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1. Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 263

1829 - Leipzig : Hinrichs
Anfang der Kirchenverbcfferung. 2« >3 chen Fortschritte der Franzosen in Italien aufhalten wollte. In dem letzten Kampfe verweigerte ihm die Republik Vene- dig (1508) den Durchmarsch mit bewaffneten Truppen, und der Papst Julius 2, der ebenfalls kein teutschcs Heer in Italien zu sehen wünschte, bewilligte (8. Febr. 1508), daß Maximilian den Titel eines erwählten römischen Kaisers annahm, welchen nach ihm die folgenden Regen- ten Teutschlands sogleich nach der Wahl führten. Franc. Guicciardini, istoria chlalia. 2voll. Vene- zia, 1738. Fol. (4t. 1775.4.) (reichtvon i4g2-i53a.) Leop. Ranke, Geschichten der romanischen und germanischen Völker von i4g4—i535. Th. i. Berl. i8a4. 8. D. H. Hegewisch, Geschichte der Regierung Maximilians r. 3 Thle. Hamb. u. Kiel, 1782 f. 8: 103. Anfang der Kirchcnvcrbesserung. Nächst der Entdeckung Amerika's, wirkte kein Ereigniß des scchszchntcn Jahrhunderts so mächtig auf das innere Volksleben der europäischen Menschheit, so wie auch auf die äußern Verhältnisse der teutschcn Staaten und der euro- päischen Reiche im Allgemeinen und Großen ein, als der Anfang der Kirchen Verbesserung, der noch in die letz- ten Negierungsjahre des Kaisers Maximilian gehört. Sie ging von der, von dem Churfürsten von Sachsen Friedrich dem Weisen (1302) neugestifteten, Universität Witten- berg aus, und begann damit, daß sich der Professor der Theologie I). Luther*) durch einen öffentlichen Anschlag (31. Oct. 1517) gegen den Unfug des Ab laß kram es er- klärte, welchen vorzüglich der Dominicaner Tezel auö Leip- zig in der Nähe von Wittenberg trieb , ein Subcollectcur des Churfürsten Albrccht von Mainz; denn dieser Churfürsi hatte, gegen die Hälfte des Ertrages, den ganzen Ablaßhandel in Teutschland von dem Papste gepachtet. Die Zeit der religiösen Erleuchtung war gekommen, und kein Bannstrahl, keine Achtserklärung, kein Concilien- und *) Schröckh, Luthers Leben, in s. Lebensbeschr. berühmter Gelehrten, N. A. r Thle. Leipz. 1790. 8. (im Th. 1, S. 69 ff.)

2. Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 11

1829 - Leipzig : Hinrichs
Einleitung. 11 setzt wird, die verschiedenen Zeitrechnungen, welche sich bei den einzelnen Völkern vorfinden, gegen ein- ander auszugleichen. Die wichtigsten geschichtlichen Zeitrechnungen (aerae) sind: а) nach Zähren der Welt (nach den heiligen Urkunden der Hebräer— schwierig und zum Theile unsicher"). Sil- berschlag setzte die Geburt Zesu ins Zahr der Welt 4200; Frank und Gat Lerer ins Z. d. W. 4181. d) nach Zähren vor und nach Christi Geburt. Sie ist, so weit sie rückwärts mit den beglaubigtsten Zeitrech- nungen (der Olympiaden, der Zahre von Erbauung Noms, und der hebräischen Zahrbücher) ausgeglichen werden kann, die einfachste und anwendbarste. c) nach Olympiaden. Die erste Olympiade 776zahre vor Christus. б) von Noms Erbauung (nach verschiedenen Bestim- mungen; gewöhnlich 753 Zahre vor Christus). e) die aera Seleuciclarum; — beginnt mit dem 1. Oct. 312 vor Christus. 1) nach der Hegira (Flucht Muhamcds); —• beginnt mit dem 16. Zuly 622 nach Chr. , g) die französisch-republikanische Zeitrechnung; — begann am 21. Sept. 1792, und hörte auf mit dem 31. Dec. 1805. (Der julianische Kalenderchat seinen Namen von den Berechnungen durch Sosigenes unter Zulius Cäsar, 47 Zahre vor Christus. Er ist noch gewöhn- lich in der griechischen Kirche, und unterscheidet sich gegenwärtig durch 12 Tage von dem gregoria- nischen Kalender, welchen Papst Gregor 13 im Zahre 1582 einführte, den aber die Protestanten erst im Zahre 1700 annahmcn.) Zur Literatur der Zeitrechnung gehören: los. Scaliger, de emendatione temporum. Paris 1583> Fol. N. E. l629- Thesaurus temporum. Paris 16o6. Fol. N. E. 167k

