Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die außereuropäischen Erdteile - S. 56

1911 - München : Oldenbourg
56 Amerika. Ferner gehören hierher die beiden zusammenhängenden Halbinseln Neubraunschweig und Neuschottland, dieses mit dem eisfreien Kriegshafen Halifax, und die Insel Neu- fundland (vor dem Lorenzbusen). Auf der großen Bank im So. ergiebigster Stockfischfang. L. Die Kordilleren beginnen in der Halbinsel Alaska und ziehen längs der reichgegliederten und von warmen Meeresströmungen bespülten Fjordküste hin. In der Küstenkette an der Grenze von Alaska der Eliasberg und diesem be- nachbart der Mac Kinley (ftnle), 6200 m, der höchste Berg Nordamerikas. Das Gebirgsland bildet die Provinz Britisch-Colnmbia. Ihr Hauptreichtum besteht in Mineralschätzen (am Frasersluß Gold) und Wäldern. Die Bewohner von Britisch-Nordamerika sind vorzugsweise englischer Abkunft und protestantischer Religion; doch ist auch das katholische sran- z ösische Element, besonders im O., stark vertreten. — An Indianern zählt man über 90000. Ihre wichtigsten Körpermerkmale sind folgende: kupferrote Hautfarbe, schlichtes, grobes, schwarzes Haar, wenig Bart, untersetzte Statur, niedrige Stirn, stark hervortretende Backenknochen und breite Lippen. Verkehr. Sehr viel ist in neuester Zeit in Britisch-Nordamerika für Ver- kehrsmittel geschehen. So besteht vom Unterlaufe des Lorenzstromes bis zum Westende des Oberen Sees eine ununterbrochene, über 3000 km lange Schiffahrts- linie. Die Kanadische Pazifikbahn zieht von Quebec bis Vancouver am Stillen Ozean in einer Länge von 4460 km; sie stellt in Verbindung mit den entsprechenden Dampferlinien nach Japan, China und Australien von England aus die kürzeste Strecke nach diesen Ländern dar. Englisch sind auch die Bermuda-Inseln, ganz einsam gelegene Korallenbauten zwischen dem Britischen Nordamerika und Westindien. Alaska, am Beringsmeer gelegen, mit Fisch- und Pelztierfang, Holzhandel und Goldgräberei, gehört zu den Vereinigten Staaten von Amerika. Gold wird besonders an der britischen Grenze und beim Kap Nome (nöm) unweit der Berings- straße gefunden. Die Vereinigten Staaten von Amerika (Union). Größe. Die Vereinigten Staaten umfassen das ganze Gebiet zwischen Britisch-Nordamerika und dem Golf von Mexiko und zwischen dem Stillen und dem Atlantischen Ozean; es gehören somit zu ihnen die Atlantische Küsten- ebene, die Alleghanies (elegenis), das ganze Mississippibecken und ein großer Teil der Kordilleren. Die Größe dieses Reiches beträgt einschl. der Territorien Alaska und Hawaii 9,4 Mill. qkm (Europa 10 Mill. qkm). Die Vereinigten Staaten sind das größte Kulturgebiet Amerikas. Einwohner. Von den 92 Mill. Einw. sind die meisten englischer Ab- kunst, Iankees (jänkis). Die englische Sprache ist datier die Sprache der Regierung, der Geschäfte und des Umgangs, die vorherrschende Religion ist die protestantische. Nächst dem angelsächsischen hat das deutsche Element die größte Bedeutung: 10—11 Millionen sprechen deutsch. Die Farbigen (Neger und Mulatten), gleichfalls 8 — 9 Mill., leben besonders im So. Die Ur- einwohner, die Indianer, sind aus rund 1h Mill. zusammengeschmolzen. Die Bevölkerung der Union ist also keine einheitliche. Für Einwanderer bietet das Land noch viel Raum; denn die mittlere Dichte beträgt erst 12 Einw. auf 1 qkm (in Deutschland 120).

