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1. Das Vaterland - S. 236

1900 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
236 nommen. Die Kerzen am Weihnachtsbaum können des Mittags um 12 Uhr im Dunkeln angezündet werden, und wer will, kann des Morgens um 6 Uhr zu Bett gehen und des Abends um 6 Uhr wieder aufstehen; es ist alles einerlei. Finster ist es und bleibt es, so daß mancher zuletzt gar nicht mehr wissen mag, ob es denn eigentlich Tages- oder Nachtzeit ist. Gewiß würden einem guten Deutschen die Thränen in die Augen treten, sollte er die Sonne auf mehrere Monate scheiden sehen. Dem Bewohner des Nordens ist dies auch nicht angenehm, und sicherlich ist große Freude, wenn die Lampe wieder ausgelöscht werden kann. Alt und jung schauen in den Tagen, wo die Sonne wieder erscheint, erwartungsvoll nach der Gegend am Himmel, wo das feierliche Morgenrot das Herannahen des lang- ersehnten Tagesgestirns verkündet. So wird der Winter hier von einer mehrere Monate langen Nacht begleitet, wogegen der Sommer durch ebensolange Gegenwart der Sonne entschädigt. So gut es aber auch dann die Sonne meint, ein Sommer in unserm deutschen Vaterlande ist mir doch lieber als im hohen Norden von Schweden und Norwegen. Zwar überziehen sich in kurzer Zeit die Thäler mit Grün, auch fehlt es nicht an Blüten mancherlei Art, und die Wärme steigert sich mit jeder Stunde, da die abkühlende Nacht nicht eintritt, — aber an Kirschen und Birnen ist nicht zu denken, ja nicht einmal an Kartoffeln; und Brot aus Roggen gilt als Leckerbissen. Wer dort wohnt, der bekommt keinen andern Vaum zu sehen als die Tanne oder die Birke, und wer aus unserm Vaterlande dorthin ziehen will, der nehme nur Abschied von den Buchenwäldern und Obstbäumen, von der Weinrebe und den Weizenfeldern. Anfangs begleiten ihn auf seiner Reise zum Eismeer hin zwar noch alte Bekannte: Apfelbäume, Birnbäume, Buchen und Eichen; aber je weiter er reist, je mehr bleibt einer nach dem andern zurück, bis er zuletzt nur noch die düstere Tanne und die zierliche Birke neben sich schaut. Aber ehe er sich's versieht, sind auch diese zu Zwergen zusammengeschrumpft, die kauernd hinter Klippen und in Schluchten Schutz suchen. Hält er noch immer nicht an in seiner Wanderung, so nehmen auch diese von ihm Abschied, und nun er- innert ihn nur noch Weideugebüsch an sein Heimatland, bis auch dieses verschwindet. Endlich überzieht noch das Heidekraut das endlose Wellenland, Moose und Flechten polstern den Boden und triumphieren als die einzig Unüberwindlichen siegreich über die Feinde alles Lebens, über Frost und Schnee. Das Blöken der Schaf- und Rindviehherden hat sein Ohr schon längst nicht mehr vernommen; schöne, kräftige Hirten hat sein Auge schon längst nicht mehr gesehen. Die Menschen, die er hier und dort etwa antrifft, kommen ihm fremdartig vor, kleiner als daheim, mit einem andern Schnitt der Kleider und einem andern Schnitt des Gesichtes. Es sind die Lappländer, mit welchen er im äußersten Norden von Schweden und Norwegen Bekanntschaft macht. Das wichtigste Tier in dieser Gegend ist das Renntier, ohne