3. Tabellen zur allgemeinen Geschichte zum Gebrauch für höhere Lehranstalten und zum Selbstudium - S. 110

1871 - Berlin : Habel
110 1521-1522 Luther auf Befehl des ^Kurfürsten Friedrich des Weisen auf der Wartburg in Sicherheit gehalten (Junker Georg), Uebersetznng des neuen Testaments. 1522 Rückkehr Luthers nach Wittenberg in Folge der bilderst ürmischen Unruhen. 1522-1523 Der Adelskrieg. Franz von Sickingen sucht die politi- schen und kirchlichen Reformbestrebungen des deutschen Adels durch Abschaffung der geistlichen Fürstenthümer zu erreichen. Vergebliche Belagerung von Trier. 1524-1525 Der Bauernkrieg in Süd- und Mitteldeutschland, politischen und religiösen Charakters. Florian Geyer, Wendel Hipler, Georg Metzler, Götz von B e r-lichingen Anführer in Süddeutschland, Thomas Münzer in Thüringen. 1525 Niederlage der Rebellen durch den Grafen Truchseß von Waldburg bei Leipheim und bei Böblingen und Sind elf in ge n. Vernichtung der Odenwalder Bauern bei Königshofen an der Tauber. — Niederlage Thomas Münzers bei Frankenhausen. Albrecht von Brandenburg, Hochmeister des deutschen Ordens, tritt zur Reformation über und verwandelt das Ordensland Preußen als polnisches Lehen in ein weltliches Herzogthum. 1521-1526 Erster Krieg Karls V gegen Franzi von Frankreich wegen der Ansprüche des letztem auf Neapel und des erstem auf Burgund. Bundesgenossen des Kaisers der Pabst, Heinrich Viii von England und Venedig. 1521 Sieg der Kaiserlichen bei Bi co ca und Eroberung Mailands. 1524 Mißlungener Versuch der Franzosen zur Wiedereroberung Mailands. 1525 Niederlage und Gefangennahme Franz I durch die Deutschen (Georg von Frnndsberg) und Spanier (Pescara) bei Pavia. 1526 Friede von Madrid, Franz verzichtet auf Mailand und Neapel und verspricht Burgund herauszugeben.. 1526 Niederlage und Tod des Königs Ludwigs Ii von Ungarn bei Mohacz durch die Türken; Ferdinand von Oesterreich, Bruder Karls V wird König von Ungarn.

4. Tabellen zur allgemeinen Geschichte zum Gebrauch für höhere Lehranstalten und zum Selbstudium - S. 112

1871 - Berlin : Habel
112 1534-1535 Die Wiedertäufer in Münster (Johann Mathiesen aus Harlem, Knipperdolling, Krechting, Johann Bockold aus 'Leyden). Aufrichtung des neuen Jerusalem, Johann Bockold König desneueuzion. Eroberung Münsters durch den Bischof und Hinrichtung der Rädelsführer. 1535 Erster Zug Kaiser Karls V uach Africa, Sieg über den seeränberischen Chaireddin Barbarossa von Tunis bei dieser Stadt, Befreiuug von 22000 Christensclaven. 1536-1538 Dritter Krieg Karls V gegen Franzi wegen Mailands (Franz Sforza f 1535). Bünduiß Franz I mit den Türken, Eroberung Savoyens durch die Franzosen, Einfall Karls in die Provence. 1538 Zehnjähriger Waffenstillstand zu Nizza, beiden Theilen verbleibt was sie gerade haben. 1541 Zweiter Zug Karls nach Asrica, die Expediton nach Algier wegeu ungünstiger Witterung ohne Erfolg. lo41-1564 Jo hann Calvin Reformator in Genf, dasselbe wird durch ihn Mittelpunkt der reformierten Kirche. 1542-1544 Vierter Krieg Karls V gegen Franzi. Bündniß der Franzosen mit den Türken, des Kaisers mit Heinrich Viii von England. Die Engländer fallen in die Picardie ein, der Kaiser dringt in die Champagne vor. Friede von Crespy. Burgund verbleibt Frankreich, Mailand dem Kaiser. 1545-1563 Das Concil zu Trient, die Protestanten weigern sich, dasselbe zu beschicken. 1546 Tod Martin Luthers zu Eisleben, seiner Geburts- stadt, seine Bestattung zu Wittenberg. 1546-1547 Der schmalkaldische Krieg. 1546 Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen und Land- graf Philipp von Hessen in der Reichsacht. Erstürmung der Ehrenbürger Klause in Tirol durch Schärtlin von Burdeubach, Feldhauptmann der oberdeutschen Bundesgenossen. Herzog Moritz von Sachsen Verbündeter des Kaisers.

