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1. Deutsche Kulturgeographie - S. 137

1912 - Halle an d. Saale : Schroedel
26. Die deutschen Siedelungen. 137 Tangermünde. Weiterhin wird die Grenze, die sonst sich ziemlich genau mit jener zwischen mittel- und niederdeutschen Mundarten deckt, immer ungenauer. Das fränkisch-thüringische Haus zeichnet sich dadurch aus, daß es einen Teil einer geschlossenen Hofstätte bildet. Ein Hof wird von einer Anzahl von Hausern Wohnhaus und Wirtschaftsgebäuden) umkränzt. Von der Straße wird der Hof durch eine Mauer geschieden, in der sich neben dem großen Einfahrtstor für Wagen noch eine schmälere Pforte für Fußgänger öffnet. Das fränkisch-thüringische Haus ist ein Fachwerkbau mit spitzem Giebel und Ziegeldach; seine Schmal- seite ist der Straße und seine Längsseite dem Hofe zugekehrt. Mitten im Hofe befinden sich die Dungstätte und der Brunnen, hinter der Scheune der Obst- und Gemüsegarten. Den Übergang vom fränkischen zum sächsischen Haus bildet das hessische Bauernhaus, insofern es bei sonst äußerlicher Ähnlichkeit mit dem Frankenhaus eine lange Diele besitzt, die, in der Breite verkümmert, noch die Stockwerke der Nebenräume durchschneidet. Die Fachrverkbauten der hessischen Dörfer und stillen Städtchen sehen mit ihrem braunen Gebälk zwischen weiß gekalkten Wandfeldern unter rotem Ziegeldach recht schmuck aus. Umgrünt von Eichen und Buchen ist über das alte Stammes- gebiet der Niedersachsen das sächsische Bauernhaus gestreut. Die Giebelspihe ist mit den nach innen hakig gekrümmten Enden der beiden Giebelbalken geziert, gewöhnlich in der Form zweier einander zugekehrter Pferdeköpfe, dieses aus der Heidenzeit stammenden Abzeichens der Sachsen. Aus einem Storchennest auf dem Dachfirst klingt nicht selten fröhliches Geklapper hernieder. Während dem Alpenhaus, dem schwäbischen, dem fränkisch- thüringischen Haus die Querteilung eigen ist, zeichnen sich das sächsische Bauernhaus und die aus ihm entwickelten Typen durch die hallenförmige Längsteilung aus. Der Flurraum ist die „Diele", die ursprünglich den ganzen Bau durchzieht, sodaß der Erntewagen diesen durchfahren kann, ohne gewendet oder zurück- geschoben werden zu müssen. Bei der weitern Entwicklung des sächsischen Hauses wurde nur die vordere Hälfte der Diele zur Stallanlage benutzt, links für die Rinder, rechts für die Pferde. Daran schließt sich die Gesindestube, die Küche, Wohnräume usw. In den verschiedenen Gebieten, wo heute noch Niedersachsen sitzen, hat das sächsische Bauernhaus einige Abänderungen erfahren, ohne den Grundriß des ursprünglichen Sachsenhauses zu ver- lassen; so spricht man von einem dithmarsischen, holsteinischen, westfälischen Bauernhaus. Wesentlich andere Anordnungen der Räume besitzt das nordische Bauernhaus. Die ursprüngliche Form des nordischen Hauses ist die in Blockbau ausgeführte rechtwinklige Halle mit dem Herd und der für die strenge Kälte nötigen Vorhalle. Beim hinterpommerschen Haus ist die Vorhalle vielfach zum Flur