2. Das Vaterland - S. 388

1900 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
388 Ja, schlagt sie nieder — die Unvorsichtigkeit hat es gethan. Jetzt wurde nicht mehr gejauchzt und musiziert und auch kein Schuß mehr losgelassen. Der Holzstoß brach zusammen. Der Mond sank langsam hinter die Wipfel. Der Auerhahn schlug im Walde, und einzelne Vögel begannen schon zu zwitschern. Die fernen östlichen Berge grenzten sich scharf vom Himmel ab. Die Morgenröte ging auf. Da trug man von der Anhöhe eine Leiche in das Thal hinab. Noch vor wenigen Stunden so jung und schön und frisch wie der neuerwachte Frühling, und jetzt —. Ja, es ist recht, schlagt sie nieder, die Unvorsichtigkeit, die so viel Unglück in die Welt bringt! Peter Rosegger. 269. Die Posaune des Gerichts. Gerade dort, wo die Gemarkungen zweier Dörfer sich scheiden, mitten im Walde, wurde in der Frühlingsnacht zur Zeit des Vollmondes eine schreckliche That vollbracht. Ein Mann kniete auf einem andern, der leblos dalag. Eine Wolke verhüllte das Antlitz des Mondes; die Nachtigall hielt inne mit ihrem schmettern- den Gesang, als der Knieende den Dahingestreckten aussuchte und alles, was er fand, zu sich steckte. Jetzt nahm er ihn auf die Schulter und wollte ihn hinabtragen an den Strom, der fern- her rauschte, um ihn dort zu versenken. Plötzlich blieb er stehen, keuchend unter der toten Last. Der Mond war herausgetreten und warf sein sanftes Licht durch die Stämme, und es war, als ob auf den Strahlen des Mondes die Töne eines herzergreifenden Liedes getragen würden. Ganz nahe blies ein Posthorn die Weise des Liedes: „Denkst du daran!“ Der Wiederhall in Thal und Feld gab es zurück, und es war, als ob die Berge und Bäume sängen: „Denkst du daran!“ Dem Tragenden war’s, wie wenn die Leiche auf seinem Rücken lebendig würde und ihn erwürge. Schnell warf er die Last ab und sprang davon, immer weiter und weiter. Endlich am Strome blieb er stehen und lauschte hin; alles war still, und nur die Wellen flössen schnell dahin, als eilten sie fort von dem Mörder. Dieser ärgerte sich jetzt, dass er die Spuren seiner That nicht vertilgt hatte und sich von sonderbarer Furcht forttreiben liess. Er eilte nun zurück, wan- delte hin und her, bergauf und bergab; der Schweifs rann ihm von der Stirn; es war ihm, als ob er Blei in allen Gliedern hätte. Mancher Nachtvogel fuhr flatternd auf. wenn er so durchs Dickicht drang; aber nirgends fand er das Gesuchte. Er hielt an, um sich zurecht zu finden, um sich die Gegend genau zu vergegenwärtigen; aber kaum war er drei Schritte gegangen, so war er in der Irre. Alles flimmerte vor seinen Augen, und es war ihm, wie wenn die Bäume auf- und niederwandelten und ihm den Weg verstellten. Der Morgen brach endlich an; die

