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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 3 - S. 259

1838 - Eisleben : Reichardt
Westindien. 259 gewidmet, ein anderer Theil geht durch die Wege und Abtheilungs« graben verloren, welche die Pflanzung durchschneiden, und einen Theil nehmen die Arbeitshäuser, die Wirthschaftsgebäude, Niederlagen, Woh- nungen der Herrschaft und der Sklaven ein. Aus diesen Plantagen, unter welchen die Zuckerplantagen die wichtigsten sind, wird die Feld- arbeit durch Menschenhände verrichtet, indem man zur Bearbeitung des Bodens sich weniger des Pflugs, sondern mehr der Hacke bedient. Der Hauptgegenstand des Westindischen Plantagenbaues ist der Zuckerbau, daher man auch diese Inseln die Zuckerinseln zu nennen pflegt, und es giebt Zuckerplantagen, mit 400 bis 500 Sklaven oder auch freien Arbeitern. In Jamaica rechnet man jede Zucker- plantage im Durchschnitte 900 Morgen groß, wovon aber nur £ zum Zuckerbau dient, indem \ zu Weiden und zur Erziehung der Nah- rungsmittel bestimmt wird, und das Übrige mit Waldung besetzt ist, um Brenn- und Bauholz für alle Erfordernisse der Plantagen zu er- halten. Auf andern Jnfeln ist das Verhältniß des dem Zuckerbau gewidmeten Landes anders. Man zieht jetzt gewöhnlich das sogenannte Otaheitische Zuckerrohr, welches sich vor dem gewöhnlichen durch seine Höhe und Stärke unterscheidet und } Zucker mehr giebt, obgleich der davon erhaltene Zucker um | oder leichter ist; dafür ist er aber sowohl in Ansehung des Korns, als auch der Farbe vorzüglicher. Man hat in neuern Zeiten noch verschiedene andere Zuckerrohrarten eingeführt, die alle ihre besondern Vorzüge und Nachtheile haben, wovon aber keine einzige Art die Vorzüge des Otaheitischen besitzt. Zum Anbau des Zuckerrohrs (B. I. S. 124) schicken sich die Niederungen besser als die hochgelegenen Gegenden. Der Boden muß fett und locker seyn, daher bedarf er der Düngung, wo er, wie es in vielen ftit langer Zeit dem Zuckerbau gewidmeten Ländereien der Fall ist, erschöpft worden ist, oder muß ein bis zwei Jahr brach liegen, oder eine Zeit- lang mit Gewächsen bepflanzt werden, die wie z. B. Pams oder Bataten, ihn durch ihre Wurzeln locker und fett machen. Das zum Zuckerbau bestimmte Land wird zuerst in Quartiere von ohngefähr 20 Morgen abgetheilt und jedes wieder in viereckige Beete von Z—4 F. Nachdem hierauf 5 -6 Zoll tiefe Furchen gezogen und Löcher gemacht worden sind, werden Schnittlinge (gemeiniglich Spitzen des bereits ausgepreßten Rohres) horizontal in die Furchen gelegt und 2 Zoll mit Erde bedeckt. Nach etwa 12 Tagen kommen die hervor- getriebenen Halme zum Vorschein und nach 4 bis 5 Monaten werden die Furchen geebnet. In der ersten Hälfte des zweiten Jahres nach der Pflanzung ist das Zuckerrohr zur Auspressung reif. Die Monate vom Dezember bis zum Mai werden die Erndtezeit genannt, eine Zeit der Gesundheit, Fröhlichkeit und der Feste; denn der Saft des Zuckerrohrs ist so angenehm vom Geschmacke und zugleich so näh- rend, daß Menschen und Thiere vom Genusse desselben neue Kraft bekommen, und die arbeitvollste Zeit zugleich die erquickendste ist. 17 *