2. Zweiter oder höherer Kursus - S. 947

1850 - Weilburg : Lanz
Il Das Land der Indianer. 947 selten zu unmenschlicher Grausamkeit. Die Tomahawk's (Streitarte) und Skalp's. — Die Indianer kleiden sich in Felle und leben nur von Fleisch. Sie durchstreifen, in zu Dörfern vereinigten Hütten wohnend, weithin das Land als Jäger und Fischer. Von einem höhern Wesen haben sie einige Begriffe — auch glauben sie an ein künftiges Leben; allein diese' Begriffe, werden durch den sinnlosesten Aberglauben entstellt. Einige Stämme haben sich der Kultur der Europäer mehr oder weniger genähert; auch das Christenthum hat bei ihnen Eingang gefunden. Ihre Sprachen u'nd Mund- arten sind zahlreich und sehr mannigfaltig. — Die auf dieser weiten Landstrecke wohnenden Indianer' zerfallen in zwei Hauptstämme, die Schippiwäer (Chepewyans) und Krih's (Créés). Jene wohnen im Norden, diese im Süden des Athapeskow - Sees ; zu jenen gehören die Hausen-, Hundsrippen- und Kupfer-, zu diesen die Stein-, Blut- und Schwarzfuß-Jndianer. — Eskimo's halten sich am Hudsons-Meere auf und längs der Küste des nörd- lichen Polar-Meeres. §. 1116. Auch Europäer haben sich hier nieder- gelaffen; ja, die Briten machen Anspruch auf den Besitz aller dieser Mäuder, in denen ihre Hudsonsbai-Gesellschast einen ansehnlichen Verkehr mit Pelzwerk, Biberfellen, Branntwein, Taback, Gewehren, Pulver und Blei u. s. w. unterhält. Das ganze Gebiet steht — mindestens dem Namen nach — unter dem General-Gouverneur zu Quebeck. Städte sind, hier nicht zu finden; es gibt, und zwar zum Schutze des Handels, nur einzelne Forts, und die Stationen im Innern bestehen bloß aus sogenannten Blockhäusern, die zuweilen gegen die Angriffe der Indianer mit Wall und Graben umgeben sind. — Fort Pork, unter allen das wichtigste, liegt an der Mündung des Nelsons in das Hudsons-Meer, ist der Silz eines Statthalters und hat einen guten Hafen. — Moose, ein Fort au der Mündung des gleichnamigen Flusses in die James-Bai, besitzt einen guten Ankerplatz. — Fort Nelson liegt tief ttu Westen und in der Nähe des Felsengebirgeö. —

3. Zweiter oder höherer Kursus - S. 954

1850 - Weilburg : Lanz
954 Die einzelnen Länder Amerika's. oder dem östlichen Landestheile sind Franzosen am zahlreichsten; sie werden gewöhnlich Kanadier genannt und haben sich fast ans- schließlich an den Ufern des Lorenz-Stromes und seiner größern Nebenflüsse niedergelassen und Sprache, Sitten und Gebräuche des Mutterlandes beibehalten. Sie bekennen sich zur katholischen Kirche. — Ober-Kanada oder der westliche Theil ist haupt- sächlich von Briten (Engländern, Schotten und Irländern) bevölkert worden, die mtd) noch alljährlich in steigender Menge in diese menschenleeren Gegenden einwandern. Auch diese reden die Sprache ihres frühern Vaterlandes und beobachten seine Sitten und Gebräuche. Sie sind Bekenner theils der katholischen, theils der bischöflichen und presbyteria- nischeu Kirche, oder bilden verschiedene christliche Seelen. Die Zahl der Juden ist sehr gering, und die der Indianer (16 — 20,000) vermindert sich immer mehr. Diese gehören zu den Stämmen der Schippiwäer, Irokesen und Huroncn und haben, einigermaßen'cntwildert, thcilweise das Christen- thum angenommen. §. i 126. Wissenschaft und Kuiist sind wenig geschätzt; die Bildung sieht noch auf einer niedrigen Stufe, obgleich es nicht an Schulanstalten fehlt. Man findet 2 katholisch-theolo- gische Seminarien, 10 Kollegien und etwa 1500 Volksschulen. Es erscheinen gegen 40 Zeitschriften; auch gibt's einige öffentliche Bibliotheken, wisienschaftliche Vereine und Samm- lungen. — Hauptbeschäftigungen sind Landbau und Viehzucht, Fischerei und Jagd. Nur dem Lorenz-Strome und seinen ansehnlichen Nebenflüssen entlang, so wie an den Seen Ontario und Eric ist das Land angebaut und mit Städten und Dörfern versehen; das Innere besteht größtentheils noch aus Wildnissen. Der Gcwerbfleiß, bisher unbedeutend, nimmt alljährlich zu mit wachsender Bevölkerung; auch der Handel wird mit jedem Jahre wichtiger. Von den Indianern erhält man Pelzwerk; diese nehmen dagegen Gewehre, Tuche, Taback und Branntwein in Empfang. Der auswärtige Verkehr geht vor Allem nach Groß-Britanicn, den britischen Kolonien und den vereinigten Staaten. Die wichtigsten Artikel der Ausfuhr