3. Illustriertes Realienbuch - S. 60

1902 - Leipzig : Hofmann
60 I Unter Elisabeths Regierung brachte der Weltumsegler Franz Drake (spr. Drehk) die Kartoffeln nach Europa. Der Kriegsheld Raleigh (spr. Rahli) machte England zur See mächtig. Der große Dichter Shakespeare (spr. Schehkspier) dichtete seine berühmten Dramen. Die unüberwindliche Armada Philipps Ii. von Spanien, bestehend aus 130 großen Schiffen, wurde teils von Stürmen vernichtet, teils von den begeisterten Engländern besiegt und ver- jagt. Ein Schatten auf dem hellen Bilde^ der Königin Elisabeth ist die Hin- richtung der schottischen Königin Maria Stuart. Letztere war in Frankreich katholisch und in leichten Sitten erzogen, ihr Volk aber durch den unbeug- samen Reformator John Knox für die Presbyterialkirche, die ihre Angelegenheiten durch Älteste ordnet, gewonnen worden. Die schöne, lebens- frohe Königin erbitterte ihre Unterthanen durch die Anstrengungen, der katholischen Kirche wieder zum Siege zu verhelfen, und durch ihre freien Sitten. Allerlei Übles sagte man ihr nach. Man gab ihr schuld, sie habe ihren verhaßten Gatten ermorden lassen und den Mörder Both well ge- heiratet. Es brach ein allgemeiner Aufstand der Schotten aus; Maria floh und suchte Schutz in England. Die Königin Elisabeth aber nahm sie in Haft, weil sie Ansprüche auf den englischen Thron erhob, Titel wie Wappen einer englischen Königin führte und des Gattenmordes verdächtig war. Als mehrere Verschwörungen zu Gunsten der gefangenen Maria entdeckt wurden, glaubte sich Elisabeth ihres Lebens nicht mehr sicher. Ein englischer Gerichtshof verurteilte Maria Stuart zum Tode. Nach langem Schwanken und Zögern unterschrieb Elisabeth das Todesurteil. Als sie es kurz daraus be- reute und das Blatt wieder haben wollte, war es zu spät. Ihre Räte hatten das Urteil vollstrecken und die unglückliche Maria im Kerker hinrichten lassen. Gefaßt und gottergeben war diese gestorben. Elisabeth aber brach in Thränen aus und entließ ihren übereifrigen Geheimschreiber in Ungnaden. — Die letzten Jahre ihres Lebens waren freudlos. Sie erklärte den Sohn der un- glücklichen Maria, Jakob I., zu ihrem Nachfolger und starb unter den Ge- beten und Thränen ihrer Umgebung 1603. 15. Frankreich vor und nach der Reformation. Nach dem Aus- sterben der Karolinger kamen in Frankreich die Kapetinger zur Re- gierung (987). Ein König aus diesem Hause war Philipp August, der mit dem englischen Könige Richard Löwen herz den dritten Kreuzzug unter- nahm. Ludwig der Heilige, ein edler und gewissenhafter Fürst, unter- nahm den letzten unglücklichen Kreuzzug gegen Ägypten und starb auf einem Zuge gegen Tunis an der Pest 1270. Um 1300 regierte Philipp der Schöne, ein schlauer und gewaltthätiger Fürst. Den Ritterorden der Templer rottete er aus und eignete sich seine Güter an. Den Papst nötigte er, in Avignon (spr. Awinjong) seine Residenz zu nehmen. Hier sind die Päpste 70 Jahre lang, „während der babylonischen Gefangenschaft der Kirche", Spielbälle in den Händen französischer Machthaber gewesen. Unter der Regierung der Könige aus dem Hause Valois (Waloa) ent- brannten lange und blutige Kämpfe zwischen den französischen und englischen Königen. Letztere besaßen einen großen Teil Frankreichs. Durch die sieg- reiche Schlacht bei Azin court (Asängkuhr) gewann der englische König alles Land bis an die Loire und belagerte Orleans. Der mut- und mittellose König Karl Vi. schien verloren. Da kam plötzlich wunderbare Hilfe. Das stille, fromme Hirtenmädchen Johanna d'arc glaubte sich von Gott berufen, dem Könige und dem Lande aus feiner Not zu helfen. Alle Einwände der Zweisier widerlegte sie siegreich. Zu Roß und in Männerrüstung erschien

4. Illustriertes Realienbuch - S. 79

1902 - Leipzig : Hofmann
I 79 9. Der Befreiungskampf in Nordamerika (1775—1783). In das letzte Jahrzehnt von Friedrichs Leben fällt der heldenmütige Befreiungskampf der nordamerikanischen Freistaaten. Zur Zeit der religiösen Kämpfe in Eng- land wanderten viele Verfolgte nach Nordamerika aus und gründeten dort Kolonien, die bald einen hohen Aufschwung nahmen, so Virginien, nach der jungfräulichen Königin Elisabeth, und Pennsylvanien, nach dem edlen Quäker Penn genannt. Flüchtlinge aus ganz Europa fanden in Phila- delphia, der Stadt der Bruderliebe, eine neue Heimat. Um seinen leeren Staatssäckel zu füllen, legte das englische Mutterland den Kolonien hohe Steuern und Zölle auf. Überall erregte diese Willkür Unzufriedenheit. Der Herd des Widerstandes war die Stadt Boston. Hier versagte man sich lieber den Genuß von Thee, als daß man besteuerte Waren kaufte, ja eine ganze Schiffsladung warf man ins Meer. Damit begann der Aufstand der 13 vereinigten Staaten von Nordamerika. In einem langen, wechselvollen Kriege erkämpften sie ihre Unabhängigkeit. An die Spitze berief das allgemeine Vertrauen den edlen, großen General Georg Washington (spr. Uoschingtn) und den schlichten, trefflichen Buchdrucker Benjamin Franklin, „der dem Himmel den Blitz und den Tyrannen das Zepter entriß". Verbündet mit den Amerikanern waren die Franzosen, welche das verlorene Kanada von England wiedergewinnen wollten. Im Jahre 1783 erkannte England im Frieden von Versailles die Unab- hängigkeit der Vereinigten Staaten an. Washington wurde der erste Präsident der jungen Republik. 25. Friedrich Wilhelm Ii. (1786-1797) und die französische Revolution. 1. Sein Wesen und seine Regierung. Friedrich Wilhelm Ii. war ein Neffe Friedrichs des Großen, aber er hatte weder den Geist noch die Kraft, den Staat seines großen Oheims auf der Nuhmeshöhe zu erhalten. Er war zwar mild und gütig, aber auch schwach und genußliebend. Sein Wahlspruch hieß: „Aufrichtig und standhaft!" Durch seine Freundlichkeit und mancher- lei Erleichterungen gewann er rasch das Vertrauen des Volkes. Er beförderte viele Bürgerliche zu höheren Stellen, hob einige drückende Steuern auf, setzte deutsche Steuerbeamte statt der fran- zösischen ein und verwandte viel Sorg- falt auf das Schulwesen. Den äußeren Umfang des Landes erweiterte er un- gemein durch die zweite und dritte Teilung Polens (1793 und 95), wo- durch er das Land bis an die Weichsel mit Posen und Warschau erhielt. Aber die Größe des Landes macht nicht das Glück des Volkes aus. Der Hof liebte das Vergnügen mehr als die Arbeit und gab dem Volke kein gutes Beispiel. Die Schuldenlast, die Unsittlichkeit und Ünzufriedenheit wuchsen. 2. Ausbruch der französischen Revolution (1789). In Frankreich hatten die Könige durch Sittenlosigkeit, Verschwendung und ungerechte Kriege 41. Friedrich Wilhelm Ii.

