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1. Diesterwegs Realienbuch - S. 63

1913 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
63 bäum); b) die mittlere oder wein- und Maiszone mit längeren, strengeren wintern, reichen Niederschlägen und warmen Sommern (Weizen, Mais, wein und Obst); o) die nördliche oder Getreidezone mit kalten wintern und Nieder- schlägen das ganze Jahr hindurch (Getteide, Nartoffeln, Flachs, Hanf, Hopfen [fein weinj). Bemerkung: Daß sich die einzelnen Gürtel sehr ineinander- schieben, ist selbstverständlich; so gedeiht z. B. Getreide in allen dreien, wein in zweien usw. Landschaftliches: drei Gebietsteile, durch drei Gebirge bestimmt: a) Alpengebiet, b) Sudetengebiet, c) Narpathengebiet mit dem vorgelagerten Ungarischen Tieflande und dem hintergelagerten Flachlande von Galizien und der Bukowina. a) Das Alpengebiet, obgleich Hochland, ist nach Österreich zu außer- ordentlich wegsam infolge zahlreicher, stark eingesenkter Pässe undioche. weite, tiefe Täler und sonnige hänge tragen Getteide, Obst, wein, ja sogar Maulbeerbäume und Nastanien; außerdem sind vorhanden viele Bäche, Flüsse und Seen mit ausnutzbarer wasserttaft (Inn mit Salzach, Traun, Enns, Leitha, Drau mit Mur, Save, Etsch); große, herrliche Wälder mit un- geheuren Mengen von Brenn- und Nutzholz (Schnitzerei u. dgl.); ausgedehnte gras- und kräuterreiche Matten und Hutungen mit bedeutender Viehzucht (Rinder, Schafe, Ziegen — Milch, Butter, Näse, Fleisch); kräftige Heilquellen; eine riesige Felsregion mit nutzbaren Mineralien (Bau-, pflaster- und Wetzsteine, prachtvolle Marmorsorten, Eisenerze, Salz, Blei, (Quecksilber); ganz besonders aber ruft der bunte Wechsel der Landschaft (Eis- und Schnee- gipfel, Wald, Matten, spiegelnde Seen, rauschende Wasserfälle, rasche Flüsse) einen starken Fremdenverkehr hervor. b) Das Sudetengebiet oder das Böhmisch-Mährische Stufenland ist ringsum von höhen eingeschlossen (Nessel), vie Tiefen und Senken der Fluß- gebiete (Elbe, March) tragen fruchtbares Acker- und Gartenland (blühende Landwirtschaft) und saftige wiesen (reiche Viehzucht); die an- steigenden Uferlandschaften, Hügel und höhen (Böhmerwald und Sudeten) sind reich an Ouarz (Glasbereitung), an Halbedelsteinen (Granaten, Achate, Amethyste, Topase), an Braun- und Steinkohlen (reiche Ausbeute und Ausfuhr), an heilkräftigen, vielbesuchten Mineralquellen und an klaren Wassern für Bierbereitung; die höhen ringsum bergen viel Erz- und Holzreichtum (Musikinstrumente!). o) Das Narpathengebiet: die Narpathen, ein schroffes, unzugäng- liches Gebirge (schroffster Teil die „hohe Tatra"), schließen nach Osten das Land vollständig ab und umschließen das weite Tiefland vonungarn mit beträcht- lichen Mengen Getreide, mit viel Grasreichtum, mit sonnigen höhen voll Obst und feurigen Weins (Tokager, Erlauer, Rüster Ausbruch), mit herr- lichen Wäldern von ungeheurem Holzreichtum (Buchen- und Eichenwälder — Schweinemast). Die Berghöhen (besonders das Ungarische Erzgebirge) zeigen zerstreut starken Mineralreichtum (Gold, Silber, Blei, Salz, Petroleum, Nohle). hinter den Narpathen Galizien und die Bukowina. wirtschaftliches. Erwerbsquellen: Land-und Forstwirtschaft, also Ackerbau, Viehzucht und Waldwirtschaft. Gsterreich-Ungarn, namentlich Ungarn, ist vorherrschend Agrar st aat (Ackerbau und Viehzucht beschäftigen zwei Drittel der Bewohner; bedeutend ist in vielen Gegenden Geflügel- und Bienenzucht). Industrie ist in Ungarn wenig entwickelt, in Österreich mehr. Handel und Verkehr: lebhaft nur der Binnenhandel, desgl. der Durch- gangshandel von Westeuropa nach dem Grient; der Außenhandel ist