4. Europa (ohne Deutschland), Die fremden Erdteile - S. 125

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
125 Vereinigte Staaten. ____§ 112 3. Städte. An der Ostküste New York (spr. ujuj6rk oder besser deutsch: Neuyork) W, dar- § 112 unter etwa V2 Mill. Deutsche, zweitgrößte Stadt der Welt (die größte ist?). Wirtschaftliche Hauptstadt der Union, am kleinen, aber wasserreichen Hudsonflusse (s. Abb. 1 und 2, § 112!). 4 große Hängebrücken über und 8 Tunnel unter dem East-River (istriv'r = Ostfluß) sichren nach dem Stadtteile Brooklyn (bru'klin) auf Long Island (long eilctnd =. lange Insel). — Riesiger Handel. Größter Einwandererhafen; daher Haupt- ziel der großen Ozeandampfer, auch der der Hamburg - Amerika-Liuie und des Norddeutscheu Lloyd. Hier) wie in Chi- eago und den übrigen Großstädten zahl- reiche „Wolkenkratzer" mit 20 und mehr Stockwerken (Fahrstühle!). Boston (böstn) G, wo? Hafenstadt. Philadel- phia D, erste Fabrikstadt des Landes. Baltimore (bzltimsr) Tabakhafen. Washington (uüfchingt'n) A, Bundes- hauptstadt, im Bundesdistrikt Colum- bia; hier der „Kongreß" ( = Reichstag); im „Weißen Hanse" wohnt der (auf 4 Jahre gewählte) Präsident. Im Innern: Pittsburg |, das „amerikanische Birmingham" (was heißt das?), Ein- cinnati (ßinßinnsti) A, au welchem Flusse beide? 5 große Handels- und Industriestädte an den Kanadischen Seen: Bnffalo (böffälo) W, nahe den Niagarafällen, anjuelchem^See? Cleve- land (Mwländ) G wo? Detroit (detren't) A; Chicago O, darunter viele Deutsche, vor[80 Jahren ein Dörfchen; wo am Michigan-See? Größter Getreidemarktz der Welt, große Vieh-, besonders Schweinefchlachtereien; Riesenausfuhr von Fleisch, Speck, Schmalz, Büchsenfleisch (sog. „Corued Bees") usw., daher in schärfstem wirtschaftlichen Wettbewerbe mit New Aork. Eisenbahnknoten (über 40 Linien!), Dampffähre über den Michigan-See (darauf Platz "für 30 Eisenbahnwagen von 17 m Länge!). Die Hst. des Staates Wisconsin, der 12 v. H. Deutsche hat (s. Abb. 2, § 124!), ist Milwaukee (mil uä'fi) A, die deutscheste Stadt der Union, zu % deutsch; mit großen Bierbrauereien. St. Louis (ßent luiß) Qj, schon genannt als Herz des Mississippibeckens; Bahnknoten, Vieh- und Kornmarkt. Auch New Orleans (nju orlins) A kennen wir schon; wo? Jetzt ziemlich gesund. Erster Baum woll - Ausfuhrhafen der Welt (1. Einfuhrhafen: Liverpool). Am Stillen Ozean (= Pacific, spr. pässiffick!): San Francisco A, darunter 70000 Chinesen, die Hst. des Goldlandes Kalifornien, an einer herrlichen Bucht, rasch zur größten Handelsstadt an der ganzen Westküste Amerikas emporgeblüht (1847 kaum 500 Einw.). Erd- beben 1906! Endpunkt der wichtigsten Pacisie-Bahn (5—7 Tage Fahrt von der atlantischen Küste). Ii. Das Volk und seine wirtschaftlichen Leistungen. 1. Das Volk. Die Amerikaner sind seit dem Freiheitskampfe (1776—1783, Washington!) o * + Ku einem großen, einheitlichen Volke zusammengeschmolzen aus Engländern, Jrländern, Deutschen ^ und vielen andern Eingewanderten. Deutscher Abstammung sind etwa 11 Mill. Einw. (in Deutschland geboren etwa 3 Mill.). — Den Amerikanern eignet kühner Wagemut und zähe Tatkraft; sie sind weitblickende (aber auch rücksichtslose) Geschäftsleute, rastlos tätig, prak- tisch und erfinderisch (Telegraph, Näh- und Mähmaschine u. a.; am bekanntesten ist Thomas Edison geworden: Phonograph, elektrisches Glühlicht und vieles mehr). Daher und wegen der Größe und des natürlichen Reichtums des Landes ist die Union „das Land der un- begrenzten Möglichkeiten". Die Bevölkerung spricht englisch und ist meist evangelisch; 7io katholisch, ferner sehr viele Sekten. — Nur noch x/4 Mill. Indianer, an Zahl abnehmend, z. T. in „Schutzgebieten", die kein Weißer betreten darf. 11 Mill. „Farbige": Neger und