5. Illustriertes Realienbuch - S. 82

1902 - Leipzig : Hofmann
82 I und scheute den Krieg. Redlich bemühte er sich, alle eiugerissenen Mißstände zu beseitigen. Den Glaubenszwang hob er auf. Günstlinge und gewissen- lose Beamte entfernte er. Ordnung und Gewissenhaftigkeit brachte er wieder in die Verwaltung. Das Muster einer Fürstin, Gattin und Mutter war seine edle Gemahlin Luise. Sie war der freundliche Leitstern ihres Gatten, die Vorsehung ihrer Kinder, der Engel der Notleidenden und der gute Geist ihres Volkes. Das schöne Familienleben des königlichen Paares war ein Muster für das ganze Land. 2. Napoleon Vonaparte war ein Advokatensohn von der Insel Korsika. Bald drängte er durch seine Thaten alle in Schatten, die sich in Frankreich von unten auf bis zu den höchsten Stellen emporgearbeitet hatten. Durch scharfen Blick und Verstand, Entschlossenheit und Schnelligkeit, wie durch die Begeisterung seiner Soldaten war er unwiderstehlich. Sieg auf Sieg erfocht er über die Österreicher in Italien und entriß ihnen viele Besitzungen. Um die verhaßten Engländer in ihrem Handel zu vernichten, wollte er über Ägypten nach Ostindien vordringen. Bei den Pyramiden von Kairo siegte er überme Türken, nachdem er seinen Soldaten zugerufen: „Von der Höhe dieser Pyramiden schauen 40 Jahrhunderte auf euch herab." Die Siege des Russen Suworow in Italien riefen ihn nach Europa zurück. In Paris machte er sich zum ersten Konsul, erfocht in Italien den glänzenden Sieg bei Ma- rengo„(1800) über die Österreicher und zwang Österreich zum Frieden von Lüne- ville (1801), der das linke Rheinufer an Frankreich brachte. Nachdem er sich mit Kriegsruhm bedeckt und weise Gesetze gegeben hatte, setzte er sich 1804 die Kaiser- krone der Franzosen auf. 3. Deutschlands Erniedrigung. Na- poleon strebte nach der Weltherrschaft. In seinem Übermute verletzte er vielfach die Friedensbedingungen. Da schlossen England, Rußland und Österreich ein großes Bündnis gegen ihn. Wie der Blitz brach er in Deutsch- land ein, nahm den österreichischen General Mack bei Ulm gefangen und besiegte, Rußland und Österreich in der Drei- kaiserschlacht bei Austerlitz (1805). Österreich verlor im Frieden von Preß- burg Venedig und Tirol. Napoleon vereinigte 16 deutsche Fürsten zu dem schimpflichen „Rheinbünde" und nannte sich ihren „Beschützer". Willen- los thaten sie, was der Gewaltige wünschte. Kaiser Franz legte die deutsche Krone 1806 nieder und nannte sich Kaiser von Österreich. So rühmlos endete das deutsche Reich nach tausendjährigem Bestände. Napoleon verschenkte nun Länder und Kronen an seine Brüder und Verwandten, und niemand konnte ihm wehren. 4. Preußens Demütigung. Der friedliebende König von Preußen hatte sich dem Bunde gegen Napoleon nicht angeschlossen, obwohl ihn die besten Männer an seinem Hofe und die Königin Luise dazu drängten. Er wollte seinem Lande die Leiden des Krieges ersparen. Nach dem Siege von Auster- litz warf Napoleon die freundliche Maske gegen Preußen ab und verletzte es in beleidigender Weise. Da erklärte ihm Friedrich Wilhelm Iii. mit schwerem Herzen, aber unter dem Jubel des Volkes den Krieg. Bei Jena und 44. Napoleon.

