236
Bayern unter Maximilian I.
Fürstenthümern versorgt waren, für deren Erhaltung großes
Interesse tragen mußte. Die ersten Eröffnungen ließ er den
Gesandten der geistlichen Kurfürsten und anderer katholischer Stände
auf dem Ncichstage zu Regens bürg vom Jahre 1608 machen.
Bald darauf schickte er einen eigenen Abgeordneten an die Höfe
von Mainz, Köln und Trier, um die Sache zu betreiben.
Den Wünschen des Kurfürsten von Mainz nachgebend, welcher
nicht gerne den Anfang machen wollte, bestrebte sich Maximilian
vor Allem, die oberländischen Stände zu einer näheren Vereinigung
zu bewegen, und nach vielfachen Bemühungen wurde am Io. Juli
1609 in München der erste Bundcsvertrag von den Bevollmäch-
tigten des Herzogs von Bayern, des Erzherzogs Leopold
als Bischofs von Straßburg und Passau, dann der Bischöfe
von Würzburg, Konstanz, Augsburg und Regensburg,
des Propstes von El lw an gen und des Abtes von Kempten
unterzeichnet. Als Zweck des Bündnisses erklärte man die Erhal-
tung des katholischen Glaubens, die Abwendung besorgter Gefahren,
die Handhabung des Religionsfriedenö und anderer Reichsgesetze.
Die Verbündeten sollten einander gegen jeden Angriff vertheidigen;
zugleich wurde ein Geldvorrath gebildet und Herzog Maximilian
zum Bund es-Obersten ernannt.
Nachdem dieß geschehen, ward den drei geistlichen Kurfürsten
Nachricht ertheilt mit der Einladung, dem neuen Vereine beizu-
treten. Maximilians Vater, der alte Herzog Wilhelm, machte eine
Reise an den Rhein, angeblich um eine Brunnenkur zu gebrauchen,
in Wirklichkeit aber, um den Eifer der drei geistlichen Kurfürsten
zu beleben. Zu Mainz, wo sie sich am 23. August 1609 ver-
sammelten, erschien auch ein bayerischer Gesandter, der Jäger-
meister Lorenz von Wensin, um jede Bedenklichkeit zu besiegen,
welche die geistlichen Herren von dem Eintritte in den katholischen
Bund abhalten konnte. Die Vorstellungen, welche dieser machte,
fanden um so eher Eingang, als die gewaltthätige Behandlung,
welche sich kurz vorher der Kurfürst von der Pfalz gegen das
Hochstift Speyer erlaubt hatte, den geistlichen Fürsten die Ge-
fahr zeigte, welcher sie sich aussetzten, wenn sie ferner abgesondert
und wehrlos blieben. Am 30. August Unterzeichneten sodann die
Kurfürsten von Mainz, Köln und Trier die Urkunde ihres
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung]]
TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz]]
Extrahierte Personennamen: Maximilian_I. Maximilian Maximilian Leopold Leopold Maximilian Maximilian Maximilians Wilhelm August Lorenz_von_Wensin August
