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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 135

1911 - Breslau : Hirt
_ Moldau Walachei j Corsicai (zugemia )1 V////// Hmisch-deutsches Kaiserreich... V////A Gebiet des Deutschen. Ordens. Iii Ini Iii Mohammedanische. Kelche.. Illlllllllllll Osmanen.. Ihllllllllllh Kaiserreich, Trapezunt. (Const) Die unterstrichenen Knigreiche waren, in, Hnden, ~von, Angehrigen, des franzsischen, Konighanses. t'.irt, Breslau. Europa und die Mittelineerlnder um 1400. G. Sternkopf, Leipzig.

2. Völkerwanderung und Frankenreich - S. 22

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
22 Ii. Die karolingische Reichseinheit Lurer Königlichen Verordnung gemäß verhalten, den Mönch, soweit es nötig war, ermahnt und ihn ungekränkt entlassen, wir haben ihm die verdiente Strafe geschenkt — nur aus allzu großer Liebe zu Luch. ß) Karl an Leo Iii. Ep. Carol. 10; ed. 3aff6 a. a. ©. S. 350. Unsere Hufgabe ist es, mit Hilfe Gottes die H. Kirche Christi nach außen gegen den Einbruch der Heiden und die Verwüstung durch die Ungläubigen mit den Waffen zu verteidigen und nach innen durch Anerkennung des katholischen Glaubens zu festigen. (Eure Aufgabe ist’s, ivie Ittofes mit zu (Bott erhobenen Händen Unsern Kriegsdienst zu unterstützen, damit das christliche Volk, dank (Eurer Fürbitte, von (Bott geführt und ausgestattet, stets und überall den Sieg über die Feinde seines Hamens habe. b) Krönung Karls d. (Br. 800. a) Annales regni Francorum 801; ed. Kurze, Ss. rer. Germ. 1895, S. 12. 801. Gerade am geheiligtesten Tage der Geburt des Herrn (25. Dez. 800), als der König bei der Messe vor dem Grabe des seligen Apostels Petius vom Gebete aufstand, setzte Papst Leo eine Krone auf sein Haupt, und von dem ganzen Volke der Römer wurde gerufen: „Karl, dem Augustus, dem von Gott gekrönten großen und friedeschaffenden Kaiser der Körner, Leben und Sieg !" Und nach den Lobgesängen wurde er vom Papste in der weise wie die alten Kaiser (principes) odoriert1 und unter Weglassung des Patriciustitels als 3mperator und Augustus angeredet. ß) (Einharb, Vita Karoli Magni 28; ed. Holder-Egger a. a. kv. S. 28. Seine letzte Reise (nach Rom) hatte nicht nur diesen Zweck (dort anzubeten), sondern geschah auch, weil die Römer den Papst Leo durch viele Mißhandlungen, nämlich Ausreißung der Augen und Verstümmelung der Zunge, den Schutz des Königs anzurufen nötigten. Deshalb kam er nach Rom und brachte dort mit der Wiederherstellung des arg verwirrten Standes der Kirche die ganze Winterszeit zu. Zu dieser Zeit empfing er den Titel 3mperator und Augustus. Gegen diesen hatte er anfangs so große Abneigung, daß er versicherte, er würde an dem Tage, ein so hoher Festtag es auch war, nicht in die Kirche gegangen sein, wenn er den plan des Papstes hätte vorher wissen können. 1 Ad oratio = Tcqoaxvvrjais bezeichnet die aus dem Orient in das römische böge ^"öeführte Huldigung durch Berührung des Fußbodens mit den (Ellen-