5. Europa (ohne Deutschland), Die fremden Erdteile - S. 65

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
65 Skandinavien. Abb. 3, § 57. Stockholm (Blick nach Osten). Im Vordergrunde ein Teil des Mälarfees, im Hintergrunde die Ausfahrt in die Ostsee. 8. Städte. Hst. Stockholm H,, ursprünglich nur auf Holmen (d. h. Inseln) erbaut; wo am Mälar-See? Malerisch gelegen in einem Wirrsal von Wasser, Felseninseln und Wald (Abb. 3, § 57). Upsala O, alte Universitäts- stadt. In Schonen Malmö %, am Sund, welcher Stadt gegenüber? Im äußersten Sü- den Trelleborg, Fährverbindung nach Saß- nitz auf Rügen (4std.), Linie Stockholm—ber- lin. Göteborg (Gownbnrg) G, wo? blühende Handelsstadt. Das kleine Haparanda, am äußersten Nordende der- Ostsee, hat eine be- kannte Wetterwarte. — Auf der Insel Got- land das altertümliche Wisby, früher die blühendste Hansastadt des ganzen Nordens: großartige Ruinen; s. Abb.! I!. Das Volk und seine Wirtschaft- tichen Leistungen. 1. Tie Schweden gelten sür die „Fran- zosen des Nordens"; sie sind wie die Norweger germanischer Abstammung, lutherisch und gut unterrichtet (Abb. 2, § 4!). In den dünn be- völkerten Gegenden Wanderlehrer, auf jedem Gehöft einige Wochen. — Im Norden wohnen 7000 Lappen (Renntierzucht!) und 20 000 Finnen. 2. Wirtschaftliches, a) Wald- und Landwirtschaft. Der Wohlstand des Landes beruht in erster Linie auf der Harms-Steuert, Erdkundliches Lernbuch für Mil Abb. 4, Z 57. Altes Tor in Wisby auf Gotland. (Aus einem Führer der Hamburg-Amerika-Liuie.) schulen. Ii. Teil. 5