6. 1 = 5. Schulj. - S. 13

1908 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
13 plötzlich deren Nachhut an. Noch ahnte Varus nicht den ganzen Umfang der Gefahr und hielt für Übermut einzelner, was Plan und kluge Berech- nung war. Denn zuerst wollte Armin die römische Kriegsmacht schwächen und zerbröckeln, um dann die Trümmer desto sicherer zermalmen zu können. Es kamen und schwanden die Rächer wie Schatten der Nacht. Bald hier, bald dort fiel ein Römer im Engpaß. In dem Gedränge konnte Varus die Gefahr nicht überschauen; er befahl, geschlossenen Marsch zu halten, aber in der Wildnis war dies unmöglich. Endlich neigte sich der Tag, und Varus gebot dem Heere, Halt zu machen, sich zu ver- schanzen, so gut es ginge, und zu verbrennen, was vom Gepäck über- flüssig sei und im Zuge nur hindern könne. Am andern Tage rückte das Heer, immer von den Deutschen umschwärmt, doch in bester Ord- nung, in der Ebene weiter, die sich an der Werra ausdehnt, und gelangte in die Gegend von Detmold, wo die hohe Teutoburg ragte. Da wird auf einmal jeder Busch lebendig, aus jeder Bergschlucht raschelte es wie viele hundert Schlangen empor, und die uralten Bäume schüttelten, wie sonst nach dem Wetter Regentropfen, jetzt Pfeile ohne Zahl auf die er- schrockenen Römer herab. Der Himmel wollte auch nicht feiern und half den Deutschen mit Sturm und Regen. Von den Güssen unterwühlt, sank die deutsche Erde unter des Römers Füßen ein; im losen Erdreich schwankend, vom Sturm gerüttelt, stürzten die deutschen Eichen über die Unterdrücker hin und zermalmten sie im Falle. Überall dringen die Deutschen heran; Schritt für Schritt kämpft der Feind um den Boden, auf dem er steht, um den Weg, um jeden Baum und Stein, und er kommt nicht eher zu Atem, als bis die Nacht hereinbricht. Da läßt Varus abermals Lager schlagen, und ermattet sinken die Römer hin; aber in jedem Augenblicke scheucht der Deutschen Kriegsgeheul sie aus der kurzen Nachtruhe empor. Als der dritte Morgen tagt, entdecken sie erst wie licht es in ihren Reihen geworden ist. Mann an Mann geschlossen, brechen sie auf und kommen aufs offene Land, das die „Senne" heißt. Da sehen sie mit Grausen die ganze Macht der Eidgenossen vor sich ent- faltet. Ringsum Deutsche, nirgends ein Ausweg! Für alle Tapferkeit ist nichts mehr feil als der Tod. Jauchzend stürzt jetzt die Eidgenossen- schaft in der verzweifelnden Römer starre Reihen. „Die Freiheit, die Freiheit!" schallt's wie Donner des Himmels den Römern in die Ohren. Wie die Saat unter Hagelschloßen sinken die Tapfersten unter deutschen Hieben nieder. Armin selbst ist überall; hier ordnet er als Feldherr die Schlacht und ruft: „Drauf, Brüder, drauf!" dort kämpft er mit der Kraft von zehn Männern, Stirn an Stirn; kein Eidgenosse, der nicht mit ihm um den Preis wetteifert! Des Feindes Scharen sind zersprengt; nur wenige wilde Haufen ragen noch aus dem Meere der Schlacht empor. Jetzt wird die Flucht allgemein; doch die meisten rennen blind in die Spieße der Deutschen. Da faßt Verzweiflung das Herz des Varus, und er stürzt sich in sein eigenes Schwert, um sein Unglück und seine Schmach nicht zu überleben. Nur wenige aus dem großen Römerheer entrinnen; die meisten lagen auf dem Walplatze.