3. Völkerwanderung und Frankenreich - S. 13

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
1 b) (Einigung der Frankenstämme. — 1 c) Lex Salica 13 König Den allmächtigen Gott als den dreieinigen und ließ sich taufen im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und wurde gesalbt mit dem heiligen Dl unter dem Zeichen des Kreuzes Christi. Don seinem Gefolge wurden aber getauft mehr als 3000 und auch zwei seiner Schwestern. b) Die Einigung der Franken'ftämme. (Bregor v. (Tours, Historia Francorum Ii, 31; ed. Arndt a. a. (D. S. 103ff. fluch viele andere Könige ließ er töten, sogar seine nächsten verwandten, von denen er fürchtete, sie möchten das Reich ihm nehmen, und breitete Jo seine Herrschaft über ganz Gallien aus. flls er aber eines Tages seine Leute versammelt hatte, soll er zu ihnen von seinen Blutsverwandten, die er ermordet hatte, so geredet haben: „sich, daß ich nun wie ein Fremdling unter Fremden stehe und mir keiner der Meinigen, wenn das Unglück über mich kommen sollte, Hilfe gewähren kann." flber er sprach dies nicht, weil er bekümmert gewesen wäre um den Tod derselben, sondern aus List, ob sich vielleicht noch einer fände, den er töten könnte. c) Aus dem volksrecht der falifchen Franken. Aus der Lex Salica1; ed. Lehrend, nebst den Kapitularien zur Lex Salica bearb. von Hlfreö Boetius, 2. stuft. Weimar 1898. Lix. Über das Erbe: 5. vorn Land aber ist dem Weibe kein Erbe. Dies gehört ganz allein dem Manne zu und geht an die Brüder über.2 Die Dorfbewohner bilden eine geschlossene Genossenschaft mit Gemeinland neben ihrem Sonöeretgen. Sie hatten daher ein Interesse daran, daß ihre Zahl nicht durch Anstellung Fremder vergrößert wurde, tvelche gesetzliche Bestimmungen über Niederlassung Fremder gelten, mag uns der nächste Abschnitt darlegen: Xlv. Über Zuwandernde: 1. So jemand in ein Dorf einzuwandern begehrt, einer oder einige von den Bewohnern des Dorfes auch gewillt sind, ihn aufzunehmen, so hat er doch, falls selbst nur einer dagegen Einspruch erhebt, keine Erlaubnis zur Niederlassung. 1 Über die (Entstehung der Lex Salica vql. die Abhandlung von Mario Krammer in der Festschrift für H. Brunner (Weimar 1910). — Nach Seeliger spricht das Klünzwefen deutlich dafür, daß die Lex Salica nicht älter als rund 600 fein kann. 3n allem Grundbesitze mußte der Itcannsftamm einen Vorzug haben, weil auf dem Grundbesitz die Stellung in der Gemeinde beruhte, die Teilnahme an ihren Hechten und ihren Pflichten.

4. Abbildungen zur Alten Geschichte - S. 58

1898 - München : Oldenbourg
C La Vdiys Dr Vs'i F Cae Sar-Av Ov5tv 5-0 Etc/An Icv/5 -Po'nti F-Ma X rribvnlcia Potpstatfxii-Cqs-V Imperatot^'Xx Vfl Patlg^Triae. < Aquas-Clavd1am Ex-Font i Bv.5-Qvryqcabantv R>- Cae Kvlev5-Et Cvrtivs-A/Allu Artq W.1 ^ A Ml Uuiar Iq 1 I liaeaa I A g * ' O Nr ' 'gcor-l C-I.av ^ ;,Ua ^ak a) is pa b i Xmvb -avm) vs f3w i 11 A"a d'l t kfffm ii'. i/(a^i u- toyfsc h.l.vpv-w. r ruv ^v-imr Umf^K ': Pot F6t/Te7 I A\V Ex Atg R X Vii -Patev Patriae Cfnsor-Cos Viii--;-= -Aqva 5 C V Tvtia Avft- G.ae P,Vleaavp E Rdv'ct.as 'A Pivn C Lavolq- rt-Post' Eta V Do ic-por- Ta Lksn/x-Aktorrc. lii-4-u^^.0p-<Smrvv*y2.-^- P J s> c Eu po Fig. 137. Porta Tiburtina mit drei Wasserleitungen bereinander. Fig. 136. Porta Maggiore. Rustikabau. Unter Claudius fr zwei Wasserleitungen (Aqua Claudia und Anio novus) erbaut, wurde das Denkmal von Aurelian als Thor seiner Stadtmauer verwendet. Fig. 138. Porta Nigra in Trier von der Landseite. Rustikabau etwa aus der Zeit des Aurelian (270275). Zwischen zwei mchtigen Trmen das Thor mit zweistckiger Galerie. Der Anbau links aus dem Mittelalter. Die Porta Nigra war ein befestigtes Stadtthor, das mit einem Fallgatter verschlossen und von den Trmen, aus verteidigt wurde. Erstrmte der Feind das Thor, so kam er in einen viereckigen Innenhof, das eigentliche propugnaculum, den gefhrlichsten Teil der Befestigung; denn da der Ausgang nach der Stadt zu verrammelt war, so entluden sich hier auf den Feind die Geschosse aus allen Stockwerken des Thores.

