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1. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 83

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
Australien. 83 Die Bewässerung des Festl and es ist infolge der Regen- armut und bei den? Mangel an Schneegebirgen sehr armselig. Es fehlt den Flüssen an dauerndem Wasserbestand. Nur in dem begünstigten 8.-0. hat sich das einzige größere Flußsystem mit dauerndem Wasser entwickelt: das des M u r r a y (mörre) mit dem Darling. Alle Flüsse, welche nur zeitweise Wasser führen »der sich zur Zeit der Dürre in einzelne Lachen auflösen, heißen Cre^eks «kriks). — Ju den Tiefebenen w. vom Murray liegen zahlreiche Salzsee n. Der größte ist der E y r e - (er-) See. Die Pflanzen- und Tierwelt Australiens weist ganz eigenartige Formen auf. Dichtere Wälder finden sich nur selten, aber auf blumenreichen Grasboden stehen einzelne Bäume oder Baum- gruppen, ohne Unterholz, nach Art eines lichten Parks. Zu den Baumarten gehören Grasbäume, Baumfarne, die blaugrünen Kasuarinen mit ihren nadel- und federartig belaubten Zweigen, von den Weißen auch Keulenbäume genannt, da die Eingeborenen hieraus ihre Streit- kolben schnitzen , ferner die (bis über 100 m hohen) Eukalypten, auch Gummibäume genannt, da sie reichlich Gummiharz ausschwitzen, endlich hohe Akazien mit nngefiederten Blättern. Die Hlußufer werden oft von undurchdringlichem Buschwerk begleitet. Strichweise, wie um den Darling, dehnen sich endlose Grassteppen ans. Die wüstenartigen Wildnisse des Binnenlandes sind stellenweise mit fast undurchdringlichem Gesträuch- dickicht, Scrub, anderwärts mit den Büscheln des Stachelschwein- grases bestanden. — Der einheimischen Tierwelt fehlen die kräftigeren Tierformen der übrigen Erdteile. An Säugetieren besaß das Australsestland allerlei Beuteltiere, darunter das Riesenkänguru, ferner das Schnabeltier und den fuchsroten, hundeartigen Dingo- An Vögeln sind dem Festlande eigenweiße Adler, schwarze S ch w ä n e, der Emu oder austr- Strauß, der prächtige Leier schwänz und zahlreiche Papageien (darunter der Kakadu), aber keine Singvögel- Doch sind diese, wie auch unsere Haustiere und Kulturpflanzen, jetzt dort längst eingeführt. An M i n e r a l i e n weist das Festland Reichtum an Gold,Stein- kohlen und Kupfer auf. 2. Die Lewohner scheiden sich in Ureinwohner und eingewanderte Völker. Erstere sind die dunkelfarbigen, häßlichen Australueger, deren es noch 55000 giebt. Bei der armseligen Tier- und Pflanzenwelt ihrer Heimat kamen sie nicht über ein wildes Wanderleben hinaus. In geringzähligen Horden streifen sie auch heute noch im Innern des Landes umher, wohnen in Höhlen und im Busch oder bauen kunstlose Zelte und ernähren sich von der Jagd, vom Fischsang und von der Bettelei bei denweißen. Auch Wurzeln, Raupen, Eidechsen und Würmer verschmähen sie nicht als Nahrung. — Alle Versuche, sie an ein seßhaftes, arbeitsames Leben zu gewöhnen, sind gescheitert. Unter den Eingewanderten sind naturgemäß dieengländer am zahlreichsten vertreten, außerdem Deutsche (80000), namentlich in Südaustralien, und Chinesen (42000). Bis 1867 benutzte England einzelne Gebiete Australiens noch als Verbannungsort für Verbrecher. — Die Hauptnahrungsquellen sind Viehzucht, Ackerbau, Bergbau und H a n d e l. Australien nährt die größten Schaf- h e r d e n d e r Erde und beherrscht mit seiner W o l l a n s f n h r den europäischen Markt. Europäische Kulturpflanzen, als W e i z e n , Korn, Obst, Wein und Südfrüchte, gedeihen vortrefflich. Durch Anlagen von Eisenbahnlinien sucht man den Handel zu fördern; von 6*

