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1. Das Vaterland - S. 318

1856 - Darmstadt : Diehl
318 a. I5ie Scsiweiz. 'Wenn wir die Schweiz an das deutsche Vaterland anreihen, so geschieht dies wegen der nahen Verwandtschaft des Landes und Volkes. Die Schweiz, das alte Helvetien, wurde in der Völ- kerwanderung von deutschen Stämmen besetzt und bei weitem der grösscste Theil behielt von da an deutsche Sprache und Sitte. Nur ganz im Westen gewann die französische, im Süden die ita- lienische Sprache die Oberhand. Ein besonderer Freistaat wurde die Schweiz erst im 14. Jahrhundert durch die Schuld einiger ty- rannischen Fürsten aus dem sonst wackeren Habsburger Geschlecht. Aber die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und der freien Tochter, der Schweiz, sind nie lange unterbrochen wor- den. Kommst du nach Basel, Zürich oder Bern, so glaubst du in einer echt deutschen Stadt zu sein und der allemannische Dia- lekt wird auf den Alpen wie auf dem Schwarzwalde gesprochen. Die Schweizerische Eidgenossenschaft bildet jetzt einen Bundes- staat von 23 kleinen Republiken, welche sich Kantone nennen. Das ganze Gebiet enthält auf 750 Quadratmeilen 2 300000 Einwoh- ner. Berge und Seen nehmen einen guten Theil des Bodens weg, so dass der Ackerbau für den Bedarf nicht ganz hinreicht. Doch herrscht unter der fleissigen Bevölkerung kein solcher Nothstand, wie in vielen Gegenden Deutschlands. 120. b. Die Schweizer. Die Schweizer sind ein tapferes, Hochherziges und freisinniges Volk. Sie haben einen kräftigen Körperbau, , meist schwarze Haare und Augen. Sie zeichnen sich durch ihren biedern, treuherzigen und gutmüthigen Cha- rakter aus und sind als gastfrei bekannt. Ihre Heimath geht ihnen über Alles. Bei Anstrengungen dauern sie unermüdlich aus und sind sehr arbeitsam. Viehzucht und Hirtenleben bildet im Gebirge des Schweizers Lieb- lingsbeschäftigung. Der Senne zieht zu Anfang des Sommers mit seinen Heerden auf die Alpen und bleibt daselbst, bis die rauhere Jahreszeit ihn nöthigt, seine Hütte wieder aufzusuchen. Die Kühe, welche er wie seine Kinder liebt, putzt er soviel als nur möglich mit Schellen, Glocken, Halsbändern und Halskragen heraus. Eine Peitsche führt der Senne nicht. Die Kühe verstehen seine Stimme und lassen sich nach dem Kuh- reigen (eine Art Musik) leiten. Wenn der Senne auf die Alp zieht, so folgen ihm zuerst drei bis vier Ziegen, dann die schönste Kuh mit großer Glocke; dann kommen zwei andere Kühe, hierauf die übrige Heerde. Den Zug beschließt der Stier, welcher den Melkstuhl zwischen den Hör- nern trägt. Das Geläute einer solchen Heerde kostet oft über 100 Gul- den. Der Senne selbst aber trägt nur einen einfachen Kittel und große Holzschuhe. Seine Wohnung ist eine Hütte aus Balken und Steinen zusammengesetzt. Alles Geschirr ist von Holz. In dieser Hütte hat er seine ganze Milch- und Käsewirthschaft. Hier wohnt er, bis er die Alp wieder verläßt, wobei er der Heerde vorangeht i,nt> auf dem Alphorn den Kuhreigen bläs't. {