7. 1 = 5. Schulj. - S. 107

1908 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
107 deihen gibt und dem Kindlein, das geboren wird, einen lebendigen Odem in die Nase. Man rechnet, daß jetzt 1400 Millionen Menschen zu gleicher Zeit auf der Erde leben und bei dem lieben Gott in die Kost gehen, ohne die Tiere. Soviel für diesmal von der Erde. Gleichwohl, wenn ein Mensch von derselben sich aufheben und in gerader Richtung langsam oder geschwind zum Abendstern aufsteigen könnte, der unter allen Sternen mit der nächste ist (Merkur ist noch näher), so würde er noch merkwürdigere Dinge sehen. Der Stern würde vor seinen Augen immer größer werden, zuerst wie der Mond, bald darauf wie ein großes Rad, zuletzt wie eine unübersehbare Kugel oder Fläche. Sein Licht würde ihm immer milder erscheinen, weil es sich immer über eine größere Fläche verbreitete, ja, er würde in einer gewissen Entfernung davon schon Berge und Täler entdecken und zuletzt auf einer neuen Erde landen. Aber in dem nämlichen Verhältnisse müßte unter ihm die Erde immer kleiner werden, und glänzender ihr Licht, weil es sich auf einen kleinen Raum zusammendrängt. In einer gewissen Entfernung hätte sie für ihn noch den Umfang wie ein großes Rad, hernach wie eine Schützenscheibe, hernach wie der Mond, und endlich, wenn er gelandet wäre Würde er sie weit draußen am Himmel als einen lieblichen Stern unter den andern erblicken und mit ihnen auf- und untergehen sehen. „Sieh dort", würde er zu dem sagen, mit dem er zuerst bekannt würde, „sieh jenen lieblichen Stern; dort bin ich daheim, und mein Vater und meine Mutter leben auch noch dort. Die Mutter ist eine geborene Soundso." Es müßte ein wunder- sames Vergnügen sein, die Erde unter den Sternen des Himmels und ganz als ihresgleichen wandeln zu sehen. Hebel. 59. Die Soime. Die Sonne, so nahe sie zu sein scheint, wenn sie früh hinter den Bergen in die frische Morgenluft hinauf schaut, ist doch zwanzig Millionen Meilen weit von der Erde entfernt. Weil aber eine solche Zahl sich geschwinder aussprechen als erwägen und ausdenken lässt, so merke: Wenn auf der Sonne eine grosse, scharf geladene Kanone stünde, und der Konstabler, der hinten steht und sie richtet, zielte auf keinen andern Menschen als auf dich, so dürftest du deswegen in dem näm- lichen Augenblicke, als sie losgebrannt wird, noch herzhaft anfangen, ein neues Haus zu bauen und könntest darin noch lange Zeit ruhig essen und trinken und schlafen. Denn wenn auch die Kugel in schnurgerader Richtung und immer in gleicher Geschwindigkeit fort und fort flöge, so könnte sie doch erst nach Verlauf von fünfundzwanzig Jahren von der Sonne hinweg auf der Erde anlangen, wiewohl eine Kanonenkugel einen scharfen Flug hat und zu einer Weite von 200 m nicht mehr als den sechzigsten Teil einer Minute bedarf. Dass nun weiter die Sonne nicht bloss eine glänzende Fensterscheibe des Himmels, sondern, wie unser Erd- körper, eine schwebende Kugel sei, begreift man schon leichter. Aber wer vermag mit seinen Gedanken ihre Grösse zu umfassen, nachdem sie