5. Polen - S. 3

1918 - Leipzig [u.a.] : Teubner
2. Die ersten Erwähnungen des polnischen (lechifchen) Reiches unter Miesko I. 5 3f)r König treibt jedes Jahr von ihnen Rbgaben ein. hat jemand unter ihnen eine Tochter, so nimmt (der König) von ihren Kleibern einmal im Jahre ein Staatsfleid, und hat -er einen Sohn, so nimmt er von dessen Kleidern ein andermal im Jahr ein Staatskleid. hat er aber weder Sohn noch Tochter, so nimmt der König von den Kleidern feiner Frau oder seiner Sklaven ein Staatskleid. Falls er einen Räuber in seinem Reiche ergreift, läßt er ihn 'hängen oder versetzt ihn nach (Bira, dem äußersten Bezirk seines Landes. Ii. Der Araber Gurdczi, der sich auf dieselbe (Quelle stützt, bietet folgende ergänzende Nachricht (Ebenda S. 468 s.). Sie haben wenig Pferde. Ihre Kleidung ist ein Hemd, und sie besitzen Stiefel.... Sie besitzen eine Methode des Festungsbaues1: alle Personen bekommen etwas zu tun, und machen eine Festung, da die Magyaren jederzeit Einfälle gegen sie unternehmen und gegen sie Überfälle machen. Kommen also die Magyaren, so begeben sich die Slaven in jene Festungen, welche sie errichtet haben, und ihr hauptsächlichster Aufenthalt sind im Idinter die Burgen und Festungen und im Sommer im Walde. 2. Die ersten Erwähnungen -er polnischen (lechischen) Reiches unter Miesko I. (etwa 960-992). I. Bericht des sächsischen Geschichtsschreibers widukind um 970 (Die Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit, X. Jahrh., 6. Bd., 2. Bufl, S. 113. Urtext in Monumenta Germaniae Scriptores 111 und in Bieloroffi, Monumenta Poloniae Historica 1). (Der sächsische Graf wichmann) bedrängte (963) die entfernter wohnenden Slaven durch häufige Treffen. Den König Misaca, unter dessen (Bervalt die Slaven standen, welche £icicavifer2 heißen, überwand er zweimal, tötete ihm seinen Bruder und erpreßte von ihm reiche Beute. Um dieselbe Zeit besiegte auch Markgraf Gero die £usiker3 Slaven mit gewaltiger Kraft und brachte sie zu äußerster Knechtschaft. Ii. Bericht des sächsischen Chronisten Thietmar von Merseburg um 1015 (Die Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit, Xi. Jahrh., 1. Bd.. S. 37. Urtext in Monumenta Germaniae Script. Iii und in Bielowski, Monumenta Poloniae Historica 1). i(Bero, der Markgraf der Dstlande, unterwarf die Gaue £uftzi1 und Selpuli °, wie auch den herzog Miseko mit seinen Untertanen der Herrschaft des Kaisers. Iii. Bericht des spanischen Juden Jbraim ibn Iakub, der 965 Deutschland bereiste (Die Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit, X. Jahrh., 6. Bd., 2. Ruft., S. 138 und 141). (Zu den slavischen Fürsten gehören) Boreslaro6, der König von Prag, Böhmen und Krakau ,und Misjko, der König vom Norden. . . . 1 Darunter sind die slavischen Ivallburgen zu verstehen, vgl. „Polen", S. 11 f. 2 Lechen = Polen. 3 Lausitzer. 4 Lausitzer. 5 Eine Landschaft an der Spree. 6 Boleslaus I. der Grausame von Böhmen (935—967). 1*

6. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 61

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 61 - halten zu wollen: Pro Deo amirr et pro Christian poblo et nostro commun salvament, d'ist di in avant, in quant Dens savir et podir me dunat, si sal-varai eo eist meon fradre Karlo, et in adiudha et in cadhuna cosa, si cum om per dreit son fradra salvar dist, in o quid il mi altresi fazet; et ab Ludher nul plaid numquam prindrai, qui meon vol eist meon fradre Karle in damno sit." Ms Ludwig geendet hatte, gelobte Karl in deutscher Sprache Gleiches mit folgenden Worten: In Godes minna ind in thes Christianes folches ind unser bedhero gealtnissi, fon thesemo dage frammordes, so fram so mir Got gewizei indi mahd furgibit, so haldih thesan minan bruodher, soso man mit rethu sinan bruodher scal, in thiu, thaz er mig sosoma duo; indi mit Ludheren in noh-heiniu thing ne gegango, the minan willon imo ce scadhen werdhen." Der Eid aber, den beide Völker, jedes in seiner eigenen Sprache leistete, lautete in romanischer Sprache so: Si Lodhuwigs sagrament, quae son fradre Karlo jurat, conservat, et Karlus meos sendra de sua part non lo stanit, si io returnar non l'int pois, ne io ne neuls, cui eo returnar int pois, in nulla aiudha contra Lodhuwig nun Ii iver." In deutscher Sprache aber lautet er: Oba Karl then eid, then er sinemo bruodher Ludhuwige gesvor, geleistit, indi Ludhuwig min herro, then er imo gesuor, forbrihehit, ob ih inan es irwenden ne mag, noh ih noh thero nohhein, then ih es irwenden mag, widhar Karle imo ce follusti ne wirdhit."1) *) D,e Rede an das eigene Volk erfolgt in dessen Sprache. Den Eid schwur Ludwia der Deutsche m altfranzsischer, sein Bruder Karl der Kahle in althochdeutscher Sprache, da die beiderseitigen Gefolge sie sonst.nicht mehr verstanden htten. Er lautet im Neu-hochdeutschen: Aus Liebe zu Gott und um des christlichen Volkes und unser beider Heil willen will ich von diesem Tage an fiirderhin, soweit Gott mir Verstand und Macht gibt, diesen als meinen Bruder halten, wie man mit Recht seinen Bruder halten soll, unter der Bedingung da er mir desgleichen tue. Und mit Lothar will ich keinen Vergleich eingehen, der nach meinem Willen jenem zum Schaden gereicht." bedeutet" ^ die 2jianncn Karls romanisch, diejenigen Ludwigs althochdeutsch schwuren, <. . ,Eetm Ludwig (Karl) diesen Eid, den er fernem Bruder Karl (Ludwig) geschworen hat, halt, und Karl (Ludwig), mein Herr, was er geschworen hat, bricht, so soll, wenn ich ihn davon nicht abzubringen vermag, weder ich, noch irgendeiner, den ich daran hindern kann, wider Ludwig (Karl) ihm darin Hilfe leisten." Die Eide gehren zu den ltesten deutschen und franzsischen Sprachdenkmlern.