2. Das Vaterland - S. 292

1856 - Darmstadt : Diehl
292 ganzen Gebietes. Dazu sind die bairischen Besitzungen mit Ausnahme der Pfalz, jenseits des Rheines sehr abgerundet, und die Bevölke- rung ist durch Sitte und Religion weniger gespalten als in ande- ren Gegenden Deutschlands. Obgleich die Bevölkerung namentlich in den Gegenden von Altbai er n nicht so dicht ist wie in den kleineren Staaten Süddeutschlands, so ernährt Baiern doch 4'/, Million Einwohner und ist also stärker als Würtemberg, Baden und Hessendarmstadt zusammen, welche gemeinschaftlich ein Armeecorps zur Bundesarmee stellen, während Baiern für sich ein solches bildet und auch die kleine Bundesfestung Landau allein besetzt. Das eigentliche Baierland liegt an der Donau und deren Nebenflüssen, dem Lech, der Isar und dem Inn, welche aus den Alpen kommen und eine hochliegende Ebene durchströmen. Desshalb ist dort das Klima nicht so mild als am Alain und Rhein, und von Weinbau ist dort nicht die Rede. Aber der Acker- bau und die Viehzucht sind einträglich genug, dass das Volk nicht in Fabriken seinen Unterhalt zu suchen nöthig hat. Dort in Altbaiern liegt die Hauptstadt München an der Isar mit 130000 Einwohnern, so dass ihm in Deutschland nur Wien, Berlin und Hamburg vorangehen. An neuen, schönen Bauwerken und Samm- lungen von Gemählden, Bildsäulen und anderen Kunstwerken über- trifft sogar München die anderen Hauptstädte Deutschlands. Auch hat München wahrscheinlich die zahlreichste Bibliothek in Deutsch- land, denn dieselbe soll aus 600000 Bänden bestehen. Auch die Universität wetteifert in der Zahl der Studenten mit der zu Berlin. Für den Fremden ist also Vielerlei dort zu sehen, auch die könig- lichen Lustschlösser in der Nachbarschaft werden ihm gefallen. Dass in München so ungeheuer viel Bier getrunken wird, und dass das Volk keinen höheren Genuss kennt, kann dem Ausländer wohl auffallen, indessen muss man doch bedenken, dass dadurch der weit schädlichere Branntwein verdrängt ist, und dass gutes Bier der Gesundheit am wenigsten schadet. Die Brauereien in München und Baiern überhaupt gehören zu den grossartigsten Gewerben, sie fördern den Ackerbau, und die Ausfuhr des bairischen Bieres ist nicht unbedeutend. Die Stadt Regensburg an der Donau war vordem bedeu- tender als jetzt, hat aber immer noch Reste ihrer vormaligen Grösse. Dahin gehört die vortreffliche steinerne Brücke über die Donau, die einzige ganz gemauerte, welche über diesen Strom führt. Auf 15 Bogen trotzt sie nun schon 7 Jahrhunderte lang der Strömung, dem Eisgang und selbst den Kanonenkugeln, welche in der Schlacht zwischen den Franzosen und Östreichern im Jahr 1809 dawider schlugen. In Regensburg residirt der Fürst von Thurn und Taxis, dessen Vorfahren die Posteinrichtung erfunden' oder wenigstens zuerst ausgeführt haben und zum Danke dafür mit dem Rechte, in den deutschen Bundesstaaten die Posten auf ihre Rechnung betreiben zu dürfen, belehnt worden sind.' Einige Staaten haben jedoch dieses Recht durch Entschädigung abgelös’t. Von Regensburg erblickt man auf einem mit einer alten Ruine versehenen Hügel ein grossartiges, neues Gebäude, Walhalla