2. Bd. 3 - S. 264

1838 - Eisleben : Reichardt
264 Amerika. außerordentlich gesegnet; es giebt hier z. B. Mahagonibaume, Ameri- kanische (Zedern, Lebensbäume, verschiedene Arten von Ebenholz und außerdem eine Menge von Bäumen, welche Bauholz für Hauser und Schiffe liefern, ferner Palmbaume, unter welchen die Palma real (Königspalmen) durch ihre Nützlichkeit für Menschen und Thiere aus- zeichnet, viele Medizinalpflanzen, Ananas verschiedener Art, Pisangs, Orangen, Citronen, Granatapfel, überhaupt die herrlichsten Südfrüchte. Unter den Getreidearten ist der Mais die wichtigste. Der eigentliche Reichthum der Insel besteht vorzüglich in Zucker, Kaffee, Tabak, Ka- kao^ rc. Durch seinen trefflichen Tabak ist Cuba in der ganzen Welt berühmt, und führt jährlich eine ungeheure Masse desselben aus, wo- von man sich einen Begriff machen kann, wenn man hört, daß es auf dieser Insel allein 1600 Tabakpflanzungen giebt. Kaffeepflan- zungen zahlt man jetzt 2200 und Zuckerplantagen 1200. Ein Rei- sender, der von der Stadt Matanzas aus eine Kaffeepflanzung besuchte, welche den Namen die allerheili.gste Dreieinigkeit führte, macht uns von derselben folgende Beschreibung: „Ihren Eingang bildete eine Allee der herrlichsten Palmen, die ich je gesehen habe, und deren Pracht selbst die der Indischen übersteigt. Jede Palme stand von der andern etwa 20 F. entfernt, und die Zwischenräume waren mit Aprikosen- bäumen, im frischesten Grün prangend, ausgefüllt. Nichts kann, hin- sichtlich des Pflanzenlebens, überhaupt anziehender seyn als eine Kaffee- pflanzung. Eine Zuckerpflanzung ist schon ein sehr angenehmer An- blick, wenn ihr Rohr so in üppiger Fülle emporschießt und Hunderte von Morgen bedeckt, allein der Anblick einer Kaffeepflanzung ist bei Weitem schöner und mannigfaltiger. Die Kaffeestraucher rverden näm- lich in Reihen gepflanzt und erreichen eine Höhe von etwa 5 F. Die Zwischenräume zwischen ihnen füllen Reihen von Orangenbäumen §us, die zum Theil Früchte tragen, zum Theil in Blüthe stehen, wahrend die Pisangs, die Kalabaffenbaume, die Mangos, die Gujavas (B. Ii. S. 597) die Nußbaume von Malabar, die Brodfruchtbaume und eine große Menge anderer tropischer Baume und Sträucher in der größten Üppigkeit umherwachsen. Diese Pflanzungen haben, außer der Zierde, zu welcher sie dienen, auch drn Nutzen, daß sie die jungen Kaffeepflanzen gegen die Sonne schützen." Havana ist die Hauptstadt von Cuba und zugleich die größte Stadt Westindiens und überhaupt eine der größten der neuen Welt, indem sie mit Einschluß der großen Vorstädte über 11000 H. zahlt, worin jetzt gegen 150,000 Menschen wohnen. Sie liegt an der Nordküste der Insel, an einer Bai, die einen der schönsten Hafen der Welt bildet, welcher sehr sicher und so geräumig ist, daß darin ^1000 bis 1200 der größten Schiffe liegen können, und einen langen, äußerst schmalen Eingang hat, in welchen nur ein Schiff nach dem andern einfahren kann. Diese Bai umgiebt die Stadt auf der Ostseite und auf der Landseite umgeben Hügel dieselbe, auf welchen Forts angelegt

