen — die seidenen zeige und den der wurden von der reiber« baute gestohlen — die qalin eines lanvmanes nein man eine Beierin — dagegen eine einwohnerin vom laute barern eine baierin — die enberen sind kein futter für die eißberen. 5. ein baten papir hat zehn riß — das kind spielt mit ei- nem Bal — wen man mit steinen oder bellen nach den Hunden

4. Das Nöthigste aus der deutschen Sprachlehre, Geographie, bayerischen Geschichte, Naturgeschichte, Naturlehre, Himmelskörperlehre, Zeitrechnung, Körper- und Seelenlehre, so wie vom Kopf- und Tafelrechnen - S. 20

1858 - Passau : Elsässer u. Waldbauer
20 ungewisse oder bedingte Art beilegt; z. B. man sagt, er habe Geld; ich käme, wenn ich Zeit hätte. 16. Fr. Wann setzt man die befehlende Art? A. Wenn man befehts- oder bittweise spricht; z. B. geh! komm! leset! schreibet! 17. Fr. Wann wird die unbestimmte Art gebraucht? A. Wenn das Zeitwort geradehin ohne Bestimmung einer Person oder Sache genannt wird; z. B. lachen, weinen, gelacht haben, weinen werden. 18. Fr. Wann gebraucht man die Mittelart? A. Die Mittelart bildet aus dem Zeitworte ein Eigen- schaftswort, welches nebst der Eigenschaft auch noch den Begriff der Zeit ausdrückt; z. B. lebend, gelebt; sterbend, gestorben. (Ucb. 6. 7. 8. 9.) 19. Fr. In wie viel Zeiten kann daö, was man von einer Per- son oeer Sache aussagt, ausgedrückt werden? A. In sechs Zeiten. 2tt. Fr. Wie heißen sie? A. Die gegenwärtige, halbvergangene, vergangene, längst- vergangene, künftige und vermischtkünftige Zeit. 21 Fr. Wann gebraucht man die gegenwärtige Zeit? A. Wenn die Handlung wirklich und eben jetzt ge- schieht; z. B. ich lobe; ich werde gelobt. 22. Fr. Wann gebraucht man die halbvergangene Zeit? A. Wenn die Handlung unlängst geschah, oder noch fortdauert, während eine andere anfing; z. B. als ich ihn lobte, lächelte er; er wurde gelobt. 23 Fr. Wann setzt man die vergangene Zeit? A. Wenn eine Handlung als ganz vollendet dargestellt wird, ohne Bezug auf eine andere; z. B. ich habe gelobt; ich bin gelobt worden. 24 Fr. Wann wird die längstvergangene Zeit gebraucht? A. Wenn die Handlung längst geschehen ist, oder wenn von zwei oder mehreren vorhergegangenen Handlun-

5. Das Nöthigste aus der deutschen Sprachlehre, Geographie, bayerischen Geschichte, Naturgeschichte, Naturlehre, Himmelskörperlehre, Zeitrechnung, Körper- und Seelenlehre, so wie vom Kopf- und Tafelrechnen - S. 64

1858 - Passau : Elsässer u. Waldbauer
64 das getrenke des folkeö außerordentlich — die faulen ganen — gute Menschen gähnen jedermann das beste — unter dem ge- leite der glocken gab man dem fürsten das gelante — die hel- zerne gelde wurde mit baren gelde bezahlt — im garten spielte man mit garten —• der geliebte man machte ein geliebte. 16. es gehe das gerede — das Hausgerette verkauft wer- den — ich will gerade auf de» weg fortgehen — das ich in keinen sumf gerade — das gericht — das ein gerichk essen ver- giftet worben ist — ist vor gericht untersucht worden — in den baumgerten braucht man auch weideugàrten — kaust du mir gewehre leisten — das diele gewähre gut sind — das gut ge- sinte gesinte des Hauses ist zu loben. 17. wegen der gleite des glafes bleiben daran keine glei- ten hengen — das eiserne glitt glied im feier — wir glauben — daß wir heute bolz glauben kennen — der gestolene Gram machte den Gramer viel Gram — gelt und giter fliegen nicht durch giter der Fenster herein — der Kreis versammelte seine enkel in einen Kreiß — die beßliche gräte erstickte au einer fischgrethe — es ist ein grauß — wie wenig krausbeine hare siitd. H. 18. bare — bis dir die bare wieder wachsen — es ist hart für den der vergäblich auf eine Hilfe hart — halt — wie es m diesen Zimmer halt — dieser Haller ist zwar ein heler köpf aber keinen Heller werth — wen ein heiser tag ist — und die hize in die Heuser dringt — dan werde ich heißer — heile brachte ein Heide eine fuhr heute über die Heide — wir Hasen keinen basen. 19. iter einmal —• ein fremder Her erzehlte — das ein grofes kriegshcr zu uns her im anmarlche sei — die welle hei- len — die wunden heilen — das Bier macht Hefen — die in verschlossenen beten aufbewahrt und auf den baueruhefen ver- kauft werden — der Verbrecher sch eit die hele des tage- — da- rum flieht er hele Orte — und verstekt sich in eine Helle — die ihm okt wie eine helle sein muß. 20. das lam aus der Herde des nachbars wurde gestohlen — und auf dem feierhärte gebratten —ich berte von der strenge und berte dieses manes — die hansbene sind eben so nothwen- dig — als eine bene — die uns ei er legt •—• spotte und ver- bene Niemanden — ich Hofe dich heile noch auf unsern Hofe zu sehen — die lerche fliegt Heber — als eine Hetzer — hirhe

