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1. Geschichte des Altertums - S. 20

1912 - Habelschwerdt : Franke
20 gestürzt. Da schon viele ums Leben gekommen waren, hatte die Königin Jokaste versprochen, daß der, welcher die Frage beantworten würde, ihre Hand erhalten und König werden solle. Das Ungeheuer stellte auch an Ödipus die Frage: „Wer geht morgens ans vieren, mittags auf zweien und abends auf dreien?" Der Jüngling antwortete: „Der Mensch." So hatte er das Rätsel gelöst, und die Sphinx stürzte sich vor Wut vom Felsen hinab. Ödipus übernahm nun die Herrschaft in Theben und vermählte sich mit seiner Mutter. Nachdem er jahrelang als mächtiger und weiser König geherrscht hatte, brach die Pest in Theben aus. Das Orakel erklärte, daß die Götter die Bestrafung des Königsmörders verlangten, der sich noch uuentdeckt im Lande aufhalte. Bei den Nachforschungen erfuhr Ödipus das furchtbare Geheimnis. In der Verzweiflung stach er sich die Augen aus; Jokaste erhängte sich. Ihre beiden Söhne Eteokles undpolynkes verstießen den Vater, und dieser irrte nun, von seiner Tochter Antigone geführt, im Lande umher, bis seine Schuld gesühnt war und die Götter ihn auf wunderbare, Weise von der Erde entrückten. (Vgl. Sophokles, „Antigone" und „Ödipus auf Kolönos".) 2. Der Krieg der Sieben gegen Theben. Die Söhne des Ödipus traten die Herrschaft in Theben gemeinsam an. Bald aber wurde Polyuices von seinem Bruder vertrieben. Er floh nach Argos und verband sich mit sechs anderen Fürsten. Sie zogen nach Theben und erstürmten die Stadt. Die beiden Brüder töteten einander im Zweikampf. Ihr Oheim Kreon übernahm nun die Regierung. Nach 10 Jahren erneuerten die Söhne der Sieben, die sogenannten Epigonen, d. h. Nachkommen, den Kampf gegen Theben. Sie eroberten die Stadt und übertrugen dem Sohne des Polyniees die Herrschaft. Der trx*fa«ipctj£ Sagenkreis. 1. Die historische Grundlage. Die zahlreichen Eroberungskämpfe, welche die Griechen bei der Besetzung der kleinasiatischen Küste zu bestehen hatten, und die Abenteuer und Gefahren, die ihnen bei ihren ersten Seefahrten begegneten, bilden die Grundlage zu den Werken Homers, des größten griechischen Dichters. Er soll um das Jahr 850 v. Chr. gelebt haben. In seinen Dichtuugen spiegelt sich nicht nur die griechische Göttersage wider, sondern der Dichter hat auch wirklich vorhandene Verhältnisse geschildert, wie die Ausgrabungen, die seit 1872 gemacht worden sind (S. 4), bewiesen haben. In der Ilias erzählt der Dichter von dem Kampfe der Griechen mit der kleinasiatischen Stadt Troja oder Ilion. Seine Schilderung umfaßt einen Zeitraum von 51 Tagen aus dem 10. Jahre