2. Diesterwegs Realienbuch - S. 73

1913 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
73 Vas Nordlicht. Nacht ist's auf der schneebedeckten Erde. Matt scheinen die Gestirne durch den leichten Nebelflor, der so häufig im hohen Norden ihren Glanz umschleiert. Oa erscheint am nördlichen Himmel in der Nähe des Horizonts ein dunkler Kreis- abschnitt, mit einem breiten, lichten Saum eingefaßt. Oer glänzende Logen breitet sich aus und zieht sich wieder zusammen in ruheloser Veränderung. Endlich schießen gleich riesigen Raketen Strahlenbündel aus ihm hervor. Sie steigen bis zum Scheitelpunkt oder sogar bis in den halben südlichen Himmel hinauf. Bald entströmen die Feuersäulen dem Lichtbogen einzeln, bald erheben sie sich gleichzeitig an vielen Punkten des Horizonts und vereinigen sich zu einem zuckenden Flammenmeer, das in jedem Augenblick seinen leuchtenden lvellen andere Gestaltungen gibt und einen Anblick gewährt, den die Phantasie sich wohl ausmalen, aber die Sprache nicht beschreiben kann. Nur eine Stelle des Himmels in der Nähe des Scheitelpunktes und in der Richtung, nach welcher die freischwebende Magnetnadel zeigt, teilt nicht die allgemeine Beweglichkeit. In mattem Lichte glänzt sie ruhig fort, gleichsam der Pol der ganzen Erscheinung, und darum die Krone genannt. Immer mehr nimmt die Pracht des Flammenmeeres zu. Heller leuchten die an der Grundfläche roten, in der Mitte grünen, nach dem Scheitelpunkt hin blaßgelben Strahlen, und wunderbar durchsichtig sind ihre Farben, wendet sich das entzückte Rüge vom flammenden Himmel zur Erde, so sieht es auch diese in einem magischen Lichte erglänzen. Oas dunkle Meer sticht grell ab gegen die weite Schneefläche, die in das ferne Gebirge sich verliert, stlle Umrisse zittern, gleich als ob der feste Loden eine wesenlose Traumgestalt wäre. Oie Felsengipfel sind von flackerndem Glanze umstrahlt, der aus dem Felsen selbst wie die Flamme aus einem Krater sich zu erheben scheint. Oie lautlose Stille der Nacht erhöht noch den Reiz dieses prächtigen Schauspiels. Oie wunderbare Erscheinung wird gewöhnlich Nordlicht genannt, weil man sie in der nördlichen kalten Zone am häufigsten beobachtet und am längsten gekannt hat. Polarlicht wäre eine richtigere Benennung, da es in der südlichen polarwell ebenso häufig erscheint. Vas Britische Inselreich (England, Schottland, Irland). Lage: rings vom Wasser umgeben (I n s e l r e i ch); das Meer ist des Eng- länders „Welt", daher England zum Weltreich geworden (Ausspruch: „Eng- land ist nur unser Absteigequartier, aber die Welt, die Welt — das ist das eigent- liche England"; Kolonien neunzigmal so groß wie das Mutterland, mit zehnmal so viel Einwohnern, also 400 Millionen, d. i. so viel wie ganz Europa). England ist Weltreich geworden auch infolge seiner günstigen Lage zu den Haupt- ländern Europas (Frankreich, Oeutschland, Belgien, Holland usw.) und zu Amerika („Land der Zukunft", in 4—5 Tagen erreichbar); äußerst günstig sind auch die klimatischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnisse. Landschaftliches, a) England: im Osten und Südosten abwechselnd Tief- und welliger Hügelland (Ackerbau, Viehzucht); im Westen und Nord- westen niedriges Bergland (Bergländer von Tornwall jspr. kornuelj, Wales juelsj und Tumberland jkömb'rländf), mit riesigen Schätzen an Kohlen und Erzen (Eisen, Kupfer, Zink, Blei), dazwischen Moor- und Heideland (Schaf- zucht). b) Schottland: im Süden und Norden je ein Bergland, dazwischen