336 Bayern unter Maximilian Iv Joseph.
war der Feldzug von den Oesterreichern unter Erzherzog
Karl in Deutschland, und von den Nüssen unter Suwarow
in Italien siegreich eröffnet. Um Bayern eine Achtung gebietende
Stellung zu geben, war eine Mehrung seiner Strcitkräfte um
so dringender nothwendig, weil Kaiser Paul I von Rußland
nach dem unglücklichen Treffen, welches seine Truppen unter
Korsakow gegen die Franzosen unter Massen« bei Zürich
(24. September 1799) lieferten, seine Gesinnung gegen Frank-
reich änderte und seine Truppen zurückzog. Zur Mehrung des
bayerischen Heeres mangelten aber die Mittel, und dieselben im
Lande aufzubringen, bestand keine Hoffnung. Deshalb nahm
Bayern von England Hilssgelder und rüstete mit denselben
zu dem bisherigen Heere von 14,000 Mann ein zweites von
12,000 Mann. Die Verpflegung dieser Truppen übernahm
England durch einen in Amberg (15. August 1800) abge-
schlossenen Vertrag, in welchem es auch dem Kurfürsten den
ungeschmälerten Besitz seines Gesammtgebiets gewährleistete. Die
verstärkte bayerische Armee rückte nun in Verbindung mit öster-
reichischen Truppen an den Mail: und Rhein, aber ein großes
französisches Heer unter Moreau drängte die Verbündeten bis
in's Innere von Bayern zurück. Zn gleicher Zeit war Napo-
leon Bonaparte nach seiner Rückkehr vom ägyptischen Feld-
zuge und seiner Ernennung zum ersten Cónsul der französischen
Republik mit einer ungeschwächten Armee über den großen
St.bernhard gedrungen und hatte in der Schlacht bei Marengo
(14. Juni 1800) gesiegt. Auf die Nachricht von diesem Erfolge
der französischen Waffen drang Moreau in Bayern vor, nahm
(27. Juni 1800) München und bald darauf (7. Juli 1800)
Landshut. Kurfürst Maximilian Iv hatte sich nach dem
Falle Münchens nach Amberg zurückgezogen (27. Juni 1800)
und erließ von dort aus (10. November 1800) ein Toleranz-
Edikt, welches auch den Nichtkatholiken die Niederlassung in
Bayern gestattete.
Unterdessen hatte Oesterreich, um von dem siegreich vor-
dringenden Moreau Waffenstillstand zu erhalten, den Franzosen
durch die Verträge zu Parsdorf (unweit Ebersberg) vom 15. Juli
und zu Hohenlinden (acht Stunden von München) vom 20. Septbr.
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst]]
TM Hauptwörter (200): [T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T198: [Friedrich Schlacht Heer Schlesien Sachsen Armee Sieg General Mann Feind]]
Extrahierte Personennamen: Maximilian_Iv_Joseph Maximilian Karl Karl Suwarow Paul_I_von_Rußland Bayern_von_England_Hilssgelder August Maximilian_Iv Maximilian
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Italien England Amberg Rhein Marengo
( Bayern Amberg Bayern Oesterreich Ebersberg
338
Bayern unter Maximilian Iv Joseph.
war, daß Oesterreich so hochgehende Forderungen stelle, ohne die
Zustimmung Frankreichs für sich zu haben, so warb der bayerische
Kursürst um die Freundschaft und Hilfe des Kaisers Alexander
von Rußland, des Sohnes und Nachfolgers Paul I. Oester-
reichs Gelüsten fand am Petersburger Hofe allgemeine Mißbillig-
ung, und bald darauf (18. August 1802) ließ Rußland und
Frankreich im Einverständniße mit dem deutschen Kaiser dem
Reichstage zu Re g eus bürg einen durch den französischen
Minister Talleyrand und den russischen Kanzler Kurakin
bearbeiteten Plan über die Entschädigung der deutschen Fürsten
für ihre Verluste am linken Rheinufer und über die künftige
Gestaltung Deutschlands vorlegen, der einem Ausschüße von acht
Reichsstanden, Reichs députation genannt, zur Prüfung und
Berichterstattung überwiesen wurde. Rach vielen Unterhandlungen
erschien (am 23. November 1802) das Endresultat der Ausschuß-
Berathungen in einem Hauptentschädigungsplan, dessen Inhalt
der deutsche Reichstag am 25. Februar 1803 unter dem
Namen des Neichsdeputations-Hauptschlusses (aus 89
Paragraphen bestehend) annahm.