7. Die Ostseeprovinzen - S. 7

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Innerer Zwist 7 Iii. Innerer Zwist. {. Der Kampf Rigas und der Bischöfe mit dem Deutschen Orden.1 In deme anderen somere hir bevoren (1297) buweden de bor-ghere van der Ryghe eyne brucghen over dat water, dat de Ryghe gheheytet is, dat dar vlut vor de stat. dyt was deme mestere leyt unde den broderen van deme Dudyschen hus unde spreken tho den borgheren, buweden se de brucghen, se wolden se thobreken. de borghere spreken, se mochten se buwen myt rechte; dat wolden se bewisen myt hantvestenen; unde buweden se. dat was deme mestere und den broderen torn unde sanden ere knechte uppe de brucghen und leten se thowerpen und houwen. do dyt de borghere vornemen in der stat, se quemen tho der brucghen und wolden des mesters knapen thohouwen. se untloseden (entkamen) myt groter eventure. hyr van huf sich grot cummer unde jamer tuschen den broderen van deme Dudisghen hus unde der stat van der Ryghe, tho Liflande unde over al de lant.2 Do de mester dyt vornam, he[be=]mannede wol sunte Juriens hof, den de brodere van deme Dudisghen hus hebbet in der stat tho der Ryghe. do de borghere dyt seghen, se richten up in der stat ere bilden unde bewigheden [beroefyrten] sunte Peters torn unde begrepen der predekere kerken unde buweden dar ut erkenere theghen de brodere, de in sunte Jurianes hove weren. hyr under untsegheden [sagten Fehde an] de brodere der stat tho Ryghe. Dar na thohant quam de mester vor de stat van der Ryghe myt eyneme groten heere unde thovorde (zerstörte) bomgarden unde col-gharden unde allet, dat de borghere hadden buten der stades muren, unde eyne molen, de horde tho den seken luden imme spittale. nu eyrst hub sich eyn walch [Kampf] tuschen den broderen, de dar weren in sunte Juriens hove, unde den borgheren in der stat. de arm-borste worden gande an beyden syden; de borghere schoten utter stat in den hof; de brodere schoten weder in de stat und schoten doth eynen man uppe sunte Peters kerkhove tho Ryghe. hyr schude grot jamer an beyden seyden. de blyde wart gande unde worpen utter 1 Albrecht v. Barbowik in: Die Lhroniken der Deutschen Städte Bb.26 S. 307ff. 1 Der innere Grund des Zwistes lag in dem Wettbewerb des Grdenshandels mit Landprodukten. Die Bürger wollten den Kqgefjafen den (Drdensfchiffen verschließen und den (Drbensfchtffern nicht gestatten, ohne Vermittlung des Kaufmannes mit Auswärtigen zu handeln. Mit der Stadt Hielten es meistens die Erzbischöfe von Riga. — Nachdem im I. 1237 der (Drben der Schwertbrüber in den Deutschen (Drben aufgegangen war, wollten die liolänbifchen (Drbensglieber sich den Bischöfen nicht mehr unterorbnen, auch nicht in geistlichen Dingen. Daher die Feinbschaft der Bischöfe gegen den (Drben.

8. Die Ostseeprovinzen - S. 8

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
8 Innerer Zwist stat totten [311 irrten] in den hof; se worpen dat cruce van sunte Junens torne. de borghere van der stat vorposeden (bedrängten) myt schote unde myt der blyden de brodere so sere, de in deme hove weren, dat se dor not mosten rumen den hof unde quemen tho deme mestere in dat heere, dat vor der stat lach. Dyt unterstunden de gheystlyken vorsten van deme lande, de ertsebyscoph van der Ryghe, de byscoph van Darbete unde de byscoph van Leale, und wart ghe-daghet myt groten pynen thuschen den broderen und der stat tho Ryghe wente tho sunte Michaeles daghe (Sept. 29), also dat de mester scolde treckken myt deme heere von der stat. .. . Hyr under seten up de boden van den steden1 und nemen myt en de boden van der Ryghe, de de ratmanne myt en sanden tho den deghedinghen. .. . do se quemen tho der langhen brugghen, dar be-geghende en broder Deytleyf unde broder Hinrich van Scipdorpe unde andere brodere unde myt en anders vele lüde. se repen: „holt!“ se unthelden; se vragheden, wat se wolden. broder Detleyf sprach: „gy boden van den steden, wi wolden wol, dat gy weren dar, dar gy beth weren, den gy hyr sint.“ de boden der stede spreken: „war umme?“ „dor de sake, gy hebbet hyr myt ju unse rechten viende, de ratmanne van der Ryghe; de wille wi antasten unde tho stucke-lynen thohouwen und laten se lesen thogaddere unde willet se senden der stat van der Ryghe mit sekken.“ do de boden dyt horden, se yrquemens (erschraken) sere. se spreken: „wi ne hopetzdes nicht, dat gy juch so sere willen vorgheten. wy hebbeth se ghevelyghet (geschützt), unde up unse wort sint se here comen. dat wi des macht hebben, dat wy se velighen moghen vor juch unde de juwe, dat moghe wy bewysen myt des mesters openen breven. ... dar umme so denket dar tho unde krenket nicht beyde juch sulven unde uns, an den eren, unde hebbet des tho uns thoversichte myt ganssen truwen, dat se noch wi van den breven, de gy sanden bi dem monike tho der Ryghe, nicht ne wisten.“ do de brodere dyt horden, se bespreken sich unde leten deveyr ratmanne van der Ryghe tho der thyt ledich unde los.2 1 Lübeck, wisby, Rostock, Stralsund und andere Hansastädte sandten Boten fte Hatten den Waffenstillstand bis zum 29. Sept. mitverhandelt. Ais aber der (Dröen von Verabredungen mit den obengenannten Bischöfen hörte, schickte der Rletfter Fehdebriefe an die Stadt durch einen Ittönch, der sie aber nicht sofort abgab, so daß die Boten im guten Glauben zu Verhandlungen mit dem Orden aus der Stadt zogen. ; Die Rigaer Bürger verbanden sich darauf mit den Litauern, die das Land verwüsteten. Der Drden kaufte 1305 das Kloster Dünamünde, das die Mündung der Düna verschließen konnte. Der Kampf setzte sich mit Unterbrechungen bis zum Jahre 1330 fort, wo Riga sich dem Orden unterwerfen mußte.