2. Deutsche Kulturgeographie - S. 136

1912 - Halle an d. Saale : Schroedel
136 Iv- Die geistigen Grundlagen der deutschen Kultur. Sinn und Gefühl für die Eigenart seines Volkes und dessen Lebensäußerungen besitzt. Noch mehr als in den Städten hat sich auf dem Lande, in der Hauptsache bei dem deutschen Bauernhause, die Eigenart eines alten stammesgeschichtlichen Hausbaues erhalten. Das deutsche Alpengebiet können roir uns ohne das deutsche Alpen- haus, das törichterweise „Schweizerhaus" genannt wird, nicht denken. Sein Holzdach ruht auf stumpfen Giebeln und ist wegen der Stürme mit Steinen beschwert, weit ragt es über die Hauswände hinaus und schützt somit nicht bloß den Eingang des Hauses, sondern auch die um das Haus im ersten Stockwerk herumlaufenden Gänge mit den oft hübsch geschnitzten Höh- geländern. Die Alpenhäuser sind als Einzelgehöfte über die bewohnbaren Gehänge des Gebirges zerstreut; oft sind sie nur im Sommer bewohnt (halbnomadenhaft). Im alpinen Vorlande ist der schwäbische Bauer durchschnittlich wohlhabender als der bayerische, sein Haus ist vollkommener gebaut als das des Bayern, auch steht es dichter am Nachbar. Ahnlich dem Alpenhaus ist das schwäbische Gebirgshaus, dessen Fundament gemauert ist; im übrigen ist es aus Holz gebaut. Ein ziemlich hohes, spitzwinkliges Stroh- oder Schindel- dach bedeckt das etwas plumpe Gebäude, das Wohnraum, Stallung und Scheuer vereinigt. Unter dem hohen, tief hinab- reichenden Dach ziehen dem Alpenhaus ähnliche Galeriegänge hin und schauen breite Fenster wie freundliche Augen unter mächtigen Wimperschatten hervor. Die spitzwinkligen Giebel- Häuser in Stadt und Dorf des Elsaß erinnern noch an schwäbische Bauart. In Lothringen herrscht ein anderer Baustil. Da befinden wir uns auf fränkischem Gebiet. Der Holzbau mit Schnitzwerk, Erker und Laubengang hat einem nüchternen Steinhaus Platz gemacht. Selbst das Dorfhaus ist hier aus Bruchsteinen aufgeführt, ist schmal und zeigt wenig Fenster nach der Straßen- seite. In den Ortschaften der Pfälzer stehen die Häuser in malerischer Unordnung, bald in regellosen Gruppen, bald städtisch in Reihen, neben einem Erkerbau eine niedrige Hütte. Die Weindörfer erkennt man sofort an dem Hochparterre als Rück- Wirkung des hochgewölbten Kellers. In dem Stammesgebiet der Franken und da, wohin sie ihre Schritte gelenkt haben, hat sich das Frankenhaus ver- breitet. Doch findet es sich selbst in Gegenden, wo ein Franken- sitz direkt nicht nachweisbar ist. Da es in Thüringen _ sehr häufig anzutreffen ist, so spricht man auch von dem fränkisch- thüringischen Bauernhaus. Seine Grenze gegen Norden zieht sich von der Maas bei Venlo bis zur Ruhrmündung, die Ruhr hinauf bis zur westfälischen Grenze, längs des Rothaargebirges bis südlich von Olpe und nördlich weiter bis nach Osterburg; wendet sich dann nördlich des Habichtwaldes über Zierenberg nach Münden an der Weser und Hildesheim und trifft die Elbe bei

3. Staats- und Volkswirtschaftslehre - S. 278

1906 - Halle a.S. : Schroedel
278 [§ 46] Zeitschriften und Zeitungen befaßt, sondern auch mit den Druck- sachen, welche durch die zahlreichen Bedürfnisse des modernen Ge- fchäftslebens bedingt werden. Voraussetzung sind die Schrift- gießereien. Hierher gehören auch Holzschnitt, Kupferstich, Stahl- stich. Steindruck, Heliographie usw., aber auch die kartographi- schen Institute und Kunstanstalten. — 12. Zu einem wirklichen Gewerbe der persönlichen Dienstleistungen (vgl. 8 14a) ist das Schank- und Herbergsgewerbe zu rechnen, ferner Barbiere und Friseure, Schornsteinfeger, Fenster- und Teppichreinigungsinstitute, Dienstpersonal usw., sodann die Stellenvermittlungen, wie überhaupt viele Vermittelungsunternehmungen (Auskunfteien, Annoncen- und Nachrichtenbureaus usw.), das Straßengewerbe, das entweder den öffentlichen Verkehr von Personen und Gütern übernimmt (Straßen- bahn, Droschken, Rollwagen usw.), oder sich als Dienstmann, Stiefel- putzer, Fremdenführer betätigt. Bei den liberalen Berufsarten wird sich nur von Fall zu Fall entscheiden lassen, inwieweit (z. B. bei Ärzten, Rechtsanwälten, Lehrern) ein wirkliches Gewerbe vorliegt (z. B. bei Sanatorien, Kliniken, Erziehungsanstalten, Privatschulen). t>) D i e Betriebsarten. Technisch gliedert sich der ge- werbliche Betrieb in Hauswerk, Lohnwerk, Handwerk, Verlag, Fabrik. Die verschiedenen Unternehmungsformen, in denen dies geschehen kann, sind rechtlich festgelegt (vgl. § 15 b). Beim Hauswerk pflegen die im Hause erzeugten Rohstoffe auch hier verarbeitet zu werden, d. h. Stoffgewinnung und Stoffverarbeitung finden im Hause statt. Letztere geschieht entweder im Eigeninteresse, d. h. der nötige Bedarf an Nahrungsmitteln, an Kleidung, Geräten wird für den Eigen- verbrauch hergestellt, oder die im Hause zubereiteten Lebensmittel (Mehl, Milchprodukte, Wein) oder Kleidungs- und Gebrauchsgegen- stände (z. B. früher die Leinwand, jetzt noch bei den Südslaven Stickereien, Gewebe, Ton- und Holzwaren) werden aus dem Markte oder im Wandergewerbe abgesetzt. Vom Hauswerk für den Eigen- bedarf, ist, mit Ausnahme der landwirtschaftlichen Nebengewerbe, kaum noch die Rede, — die Fabrik liefert alles viel billiger, als das Haus es herzustellen vermag. Doch kann selbst bei Kulturvölkern wegen abgesonderter Lage und schlechter Verkehrsverhältnisse der Fall eintreten, daß der Landmann sein eigener Zimmerer, Tischler, Schuhmacher, Schneider usw. ist, wie z. B. im nördlichen Norwegen. Auch das für den Markt arbeitende Hauswerk ist fast ganz ge- schwunden, — wandernde schlesische Leinwandshändler gibt es noch genug, aber es sind nur Agenten einer Fabrik. Aus dem Hauswerk wird das Lohnwerk, sobald dem Arbeiter nur das Werkzeug, der Rohstoff dem Kunden gehört. Im Hause des Unternehmers aus- geübt heißt es die Stör, sonst Heimwerk. Zur Stör rechnet z. B. Hausschlachten, Hausschneidern, Annahme von Köchen und Koch- frauen u. a. Heimwerk liegt z. B. vor, beim Mahlen von Getreide und Le nsamen, beim Verarbeiten des gelieferten Flachses oder