6. Allgemeine Geschichte in Sprüchen und Gedichten - S. 37

1850 - Erfurt [u.a.] : Körner
4. Römische Geschichte. m Dritter Abschnitt. (264—133 v. Chr.) Regulus: man muß zu siegen wissen oder sich dem Sie- ger unterwerfen. Der Senat in Cathago den röm. Gesandten: Nicht Han- nibal, Sagunt ist Schuld am Kriege, und das röm. Volk han- delt ungerecht, wenn es ihren alten Bundesgenossen, den Car- thaginicnsern, die Saguntiner vorziehen will. (Liv. Xxi. 10.) Fabius: Hier bringen wir euch Krieg und Frieden: nehmt, was ihr wollt. — Gebt, was euch beliebt. — Krieg! — Wir nehmen ihn an und werden ihn mit dem Muthe füh- ren, mit welchem wir ihn jetzt angenommen. (18.) H anni bal: Soldaten, sobald sich der Feind zeigt, müs- sen wir siegen oder sterben. Lange genug seid ihr in Lusita- niens und Celtiberiens Wäldern nur Viehheerden nachgelaufen; hier erwartet euch das Ziel aller Mühseligkeiten und Gefahren, und ihr Preis. Lasset euch nicht blenden durch den Glanz des römischen Namens. Ihr seid von des Hercules Säulen, vom Ocean und den äußersten Enden der Erde durch so viele wild- kriegerische Völker Spaniens und Galliens hierher gezogen, ihr werdet fechten mit einer neu angewvrbenen, ungeübten, in die- sem Sommer erst von den Galliern geschlagenen und eingeschlos- senen Armee. Und soll ich diesen halbjährigen Feldherrn fürch- ten, der sein eigenes Heer verließ? Ihr habt den Sieg in Händen, wenn der Muth nicht aus euren Herzen weicht. So ist denn endlich diese Wolke, die so lange über den Hannibal. Bergen schwebte, einmal mit Sturm und Platzregen geborsten. 217." (Xxii. 32.) Marcellus bei Nola. Für den Hannibal war Capua Schlacht bei ein Cannä. Dort ist sein kriegerischer Muth, dort seine Manns- Nola. 315. zucht, dort seiner Thaten Ruhm, dort jede Hoffnung auf die Zukunft verschwunden. (Xxiii. 45.) Archimedeö dem römischen Soldaten: Störe mir meine Kreise nicht. Scipio zu Allucius: Deiner Verlobten ist mit eben der Achtung ihrer Ehre begegnet worden, als wäre sie in dem Hause Afrika. 204. ihrer Eltern. Dir ward sie als ein deiner und meiner wür- diges Geschenk aufgehoben. Und fiir dieses Geschenk bedinge ich mir die einzige Erkenntlichkeit aus, daß du des röm. Vol- kes Freund sein mögest; wisse, daß es jetzt kein Volk auf Er- den giebt, dessen Feindschaft du weniger, und dessen Freund- schaft du mehr wünschen solltest. (Xxvi. 50.) Syracuswird zerstört. 212. Scipio in Collitt, Regulus (Drama).