6. Europa ohne das Deutsche Reich, Die außereuropäischen Erdteile, Mathematische Erdkunde - S. 90

1912 - Breslau : Hirt
90 Die außereuropäischen Erdteile. b) Territoriale Entwicklung und Bevölkerung. Im 16. und im 17. Jahr- hundert gründeten europäische Einwanderer, zuerst vornehmlich Franzosen, dann Engländer, Niederlassungen an der Ostseite Nordamerikas. Diese kamen nach und nach in britischen Besitz. Unzufriedenheit mit der Herrschaft des Mutter- landes führte zu dem 7 jährigen nordamerikanischen Freiheitskriege. Als nach dessen Beendigung im Jahre 1783 England den damals bestehenden 13 Staaten die Unabhängigkeit zugestand, zählten sie nur 3 Mill. Einwohner. Diese drängten allmählich die Indianer und Mexikaner zurück und besiedelten zuerst das Gebiet 48. Eisenbahn in Utah: Schleife bei Eureka. Sali Lake ttitt), der Mittelpunkt des Staates Utah, ist durch mehrere sehr kühn angelegte Eisenbahnen mit den hoch im Gebirge gelegenen Bergwerksgebieten verbunden. Unser Bild veranschaulicht eine dieser Gebirgsbahnen, die in vielen Schleifen und Kurven die starke Steigung überwindet. des Mississippi, dann die Felsengebirge und zuletzt Kalifornien. Wesent- lich mitgeholfen haben dabei die Einwanderer, die Europa in steigenden Mengen verließen Der Hauptstock der Bevölkerung besteht in den Nachkom- men der englischen Einwanderer, Iankees [jänft§] genannt, und der Iren; etwa 10 Mill. sind deutschen Ursprungs. Aus der bunt zusammengesetzten weißen Bevölkerung entwickelt sich eine neue Nation2 mit englischer Sprache. Schwierig ist die Aufgabe der Weißen, sich mit den farbigen Volksteilen abzufinden, namentlich mit den Negern, die zusammen mit den Mulatten 1 In den Jahren 182t bis 1900 sind 20 Mill. eingewandert, davon kommen 7 Mill. auf England und Irland, 5 Mill. auf das Deutsche Reich, je 1 Mill. auf Skandinavien, Italien, Österreich-Ungarn, Rußland usw. 2 Dieses neue Volkstum, das Yankeetum, kennzeichnet sich in den langaufgeschossenen, hageren Gestalten, in der rastlosen Arbeitsfreude und Arbeitslust, in dem Patriotismus, der das Niesenreich immer vor Zerfall schützen wird, aber auch in dem rastlosen Streben noch Gewinn um jeden Preis.

7. Europa ohne das Deutsche Reich, Die außereuropäischen Erdteile, Mathematische Erdkunde - S. 67

1912 - Breslau : Hirt
§ 13. Dänemark. — § 14. Allgemeine Übersicht über Europa. 67 Der meist lehmige Boden der Inseln ist fruchtbar und trägt viele schöne Buchenwaldungen. Das von feuchten Seewinden beherrschte Klima ist mild und regenreich; daher entstanden üppige Weidegelände, und so bilden die muster- gültig betriebene Viehzucht und die Landwirtschaft die Haupttätigkeit der Be- wohner. Die Industrie ist unbedeutend, da es an nutzbaren Mineralien fehlt. Die Lage der Jnselu zwischen zwei viel befahrenen Meeren veranlaßte die Küstenstädte zu lebhaftem Handel. Die wichtigste Stadt des ganzen Reiches wurde infolge des hervorragend guten Hafens die Hauptstadt Kopenhagen, d. i. Kaufmannshafen, auf Seeland, an der wichtigsten Einfahrtsstraße in die Ostfee, dem Sund. Sie hat mit allen Vororten 575 000 E., d. i. ein Fünftel der gesamten Bevölkerung Dänemarks. 3. Bevölkerung. Die Dänen gehören zu den Nordgermanen und reden fast dieselbe Sprache wie die Norweger. Sie haben eine vorzügliche Schul- bilduug und sind fast alle evangelisch. 4. Die Nebenländer, a) Die kleinen, felsigen und baumlosen Färöer, d. i. Schafinseln, liegen im Atlantischen Ozean, nördlich von den Britischen Inseln. Infolge der milden Winter können die Schafe, die dort in großen Herden gehalten werden, das ganze Jahr im Freien weiden. b) Die Insel Island, d. i. Eisland, trägt im Innern Gletscher und Schneeselder. Heiße Springquellen, wie der Geiser, schleudern ihr Wasser oft 30, zuweilen über 60 m empor. Von den vielen tätigen Vulkauen richtet der Hekla die größten Verheerungen an. In kleinen Orten und Gehöften, meist in der Nähe der Südwestküste, wohnen etwa 80 000 Menschen, die von Schafzucht, Robbenschlag, Fisch- und Vogelfang leben. § 14. Allgemeine Übersicht über Europa. (Bevölkerung, Weltstellung, Verkehrswege.) 1. Bevölkerung. Die Hauptmasse der Bevölkerung gliedert sich in drei Teile: a) Im 0 wohnen die Slawen: Russen, Polen, Tschechen, Kroaten, Serben, Bulgaren. b) Mittel- und Nordwesteuropa haben die Germanen inne: Deutsche, Dänen, Schweden, Norweger, Niederländer und Engländer. e) Der Südwesten gehört den Romanen, so genannt, weil ihre Sprache mit der der alten Römer eng verwandt ist: Franzosen, Spanier, Portugiesen und Italiener. Dazu treten im 80 die Rumänen. Diese drei Völkergruppen nebst den Griechen gehören der Mittel- ländischen Rasse* an. Aus Asien eingewandert sind mongolische Stämme: die Türken auf der Balkän-Halbinsel, die Finnen in Finnland 1 Nach der Hautfarbe teilt man das Menschengeschlecht in fünf Hauptrassen: die Mittelländer, vornehmlich weiß, leben hauptsächlich in Europa, die Mongolen, gelb, namentlich in Asien, die Neger, schwarz, in Afrika und Amerika, die Indianer oder Amerikaner, rötlichbraun, in Amerika, und die Malaien, braun, auf den Südsee-Jnseln und der Ostindischen Inselwelt. (Vgl. das gegenüberstehende Buntbild.) 5*

8. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 226

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
226 Inneres Jndiancrland. zum Theil mit himmelhohen Gebirgen; nur an der Küste etwas bekannt. Nordische Thiere. Esümos in geringer Anzahl. Südliches Nord-Amerika. Vom Eismeer bis zur Erdenge Panama. Iii. In neres Jndianerland nebst Neu-Wallis. Von der Hudsons- und James-Bai westw. bis zum Felsengebirge, vom 46 Br. bis zum Eismeere, wo indeß die Grenze noch nicht ganz entdeckt ist, 69,000, nach Andern 166,000 Qm.; sehr schwach bevölkert. Abdachung zum Eis. meer und zur Hudsonsbai; unangebaut, nur der S. mit Weideplätzen und Waldungen; das Ganze noch wenig bekannt. Hier der Sklavcnsce, der Athapcskow, winipeg u. a. Seen. — Pelzwerk, Häute und Fische sind Handelswaaren; übrigens Mineralien,' unbenutzt, wenige Pflanzen, Hunde, Rennthiere, Bison's u. a. nordische Thiere. Eskimos, Che- pewyans, Killistinos und Briten, Heiden und Christen. Jagd, Fischerei, Tauschhdl. Unter Aufsicht des Gouv. von Canada. Neu-Nord, und Neu-Süd-Wallis von Briten bewohnt. J?0rkfort, am Nelson und der Hudsonsbai, Hauptplatz der Briten, 5000 E. Fort Churchill, nördl. davon, an der Hudsonsbai. Albanyfort und Mosefort an der Jamesbai. Iv. Nordwest- und Westküste Nord-Amerikas. Vom 50 Br. bis in den tiefsten N., vom Ocean bis zum Felsengebirge. Küste fels., zerrissen u. ausgewaschen, mit vielen Felsinseln, Buchten, Häsen, zum Theil aüch vulkanisch rc. Auf den Gipfeln des Felsengeb. ewiger Schnee. Pelzwerk als einzige Stapelwaare; übrigens vielerlei Baumarten, Gemüse u. dgl.; Wölfe, Bären, Luchse, Hermeline, Seethiere, Fi- sche rc. Jagd und Fischerei. Oie Russen besitzen die Küste vom tiefsten N. südw. bis Georg Iii. Insel, diese noch mit.