3. Bd. 3 - S. 324

1838 - Eisleben : Reichardt
324 Amerika. der es hauptsächlich wegen der Wolle jagt, die aber nicht abgeschoren wird, sondern man zieht die Haut mit der Wolle ab und bringt sie so zum Verkauf. Das Fleisch kommt an Wohlgeschmack dem herr- lichsten Wildpret gleich. Zur Jagd dieses sehr scheuen und flüchtigen Thieres, vereinigen sich mehrere Indianer zusammen. Sie schleichen sich, wenn sie eine Heerde solcher Thiere am Abhange eines Berges weiden sehen, über dieselben hinauf, dringen dann plötzlich herab und treiben sie in eine Schlucht oder in ein Thal, wo schon vorher Stricke mit daran gebundenen Lappen ausgespannt sind. Die darüber erschro- ckenen Thiere laufen auf einen Haufen zusammen, und werden hier- mit leichter Mühe ergriffen und getödtet, indem man ihnen kleine Stricke mit Bleikugeln an den Enden zwischen die Beine wirft, so daß sie sich verwickeln. Leicht wäre es ihnen übrigens über die aus- gespannten Stricke wegzusetzen und zu entfliehen, aber die große Furcht- samkeit bei Erblickung der von der Luft bewegten Lappen hindert sie, den Versuch zu machen. — Noch müssen wir bemerken, daß zwar die Reisenden meistentheils und mit Bestimmtheit behaupten, daß alle diese 4 genannten Thiere eben so viel verschiedene Arten waren, hin- gegen viele Naturforscher das Paco als das zahme Vicuna und das Llama als das zahme Huanaco ansehen. Zu den merkwürdigen und nützlichen Produkten des Pflanzen- reichs gehört die Aracacha (spr. Arakatscha), ein Gewächs mit eß- baren, mehlhaltigen Wurzelknollen, gleich den Kartoffeln, das in Südamerika dieses Nutzens wegen häufig angebaut wird und einen fruchtbaren, lockern Boden erfordert. Die erste Nachricht von diefer nützlichen Pflanze erhielt man in Europa im I. 1805. Sie würde in dem mittlern und südlichen Deutschland sehr gut fortkommen, treibt einen 2| bis 3 F. langen Stengel, blüht Anfangs hellgelb, spater ins Purpurröthliche übergehend und hat Blatter, die denen des Selle- rie gleichen, und 2 bis 2^ Zoll dicke, in 4 bis 5 Äste getheilte und 8—9 Zoll lang in die Erde hinunter gehende Wurzeln deren Ober- fläche beinahe glatt, mit einer dünnen .Haut bedeckt und wie die Kartoffel mit Äugen versehen ist. Das Innere dieser Wurzeln ist fleischig und fest, gelb, weiß oder purpurroth und gleicht im Geschmack einer Mischung von Pastinaken und Kartoffeln. Sie lassen sich sehr leicht kochen, sind ungemein leicht verdaulich, und gewähren sowohl für Reiche als Arme eine kräftige Speise. Auch kann man aus densel- den Starke machen. Die Anpflanzung der Aracacha geschieht, wie bei den Kartoffeln, durchs Einlegen in die Erde, nur werden dabei die Wurzeln, weil sie so groß sind, vorher zerschnitten, doch muß jedem abgeschnittenen Stücke ein Auge gelassen werden. Nach 3 bis 4 Mo- naten gelangen die Wurzeln zur völligen Reife, daß sie verspeist wer- den können, laßt man sie aber länger in der Erde, so werden sie weit größer, ohne in Hinsicht des Geschmacks etwas zu verlieren. Unter den vielen köstlichen Baumfrüchten, die Peru erzeugt, steht

4. Bd. 3 - S. 374

1838 - Eisleben : Reichardt
374 Amerika. die von so mächtigem Umfange sind, daß darin 100,000 Stücke und darüber Platz finden. Überhaupt werden alle Erzeugnisse der Viehzucht z. B. Haute, Tasajo, Haare, Hörner rc. nach Buenos Ayres gebracht, dem einzigen Hafen, den die La Plata-Provinzen besitzen. Der Ver- brauch des Fleisches unter allen Standen ist ungeheuer groß; z. B. in der einzigen Stadt Buenos Ayres betragt ec täglich 400 Ochsen. Sehr groß und mannigfaltig ist auch der Verbrauch des Leders, da dasselbe in einer Menge von Dingen, die man in Europa aus Eisen oder Holz verfertigt, diese Stoffe ersetzt. Die Thüre an der Hütte eines Hirten der Pampas besteht aus einer Haut; die Dachsparren und Balken der Seitenwande sind statt mit Nageln durch lederne Riemen verbunden; sein Bette ist eine auf 4 Pfahle, 2 F. hoch über dem Boden aus- gebreitete und festgenagelte Ochfenhaut; sein Pferdegeschirr besteht ganz aus Leder; die Bodenerzeugnisse werden in ledernen Sacken aufbewahrt, kurz man kann kaum eine Gerathschast des Landes nennen, wozu nicht Leder verbraucht ist. Die Bewohner der Provinzen des Rio de la Plata bilden die ganz eigene Erscheinung eines civilisirten Volks, dessen Reichthum fast allein in Viehheerden besteht. Dies erklärt sich sowohl durch die geringe Zahl der Bevölkerung als vorzüglich durch die unermeßlichen Pampas, welche diesen Provinzen eigenthümlich sind und gleich der Meeresflache in unabsehbaren Fernen sich ausdehnen, mit reichem Pflanzenwuchs bedeckt und von Waldungen entblößt, wie die Steppen Asiens, den Menschen zum Hirtenleben einzuladen scheinen. Man findet daher hier gleichsam zwei verschiedene Völker; das eine lebt in Städten ab- geschlossen, treibt Handel, Industrie und fast alle Künste der Eivilisa- tion und unterscheidet sich wenig von den Bewohnern Europas; das andere, über das Land verbreitet, hat seine eigene Tracht, seine eigenen Sitten und ist allen Leidenschaften des halbwilden Menschen unter- worfen. Diesen Theil der Bevölkerung bilden die Gauchos (spr. Gautschos), Abkömmlinge der Spanier und daher als Kreolen betrachtet, wiewohl sie in einem gewissen Grade Mestizen und aus der Vermi- schung der Spanier mit Indianerinnen entstanden sind. Sie gehören zu den rohesten Bewohnern Südamerikas, eine natürliche Folge ihrer ersten Erziehung. Von seiner Geburt an laßt man den Gaucho in einer an der Decke der Hütte hangenden Ochsenhaut sich schaukeln. Im ersten Jahre kriecht er nackt mit einem scharfen, fußlangen Messer in der Hand, gleich einem Spielzeuge, herum. Sobald er auf den Füßen stehen kann, suchet er mit einem Lasso aus Zwirn Hunde, Schweine und Vögel zu fangen. Er fangt jetzt an zu reiten und steigt am Schweife hinauf. Nach 4 Jahren ist er schon behülflich, das Vieh in den Corral zu treiben. Wenn ein Pferd von der Heerde zu entwischen sucht, verfolgt es ein solches Kind, holt es ein und bringt es zurück. Im Alter von 6 Jahren können diese junge Gau- chos schon sehr gut reiten und zwar im stärksten Galopp und mit

