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Dritter Zeitraum.
Zweiten Male auf den Thron zurück, den er bis an seinen Tod
si behauptete. Ein Bruderssohn
e!)- Alexander Ii. erhielt, durch Begünstigung des Diktators
Sulla, den unerfreulichen Thron; er vermahlte sich mit Berenice,
des Lathurus Tochter, die ihm 19 Tage darauf durch Gift den
Tod bereitete. Alsdann theilten sich zwei unachte Söhne des Lathu-
rus, Ptolomäus von C y p e r n und Ptolemäus Auletes
(der Flötenspieler), in das Reich, so daß ersterer gedachte Insel, letz-
50 terer Aegypten erhielt. Cypern ward eine Beute der Römer und
Auletes mußte, in Folge eines Aufstandes, fliehen. Er suchte,
wiewohl vergebens, Hülfe in Rom; indessen gewann er den Pro-
consul von Syrien, Aulus Gabinius, durch Geld und, wider den
Willen der Römer, stellre ihm dieser den verlorenen Thron wieder
her. Auletes ist der Vater der vielbekannten Kleopatra.
51 Bei seinem Absterben ernannte er in einem Testamente die Rö-
mer zu Vormündern seiner hinterlafsenen Kinder, Kleo-
patra, Ptolemäus Xlii. D ionysos, Ptolemäus
P u e r, das Kind, und A r si n o e. Zwischen ersterer und ihrem ältesten
Bruder entstand ein Streit über die Regierung. Als Julius Casar,
48 nach der Schlacht bei Pharsalus, seinen Gegner Pompejus verfol-
gend, nach Alexandrien kam, bat ihn Kleopatra um Schutz und
seffelte ihn durch ihre Reize und ihren Geist dergestalt, daß er ihr
trotz alles Widerstcebens der Alexandriner, Aegypten zusprach.
Ptolemäus Xiii. fand seinen Tod in den Fluchen des Nils;
hierauf vermahlte sich Kleopatra mit ihrem jüngsten lljahrigen
Bruder Ptolemäus, und ließ ihn bald nachher vergiften.
44 Nach Casars Ermordung verstrickte Kleopatra auch den Cas-
sius in ihren Netzen , und da, nach dessen Tode in der Schlacht
42 bei Philippi, Antonius siegreich nach Asien kam, wurde er ein wil-
lenloses Werkzeug in ihren Händen. Die Schlacht bei Actium
31 zertrümmerte seine Größe; er gab sich den Tod , Kleopatra aber
hoffte seinen Ueberwinder Oktavian gleichfalls an sich zu ziehen.
Als sie ihre Täuschung hierin inne geworden war und noch über-
dieß argwöhnte, man wolle sie zu Rom im Triumphe aufführen,
endigte sie ihr Leben durch den Biß giftiger Schlangen. Aegyp-
;o ten ward von nun an eine römische Provinz.
Carthago, zu einem bedeutenden Handelsstaate empor ge-
blüht, stand früher in einem freundlichen Verkehr mit Rom, wie
aus den zwiefachen Handelsverträgen erhellt, welche es zuerst 509
v. Ch. nach Vertreibung der Tarquinier mit der neuen Republik,
und- dann wiederum 348 v. Ch. während ihrer Kampfe mit den
Nachbarvölkern abschloß. Damals berührten sich die Interessen
beider Völker noch nicht, da-Rom zu Lande, Carthago zur See
mächtig zu seyn strebten. Sicilien, von den Carthagern mit
einzelnen Colonien besetzt, sollte der Anfangspunkt zur Zwitrachc
werden. Innere Zerwürfnisse hatten die Carthager fast in den
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Extrahierte Personennamen: Alexander_Ii Alexander Sulla Berenice Aulus_Gabinius Julius_Casar Casars Antonius Oktavian
Extrahierte Ortsnamen: Sulla Rom Syrien Philippi Asien Actium Rom Sicilien
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Thermopylai und Artemision.