7. Allgemeine Geschichte in Sprüchen und Gedichten - S. 107

1850 - Erfurt [u.a.] : Körner
Vierter Abschnitt. Io? (1346.) Die Bannbulle Clemens Vii. über Ludwig: Ludwig hat als ein Abtrünniger und Ketzer alle Strafen eines Ketzers verwirkt, er ist ehrlos, untauglich zu öffentlichen Aem- tern und gerichtlichem Zengniß, kann niemand vor Gericht for- dern als Parthei oder Richter — alle feine Güter find con- fiscirt, seine Söhne und Enkel können zu keinem geistlichen und weltlichen Amte gelangen, allen Gläubigen ist die Gemein- schaft mit ihm untersagt, und nach feinem Tode darf er nicht nach Kirchengebranch begraben werden. — Möge Gott ihn mit Wahnsinn und Blindheit schlagen, mit seinen Blitzen ihn ver- zehren; die Hölle sich öffnen, um ihn zu verschlingen, seine Name müsse ausgerottet werden und vor des Vaters Augen müsse seine Brut vom feindlichen Schwerte gefressen werden. Ludwig ( 1344, 11. Octb.) sterbend: Allmächtiger Gott! verzeih mir armen Sünder, oft habe ich gefehlt, aber dich habe ich nie im Glauben und Herzen verleugnet. (1360.) Bescheinigung Karls über Empfang der Reichs- kleinodien. — Das Heiligtum, und dp Cleynot des heiligen Reichs, das ist bey namen ein guldrin Crencz gecziret mit ede- len gesteyne, und feyn Perlen, gancz und unnuerruckt, und in demselben Creuz ist das Sper und eyn Nagel unseres Herrn, ein czand sent Johanis des Toufers in eynem Crystal, und sint Annen arm, Ouch sind der besnnder czwey swert, das eyne sent Mauriczin, und dos ander sent Karls, mit vergulten scheiden, Ouch ist da unverruckt und gancz des egenanten hei- ligen keyser karls guldrin Crone, mit dem bogen und Creucz, dy dor vf gehöre rc. (1386.) Leopold: Soll ich von weitem znschauen, wie meine Ritter für mich sterben? hier in meinem Lande, für mein Volk, mit euch, will ich siegen oder umkommen. Arnold» v. Winkelried: Ich will euch eine Gasse machen, Eidgenossen! Sorget für mein Weib und meine Kinder! (1400, zu Prese.) Da das heilige römische Reich, die hei- lige Kirche und die ganze Christenheit von dem, von welchem sie Trost, Schutz und Hülfe haben sollte, zerrissen, verringert und nachlässig regieret wird, da dem Kaiser solches alles schon oft und ohne alle Furcht ist vorgestellt worden, indem er dem- ungeachtet der Kirche nicht zum Frieden geholfen, auch das Reich schwer und schädlich zergliedert hat und hat zergliedern lassen, da er mehrere Länder und Städte, die dem Reich hin- gefallen, nicht bei demselben behalten, sondern weggegeben har, auch sich nichts kümmert wegen der vielen Fehden und Unru- hen im Reich, so daß keiner weiß, wo er Recht suchen, und von Seiten des Reiches Schutz unv Sicherheit hernehmen soll: so haben die versammelten Kurfürsten diesen Wenzel als einen Nachlässigen, der das Reich zergliedert und dessen unwürdig ist, Ludwig von Baiern. 1314-1347. Karl Iv. 1347—1378. Wenzel. 1379. Sempach. 1386. Hnß. 1413. Die Hussi- tenkriege. 1419 — 1434. Sigismund. 1410—1437.

