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1. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 198

1902 - Karlsruhe : Lang
— 198 - leiste ihn, den Oberbefehl über seine Flotte seinem Bruder Bartholomäus zu übertragen, um zu seiner Rechtfertigung nach Spanien zurückzukehren. Das viele Gold, das er dem königlichen Schatzmeister übergab, machte seine Ankläger verstummen. Gleichwohl mußte er zwei Jahre warten, bis man ihm neue Schisse ausrüstete. Ihre Bemannung bestand zum Teil aus Verbrechern, die aus den Gefängnissen genommen wurden. Er trat im Jahre 1498 seine dritte Fahrt an, auf der er das Festland von Südamerika und die Mündung des Orinoko entdeckte. In der von ihm angelegten Kolonie auf der Insel Haiti traf er die größte Verwirrnng an und mußte mit Gewaltmitteln die Ordnung wiederherstellen. Darüber wurden von seinen Feinden neue Klagen erhoben, besonders die, er wolle sich znm Oberherrn der neu entdeckten Länder auswerfen. Infolgedessen schickte der König von Spanien einen Bevollmächtigten ab, der eine Untersuchung anstellen sollte, aber nur den Feinden des Kolumbus Gehör gab und den Entdecker der neuen Welt mit Ketten belastet als Gefangenen nach Spanien schickte. Kolumbus wurde zwar von dem königlichen Gerichtshöfe freigesprochen, aber die Statthalterwürde wurde ihm vorenthalten. Mit Muhe erlangte er die Mittel zu einer vierten Fahrt, auf der er (1502) die Landenge von Panama entdeckte. Er meinte nunmehr, endlich das Festland Indiens erreicht zu haben, erfuhr aber von einem Ein-geboruen, daß gegen Westen, neun Tagereisen entfernt, ein großes Weltmeer sei. Krank und durch den Haß seiner Feinde wie durch die Undankbarkeit des spanischen Königs tief gebeugt, kehrte er nach Spanien zurück. Er starb im Jahre 1506; die Ketten, die er getragen hatte, wurden ihm seiner Anordnung gemäß in den Sarg gelegt. In den nächsten hundert Jahren nach dem Tode des Kolumbus wurden die Küstenländer des ganzen Weltteils entdeckt, durchforscht und von Europäern in Besitz genommen. Ferdinand Eortez eroberte (1519) Mexiko und entdeckte (1536) Kalifornien; von Franz Pizarro wurde (1527) Peru, von Diego Almagro (1532) Chile erobert. Brasilien war (1500) von Eabral entdeckt und für Portugal in Besitz genommen worden; für dieses Königreich setzte Amerigo Vespncci ans Florenz, nach dem der neue Erdteil den Namen Amerika erhielt, die Entdeckungsreisen in Südamerika fort bis zum Jahre 1514. Im Jahre 1519 untjegelte Ferdinand Magelhaens mit fpanifchen Schiffen die Südspitze des amerikanischen Festlandes und drang durch die nach ihm benannte Meerenge in den stillen Ozean, entdeckte die Inselgruppe der Philippinen, verlor aber das Leben in einem Gefechte mit den Eingeborenen. Einer feiner Begleiter führte sein Schiff nach Ostindien und gelangte

2. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 199

1902 - Karlsruhe : Lang
— 199 — durch den Indischen und den Atlantischen Ozean wieder nach Spanien. Damit war erreicht, was Kolumbus so viele Jahre vergeblich angestrebt hatte, und zugleich die erste Weltumsegelung vollbracht. Im Lause des 17. Jahrhunderts entdeckten holländische See-sahrer das Festland von Australien, und von 1769 bis 1779 durchforschte der Engländer Cook den Großen Ozean, die Südsee und das südliche Eismeer. Unter den Seesahrern, die sich durch Entdeckungen neuer Länder Ruhm erworben haben, ist kein Denscher; gleichwohl haben schon zur Zeit des Kolumbus Deutsche nicht wenig zur Förderung der Entdeckungen beigetragen, so vor allem der Nürnberger Martin Behaim, der um das Jahr 1480 den ersten Globus, gute Land- und Seekarten herstellte und den etwa 150 Jahre zuvor erfundenen Kompaß verbesserte; serner der Sternkundige Johannes Müller aus Königsberg in Franken, der ein Instrument ersand, mit dessen Hilse die Seefahrer die geographische Breite messen konnten. In den nächsten hundert Jahren wurden von Deutschen die besten Karten gefertigt, so von dem Nürnberger Maler Albrecht Dürer und dem Kartenzeichner Gerhard Kremet:.*) Tu. König Ludwig der Vierzehnte von Arankreich. Zur Zeit, da der 30jährige Krieg begann, regierte in Frankreich König Ludwig Xiii. Er überließ seit dem Jahre 1624 die Regierungsgeschäfte seinem ersten Minister, dem Kardinal Richelieu. Richelieu war ein Mann von großem Scharfblick und von unbeugsamer Willenskraft; er setzte sich zum Ziele, daß die Gewalt des Königs eine unumschränkte und daß Frankreich der gebietende Staat in Europa sein müsse. Dieses Ziel erreichte er während seiner 18jährigen Verwaltung vollständig; der Adel, die hohe Geistlichkeit und der Bürgerstand verloren ihre politischen Rechte; Gesetz war der Wille des Königs, der nur noch in den hohen Gerichtshöfen**) eine Schranke hatte. Um die Macht des deutschen Kaisers zu vernichten, nahm Frankreich an dem 30jährigen Kriege teil, zuerst dadurch, daß Richelieu dem Könige Gustav Adolf von Schweden Hilfsgelder zahlen ließ, dann durch Aufhetzen der Mitglieder der Liga gegen Wallenstein und den Kaiser, zuletzt durch bewaffneten Einbruch in das deutsche Reichsgebiet. Richelieu erlebte den westfälischen Frieden nicht *) Nach der Sitte der Zeit übersetzte er feinen Namen ins Lateinische: Mercator. Von ihm rührt die in jedem Volksschulatlas zu findende Erdkarte „in Mercators Projektion" her. Er starb 1594 zu Duisburg. **) Sie hießen Parlamente; eine königliche Verordnung hatte nur dann Gesetzeskraft, wenn sie von den Parlamenten registriert, d. h. gebilligt und dem Gesetzbuch einverleibt wurde.

3. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 196

1902 - Karlsruhe : Lang
— 196 — Tibet, China und auf einem chinesischen Schisse auch die Sundasee. Nach seiner Heimkehr schrieb er aus, was er im fernen Osten gesehen, erlebt, und was er von andern über die Beschaffenheit der Ostländer vernommen hatte. Durch seine Schriften erhielt man im Abendlande zuerst nähere Kenntnis von der Ostküste Afrikas und vom Vorhandensein der Insel Madagaskar. Den Priester Johannes konnte auch er iu Asien nicht finden. Um das Jahr 1400 entdeckten und eroberten die Portugiesen, die Kanarischen Inseln und die Azoren; sünszig Jahre später besuchten Schiffe, die der portugiesische Prinz Heinrich der See-sahrer ausgesandt hatte, die Kapverdischen Inseln, die Mündung des Senegal und Gambia, sowie die Goldküste. Von einem Negerkönige vernahmen die Portugiesen, daß sern im Osten, hinter deu Negerländern, ein christlicher König, namens Oganne, herrsche. Nun meinte man, die Spur des Priesters Johannes wieder zu haben, und der König von Portugal entsandte den Bartholomäus Diaz mit zwei Schiffen, um ihn auszusuchen. Diaz segelte längs der afrikanischen Westküste hin, wurde aber bald durch Meeresströmungen und Winde von ihr weg in die offene See getrieben, und erst nach langem Umherirren gelangte er wieder an eine Küste. Als er seine Fahrt in östlicher Richtung fortsetzen wollte, empörte sich das Schiffsvolk und zwang ihn zur Umkehr. Jetzt erst sah er die Südspitze Afrikas, die er umschifft hatte, ohne es zu wissen. Er nannte sie das stürmische Vorgebirge; sein König aber ordnete an, daß sie das Vorgebirge der guten Hoffuung genannt werde. Inzwischen hatten zwei Mönche im Austrage des Königs zu Jerusalem bei Pilgern Erkundigungen eingezogen und erfahren, daß in Abessinien ein christlicher König mit Namen Johannes herrsche. Sie reisten nun dahin und fanden das lange gesuchte christliche Reich. Der Beherrscher desselben hielt sie gefangen; allein sie fanden Gelegenheit, Nachricht in ihre Heimat zu senden. Nun gebot der König von Portugal, daß Vasco de Gama mit drei Schiffen nach Abessinien sahre; er umschiffte das Vorgebirge der guten Hoffnung und versolgte die Ostküste Afrikas bis iu die Nähe des Äquators. Hier fand er Schiffleute, die sich erboten, ihn nach Indien zu führen. Er nahm das Anerbieten an und landete (1498) an der Küste von Malabar. Damit war der Seeweg nach Indien entdeckt; nicht hundert Jahre darnach sichren die Schiffe der Franzosen, Spanier, Holländer, Engländer bis in die Gewässer des fernen asiatischen Ostens; zahlreiche Niederlassungen zu Schutz und Förderung der Handelsunternehmungen wurden gegründet, gewaltige Länderstrecken, größer als die größten europäischen Reiche, erobert und ausgebeutet.

4. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 197

1902 - Karlsruhe : Lang
— 197 — 2. Die neue Welt. Die ersten Europäer, die den Boden von Amerika betreten haben, sind von deutschem Stamme gewesen. Es waren die Normannen, die ihre Wohnsitze an der Küste von Norwegen hatten und von hier ans Raubzüge zur See nach den westlichen und südlichen Küstenländern Europas unternahmen. Im Jahre 863 entdeckten die Normannen die Insel Island und legten Niederlassungen aus derselben an. Einhuudertuud-zwanzig Jahre darnach entdeckte der Isländer Erik Rotbart Grönland und führte Kolonisten ans die noch unbewohnte Halb-insel. ^Die isländischen Niederlassungen ans Grönland zählten Zwei Städte und sechzehn Kirchensprengel und bestanden über 400 Jahre. Isländer, die um das Jahr 1000 nach Grönland fahren wollten, aber vom Sturme verschlagen wurden, entdeckten die Ostküste des nordamerikanischen Festlandes. Bald daraus wurden nicht nur die Küstenländer bis in die Gegend des Hudsonstromes besucht, sondern auch Niederlassungen in dem Gebiete des heutigen Staates Massachusetts angelegt. Die normannischen Kolonien in Amerika gingen im Laufe der nächsten Jahrhunderte wieder unter, und die Kunde von ihnen blieb nur in den alten Volksliedern der Isländer erhalten. Mittelamerika wurde durch den Genuesen Christoph Kolumbus entdeckt.^ Derselbe, ein weitgereister, vielerfahrener Seemann, kam auf den Gedanken, man müsse wegen der Kugelgestalt der Erde durch eine Fahrt gegen Westen über den Atlantischen Ozean zuletzt nach Indien kommen.^ Er wandte sich an den König von Portugal mit der Bitte um Schiffe; allein er wurde abgewiesen. Nun begab er sich nach Spanien und erlangte nach achtjährigen Bemühungen von König Ferdinand dem Katholischen drei kleine schiffe mit 120 Mann Besatzung. Mit diesen fuhr er am 3. August 1492 von dem kleinen Hasen Palos aus und erreichte am 12. Oktober die Insel Guanahani und bald darauf Cuba und Haiti. Bei seiner Rückkunft nach Spanien wurden ihm die höchsten Ehren erwiesen; bald aber erfuhr er bittere Kränkungen, und das vor seiner Aussahrt gemachte Versprechen, daß er zum Vizekönige der von ihm entdeckten Länder ernannt werde, wurde ihm vom Könige nicht gehalten. Im Jahre 1493 unternahm er seine zweite Forschungsreise mit 17 Schiffen und 1500 Mann; er entdeckte die Antillen und die Insel Jamaika. Unter seinen Begleitern waren viele, die nur in der Erwartung sich angeschlossen hatten, in dem goldreichen Westlande schnell zu großem Vermögen zu gelangen. Als sie sich hierin getäuscht sahen, empörten sie sich gegen Kolumbus und verleumdeten ihn, daß er große Mengen Goldes unterschlagen habe. Dies veran-

5. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 107

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Abb. 2, § 70. Weichselbrücken bei Dirschau, 837 na lang, also doppelt so lang wie die Hamburger Elbbrücke. lverlag 28. Kranz, Dirschau.) Abb. 3, § 70. Weichselflößerei. Auf der Weichsel werden gewaltige Mengen Bauholz als mächtige Holzflöße aus den russischen Wäldern stromabwäts geflößt, um von Danzig aus weiter in die Welt geschickt zu werden.

6. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 9

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
9 Gliederung und Erhebung der Erdräume (wagerechte und senkrechte Gliederung). § 6 b) Die Gliederung der Erdräume (rvagerechte Gliederung). Die kurz als „Gliederung" bezeichnete, mannigfaltige Randgestaltung der Erdräume bezeichnet man als wagerechte Gliederung, weil sie sich in der Wagerechten (in der Ebene) vollzieht. Im Gegensatz dazu hat die senkrechte Gliederung es mit den Erhebungen der Erdräume, also mit der dritten Dimension zu tun. 1. Sprich über die Bezeichnungen Halbinsel, Insel, Kap, Land- zunge, Landenge, Flach- und Steilküste, Binnen- oder Mittelmeer (z. B. das Mittelländische Meer, der Golf von Mexiko, das Karibische Meer), Rand me er (Nordsee, die Randmeere Ostasiens, z. B. das Ochotskische Meer), Bucht (oder Busen, Bai, Golf)! — Die Halbinseln können dem Erdteil organisch angehören, oder können ihm nur durch Auffüllungen angegliedert sein. So ist z. B. Vorder-Jndien eigentlich ein Stück Afrika, das erst durch Aufschwemmungen der Ganges- und Jndns-Tiefebenen mit Asien verbunden wurde. — Die Inseln sind entweder Kontinental inseln, wenn sie nämlich organisch zu dem be- treffenden Erdteil gehören und nur durch einen Eingriff des Meeres von ihm ab- getrennt wurden, oder sie sind ozeanische Inseln, wenn sie keinen unter- seeischen Zusammenhang mit einem Erdteilhaben und weit von ihm entfernt sind. G r ö tl 1 a ii d Feu-Guiiiea B ome o Baftmland Madagaskar Sumatra Neu-Seeld Großbrit. Hrnulo Selebes Java Euba Neufundldj Luzon. Island Mmdanao Irland Jes - sacha Haiti Ccy- ia,s_ im Ion lumia Abb. 2, § 5. Vergleichsweise Größe der größten Inseln und Binnenseen. Grönland über 2 Mill. qkm, Neu-Guinea 800 Tsd. qkm, Borneo 750 Tsd. qkm, —,—, Kaspisee 440 Tsd. qkm, —,—,—,—, Oberersee 80 Tsd. qkm, —,—, Viktoria-See 70 Tsd. qkm. 2. Am reichsten gegliedert ist Europa, am wenigsten Afrika. Europa hat 8^/2 mal mehr Küste, als nötig wäre*), dagegen haben Asien und Nordamerika nur je rund 23/4, Süd-Amerika und Australien je l1/*, und Afrika nur 11/3 mal so viel (nach Kirchhoff). c) Die Erhebung der Erdräume (senkrechte Gliederung), 1. Die Erhebungen im allgemeinen. Durch die Abkühlung und Zusammen- § 6 schrumpsung ist die Erdrinde uneben gestaltet worden. Große Flächen liegen *) Nämlich die geringste Küstenlänge wird durch die Kreisform bedingt. Wäre Europa kreisförmig, so würde es eine Küste von 10 841 km erfordern, während es in Wirklichkeit 86 873 km Küste hat.

7. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 55

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Abb, 3, § 43. Das Rheintal bei Bingen. <Als großes farbiges Anschauungsbild bei F. E. Wachsmuth, Leipzig, erschienen.) or t k rvvyc m. Abb. 4, § 43. Schloß Rheinstein. .lus dem Bilde von Bingen (s.o.) ganz hinten als weißer Fleck noch eben erkennbar. Blick rhein- abwärts auf das stolze Schloß, das 80 m über dem Fluß am Hunsrückabhang hängt. Unten Fahrstraße und Eisenbahn. Rheinstein gehört dem Prinzen Heinrich von Preußen.

8. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 67

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Abb. § 48. Wilhelmshöhe bei Kassel. (Verlag A. I. Bellson, Kassel.) Blick nach Westen. Das Schloß (mit 208 in eins der längsten Gebäude der Weltbund sein berühmter Park liegen am Abhange des Habichtswaldes. Hinter dem Schlosse (Napoleon Iii 1870/711) ein 60 m hoher Springbrunnen. Das achteckige Riesenschloß (Oktogün) auf dem Rücken des Habichtswaldes trägt ein 10 m hohes Herkules-Standbild. Abb. 4, §47. Die Westfälische Pforte. Blick nach Norden durch die Scharte, durch die die Weser in die Ebene eintritt. Linkster Witte- kindsberg mit dem Kaiser Wilhelm-Denkmal der Provinz'westfalen, rechts der Jakobsberg mit einem (hier nicht sichtbaren) Bismarck-Denkmal. Jenseits der Fabrikbrücke die Stadt Minden. Die Scharte ist 6 mal so breit wie das Flußbett, ein Beweis, daß der Strom in grauer Vorzeit viel breiter war. Auch heute noch erreicht er mitunter den Fuß der Berge.

9. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 77

1906 - München : Oldenbourg
18. Bayerische Stammesangehörige als Vertreter des mittelalterlichen Chronistenstils. 77 dy der von Mayland het, und dy forcht der seynen gegen im, da ward er-weget herczog Stephan von trawens wegen, das er het zu den seynen, und sprach: Wir haben zu den unsern in unserm lannde ein solichs trawen, das kainer ist, wir wolten ein nacht an sorg in seiner schoße slafsen. Diez wart schäczt gar hoch der von Mayland. Er ist abgangen von todes wegen um6 dy zeit, als man zalt 1414 und ligt im frawenchloster zu Schönfeld. b) Hans Ebran von Wildenberg?) Von Ludwig des Bayern Kaiserwahl,- Schlacht bei Mühldorf. Lubbig, fürst von Veirn, ward erwelt zu einem römischen konig von dem bischos zu Maiutz und von dem bischof zu Triel^) und von dem marg-grafen von Brandenburg und von dem konig zu Beheim, und ward wider in erwelt hertzog Friderich von Österreich von den andern drei kursürsten. Das geschach mich der menschberdnng Cristi 1315 jcire.3) und nach der Wal zügeu die zwen erwelten konig züseld mit großer macht für die stat zü Frankfurt, und die stat was mit konig Lndbigen. so lag der vou Österreich zü der andern seiten mit seinem Here, und das Wasser, genant der Mann, was zwischen ir, das sie nit züsamen mochten, darnach kamen die zwen surften züsamen in Swabenland bei der stat Eslingen und stritten daselbs miteinander, das auf beden seiten vil volcks erschlagen ward, und rawmbten bed teil die Walstatt, also das man nicht west, wer den sig behalten hett. darnach zoch hertzog Friderich heim geht Österreich und warb sich bei dem konig von Hungern und bischof zü Saltzburg. der konig von Hungern schickt im zü lieb 2200 glasen4) und 4000 pogeuschützu. so sambt er aus seinen Laudeu und mit dem bischof zü Saltzburg 1800 glasen und 24000 man züsüssen und er zoch mit der großen macht herauf in Beirn. Hie enzwischen sambt sich konig Lubbig auch mit einem großen Here, mann5) der konig vou Beheim, der bischof von Triel und der burgkgraf vou Nürmberg und ein graf von Hennenberg, die Herren all, schickten konig Lubbig 1900 glasen und 18000 man züfüssen. die zwen obgebachten erwelten konig kamen züsamen mit großer macht nachenb bei Mülborf und stritten bo mit» einanber einen Herten streit an sanb Michelstag, und konig Lubbig behub den !) „Quellen und Erörterungen zur bayerischeu und deutschen Geschichte." Neue Folge, Ii. Band, 1. Abteilung. „Des Ritters Hans Ebran von Wildenberg Chronik von den Fürsten aus Bayern." Herausgegeben von Friedrich Roth. München 1905. S. 113 ff. — Hans Ebran von Wildenberg, etwa um 1430 geboren, gestorben vor 1503, Hofmeister am Landshuter Hos, ward von seinem Fürsten Ludwig dem Reichen zum Geschichtschreiber begeistert, „sollt' des Lob, ritterliche und streitbare Händel nicht in zukünftigen Zeiten gedacht werden, kränkets mein Gemüt." 2) Trier. — 3) Ein Irrtum des Chronisten; die Wahl fand am 20. Oktober 1314 statt. — 4) Lanzenreiter. — 6) denn.

10. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 136

1906 - München : Oldenbourg
136 28. Ritter, Tod und Teufel. Ritter, Tod und Teufel, nach einem Kupferstich von Albrecht Dürer, 3/5 verkleinert. 10. Wer kennt wohl so die Furcht, Wer sollte da wohl fliehen, Will er zur Heimat ziehen, Jur hohen, festen Burg? 11. Auf! Nüstet ungesäumt Euch! Seib mit Mut bereitet! Es droht, was euch begleitet, Der Satan und der Tod!
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