8. Deutsches Lesebuch für ein- und zweiklassige Schulen - S. 439

1908 - Halle a.S. : Schroedel
439 und der verbindende Strick nur etwa ein bis zwei Fuß lang ist. Eigentümlich ist es zu sehen, wie die Tiere selbst in dieser un- bequemen Lage sich gewöhnen, sich ziemlich schnell, selbst sprin- gend, fortzubewegen. Jedenfalls bietet der Anblick der auf der Pußta weidenden Pferde in jeder Gestalt ein lebendiges, fesseln- des, wechselvolles Bild, besonders auch dann, wenn die Herde zu den Pußtabrunnen zur Tränke eilt. Rings um jeden Brunnen sind in der Regel lange, trogartige Holzrinnen, die aus dem Brunnen mit Wasser gespeist werden und in kürzester Zeit die von allen Seiten lebhaft herandrängenden Pferde laben. 2. Am meisten fällt dem Beobachter der Unterschied zwi- schen den im Augenblick erscheinenden und ebenso verschwinden- den Pferdeherden und den Rinderherden auf. Macht die Pferde- herde unter allen Umständen, auch beim ruhigen Grasen der Masse, den Eindruck feuriger Beweglichkeit, so bietet die Rinderherde ebenso unbedingt das Bild des Stetigen, langsam, aber unauf- haltsam und regelmäßig sich Fortbewegenden oder Fortschie- benden. Aus der Ferne sieht es aus, als ob diese gewaltige geschlossene Reihe von oft 1000 bis 2000 Köpfen stillstehe oder doch ganz unmerklich nur sich fortbewege. Beim Näherkommen bemerkt man freilich bald, daß auch diese Masse meist in gleich- mäßiger Vorwärtsbewegung ist. Langsam, schrittweise geht die Herde weidend vor, soweit es die Weidefläche erlaubt, oder so- weit die Hirten es wünschen. Ebenso langsam und ebenso regel- mäßig und unaufhaltsam geht es zurück zur Tränke, sei es nun zum Pußtabrunnen oder zum fließenden Wasser. Dieses drei- oder viermalige Hin- und Herwandern von der Weide zum Wasser und zurück bildet den Tageslauf der Rinderherde. Das vollzieht sich mit solcher Ebenmäßigkeit, daß man bei einiger Kenntnis der örtlichen Verhältnisse nach dem augenblicklichen Standort der Herde mit ziemlicher Sicherheit die Tageszeit bestimmen kann. Eigentümlich ist dabei, daß bei diesem Vorgehen die vorderste Reihe oft eine gerade, man möchte sagen militärisch ausgerich- tete Front Bildet. Auch sonst kann man eine gewisse strenge, natürliche Ordnung erkennen. So habe ich beobachtet, wie eine große Herde abends von der Tokajer Pußta zurückkehrte; den Nachtrab bildeten sämtliche alte Bullen. Die ganze Herde be- nutzte den etwas weitern Weg über die Brücke, die alten Bullen, einer nach dem andern, den kürzern nebenher durch das tote Wasser, welches in beträchtlicher Breite vor dem Dorfe nach der Theiß sich hinzieht, worüber sie schwimmend setzten. 3. In diesem Nachtrabe von Bullen werden auch die Kämpfe