4. Staats- und Volkswirtschaftslehre - S. 284

1906 - Halle a.S. : Schroedel
284 »«1 gewöhnliches; allerdings entspricht dem .auch der Kursstand, sodas; jene im allgemeinen nur den landesüblichen Zinsfuß darstellt und die Vorteile eiues hohen Zinsgenusses nur dem zu Teil werden, der die Jndustriepapiere bei niedrigem Kursstände gelaust hat. Die Industriepapiere fallen unter den Nealkredit, der im Gegensatz zur Landwirtschaft im Gewerbe eine sehr große Rolle spielt. Aber nicht nur beim langfristigen Anlagebetrieb herrscht der Realkredit, sondern auch beim kurzfristigen Vetriebskredit, der durch spätere Zahlungen für die gelieferten Waren entsteht. b) Arbeitsteilung und Arbeitsvereinigung. Arbeits- teilung und Arbeitsvereinigung (vgl. § 14 c) haben die Entstehung der Großbetriebe verursacht. Während früher der Kleinbetrieb im Gewerbe das normale war, ist er im 19. Jahrhundert wesentlich zurückgegangen, wenngleich er der Zahl nach noch über die Halste aller Betriebe ausmacht. Doch ist dabei zu erwägen, daß einem vielleicht nur mit einem Lehrling arbeitenden Meister Fabriken mit 100 und mehr Arbeitern, die natürlich auch nur als ein einzelner Betrieb rechnen, gegenüber stehen. Der Kleinbetrieb herrscht vor allem in der Schneiderei (hier die zahlreichen kleinen Meister inner- halb des Verlagssystems mitgerechnet), in der Schuhmacherei, Satt- lerei, bei den Tapezierern, Tischlern, Korbmachern, Schlossern, Bar- bieren, llhrmachern, Bäckern, Fleischern und den für den Häuserbau inbetracht kommenden Gewerken. Viels tch beziehen aber, wie schon angedeutet (§ 45a), die Kleingewerbetreibenden, wie z. B. Schuh- macher, Klempner, Tischler, Korbmacher, sofern sie einen offenen Laden haben, die in diesem feilgehaltenen Waren aus Fabriken. Andere wieder entnehmen die von ihnen gebrauchten Materialien den Fabriken, so z. B. die Schuhmacher die Stiefelichäste, Schlosser fertige Schlösser, Schmiede Hufeisen usw., die dann in handwerks- mäßiger Arbeit „auf Bestellung" fertig gemacht werden. Häufig kann sich aber der Kleinbetrieb nur mit Reparaturarbeit beschäftigen, da die Fabrik weit billiger als er liefert, — der Handwerker ist in seinem Schaffen ein Ausbesserer geworden. Darum vermögen sich viele Arten von Kleinbetrieben nur mühsam ihren Erwerb zu er- ringen, in kleinen Städten halten sie sich oft nur durch Ackerbesitz, der gewöhnlich auch nicht allzu groß ist. Allerdings bietet das Hand- werk auch wieder den Vorzug der Selbständigkeit und der Bewährung persönlicher Geschicklichkeit.. Doch fragt es sich, ob solche Handwerker als Werkmeister in Fabriken nicht eine viel gesichertere Lebensstellung finden, die sehr wohl die Betätigung und namentlich die erfolgreiche Ausnutzung besonderer Fähigkeiten ermöglicht. Einträglich pflegt von diesen handwerksmäßigen Kleinbetrieben in der Regel das Bau- und Zimmergewerk zu sein, ebenso Bäckerei und Schlächterei. Jeden- falls aber verdienen gewöhnlich diejenigen Kleinbetriebe, die zugleich mit den von ihnen gefertigten oder aus Fabriken bezogenen Waren Handel treiben, hinreichend, ebenso diejenigen Handwerker, welche,