3. Lesebuch der Erdkunde - S. 93

1884 - Calw [u. a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
Z. Volk und Staat. 93 gebracht, dann von deutschen Stämmen — im Westen von den Burgundern, im Osten von den Alemannen — besetzt worden. Nach der Völkerwanderung wurde sie unter der Herrschaft der Frauken in die christliche Kultur gezogen, und war 5ig. 38. Schweizerische Pfahlbauten (rekonstruiert). schon unter Kaiser Karl ein blühendes Land; teilweise zu Schwaben, teilweise zu Burgund gerechnet. Im Jahre 1097 kam jedoch Helvetien als Ober-Alemannien an die Herzoge von Zäh ringen, welche die Kultur des Landes begünstigten; mit ihrem Aussterben (1218) zerfiel das Land in viele geistliche und weltliche Herr- schasten. Dann kam die Reihe an die Städte, groß und frei zu werden; auch die Landgemeinden suchten ihre Freiheiten auszudehnen. Darüber kamen sie in Konflikt mit den Habsbnrgern, welche gleichfalls in Oberalemannien ihre Macht ausbreiten wollten, und es gelang den 3 „alten Orten" oder Urkantonen Uri, Schwyz und Unterwalden (Rütli 1308 und Morgarteu 1315), sich ihrer glor- reich zu erwehren. Nach und nach schlössen sich dem heldenmütigen Hirtenvolke Luzern, Zürich und andere Kantone an. Dann -bewahrten sich die „Eidgenossen" auch gegen Burgund (Herzog Karl den Kühnen) ihre Freiheit, lehnten sich mehr und mehr an Frankreich an und kamen (1499) aus aller Verbindung mit dem deutschen Reich. Die Reformation brachte dem Lande viel Zwist, aber auch ein neues Geistes- leben. Seit dem Westfälischen Frieden 1648 ist die „Schweizerische Eid- g e n o s s e n s ch a f t" ein anerkannt selbständiger Staat, und war lange der einzige größere Freistaat Europas. (Landesfarben und Wahrzeichen: ein weißes Kreuz in rotem Felde.)

4. Lesebuch der Erdkunde - S. 92

1884 - Calw [u. a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
92 I. Die Schweiz. beinahe überall neben dem Feldbau Fabrikation treibt. Daher die Seideweb- stuhle in den reinlichen Stuben der so hübschen freundlichen Dörfer im „Züribiet", die Baumwollweberei im Thnrgau, in St. Gallen und Glarus, die vielen Baumwoll- fabriken in den Flnßthälern, die Stickerei im lieblichen Appenzeller und im St. Galler Gebirgslande, die Strohflechterei im Aargau, die Seidebandweberei im Basel-Biet u. s. f. Und eine nicht kleine Zahl, alt und jung, suchen auswärts ihr Brot, um mit etwas Erspartem heimzukehren. Die fremde Frucht aber, deren die Schweiz bedarf, bezieht sie aus Oberschwaben über den Bodensee, wo Rorschach vor der Eisenbahnzeit lange der hauptsächlichste Fruchtmarkt der Schweiz war, und aus Frankreich. Ansehnliche altgegründete Städte liegen am inneren Rande der Ebene, vor den Mündungen der größeren Thäler, am Ufer eines Sees: Gens, Thun, Luzern 5ig. Z?. Luzern mit dem Rigi im Hintergrund. (§ 87), Zug, Zürich, St. Gallen (§ 40). Andere weiter entfernt vom Gebirge, erhöht auf See- oder Flußuferu: Lausanne am Genfer See auf drei Hügeln, gegen- über den Savoyer Alpen, und Freiburg („im Üchtland") über den schroffen felsigen Ufern der Saane, — diese im Südwesten der Hochebene. In der Mitte der Hochebene aber, auf einer Halbinsel der Aar, die nunmehrige Bundesstadt der Schweiz, — das stolze Bern; dann das gewerbsame reiche Winterthur in der Thal- ebene der Töß, und Frauenfeld über der Mnrg, im Nordosten. Während die Städte, dem Zeitgeiste folgend, das neuzeitliche Wesen angenommen haben, sind die Gebirgs- Völker dagegen dem einfachen Hirten- und Naturleben treu geblieben (außer wo viel- bereiste Gegenden durch Fremde Schaden gelitten haben). Der Widerstand gegen das Drängen der Neuschweizer hat daher schon mehr als einmal, zuletzt 1847, zu Sonderbünden und Bürgerkriegen geführt. Z. Volk und Staat. § 92. Die Schweiz, ursprünglich, vor mehr als zwei Jahrtausenden, von Kelt-en(Helvetiern) bewohnt, deren Psahlbanten (Fig. 38) man zuerst im Züricher See gefunden hat, ist frühzeitig von den Römern in den Kreis ihrer Kulturwelt