5. Bd. 3 - S. 605

1820 - Leipzig : Hinrichs
Spanisches Südamerika 595 mehrcrn Privilegien, weil sie von der Zeit der ersten Erobc, rungen an beständig treue Freunde der Castilianer waren), Abiponer, Puelchcs, Pampas, Guaranys, Guanas, Char, ruas, Nalikuegas, Lenguas, Mbayas, Otomaken, letztere am Orinoco, die an einem Tage f bis £ Pfund fette Lettenerde verzehren; ein fast allen Bewohnern des heißen Erdgürtels (z. B. den Bewohnern von Guinea, Java, Ncu,Calcedonien und Peru), auch den Negern auf den Antillen, besonders auf Martinique und Guadeloupe, den letzten aber nur bei starken Magcnkrämpfen) gemeiner Hang, fette Thonerde von gelblicher grauer Farbe mit etwas Etfenoxyd gefärbt, zu verschlucken; meistens noch unbezwungen fo wie die Goacbines, zwischen Maracaibo und dem Rio de la Hacha, 3o,ooo Seelen stark, worunter i4,ooo streitbare Männer, alle zu Pferde, die Vieh« Handel treiben, räuberische Einfälle in das spanische Gebiet machen, mit den Engländern auf Jamaica durch die Schleich, Händler in Verbindung stehen, und Depots von Conirebande an ihrer Küste haben), Kreolen, Mestizen. Mulatten, Neger. Landes rel igion ist die katholische mit zahlreicher Klerisei und vielen Klöstern. Im Vicekönigreich Neugranada sind 3 Bisthümer zu Cataccas in der Provinz Venezuela (seit r8o3 Erzbisthum), zu Merida in Maracaibo, und zu Sr. Thomas in Guyana. Die Missionen werden nur von Franziskanern und Kapuzinern versehen, und sind längs dem Orinoco, am Aputo, Rio negro, im Dist'ikt Piritu (an der Küste von Paria) rc. befindlich; aber auch die Misstonarien sorgen mehr für ihren Vortheil, als für die Civilisation der Indier. Sie zwingen dte Indier, Rosenkränze, Skapnliere rc. für den drei, fachen Preis zu kaufen , nölhtgen sie, die Felder der Missio, narien trotz dem Gesetz ohne Vergütung anzubauen, treiben ansehnlichen Schleichhandel, und wissen über den Zu, stand ihres Distrtktö immer einen Schleier zu ziehen, da den Gesehen gemäß sich ohnehin kein Spanier darin niederlassen darf. In allen spanischen südamerikanischen Provinzen versteht man unter Mission oder Pueblo de Mission eine Anzahl Wohnungen mir einer Kirche, die von einem Franziskaner, oder anderm Mönche bedient wird; oft auch eine gewisse An, zahl junger Mönche, die zur Ergänzung der Kolontekiöster aus Spanien zusammen abgehn. Die mir Pfarrern versehenen indischen Dörfer heißen Pueblos de Doctrina; ein solcher Pfarrer hetßt Cura doctrinero, während der Pfarrer eines von Weißen oder Leuten gemischten Ursprungs bewohnten Dor, fes Cura Rector heißt. — Höhere und niedere L e h r a n st a l, <en, Buchdruckereien, Bibliotheken, Kunstsammlungen rc. Pp 2