5. Staats- und Volkswirtschaftslehre - S. 272

1906 - Halle a.S. : Schroedel
272 rmr [§45] Fürsten der Nordgermanen die Schmiedekunst — Jung-Siegfried schmiedet sein eigenes Schwert und die Kunst des Schmiedens ist neben der des Holzschnitzens eine vornehmlich deutsche Kunst ge- worden —, aber meist wird die gewerbliche Arbeit aus die Sklaven übertragen. So war es noch bei der umfassenden Hauswirtschaft der Latisundienbesitzer in der römischen Kaiserzeit, so gemäß Karls des Großen capitulare de villis aus kaiserlichen Gütern, sowie bei den Hörigen der Fronhöfe. Daneben gab es auch bei den Kulturvölkern durchaus freie Handwerker, so um 2000 v. Ch. in Ägypten. Hier, wie auch in Indien und anderwärts bildeten sich besondere Hand- werkerkasten, die wieder in Untertasten zerfielen und den Zünften des Abendlandes entsprachen. Allerdings gilt die gewerbliche Arbeit noch lange als etwas Erniedrigendes, ja Schimpfliches. In Griechen- land und Rom meinte man geradezu, wie sie aus die Schönheit und Kraft des Leibes nachteilig einwirke, so auch aus den Geist und die Sittlichkeit, — die Banausen, d. h. die Handwerker, wurden darum als minderwertig betrachtet. Allgemein finden sich im Altertum Eisen-, Kupfer- und Goldschmiede, Metallgießer, Bäcker, Schlächter, Töpfer, Weber, Färber. Walker, Schneider, Gerber, Schuhmacher, Sattler, Tischler, Wagner, Zimmerleute, Maurer, Steinmetzen, Maler —, rund 20 betrügt meist die Anzahl. In Deutschland fand das Gewerbe zunächst in den Klöstern eine Pflege, die nicht bloß Lehrmeister des von den Römern übernommenen Steinbaues sind, sondern auch in der gewerblichen Kleinkunst. Die Blüte des deutschen Handwerks beginnt aber erst mit Auskommen der Städte. Wohl bestanden selbst an den großen Orten nur eine mäßige Anzahl von Zünften, — die Zwanzigzahl wurde selten überschritten —, doch war innerhalb derselben eine bedeutende Arbeitsteilung eingetreten: aus dem Schmied ist der Grobschmied, der Kleinschmied oder Schlosser, der Messer-, der Huf- und der Nagelschmied, der Schwert- seger, der Harnischmacher, der Spörner, der Spengler oder Gürtler, der Nadler usw. geworden. Borläufig war das meiste noch Lohn- werk, d. h. aus Bestellung gearbeitet. Dann aber wird der Hand- werker zugleich Kaufmann, der aus Borrat arbeitet und diesen seil- hült. Das deutsche Handwerk weist um die Wende des Mittelalters eine technisch hohe Blüte aus, es brachte großen Wohlstand in die Städte, wie auch die zahlreichen Luxusverbote bezeugen. Außer seiner großen politischen Bedeutung für das Auskommen des deutschen Bürgertums (vgl. § 22), zeichnet es sich durch einen hohen Kunstsinn aus. Wie schon bemerkt, der Handwerker wurde zum Künstler,— aus einem Goldschmied entwickelte sich Albrecht Dürer zum größten deutschen Maler. Jeder Gegenstand, auch der einfachste Gebrauchs- gegenstand, wies eine künstlerische Gestalt auf, die auch bis in den Ansang des 19. Jahrhunderts selbstverständlich blieb. Hervorragen- des wurde in der Architektur, in der Steinmetzkunst, in der Edel- metallkunst, in der Glasmalerei, in der Drechslerei usw. geleistet.