5. Lesebuch der Erdkunde - S. 94

1884 - Calw [u. a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
94 I. Die Schweiz. §. 93. Die Schweiz mißt in der Länge, zwischen Frankreich und Osterreich vom Genfer See über den St. Gotthard bis zum Ortler in Tirol, 48 d. M. oder 350 km und in der Breite, zwischen Deutschland und Italien, von Schaffhausen bis Tessiu (beiderseits die äußersten Spitzen gerechnet), 30 d. M. oder 220 km; ist also mehr lang als breit. — Ihr Flächenraum ist fast so groß als Württem- berg, Baden und Großherzogtum Hessen zusammen.*) Ihre Gestalt bildet ein un- gleiches etwas schiefes Viereck mit ein- und ausspringenden Grenzlinien, zwischen 4 oder 5 Endpunkten; diese sind die Rheinbiegung (Basel) im Nordwesten, der Bodensee im Nordosten, der Genfer See im Südwesten, der Luganer See im Süden (der Ortler im äußersten Südosten). So ist die Schweiz, das hochliegende Land, zwischen Deutschland, Frankreich, Italien hingelagert^ Deutschland ist ihr Nachbar im Norden, und zwar Haupt- sächlich Baden, an einer kleinen Strecke des jenseitigen Bodenseeufers auch Württem- berg und Bayern; der Bodensee und der Rhein bis Basel bilden ihre nördliche Grenze; nur ein kleines Stück in der Nordmitte (Schaffhausen) schiebt sich über den Rhein zwischen badisches Gebiet hinein. Auch im Osten ist deutsches Gebiet ihr Nachbar, nämlich Tirol und Vorarlberg; auch hier bildet der Rhein, vom Bodensee aufwärts, eine Strecke lang (bis zum Einflüsse der Landquart) ihre Grenze; von da aber zieht diese in einem großen Bogen östlich um das Innthal herum. Im Süden der Schweiz liegt Italien; unregelmäßig zieht die Grenze über^ die Alpen hin in großen Zickzacklinien (doch meist den höchsten Gebirgskäminen folgend) bis zum Geufer See. — Im Westen grenzt die Schweiz an Frankreich: vom Genfer See zieht in nordöstlicher Richtung bis Basel die Grenzlinie, auch in höchst unregel- mäßiger Gestalt, über den Jura hiu. § 94. Übrigens ist es nicht der d e u t s ch e Volksstamm allein, dem die Schweiz angehört. Diese umfaßt auch ein bedeutendes Stück des Bodens französischer Zunge, der ganze Westen (welsche Schweiz) ist von französischem Volke bewohnt: der Berner Jura, Neuenburg, das Waadtlaud, Genf, zwei Drittel von Freiburg und von Wallis (das untere Wallis). Dann enthält sie ferner ein kleineres Stück italienischen Landes: das Land südöstlich vom St. Gotthard, Tessin, und drei Stückchen im äußersten Südosten (zum Kanton Graubünden gehörig), alle diese auf der Italien Zugewandten Seite der Alpen; endlich einen eigentümlichen Volksstamm mit einer lateinischen Tochtersprache, die sonst nirgends in der Welt gesprochen wird, der räto-romanischen (mit 2 Mundarten), in Graubünden. So ist also die Schweiz, wiewohl vorherrschend deutsches Land, durch diese Zerteilung zum Ver- einigungslande sehr verschiedener Haupt-Völkerstämme Europas geworden, — was ihr eine einheitliche Regierung nicht wenig erschwert, aber ihr auch, sosern ihr deren Einigung gelingt, um so größere Stärke und Ehre verleihen muß. Indessen wiegt doch das deutsche Element in der Schweiz so sehr vor, daß von den 2 4/5 Millionen Menschen ihrer Bevölkerung über 2 Millionen zum deutschen Stamme gehören, und die ganze Kultur, das Geistesleben, in der Schweiz vorherrschend mit Deutschland zusammengeht. Daher hatte auch Deutschland in seinem Südwesten an dem Schweizer Alpenlande und Volke ein starkes natürliches Bollwerk zu Deckung seines Rückens. Allein infolge alter Empfindlichkeit des großen Bruderstaates gegen den kleineren Nachbar, — der sich einst durch echt- *) Die Flächenzahlen siehe in der Tabelle Seite 93, sowie in der Tabelle über die Länder des Deutschen Reichs.

