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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 36

1912 - Breslau : Hirt
I 36 Xiii. Klassizismus und bergang zum Realismus. 68. G. Schadow, Grabmal des Grafen von der Mark, Verlin. (Eines der edelsten Werke der klassizistischen (Epoche ist das von Schaboro geschaffene Grabmal eines im jugendlichen Alter dahingerafften Hohenzollernsprossen, des Grafen von der Mark. Zwar machen sich in dem Sarkophagrelief noch barocke Motive geltenb: Habes reit den Knaben von der Unterweisung Minervas weg dem Tore der Unterwelt zu das hinter der Gttin aufgerichtete Tropaion ist das Symbol erhoffter und getrumter Siege. Wie viel ergretfenber ist bies Motiv in dem schlafenben Knaben selbst enthalten, der, einen Helm unter dem Kopfkissen, ein Schwert im Sche, von knftigen Heibentaten trumt! Der Natur abgelauscht und boch ideal verklrt gehrt diese Figur zu dem Schnsten, was btfe deutsche Kunst geschaffen hat. Auch das Parzenrelief in dem Halbrund der der umkrnzten Inschrift ist trotz klassischer Haltung von groer natrlicher Frische, Klotho mchte bei Atropos, die den ebensfaben des frstlichen Knaben burchfchneiben will (Einsprache erheben, aber sein Tod steht im Buch des Schicksals geschrieben, welches Lachesis auf den Knien hlt. Nach der Unruhe, wie sie die ffirabmler des Barock und des Rokoko zeigen (vgl. 19, 20), mute die eble Formensprache bieses Denkmals wie eine befreienbe Tat wirken.

2. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 42

1912 - Breslau : Hirt
42 Xv. Deutschs Malerei. 76. Alfred Rethes, Karl der Groe in der Sarazenenschlacht bei Tordova. Aachen. er Vollender des von Cornelius Erstrebten ist Alfred Rethel aus Aachen, der Schpfer der Fresken aus der Geschichte Karls des Groen im Krnungssaal des Aachener Rathauses. Von der gesunden Kraft und Leidenschaft seines Talents, dessen mehr zeichnerische Qualitten ihn ebenso wie Cornelius gerade fr den groen Freskostil befhigten, gibt 76 einen Begriff: Kaiser Karl erbeutet hochgeschwungenen Schwerts das Sarazenenbanner vom Fahnenwagen selbst und verbreitet dadurch Schrecken unter den entsetzt fliehenden Feinden? im Hintergrund die Mauern und Trme von Tordova. Den Pferden sind auf Befehl Karls die Augen verbunden, damit sie nicht vor den fratzenhaften Feldzeichen der Sarazenen scheuen. Hinter Karl der Erzbischof Turpin. Meisterhaft ist die Hauptszene in die gotische Lnette hineingestellt. Seine Holzschnittfolge Ein Totentanz aus dem Jahre 1848" knpft stofflich und technisch an Holbein (V 63,64) an und schildert mit den einfachsten, der Technik des Holzschnittes entgegenkommenden Mitteln und doch wahrhaft monumental, wie der Tod in die friedliche Stadt einreitet, durch trgerische Reden das Volk zur Emprung auf-reizt, um es schlielich auf dem sechsten und letzten Blatt (78) als lorbeerbekrnzter Sieger der die Barrikade reitend und sein siegreiches Banner schwingend grausam zu verhhnen. Auch die beigegebenen Texte sind echt volkstmlich: Der sie gefhrt, es war der Tod! Seht hin! die Maske tat er fort; Er hat gehalten, was er bot. Als Sieger, hoch zu Rosse bort, Die ihm gefolgt, sie liegen bleich, Zieht, der Verwesung Hohn im Blick, Als Brber alle, frei und gleich. Der Held der roten Republik. Aber auch den Friebebringer Tod wei er wie Kein anberer zu fchilbern (77). 3m muschelgeschmckten Pilgergewande, die Pilgerflasche zur Seite, ist der Tod kurz vor Sonnenunter-gang leise in des alten Trmers Stube getreten und lutet nun an des im Lehnstuhl entschlafenen Alten Statt den Brgern bort unten den Abenbfegen, ihm selbst das Toten-glcklein. Einen mden Pilger abzuholen, hat er sich selbst in das Gewand der Pilgerschaft gekleidet; da er nicht Grauen, sondern den Frieden bringt, das sagen uns die Palmen,

3. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 43

1912 - Breslau : Hirt
2. Alfred Rethel. Fresko und Holzschneidekunst. 43 77. Alfred Rethel, Der Tod als Freund. Holzschnitt. 78. Alfred Rethel, Der Tod als Sieger. Holzschnitt. die er mitgebracht und samt Pilgerstab und Pilgerhut seitwrts abgelegt hat. Und in all den Abendfrieden schmettert ein Vglein, das sich auf die Erkerbrstung gesetzt hat, sein gewohntes Lied. Zu frh fr die Kunst ist der groe Meister in geistiger Umnachtung gestorben.

4. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 17

1912 - Breslau : Hirt
2. Allegorie und historisches Portrt. Rubens und van Dyck. 17 28. Antonys van Dyck, Karl I. von England. er begabteste von Rubens' Schlern, an den Ruhm des Meisters selbst heran-reichend, war Antonys van Dyck. Er ermangelte dessen wilder und sinnlicher Kraft, wie er auch die Glut seiner Farbe immer mehr mit khleren Tnen vertauschte. Statt leidenschaft-licher Bewegung wiegt bei ihm in seinen religisen Bildern Empfindsamkeit und sanfte Wehmut vor. Vor allem war er Meister des Portrts, und hier erneuert er, von Karl I. als Hofmaler nach England berufen, die Zeiten Holbeins, indem er mit dem ihm eigenen Sinn fr vornehme Eleganz die hohe englische Gesellschaft verewigt, die Männer aufs feinste charakterisiert und den Frauen und Kindern seine eigne Anmut verleiht, wie sie aus seinem frhen Selbstbildnis (32) nicht ohne einen Zug von Selbstgeflligkeit spricht. Das Bild seines frstlichen Gnners, wie er auf der Jagd vom Pferde gestiegen an den Waldrand tritt, um sich in der Hgel-landschaft umzuschauen, ist eins der hervorragendsten historischen Portrts berhaupt. Wie spiegelt sich der Eigensinn und die Selbstherrlichkeit des Knigs in Miene und Haltung! Ein perspektivisches Meisterstck ist der gegen den Beschauer keck eingestemmte linke Arm. Mit welcher Sicherheit ist die Silhouette der Gestalt, welcher der breitkrmpige Hut eine edle Ge-schlossenheit verleiht, gegen den freien Himmel abgesetzt! Die Eleganz der Auffassung erstreckt sich bis in die vornehm gespreizte linke Hand des Stallmeisters, der das ungeduldig den Boden scharrende Leibpferd hlt. Den Ausschnitt zwischen ihm und dem König fllt das echt englische Profil des den Mantel seines Gebieters haltenden Pagen. Die Kunst van Dycks ist fr die ganze sptere englische Malerei von magebendem Einflu geblieben. Vi. 2

5. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 198

1912 - Breslau : Hirt
198 Die Verfassung des Deutschen Reiches. 117. 117. Die Zentralorgane der Reichsgewalt sind der Kaiser, der Bundesrat und der Reichstag. ^Deutsche Das Prsidium des Bundes steht dem Deutschen Kaiser zu, der die ausbende Gewalt hat. Er hat das Reich vlkerrechtlich zu vertreten, im Namen desselben Krieg zu erklären, Frieden zu schlieen, Bndnisse und andere Vertrge mit fremden Staaten einzugehen, Gesandte zu be-glaubigen und zu empfangen. Er fhrt den Oberbefehl der das Reichs-Heer. Zur Erklrung des Krieges im Namen des Reiches ist die Zu-stimmuug des Bundesrates erforderlich, auer wenn ein Angriff auf das Bundesgebiet erfolgt ist. Vertrge, die sich auf das Gebiet der Reichs-gesetzgebung beziehen, bedrfen der Zustimmung des Bundesrates und des Reichstages. Auf die Reichsgesetzgebung bt der Kaiser nur durch die ihm als König von Preußen zustehenden 17 Stimmen im Bundesrate Einflu aus. Er beruft, erffnet, vertagt und schliet den Bundesrat und Reichstag; er ernennt und entlt die Reichsbeamten. Dem Kaiser steht die Ausfertigung und Verkndigung der Reichsgesetze und die berwachung ihrer Ausfhrung zu. Die Verfgungen des Kaisers im Namen des Reiches bedrfen zu ihrer Gltigkeit der Gegenzeichnung des damit die Verant-wortuug bernehmenden Reichskanzlers, der vom Kaiser ernannt wird. Wappen und Das kaiserliche Wappen ist der schwarze, einkpfige, rechtssehende an ar e. Ndler A; Schnabel, Zunge und Klauen sind rot. der ihm befindet sich die Krone in der Form der sogenannten Krone Karls des Groen mit zwei sich kreuzenden Bgeln. Auf dem Brustschilde, um den die Kette des Schwarzen Adlerordens geschlungen ist, trgt er den mit dem schwarz-weien Hohenzollernschilde belegten preuischen Adler. Die kaiserliche Standarte zeigt auf gelbem Grunde das Eiserne Kreuz, belegt mit dem kaiserlichen, von der Kette des Schwarzen Adlerordens um-gebenen Wappen in gelbem Felde; in den vier Eckfeldern des Fahnentuches sind abwechselnd der kaiserliche Adler und die kaiserliche Krone angebracht. Fr den Aufwand, den der Kaiser als Oberhaupt des Reiches macht, erhlt er keine Entschdigung, sondern er bestreitet diesen aus der preui-scheu Zivilliste (f. S. 154). Der Bundes. Die Vertretung der 26 deutschen Staaten (mit Einschlu Elsa-Loth-ringens) ist der Bundesrat, in dem Preußen 17 Stimmen fhrt, Bayern 6, Sachsen und Wrttemberg je 4, Baden, Hessen und Elsa-Lothringen je 3, Meckleuburg-Schwerin und Braunschweig je 2, alle brigen Mitglieder je 1 Stimme führen, zusammen 61 Stimmen. 2 Er 1 Der einkpfige Adler war schon das Wappentier des alten Reiches. Seit Kaiser Siegmund kam der Doppeladler auf, der noch heute vom sterreichischen Kaiserstaate ge-fhrt wird. 2 Die Stimmenzahl Preuens, das, obwohl es auch die Stimme des unter preuischer Verwaltung stehenden Frstentums Waldeck fhrt, noch nicht ein Drittel der Stimmen hat, erscheint sehr gering. Doch ist die Mglichkeit einer Verfassungsnderung gegen den Willen Preuens durch Artikel 78 der Reichsverfasfung ausgeschlossen, welcher bestimmt, da An-trge auf nderung der Verfassung als abgelehnt gelten, wenn sie im Bundesrat 14 Stimmen gegen sich haben. Elsa-Lothringen hat erst unlngst (1911) das Recht erworben, Ver-treter in den Bundesrat zu entsenden, ihr Stimmrecht ist jedoch gesetzlich eingeschrnkt.

6. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 12

1912 - Breslau : Hirt
12 V. Das Grabmal des Barock und des Rokoko. Dekorative Kleinplastik. f M Aukttio Sa Xon I " I tr Misai i i i Di'ci Slmmo.taclu--,, talltcittlum F-ihc Jlmi'tk Victc! Ludovicus Xv X U ^ Al'tttrfl u thei' nv X Poni juir 19. Grabmal des Marschalls Moritz von Sachsen. Von . V. Pigalle. Vollendet 1777. Strasburg, Thomaskirche. as Grabdenkmal der Epoche knpft gleichfalls an Bernini an; es liebt allegorische Gestalten in lebhafter dramatischer Bewegung. In 19 schreitet der Marschall auf den von dem Tode geffneten Sarg zu, während eine blhende Frauengestalt, wohl das Leben, ihn zurckzuhalten sucht und den Tod, der sein Stundenglas emporhebt, flehentlich um Aufschub bittet. Am Fu des Sarges trauert Herkules, das Symbol der Strke. Auf die niedergebrochenen Fahnen zur Linken taumeln die Wappentiere der von dem Marschall besiegten Reiche zurck, der Adler sterreichs, der Lwe Hollands und der Leopard Englands, während Frankreichs Feldzeichen stolz in die Lfte steigen.

7. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 2

1912 - Breslau : Hirt
2 I. Altchristliche Kunst. 2. Marmorsarkophag, Lateranmuseum, Rom. Zeit Konstantins. 2. Das Christentum hat gesiegt! Und so ist im mittleren Felde der architektonisch gegliederten Vorderseite das aus dem Monogramm Christi gebildete Feldzeichen der rmischen Legionen, das Labarum, aufgepflanzt, darunter ein wachender und ein schlafender Krieger. R.: Christus vor Pilatus gefhrt, der nachdenklich und unschlssig dasitzt, vor ihm ein Diener mit Henkelkrug und Wasserbecken; hinter Pilatus ein Beisitzer. ?.: Christus, roter., ungefesselt, mit Schriftrolle, die seine Sendung andeutet; ein Legionr setzt ihm wie huldigend einen Kranz (die Dornen-Krone!) auf. Es folgt die Kreuztragung; der Trger ist Simon von Kyrene. Das Denkmal zeigt deutlich den Verfall der bildenden Kunst im Zeitalter Konstantins, ist aber religionsgeschichtlich hochbedeutsam. Deutlich verrt es die Abneigung, Christus, das Haupt der triumphierenden Kirche, als leidend darzustellen. 3. Die Marmorstatuette, eine frische, liebens-wrdige Arbeit des 3. Jahrhunderts, ist die aus dem Geiste des Christentums geborene Wieder-belebung eines antiken Typus, des widder-tragenden Hermes. Der jugendliche Hirt ist nicht Christus, sondern nur sein Sinnbild. 4. Als Schmuck des Triumphbogens, der Apsis und der Oberwnde bevorzugt die christ-liche Basilika (5.4,5) statt der Wandgemlde das dauerhaftere und leuchtendere, aus bunten Glas-wrfeln kunstvoll zusammengefgte Mosaik. Es stellt in der Regel die heiligen Personen und ihr himmlisches Gefolge in berirdischem Glnze und feierlicher Haltung in mehrfacher Lebensgre den Glubigen vor Augen. Sehr frisch emp-funden ist das frheste der erhaltenen rmischen Apsismosaiken, 4: Christus im Kreise der Apostel und zweier heiligen Frauen, die ihre Krnze huldigend erheben, auf goldenem Thron, hinter der halbkreisfrmigen Halle die Palste Ierusa-lems. Darber schweben die bekannten Cvan-gelistensymbole. 5. Einsam erhebt sich drauen vor Ravenna, weniger antik als germanisch anmutend, Diet-richs von Bern wuchtiges Grabmal. Der rings-um erhhteboden sowie die modernen Freitreppen beeintrchtigen die ursprngliche Wirkung. (Ein zehnseitiger Arkadenunterbau trgt einen runden, einst nicht zugnglichen Oberbau. Die Flachkuppel von 11 rn Durchmesser besteht aus einem Stck istrischen Kalkstein! 3. Der gute Hirte, Lateranmuseum, Rom.

8. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 44

1912 - Breslau : Hirt
44 Xvii. Die monumentale Plastik der Frhrenaissance. 85. Donatello, Der h. Georg. Florenz. 86. Ghiberti, Der h. Stephanus. Florenz. 91id)t das an einen Hintergrund gebundene Relief, nur das auf sich selbst gestellte Standbild war geeignet, jene wunderbare Blte menschlichen Geistes, die wir mit dem Namen der Renaissance bezeichnen, restlos zu verkrpern. Donatellos h. Georg in einer der Marmor-mschen von Or San Michele in Florenz ist gewissermaen das Abbild eines auf sich selbst gestellten Herrenmenschen dieser Epoche. Mit ihm verglichen erscheint der in einer andern Nische stehende h. Stephanus von Ghiberti, so viel feinen Schnheitssinn er verrt, doch matt und kraftlos. Wir stehen an der Grenze zweier Zeitalter: hier Unterordnung unter die allumfassende Idee der Kirche, dort Selbstbestimmung, hier Typus, dort Individualitt. (Eine gewaltige Steigerung erfhrt der Ausdruck dieser Selbstherrlichkeit des Renaissance-menschen durch das Reiterstandbild. In straffster Haltung im Bocksattel aufgerichtet, den wie aus Eisen geschnittenen, mit der Sturmhaube bedeckten Kopf wie der h. Georg scharf sphend zur Seite wendend, reitet der sieggewohnte Condottiere der Republik Venedig, das Meister-werk Verrocchios, einher; die (hier nicht sichtbare) gesenkte Rechte hlt den Kommandostab. Zwei verschiedene Welten verkrpern auch die Bildnisse des geistesgewaltigen Papstes Julius Ii., der Bramante, Raffael und Michelangelo nach Rom berief und damit Rom zum Brennpunkt der Hochrenaissance machte, und Saoonarolas, des redegewaltigen Dominikanermnchs, der in seinen Predigten die heitere Welt der Frhrenaissance, wie sie sich in Florenz unter dem Schutz der Medici entfaltet hatte, als sndlich verurteilte und den Traum der Aufrichtung eines Gottesreiches auf Erden mit dem Feuertode den mute. Ii

9. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 23

1912 - Breslau : Hirt
44. Den fnf klugen Jungfrauen mit Christus werden die fnf trichten Jungfrauen mit dem Verfhrer gern alsportal-figuren gegenbergestellt. Der Fürst der Welt" mit derber, pfiffiger, des Erfolges sicherer Mienebietet dertrichteniung-frau mit spitzen, eckigen Bewegungen das Symbol der Ver-fhrung, den Apfel, an. Sic hat die umgestrzte Lampe auf den Boden gesetzt und lchelt schon halb gewonnen. Die Biegung des Krpers, der das Gewand folgt, verrt hier ebenso den Mangel an Widerstandsfhigkeit wie die harten Steilfalten bort berlegene Willensstrke. Der bertriebenen Vorliebe derhochgotik fr die Vertikale folgt naturgem auch die Plastik, zumal sie in der Regel in engster Verbinbung mit der Architektur auftritt. Das Streben nach Vergeistigung fhrt hier (45) fast zur Verneinung des Krperlichen. Die triumphierende Ekklefia, durch Krone, Kreuzesfahne und Kelch gekennzeichnet, 44. Verfhrer und trichte Jungfrau. Straburger Mnster, schaut mit ernstem, Vorwurfs- 45. Kirche und Synagoge. Portalfiguren vom Straburger Mnster. 13. Jahrhundert. (Phot. Manias & Co.) vollem Blicke hinber Zu der 13- Jahrhundert. berrounbenen Gegnerin, die, eine Binbe vor den Augen, die zerbrochene Lanzenfahne in der Rechten, I sind die edlen, lockenumwallten Kpfe mit der hohen schmalen Stirn, beschmt ihr Antlitz von ihr weg zu Boden senkt. Wunderbar fein | Der realistischen Auffassung von 44 steht hier eine ideale gegenber.

10. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 29

1912 - Breslau : Hirt
Albrecht Drer. 29 55. Drer, Johannes und Petrus. 56. Paulus und Markus. 1526. Bedeutsam knien im Vordergrunde Papst und Kaiser, dieser mit einem König, jener mit einem Kardinal kontrastierend zusammengeordnet; der Kardinal wendet sich einladend an den frommen Stifter. Tief unten der Meister selbst in pelzverbrmter Schaube, eine Inschrifttafel haltend. Zu einer monumentalen Auffassung ohnegleichen erhebt sich Albrecht Drer in seinem letzten Werke, den sog. Vier Aposteln, das er auf zwei groen, schmalen Bildtafeln, den Seitenflgeln venezianischer Altar werke, insbesondere Giovanni Bellinis, nicht unhnlich, zwei Jahre vor seinem Tode (f 1528) ohne Bestellung gemalt und mit einer bedeutungsvollen Inschrift versehen als ein knstlerisches und religises Glaubensbekenntnis zugleich dem Rat seiner Vaterstadt Nrnberg verehrt hat. Die Schrfe gegenstzlicher Charakteristik ist so groß, da man darin eine Darstellung der vier Temperamente hat erkennen wollen; sie kommt vor allem der gewaltigen Figur des Apostels Paulus zugute, welcher, die Bibel in der einen Hand, das Schwert in der andern, mit durchdringendem Blick aus dem Bilde heraussieht. Die Grozgigkeit der Faltengebung und Leuchtkraft der Farbe ist unerreicht.
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