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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Heimatkunde von Passau - S. 12

1911 - München [u.a.] : Oldenbourg
12 Heimatkunde von Passau. rauschend wie ein wilder Gebirgsstrom sich dnrchzwyngt und speziell an der engsten Stelle (beim Johannisstein, einem in der Mitte des Stromes anfragenden Felsen) eine hochromantische Stromschnelle bildet. Erst von Wernstein an weitet sich das Tal wieder. Namentlich am rechten Ufer treten die Höhen etwas zurück und lassen Wiesen, Äckern und Einzelgehöften Platz, während links, wo die stolze Burg Neuburg vou der Höhe herabgrüßt, der Neuburger Wald noch steile Gehänge bildet und nur bei der sog. „Schwarzen Säge" ein Plätzchen für ein bescheidenes Häuschen frei läßt. Erst von dem Orte K e l l b e r g an treten die Ufer auf beiden Seiten etwas zurück; aber bis zur Mündung behält der Inn den Charakter eines wilden Gebirgsstromes bei, der über Felsklippen brausend dahinzieht. Diese ragen noch unmittelbar oberhalb der Mündung aus dem Wasser heraus und zeigen die charak- teristischen Strudellöcher (am Junkai). Bei seiner Mündung hat er eine Breite von 250 m (die Donau 175 in) und sein Gefälle ist so stark, daß er die Donau zum Teil zurückdrängt und stant^). Es hat den Anschein, als ob die Donau in den Inn münden würde, und man wäre fast versucht den nun vereinigten Strom Inn und nicht Donau zu nennen. Aber genaue Messungen haben ergeben, daß die Donau bis Passau 526 km, der Inn aber nur 432 km zurücklegt, die Donau also der längere Strom ist. Ähnlich verhält es sich mit dem Gebiet, das beide Flüsse entwässern; denn während die Donau ein Einzugs- gebiet von 50 400 qkm hat, beträgt das des Inns nur 26 000 qkm. Auch die Wasser- menge des Inns bleibt derjenigen der Donau gegenüber um rund 100 edrn in der Sekunde zurück. Die Donau führt also mit Recht ihren Namen von Passau aus weiter. An den Kiesbänken, die der Inn bei seiner Mündung ablegt, sehen wir, wie das Wasser die Steine verfrachtet und wieder ablagert. Diese Steine sind aber Fremdlinge in unserm Gebiet. Es sind Kalksteine, die der Inn aus den Alpen bis zu uns getragen und vielfach zu gauz feinem Sand zerrieben hat, den er an seinen Ufern ablegt. Dieser I n n s a n d spielt insofern eine Wirtschaft- liche Rolle, als er in den Gärten zur Lockerung der schweren Erde und wegen seines Kalkgehaltes als Düngemittel dient (Schulmuseum). Der Inn bringt aber nicht nur Steiue mit von den Alpen sondern auch Pslauzeu- samen und Keime, weshalb die Umgebung von Passau eine ziemlich reiche Alpen- s l o r a hat. Interessant ist, daß diesen Alpenpflanzen eine Schmetterlingsart gefolgt ist, die sonst in ganz Deutschland nicht mehr vorkommt und sich nur am Südhang der Donauleite zwischen Erlau und Obernzell findet. Es ist dies die alpine Form des Satyrus dryas2). Der Inn bildet wie die Donau auf der ganzen bisher besprochenen Strecke die natürliche Grenze zwischen Bayern und Osterreich. Erst oberhalb der Eisenbahnbrücke verläßt diese den Inn und zieht nun als künstliche Grenze, die durch Grenzsteine und künstlich gezogene Gräben angedeutet wird, südwärts über die Höhen des Kühberges und des W a l d s ch l o s s e s wieder hinab zum M ü h l b a ch - und Haibachtal um bei der unteren Eisenbahnbrücke die Donau zu erreichen. An Zuflüssen erhält der Inn zunächst von links her bei S ch ä r d i n g - Neuhaus die Rott, welche das an Getreide und Vieh reiche Rottal entwässert. i) Die Jnnbrücke bei Schärding ist genau noch einmal so lang als die untere Donaubrücke in Passau. 2) Nach freundlicher Mitteilung des Herrn Lehrers Prell.

