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1. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 213

1902 - Karlsruhe : Lang
— 213 — Orden aufgehoben und der Abel gänzlich abgeschafft werden. Die neue Verfassung vom 30. September 1791 bestimmte, daß die gesetzgebende Gewalt von einer Versammlung von 700 Abgeordneten des französischen Volkes ausgeübt werden solle: der König behielt die vollziehende Gewalt und konnte gegen die Beschlüsse der gesetzgebenden Versammlung Einsprache erheben. Zur Ausübung der richterlichen Gewalt wurden Schwurgerichte eingesetzt. Am 30. September 1791 löste sich die konstituierende Nationalversammlung auf. Die französischen Prinzen und viele Adelige hatten seit 1790 Frankreich verlassen und sich in deutschen Grenzorten, besonders in Koblenz, gesammelt und warteten die Gelegenheit ab, durch einen bewaffneten Einfall in Frankreich die unbeschränkte Königsgewalt wiederherzustellen. Sie schickten Gesandte an den europäischen Höfen umher,„ um die Fürsten zum Kriege gegen Frankreich zu bewegen. Österreich und Preußen setzten sich in Kriegsbereitschaft. Die französische Regierung verlangte Abrüstung und Entfernung der Emigranten (ausgewanderten Adeligen) von den Grenzen. Auf die Weigerung bes.kaisers wurde von Frankreich der Krieg erklärt. Ein ans Österreichern und Preußen bestehendes Heer von 90000 Mann rückte (1792) in die Champagne ein. Der Oberfeldherr desselben, Herzog Ferdinand von Braunschweig, erließ beim Einmarsch eine Kundgebung voll prahlerischer Drohungen gegen die Franzosen. Dies hatte die Wirkung, daß die Erbitterung gegen den König, den Adel und die Geistlichkeit sich steigerte. Die gesetzgebende Nationalversammlung, welche seit 1. Oktober 1/91 zusammengetreten war, war in mehrere Parteien geteilt; die stärkste derselben war die ans Jakobinern bestehende Bergpartei,*) die von blutgierigen Scheusalen wie Marat, Danton, Robespierre angeführt wurde und auf die Abschaffung der Königsherrschaft und Einführung der Republik hinarbeitete. Auf die Nachricht vom Vorrücken des Herzogs von Braunschweig erklärte die Nationalversammlung, „daß das Vaterland in Gefahr sei", und die Bergpartei verlangte Maßregeln gegeu die Verräter, d. H. gegen alle, die vom Umstürze des Königtums nichts wissen wollten. Infolgedessen wurde der König mit seiner Familie in einem altert Tempelherrnschlosse zu Paris in Gefangenschaft gehalten und die in Paris befindlichen Geistlichen, Adeligen und sonst vornehmen -eute als Verdächtige eingekerkert. Die Nationalversammlung beschloß, sich auszulösen, und beries ans den 20. September eine neue Versammlung, den Nationalkonvent, welcher über die Regieruugssorm Frankreichs entscheiden sollte. Der Pariser „ *)J3° genannt, weit ihre Mitglieder ans den obersten Sitzen der linken »eite ihre Plätze hatten.

2. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 212

1902 - Karlsruhe : Lang
___ 212 ________ last, nicht abhelfen und mußte zuletzt mit seinem Leben büßen, was seine beiden Vorgänger gefehlt hatten. König Ludwig X\ I. versuchte vergeblich von den bevorzugten Ständen — Adel und Geistlichkeit — Verzicht auf ihre Steuerfreiheit zu erlangen. Darum wurde eine Versammlung der Stünde des Reiches einberufen und am 5. Mai 1789 zu Versailles eröffnet. Tie Versammlung bestand aus 300 Abgeordneten des Adels, 300 der Geistlichkeit und 600 des Bürgerstandes. Tie Abgeordneten des Bürgerstandes verlangten, daß die Beratungen gemeinsam sein und die Abstimmungen nicht nach Ständen, sondern nach Kopsen erfolgen sollten.*) Als dies abgeschlagen wurde, trennte sich der Bürgerstand, oder wie er auch genannt wurde, der dritte Stand, von der Versammlung. Am 17. Juni 1789 erklärten sich die Vertreter des dritten Standes als konstituierende Nationalversammlung und legten den Schwur ab, daß sie beisammen bleiben wollten, bis Frankreich eine bessere Verfassung erhalten habe. Ihnen schloß sich ein großer Teil der Abgeordneten des Adels und der Geistlichkeit an. / Ganz Frankreich geriet hierdurch in eine ungeheure Aufregung. In der Hauptstadt Paris gab es Zusammenrottungen des Pöbels, und die Angehörigen der höheren Stände wurden an Eigentum und Leben bedroht Am 14. Juli 1789 wurde die Bastille,**) ein festes Schloß in Paris, das als Staatsgefängnis diente, von der Pariser Bevölkerung erstürmt und nach Niedermetzelung der Besatzung dein Erdboden gleich gemacht. In der Nacht vom 3. auf den 4. August 1789 beschloß die Nationalversammlung, daß alle Vorrechte des Adels, der Geistlichkeit, ferner, daß alle Zehnten und Frohnden abgeschafft seien, und erließ die „Erklärung der Rechte des Menschen und Bürgers", welche die Grundsätze für eiue neue Verfassung des französischen Reiches enthielt. Weiterhin wurde angeordnet, Frankreich solle in 83 Regierungsbezirke (Departements) eingeteilt,***) die geistlichen Güter zugunsten der Staatskasse eingezogen, alle geistlichen *)_ Durch die Abstimmung nach Köpfen stand der Bürgerstand mit 600 Stimmen gegen 600 Stimmen der bevorzugten Stände, konnte also in vielen Fragen ans die Mehrheit rechnen, da es unter dem Adel und der Geistlichkeit nicht wenige gab, welche die nämlichen Ansichten hatten wie der dritte L-tand: bei der Abstimmung nach Ständen hätten im ersten und zweiten Stande die Anhänger der Vorrechte des Adels und der Geistlichkeit die Oberhand gehabt, und der dritte Stand wäre mit einer Stimme den zwei Stimmen der bevorrechteten Stände gegenüber gestanden. **) Lndmig Xv. stellte mit seiner Unterschrift versehene Haftbefehle, in denen der Platz für den Namen des zu Verhaftenden freigelassen war, seinen Günstlingen zur Verfügung, die damit jeden ihnen Mißliebigen anf kürzere oder längere Zeit in die Bastille stecken lassen konnten. ***) Bis dahin war Frankreich in Provinzen eingeteilt, deren jede ihre eigenen Rechte und Gesetzbücher hatte.

3. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 216

1902 - Karlsruhe : Lang
— 216 — und Blumensträuße in der Hand. Sie bildeten die Spitze des Festzuges, an dem Beamte und Bürger, die verschiedenen Vereine zu Pferd und zu Fuß teilnahmen. Langsam, begleitet von einer großen Volksmenge, bewegte sich der Zug — die Göttin der Vernunft, dargestellt durch ein Colmarer Mädchen in der Mitte — dem Vernnnsttempel zu. Kaum hatte aber die Festzeremonie begonnen, da.ergriff die Flamme, die oben aus dem Berge loderte, das Gestell. Auch die grünen Tücher wurden von dem Feuer ersaßt, welche die Seiten des Berges bedeckten. Nur mit Mühe konnte es gelöscht werden. Als die Musik verrauscht war, ertönte ein französischer Lobgesang aus die Freiheit. Darauf feierte ein Redner die Vernunft. Er forderte namentlich die Abschaffung des bisherigen religiösen Aberglaubens. Noch zwei Männer und mich ein Mädchen hielten Reden. Zum Schluffe saugen Jungfrauen am Fuße des Berges ein vom Dichter Pfeffel gedichtetes Lied zum Lobe der Vernunft. Abends fanden verschiedene Tanzbelustigungen statt. Alle Welt beteiligte sich daran; viele taten es gewiß nur mit innerem Widerstreben. Aber sie wollten durch ihr Fernbleiben nicht in Verdacht geraten. Denn eine Anzeige hätte sofortige Einkerkerung zur Folge gehabt. Wie in Colmar, verlief diese lächerliche Feier auch in anderen elsässischen Städten. Die beiden Gewalthaber Robespierre und Danton wurden uneinig, und letzterer wurde guillotiniert aus Betreiben Robes-pierres, der drei Monate darnach durch die Jakobiner gleichfalls aufs Schaffot gebracht wurde. Die gemäßigten Republikaner gewannen nun allmählich die Oberhand; der Jakobinerklub wurde aufgelöst, und (am 23. September) 1795 erhielt Frankreich eine neue Verfassung*). Fünf Direktoren mit den Vertretern des Volkes, nämlich dem Rate der Alten und dem Rate der Fünfhundert, sollten die Regierungsgeschäfte besorgen. Ungeachtet der fortwährenden Unruhen in Paris hatte der Konvent Sorge dafür getragen, daß der Krieg gegen die äußeren Feinde mit allem Nachdrucke geführt wurde. Nach der Hinrichtung des Königs hatten England, Holland, Sardinien und Spanien sich dem Bunde von Österreich und Preußen angeschlossen. Die Franzosen kämpften überall siegreich und eroberten das deutsche Gebiet auf dem linken Rheinufer, sowie Holland, aus dem die Batavische Republik gemacht wurde. Nachdem Preußen und Spanien (1795) zu Basel Frieden mit der französischen *) Tie dritte; die zweite, welche der Konvent im Jahre 1793 zustande gebracht hatte, war nicht in Wirksamkeit getreten.

4. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 220

1902 - Karlsruhe : Lang
und Umwälzungen, von liegen und Erfolgen, die Gesinnung bei französischen Nation satten andern müssen. Die Franzosen waren mit ihrem neuen Könige Ludwig Xviii.*) bald unzufrieden. Darauf bauten die Anhänger Napoleons. Sie bereiteten in aller Stille feine Rückkehr vor, und als er am 1. März 1815 mit wenig Mannschaft zu Cannes gelandet war, gingen die gegen ihn geschickten Truppen freudig zu ihm über, und er zog am 20. März triumphierend in Paris ein. Er machte umfassende Kriegsrüstungen und versprach den Franzosen eine freie Verfassung. Aber feine Herrschaft dauerte nur hundert Tage. Die Niederlage bei Waterloo machte ihr ein Ende. Napoleon kehrte nach Paris zurück, wurde aber am 28. Juni von der Volksvertretung gezwungen, abermals abzudanken. Er ging nach la Nochelle, um sich nach Amerika einzuschiffen; da aber die Engländer die Küste bewachten, ergab er sich ihnen und wurde auf ein englisches Schiff gebracht. Die Engländer führten ihn als Staatsgefangenen ans die einsame Felfeninfel St. Helena im Atlantischen Ozean, wo er am 5. Mai 1821 starb. Tie zum zweitenmal zurückgekehrten Bourbonen konnten sich gleichwohl nicht auf dem Throne Frankreichs halten. Ludwigs X\ Iii. Bruder und Nachfolger, Karl X., erbitterte durch fein streben nach unbeschränkter Macht die Franzosen so sehr, daß Ende Juli 1830 ein Aufstand, die Julirevolution, ausbrach, durch welchen Karl X. verjagt und fein Vetter, Herzog Ludwig Philipp von Orleans, als König der Franzosen auf den Thron erhoben wurde. Obwohl Ludwig Philipp feine Regierung nach freisinnigen Grundsätzen führte, brachten es die republikanisch gesinnten Parteimänner doch dahin, daß am 24. Februar 1848 ein Aufstand losbrach, Ludwig Philipp verjagt, des Thrones entsetzt und ant 4. Mai die Republik ausgerufen wurde. Zum Präsidenten der Republik wurde Ludwig Napoleon, der Neffe Napoleons I., erwählt. Am 2. Dezember 1851 sprengte Ludwig Napoleon die republikanisch gesinnte Nationalversammlung, fetzte die eifrigsten Republikaner erst gefangen, verbannte sie dann aus Frankreich und machte sich, gestützt auf eine allgemeine Volksabstimmung, am 2. Dezember 1852 zum erblichen Kaiser der Franzosen. Kaiser Napoleon Iii.**) strebte mit Erfolg darnach, Frankreich einen bedeutenden Einfluß auf die Geschicke Europas zu sichern. Zugunsten der Türkei führte er im Bunde mit England von 1853 bis 1856 Krieg mit Rußland und zugunsten Sardiniens und der italienischen Revolutionspartei 1859 mit *) Bruder Ludwigs Xvi.; Ludwig Xvii. war als Prinz gestorben. (Vergl. S. 214.) **) Napoleon Ii., der König von Rom, starb 1832.

5. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 148

1902 - Karlsruhe : Lang
— 148 — und seinen Nachfolgern getragen werbe. Schnell gebiehen die unter den deutschen Staaten hierüber gepflogenen Verband lungert zum guten 6übe; am 10. Dezember mürben vom norb-beutlchen Reichstage die Bunbesverträge gebilligt und der Beschluß gemtst, an den König die Bitte um Wieberaufrichtung des xeutjchen ^reiches und die Annahme der beutfchen Kaiserkrone zu itchten. Der Reichstagspräsibent Dr. Simfon trug dem Könige ant 18. Dezember in einer feierlichen Aubienz die Bitte be* Retchstages bor. . Am 18. Januar 1871, dem Gebenktage der Krönung des erue^ preußischen Königs, versammelten sich im Spiegelsaale be* Schlosses zu Versailles die Fürsten, Prinzen und Generale des deutschen Heeres. Von allen Regimentern erschienen Aborb-uungen mit den sieggefröntenjyahnen. Um die Mittagsstunde trat König Wilhelm L in bett Saal und mürbe vom Kronprinzen empfangen. ^ Ein Längerchor stimmte bett Gesang an: „Jauchzet bent Herrn!" Hosprebiger Rogge hielt eine ergreisenbe Prebigt über das Psalmwort: „Denn sie gebachten bir Übles zu tun und machten Anschläge, die sie nicht konnten ausführen." Nach der Prebigt folgte der Gesang: „Nun danket alle Gott!" und der König trat auf einen erhöhten Platz und hielt, vor den ö-ahnen seines Heeres stehenb, eine Ansprache an seine fürst-ltchett Bundesgenossen, dankte ihnen für ihre treue Hilfe und erklärte, daß er ihrem Wunsche gemäß die deutsche Kaiserkrone annehme. Hierauf verlas der Reichskanzler Gras Bismarck die ^^j^rprof[qmq11on ein öct§ b6itt)ä)6 Friedrich von Baden brachte auf Seine Majestät den Kaiser Wilhelm I. ein Hoch aus, in das die ganze Versammlung begeistert einstimmte. Am 7. März verließ der beutsche Kaiser Versailles, um nach Berlin zurückzukehren. Seine Reise war von bet Grenze bis in die Hauptstabt des Deutschen Reiches ein wahrer Triumphzng. Am 21. März eröffnete der Kaiser den eilten Reichstag des gesamten geeinigten Deutschlands mit einer -Lhronrebe, itt^ der er Gott bankte für die wunderbar glückliche Senkung der Geschicke unseres Vaterlandes und bett Wunsch aussprach, daß das geeinigte beutsche Volk auch in dem Wettkampfe um die Güter des Friebens Sieger bleiben möge. l^idjbuerfan’Uttq. Das neue Deutsche Reich ist ein Bundesstaat. Erblicher deutscher Kaiser ist der König von Preußen. Zu dem Reiche gehören vier Königreiche (Preußen, Bayern, Sachsen, Württemberg), süns Herzogtümer (Braunschweig, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg, Sachsen- «ofiurß-eo^a, Sachsen-Anhalt), sechs Großherzogtümer (Baden, Hessen, -^cecklenburg-Lchwerin, M.-Strelih, Sachsen-Weimar, Oldenburg), sieben Fürstentümer (Schwarzburg-Rudolstadt, Sch.-Sondershausen, Waldeck, Reuß „ . J i'ei'gf- im Anhang das Gedicht: Fürst Bismarck, des Deutschen Reiches Baumeister.

6. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 211

1902 - Karlsruhe : Lang
— 211 — Ttfctner mit so glücklichem Erfolge für ihre Freiheit, daß England in dem Frieden von Versailles (1783) die Unabhängigkeit der nordamerikanischen Kolonien anerkennen mußte. Nun vereinigten sich die Kolonien, 13 Provinzen, zu einem Bunde von Freistaaten, dem sie den Namen der „Vereinigten Staaten von Nordamerika" gaben. Der heldenmütige Washington wurde zum ersten Präsidenten der Regierung ernannt und erwarb sich durch weise und kräftige Führung seines Amtes „den Dank seiner Mitbürger und den Beisall der ganzen Welt". Der Freistaat wuchs durch Beitritt und Gründung ueuer Staaten, so daß sein Gebiet sich in unserer Zeit von dem Atlantischen Ozean bis zum Stillen Weltmeer und vom nördlichen Eismeer bis zum Meerbusen von Mexiko erstreckt. Xi. Z)ie franmsche Mevolution 1. Die Republik. Durch die Kriege Ludwigs Xiv. und durch die Verschwendung Ludwigs Xv. war dem französischen Staate eine ungeheure Schuldenlast aufgeladen worden. Bürger und Bauern wurden durch unerschwingliche Steuern hart gedrückt, während der Adel und die hohe Geistlichkeit steuerfrei waren. Vom Hofe Ludwigs Xv. war eine tiefgehende Sittenverderbnis in alle Stände verbreitet worden; mit den guten Sitten schwand die Ehrfurcht vor allem Heiligen und Ehrwürdigen, und Religion und Sittlichkeit wurden von vielen Schriftstellern auss frechste verhöhnt. König Ludwig Xv. machte von seiner unbeschränkten Gewalt einen schlechten Gebrauch; statt über Recht und Gerechtigkeit und das Wohl seiner Untertanen zu wachen, überließ er die Regierung dem Belieben schlechter Weiber und eigennütziger Höflinge. Dies hatte zur Folge, daß die Achtung vor der Königswürde mehr und mehr verloren ging. Der Freiheitskampf der englischen Kolonien in Nordamerika, sowie die Gründung der Republik der Vereinigten Staaten trug viel dazu bei, die Franzosen für die republikanische Staatssorm zu begeistern. In Paris bildete sich ein Verein (Klub) von republikanisch gesinnten Männern, der später (1790) seine Zusammenkünfte in der ehemaligen Jakobinerkirche hielt und daher Jakobinerklub genannt wurde. Nach und nach bildeten sich in säst allen Städten Frankreichs ähnliche Vereine, die von dem Pariser Klub abhängig waren. Auf diese Weise gewannen die Pariser Jakobiner in ganz Frankreich über 400000 Anhänger, die ihnen zur ' Ausführung der republikanischen Bestrebungen behilflich waren. König Ludwig Xvi. war ein wohlwollender, sittenreiner und rechtlicher Mann; allein er konnte den vorhandenen Übelständen, besonders der immer wachsenden Schulden- 14*

7. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 210

1902 - Karlsruhe : Lang
— 210 — Steuerzahlung gab den Anlaß zur Empörung der Kolonien gegen ihr Mutterland. Die Amerikaner weigerten sich nicht, die Steuern zu bezahlen; aber sie hielten es für Unrecht, daß diese Steuern ihnen vom englischen Parlamente auferlegt wurden, obgleich ihnen die Rechte der englischen Untertanen, also auch das Steuerbewilligungsrecht, zugesichert waren. Im Jahre 1766 belegte das Parlament den Tee mit einer Steuer; darüber wurden die Amerikaner so erbittert, daß im Jahre 1773 zu Boston junge Leute, als Indianer verkleidet, drei Schiffsladungen Tee, 342 Kisten, ins Meer warfen. Infolgedessen beschloß das englische Parlament kriegerische Maßregeln gegen die Amerikaner. Ta erklärten sich im Juli 1776 die englischen Kolonien für einen unabhängigen Freistaat und rüsteten sich, ihre Freiheit mit den Massen in der Hand zu verteidigen. Eine Versammlung (Kongreß) von Abgeordneten der einzelnen Provinzen, die in Philadelphia ihren Sitz hatte, leitete die Regierungsgeschäfte. Den Oberbefehl erhielt Georg Washington. Er kämpfte siegreich gegen die Engländer, obgleich er ihren wohlgeschulten Soldaten nur ungeübte Leute entgegenstellen konnte. Nachdem (1777) bei Sara-toga ein britisches Heer von 6000 Mann gezwungen worden war, die Waffen zu strecken, bot die englische Regierung unter vorteilhaften Bedingungen Frieden an. Allein die Kolonisten wollten ihre eben gewonnene Unabhängigkeit ganz und voll behaupten und setzten darum den Kampf fort. Der Kongreß schickte Benjamin Franklin*), einen weisen und patriotisch gesinnten Mann, als Gesandten an den König Ludwig Xvi. von Frankreich, um ihn für ein Bündnis gegen die Engländer zu gewinnen. Der Bund wurde im Jahre 1778 geschlossen, und, von Frankreich, Spanien und Holland unterstützt, kämpften nun die Ame- *) Benjamin Franklin, der Sohn eines Seifensieders, wurde zu Boston 1706 geboren. Im Knabenalter schon zeigte er einen außerordentlichen Eifer, seinen Geist zu bilden, und hätte sich gerne dem «Ltudium der Gottesgelehrtheit gewidmet. Allein die Armut der Eltern ließ dies nicht zu, und er mußte seinem Vater helfen beim Seifensieden und Lichterziehen. In seinem 12. Jahre lernte er die Buchdruckerei; jeden von Arbeit freien Augenblick benützte er dazu, durch Lesen guter Bücher seine Kenntnisse zu vermehren. Kaum 20 Jahre alt, gründete er in Philadelphia eine Druckerei, mit der er einen Papierhandel verband, und gab eine vielgelesene Zeituug und selbstverfaßte Schriften heraus, durch die er feine Mitbürger belehrte und zur Sparsamkeit, Arbeitsamkeit und allen bürgerlichen Tugenden ermahnte. Hierdurch gelangte er zu Wohlstand und Ansehen. Die englische Regierung übertrug ihm das sehr einträgliche Amt eines Generalpostmeisters der Kolonien. Als die Revolution ausbrach, legte er dies Amt nieder, um sich ausschließlich den öffentlichen Angelegenheiten widmen zu können. Hierdurch wurde er nicht abgehalten, seine gelehrten Bestrebungen und Forschungen fortzusetzen, denen man u. a. die Erfindung des Blitzableiters verdankt. Hoch betagt und bis an sein Ende für das Wohl seines Vaterlandes und seiner Mitbürger tätig, starb er 1790.

8. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 65

1902 - Karlsruhe : Lang
dem Herzogtum Sachsen wurde auch Thüringeu gerechnet mit den Mark-grafschaften Zeitz, Merseburg und Meißen, die nördlich durch Sachsen und die Ostmark, östlich durch den Bober, südlich und westlich durch den Thüringer Wald begrenzt waren. Das Herzogtum Franken umfaßte die heutige Provinz Hessen-Nassau, das Großherzogtum Hessen, die bayrische Pfalz, das nördliche Elsaß bis zur Sauer, den nördlichen Teil des Großherzogtums Baden bis zur Oos und den nordwestlichen Teil von Bayern bis zum Spessart (Rheinfranken), ferner diejenigen Teile von Württemberg und Bayern, welche zwischen den Quellen der Murg und dem Fichtelgebirge liegen. Das Herzogtum Bayern erstreckte sich vom Fichtelgebirge bis zum Wormser Joch; die Ostgrenze bildeten der Böhmerwald und die Enns, die Westgrenze zog sich vom Fichtelgebirge bis zur Müuduug des Lech, dann in ziemlich gerader Linie südlich vom Wormser Joch, von welchem die Südgrenze dem östlichen Alpenzuge bis zu deu Ouellen der Enns nachging. Die zu Bayern gerechnete Mark Österreich erstreckte sich östlich der Enns bis zur March und Leitha. Das Herzogtum Kärnten war durch die heutigen österreichischen Krön-länder Steiermark, Kärnten, Krain und Istrien gebildet; zu ihm gehörten die Markgrafschafteu Friaul und Verona zwischen den Alpen, der Etsch und dem Po, sowie die Grafschaft Trient. Das Herzogtum Schwaben war nördlich vom Herzogtum Franken, östlich von Bayern, westlich von den Vogesen begrenzt; die südliche Grenzlinie zog sich von den Vogesen nach der Rheinbieguug bei Basel, folgte dem Rhein, der Aar, der Renß und dem Hauptzuge der Alpen vom Gotthard bis zuin Wormser Joch. Das Herzogtum Lothringen, in Oberlothringen und Niederlothringen geteilt war von Frankreich durch eine Linie geschieden, die man von der Scheldemündung in ziemlich gerader Richtung nach dem südlichen Ende der Vogesen ziehen kann; die Ostgrenze folgt dem Kamme der Vogesen, wendet sich dann nördlich gegen Mainz, von wo sie dem Laufe des Rheins folgt bis zur Mündung der Sieg; hier tritt sie auf das rechte Ufer, folgt dem Laufe der Sieg bis zur heutigen Grenze zwischen der Rheinprovinz und Westfalen, mit der sie bis an die holländische Grenze zusammenfällt. Die Nordgrenze ist dann der Rhein bis zu seiner Mündung. 2. Die Verfassung des Reiches. Krhenswesen. Wenn in den Zeiten der Völkerwanderung von einem deutschen Stamme ein Land erobert worden war, wurde der gesamte Grund und Boden als das Eigentum des Eroberers betrachtet. Ein großer .ml des Ackerlandes, der Weiden und Wälder wurde für den Herzog oder König ausgeschieden; sodann wurde jedem freien Kriegsmann ein größeres oder kleineres Landgut als Allod, d. h. freies Eigentum, übergeben; den Rest behielten die früheren Eigentümer. Das Königsgut diente zur Bestreitung des Hoshaltes und derjenigen Ausgaben, die das gemeine Beste notwendig machte; so erhielten die vom Könige gesetzten Beamten ihre Belohnung durch Übertragung von Gütern zur Nutznießung entweder für die Dauer ihres Dienstes oder auch aus Lebenszeit; außerdem vergabte der König von seinem Gute nach Gunst oder Verdienst an die L-tammescingehörigen. Ein Gut, das aus diese Weise zur Nutznießung übergeben wurde, nannte man Lehen. Derjenige, welcher es einem andern übergab, wurde der Lehensherr genannt; der Empfänger hieß Lehensträger, Vasall, auch Dienstmann, weil er mit dem Lehen die Verpflichtung zu besonderen Diensten für den Lehensherrn, besonders zum Kriegsdienste, übernahm. Berger-Stehle, Erzählungen aus der Weltgeschichte. 5

9. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 142

1902 - Karlsruhe : Lang
— 142 — mit Bismarck, konnte ihn jedoch nicht zur Gewährung günstigerer Bedingungen für sein Heer bewegen. Er wünschte eine Zusammenkunft mit König Wilhelm I., die dieser auch zugestand, jedoch erst nach Abschluß der Kapitulation. Diese erfolgte mittags um 12 Uhr. Das srauzösische Heer legte die Waffen nieder; 1 Marschall, 39 Generale, säst 3000 Offiziere und 83000 Mann*) wurden kriegsgefangen nach Deutschland geführt, 10 000 Pferde, 330 Feldgeschütze, 184 Festungsgeschütze, 70 Mitrailleusen fielen in die Hände der Sieger. Um 1 Uhr kam König Wilhelm mit dem gefangenen Kaiser in dem Schlößchen Bellevue bei Donchery zusammen. Der König schrieb darüber an seine Gemahlin: „Um 1 Uhr setzte ich mich mit Fritz in Bewegung, von der Kavallerie-Stabswache begleitet. Ich stieg vor dem Schlößchen ab, wo der Kaiser mir entgegenkam. Der Besuch währte eine Viertelstunde; wir waren beide sehr bewegt Über dieses Wiedersehen. Was ich alles empfand, nachdem ich noch vor drei Jahren Napoleon auf dem Gipfel feiner Macht gesehen hatte, kann ich nicht beschreiben." Dem gefangenen Kaiser wurde das Schloß Wilhelmshöhe bei Kassel zum Aufenthalte angewiesen. Straßburg, Metz, Paris. Nach dem herrlichen Siege von Sedan hofften und wünschten die Deutschen, daß der Krieg so bald als möglich durch einen ehrenvollen Frieden abgeschlossen werde. Allein er begann von neuem. Auf die Nachricht von der Niederlage und Gefangenschaft Napoleons wurde in Paris die Republik ausgerufen. Die Kaiserin Eugenie, seit Napoleons Abwesenheit Regentin, verließ mit den Ministern die Stadt; das Kaiserreich war zu Ende. Die republikanische Regierung knüpfte Friedensunterhandlungen an; als aber König Wilhelm I. die Abtretung von Elsaß und Deutsch-Lothringen forderte, beschloß sie, den Krieg fortzusetzen. Wenige Tage nach der Schlacht bei Wörth erhielt ein Teil der dritten Armee, hauptsächlich Badener, die Aufgabe, Straßburg zu nehmen. Da dies weder durch Überrumpelung, noch durch Einschließung möglich war, mußte man zur förmlichen Belagerung schreiten. Das Belagerungsheer wurde von General Werder befehligt. Am 12. August wurde die Stadt eingeschlossen, und die folgenden 46 Tage hatte sie alle Schrecken der Belagerung auszustehen, so am 18. August und wieder am 23. und in der Nacht zum 24. eine heftige Beschießung. Der französische Kommandant Uhrich verweigerte hartnäckig die Übergabe. Am 26. September hatten die Belagerer 40 Batterien errichtet; in denselben waren 119 gezogene Kanonen, 42 schwere und 40 kleine *) Ohne die 20 000 Mann, die während des Kampfes gefangen worden waren.

10. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 215

1902 - Karlsruhe : Lang
— 215 Alles, was vom alten Frankreich noch übrig war, sollte vernichtet werden. Die alte Zeitrechnung wurde aufgehoben und eine neue begonnen mit dem 21. September 1792, als dem ersten Jahre der „einen ungeteilten Republik"; an die Stelle des christlichen Kalenders trat der republikanische, iu dem die einzelnen Tage nach Ackergeräten, Haustieren und Nutzpflanzen bezeichnet waren; die Kinder wurden mit römischen, griechischen, persischen Vornamen (Brutus, Aristides, Sadi) benannt. Die alten Münzen, Maße, Gewichte wurden durch ueue — in der Tat bessere — ersetzt. Die Kirchen wurden verwüstet und geschändet, endlich aus Betreiben des Pariser Gemeinderates die christliche Religion abgeschafft, der Gottesdienst untersagt und an die Stelle der Gottesverehrung die lächerliche Fratze einer Verehrung der Vernunft gesetzt. Das verderbliche Beispiel der Pariser, der Vernunft einen Tempel zu bauen, wirkte auch in anderen Städten des damaligen Frankreich nach. Mit großer Feierlichkeit wurde im November 1793 das Münster in Straßburg zum Vernunfttempel eingeweiht. Auch iu Colmar führte man die Verehrung der Göttin Vernunft ein. Die Feier fand da am Nikolaustage desselben Jahres in nachstehender Weise statt. Schon vier Wochen vorher richtete man die Martinskirche für die Festfeier her. Der Hauptaltar: die vier Seitenaltäre und die Kanzel wurden niedergerissen und in Stücke zerbrochen. Die großen Taussteine, die Weihwasserbecken, die Kirchenstühle und Bänke wurden fortgefchafft. Über dem Haupteingang der Kirche brachte man eine große, schwarze Tafel an, auf der mit goldenen Buchstaben geschrieben stand: „Temple de la raison. Tempel der Vernunft." Im Innern der Kirche hatte man an Stelle des weggeräumten Hochaltars ein hohes Gerüst ausgeschlagen, das einen Berg vorstellen sollte. Cben ans dem Gipfel loderte ein helles Fener. Das sollte den Verstand, der Berg das Erhabene der neuen Republik darstellen. Am Abhang des Berges standen die ans Holz gemalten Figuren der Freiheit und Gleichheit, der Tapserkeit und Industrie. Um den Tempel weiter auszuschmücken, flochten die Frauen Colmars Kränze ans Blumen. Unter solchen Vorbereitungen kam der Festtag heran. Hundert, nach anderen Angaben sogar fünfhundert junge Mädchen schmückten sich mit weißen Kleidern, trugen grüne Kronen auf dem Kopfe Sitten widersprach, benutzten feine Gegner und brachten ihn ans die Anklagebank. Vier Stunden lang wurde er ein der Guillotine aus dem Kleberplatze ausgestellt und vom Volke verhöhnt. Dann wurde» er nach Paris abgeführt. Monate lang schmachtete er im Kerker und büßte, nicht ganz 88 Jahre alt, am 1. April 1794 aus dem Schaffet feine schweren Verbrechen.
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