6. Bd. 1 - S. 364

1819 - Leipzig : Hinrichs
Z§4 Europa. 84gö Bibeln, ii,466 neue Testamente und Psalter, 16,696 allge- meine Gebetbücher, 20,460 andre gebundne Bücher und 112,440 kurze Abhandlungen unter sie vertheilt hat; 1816. vertheilte sie 1,219,444 Bibeln und andre geistliche Schriften), Bibelgesellschaft zur Beför- derung des Drucks und der Verbreitung der Bibel in europäischen und fremden Sprachen, selbst in der arabischen, cingalesischen, islän- dischen, caschemirschen, mit Niederlagen in Dänemark, Island, Fin- nland, Rußland, Leutschland, Schweiz, Frankreich, und correspon- direnden Mirgliedern in Basel, Berlin, Wilna, Regensburg, Zürich, Thessalonich rc.; in Asien ist Calcutta ihr Hauptverein; auch Cey- lon hat eine eigene Verbindung der Art; selbst bis nach China er- strecken sich ihre Bemühungen; in Afrika ist eine Unterzeichnung ans dem Cap und in Sierra Leona; in Amerika und Westindien nehmen auch mehrere Theil daran; aber die Hauptkraft zeigt sich im Mut- terlande unter dem Namen von Hülfs- oder Pfenniggesellschaften, wo jedes Mitglied seinen Pfennig wöchentlsch zur Bibelverbreitung steuert, so daß jährlich für 16,000 Pf. St. iu Bibeln verdruckt und vertheilt werden; 1818 betrug die Einnahme 99,894 Pf. Sk., und 2818 wurden 1,026,818 Bibeln und Neue Testamente ausgetheilt, ohne 122,000 allein von europäischen Gesellschaften mit Unterstützung Des englischen Vereins gedruckte; diese M.uttcrges. zahlt in Groß- lbritanien und Irland i36 Töchter mit 3o6 Nebenzwergen, und hat Pis Ende des Juni 1816 in 11' J. seit ihrer Errichtung 708,906 Bi- dein und 1,020,446 N. Testamente in 66 Sprachen gedruckt, und <nk einem Aufwand von oh,§64 Pf St. oder 3,249,024 Rthlr. ver- theilt), Ges. zur Verbreitung des Evangeliums in fremden Ländern (auch zur Bekehrung der Juden; 1798 gestiftet, mit Missionen in Dem Südseeinseln, Südafrika, dem englischen Nordamerika, Ostindien, Ceylon, China rc. und einem 1798 errichteten Missionsseminar), Ges. zur Verbreitung der Erkenntniß des Christenthums iu den schotti- schen Hochlanden und Inseln (die allmälig 36o Schulen stiftete, in denen itzt 17,000 Kinder unterrichtet werden), Ges. zum Religions- unterricht der Neger in Westindien, Ges. zur Ausbreitung des Chri- stenthums unper den Juden nach den Grundsätzen der herrschenden Kirche (1818 gestiftet, welche auch einige Fabriken angelegt hat, um solchen Juden Arbeit zu verschaffen, die wegen ihrer Neigung zum Christenthum von ihren Glaubensgenossen um ihr bisheriges Brot gebracht werden mochten; 1818 traten 80 erwachsene Juden znm Christenthum, und die Schulen wurden von 91 Kindern besucht), Ges. der Kirche von Neujcrusalem (auch zu Manchester, zur Verbrei- tung der Schriften von Eman. Swedenborg rc.), Ges. zur Anlegung und Unterstützung der Sonntagsschulen, Ges. zur Verhütung von Verbrechen und falschen Spielen, Rettungsgesellschaft rc. Alle hieff- gen Armenanstalten haben jährlich im Durchschnitt 880,000 Pf. St. Einkünfte. Die Steuern für die Armen in London betrugen 1816. 499,220 Pf. St., die Ausgaben für diesen Zweck über 488,216 Pf.; die Zahl der fortwährend unterstützten Armen i2,84i, und derer, die einstweilige Unterstützung erhielten, 70,882. Die Wohl- rhärigkeitsvereine zählten 82,312 Mitglieder, und die milden Bei- träge zu Kirchspielschulen rc. beliefen sich auf 20,160 Pf. St. — In der Stadt allein waren im Okt. i8r4. 18,288 Bettler, nämlich 6000 Erwachsene und 9288 Kinder, die von den Einwohnern jährlich 97,000 Pf. St. erpressen. Im I. 1816 wurden an 2000 Jünglinge unter 20 Jahren vor Gericht gestellt, und in die Gefängnisse gesperrt; dar- unter waren i3oo unter 17 I., von denen 987 der Capitalverbrechen