9. Erster oder Elementar-Kursus - S. 139

1835 - Weilburg : Lanz
139 I). Amerika im Allgemeinen. zur unbekannten Küste des nördlichen Eismeeres. Das Klima ist sehr kalt — das öde Land mit Schnee und Eis bedeckt. Die Einwohner sind rohe Eskimo's. 2) Das Land der Indianer reicht, im Westen des vorigen und des'hudsonsbusen gelegen, bis zu dem großen Ocean und der Beringsstraße, während im Süden die verei- nigten Staaten und im Norden das Eismeer die Grenzen bil- den. Diese weite Landstrecke, größer als die Hälfte Europa's, umfaßt gegen 100,000 Qmeilcn. Das Klima ist sehr rauh. Große Ebenen, im Süden von ansehnlichen Waldungen bedeckt, breiten sich aus. Reich an Flüssen und Seen, fehlt es auch keineswegs an Morästen in diesem Lande, dessen Einwohner an der Küste des Eismeeres Eskimo's — südlicher aber völlig rohe Indianer sind. Abgehärtet und kriegerisch, ernähren sich diese von der Jagd und dem Fischfänge und wohnen in Dörfern. Einzelne Forts und Häuser der Engländer finden sich selbst im Innern; im Nordwesten sind Niederlassungen der Russen. 3) Labrador, eine Halbinsel im Osten der Hudsonsbai und ein rauhes Gebirgsland, dessen Inneres unbekannt und unangebaut ist, wird im Norden und Osten von Eskimo's, im Süden und Westen von Indianern bewohnt. An der Ost- küste gibt es auch Niederlassungen der Herrenhuter, z. B. Rain u. a. §. 116. 4) Die englischen Besitzungen breiten sich im Süden von Labrador aus. Zu denselben gehören folgende Länder: a) Kanada, 11,000 Qmeil. mit 1 Mill. Einw., die theils Franzosen und Engländer, theils Indianer sind. Quebeck, eine Stadt am Lorenzstrome, zählt 24,000 Einw. und treibt einen ansehnlichen Handel. Montreal, eine Stadt im Südwesten der vorigen und an dem genannten Flusse, hat 26,000 Einw. — Ir) Neu-Braunschweig, im Osten von Kanada gelegen, 1400 Qmeil. mit 84,000 Einw., welche theils Engländer, theils Franzosen sind. St. John, eine Seestadt. — c) Neu-Schottland, eine Halbinsel im Osten des vorigen, 700 Qmeil. mit 130,000 Einw., theils Englän- der, theils Franzosen. Halifar, eine Stadt mit 20,000

10. Lehrstoff der mittlern und obern Klassen - S. 195

1893 - Hannover : Hahn
195 Dannemora, Sala, Falun. Steinkohlen sind leider dem Lande ver- sagt, so daß es Fabrikstädte von Bedeutung nicht aufzuweisen hat. Die Küstenebene der Ostsee, der die Wärmequellen des W. durch das Gebirge verschlossen sind, haben nur unbedeutende Kulturstellen; den größten Teil bedecken Wälder und Moräste. Daher sind in dem ganzen Gebiet nur unbedeutende Orte, bis auf den Hafenort »Gefle [jettrfe], der seine Bedeutung als Ausfuhrhafen für die Produkte des Bergbaus erlangt hat. Das Gebiet s. der Seen hat reiche Getreidefelder aufzuweisen: die „Kornkammer" Schwedens. Bewohner: Die der mongolischen Race angehörigen Lappen, welche die Urbevölkerung darstellen, unterscheiden sich nicht wesentlich von den übrigen Polarvölkern. — Die reichen leben hauptsächlich von den Renntierherden, die ärmeren vom Fischfang. Unreinlichkeit und Trunksucht. Liebe zur Heimat. Die Lappen wurden durch die Germanen zurückgedrängt, die noch heute die Herren des Landes sind. Durch kühne Seefahrten und Jagdabenteuer fanden sie hier Gelegenheit, den angeborenen Mut zu üben, und es gab Zeiten, in denen die Normannen ganz Europa ge- fährlich waren. politische Geographie. §. 81. Im Laufe der Zeit bildeten sich zwei Staaten heraus, Schweden und Norwegen, die seit 1814 durch Personalunion ver- bnnden sind. Konstitutionelle erbliche Monarchien. Die evangelische Kirche mit bischöflicher Verfassung ist die herrschende. 1) Schweden: 450000 qkm; 4 4/5 Mill. E. Das Land zerfällt in 24 Läne. Der geschichtlichen Entwickelung nach unterscheidet man 3 Teile: a. Norrland, das ganze n. Gebiet, enthält meist öde Landstriche. Haparanda an der Mündung der Tornea-Elf, der nördlichste Hafen der Ostsee. Station für Witterungsbeobachtungen. ' Gefle [jetüle] (24 T, E.) in der Nähe der Mündung der Dal-Elf, Ausfuhrhafen für die benachbarten Bergwerksdistrikte. b. Svealand, das Gebiet im N. der großen Seen (mit wenig Ackerboden), hat die Bergwerkstädte Dannemora, Sala, Faluu aufzuweisen (alle unter 10 T. E.). »Upsala (über 20 T. E.) Univ. Der silberne Codex. Sitz des Erzbischos-Primas. 13*
   bis 10 von 309 weiter»  »»
309 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 309 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 11
4 6
5 2
6 73
7 3
8 1
9 0
10 5
11 2
12 0
13 2
14 0
15 35
16 8
17 13
18 2
19 4
20 0
21 1
22 186
23 0
24 16
25 10
26 1
27 6
28 0
29 45
30 5
31 1
32 9
33 0
34 1
35 3
36 3
37 3
38 39
39 11
40 20
41 191
42 0
43 0
44 8
45 16
46 0
47 0
48 9
49 38