9. Die Ostseeprovinzen - S. 4

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
4 Unterwerfung der Eingeborenen den Brüdern die Hegel der Templer und verlieh ihnen ein Abzeichen, auf dem Kleide zu tragen, nämlich ein Schroert und ein Kreuz, und bestimmte, daß sie unter der (Dbedienz (geistlichen Sucht) ihres Bischofs stehen sollten. Ii. Unterwerfung der Eingeborenen. Kampf mit den Kuren und Zemgallern.1 Unterdessen (1201) hatten die Kuren von der Ankunft des Bischofs und dem Beginn der Stadt gehört und senden nicht aus Furcht vor Krieg, sondern durch Berufung Christi Boten in die Stadt, um Frieden zu machen. Diesen Frieden bestätigen sie mit Zustimmung der Christen durch Husgiejzen von Blut. Kampf mit den Semgallern.2 Das ander her, da ich von sprach, iz was, da ich üch er von las, lät üch sagen, waz dem geschach. der menlichen in deme strite streit Sydobren, daz ich hän genant, und erlichen von dannen reit, lac in Semegallen lant. dö meister Willekin wart geslagen, kein (gen) der bürge stunt ir sin. als ir mich hie vor hörtet sagen, da wart ez gevüret hin der quam gerant mit stner schar, durch brüch und manchen bösen dö er der bürge wart gewar, walt; er rante menlich vor daz tor. die wege wären so gestalt. sie irbeizten (stiegen ab) algemeine von brüderen was da manich heit. dö vor ir einer wart dar zu irwelt, und drungen mit einander in. dem der vane bevolen was. waz mochte grözer vreude sin? 2. Die Eroberung Dorpats (*224).3 Damit also die livländische Kirche ihre Tochter, die estlänöifche Kirche, welche sie Jesu Christo geboren hatte, von den gegenwärtigen Übeln erlöse, sandte der ehrwürdige Bischof (Albert) von Riga aus und berief die Brüder des Ritterdienstes zusammen, ebenso die Mannen der Kirche mit den pilgern, Kaufleuten, Bürgern von Riga, allen Liven und Letten, indem er allen, die zur livländischen Kirche gehörten, einen Kriegszug ankündigte. Und es kamen alle in treuem Gehorsam mit ihren Bewaffneten an den See Rastijertoe und versammelten dort um sich den vorgenannten ehrwürdigen Bischof von Riga, dessen Bruder, den nicht weniger ehrwürdigen Bischof Hermann mit allen ihren Mannen und Rittern. Nach Beendigung der Besprechungen und eines Gottesdienstes senden sie die besten und tapfersten aus dem Heere voraus, damit diese, Tag und Nacht Ugaunien durchwandernd, am andern Tage früh die Burg Dorpat überraschen könnten. Diese bilden wiederum zwei Abteilungen. Die eine schickt man zum Angriff auf die Burg 1 Heinrici Chronicon Livoniae V, 3. 2 Ältere Hol. Reimchronik, herausgeg. von Leo Meyer. Paderborn 1876. v. 11233—11254. 8 Heinrici Chronicon Livoniae Xxviii, 5.