3. Diesterwegs Realienbuch - S. 80

1913 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
80 eigentliche Halbinsel (Mittel- und Süditalien), o) die Inseln. — a) Oie Po- Tiefebene: früher große Meeresbucht, jetzt ausgefüllt durch Gletscherschutt und Flußschlamm, wächst immer mehr nach Osten vor (fortwährend sich bildende Nehrungen, dahinter Strandseen oder Lagunen, allmählich festes Land — Venedig, Navenna!): reiche Bewässerung durch Flüsse (Po mit Tessin, Adda, Mincio: Etsch) und Seen (Lago Maggiore, Eomersee, Gardasee),- geschützte Lage gegen Norden und Süden (nicht zu kalt und nicht zu heiß),- reichliche Niederschläge (vielfach auch künstliche Bewässerung), daher die Tiefebene außerordentlich fruchtbar, mit reichen Erträgen: auf Ackern Weizen, Neis, Mais („Rornkammer Italiens"): auf wiesen saftiges Gras (sechsmal und öfter im Jahre zu mähen), blühende Viehzucht (Büffel, Esel, Maultiere), besonders aber Geflügelzucht,- in Hainen Maulbeerbäume, Lorbeer, Mgrten, Zupressen, Pinien, Palmen,- an kühleren hängen: Eichen, Buchen, edle Rastanien, und überall von Baum zu Baum der rankende wein,- in den ge- schützten Seengebieten (wunderbare Paradiese!) Orangen, Oliven, Mandeln. Zn der Po-Tiefebene die dichteste Bevölkerung, die größten Städte: Turin, Mailand, pavia, Mantua, Verona, Padua, Parma, Bologna, Venedig. — b) Oie eigentliche Halbinsel: durchzogen vom Apennin, Ralk- gebirge (Marmor!), arm an Wald und Erzen, meist öd und schroff (Abruzzen), fast 3000 m hoch. Westlich am Apennin vorgelagert und eingebuchtet herrliche kleine Tiefebenen: die paradiesische Riviera (San Remo, Genua), die T i e f - ebene des Arno (Florenz, Pisa, Livorno), die Tiefebene des Tiber (Rom) und die von Ra mp an ien (Neapel). Infolge des warmen Rlimas (im Sommer freilich oft heiß und trocken), auch infolge künstlicher Bewässerung überall große Fruchtbarkeit, fleißige Ausnutzung durch gartenmäßige Bebauung. — Die Gft- feite des Apennin meist rauh, im Winter sogar recht kalt, längst nicht so fruchtbar wie der westen. — Leider hat der Westen drei schlimme Schatten seiten: l. heiße Glutwinde aus Afrika (der Schirokko),- 2. gefürchtete Fieber- dünste in den Sumpfniederungen, namentlich südlich von Rom (die Maremmen und pontinischen Sümpfe),- 3. vulkanische Erschütterungen, Erdbeben (Vesuv bei Neapel 1200 m, furchtbarer Ausbruch im Jahre 79 n. Ehr., Verschüttung von herkulanum, Pompeji und Stabiae).— c) Oie Inseln meist stark vulkanisch und unfruchtbar. Nur Sizilien stellenweise recht fruchtbar, daher viel Getreide, Wein und Südfrüchte, sogar Mandeln, Granaten, Feigen und Datteln, dazu Baumwolle und Zuckerrohr. Sizilien liefert auch viel Schwefel (neun Zehntel des ganzen Bedarfs),- dichte Bevölkerung, volkreiche Städte (Palermo, Messina, Sgrakus): der Ätna (über 3000 m) richtet oft verderben an. Sardinien unfruchtbar und ungesund,- Bergbau auf Zink und Blei. Eorsika (franz.),- Elba (Nap. I. gefangen): Malta (engl.). wirtschaftliches. Erwerbsquellen: Acker- und Gartenbau (Gemüse, Rartoffeln, Hülsenfrüchte, Tabak, Gbst, Wein, Oliven, edle Rastanien soliven- öl ersetzt Lutter, Rastanien oft das Lrotf): Viehzucht (Büffel, Esel, Schafe, Ziegen): Geflügelzucht,- Fischerei (Sardellen, Rorallen): Bergbau (Schwefel): Industrie gering (da Eisen und Rohle fehlen): Seiden- und Wollspinnerei und -weberei: Marmorsteinbrüche (Earrara: Denkmalskunst). Handel und Ver- kehr: lebhaft in und an den zahlreichen Häfen,-- bequeme Verbindung durch mühsam angelegte Eisenbahnen nach Deutschland, Frankreich und Österreich. Ausfuhr: Südfrüchte, Gemüse, Wein, Eier, Marmor,- Einfuhr (aus Deutsch- land): Rohle und Industrieerzeugnisse. Staatliches und Rulturelles: vereinigtes Rönigreich Italien: halb so groß wie Deutschland, 34 Mill. Einwohner, volksdichte 117,- Bewohner