5. Bd. 3 - S. 388

1838 - Eisleben : Reichardt
388 Amerika. geizigen Plane aufzugeben und lebt nun von dem Lande verbannt, zu dessen Unabhängigkeit er so viel beigetragen hatte. Das Gebiet dieser Republik ist von der Natur auf eine Weise begünstigt, als hatte sie sich hier in ihrer ganzen Fruchtbarkeit zeigen wollen. Nicht minder wichtig ist das Land hinsichtlich seiner geogra- phischen Lage an der Mündung des Rio de la Plata. In diesem von der Natur so begünstigten Lande verzweigen die Flüsse sich so Vortheilhaft, daß der Transport zu Wasser von den entlegensten Thei- len des Landes nach der Hauptstadt möglich ist, ein großer Vortheil in einem Lande, wo die Straßen kaum fahrbar und der Mangel an Brücken und häufige Überschwemmungen alle Kommunikationen zu Lande oft plötzlich unterbrechen. Außer dem Uruguay machen 12 mehr oder weniger große Flüsse und mehr als 200 kleine Gewässer, von welchen auch einige für flache Boote und Piroquen schiffbar sind, das Flußsystem dieses Landes. Allerdings findet die Stromfahrt hier und da Hindernisse, aber diese sind bei einigem Fleiße leicht zu überwin- den. Der durch seine Wassermasse merkwürdige Uruguay z. B. ist nur bis 60 Stunden von seiner Mündung auswärts zu befahren, und zwar wegen einer durch ein kleines Felsenriff verursachten Strom- schnelle, die der Salto (Sprung) genannt wird. Um dieses Hinder- niß zu überwinden, brauchte man nur, was sehr leicht wäre, einen kleinen Seitenkanal zu graben und der Fluß würde dann 300 Stun- den weit für Dampfboote von gewöhnlicher Kraft und selbst für Se- gelschiffe von 30 Tonnen schiffbar seyn. Der Boden ist von zahl- reichen Bergen und Hügeln durchschnitten, welche sämmtlich von geringer Höhe sind, zum Theil Ketten bilden, zum Theil isolirt liegen und das Malerische des mit Höhen und Tiefen, Wiesen, Bächen und Wäldern abwechselnden Landes zu erhöhen dienen. Das Klima ist sehr gemäßigt. Die Feuchtigkeit so bietet: Gewässer, so wie der Nord- und Nordostwinde, welche über sumpfige Gegenden wehen, wird durch die südwestlichen Landwinde vermindert, die immer trocken sind und Pamperos heißen, weil sie aus den Pampas kommen. Die Erzeugnisse des Pflanzenreichs könnten sehr wichtig für das Land wer- den. Treffliches Bau- und Farbeholz, Pflanzen, die einen unzerstör- baren Hanf geben, Baumwolle, Zuckerrohr und im Ganzen alle Er- zeugnisse Brasiliens findet man hier. Der große Überfluß an Weiden, die von guter Beschaffenheit sind, veranlaßt eine wichtige Viehzucht, die hier wichtiger als der Landbau ist, daher man viele und große Estancias antrifft, welche zerstreut über das Land, weit aus einander liegen, und um deren jede einige Ranchos sich besinden, worin die Gauchos wohnen. Früher war das Land von wilden Jndianerstämmen bewohnt, vorzüglich von Charrúas, die durch ihre Wildheit, Grausamkeit und Tapferkeit eine schreckliche Berühmtheit erlangt hatten, den Spa- uiern den muthigsten Widerstand leisteten und ihnen mehr Blut ko-