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diesen Umständen die Vertheidigung des Thales von Tempe, das ohnehin umgangen werden konnte, auf, obwohl sie es erst mit 10,000 Hopliten besetzt gehabt hatten; ja die Mehrzahl der Griechen (die Peloponnesier) waren geneigt, nur den Isthmos zu vertheidigen. Auf den Einwand der Mittelgriechen ward jedoch nach dem Pass bei Thermopylai (§ 48b) eine, wenngleich zu geringe, Streitmacht gesandt, 300 Spartaner unter dem Könige Leonidas (§7 6) und ungefähr 7000 andere Griechen1). Gleichzeitig ging die Flotte der Griechen unter Themistokles und dem Spartaner Eury-biades an das Vorgebirge Artemision, das an der Nordspitze von Euböa und mit Thermopylai in gleicher Höhe lag2). Leonidas hatte in seinem kleinen Heere fast sämmtliche Völkerschaften Mittelgriechenlands ; auch 400 Thebaner folgten ihm gezwungen. — Xerxes war indessen durch Makedonien, dessen König Alexandros den Wegweiser machte, auf einer von ihm angelegten Strasse über die Kambunischen Berge nach Thessalien eingedrungen3), das sich nun völlig unterwarf; dann ging er um das Othrysgebirge in das Thal des Spercheios vor. Die Perserflotte, vor deren Annahen die griechischen Schifte (271, darunter 127 Athenische) bis in den Euripos geflüchtet waren, verlor durch einen Sturm an 400 Schiffe; hierauf gingen die Griechen wieder nach Artemision vor. Hier wurde an drei Tagen hintereinander mit unentschiedenem Glück gekämpftj); als aber die Nachricht vom Fall des Thermo-pylenpasses5) eintraf, ging man in guter Ordnung durch den Euripos zurück. In den Thermopylenu) nemlich hatten inzwischen die Perser zwei Tage hindurch umsonst den Eingang bestürmt; am dritten führte ein Verräther (der Malier Ephialtes) eine Abtheilung Perser über die Höhe des Kallidromos, die 1000 Phokier besetzt hatten, und, da sie sich unerwartet überfallen sahen, alsbald preisgaben. Auf die Nachricht, dass er umgangen, entliefs Leonidas die Bund,estruppen. Mit seinen 300 Spartanern blieben nur freiwillig 700 Thespier und gezwungen die 400 Thebaner. Letztere gingen, mit Verlust und Schande, zu den Feinden über. Leonidas aber und seine dem Tode geweihte Schaar ging im Heldenkampfe unter, „dem Gesetz Lakedaimons gehorchend“7).
§ 80.
Der Zug des Xerxes. B. Salamis 480.
I. Herodot Viii, 42-120. Plntarch, Thein. 9—16. Diod. Xi, 17-19. Justin. H, 12. Ii. M. Dnncker Iv, 775 ff. E. Curtius Ii, 73 ff. Grote Iii, 83 ff.
Das Heer des Xerxes ergoss sich nun über das offene Hellas. Lokrer, Dorer, Böotier unterwarfen sich, gegen die Phokier
!) Her. Vii, 202. 2) Plut. Them. 8. 3) Her. Vii, 128. Liv. Xliv, 2—6.
4) Her. Viii, 1—21. Diodor Xi, 12—13. 5) Her. Vii, 196—200. °) Her.
Vii, 201—233. Diodor Xi, 5 ff. Justin. Ii, 11. 7) Her. Vii, 213—228. Strabo
Ix, 429. Paus. Iii, 14, 1.