4. Diesterwegs Realienbuch - S. 125

1913 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
125 C Südamerika. Landschaftliches: genau wie in Nordamerika vierlandschaftsgebiete: a) der westliche Büstensaum, b) die Hochgebirgskette, c) das Tiefland, d) das östliche Bergland. a) Der westliche ttüstensaum: nur im Norden (bis 4° südlicher Breite) und im Süden reiche Niederschläge und Fruchtbarkeit: im Norden Plantagenbau (Nakao, Naffee, Tabak), im Süden Ackerbau (Getreide), nach den höhen in beiden Teilen viel Wald. Oer mittlereteil der Büstenebene regenarm und waldlos, zum Teil wüste (da die Seewinde infolge kalter Meeresströmung vorher abregnen), der Boden aber liefert wertvolle Salpetermengen (Lhilisalpeter), oder er ist bedeckt mit dem Mist und den faulenden Nörperresten unzähliger Seevögel (Taucher, Möwen, Seeschwalben, wandertauben), so daß Schichten von 40 m Mächtigkeit entstanden sind und als Guano zur Düngung unserer Felder verwendet werden, b) Die hoch- gebirgskette: die Kordilleren, das höchste Bettengebirge nach dem Himalaja (der Thimborazzo 6300 m, der Aconcagua 7000 m; der Titicacasee 3800 in über dem Meere, umgeben von riesigen höhen, die noch 3000 m höher sich erheben). Oie Gipfel meist erloschene oder tätige Vulkane. Oie eingeschlossenen Hochebenen trocken und unfruchtbar, ja völlig wüst und öde, und doch hatte hier in alter Zeit (in Peru) der Zndianerstamm der Znkas ein altes Bulturreich gegründet,- sie waren, gleich den Azteken in Mexiko, seßhaft und ackerbautreibend geworden: die Spanier zerstörten es jedoch und führten die Neichtümer hinweg. Oie Bordilleren reich an Mineralien: Gold, Silber, Bupfer, Eisen, Blei, Zink. Tierwelt: Lama (Haus- und Zagdtier), vicuna (wild, mit feiner wolle), Alpakka (Haustier mit schmackhaftem Fleisch und schöner Wolle); über den Gipfeln schwebt der Bönig der gefiederten Welt, der Nondor. Pflanzen- welt: alpine Bräuter, Stauden und Sträucher,- nach dem Gstabhange hin aber mächtige Wälder, denn hier steigt der Negen vom Atlantischen Ozean her weit empor und wirft furchtbare Wassermengen herab; hier das Quellgebiet eines Niesenstromes der Erde, des Amazonenstromes, und anderer, e) Das Tief- land: 1. die Llanos (das Flachland des Orinoko) sind Steppen, da sie hinter dem Berglande von Guagana liegen. Zn der Negenzeit üppigster Graswuchs, dann gibts die prächtigsten Weideplätze für zahlreiche Binder und Pferde,- in der regenarmen Zeit aber zerfällt das Gras zu Staub, dann peinigt Hitze und brennender Durst die Herden, die gezwungen sind, in die schützenden Waldgegenden zu ziehen. 2. vie gewaltige Tiefebene des Amazonen st romes: infolge der täglich niedergehenden Tropenregen mit den dichtesten Urwäldern bedeckt (auf der rechten Seite die Selvas genannt): Niesenbaum lehnt sich an Niesenbaum, ein Gewirr von Zweigen, Stämmen und Sträuchern, alles ver- bunden durch ein Netz unzerreißbarer Lianentaue, im ganzen ein unentwirr- bares Dickicht, das jedes Eindringen fast unmöglich macht (Bautschukgewinnung): große Überschwemmungen machen das weite Gebiet unbewohnbar, fast menschen- leer: desto mehr tummeln sich Tiere aller Art: Zaguar, Puma, Bär, Tapir, Faultier, Affen, Schlangen, Alligatoren, Papageien, Bolibris. Als Bewohner finden sich nur vereinzelte Indianerstämme; die einzigen Verkehrswege sind die Flüsse. 3. vie Pampas (das Tiefland des Parana) sind im nördlichen Teil noch Urwaldgebiet, im südlichen aber weite Grassteppen, die den Llanos gleichen: sie liegen hinter dem Berglande von Brasilien und haben abwechselnd Negen und regenarme Zeit: Millionen von Bindern, Pferden und Schafen werden hier von halbwilden Hirten, den Gauchos (gautschos), geweidet. Einzelne Gebiete Argentiniens liefern große Wengen von Getreide. Ausfuhrhäfen