2. Teil 2 = Oberstufe - S. 79

1897 - Halle a.d.S. : Schroedel
Australien. 79' Die Pflanzen- und Tierwelt des Australsestlandes weist ganz eigenartige Formen auf. Dichtere Wälder finden sich nur selten; aber auf blumenreichen Gras- boden stehen einzelne Bäume oder Baumgruppen, ohne Unterholz, nach Art eines- lichten Parks. Zu den Baumarten gehören Grasbäume) Baumfarne, die blau- ' grünen Kasuarinen mit ihren nadel- und federartig belaubten Zweigen, von den Weißen auch Keulen bäume genannt, da die Eingeborenen hieraus ihre Streitkolben - ..... , schnitzen,ferner die (bis über 100 m hohen) Eukalypten, auch Gummibäume genannt,. ; v. da sie reichlich Gummiharz ausschwitzen, endlich hohe Akazien mit ungefiederten Blättern p und die eigenartig gebildeten Flaschenbäume. Die Flußufer werden oft von un- , durchdringlichem Buschwerk begleitet. Strichweise, wie um den Darling, dehnen sich endlose Grassteppen aus. Die wüstenartigen Wildnisse des Binnenlandes sind : ' stellenweise mit säst undurchdringlichem Gesträuchdickicht, Scrub, andererseits mit den Büscheln des Stachelschweingrases bestanden. — Der einheimischen Tier- welt fehlen die kräftigeren Tierformen der übrigen Erdteile. An Säugetieren besaß das Australfestland noch vor 100 Jahren nur allerlei Beuteltiere, darunter das Riefen- känguru, ferner das Schnabeltier und den fuchsroten, hundeartigen Dingo. An Vögeln sind dem Festlande eigen: weiße Adler, schwarze Schwäne, der Emu oder austral. Strauß, der prächtige Leier schwänz und zahlreiche Papageien (darunter der Kakadu), aber keine Singvögel. Doch sind diese, wie auch unsere Haus- tiere und Kulturpflanzen, jetzt dort längst eingeführt. An Mineralien weist das Festland Reichtum an G o l d , Steinkohlen und Kupfer auf. Auch Salz und Zinn ist vorhanden. 2. Die Bewohner scheiden sich in Ureinwohner und eingewanderte Völker. Erstere sind die dunkelfarbigen, häßlichen Anstralneger, deren es noch 55000 giebt. Bei der armseligen Tier- und Pflanzenwelt ihrer Heimat kamen sie nicht über ein wildes Wanderleben hinaus. In geringzähligen Horden streifen sie auch heute noch im Innern des Landes umher, wohnen in Höhlen und im Busch oder bauen kunstlose Zelte und ernähren sich von der Jagd, vom Fischfang und von der Bettelei bei den Weißen. Auch Wurzeln, Raupen, Eidechsen und Würmer verschmähen sie nicht als Nahrung. — Alle Versuche, sie an ein seßhaftes, arbeitsames Leben zu gewöhnen, sind gescheitert. Unter den Eingewanderten sind naturgemäß die Engländer am zahlreichsten vertreten, außerdem Deutsche (80000), namentlich in Süd- australien, und Chinesen (42000). Bis 1867 benutzte England einzelne Gebiete Australiens noch als Verbannungsort für Verbrecher. — Die Haupt- nahrungsquellen sind Viehzucht, Ackerbau, Bergbau und Handel. Australien nährt die größten Schafherden der Erde und beherrscht mit seiner Wollausfuhr den europäischen Markt. Europäische Kulturpflanzen, als Weizen, Korn, Obst, Wein und Südfrüchte gedeihen vortrefflich. Durch stetige Vermehrung der Eisenbahnlinien sucht man den Handel zu fördern; von Süd- nach Nordanstralien führt durch das ganze Festland der Überlandtelegraph (2890 km). Australiens Handel übertrifft den des großen Afrika. 3. staatliche Einteilung und Städte. Das Festland steht unter britischer Herrschaft und umfaßt folgende, von einander unabhängige Kolonial- staaten: Onecnsland (kwinsländ — Königinnenland), Neu-Südwalcs (füduäls), Victoria^), Südanstralien mit dem n. Territorium, Westaustralien und die Insel- kolonie Tasmania. Jedes Kolonialland verwaltet seine Angelegenheiten selbst, unter- steht aber einend englischen Gouverneur. Shdneh (ßidne), (425 Tsd. E.) an einem prachtvollen Hafen der Südostküste gelegen, ist die älteste Stadt, 1783 gegründet, und der erste Handelsplatz Australiens. Hst. von Neu-Südwales. — Melbourne (mellböm), größte © t a b t *) Nach der Königin von England so genannt.
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