Der Kurfürst von Psalzbayern, welcher unter alleu
Reichsständen durch den Luneviller Frieden am meisten, nämlich
alle pfälzischen Besitzungen jenseits und diesseits des Rheins mit
Ausnahme des Herzogthums Berg verloren hatte, erhielt dafür
als Ersatz:
a) die Hochftister Würzburg, Bamberg, Augsburg (doch nicht
die Reichsstadt), Freysing, einen Theil von Eichstädt und
Passau nebst den mittelbaren Klöstern innerhalb dieser Gebiete;
b) die 13 Reichsabteien: Kempten, Ebrach, Elchingen, Irrste,
Kaisheim, Ottobeuren, Roggenburg, Söflingen, St. Ulrich
und Afra (im Hochstiste Augsburg), Ursberg, Wettenhausen,
Wengen (in Ulm) und Waldsassen. Kurfürstliches Bcsitz-
ergreifungspatent vorn 26. November 1802;
e) die 15 Reichsstädte: Bopsingeu, Buchhorn, Dinkelsbühl,
Kausbeuren, Kempten, Leutkirch (mit Heide), Memmingen,
biet bis an den Lech vorzurücken, und würden zur Folge gehabt
haben, Bayern ganz aus der Zahl der Mächte zu vertilgen."
Ob diese Anschuldigung begründet gewesen, steht dahin; Oesterreich stellte der
französischen Note die Behauptung entgegen, „daß es nur ein Vorrücken
bis an die Isar mit Ausnahme Münchens beabsichtigt habe."
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg]]
TM Hauptwörter (200): [T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T67: [Preußen Bund Staat König Regierung Deutschland Verfassung Frankfurt Reichstag Bundestag], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland]]
Extrahierte Personennamen: Maximilian_Iv_Joseph Maximilian Alexander
von_Rußland Alexander August Ulrich Buchhorn
102
Lu neville von den kaiserlichen Bevollmchtigten auch im Namen des deutschen Reiches unterzeichnet. Gem diesem Frieden mute das deutsche Gebiet auf dem linken Rhein-ufer an Frankreich abgetreten werden; den deutschen Fürsten sollte ihr Verlust durch Reichsstdte und durch Skulari-sation der Frstbistmer, Stifter, Klster u. s. w. ersetzt werden. Bayerns Kurfürst Max Iv schlo, um voller Entschdigung gewi zu sein, am 24. August 1801 zu Paris mit Frankreich einen besonderen Frieden und rief, als fter-reich seine Grenze bis an das rechte User der Isar vorzurcken suchte, die Hilfe des Kaisers Alexander von Rußland an.
Am 18. August 1802 lie Rußland mit Frankreich im Einverstndnisse mit sterreich einen durch den franzsischen Minister Tallayrand und dem russischen Kanzler Kurakin aus-gearbeiteten Plan der die Entschdigung der deutschen Fürsten und der die knftige Gestaltung Dentschlauds vorlegen. Dieser wurde einem Ausschusse von acht Reichs-stnden, Reichsdeputation, berwiesen. Nach vielen Unter-Handlungen erschien am 23. November 1802 das Endresultat der Ausschuberatungen in einem Hauptentschdigung s-plane. Den Inhalt desselhen nahm der deutsche Reichs-tag zu Regensburg unter dem Namen Reichsdepn-tations 'Hauptschlu" am 25. Februar 1803 an. In betreff Bayerns war in diesem Aktenstcke bestimmt: der Kurfürst Max Iv von Pfalzbayern erhlt die Hochstifter Wrzburg, Bamberg, Augsburg (doch nicht die Reichs-stadt), Freising, einen Teil von Eichsttt und Passau. 13 Reichsabteien, 15 Reichsstdte, die Stadt Mhl-dorf am Inn und 2 Reich sdrfer. Die M an ns kl fter im ganzen deutschen Reiche sollten den Landesfrsten zur Verfgung stehen; die Frauenklster, welche Klausur haben, sollten im Einverstndnisse mit dem Dicesanbischofe skularisiert werden.
Die Skularisation im Jahre 1803.