2. Geschichte des Altertums - S. 13

1912 - Habelschwerdt : Franke
13 auf Bergen statt. Dort wurden aus Steinen Altäre errichtet und Götterbilder aufgestellt. Später bauten die Griechen Tempel. Da diese nicht als Versammlungsort der Betenden, sondern nur zur Aufnahme des Bildes der Gottheit und der Weihegeschenke dienten, waren sie meist klein. Die Opfer wurden gewöhnlich in der Vorhalle des Tempels dargebracht und bestanden meist in Früchten, in Backwerk oder in Tieren. In der ältesten Zeit opferten die Griechen auch Menschen. So wollte König Agamemnon seine Tochter Iphigenie den Göttern als Opfer darbringen, um günstigen Wind für die Fahrt der griechischen Schiffe nach Troja zu erflehen. Größere Tieropfer, ursprünglich solche, die aus hundert Rindern bestanden, nannte man Hekatomben?) Teile der Opfertiere, namentlich die Eingeweide, wurden zu Ehren der Götter verbrannt, das Fleisch wurde von den Opfernden verzehrt. Ein Opfer für die Familie brachte gewöhnlich der Vater, ein solches für den Staat der König oder der höchste Beamte dar. Einen besonderen Priester st and gab es nicht. Die Priester und Priesterinnen wurden vom Volke gewählt oder durch das Los bestimmt. Sie lehrten nicht die Religion, sondern wachten über den Tempel und seine Schätze, brachten Opfer dar und verrichteten die gottesdienstlichen Handlungen. 7. Die Amphiktyonien. Die in der Nähe eines Heiligtums wohnenden Stämme schlossen zu seinem Schutze und zur gemeinsamen Feier religiöser Feste Bundesgenossenschaften, die man Amphiktyonien (von amphiktyones = Umwohner) nannte. Am berühmtesten war die delphische Amphiktyonie zum Schutze des Apollotempels in Delphi und des Demetertempels an den Thermophlen. Ihr gehörten zwölf Stämme an, deren Vertreter sich jährlich zweimal zur Besprechung gemeinsamer Angelegenheiten versammelten. Wenn auch die Amphiktyonien keine große politische Bedeutung erlangten, so haben sie doch das Gefühl der Zusammengehörigkeit rege gehalten und sich dadurch Verdienste erworben, daß sie die Grausamkeit im Kriege einzuschränken suchten. Die Nationalspiele. Den Göttern zu Ehren veranstalteten die Griechen zu bestimmten Zeiten Festspiele. Zu Ehren des Zeus wurden Spiele zu Olympia in Elis und zu Nemea in Argolis gefeiert. Die pythischen Spiele wurden zu Ehren Apollos in Delphi Curtius, Der griechische Tempel. G. P. R. I, 226. ») hekatön = hundert; in Zusammensetzungen jetzt nach französischem Muster hecto, z. B. Hektoliter.

3. Geschichte des Altertums - S. 15

1912 - Habelschwerdt : Franke
15 Die griechische Heldensage. Nach dem Glauben der Griechen verkehrten in der Urzeit die Götter mit den Menschen wie mit ihresgleichen und vermählten sich auch mit ihnen. Aus diesen Verbindungen gingen die Heroen oder Helden hervor, die mit übermenschlichen Kräften ausgestattet waren. Auf sie führten die hervorragenden Familien ihre Abstammung zurück, und von ihnen wurden wunderbare Taten erzählt. In diesen Heldensagen spiegeln sich „ große Ereignisse der Vorzeit wider, z. B. vulkanische Ausbrüche, Überschwemmungen, Ausrottung wilder Tiere, Vernichtungskämpfe von Volksstämmen und Städtegründungen. Dichter verliehen den Sagen später eine bestimmte Gestalt und knüpften sie an bestimmte Örtlichkeiten. Herkules. 1. Seine Jugend. Herakles, meist lateinisch Herkules genannt, ist der größte Held des dorischen Stammes wie der Griechen überhaupt. Er war ein Sohn des Zeus und der Königin Alkmene von Mykenä. Die Göttermutter Hera war ihm feindlich gesinnt und sandte an seine Wiege zwei große Schlangen, die ihn töten sollten. Doch der kleine Herkules war schon so stark, daß er die Schlangen erwürgte. Er wuchs zu einem schönen Jüngling mit ungewöhnlichen Kräften heran und wurde im Waffenhandwerk und in allen Künsten unterwiesen. Als Herkules einst allein herumschweifte, kam er an einen Scheideweg. Da traten ihm zwei Frauen entgegen. Die schöngekleidete Göttin des Lasters versprach ihm ein Leben voller Freuden, ohne Arbeit und Mühe. Die ernste Göttin der Tugend stellte ihm unsterblichen Ruhm in Aussicht, wenn er ihr auf dem rauhen, dornenvollen Pfade der Entsagung folge. Rasch entschlossen wählte Herkules die Tugend zu seiner Führerin. („Herkules am Scheidewege.") 2. Seine zwölf Arbeiten. Mit einer großen Keule bewaffnet, zog Herkules auf Abenteuer aus und gewann eine thebanische Königstochter zur Frau. Nach einigen Jahren schlug ihn aber Hera mit Wahnsinn, so daß er seine Frau und seine Kinder tötete. Das delphische Orakel bestimmte, daß er zur Sühnung seiner Schuld beim König Eurhstheus von Mykenä Knechtsdienste verrichte. Der feige und arglistige Eurystheus suchte ihn zu beseitigen und forderte deshalb von ihm zwölf schwere und gefährliche Arbeiten, die der kühne Held aber alle ausführte. Zu Nemea bei Argos erdrosselte Herkules einen unverwundbaren Löwen; sein Fell trug er seitdem als Mantel. Hieraus griff er die neunköpfige Hydra (d. h. Wasserschlange) an, die in dem
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