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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 17

1836 - Eisleben : Reichardt
17 Vorbegrtffe. Ebenen und Flächen des Landes. §. 29. Das Land besteht eben so wenig wie dev Grund des Meeres, aus einer Ebene, sondern erhebt sich an einigen Orten sehr wenig über das Meer und steigt dagegen an andern hoch auf, so daß Ebenen, Er, Höhungen und Vertiefungen mit einander abwechseln. Zu den Ebenen gehören auch die Steppen und die Wüsten, oder unfruchtbare und deswegen unangebaute ausgedehnte Flächen mit Mangel an süßem Wasser und mit einem sandigen, oft salzreichen Boden. Bekannt ist besonders die große Wüste oder Sahara in Nord» afrika, worin sich jedoch hier und da einzelne größere oder kleinere wasserhaltige fruchtbare Plätze finden, die man Oasen nennt. Die ungeheuren unangebauten Ebe- nen in Südamerika werden Llanos oder auch Pam- pas genannt, so wie in Nordamerika Savannen, die vorzüglich zu Viehweiden dienen. Erhöhungen des Landes. §. 30. Eine Erhabenheit über die Landoberfläche wird Anhöhe, Höhe genannt, ist sie gering, so heißt sie ein Hügel, ist sie beträchtlicher, so heißt sie ein Berg. Die Hügel und Berge liegen selten einzeln, sondern gewöhnlich in näherer oder entfernterer Verbin, düng mit einander, wodurch Hügel- und Bergreihen entstehen. Mehrere Dergreihen, die sich unter verschie- denen Richtungen an einander schließen und immer hö- her und höher werden, heißen eine Bergkette, ein Gebirge. Bei den einzelnen Bergen unterscheidet man den Fuß oder den untersten Theil, den Abhang und den Gipfel, oder den höchsten und obersten Theil der- selben. Zuweilen ragen aus dem Gipfel hohe Klippen oder Felsmassen hervor. Auf der Höhe eines Gebirges läuft nach der ganzen Erstreckung desselben ein zusam- menhängender, nur unmerklich unterbrochener und durch- schnittener Gebirgsrücken, der gewöhnlich die höch- sten Punkte des Gebirges enthält. Da wo sich das Gebirge von dem Rücken nach den Ebenen herabsenkt, sind die Abfälle des Gebirges, welche hie Breite des- selben bestimmen, während der Gebirgsrücken die Länge des Gebirges bezeichnet, die gewöhnlich weit beträchtu- 2

2. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 255

1836 - Eisleben : Reichardt
I. Nordamerika. 255 auf der Insel Sitka gelegen, die zu den König Georg Hi. Sn ft ln gehört. Weiter gegen Norden ist der hohe Berg St. Elias; westlich von da der Pei n z-Wilh elms - Sund mit vielen Inseln; und zwischen diesem Lunde und der Eeoks- E in fahrt ist die Halbinsel der T sch u ga t sch en. Süvlich von dieser liegt die große Insel Kodiak, auf welcher die Russische Niederlassung Alexandria oder St. Paul, der Sitz des Gou- verneurs , mit einem Hafen ist. Westlich von da springt die lan- ge schmale Halbinsel Alaschka oder Aliaschka vor; und west- lich von derselben liegen in einem Bogen bis in die Nähe von Kamtschatka die schon oben unter Asien angeführttn Aleuten, eme Inseln-Gruppe. An der Beringsstraße ist das Prinz- Wales-Kap, der westlichste Punkt Amerikas, auf einer zwi- schen dem Nortons- und dem Kotzebu e-S unde befindlichen Halbinsel, und am nördlichen Eismeere liegt das Eiskap, der nördlichste Punkt der Nordwestküste Amerikas. Da6 Brittische Nordamerika. Außer den oben angeführten Ländern, in welchen die Dritten einzelne Niederlassungen haben und sich als Besitzer derselben ansehen, ohne daß jedoch daselbst eine ordentliche Negiecungsversassung Statt findet, besitzen die Dritten auch noch einen großen Landstrich von Nord- amerika, wo eine förmliche Regierung mit Gouverneurs eingerichtet ist, welchen wir unter den Brittischen Nord- amerika verstehen. Die Gränzen sind gegen Norden die Hudsons, bai-Länder; gegen Osten das Atlantische Meer; gegen Süden die vereinigten Nordamerikanischen Staaten und gegen Westen die Binnenländer der feeien Indianer. Die Größe beträgt an 16,000 Qmeilen. Der Bo- den wechselt mit Bergen, dock nur von mittelmäßiger Höhe, Thälern und Ebenen, und ist im Ganzen frucht- bar, und am meisten an den Flüssen angebaut. An der Gränze gegen die vereinigten Nordameri- kanischen Staaten sind die großen Landfeen: der Ober- see, der Huronfee, der Erie und der Ontario, deren Abfluß den großen St. Lorenz, einen der Haupt- ströme Nordamerikas, bildet, und von dem See Erie bis in den Ontario die Straße Niagara heißt, unter welchem Namen er lange bei dem Fort Niagara den berühmten großen Wasserfall macht, wo der Fluß in einer beträchtlichen Breite 150 bis 160 Fuß hoch her- abstürzt, mit einem solchen Getöse, daß man es 4 Mei-

3. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 274

1836 - Eisleben : Reichardt
274 Hl. Südamerika. Bolivia. geschmacks sehr gerühmt werden, diearacacha(Araknscha) eine als Nahrungsmittel benutzte Wurzel, zu erwähnen. Die Einwohner, deren Zahl ohne die in den Pampas in Unabhängigkeit lebenden Indianer, 1,700,000 beträgt, theilen sich, so wie in den andern Südamerikanischen Ländern, in Weiße und deren Ab, kömmlinge, Indianer, Neger und Mischlinge. Die herrschende Religion ist die katholische. Landbau, In- dustrie und wissenschaftliche Bildung stehen ans dersel- den Stufe wie in den drei Colombischen Republiken, und der Handel wird am meisten zur See betrieben; der Landhandel ist durch die steilen unwegsamen Ge- birge sehr erschwert. Peru, noch vor 15 Jahren eine Ko- lonie der Spanier, bildet jetzt eine Republik, an deren Spitze ein Präsident steht. Lima, Hauptstadt, südöstlich von Guayaquil, cine Meile vom Meere, hat viele Kirchen mit großer Pracht im Innern, eine Universität, mehrere Fabriken, ansehnlichen Sechandel ver- mittelst der nahen Hafenstadt Callao und 73,000 Einwohner.— Cuzco, gewcrbsame Stadt, auf einer fruchtbaren Hochebene des Innern, südöstlich von Lima und nördlich vom Titicacasee, war die Residenz des Pnkas oder der Beherrscher der alten Pe- ruaner.— Arequipa, gcwerbsame Stadt, südwestlich von Cuzco und westlich vom Titicaca, liegt in einiger Entfernung vom Meere. Bolivia. Die Gränzen sind gegen worden Peru und Bra- silien, gegen Osten Brasilien, gegen Süd-Osten Para- guay, gegen Süden die Plalastaaten und Chile, und gegen Westen das stille Meer und Peru. Die Größe wird auf 15 bis 22,000 Qmeilen geschätzt. Die Oberfläche besteht in den östlichen Theilen meistens aus Ebenen oder Pampas, die mit Urwäldern bedeckt sind; hingegen in dem westlichen Theile aus ei- nem hohen von den Anden gebildeten Gebirgslande. Die Anden oder Cordilleren nämlich treten aus Chile zuerst in Einer Kette in die zu Bolivia gerechnete Wüste Atacama, welche sich längs der Küste erstreckt, und theilen sich hernach in 2 Ketten, wovon die östliche eine fast ununterbrochene Reihe von Schneebergen dar- stellt, deren mittlere Höhe beinahe 18,000 Fuß beträgt, und in welcher sich die höchsten Berge des ganzen An- den erheben, welche den Chimborazo noch an Höhe übertreffen, z> B. der Illimani und der Sorata,
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