In Bayern war man schon im Jahre 1802 zur Aufhebung der Mendikanten- (Bettel-) Klster geschritten. Als im Jahre 1808 smtliche deutschen Fürsten, welche
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T67: [Preußen Bund Staat König Regierung Deutschland Verfassung Frankfurt Reichstag Bundestag], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]
Extrahierte Personennamen: Max_Iv Max August Alexander_von_Rußland Alexander August Max_Iv_von_Pfalzbayern Max
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Bayerns Paris Frankreich Frankreich Bayerns Bamberg Augsburg Freising Bayern
B. Das linksrheinische Bauern oder die Rheinpfalz.
Die Rheinpfalz ist ein eigener Regierungsbezirk, und zwar der
kleinste. (Sic hat ungefähr 6000 qkm, der größte, Oberbeuern, etwa 17 000.>
Die Rheinpfalz zerfällt in zwei natürliche Gebiete, in ein ebenes und in
ein bergiges.
1. Der ebene Teil.
Der ebene (kleinere) Teil gehört zur Oberrheinischen Tiesebene.
Diese bildet einen sogenannten geologischen Graben. Er ist einst dadurch-
entstanden, daß ein fast 300 km langer und 30—40 km breiter Streifen Landes um hun-^
derte von Metern in die Tiefe sank. Noch jetzt ist diese Abwärtsbewegung nicht ganz zur Ruhe-
gekommen; das beweisen ziemlich häufige Erdbeben. Die Senke war eine Zeitlang vom
Meere überflutet und wurde mit Sinkstoffen bedeckt. Später schwemmten auch der Rhein,
der seinen lveg durch die Tiefebene nahm, und ebenso seine Nebenflüsse Massen von Gerölls
Sand und Schlamm auf die Ebene. Dadurch entstand allmählich auf weite Strecken eine
dicke Schicht fruchtbaren Erdreichs. Zu der günstigen Bodenbeschaffenheit kommt noch die
tiefe, geschützte Lage der Ebene. So entstand hier das wärm st e und fruchtbarste
Gebiet ganz Deutschlands.
Der bayrisch-pfälzische Anteil an der Rheinebene ist etwa 70 km lang
und 20—25 km breit.
Die Meereshöhe beträgt nur ungefähr 100 m.
Gegen Westen steigt die Ebene ganz sanft an. Zuletzt erhebt sich da^
Gelände rasch und steil zu den hängen des Haardtgebirges (= Wald-
gebtrge; vgl. Spessart!). Dort der Ebene aus erscheint dies wie ein mehrere
hundert Meter hoher Wall, der in der Mitte am höchsten ist.
Rur die Täler der aus dem Vergland kommenden Flürchen unterbrechen
ihn. von diesen sind im Süden die Lauter (die in der Ebene der Grenzfluß
ist) bemerkenswert, in der Mitte der Sperjerbach und im Norden die
Isenach.
Was von Mima und Fruchtbarkeit der ganzen Rheinebene gesagt wurde,
gilt insbesondere auch von der pfälzischen- es ist ein gesegnetes Stück Land. Zwar
sind auch einzelne Striche nur mit Wald bedeckt. Der größte Teil aber lohnt die
menschliche Mühe mit ergiebig st en Ernten. Getreide aller Art, feines
Gbst (Kirschen, Pfirsiche, Aprikosen, Mandeln, Nüsse, Edelkastanien), Zuckerrüben,
Tabak, guten Wein spendet der fruchtbare Loden in Sülle. Eng zusammen-
gedrängt stehen deshalb meist Jue Häuser der Dörfer, um den Loden landwirt-
schaftlich möglichst ausnützen zu können.
Auch für den Verkehr hat die Ebene eine hervorragende Be-
deutung.' Der Rhein trägt dienstfertig auf seinem breiten Rücken ganze Züge
von Schiffen und durch die Ebene eilen die Eisenbahnzüge in rascher Zolge. Zwei
Linien führen von Süden nach Norden, eine am Rhein, eine am Gebirge entlang.