6. Staats- und Volkswirtschaftslehre - S. 277

1906 - Halle a.S. : Schroedel
deutend sind auch die Koffer- und Lederwarenindustrien, die Hand- schuhfabrikation, die Betriebe für Ledergalanteriewaren (Geldbörsen, Gürtel usw.); verwandt ist die Kürschnerei. Ersetzt wird das Leder teilweise durch Gummi, Guttapercha, Wachstuch, Linoleum, die aber nicht bloß als Ersatz des für viele Zwecke zu spröden Leders, sondern auch für durchaus selbständige Bedürfnisse bestimmt sind. — 4. Die Holzindustrien haben als Hauptgewerbe die Tischlerei, die in eine für Möbel und eine für Bauten zerfällt. Hierher gehören auch Holzschnitzerei, Drechslerei, Böttcherei, auch die Pinsel- und Bürsten- ansertigung. — 5. Das Baugewerbe hat als wichtigstes Material Ton und Lehm. Ziegeleien verarbeiten ihn zu Werksteinen. Die Mörtelfabriken liefern den Bindestoff, der Zimmermann das Gebälk, der Maurer baut das Ganze auf, der Dachdecker sorgt für das Dach. Dem Haus-, Brücken- und Straßenbau dienen besonders die Industrien der Steine und Erden (Hausteinbearbeitung, Zement-, Gips-, Kalk- und Asphaltwerke, Tonwaren- und Charnottefabriken usw.). Für die Ausstattung der Gebäude sorgen Maler, Tapezierer und Töpfer; auch der Brunnenbau gehört zum Baugewerbe, ebenso wie der Straßen- und Wasserbau. — 6. Die Metallindustrie zerfällt in die der Metallzubereitung und die der Verarbeitung. Erstere liegt dem Hüttenwesen, letztere der Gießer- und Schmiede- kunst ob. Heute werden fabriziert Stahl-, Eisen-, Blech-, Emaille-, Draht-, Kupfer-, Messing-, Bronze-, Silber- und Goldwaren usw. — 7. Als ein besonders wichtiger Zweig der Metallindustrie hat sich die Maschinen-, Werkzeug- und Apparateindustrie entwickelt. Urproduktion, wie Landwirtschaft und Bergbau, Gewerbe und Verkehr können die Maschine nicht mehr entbehren. Hochbedeutsam ist auch die Vervollkommnung der Werkzeuge geworden, ebenso die der Appa- rate, die der Chemiker, Physiker, Techniker usw., aber auch der Arzt braucht. Dazu kommt das große Gebiet der Feinmechanik, das dem Forschen des Astronomen, Geographen, Geologen, Ingenieurs usw. dient. — 8. Unendlich ist auch das Gebiet der chemischen Tätigkeit. Im engeren Sinne ist dies die Erzeugung der sog. Chemikalien, der Apothekerwaren und Farbstoffe. Im weiteren Sinne rechnen hierzu die Betriebe für Beleuchtung, die Glas- und Ton- warenerzeugung, die Pulverbereitung, die Zündwaren, Seifen, Par- fümerien usw. — 9. Der Begriff Kurzwaren ist ein sehr dehnbarer; im allgemeinen sind es kleine Waren von nur mäßigem Wert. Hierzu werden gerechnet Posamenten, Zwirn, Garn, Nadeln, Knöpfe und dgl., Erzeugnisse aus Holz (Geräte und Körbe), Horn, Bein, Pappe, Papier, Stroh, Rohr, auch Bijouterie- und Spielwaren. — 10. Die Papierfabrikation verarbeitet nicht nur Lumpen, Stroh und Holz zu Schreib- und Einwicklungspapier, sondern auch zu Pappe und Tapeten, sie verfertigt auch Kartons, Papiermassewaren und dgl. — 11. An der Spitze der graphischen Vervielfältigungen steht der Buchdruck, der sich nicht bloß mit der Herstellung von Büchern,

7. Staats- und Volkswirtschaftslehre - S. 303

1906 - Halle a.S. : Schroedel
303 [§49] ergeben, ist überall ein Ausgleich eingetreten: nicht mehr der Stoff, sondern seine Verwendung wurde maßgebend. Während Kleiderstoffe im Tuchgeschäst, Wäsche in Wäscheläden, Schirme und Stöcke beim Drechsler, Kopsbedeckungen beim Hutmacher, und zwar nur bei diesen allein, erhältlich waren, weist jetzt das „Geschäft für Herrenbedarf" dies alles aus. Die Erzeugnisse des Seifensieders, Bürstenbinders, Drogenhändlers, Glasers bietet jetzt das Toilettengeschäft, und die Fabrikate der verschiedenartigsten Industrien sind in den „Geschenk- Bazaren" zu finden. Ihren Höhepunkt hat die Kombinierung im Warenhaus erreicht. Neben ihr vollzog sich aber auch eine Speziali- sierung. Außer den Sondergeschäften für Zigarren, Wein, Butter und Käse, Mehl und Vorkost, Kaffee, Tee usw. entwickelten sich noch andere, meist gewerbliche Spezialgeschäfte, so für Schuhwaren, fertige Kleider, Lampen. Kochapparate, Lederwaren, Wirtschaftsgegenstände, Glas und Porzellan, Teppiche und Möbelstoffe, hygienisch-medizinische Artikel, Sportsachen, optischen und photographischen Bedarf usw. Eine andere Scheidung vollzog sich in den Qualitätswaren- und den Massenartikel- (leider oft Schund-) Geschäften; letztere blühen namentlich in den Arbeitervierteln der Großstädte. Das Qualitäts- geschäft zeigt sich entweder als sog. Durchschnittsgeschäft, in dem die Waren zu einem ihrer Güte entsprechenden angemessenem Preise zu haben sind, oder als Luxusgeschäft, das gewöhnlich nur Waren „bester Qualität", aber „nicht in mittlerer Preislage" führt. Ge- wöhnlich liegen die Luxusgeschäfte in vornehmen Stadtgegenden, wo oft ungeheure Mieten zu zahlen sind. Doch ist die Lage in den Hauptverkehrsstraßen vielfach auch kein Kennzeichen eines Luxus- geschäfts, wenigstens kein ausschließliches. Viele Geschäftsinhaber führen auch preiswerte Durchschnittswnren, die mitunter sogar billiger als in einfacheren Läden sind, da an den Luxuswaren hin- reichend verdient und die hohe Ladenmiete durch großen Umsatz auf- gebracht wird. Häufig zahlen auch große Fabriken die Mieten für Luxusläden, um ihre Waren allgemein bekannt zu machen. Im Gegensatz zum Großhandel hat der Einzelhandel, mit Ausnahme des Einzelhandels im Großen (vgl. 8 48 a), einen räum- lich beschränkten Abnehmerkreis, vor allem bei den Lebensmittel- geschäften. Trotz guter Lage und schöner Läden liegt der Nachdruck beim Absetzen der Waren an der Geschicklichkeit des Verkäufers, die sich allerdings manchmal als Aufdringlichkeit und skrupellose Über- redungskunst ausweist, und an der sog. Kulanz, wie freier Zusendung, Umtausch, Zugaben und dergl. Infolge des beim Einzelverkauf und der Verschiedenheit der Artikel wesentlich größeren zeitlichen Arbeits- aufwandes, und der gegenüber dem verhältnismäßig langsamen Absatz umfangreichen und zu wenig ausgenutzten Läden und Ver- kaufsräume, sieht sich der Detaillist gezwungen, am einzelnen Gegen- stand weit mehr zu verdienen als der Grossist. Darum kommt alles auf einen günstigen Einkauf an, besonders wenn der Großhandel