5. Diesterwegs Realienbuch - S. 50

1913 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
50 qebiets, viele sind indes jetzt auch bei uns heimisch. — In Partanlagen findet man noch die Eibe, früher häufig in unseren Wäldern. — Auch der Wacholder ge- hört zu den Nadelhölzern. Seine Früchte sind ähnlich gebildet wie die Zapfen der Niefer. Lei dieser verholzen die Fruchtschuppen,- beim Wacholder bleiben sie weich und werden fleischig. Daher heißen sie Scheinbeeren oder Leerenzapfen. * Der Nadelwald. Der Loden im Nadelwald ist oft von einer dicken Schicht trockener Nadeln bedeckt. Diese verwesen nicht so leicht wie eine Laubdecke. Die Belichtung des Lodens ist das ganze Jahr über gleichmäßig, da der Nadelwald immer grün ist. Der Niefernwald gestattet der Sonne reichlich Zu- tritt zum Loden, wo die Feuchtigkeit nicht zu gering ist, findet sich viel Unter- wuchs: Wacholder, Faulbaum, Brombeere, Lesenstrauch, Heidekraut und Heidel- beere. Die Fichtenwälder sind schattiger als die Niefernwälder,- denn die Fichte ist dichter belaubt als die Niefer. Der dichte Stand der Läume und die dicke Nadeldecke lassen weniger Gewächse aufkommen als im Niefernwald. Unterholz ist selten. Don den auftretenden Nräutern seien Sauerklee, kvaldveilchen und Fichtenspargel erwähnt. Die Tannenwälder, z. L. die des Schwarzwaldes, zeigen wieder, besonders an lichten Stellen, mehr Unterwuchs. Don den Sträuchern fällt hier dem Wanderer die Stechpalme besonders auf. Außerdem schmücken zahlreiche Gräser und Farne den Loden, werden einzelne Bestände der Nadelwälder vollständig abgeholzt, so entsteht ein üppiger Pflanzenwuchs. Der rote Fingerhut und das schmalblätterige Weidenröschen bilden dann häufig herrliche Bestände. Erst im vergangenen Jahrhundert wurden die Nadelholzwälder im großen angelegt. Die Forstverwaltung wollte wertvolles Nutzholz in großen Wengen schnell erzeugen. Dazu sind die Nadelhölzer besser geeignet als die Laubbäume. Zn der Neuzeit macht sich wieder eine Änderung bemerkbar. Die reinen Nadel- holzbestände haben sehr unter Waldbränden, Windbruch und Naupenplagen zu leiden. Wan kehrt darum zum Dorbilde der Natur zurück und pflanzt mehr und mehr Wischwälder,- denn gemischt waren auch diejenigen waldbestände, die von selbst in der Natur entstanden sind. Tin sich selbst überlassener, ursprünglicher Wald, ein Urwald, besteht noch im Böhmerwold am westabhange des Nubang. Dieses einzigartige Natur- denkmal bildet eine Sehenswürdigkeit für alle Wanderer und Freunde der Natur, die den Böhmerwold besuchen. Die Bedeutung des Waldes. Etwa 25 % des deutschen Bodens sind mit Wald bedeckt. Dieser ansehnliche waldbestand ist volkswirtschaftlich von größter Bedeutung. Um wertvollsten ist die Holznutzung. Die Steinkohle hat zwar dem Brennholz große Nonkurrenz gemacht, hat es aber in den Gebirgsdörfern noch nicht verdrängt. Dem Bauholz und Werkholz entstand ein Nebenbuhler im Eisen,- doch ist auch der Bedarf an holz immer noch sehr bedeutend. Große Mengen hol; werden in der Industrie ver- arbeitet. Die Holzschleifereien zerkleinern das holz mechanisch zu Holzschliff. Zn den Papierfabriken bereitet man aus Holzbrei vielerlei Sorten Papier. Die Zellu- losefabriken trennen auf mechanischem Wege die Zellulose von ihren Beimengungen und verarbeiten sie weiter zu Papier, verband st off, Nunstseide usw. Die Holzessigfabriken stellen aus Buchenholz Holzkohle, Holzteer, Holz- essig und h o l z g e i st (Methylalkohol) her. Jedoch ist es noch nicht gelungen, ein wirtschaftlich brauchbares Verfahren zu finden zur Bereitung von Zucker und Spiritus aus holz, das holz gleichsam genießbar zu machen. Zn der Lederfabrikation findet die Lohe Verwendung (s. Eiche). Weniger wichtig ist die sogenannte Nebennutzung, d. h. die Entnahme von Futter und Streu, harz, Leeren und Pilzen.