Denn die Rheinebene ist schon seit alten Zeiten einer der wichtigsten Südnordwege
Europas. Andere Schienenstränge führen von Vsten nach Westen und helfen
somit das links- und das rechtsrheinische Deutschland verbinden.
Kein Wunder, daß in diesem fruchtbaren, verkehrsreichen Land auch die
Industrie sich entwickelte und die Menschen dichter beisammen wohnen als in
den meisten übrigen bayrischen Gebieten. Ja, der n ö r d l i ch e Teil der pfäl-
zischen Rheinebene ist der dichtbevölkertste Teil Bayerns überhaupt.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer]]
Extrahierte Ortsnamen: Rheinpfalz Rheinpfalz Rheinpfalz Oberrheinischen_Tiesebene Rhein Deutschlands Rheinebene Sperjerbach Isenach Rheinebene Rhein Rhein Rheinebene Europas Deutschland Rheinebene Bayerns
54 Amerika.
nifches Gestein erfolgt, das in mäßiger Tiefe noch einen Teil der Gluthitze bewahrt hat.
Es gibt aus der Erde nur drei Gebiete, wo das Geiserphänomen zur vollen Entfaltung
gelangt ist: Island, Neu-Seeland und der Mllowftonepark; aber an Zahl und Mannig-
faltigkeit der Geiser und Thermen übertrifft der letztere alle. Eristdaserstespring-
quellengebietderwelt. Der merkwürdigste Teildavon zieht am Feuerhöhl en-
f l u ß hin (Abb. S. 52), wo ein weithin leuchtendes, blendend weißes Sinterplateau
die Aufmerksamkeit fesselt. Breite Bäche blauen Wassers strömen von der Höhe herab und
bilden dampfende Wasserfälle. Oben auf dem Rücken des flachen Hügels liegen vier tief-
blaue Seen wie in schimmernder weißer Schale. Ter größte, mit etwa 100 m Durch-
messer, ist der herrlichste unter allen heißen Quellen des Dellowstoneparkes und wahrschein-
lich der ganzen Welt. Der wunderbar blaue, gegen den Rand smaragdgrüne See liegt
bei hellem Wetter in voller Klarheit vor dem Beschauer und jede kleine, vom Luftzuge oder
von aufsteigenden Gasen erregte Welle schillert in allen Farben des Regenbogens. Doch
das größte Wunder des Parkes liegt einige Schritte tiefer. Wir stehen plötzlich vor einem
Abgrund. Wenige Meter tiefer wogt ein zweiter gewaltiger See von unregelmäßigem
Umfang. Zerrissen, geschichtet, klippenartig stürzen sich die Umfassungswände hinab zur
Wasserfläche, teilweise überhängend und den wildesten Schlund bildend. Darin wogt das
tiefblaue Wasser, eine Fläche von einem halben Acker groß. Trotz der Gefahr hinabzu-
stürben, lassen wir uns nicht abhalten, so nahe wie möglich heranzutreten, um dieses unver-
gleichliche Naturwunder ganz in der Nähe zu beschauen. Leichte Dampfwolken flattern
beständig über der tiefblauen Fläche. Nahe dem Mittelpunkt erhebt sich plötzlich eine ge-
waltige helle Dampfkugel mit dumpfem Poltern aus der Tiefe und verwandelt sich in eine
Wolke, während sie das Wasser fußhoch emporschleudert. Dann ist wieder einige Sekunden
Pause und das Wasser liegt ruhig und glatt da, bis wieder eine womöglich größere Dampf-
kugel seine Tiefe aufwühlt. Dieses Schauspiel wiederholt sich in immer kleineren Zwischen-
räumen, bis endlich der See in ein wildes Wogen gerät. Er erreicht fast den Rand des
Schlundes; gewaltige schaumgekrönte Wellen erheben ihre glitzernden Häupter und schießen
zischend und brüllend hin und her, bis sie ohnmächtig zurückfallen in den Schlund. Aber
neue Wogenungeheuer treten an ihre Stelle; immer wilder wird der Aufruhr, immer höher