7. Theil 3 - S. 280

1806 - Leipzig : Hinrichs
2go 0ed)jie ^tiobe* rei$g 2infprud)e ouf Neapel. — £>odi bewirft bes ad)t Und groangigjäqrigen {Pf)iltppg $ob (25 ©ept. 1506) eine neue Shic&tung bet ‘Pelitif in ©panien; benn bei 3o(jan« neng Sba&nftnn und ©oljtieg ^ar(g ‘»Eiinberjaijrigfeit muß in ^afiilien notljwenbig eine 2fbmini(irat(on organifirt tmben, um welche ftd> S?ar(g beibe ©toßväter, §erb(nanb uon 2iragonien, und bet .faifer Sftajrimilian bewerben. ~ci* mutige fajülifdie üdum'fler, bet ^arbinal 3£i* nunej, Siafuileng Vertrauter, »erfd>afft fte dem et* flertt. Um bag nun in fid) confoiibtrte und burd) die Sn* (J ui fitton gegen alle polttifcbe .^e^eteien gefieberte ©pa» nten ju arronbiren, ergreift gerbinanb (1510) in dem italienifcben Äanipfe, dem er in der heiligen Ctgue bet’tritf, die Sbajfcn gegen den $onig von Siavarra, und befont, burd) die Vertreibung feeffeiben „ feine Sftadjt big an die ‘Pp* rennen aug. — (Eben fo bejmang er (1509) öran an der afrifanifdjen-$u|?e, machte Algier und $untg gtnöbar^ utib eoioniftrte '¿Domingo, Jamaica, (Euba, ‘Por* io» 9iico und die $ctra Sirma in 2imerifa. — 3iad) feinem $obe (23 S«n. 1516) folgt ifjrn der reiche Qerbc von Sburgunb, der in den Shicberianben ersogene $ati, ein fed)g]af;riger Säugling, in 2iragonten und 5v'a ¡Tüten. $eutfd)lanb ergebt ifjn burdj 3baf)(, naef) feineg ©reßvaterg £obe (1519), auf den Äaifertfjvon (feit biefer Sott £at( 5). — Qiin merfwürbiger 9)?anu in einer merfrourbigen ‘Pertobe auf dem erfien Xtyro* ne der Qtljrifietiljeii, mar allerbingg eine widjtige @t* fdjeinung in der politifdjen Ö3eit; aber die ‘Polt’tif je, m’t Sott f)attc ned) ju wenig gefiigfeit, und in $atlg <Sn t*

8. Theil 2 - S. 524

1806 - Leipzig : Hinrichs
5 24 Fünfte Periode. senrlichen Bestandtheile des öffentlichen Gottesdienstes erho, den, und sie zur Bedingung der Uebernahme eines kirchli, chen Amtes gemacht. Dadurch ward doch diese Kunst we- nigstens den noch rohen Völkern etwas bekannter und von der Geistlichkeit gepflegt. Guido von Arezzo, ein ita- lienischer Mönch, erfand das Notenssstem mit der Stellung der die Töne bezeichnenden Puncte auf gezogene Linien, ums Jahr 1028. Die seit den Zeiten der Kreuzzüge allmählig für den eu* ropäischen Westen eintretende höhere Aufklärung verkündigte sich in deutlichen Spuren. Die Grundsätze Arnolds von Brescia, die Meinungen der Waldenser, die Lehre Wiciiffs und seines Nachfolgers Huß bereiteten langsam die große Veränderung vor, welche im folgenden Zeiträume mit der Begründung und Verbreitung der Reformation ein, trat. Die Inquisition (seit mit aller ihrer Härte und allen ihren Greueln, konnte diesen jungem Geist der Zeit nicht mehr aufhalten, so wenig wie die zahlreichen Mönchsorden, welche nachdrücklich für das Interesse des römischen Stuhles kämpften. Die neugestiftetcn Universitäten in allen europäischen Ländern werden diedepo- sitairs der wissenschaftlichen Kenntnisse und der fortschreitenden Aufklärung. Nach dem Vorgänge von Paris, wo zuerst die Universitatsverfassung zunftmäßig nach Nationen und Facuitaten organrsirt wurde, hoben sich folgende Universitä, ten zu einer höhecn Blüthe: Neapel.'(gestiftet '224), Toulouse (',228), Salamanca (1240), Montpellier (,289), Lissabon (,290); Padua, Oxford und Cambridge, die bereits im dreizehnten Iahunderte von hoher Bedeutung waren; Rom (>z,Z), Pisa (,zz8-, Prag