6. Bd. 3 - S. 554

1838 - Eisleben : Reichardt
554 Australien. Fläche zerstreut sind. Was am Meisten in die Augen fallt, das sind die auf den Kronen der höchsten Baume angelegten Vorrathsbehalt- nisse. Es sind flache Gestelle, aus starken Stangen bestehend, welche sehr dauerhaft mit Baumzweigen an einander befestigt werden. Die darauf gestellten Vorräthe von Getreide und Kartoffeln werden da- durch nicht bloß vor Ratten, sondern auch vor Dieben gesichert. Die Häuser der bessern Art sind gut gebaut und reichlich mit Bild- und Schnitzwerk verziert. Man errichtet sie aus Schilfrohr und deckt sie mit Palmblättern, welche zierlich an einander gefügt werden. Es giebt solche Häuser von 16 F. Länge und 10 F. Breite. An der Vorderseite ist eine Verandah oder ein durch das vorragende Dach bedeckter Gang. Die geringe Höhe eines solchen Hauses, welche nur 4 oder höchstens 5 F. beträgt, macht den Aufenthalt darin sehr un- bequem- Den Eingang bildet eine Schiebthüre am Ende der Ve- randah. Eine kleine Öffnung hat die doppelte Bestimmung Luft und Licht einzulassen, und kann durch einen Schubladen geschlossen wer- den. Die Hauser der ärmern Klasse sind nicht so gut gebaut, aber doch wind- und wasserdicht. Merkwürdig ist, daß die Vorrathshäu- sec schöner und besser gebaut und verziert sind, als selbst die besten Wohnhäuser. Sie stehen zu der Zeit, wo sie gefüllt sind, unter dem Tabu. Hausgeräthe findet man nicht. Ein wenig Rohr und Bin- sen auf dem Boden ausgebreitet, dient als Bett. Eine Kalabasse (B. Ii., 856) enthält das nöthige Wasser und ein kleiner mit Schnitzwerk verzierter Kasten verschiedene Kleinigkeiten. Zum Kochen braucht man nichts weiter als einige Steine, und die Werkzeuge zum Arbeiten bestehen in einer kleinen Axt und einem Beil, beide aus Nephrit verfertigt. Indessen treten an deren Stelle jetzt immer mehr Europäische Werkzeuge, die von den Europäern eingetauscht werden. Die Pflanzungen der Neuseeländer befinden sich nicht unmittel- bar bei den Wohnungen, obschon jeder eine kleine Pflanzung bei der Hand hat um die Bedürfnisse des Augenblicks zu befriedigen und nicht nöthig zu haben, die Haupterndte anzugreifen, sondern liegen sehr zerstreut, oft Stunden weit von einander. Man versteht den Boden gut zu bearbeiten, zu düngen, ja selbst schlechten Boden durch Beimi- schung anderer passender Erdarten zu verbessern. Ihre Nahrungs- mittel sind jetzt sehr mannigfaltig. Ehemals waren sie auf Bataten, Farnkraut-Wurzeln und Fische beschränkt. Jetzt haben sie verschie- dene Knollengewächse, eine größere Gattung von Bataten als die ehe- malige, Melonen, Kürbisse, Kohl, Zwiebeln, Pams, Pfirsiche, Mais und mancherlei eßbare Wurzeln und Schweine in Menge. Die Me- thode, das Fleisch zu kochen, ist sehr einfach. Ein rundes Loch wird in den Erdboden gegraben, unten beckenförmig ausgehöhlt und dann mit trocknen Brennholz und kleinen Steinen angefüllt. Wenn die Steine durch und durch erhitzt sind, nimmt man sie aus dem Loche heraus und reinigt dasselbe von der Asche und den Kohlen. Hierauf