8. Lehr- und Lesebuch für den Deutschen Geschichtsunterricht - S. 33

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
33 willen auf jede mgliche Weise halten. Auf jedem Gute sollen sich inner-halb des Wohnraumes befinden: Bettstellen, Pfhle. Federbetten. Bett-leinen und Tcher fr Tisch und Bnke, Gefe von Kupfer, Blei, Eisen, Holz, Feuerbcke, Ketten, Kesselhaken, Haken. A$te. Beile, Bhm und all dergleichen Gerte. Das Eisenzeug, welches man im Kriege braucht, sollen sie im Verwahrsam haben, damit es sich gut hlt, und sobald man zurckkehrt, soll man es wieder verwahren. In unsere Weiberhuser sollen sie der Bestimmung nach den Stoff zur Arbeit geben lassen, das ist Flachs, Wolle, Waid, Scharlach, Krapp, Wollkmme. Kardendisteln, Seife, Schmer, Gefe und anderes der Art, was ntig ist. Em jeder Amtmann soll in seinem Sprengel gute Handwerker haben, .als da sind: Eisen-, Gold- und Silberschmiede, Schuster, Dreher, Zimmerleute, Schildmacher, Fischer, Falkner, Seifensieder, Brauer, Bcker. Netze-macher u. a. Jeder Landmann liefere Jahr fr Jahr zu Weihnachten uns ein Verzeichnis von allem unserem Gute und Ertrag (was der einzelne an Naturalien. Zinsen und dergl. zu geben hatte), und zwar alles getrennt und wohl geordnet, damit wir imstande sind, zu wissen, was und wieviel wir von jeder Art haben. Aus der Verordnung der die Bewirtschaftung der Kammergter Karls Ende. Gegen das Ende seines Lebens, da er schon durch Krankheit und Alter gebeugt war, berief Karl seinen Sohn Ludwig. den König von Aquitanien, zu sich, der allein von den Shnen der Hildegard am Leben geblieben war, und nachdem er die Groen seines Volkes zu einer feierlichen Versammlung entboten hatte, setzte er ihn nach dem Rate aller zum Mitregenten des ganzen Reiches und Erben des kaiserlichen Namens ein, schmckte sein Haupt mit einem Diadem und befahl, ihn Kaiser und Augustus zu nennen. Darauf entlie er ihn nach Aquitanien. Er selbst pflog, obgleich vom Alter entkrftet, nach gewohnter Weise in der Nhe von Aachen des Weidwerks. Anfang November kehrte er dann nach Aachen zurck. Hier wollte er den Winter zubringen; aber schon im Januar ergriff ihn ein heftiges Fieber und warf ihn auf das Krankenlager. Sogleich entsagte er dem Essen, damit die Krankheit ge-hoben oder das Fieber gelindert werde. Aber als zu dem Fieber noch ein Schmerz in der Seite trat (Brustfellentzndung), und er weiterhin keine Nahrung zu sich nahm und nur durch sprliches Trinken seinen Krper strkte, starb er. nachdem er zuvor das heilige Abendmahl zu sich genommen, im zweiundsiebzigsten Jahre seines Lebens und im siebennnd-vierzigsten Jahre seiner Regierung, am 28. Januar 814 um die dritte Stunde des Tages. Sein Leichnam wurde geschmckt und unter groer Trauer des ganzen Volkes nach der Kirche gebracht und hier beigesetzt. Man war anfangs nicht einig darber, wo man ihn bestatten sollte, da er selbst bei Leb-zeiten keine Bestimmung darber getroffen hatte; zuletzt aber vereinigten sich alle dahin, da er keine angemessenere Ruhesttte finden knne, als in der Kirche, welche er selbst aus Liebe zu Gott auf eigene Kosten in derselben Stadt erbauet habe. Hier wurde er begraben an demselben Tage, da er starb, und der feiner Gruft wurde ein vergoldeter Bogen mit seinem Bild und einer Jnfchrift errichtet. Einhard, 8. Bonifatius. Die Donnereiche bei Geismar. Da jeder Dienst der toten Götter weiche^ Tritt Winfried hin: Des Riefenbaumes Schaft Lehr- und Lesebuch s. Deutsche Geschichte (Schroedel) B. o