9. Nr. 16 - S. 5

1908 - Breslau : Hirt
§ 3. Freiheitskämpfe der Deutschen gegen die Römer. 5 einem Heere zuerst gegen die Teutonen, gewöhnte seine Krieger in kleinen Gefechten an das furchtbare Aussehen der Feinde, griff diese dann in der Nähe der Rhonemündung an, schlug sie vollständig und nahm ihren Führer, Teutobod, gefangen. — Inzwischen waren die Cimbern über die Alpen herniedergestiegen. Marius stellte sich ihnen bei Vercellä entgegen. Von dem Untergange ihrer Stammverwandten hatten sie keine Kunde. An einem überaus heißen Tage kam es zur Schlacht; die wetterharten Deutschen ermatteten vor Hitze und Durst gar bald im Kampfe und mußten weichen, obgleich sie sich mit Ketten aneinander gebunden hatten. Die Fliehenden aber wurden von den Weibern, die auf der Wagenburg saßen, wieder in den Feind getrieben. Als die Weiber den Untergang ihrer Männer vor Augen sahen, töteten sie zuerst ihre Kinder und dann sich selbst. 8 3. Dreiheitskämpfe der Deutschen gegen die Römer. 1. Die Römer hatten etwa ein halbes Jahrhundert nach der Ver- nichtung der Cimbern ganz Frankreich (Gallien) unter ihrem Feldherrn Julius Cäsar erobert. Auch das südliche Deutschland bis zur Donau war ihnen zur Beute geworden. Drusus, ein Stiefsohn des Kaisers Augustus, befestigte die Rheingrenze durch Erbauung vieler Burgen und Festungen, aus denen später Städte hervorwuchsen, z. B. Basel, Straßburg, Mainz, Köln u. a. Sodann unternahm er Züge in das unwirtliche Innere. Achf seinem letzten Zuge kam er bis zur Elbe. Hier aber trat ihm ein Weib von ungewöhnlicher Größe entgegen, das ihm drohend zurief: „Wohin'? Unersättlicher Drusus! Es ist dir nicht vergönnt, alle diese Länder zu schauen. Kehre um, du stehst am Ende deines Lebens!" Erschreckt durch diese Erscheinung, wohl auch den rauhen Winter scheuend, kehrte er um, brach unterwegs den Schenkel und starb. (Simrock: Drusus' Tod.) Andere Statthalter kamen an den Rhein. 2. Immer größer wurde der Einfluß der Römer. Römische Kauf- leute durchzogen Deutschland und tauschten gegen Kleiderstoffe, Schmuck- sachen und Wein, Vieh, Pelzwerk und Bernstein ein. Germanische Jüng- linge wurden gern ins römische Heer aufgenommen. Hier lernten sie römische Kriegskunst kennen, erwarben reichen Ruhm und kehrten mit Beute beladen zurück. Es fehlte leider auch nicht an solchen, die die einfachen Sitten ihrer Heimat verachten lernten. Aber die Mehrzahl blieb der deutschen Art treu und sah voll Schmerz, wie ihr urkräftiges Volk von den verweichlichten Römern geknechtet wurde. Dies geschah besonders durch den Statthalter Varus. Mit der größten Rücksichtslosigkeit legte er den Deutschen neue und schwere Steuern auf. Er hob die alten Schiedsgerichte auf und setzte römische Richter ein. So mußten sich die Deutschen richten lassen nach Gesetzen, die sie nicht kannten, und noch dazu in einer fremden Sprache, mußten sich von Richtern verurteilen lassen, die sie verachteten und haßten, als ungerecht und bestechlich. So sahen sie ihre Freiheit, ihr höchstes Gut, vernichtet; Ingrimm erfüllte ihre Brust. 3. Besonders erbittert über die Bedrückung seines Volkes war Armin

10. Teil 2 - S. 106

1904 - Hildburghausen : Gadow
106 Ledige Rosse, den Sattel leer, , Irren verwaist auf der Walstatt umher. Doch der Trompete schmetternd Signal Tönt aus der Ferne zum dritten Mal. Sieh, und der Rappe, dort spitzt er das Ohr, Wiehernd wirft er die Nüstern empor. Schau, und der Braune gesellt sich ihm bei, Trabt ihm zur Seite wie sonst in der Reih. Selber der blutige Schimmel, so müd, Hinkt auf drei Beinen und reiht sich ins Glied. Truppweis, in Rotten, zu dreien und zwei’n Stellen die ledigen Rosse sich ein. Rosse wie Reiter verstehn den Appell, Ruft die Trompete, so sind sie zur Stell. Uber dreihundert hat man gezählt Rosse, zu denen der Reitersmann fehlt. Uber dreihundert, — o blutige Schlacht, Die so viel Sättel hat ledig gemacht! Über dreihundert, — o tapfere Schar, Wo bei vier Mann ein gefallener war! Über dreihundert, — o ritterlich Tier, Ohne den Reiter noch treu dem Panier! Wenn ihr die Tapfern von Vionville nennt, Denkt auch der Rosse vom Leibregiment. Gerok. C. 112. Das Gold. Das Gold hat durch seine schöne gelbe Farbe und durch seinen ausgezeichneten Glanz seit den ältesten Zeiten die Aufmerksamkeit der Menschen aus sich gezogen. Und wenn man's recht betrachtet, so ist es auch wirklich ein schönes Metall, besonders deswegen, weil es weder rostet, noch schwarz wird, weshalb man es mit Recht ein edles Metall nennt. Mancher schätzt es über Gebühr, ja oft höher als rin gutes Gewissen. Viel besser ist es, wenn jedermann dafür sorgt, daß seine Seele rein wie Gold sei. Zu den bemerkenswerten Eigenschaften des Goldes gehört auch seine außerordentliche Dehnbarkeit. Ein Dukaten, der bekanntlich noch kleiner ist als ein Fünfzigpsennigstück, läßt sich durch Hämmern so weit aus- dehnen, daß man damit einen Reiter samt seinem Pferde vergolden könnte.
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