7. Bd. 3 - S. 600

1838 - Eisleben : Reichardt
cher zu widmen. Ec suchte aus allen Kräften auf Verbesserung des sittlichen Zustandes der Insulaner zu wirken, und es war ihm gelun- gen, dem allzugroßen Verbrauch geistiger Getränke zu steuern. So hatte er auch passende Gesetze eingeführt und 3 der verständigsten unter ihnen als Älteste eingesetzt, um über deren Vollzug zu wachen. Die Zahl der Eingebornen beläuft sich jetzt auf 79, und ich glaube, daß die Insel Nahrung hinreichend für den Unterhalt von 1000 Menschen bieten könnte, denn der Boden ist gut und bis jetzt noch größtentheils unangebaut. Bei ihrer Rückkehr von Tahiti fanden die E. eine Unzahl von Schweinen, die ihre frühern Pflanzungen zerstört hatten, und seit Kurzem erst war es ihnen gelungen, diese Thiere ei- nigermaßen auszurotten. So wenig sie auch noch eingerichtet waren, so konnten sie doch unserm Schiffe eine Menge Pams, Bataten, Pisang, Geflügel und einige Schweine überlassen, was sie uns, nebst allem, was wir nur von ihnen brauchen konnten, mit dem Ausdruck der herzlichsten Gutmüthigkeit darreichten. Man kann dieses Eiland nicht besuchen, ohne für die Bewohner desselben, die im Ganzen ein gutmüthiger Menschenschlag sind, die innigste Theilnahme zu fühlen. Von der Sitteneinfalt, welche frühere Reisende an ihnen fanden, ha- den sie freilich vieles verloren, allein sie sind noch immmer gastfreund- lich, offen und gelehrig, wenn jemand unter ihnen ist, der sie zu lei- ten und zu behandeln versteht. Ich verließ sie mit dem Wunsche, daß es gelingen möge, sie zu jener Sitteneinfalt zurückzuführen, deren sie sich vor ihrer Auswanderung nach Tahiti erfreuten, und dies wird geschehen, wenn man sie nur erst von dem Branntwein entwöhnt hat, den sie so gut zu bereiten gelernt haben." Der Mendaña's - Archipel. Die zu diesem Archipel gehörenden zwei Inselgruppen wurden zu verschiedenen Zeiten entdeckt. Die südliche entdeckte der Spanische Seefahrer Mendañg im I. 1593 und nannte sie Marquesas; die nördliche Gruppe entdeckte der Nordamerikaner Jngraham 1791 und gab ihr den Namen Washingtons-Inseln. Der Franzö- sische Seefahrer Marchand nannte sie Revolutions-Inseln. 1792 wurde dieser Archipel von Brown, 1797 von Wilson, 1804 von Krusenstern und seit der Zeit von andern Seefahrern häufig be- sucht. 1797 schickten die Britten Missionäre hierher, um das Chri- stenthum zu verbreiten, allein nachdem sie ein Jahr unter den Be- wohnern zugebracht hatten, kehrten sie unverrichteter Sache zurück. Glücklicher jedoch sind diese Bemühungen in den neuesten Zeiten aus- gefallen, so daß ein Theil der Bewohner, besonders auf Nukahiwa, der größten unter den Marquesas, das Christenthum angenommen hat; und mit der Annahme desselben schreitet die Civilisation mächtig vor. Früher waren die Eingebornen Kannibalen, jetzt hat die Menschenftes-