9. Lehr- und Lesebuch für den Deutschen Geschichtsunterricht - S. 79

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
79 2. Das Kitterwesen. Erziehung des Ritters. Wer von seinen Eltern zur Ritterschaft bestimmt war, der wurde gern als Knabe auf den Hof eines Edlen gebracht, um die Zucht zu lernen, welche den hfischen Mann von dem burischen unterschied. Hier that er als Kind Pagendienst, bildete einen Teil des Gefolges, wartete dem Herrn oder der Frau auf bei Tische und in der Kammer und stand an groen Hfen mit seinen Altersgenossen unter einem Hter. Aus einer Tischzucht: Wenn ihr euch zum Essen setzt, so sollt ihr sprechen: Gesegne es uns Jesus Christus!" Gedenkt an Gott zu allen Zeiten und vergeht beim Essen nicht der Armen und Waisen. Kein edler Mann soll ntit einem Lffel trinken, noch mit Schsseln. Whrend des Essens lege dich nicht der die Schssel und schnaufe und schmatze nicht. Vom Brote beien und es wieder in die Schssel tauchen, den benagten Knochen wieder in die Schssel legen, ist buerisch. Niemand esse, wenn er den Mund noch voll hat, noch blase er in den Trunk. Ehe man trinkt, wische man den Mund, man sehe beim Trinken nicht der den Becher. Man stochere nicht mit dem Messer in den Zhnen herum und schiebe die Speise nicht mit den Fingern auf den Lffel. Man rede nicht mit vollem Munde, esse nicht gierig, schneuze nicht die Nase mit der Hand, reibe nicht die Augen, noch greife man in die Ohren. Vor dem Essen wasche jeder die Hnde und schneide die Ngel. Niemand lockere bei Tische den Grtel. Nach dem Essen sprich ein Dankgebet. Tanhausers Hofzucht- Eine Ritter- in e i h e. Die Weihe des Knigs Wilhelm von Holland geschah 1247 also: Nachdem alles in der Kirche zu Kln vorbe-reitet und eine feierliche Messe gehalten worden war, wurde der Knappe Wilhelm vor den Kardinal durch den König von Bhmen gefhrt, der sprach: Euer Hochwrden stellen wir diesen erlesenen Schildknappen vor mit der demtigen Bitte, da eure Vterlichkeit sein Gelbnis empfange, damit er wrdig in unsere Rittergesellschaft aufgenommen zu werden ver-mge." Der Kardinal sprach zum Knappen: Es ziemt sich fr jeden, der Ritterschaft treiben will, da er frohgemut. edelgesinnt, freigebig, tadellos und ehrenfest sei: Frohgemut im Unglck, edelgesinnt gegen seine Verwandten, freigebig in aller Ehrbarkeit, tadellos in hfischen Sitten und ehrenfest in mnnlicher Tchtigkeit. Ehe du jedoch dein Gelbde ab-legst, hre zuvor mit reiflicher berlegung die Gefetze der Ritterschaft an : Zuerst mit frommer Sammlung die Messe tglich hren, fr den katholischen Glauben fhrt das Leben wagen, die heilige Kirche und ihre Diener von allen Bedrckern befreien, Witwen, Unmndige und Waisen in ihrer Not schirmen, ungerechte Kriege vermeiden, unbillige Dienste verweigern, fr die Befreiung eines jeden Unschuldigen den Zweikampf annehmen, Turniere nur der kriegerischen bung wegen besuchen, dem rmischen Kaiser oder dessen Stellvertreter in zeitlichen Dingen ehrfurchtsvoll gehorchen, den Staat unverkrzt in seiner Macht lassen, niemals Lehnsgter des Knig-reichs ober Kaiserreichs entfremden und unstrflich vor Gott und den Menschen in dieser Welt leben. Wenn du diese Vorschriften der Ritter-reget demtig befolgst und nach bestem Wissen und Knnen fleiig erfllst, dann, wisse, wirst du zeitliche Ehre aus Erden und nach diesem Leben ewige Ruhe int Himmel erwerben." Hierauf legte der Herr Kardinal die gefalteten Hnde des Knappen in ein Mebuch auf das verlesene Evangelium und sprach: Willst du nun im Namen Gottes demutsvoll den Ritter-orden empfangen und die Regel, welche dir wrtlich erklrt worden ist,