9. Theil 2 - S. 436

1806 - Leipzig : Hinrichs
43ö Fünfte Periode. / '* . - # ' N • ' •/> u.,r ' - eines unter dem Drucke der Leibeigenschaft verträumten Le- bens. Die Kreuzzüge riefen auch drei Ritterorden zum Daseyn. Der Johannitrerorden, 1113 gestiftet, um die Pilgrimme in dem Hospitale Johannis des Täufers in Jerusalem zu verpflegen, ward dann in seiner Bestim- mung dahin modificirt, die Pilgrimme zu begleiten und gegen Räuber zu vertheidlgen. Je ausgezeichneter die Frei- gebigkeit gegen ihn war; desto mehr erweiterte er seine Be- stimmung zu militärischen Geschäften, und zum Kam- pfe gegen die Ungläubigen. Nach dem Verluste von Palä- stina zog er zuerst nach Cypern, und von da (izo3) nach Rhodus. Durch die Osmanen von hier (1522) vertrieben, wies ihm Karl 5 Maltha (>552) zum Wohnsitze an, von wo er aber, nach der Uebergabe Mal- thaü an die Franzosen (-798) verdrängt wurde. Der Tempeiherrnorden hatte gleich bei seiner Stiftung (in3) eine militärische Bestimmung. Euro- päische Ritter vereinigten sich in Palästina zum mulhigsten Kampfe gegen die Muhamedaner, und der König Balduin 2 von Jerusalem überließ ihm ein Haus in der Nahe des Tempels Salomonis, wvrnach er benannt wurde. Große Schenkungen machten ihn für Europa, nach Beendigung der Kreuzzüge, wichtig, bewirkten aber auch seine Vertilgung durch die eigennützige Politik eines französischen Königs (1 z 14). Der teutsche Orden, erst 1190 kn Palästina gestif- tet, war ursprünglich, wie der Johaunitterorben, der Verpflegung der Kranken und Verlaßenen bestimmt, erhielt aber

10. Theil 2 - S. 517

1806 - Leipzig : Hinrichs
Von Karl d. Frank, b. a. d. Entd.v. Amerika. 517 wo dieser Stand der einzige Inhaber wissenschaftlicher Kenntnisse war. Mit einer seltenen Fertigkeit theilte Karl seine Zeit zwi- schen die Negierungsgeschäfte, das Gewühl der Schlachten, und die Betreibung der Wissenschaften, die er erst im Umgänge mit seinen Freunden Alcu i n, Paul Warnefried und Pe- ter von Pisa, einem Britten und zweien Italienern, anbauen lernte. Die griechische Sprache blühte jetzt zum erstenmale wie* der im Abendlande auf; die Söhne und Töchter Karls wur- den, so wie der junge Adel von Alculn in den Wissenschaften unterrichtet, und für sie eine Hofschule (schola palatma), so wie für die ausgebildeten und gereiften Gelehrten eine Hofakademie errichtet. Zm Jahre 788 befahl er den Erzbischöffen, Bischöffen und Aebten, Domschulen anzulegen, die Klosterfchulen zu erneuern, und die schönen Wissenschaften in ih- nen vortragen zu lassen. Am schönsten blühten d k e Klosterschu- len auf, von welchen Alcuin selbst Vorsteher war, z. B. die zu Tours. Die klassische Literatur trat wieder in ihre Rechte, und das Trivium und Quadrivium beschäftigten und üb, te die Köpfe der Jünglinge. Von den Vorstehern der Klöster und Stifter ließ sich Karl Berichte über den Zustand der Schu- len einschicken, deren Styl er selbst beurtheilte, so wie er die Prüfungen in den Schulen, die er besuchte, jedesmal mit seiner Censur beschloß. Karls Sohn, Ludwig, hatte selbst eine wissenschaft- liche Erziehung genossen; er erhielt also die Institute seine- Vaters, und drang auf die Reformation der Klöster; aber kein frischerers Leben und kein höherer Geist ging von einem Manne aus, dessen Schwächen im Privatleben minder» als ans
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