8. Bd. 3 - S. 156

1838 - Eisleben : Reichardt
156 Amerika. brennen eines solchen Nohrbusches macht ein Geräusch wie das Ge- tümmel einer Schlacht, in der unaufhörlich tausend Gewehre abgefeuert werden. Die Vegetation dieser schönen Pflanze soll 5 Jahre dauern, und nach dem Ende dieser Periode bringt sie, wenn man sie ungestört gelassen hat, in ihren Ähren eine reiche Samenerndte. Die Samen- körner sind mehlig und werden daher von den Indianern, so wie zuweilen von den ersten Europäischen Ansiedlern, statt des Getreides gebraucht. Ausgesäet gedeihen sie auf jedem fetten Boden; die jungen Pflanzen keimen Anfangs wie Spargel mit einem dicken, saftigen Stengel hervor und werden 6 F. hoch, ehe sie ihre Zartheit und Saf- tigkeit verlieren. Ein reicheres und vortheilhasteres Futter für das Vieh kann man sich nicht denken. Kein Land bringt so viel An th ra cit oder Kohlen bl ende her- vor, als Pennsylvanien in den Vereinigten Staaten. Dieses brennbare Mineral ist schwarz, metallisch glanzend, mit muscheligem Bruche und abfärbend, besteht aus reiner Kohle mit etwas Kies und Eisen und brennt schwer, ohne Flamme und Geruch. Für Gewerbe und ökono- mische Zwecke ist er ein äußerst schätzbares Mineral, und die Erfahrung hat gelehrt, daß in Eisenwerken seine Anwendung besondern Vortheil gewährt, weil derselbe wenig Schwefel und andere schädliche Beimi- schungen enthält, eine starke stetige Hitze gewährt und für die meisten Operationen eben so gut, wo nicht besser, als abgeschwefelte Steinkohle ist. Stangeneisen, Anker, Ketten, Dampfbootmaschinen und verarbei- tetes Eisen jeder Art erhalten größere Zähigkeit und Dehnbarkeit, mit geringerm Verluste an Metall, wenn man sie mit Anthracit fabrizirt, als mit Hülfe von Braun- oder Holzkohlen und zugleich mit dem wich- tigen Vortheile, daß an Arbeit und Feuerung 50 Procent erspart werden. Gegossenes Eisen wird stärker, wenn man die Schmelzung mit Anthracit bewirkt. Für Brauereien, Brennereien und zu Dampf- Erzeugung hat Anthracit-Kohle einen entschiedenen Vorzug vor anderm Feuermaterial. Der Haupt-Anthracit-Distrikt in Pennsylvanien ist zwischen der blauen Bergkette, (einem Zweige der Alleghanys) und dem Susquehannahflusse. Dieser Distrikt ist mit 1500 F. hohen Bergen besetzt, die mit der blauen Kette parallel lausen. Nirgends aber findet sich hier der Anthracit in so augenscheinlich unerschöpflicher Menge als in der Nähe von Mauch-Chunk, einem Dorfe am Lehighflusse, 12 M. von Philadelphia, wo er vorzüglich auf dem plat- ten.gipfel eines, Berges sein Lager in großer Ausdehnung hat, und wo man schon nicht weit unter der Oberflache den Anthracit entdeckt. Bei tiefen Einbohrungen auf dem Gipfel dieses Berges hat man das Ende des Anthracitlagers noch nicht gefunden, so daß wahrscheinlich Anthracit den Kern des Berges in beträchtlicher Tiefe bildet. Das Dorf Mauch-Chunk liegt an der Westseite des Lehigh in einer tiefen Schlucht, zwischen Felsenhöhen, die senkrecht 800—1000 F. über dem Flusse emporragen. Um Raum zu Wohnungen zu gewinnen,

9. Bd. 3 - S. 203

1838 - Eisleben : Reichardt
Mexico. 203 Der höchste Berg der Mexikanischen Kordilleren ist der Popo- cat ep et l, welcher in der Provinz Puebla, südöstlich von der Stadt Mexico, an dem Rande der großen Hochebene der Cordilleren liegt. Das Thal von Mexico, eine der malerischsten Gegenden der Welt, ist nämlich ostsüdöstlich von einer Gebirgskette begränzt, aus welcher zwei unter dem Indianischen Namen Jztaccihuatl und Popocatepetl bekannte Vulkane emporragen, deren mit ewigem Schnee bedeckten Gipfel sich 13 bis 17,000 Pariser F. über den Meeresspiegel erheben. Der erstere und kleinere, Mexico am nächsten liegende, bietet einen unregelmäßig gebildeten, zerklüfteten Kamm, der sich von N.w. nach S.o. ausdehnt, der zweite aber ist ein regelmäßiger Kegel und hat viele Ähnlichkeit mit dem Ätna, nur ruht seine Basis nicht, wie die dieses Vulkans auf einer horizontalen Fläche. Auf der einen Seite gegen N.w. enden die Tannenwälder, mit denen der Popocatepetl gänzlich bedeckt ist, am Fuß des Thales, und die letzten Bäume rei- chen bis in die mit Roggen, Mais und andern Europäischen Pflanzen bebauten Felder; gegen S.o. aber reicht der Holzwuchs bis hinab, ändert jedoch mit jedem Schritte, den man abwärts thut, in Gattung und Art, und verliert sich endlich bald, um dem Zuckerrohr, Cactus und der ganzen reichen und üppigen tropischen Vegetation Platz zu machen. Ein Reisender, der von dem vulkanischen Sande, ein wenig oberhalb der Gränzen der Vegetation, ausgeht und in gerader Richtung in das Thal Euautla-Amilpas hinabsteigt, kann binnen einiger Stunden durch alle Klimate wandern und alle Pflanzengattungen sammeln, die zwischen dem Pol und Äquator wachsen. Humboldt giebt die Höhe des Popocatepetls zu 16,626 Pariser F. an. Zwei Britten G len nie und Taylor, die 1827 diesen früher noch nie erstiegenen Vulkan zuerst erstiegen haben, bestimmen seine Höhe auf 17,884 Englische F. — 16,781 Pariser F. Bis zur Höhe von 11,770 P. F. fanden sie noch Baume, mit 11,910 F. aber hörte der Graswuchs auf. Mit großer Gefahr und Mühe erreichten sie den Gipfel und Krater des Berges, aus dem Sand, Asche und Steine emporfuhren; auch stiegen kleine Rauchsäulen von verschiedenes Stellen, sowohl in der Mitte, als von den Seiten des Kraters hervor, besten Mündung beinahe kreisförmig ist und ohngefähr eine Englische M. im Durchmesser hat. Im Jahr 1834 ist dieser Vulkan aufs Neue von dem Baron Gros, Legationssekretar der Französischen Gesandtschaft in Mexico, in Begleitung eines Herrn von Gerold und eines Englischen Malers Egerton erstiegen worden. Am 28. April, begannen sie, mit 3 In- dianern als Führern und Maulthieren und Pferden den Berg zu er- klimmen. Nachdem sie eine Sennhütte erreicht hatten, welche der letzte bewohnte Punkt des Berges ist, kamen sie durch herrliche Eichen-, Tannen- und Lerchenwälder, wo sie am Eingänge auf zahllose Schwärme von Guapamaias, eine Art großer grüner Papageien stießen.