6. Diesterwegs Realienbuch - S. 68

1913 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
68 zugeben, in welchem zuerst Feuer und Knall das Getöse der Schlacht vermehrte. In Kachen war im Zähre 1346 „eine eiserne Büchse Donner zu schießen", im Zeug- hause von Nürnberg gab es 1356 eiserne und kupferne Büchsen, die Steine und Blei schossen. Seitdem wurden Salpeter und Schwefel als wertvolle Handels- artikel aus Italien bezogen. Dem Volk erschien die schwarze Masse sehr un- heimlich, und man gab ihr den Namen Nraut, d. h. Zaubermittel. Es ist auf- fällig, daß die neue Erfindung im Anfang, gleich anderen großen Neuheiten, sofort kühne und großartige Dinge hervorrief, denen die spätere Entwicklung längst nicht mehr entsprach: man goß Geschütze von ungeheurer Größe, die Geschosse bis zu drei Zentner Schwere schleuderten, zunächst Steine, die zur Gewinnung einer runden Form häufig mit Blei umgossen waren,- außer- dem hatte man Büchsen von verschiedenartigstem Naliber bis zur Narren- büchse und zur leichten haken- und Handbüchse herab. Oie schweren Ge- schütze erhielten eigene Namen („faule Grete") und wurden vom Volke mit großer Achtung und Scheu betrachtet. Auf großen Magen transportierte man sie von Ort zu Ort, ein zweiter Magen enthielt Hebezeug und Seile, ein dritter die Steine zum Schuß, wieder andere große pfostenschirme, die vor dem Rohre zum Schutz aufgestellt wurden. Diese Menge von Transport- wagen und Narren allerart wurden nebst Bespannung von den Bürgern und Bauern gestellt. Auf den Freischießen der Städte (Schützenfesten), die von großer Berühmt- heit waren (in Straßburg waren 1576 mehr als 70 Orte vertreten, 1586 in Regensburg 216, halle lud 1601 zum Vogelschießen 156 Orte ein), wurden lange Zeit nach der Einführung der Feuerwaffen in der Hauptsache noch die alten Massen gebraucht: der Handbogen mit Pfeil, die Armbrust mit Stahlbogen und Bolzen, deren kräftigste durch Minden gespannt wurden. Nurz nach 1400 knallt das Feuerrohr auf den Schützenfesten. Die praktischen Schweizer sind unter den ersten, die die Büchse bevorzugen,- schon 1472 wird das große Freischießen in Zürich nur für Büchsen ausgeschrieben. Sonst aber erhielt sich die Armbrust noch lange neben der Feuerwaffe, ja, sie galt als die edlere Maffe,- sie wird vorzugsweise von der aristokratischen Partei unter den Schützen, von Patriziern und Fürsten gebraucht. heute sind diese alten Massen gänzlich verschwunden, höchstens erhalten sie sich noch in harmloser Form bei den Rindern und ihren Spielfesten,- die Feuerwaffe aber hat sich zu einer Vollkommenheit entwickelt, daß sie auch wieder wie einst mit Achtung und Scheu betrachtet wird,- denn sie ist zu einer furchtbaren Mordwaffe geworden. Brachte damals die Feuerwaffe manchen Mordbuben und Ltrauchritter zur Vernunft und auf den rechten Meg der Zucht und guten Sitte, so übt die heutige Feuerwaffe diese Wirkung wohl auch noch aus: sie bringt manchen kriegslustigen Heißsporn, manches kriegslüsterne neidische Volk zur Vernunft,- bis an die Zähne gewaffnet und gewappnet, erhält der Starke dem minder Starken im Zaum und wahrt jo den Frieden. Ulrich von Hutten. von Ulrich von Hutten (geb. 1488 und gest. 1523) sagt ein alter Geschichts- schreiber: „Er ist gewesen ein ernster Liebhaber und Verfechter der Freiheit gemeinen Vaterlands und ein großer Eiferer wegen der lieben Wahrheit und über dem offenbarten Evangelium." Als einen treuen Sohn seines Vater- landes und als tapferen Mitstreiter Luthers lernen wir ihn auch kennen in folgenden Gedichten:

7. Diesterwegs Realienbuch - S. 121

1913 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
121 Als Zimmermann sich am nächsten Morgen verabschiedete, zog der König seinen großen, weichen, abgetragenen Hut, neigte, wie Zimmermann erzählt, mit unbeschreiblicher würde, Huld und Freundlichkeit sein Haupt zum Scheidegruß und sagte: „vergessen Sie den guten, alten Mann nicht, den Sie hier g esehen haben!" 2. Zeitalter -er Rümpfe um die bürgerliche Freiheit und nationale Einheit. A. Preußens Fall und Wiedergeburt. Friedrich Wilhelm Ii. (1786—97): engherzig, einseitig, versch w end eris ch, willensschwach, in Sitten und Charakter nicht rein und fest,- daher Unterdrückung und Knechtung des freien Volksgeistes („wölln ers ch es Cdikt"), Beteiligung am ersten Koa- litionskriege gegen Frankreich; Abtretung des linken Kheinufers an Frank- reich i). Zweite und dritte Teilung Polens (1793 und 1795). Preußen erhält vanzig, Thorn, Gnesen, Posen und Kalisch (proo. west- preußen und Posen),- Neu-G st Preußen (bis Warschau) und Neu-Schlesien (Gberschlesien). Außerdem erwirbt Preußen Ansbach und Bagreuth. Friedrich Wilhelm Iii. (1797—1840): ein edler Charakter, pflichttreu, gewissenhaft, fromm, schlicht und einfach — nur zu zaghaft und ängstlich, unentschlossen und ohne Selbstvertrauen. Preußens Demütigung: Friedrich Wilhelm Iii. mußte, da Preußens Chre von Napoleon * 2) geradezu mit Füßen getreten wurde (französische Truppen p Zn Frankreich wütete seit 1789 die Revolution, hervorgerufen a) durch den Absolutismus und rücksichtslosen Despotismus (Gewaltherrschaft) in Staat, Kirche und Gesellschaft,- t>) durch freiheitlich gesinnte Dichter, wie Voltaire und Rousseau, von denen namentlich der letztere feurig gegen Zwang und Unnatur ankämpfte,- e) durch die erfolgreichen Freiheitskämpfedernord- amerikaner, die unter ihrem Führer Washington das englische Zoch abwarfen,- cl) durch einen harten Winter, der die Not der Armen, Hunger und Elend furcht- bar steigerte. „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit!" war die Losung. Statt vernünftige Forderungen aufzustellen, artete alles sofort in Aufruhr und Mord aus: die königliche Familie floh (20. Zuni 1791), wird eingeholt und gefangen gesetzt,- das Lürgerregiment wurde zum Pöbelregiment, Schreckensmänner wie Kodes- pierre, Danton und M a r a t morden täglich Hunderte und Aberhunderte hin (Guillotine): Hinrichtung des Königs (am 21. Zanuar 1793), Hin- richtung auch der Königin, einer Schwester des Kaisers von Österreich (am 16. Gktober 1793): Anbetung der „Göttin Vernunft" usw. Eingriffdermächte (Preußen, Österreich, Holland, England, Spanien, d. i. die sog. „Koalition"): die Republik Frankreich aber bleibt siegreich: das Schreckensregiment dauert weiter, bis Napoleon Vonaparte es mit Gewalt unterdrückt und sich zum Herrn Frank- reichs macht. 2) Napoleon, Sohn eines Rechtsanwalts auf Korsika („der Korse"), steigt schnell von Stufe zu Stufe, wird General, Bezwinger der Revolution (1795), Erster Konsul der Republik (1799) und 1804 erblicher Kaiser von Frankreich. Ehre und Ruhm hatte er davongetragen in Kriegen gegen Italien, Aggpten, G st er- reich, England, Rußland. 1806 Gründung des Rheinbundes: alle deutschen Staaten (mit Ausnahme von Österreich, Preußen, Vraunschweig, Hessen) und deren Fürsten („von Napoleons Gnaden") stellen sich unter Napoleons Regiment. Auflösung des deutschen Reiches 1806. Schädigung Englands durch die sog. Festlandssperre (Kontinentalsperre). Krieg zuletzt gegen Preußen 1806 und 1807 usw.—Napoleon war ein Mann von außerordentlichen Geistesgaben und gewaltiger Willenskraft, einer der größten Feldherren aller Zeiten, neben Alexander dem Großen, Eäsar, Friedrich dem Großen und Moltke stehend, dazu ein weitblickender