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Palaste an jeder Seite. Beide Palste trugen auf gewlbten, hoch aufgeworfenen Terrassen die schnste,t Grten, die mit ihren duf-tenden Blumen und schattigen Bumen wie durch eine Zauber-kraft frei in der Luft zu schweben schienen. Diese luftigen An-lagen nennt man deshalb wohl schwebende Grten und zhlt sie zu den Wunderwerken der alten Welt. Im sdwestlichen Theile der Stadt erhob sich zu den Wolken empor ein knstlicher Berg aus Backsteinen. Das war der babylonische Thurm, jetzt Birs Nimrod, d. i. Nimrod's Burg genannt, ein Tempel des hier ver-ehrten Sonnengotts Baal oder Bl, der von seiner hohen Warte die ganze Gegend beherrschte. Niesentrmmer, die noch brig sind, zeugen von der Gre dieses uralten menschlichen Bauwerkes.
Wie Babylon sich am Euphrat erhob, so erhob sich am stlichen Ufer des Tigris Nuuve, die Hauptstadt Assyriens. Sie hatte zwlf Meilen im Umfange und eine hnliche Befe-stigung wie Babylon. Wie klein dagegen mssen unsere gr-ten Städte London und Paris erscheinen! Auch von dieser Riesenstadt sind nur noch Trmmer vorhanden. Im Jahre 1845 lie die franzsische Regierung in der Gegend des alten Ninive, nahe bei dem jetzigen Mossul, Ausgrabungen unter-nehmen, und der Fund bertraf alle Erwartung. Man fand die deutlichsten Spuren, den Plan und den Umfang eines im-geheuren Bauwerkes. Die mannigfaltigen Alterthmer, die jetzt in Paris aufbewahrt werden, erschlieen uns seitdem viele deutliche Begriffe von dem frher unbekannten Cultnrzustande des alten assyrischen Volkes, von seiner Macht und seinem Glnze, von seinen Sitten, Gebruchen und Trachten.
32. Geschichte der Babylonier und Assyrier.
1) Das alte Reich von Babylon (2000 1250 vor Chr.). Nur drftige Nachrichten sind aus dieser alteu Zeit zu uns herbergekommen. In der Bibel wird erzhlt, da die Ebene Sinear nach der Sndfluth durch die Nachkomme des No (Noah) vom Gebirge Ararat her, wo die Arche stehen
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Extrahierte Personennamen: Baal
Extrahierte Ortsnamen: London Paris Ninive Mossul Paris
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der geeignete Zeitpunkt zu fein, und er fing seine lgenhafte Erzhlung an. Hret," sprach er, die Griechen schiffen jetzt, wie ihr wisset, nach Hause. Fr eine glckliche Heimkehr ist auf Befehl des Priesters dieses Pferd gezimmert als Shnungs-opfer fr die beleidigte Schutzgttin eurer Stadt, deren Bildni Ulysses und Diomedes einst frevelmthig euch entwendet haben. Kommt das Pferd unverletzt in eure Stadt, so wird sie nach dem Ausspruche des Priesters unberwindlich sein und ringsum die Völker beherrschen. Das eben wollten eure Feinde verhindern und baueten es absichtlich so groß, damit es nicht durch die Thore gehe." So und noch Mehres sprach der listige Grieche. | Die Trojaner glaubten seinen gleinerischen Worten und lieen vor geschftiger Eile ihn kaum ausreden. Eiligst werden Rder unter dem Pferde angebracht, berall Stricke an demselben befestigt, und nun spannt sich Alles davor. Männer, Weiber, Kinder, Alle wollen ziehen helfen. Wer nicht so glcklich ist, die Stricke mit anzufassen, schliet sich an die langen Reihen der Knaben und Mdchen, die schn geschmckt zu beiden Seiten gehen und feierliche Lieder fingen. Das Pferd kann nicht durch's Thor kommen! Und augenblicklich sind Viele bei der Hand, die dieses sammt einem Theile der Stadtmauer niederreien. In-belnd und frohlockend geht nun der lange Zug durch die Stra-en nach der Burg hin. Hier, vor dem Tempel der Gttin, wird das Wunderthier feierlich aufgestellt, damit es Jeder sehen und sich desselben erfreuen knne.