10. Die Ostseeprovinzen - S. 9

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Kämpfe mit den Nachbarn 9 2. Der Landtag zu Watt Ü435, den 4* Dez.).1 Landeseinigung der Herren und Stände von Livland auf sechs Jahre: Entstandene Streitigkeiten zwischen den Bunbesgliedern werden durch die unbeteiligten unter ihnen ober das zuständige (Bericht entschieden, und niemand darf Boten und Briefe seines Gegners aufhalten; Selbsthilfe wird untersagt und soll durch alle Verbündeten abgewehrt werden; Klagen der Herren gegen ihre Unterfassen sind nach dem Rechte, mit welchem letztere bewidmet, auszutragen; die freien Kapitelswahlen sollen nicht beeinträchtigt, Angriffskriege nur nach gemeinsamem Beschluß unternommen werden und bei einem feindlichen (Einfall alle zur Abwehr verpflichtet sein. Iv. Die Kämpfe mit den äuheren Zeinden. Kämpfe mit den Litauern und Polen. Sie verliefen ähnlich, wie sie in unserer (Quellensammlung Heft Ii, 98 (Der Deutsche Ritterorden E I u. Ii) geschildert werden. 2. Kämpfe mit den Russen.2 Brief des ©rbensmeifters von Livland Johann von Trengden an den Hochmeister 1463, Sept. 3. ... Wy wetten up diit mal juwer erwerdicheit ut diessen landen son-derlinges nicht toschriven, sonder alleyne, alse wy unde unse Orde alhir der Riike der Lettowen unde der Russen etc. [megen] diesse kryge over vaste in groten varen syn gewesen. In sodaner fare stan wy noch, denne it is gescheen, dat de Pleszkouwere in diessem somer ymme stichle to Darpte eyne slot, genant dat Nyehusz, belacht (belagert) unde bestallet hadden. So hebben wy darentusschen gehandelt unde gededinget, also dat de Russen upbreken unde de sake mit der hulpe Godes in eyn bestant gekomen unde to teyn jaren gefredet syn. Got almechtich geve, dat id bestendich blyven mote. . .. 1 Liv-, (Eft- und Kurlanöifches Urkundenbuch, Bd. Viii S. 632 Regest, wenn der innere Zwist, namentlich zwischen dem (Drben und dem (Erzbischof, sich durch das ganze mittelalter fortsetzte, wobei die Stadt Riga meist auf feiten des Erzbischofs stand, so wurden auch die Bemühungen einzelner Stände um den inneren Frieden zuzeiten mit (Erfolg gekrönt. An obiger (Einung beteiligten sich der Tb. Henning von Riga, B. Theodorich von Dorpat, B. Johannes von ©efel, B. Johannes von Kurland, B. Heinrich von Renal, der Drdensmeister Hrjnrich Schungel, die weltlichen Dafallen der Stifter und des (Drbens, wie auch die Städte Riga, Dorpat und Reval. 3n der Mitte des 15. Jahrhunderts brach die Fehde zwischen dem (Drben und dem Erzbischof (mit Riga) roieber aus. Der (Drben siegte nochmals i. I. 1491. 2 Sie fanden das ganze Mittelalter hinburch statt, durch tdaffenftillftänbe unterbrochen, fast immer in berfelbcn Tdeife, wie sie hier Liv. Urk.-Buch Bd. Xii S. 127 n. 218 geschildert werden. (Quellenfammlung Ii, 140; ffitrgenfotjn, Die Gstseeprovmzen 2
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