8. Diesterwegs Realienbuch - S. 2

1913 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
2 Urgebirge vorhandenen Gesteine sind in der Hauptsache Granite, Gneise und Urschiefer. wie nun haben sich im Laufe der Jahrtausende die neuen Grd Massen gebildet? Ms die Erde sich immer mehr abkühlte, verdichtete sich die ungeheure Wasserdunstmasse, die den Erdball wie eine dichte hülle umlagerte, zu Wasser. Dies rauschte als Regen unaufhörlich herab und bildete schließlich ein un- geheures Urmeer. Damit war ein neuer Mitarbeiter an dem Bauwerk der Erdoberfläche in die Erscheinung getreten,- denn gerade das Wasser ist es, das an der Gestaltung der Erdoberfläche eine Riesenarbeit geleistet hat und noch leistet, und zwar das Wasser in allen seinen Erscheinungsformen, als Meer, See, Fluß, Regen, Tau, Keif, Eis usw. Denken wir uns z. B. einen gepflasterten Hof, an den eine nach oben ge- neigte Ackerfläche grenzt. Die Steinpflasterung möge das Urgebirge bedeuten. Es regnet, und das von dem Acker herabkommende Wasser läuft auf den Hof- platz. hier, wo es auf wagerechter Fläche aufhört zu fließen, sinkt der Schmutz nieder und bildet Sand- und Schlammablagerungen, werden diese nie entfernt, so wird der Hofplatz nach und nach von einer Schlammschicht vollständig bedeckt. So auch auf der Erde. In der allerersten Zeit der Urperiode konnte das natürlich noch nicht geschehen, da die höher gelegenen Gebiete, von denen herab Schlamm und Sand hätten heruntergespült werden können, selber noch felsen- hart waren. Aber im Laufe der Zeit zermürbten die Einflüsse der Witterung — Regen, Schnee, besonders aber Frost und Hitze — das harte Gestein und trugen die lockeren Massen in die Ebenen und Niederungen, wo im Laufe der Jahr- tausende über dem Urgebirge Erdschichten von ungeheurer Mächtig- keit entstanden. Der Regen konnte jedoch nur das mit sich führen, was er unterwegs ge- sammelt, mit sich fortgerissen hatte. Oie Flüsse und Ozeane aber lösten überall die Gesteinsmassen selbst auf und laugten sie aus und lagerten diese Mengen auf ihrem Grunde schichtenweis ab. Es waren das vor allem Kalk- und Salz- bestandteile, wozu noch die kalkigen Schalen gewisser Tiere kamen. Durch Ab- setzung derartiger Stoffe sind die Kalk-, Kreide- und Salzschichtungen (oder Kalkgebirge usw.) entstanden. Am Fuße der Urgebirge bildeten sich durch die Abrieselungen sumpfige Niederungen und schlammige Moräste. Die pflanzen schossen nun darin auf, große Wälder von ungeheuren Farnbäumen und riesigen Schachtelhalmen. Tiere von eigentümlicher Art und gewaltiger Größe tummelten sich darin. Aber die Erde tobte im Innern weiter, und eines Tages waren Pflanzen und Tiere in diesen Erdschichten vergraben. Die pflanzen wurden zu Kohlen, Steinkohlen, und eingebettet darin lagen die toten, erstarrten Tierkörper, zu Stein selbst geworden (Versteinerungen oder Fossilien). Die Abrieselungen, die Abschwemmungen des Bodens von den Urgebirgen herab gingen unterdes ruhig weiter und auch die Schichtungen auf dem Meeres- grunde. Immer weiter aber wurde das Meer infolge der Ablagerungen selber von dem alten Platze verdrängt, und nun wuchsen pflanzen anderer Art und Größe aus dem Boden auf: Tannen- und Zichtenarten, Zgpressen, Lorbeer- und Zimtbäume. Auch Tiere anderer Art und Größe lebten in diesen Wäldern, bis eines Tages auch sie wieder vergraben wurden und als Braunkohlenlager uns dürftig etwas verraten aus jener Zeit. Die Abkühlung der Erdkugel schritt immer weiter vor (sogar eine große lange Eiszeit trat für unsere Gegend einmal ein), so daß der Erdumfang sich
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