Frhlich war der Tag, aber schrecklich die darauf folgende Nacht. Whrend Alles im tiefen Schlafe lag, schlich Sinon zu dem Pferde, ffnete leise die Thre, und die geharnischten Männer stiegen aus dem Bauche hervor. Sie gehen nach den Stadtthoren. Die Wchter schlafen. Diese werden niedergehauen, die Thore losgerissen, und mit freudigem Kriegsgeschrei dringen die Griechen aus ihrem Hinterhalte in die Stadt ein. Sinon luft schon mit Brandfackeln in den Straen umher und zndet die Huser an. Zu spt merken die Trojaner den
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male ein ganzes Heer setzen, Menschen, Pferde, Elephanten, Wagen und G?pck, und das gerade in der kalten Herbstzeit, wo alles um so schrecklicher war, zumal fr die an die Gluth-sonne Afrikas und Spaniens gewohnten Krieger.
Betroffen stand das Heer vor den Alpen. Sie zu der-1 steigen, schien unmglich. Nur Hannibal zagte nicht. Er ver-| sammelte seine Soldaten um sich und hielt an sie eine krftige, ermunternde Rede, die allen Unmuth entfernte. Sie fingen ge-troft an, mit ihm hinanzuklettern. Aber kaum waren sie etwas hher gekommen, da begann erst recht das Elend. Sie konnten auf den glatten Eismassen keinen festen Fu fassen; bald glitt der eine, bald der andere aus und strzte jhlings den Berg hinunter. Bald meinten sie, aus festen Boden zu treten; aber siehe, es ist nur leichter Schnee, oben der einer Felsenklippe zusammengefroren, unten der Abgrund, in welchen die Unglcklichen strzen. Dann fllt ein Elephant, dann rollt ein Wagen zurck und reit Alles hinter sich mit fort in's Verderben. 1 Dazu strzen die wilden Bewohner aus den Schluchten und Hhlen hervor und berfallen die mden Kletternden. Verzweiflung sah man auf allen Gesichtern. Hannibal sprach berall I seinen mden Soldaten Muth ein: Bald haben wir die Spitze erreicht, bergunter wird es besser gehen!" Nach tausend Mhseligkeiten hatten sie endlich diese erreicht und standen oben auf dem Cenis. Hier, in diesen luftigen Schneegefilden, lie er seine ausgehungerten und fast erstarrten Soldaten ausruhen. Von den eisigen Wolkenhhen hinab zeigte er ihnen in weiter 1 Ferne die sonnenhellen Fluren des schnen Italiens. Da be-kam das Heer frischen Muth und sing getrost an hinabzusteigen. Aber die Schwierigkeiten hierbei waren fast noch grer. Sie konnten sich auf dem glatten, abschssigen Boden gar nicht halten. Jeder Tritt war unsicher, war lebensgefhrlich. Jeden Augenblick sah man neues Unglck. Endlich, nach Verlauf von fnfzehn schrecklichen Tagen, hatten die bleichen Krieger die Ebene Italiens erreicht.