6. Lesebuch der Erdkunde - S. 95

1884 - Calw [u. a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
3. Volk und Staat. 95 deutsche Männlichkeit in Zeiten der Verwirrung selbst geholfen — ist es so weit gekommen, daß die Schweiz sich oft mehr an Frankreich angeschlossen hat, das von jeher gegen sie klug und freundlich war. Von französischem Volke wohnt über *[2 Million (600 000) auf Schweizer Boden, von italienischem etwa 146 000, das romanische Gebiet zählt etwa 38 000 Seelen. Dem kirchlichen Bekenntnisse nach ist die Westschweiz (außer Freiburg) samt Zürich, Schaffhausen und Glarns vorwiegend reformiert, die Ur-Schweiz und der Süden, samt Freiburg, Solothuru und dem Berner Jura, überwiegend katholisch; die ganze Ostschweiz samt Genf und Aargau gemischt. Es sind also dem Räume nach so ziemlich 3 gleiche Teile. Katholische Bischofssitze sind in Solothnrn, Freiburg, Sitten, St. Gallen und Chur. § 95. Das Schweizer Volk ist ein schöngebauter Menschenstamm, voll Kraft und Lebensfrische, freigesinnt und treuherzig; dabei arbeitsam, geschickt und lebensgewandt. Haben die Bewohner oft Mühe, dem wenigen und manchmal kargen Feldboden ^etwas Nahrung abzugewinnen, so sind sie rührig, durch Gewerbe sich ihren Unter- halt zu ergänzen, — durch die ganze Schweiz zieht ein reges, emsiges Gewerbsleben. Nicht nur erheben sich allerwärts stattliche Fabriken, auch in der Hütte des Land- manns ist der Webestuhl im Gange; schon das Kind nimmt nach Kräften munter Teil am Erwerbe. Überall tritt der Sinn für Ordnung und Erhaltung, für Zweckmäßigkeit, Reinlichkeit und Schönheit zu Tage. Beinahe allerorten — mit Ausnahme der ärmsten Hirtengegenden — gewahrt man Wohlstand und Frohmut. Hübsche Dörfer, schmucke, in den Appenzeller und Berner Gebieten wunderliebliche Landhütten, oft mit zierlichen Gärtchen, anmutige, selbst prächtige Wohngebäude sogar mitten in den Dörfern, und besonders die stattlichen Hospitäler, Armenhäuser und Schulgebäude u. s. f. verkündigen überall laut, wie traulich, wie versorgt und vom Gemeinsinn getragen das heimatliche Leben in der Schweiz sei. Da übrigens die Schweiz in eine Menge Kantone und Gemeinwesen geteilt ist, die oft durch himmelhohe Berge voneinander getrennt sind, so zeigen sich große Unterschiede in Mundart, Tracht, Sitten und Verfassung. Auch kleinliche Parteisucht gegeneinander (der Kantönligeist) macht sich zuweilen fühlbar. — Gleichwohl durchdringt das Volk ein Gemeinschafts- und Bürgersinn, eine einsichtsvolle, thatkräftige Teilnahme am Wohl und Wehe des Ganzen, die es unerachtet feiner kleinen Zahl zu einer Achtung gebietenden Macht in Europa erhoben hat. Die Hauptstädte der Schweiz sind Bern, Genf, Bafel und Zürich, lauter großartige, bildungsreiche, sehr wohlhabende Städte (s. die folg. Tabelle). Bern, der Sitz der Bundesbehörden, Zürich (25000 Einwohner, mit den Außen- gemeinden 76 000 Einwohner), durch seine herrliche Lage, seine Industrie und seine Bildungsanstalten (Universität, Polytechnikum) ausgezeichnet, Basel, durch den sprichwörtlichen Reichtum seiner Handelshäuser, Genf aber ist nach Paris die vor- nehmste Hauptstadt der französischen Nationalkultur, die volkreichste Stadt in der Schweiz und am meisten von Fremden (namentlich Engländern) besucht, wie über- Haupt kein Land Europas so viele Ausländer beherbergt als die Schweiz, besonders die französische. Was die Verfassung der Schweiz betrifft, so ist diese ein Freistaat, und zwar, nach der Bundesverfassung von 1848 ein Bundesstaat (eine Eidgenossenschaft) von 22
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