10. Bd. 3 - S. 208

1838 - Eisleben : Reichardt
208 Amerika. denselben, besonders die Gauchos in den La Platastaten *), bei wel- chen diese Jagd eine gewöhnliche Beschäftigung ist. Sie bedienen sich dabei eigens dazu abgerichteter Hunde. Von diesen verfolgt, macht der Jaguar gewöhnlich zuletzt am Fuße eines Baumes Halt, wo ec wie eine Katze mit den Pfoten um sich haut; und es bedarf nur ei- nes einzigen Schlags, dem in seinem Bereich kommenden Hunde den Bauch aufzureißen. Öfter noch klettert er auf einen Baum, wo ihn dann die Jager herabschießen. Die unerschrockensten Gauchos gehen ihm sogar mit keiner andern Waffe, als ihrem Lasso versehen, zu Leibe, und werfen ihm die Schlinge um den Hals, in dem Augenblicke, wo er auf sie ansetzt. Das Pferd sprengt im Galopp davon und schleppt das Raubthier hinter sich her. Hat die erste Schlinge nur den Hals gefaßt, so wirft er ihm noch eine zweite um die Beine, und ist nun vollkommen Sieger. Doch zuweilen werden auch diese Jager ein Opfer ihrer Kühnheit, wenn sie nämlich dem Sprunge des Jaguars nicht zuvorkommen. Was der Mais für die Bewohner des Mexicanischen Hochlan- des ist, das ist die Banane oder der Pi fang für die Bewohner des heißen Tieflandes. Sie verschafft mehreren Millionen Menschen ihre tägliche Nahrung, und schwerlich wird es eine Pflanze geben, die auf einem so kleinen Raume eine größere Quantität Nahrungsstoff produzire und dabei so wenig Arbeit erfordere, wie diese. Nach Hum- boldt reicht ein mit Bananen bepflanzter Morgen hin, 50 Menschen zu ernähren, während derselbe Raum mit Weizen bebaut, in gewöhn- lichen Jahren 3 ernähren würde. 33 Pfund Weizen und 99 Pfund Kartoffeln erfordern denselben Bodenraum, auf welchem 4000 Pfund Bananen wachsen. Aber nicht allein in Mexico, sondern auch in al- len Tropenländern Amerikas ist die Kultur der Bananen allgemein, weil ihre Frucht zur täglichen Nahrung als Brod dient, und in dieser Hinsicht eben so wichtig ist, als das Getreide für die Lander der ge- mäßigten Zonen. Auch in den tropischen Ländern Asiens, Afrikas und Australiens wird diese Frucht von einem großem Theile der Bewohner als eins der vorzüglichsten Nahrungsmittel benutzt und ist in dieser Hinsicht eben so wohlthätig als die Brodfrucht und die Kokospalme, sind nur darum in diesen Erdtheilen nicht i?r dem Grade das tägliche Brod, wie in Amerika, weil die alte Welt in ihren tropischen Gegen- den an andern nährenden Pflanzenarten so unendlich reich ist, daß keine einzelne nährende Pflanzenart hier so ausschließend vorherrschend werden konnte. So wie bei der Kokospalme, so ist auch bei der Banane die Be- *) Unter Gauchos (Gautschos) versteht man die aus der Vermischung der Spanier mit Indianerinnen entstandenen Einwohner, rohe Vieh- hirten in den Pampas, bekannt durch ihre Geschicklichkeit mit der Rie- menschlinge, dem Lazo oder Lasso, und fast stets zu Pferde lebend.
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