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1013
1 28
2 61
3 578
4 673
5 74
6 315
7 30
8 42
9 127
10 109
11 929
12 34
13 24
14 43
15 39
16 186
17 662
18 372
19 18
20 33
21 542
22 30
23 66
24 82
25 121
26 126
27 201
28 130
29 3
30 36
31 1
32 35
33 121
34 49
35 16
36 133
37 50
38 17
39 62
40 152
41 203
42 183
43 382
44 177
45 300
46 55
47 639
48 306
49 122
50 877
51 1
52 182
53 27
54 253
55 5
56 22
57 22
58 27
59 42
60 70
61 1099
62 309
63 19
64 1184
65 243
66 78
67 35
68 66
69 238
70 760
71 209
72 112
73 39
74 112
75 530
76 324
77 186
78 502
79 902
80 126
81 32
82 73
83 58
84 545
85 5
86 27
87 134
88 7
89 131
90 17
91 107
92 1228
93 91
94 290
95 5324
96 19
97 847
98 426
99 102

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 387
1 274
2 21
3 48
4 6
5 25
6 536
7 56
8 13
9 17
10 20
11 557
12 115
13 101
14 166
15 1
16 80
17 6
18 7
19 30
20 38
21 7
22 1
23 14
24 138
25 428
26 12
27 8
28 39
29 26
30 24
31 496
32 324
33 92
34 671
35 5
36 32
37 2
38 136
39 161
40 16
41 2
42 43
43 97
44 19
45 103
46 13
47 274
48 8
49 46
50 52
51 67
52 94
53 242
54 37
55 4
56 8
57 18
58 21
59 127
60 31
61 17
62 25
63 1
64 10
65 34
66 71
67 9
68 31
69 30
70 18
71 9
72 15
73 83
74 22
75 73
76 1826
77 9
78 750
79 24
80 21
81 325
82 33
83 519
84 14
85 4
86 1810
87 665
88 5
89 173
90 64
91 32
92 55
93 24
94 463
95 223
96 15
97 17
98 136
99 38
100 63
101 491
102 35
103 271
104 59
105 13
106 30
107 314
108 25
109 253
110 122
111 14
112 14
113 228
114 291
115 18
116 11
117 328
118 5
119 607
120 5
121 29
122 461
123 44
124 45
125 92
126 88
127 148
128 2
129 485
130 53
131 106
132 4
133 914
134 24
135 265
136 83
137 104
138 143
139 71
140 68
141 10
142 442
143 45
144 49
145 45
146 1
147 8
148 70
149 408
150 19
151 6
152 95
153 117
154 20
155 59
156 34
157 10
158 2
159 309
160 2477
161 1
162 1
163 2
164 13
165 52
166 50
167 9
168 34
169 23
170 8
171 2
172 20
173 121
174 103
175 361
176 86
177 152
178 246
179 62
180 53
181 4
182 105
183 215
184 350
185 245
186 94
187 67
188 1087
189 6
190 1
191 20
192 41
193 1225
194 40
195 155
196 41
197 38
198 6
199 227