züngeln die Wogenschlangen, immer dichter wird die Dampswolke, immer heftiger das
Brüllen und Donnern in der Tiefe: da mit einem Male scheint der ganze See in einer
gewaltigen Wassersäule emporzusteigen und ein geschlossener Wasserstrahl von 8 m Dicke
fährt bis zu 100 m in die Höhe, die Dampfwolke steigt bis zu 300 m und mehr. Zischen,
Klatschen, Brüllen, Donnern, dies sind die Töne, die die Luft erfüllen; es ist unmöglich,
das eigene Wort zu hören; die Erde bebt unter dem Fuße, gewaltige Entladungen gleich
dem Gebrüll der schwersten Geschütze, übertönen den fürchterlichen Lärm der Tiefe, Steine
fliegen hoch empor, Strahl auf Strahl schießt in die dampferfüllte Höhe, einer den andern
überholend. Allmählich sinkt die kolossale Wassersäule niedriger, der Lärm läßt nach; der
Donner wird schwächer und ebenso plötzlich, wie sie sich erhoben, verschwindet die Wasser-
masse in dem Schlünde, der nun fast trocken daliegt. Nur die Dampswolke in der Höhe
und das Donnern in der Tiefe geben noch Kunde von dem furchtbar großartigen Schau-
spiel, das soeben stattgefunden hat. Auch der nahe Fluß legt Zeugnis dafür ab. Seine
kühle Flut ist angeschwollen und in einen dampfenden, heißen Strom verwandelt — so
groß war die Wassermasse, die der gewaltigste Geiser der bekannten Welt gespien hat
der „Exzelsior" (Llbb. (Nach K. von Zitt
^ v Mexiko.
Gegen Süden geht das wüstenhafte Coloradoplateau in die 2000 in hohe Hoch-
fläche von Mexiko über. Es lassen sich hier zwei Klima- und Kmurzonen unter-
scheiden: 1. die tropisch-heiße Küstenebeye des Golfers. Sie
jxr --
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Island Neu-Seeland Feuerhöhl Mexiko Mexiko
Nordafrika. 15
haben die Engländer durch die von ihnen geschaffenen großartigen Bewässerungsanlagen.
So befindet sich in der Nähe von Assuan ein durch eine Zurrmauer. gebildeter Stausee
von der dreifachen Größe des Genferfees. Erst die Englander haben überhaupt Ägypten
zu einem gut verwalteten und aufstrebenden Staat umgestaltet. Ihnen dankt es auch den Bau
bedeutender Schienenstränge. So führt schon eine Linie von Alexandrien über Kairo (Keiro)
nach Assuan und von Wadi Halsa bis über Chartum hinaus. Den Verkehr zwischen Assuan
und Wadi Halfa vermitteln vorerst noch Dampfschiffe. —Aus dem Gebiete der I n d u st r i e
ist nur die Zigarettenfabrikation von Bedeutung. —Die beiden Hauptorte Ägyptens sind
Kqixo, 660 000 Einw., die größte Stadt Afrikas, zugleich die Haupts, und Residenz-
fcibt; unweit Kairo ist fräs 'Dorf Gizeh mit den Pyramiden; an der N.-Küste liegt
Alexandria, der wichtigste Handelshafen Ägyptens (340000 Einw.). ,
------vom Nildelta verläuft der Suezkanal (sues). Er erstreckt sich von P o r t S a i d
am Mittelmeer bis S u e z am Ein^angmdas Rote Meer (160 krn). Der Suezkanal
verkürzt die Dampfschiffahrt von Europa nach Ostasien und Australien gegenüber der Fahrt
um das Kap der Guten Hoffnung um viele Tage. Durch die Umlegung der asiatischen Welt-
Handelsstraße von: Kap nach Suez sind die Mittelmeerhäfen wieder in ihre frühere begün-
stigte Stellung eingerückt. Da der Suezkanal nur für Dampfer befahrbar ist, so hat er die
Umgestaltung der Handelsflotten von Segel- zu Dampferflotten außerordentlich befördert.