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Fabius. Dieser that gegen die Soldaten recht groß und wich-tig, als knne er den Hannibal gar leicht verjagen, wenn er nur einmal Anfhrer wre. Und wirklich bekam er bald mit Fabius gleiche Gewalt. Der vorsichtige Fabius ober theilte sein Heer mit ihm, damit dieser fr sich mache, was er wolle. Voll Freude eilte Minutius sogleich den Berg hinunter, um den Hannibal zu verjagen. Hannibal freuete sich nicht weniger und zog sich zurck. Das hielt Minutius fr Flucht, und haftig zog er hinter ihm her. Aber ehe er sich's versah, war er in den Bergen eingeschlossen, alle Ausgangspsse fand er besetzt. Da jammerte er und sah betrbt nach dem Berge hin und sehnte sich zum Fabius zurck. Denn er wre gewi hier mit seinem Heere umgekommen, wenn ihm nicht der alte Fabius, der die Gefahr von den Hhen aus bemerkt hatte, eiligst zu Hlfe gekommen wre. Sobald Hannibal diesen herankommen sah, zog er sich zurck und sprach: Endlich hat doch die Wetter-wlke, die immer drohend aus demjberge lag, ein Ungewitter gebracht!" Der Erlsete erkannte nun beschmt seinen Fehler. Gerhrt sprach er zu seinen Soldaten: Sehet, Fabius hat uns gerettet. Auf, lasset uns zu ihm gehen, ihm als unserem Retter, als unserem Vater, danken!" Und alle kehrten reuig zum Heere des Fabius zurck, der sie gtig wieder unter seinen Oberbefehl aufnahm. Der biedere Feldherr behielt seitdem den frheren Spottnamen Cuncttor als Ehrennamen.
Schlacht bei Cann (216). Fr das folgende Jahr 216 whlten die Rmer zwei neue Consuln, Aemillus Pau-lus und Terentlus Varro. Letzterer war ein verwegener grosprecherischer Mann, der durch eine groe Schlacht dem ganzen Kriege auf einmal ein Ende zu machen gedachte. Voll ungestmer Hitze schickte er sich sogleich hierzu an. Der bedchtige Aemilius mute folgen. Da freuete sich Hannibal, er lie nicht lange auf sich warten. An den Ufern des Aufidus (Ofanto), bei dem Flecken Cann in Apulien, begann die Schlacht, die frchterlichste im ganzen Kriege. An diesem einen Tage fielen
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Saaten sproten empor, aus den Saaten die Halme, an den Halmen die Nehren, in den Nehren die Frucht. Jedes einge-streute Krnchen gab hundertfachen Ersatz zurck. Eine treffliche Erfindung! Der Segen derselben war so groß, da Heid-nische Völker voll Bewunderung und Dankbarkeit glaubten, ihre Götter wren einst selbst vom Himmel zu den Menschen herniedergestiegen, um ihnen den Ackerbau zu lehren. Bei den alten Rmern schmten sich die ersten Feldherren und Staats-Mnner nicht, selbst hinter dem Pfluge zu gehen. Ja sogar seit Jahrtausenden macht sich der Kaiser von China, einem der stlichen Lnder Asiens, eine Ehre daraus, jhrlich einmal vor den Augen des Volkes den Pflug zu führen. Fr so ehrenvoll ist von jeher die Arbeit angesehen, die Gott unseren ersten Eltern anwies.
Indessen gab es Gegenden, wo der Boden nicht so locker, wo er, hart und schwer, unsgliche Arbeit erforderte. Wozu die Hnde zu schwach waren, das vollbrachten Werkzeuge. Man zog mit zugespitztem Holze lange Furchen fr den Samen. Auch konnte man die Erde mit Ochsenhrnern oder mit den breiten Rippen verschiedener Thiers umgraben, wie man dieses bei neuentdeckten Vlkern gesehen hat. Eine geraume Zeit mochte vergehen, ehe man den Pflug erfand. Bei den Aegyptiern wird derselbe sehr frh erwhnt.
Man bemerkte, da bei andauernder Drre die Pflanzen ermatteten, nach einem Regen aber schnell sich wieder erhoben. Man bemerkte ferner, da da, wo ein bergetretener Strom einen Schlamm zurckgelassen hatte, die Fruchtbarkeit grer war. Be.de Entdeckungen wurden benutzt. Der Landmann gab seinen Pflanzungen einen knstlichen Regen und brachte Schlamm ans seinen Acker, wenn kein Flu in der Nhe war, der ihm solchen geben konnte. So lernte er begieen und dngen.
Um die Krner herauszubringen, wre es mhsam gewesen, sie mit den Hnden aufzureiben. Leichter war es, sie mit
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