10. Lehr- und Lesebuch für den Deutschen Geschichtsunterricht - S. 82

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
82 welche mit Tauben und Papageien gestickt war. Diese Haube hatte eine Nonne gestickt. Schwester und Mutter schmckten beit Knaben noch mit seinem Linnengewand. einem. Kettenwams nnb Schwert, mit Tasche und Gewand und einem schnen berrock von blauem Tuch mit golbneit, silbernen nnb krystallnen Knpfen verziert; sie leuchteten hell, wenn er zum Tanze ging; die Nhte waren mit Schellen besetzt; so oft er tm Reihen sprang, klang es den Frauen durch die Ohren. Als der stolze Knabe so geschmckt war, sprach er zu seinem Vater: Jetzt will ich zu Hofe gehen, gicb auch du, lieber Vater mein, mir etwas zur Hilfe." Der Vater erwiderte: Wohl knnte ich dir einen schnellen Hengst kaufen; aber, lieber Sohn, la ab von der Fahrt nach Hofe; Hofbrauch ist hart fr den, der ihn nicht von Jugeub gewhnt ist. Nimm den Pflug und baue mit mir die Hufe, so lebst und stirbst du in Ehren. Bei Hofe leidest du Hunger, mut hart liegen und alle Liebe entbehren, dort wirst du der Spott der rechten Hofleute, vergebens suchst du es ihnen gleich zu thuu, und wieder trifft bich der grte Ha des Bauern; am liebsten wird er an dir rchen, was ihm die anderen vor-nehmen Ruber genommen haben." Der Sohn aber sprach: Schweig, lieber Vater, nimmer sollen mir deine Scke den Kragen reiben, nimmer lade ich Mist auf beiuen Wagen; meinen langen krausen Locken, meinem schnen Rock und meiner gestickten Haube stube das bel an. Soll ich drei Jahre der einem Fllen ziehen ober einem Rinb, bei ich boch alle Tage meinen Raub haben kann? Ich treibe frembe Rinber der b:e Ecke und fhre die Bauern bei ihrem Haar bitrch die Zune. Eile, Vater, ich bleibe nicht lnger bei dir." Da kaufte der Vater den Hengst und sprach: O weh, verlornes Gut! Mich reut es, ba ich bich erzogen habe." So zog der Sohn bavon. . In der Frembe lernte er das Stehlen und Ranben meisterhaft. Nach einem Jahre nahm er Urlaub von seinem Ritter nnb kam_ in seines Vaters Haus. Alles lief zusammen, Knecht und Magb riefen rncht: Sei willkommen, Helmbrecht!" das war ihnen wiberraten, sie sprachen: Mein junger Herr, seib Gott willkommen!" Viel liebe Susterkinbekin". gab er zur Antwort, gt lte inch immer snelic sin!" Auch die Schwester eilte ihm entgegen und umfing ihn. Gratia rester!" gab er ihr zum Grue. Den Vater begrte er ,,Dieu vous salue!" Zur Mutter Jagte er auf bhmifch: Dobraytra!" Beibe sahen sich barob an, die Haus-frau sprach: Herr Wirt,'wir irren, es ist nicht unser beiber Kind, es ist ein Bhme ober Wende." Der Vater rief: Es ist ein Wlscher; mein Sohn, den ich Gott befahl, ist es nicht, so hnlich er ihm steht", und seine Schwester Goteliud sprach: Es ist nicht euer Sohn, zu nur redete er lateinisch, es mu wohl ein Pfaffe fein", und der Knecht meinte: Er scheint mir in Sachsen oder Bravant zu Hause, er sprach ick" und Kinbeken". Da rief der Wirt mit ichlichter Rebe: Bist bu's. mein Sohn Helmbrecht? Ehre deine Mutter und mich, sprich ein Wort nach unfrer Vorfahren Sitte, fo will ich bir selbst beiuen Hengst abzumen!" Da gab der Reiter zur Antwort: Ey waz fakent ir gebrekin und jenez gunerte w!s? mm parit, miiieit klaren lif fal behein gebrik man zware nimmer gripen an!" (b. h. Was sagt ihr, Bauer, und jenes schlechte Weib? Mein Pferb und meinen schmcken Leib soll kein Bauer an- greisen!) , ^ r . . Eublich sprach der Sohn: Freilich bin ich Helmbrecht, emst war ich euer Sohn und Knecht." Der Vater sprach: Ihr seid es nicht." ,,Jch bin es doch." So nennt mir erst die Namen meiner titer
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