Ebenso ist ihm die raschere Verbreitung abendländischer Gesittung im Orient zu danken.
Ganz besondere Bedeutung hat dieser Seeweg für England als kürzeste Verbindung nach
Indien. England hat sich daher auf die Verwaltung des Kanals auch den größte:: Einfluß
zu sichern gewußt. Nächst der englischen Flotte wird der Kanal am meisten von der
deutschen benützt. Der Suezkanal ist eine Weltverkehrsstraße ersten Ranges.
Die Zahl der den Kanal passierenden Schiffe ist von 486 im Jahre 1870 auf rund
5000 im Jahre 1911 gestiegen, die Zahl der Nettotonnen in den gleichen Jahren von
300 000 bis auf 18,3 Mill. Weitaus die Mehrzahl der Schiffe, die durch den Kanal fahren,
sind englische (1911: 3089). Doch ist der d e n t s ch e Schiffahrtsverkehr der Zahl der Schiffe
und in noch höherem Grade dem Tonnengehalt nach in steter Zunahme begriffen (1911: 667
Schiffe mit 2,7 Mill. Tonnen). Die Fahrt durch den Kanal währt an 20 Stunden. Die
Kanalgebühr beträgt für die Registertonne (2,8 cbm) 6,25 Frcs. (für ein beladenes Schiff
mit 6000 Registertonnen somit 37 500 Frcs.) und für die erwachsene Person 10 Frcs.
Nilfahrt von Kairo bis zu den Katarakten (s. Abb. S. 16).
Ein höchst einförmiger Anschwemmungsstrand, der völlig flache Boden des Nildeltas,
überrascht den Reisenden, der bei Alexandrien ans Ufer steigt, um das alte „Wunderland
der Pyramiden" zu besuchen. Doch mit jedem Schritte vorwärts in das Innere wächst
wie bei einem spannenden Drama das Interesse des Beschauers. Zur rechten Seite des
Schienenweges wogt das brackische^) Wasser des alten mareotischen Sees, Segelschiffe, die
die Nilarme befahren, gleiten vorüber, Dörfer, von Palmen umschattet und von wohl-
bestellten Fluren umgeben, tauchen in der Fläche auf und auf den hohen Nildämmen
ziehen Kamele mit ihren Treibern oder Fuhrwerke mit Büffeln hin, während Männer und
Frauen, fellachische Urbewohner des Landes, in Baumwollfeldern arbeiten. Befiederte
Wintergäste aus dem Norden schwirren an den Flußufern hin, daneben Schwärme von
Silberreihern mit ihrem glänzenden Gefieder. Doch was hebt sich dort, vom blauen Duft
umflossen, aus der glatten Ebene, immer höher, immer riesiger in eigenartigen regelmäßigen
Formen? Es sind die ägyptischen Pyramiden, die sich, wie Bergspitzen von
Menschenhand geformt, immer klarer vom blauen Himmel abheben. Dann taucht auf
hochragendem Plateau die beherrschende Zitadelle auf mit der von goldenen Kuppeln ge-
krönten und von himmelhohen Minaretten überragten „A l a b a st e r - M o s ch e t"
x) Mit Salzwasser gemischt.
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
Extrahierte Ortsnamen: Nordafrika Assuan Kairo Assuan Wadi_Halsa Assuan Wadi_Halfa Afrikas Kairo Alexandria Europa Ostasien Suez England Indien England Kairo
16 Afrika.
Nillandschaft bei Kairo. Bild der Oase.