8. Handbuch der Vaterlandskunde - S. 266

1858 - Stuttgart : Schweizerbart
266 sein Pferdt empfiengendt, der erst so jm Anfang mit jm komen, sagt Er bedörffte sich des Schweigens nit verwundern, mit Niemands auch nit Reden, dann mit jm, vnnd kecklich thuen, was Er In Hieß. Hiemit kamen sy in das schloff, da war Er gefuert jn ain Schönen weiten Sal, da saß ain Herr mit seinem Hofgesund zu Tisch, welcher als bald mit denen selbigen allen gegen Herren Albrechten aufstund, naigten sich mit jren Häuptern, als ob sy jn weiten empfaben vnnd Erre erpietten, Satzten sich darnach wiederumb Nider, als ob sy Essendt vnnd Trunckendt Besähe wie ain Costliche Credenh, Effentragen vnnd anders da was, doch alles still- schweigendt. Als er nun aine guette Zeit allda gestanden vnnd alle Ding nach Notturft besichtiget, Auch der Sitzend Herr sambt seinem Hofgesund für sich Assendt, Saget der so jm Anfangklichs bekamen vnnd jn das Schloss gefuert, Er sollte gegen dem Herrn und seinem Hofgesund mit dem Haupt naigen, Nachdem nun solichs beschehen vnnd der Herr auch alles sein gesund jm mit Aufsten vnnd dem Hauptnaigen wiederumb Eer beweisendt, fuert Er Jn wiederumb für das Tbor, da als bald die so jm vormals sein Pferd empfangen Es widerumb darstelltendt vnnd jm still- schweigendt aufhalfendt, darnach widerumb Jn das Schloß giengendt. Sein gesell fuert Jn den weg Hinaus den sy Anfangklichs hereingeritten waren, Als bald sy zu dem wald, der Stromberg gehaißen kamen, sprach der Gaist, der Herr, den du da geseben hast, jst deines Herren Vaters Brueder ge- wesen, Herr Friederrich von Zimbern, ain christenlicher Frommer Herr, der vil wider die vnglaubigen gestritten Hett, Aber Ich vnnd die anndern so du gesehen, sein seine dienner, vnnd sein Anhang bei seinem Leben ge- wesen, vnnd leiden die aller Grosssten vnseglichsten Pein, die mit Worten nit mag außgesprochen werden vmb des willen, das Er jn seinem Leben, die Armenleut gar hart geschehet, denselbigen das Ihr vnbillichen, Ettlichen gewaltiger weiß abgenommen, vnnd dasselbig wider die vnglaubigen ge- braucht hat, dartzu Haben wir Jm all gerathen, vnnd geholfen vnnd mueßen alle darumb leiden bis Gott am bcniegen Hat, djses alles Hastu vmb Gott verdient, dir zuwissen gethon werden, dich vor diser Auch anderen funden zuu buetten, Nun muß jch mich jetzundt von dir schaiden sprach Er vnnd zaigt Jm den weg, doch mechte Er sich zuuor umbsehen, wie der vorig lufft sich sobald in kummer vnnd jammer verkehret hat, Damit ver- schwand Er vor Jm, Herr Albreckt keret sich vmb, sähe das vermaint Schloß vnnd alle vorige schönheit, Eitel feuer vnnd stinkenden Schwefel vnnd Bech, Hort auch das aller Cläglichst Geschray vnnd wainen, darob Er ain solchen Schrecken Empfieng, der mit Worten nit gesagt werden mag Nichtz destoweniger kerte Er sich der Gegne zu. die jm der Gaist gewisen vnnd kam jn kurzer Zeit widerumb zu Herzog Friederrichen vnnd Graue Erchingern, von denen er nicht leuchtlich mocht erkennt werden, Jn Ansehung seiner schnellen vnnd kurzen Verenderung, dann sein Haar vnnd Bart, wiewol Er der Jharen nit so allt, gantz weiß worden, Nach- dem er aber Inen Anzaigt die Vrsach hetten sy noch mehr verwunderen, Empfiengen darob ain große forcht Ritten alsbald mit schwermuettigkeit