Der Boden ist durchaus Anschwemmungsland des Nil. Neben dem Strome liegen zahlreiche, bei Hochwasser über-
flutete, sonst trockene Rinnsale. Am etwas erhöhten Ufersaum ziehen Haine von Tattelpalmen und Gartenter-
rassen hin. Im Hintergrunde ragen auf dem Hochrande des Flufztales weithin sichtbar die Pyramiden bei Gizeh auf.
M oha m m e d A l i s und ihr zu Füßen dehut sich ein unabsehbares Hänsermeer mit Mo-
scheent^Mrekken^'Sämen, Bazaren und Palmengärten hin: Kairo, die Siegreiche,
von der der Dichter sagt: Wer Kairo nicht gesehen, hat die Welt nicht gesehen. Ihre Erde
ist Gold, ihre Frauen sind ein Zauber'und der Nil ist ein Wunder." Ter ganze Zauber,
mit dem der ehrwürdigste Strom der Welt den denkenden Menschen nmstrickt, erschließt
sich aber erst dein, der sich von der ungeteilten Flut weiter uach dem Süden tragen läßt.
Rasch verengt sich das Tal auf wenige Kilometer Breite und die steilen, nackten Uferhänge
trennen nun mit Messerschärfe Wüste und Fruchtland. Längs dem Strome ziehen grüne
Felder hin, die von armen Fellachenbaueru gepflügt werden, vom Winde bewegte Palmen-
Haine erscheinen, Scharen von Pelikanen, Reihern und Flamingos beleben das Gestade,
Schvpsräder heben das Nilwasser empor, um es weiter in das regenarme Land zu leiten,
eine Jahrtausende alte Einrichtung, und daneben ragen grane Schornsteine moderner
Zuckerfabriken auf. Elende Fellachendörfer wechseln mit belebten Städten, dazwischen liegen
die altersgrauen Denkmäler uralter Kulturstätten, überschattet vou der ästigen T n m a -
Palme, die gegen Süden hin aufzutreten beginnt. Hundertmal wiederholt sich dieses
Bild und dennoch ermüdet das Auge niemals; denn mannigfaltig und glänzend wie aus
keinem Gebiete der Erde siud die Lichter und Farben, die dieses Tal und diese Berge be-
kleideu im Dust der Morgeusrühe, im Goldglanze des glühenden Mittags, in den Abend-
stunden, wenn das Tagesgestirn den Himmel in einen purpurnen Baldachin verwandelt
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
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Extrahierte Personennamen: Gizeh
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Kairo Gartenter- Kairo Kairo
Am Vordergründe die 800—950 m hohen Nnesengrünen und N'nldbedeckten Berge
der Voralpen, in? Hintergrunde die schneebedeckten Schweizerischen Hochalpen.
Marner Mpen
Glärnisch 2020 ,» ?vdi .Tfioo m
Das Schweizerische Alp env orl and. Ter Züricher See (-l12 m Meereshöhe). Im Vordergrund das westliche User mit dem lltliberg 873 in.
Ter flutzartig schniale, kristallklare See, der Glanzpunkt der Vorschweiz und daher ein mächtiger Anziehungspunkt der Reisewelt, ist in ein liebliches Hügelgelände ein-
gesenkt, das im Ütliberg bis 873 in ansteigt. Soweit das Auge reicht, prangt dieses Gestade im Schmucke blühender Ost« und Rebengärten, ähnlich dem Gelände des
Bodensees und wie dieses ist es übersät mit Villen und Sommerfrischen, T.orsern und Städten. Ter Zürichsee ist der belebteste unter allen Alpenseen. Personendampfer,
Segel- und Ruderboote durchkreuzen ihn ohne Unterbrechung nech allen Richtungen. Ten Abschluß des unvergleichlichen Panoramas im Süden bilden die gletscher-
bedeckten Riesen der Hochschweiz.
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