9. Handbuch der Vaterlandskunde - S. 265

1858 - Stuttgart : Schweizerbart
265 Güglingen, Städtchen mit 1545 Ew., wvr. 7 Kath., liegt im freundlichen Zaberthale und hat vortrefflichen Wein-, Obst- und Ackerbau. Güglingen gehörte einst den Herren von Magenheim, kam aber schon i34o an Württemberg. Aus einer Anhöhe über der Zaber liegt das Pfarrdvrf Frauenzimmern mit 692 Ew., worunter 1l Karh. Wie bei Dürren zimmern mit 795 ev. Ew. soll der Name von den Cimbern, dem alten deutschen Volksstamm, der bekanntlich hundert Jahre vor Christi Geburt in Italien eindrang, herrühren, von denen einige Nachzügler sich hier angebant haben solle». Im Jahr 1234 errichteten die sperren von Magenheim hier ein Kloster, worüber die Sage Folgendes berichtet. Herr Albrecht von Zimbern kam zu mermalen zu Herzog Friederrichen vonn Schwaben seinem Herrn, vmb das Er bei Im erzogen, vnnd allwegen ain besonndere Gnad gehabt, Be- gab sich dieser Fürst mit seinen Grauen vnnd Herren zu Graue Erchingern von Monheim gen Monheim In das Schloss in dem Zabergew gelegen, 9hm war ain großer lusstiger Waldt, der Stromberg gehaißen, allernechst dem Schloss gelegen, darinn vil Zeit her ain Hirß, des grolle Zuuer- wundern war, gesehen, vnnd doch von denen Jägern vnnd Diennern, dises Graffen Nie mecht gefangen werden, Begab sich aus Schickung des glücks vnnd Verhengknüs Gottes, das jezundt der Hirß abermals gefunden warbt, des der Hertzog vnnd alles Hofgesund Auch Graue Erchinger son- derlich erfreut, schickten sich darauf alsbaldt mit denen Spundten vnnd Garnen, Ritten Hinaus gemainlich in guetter Anzal, Nun begab sich ohn alle geschieht, das Herr Albrecht von Zimbern ann ain sondern Ort auf dem Holtz. Ritt, In dem Lieff vor Im Hin ain großer Schöner Hirß, dessgleichen Er vorhin Niemehr gesehen Hat, Setzet derhalben an In der Mainung den Zuerreiten, Rannt dem so lang nach, das Er In nit mer ersehen mecht, auch nit wissen, wo Er Hin komen, In dem begegnet Im ain Mann gar jn Ernstlicher vnnd Forchtlicher gestallt, wiewol Er nun sonst ain unerschrockener Herr war, so Erschrack Er doch ob disem ment- schen oder mentschlichen gestallt ober diemassen, bezaichnet sich mit dem Zaichen des Hailligen Creutzes, der jn mentschlicher gestallt fieng an Zu- reden, vnnd sprach, Er bedörffte sich nit förchten, dann er wer von Gott dahin verordnet Im ettwas zu offenbaren, Er sollte auch mit Im Reiten, Es solle Im nichtz schadlichs begegnen oder widerfaren, Herr Albrecht als der Sport, das Er von Gott Redet, bewilliget Er mit jm Zureitten, die Person gieng vor Im Hin, Herr Albrecht Ritt Im nach, als sie nun seins bedunkens aus dem Holz komen, sähe er die allerschönesten Wisen, vnnd lusstigeste gegne. Auch daselb ain Schloß mit vilen Thurmen vnnd großer Cosstlichkait Erbawen, Als sy nun Zu dem Schloß komen, Begeg- neten Inen vil leut als Knecht vnnd dienner alle stillschweigendt, die Im

10. Das Königreich Sachsen und seine Fürsten - S. 313

1854 - Leipzig : Hirschfeld
König Friedrich August Ii. 313 mungen gegen Pflichtvergessene unter denselben festgestellt wurden und die Äuflösung und das Verbot der sogenannten freien Gemeinden erfolgte. — Im Ordens wesen trat eine Abänderung und eine Neu- stiftung ein. Der Königl. Civil-Verdienst-Orden nämlich wurde 1849 zu einem allgemeinen Verdienstorden erhoben und durch zwei Klas- sen erweitert, am Schlüsse des Jahres 1850 aber, wie bereits oben bei Herzog Al brecht dem Beherzten angedeutet worden ist, vom Kö- nig Friedrich August zum Andenken an diesen Stammvater der albertinischen Linie des Hauses Sachsen und zur Auszeichnung Sol- cher, „welche dem Staate nützliche Dienste geleistet, sich durch bürger- liche Tugend, Wissenschaft, Kunst und sonst ausgezeichnet oder An- spruch aus des Königs Erkenntlichkeit erworben haben," der Al- brechtorden gestiftet. L - /y 3/, r j <*' i ’ j, ' d- / S ^ '3 So stehen wir denn am Ausgange der Galerie, die uns bei den Bildern der von Gottes Gnaden unsrem Vaterlande vcrordncten Für- sten und bei den Zuständen unsers Vaterlandes unter ihrem Scepter verweilen ließ. Das wechselnde Geschick unsers theuern Sachscnlandes hat sich an das ihrige geknüpft. Unter allem Wechsel aber ist den- noch unser Land bis auf den heutigen Tag ein nie verstummender Zeuge der göttlichen Gnade geblieben. Während wir dieß dankbar wahrnehmen und stolz darauf sein dürfen Sachsen zu sein, wollen wir einerseits festhaltcn an dem männlichen Entschlüsse, nach allen Be- ziehungen hin durch Gesinnung und That den alten Ruhm der Sach- sen zu bewahren als ein unbeflecktes Heiligthum, das von den Vä- tern erben soll auf Kindeskind, andrerseits aber auch dankbar er- kennen, daß all unser Streben, die Blüthe des Vaterlandes zu fördern, ein vergebliches sein würde, wenn nicht auch in dem gegenwärtigen allverehrtcn Fürsten und Herrn Gott uns einen sicheren Anker unserer Hoffnung gegeben hätte. Darum stimmen wir freudigen Herzens ein in den Jubelruf des alten Weisen aus Israel: „Wohl dem Lande, deß König edel ist!" (Pred. Sal. 10, 17.) und vereinigen unsere heißesten Wünsche in dem Gebete: „Gott segne Sachsen!"
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