2. Heimatkunde von Passau - S. 15

1911 - München [u.a.] : Oldenbourg
Ii. Die Entstehung der Landschaft. 15 & c3 <ä i§ o 00000 Rachelsee -70/4- m Riedlhütte 731 m sie in ihrer Nordsüdrichtung abgelenkt. Bei dem Markte Hals bildet sie eine Doppelschlinge („Mäand er"), die ihre Erklärung darin findet, daß hier syenitischer Gneis auftritt, also ein härteres Gestein, das die Jlz zum Ausweichen zwingt). Für die Holztrift wurde aber hier beim Beginn der Schleife ein künstlicher Felsen- durchbruch geschaffen. Ein gewaltiger Rechen schließt hier die Jlz in ihrer ganzen Breite ab und zwingt so die Blöcher und Scheite mit donnerndem Getöse direkt dem unteren Ende der Schleife zuzueilen. Die Trift- sperre und der Felsendurchbruch, der eine Länge von 115,5 m, eine Breite von 3,21 in und eine Höhe von 2,33 in hat, wurden gebaut, damit nicht mehr Holz nach der Ilzstadt komme, als dort täglich ausgehoben werden kann. Hier wurde zur Aufstapelung des getrifteten Holzes später ein Holzlagerplatz, die „Bschütt", angelegt, der 60 000 Ster Holz zu fassen vermag^). Beim „N i e d e r h a u s" mündet die Jlz in die Donau und macht sich mit ihrem dunklen Wasser noch weit stromabwärts bemerkbar. Die Jlz legt von ihrer Quelle bis zur Mündung mit all ihren Krümmungen ca. 70 km zurück. Dabei fällt sie um ungefähr 780 in, was einem Gefälle von nicht ganz 0,01 in pro in gleichkommt. Das Gefälle ist aber im Oberlaufe ungleich größer als im Unterlaufe. So fällt die Jlz von der Quelle am Rachelsee bis Riedl- Hütte, also auf eine Entfernung von ca. 10 km, von 1075 in auf 731 m, also um 3,5%, von Riedlhütte bis zur Ettlmühle um 1,5%, von hier bis Kalteneck um 0,5% und von da bis Passau um 0,1%. Was die Tiefe der Jlz betrifft, so ist dieselbe, von einzelnen „Gumpen" abgesehen, nicht beträchtlich. Die Jlz kann man sogar bei kleinem Wasserstande an manchen Stellen durchwaten. Das von der Jlz verfrachtete Quarzgerölle ist weniger abgeschliffen und größer als das Geschiebe des Inns, weil es härter ist als der vom Inn ver- frachtete Kalk und weil es keinen so weiten Weg zurück- zulegen hat. Als F i s ch w a s s e r ist die Jlz durch ihren Reich- tum an Huchen und Hechten bekannt und ihre Quell- und Zuflüsse sind reich an Forellen. Außerdem enthält die Jlz Perlen, die in ver- schiedener Größe und Farbe vorkommen, rot und weiß. Damit ist aber kein Artenunterschied gegeben; denn §§ §§ O O Ettlmühle <*28 rn Kalteneck 321m Passau 292m x) L. Waßner, Das Donautal von Pleinting bis Aschach. 2) Leythäuser, Die Trift aus dem Bayerischen Walde nach Passau.

3. Heimatkunde von Passau - S. 24

1911 - München [u.a.] : Oldenbourg
24 Heimatkunde von Passau. die Fabrik sah sich genötigt ihr Rohmaterial von auswärts (nieist Thüringen) zu be- ziehen. Heute beschäftigt sich diese Industrie nicht bloß mit Herstellung 0on Ge- schirr sondern schickt auch feine und künstlerisch ausgeführte Nippsachen (Figuren usw.) mit Ausnahme von Australien in alle Welt, namentlich viel nach Frankreich (Paris). Sie beschäftigt ca. 300 Arbeiter. (Schulmuseum!) Von ähnlicher Bedeutung ist die G r a p h i t i u d u st r i e. Der Graphit ist ein Verwitternngsprodnkt und Spuren hievon finden sich schon im Jlzstadtbezirk (Schulmuseum). In reicheren Lagern aber kommt er bei Obernzell und Untergries- bach vor, wo er von mehreren Gesellschaften ausgebeutet wird. Durch ein eigenes Verfahren wird eine Güte des Graphit erreicht, die der des Ceylongraphit gleichkommt. Er wird hauptsächlich zu Schmelztiegel u verwendet, die als geschätztes In- dnstrieerzengnis in alle Welt wandern. (Schulmuseum!) Mit dem großen Holzreichtum des „W aldes" hängt neben der früher schon genannten H a n s i n d n st r i e die H o l z g r o ß i n d n st r i e in Passau und der nächsten Umgebung zusammen. In H e i z i n g , A n e r b a ch , in der „S t r o m- läng e" (linkes Jlznfer zwischen Passau und Hals), in O b e r i l z m ü h l e usw. zeigen mächtige Holzlager auf G r o ß b e t r i e b hin und die vielen Sägewerke verarbeiten nicht weniger als 75 000 edin (Festmeter) Holz jährlich im Durchschnitt. (Awdell eines großen Sägewerkes und nähere Angaben über die Holzbearbeitungs- fabrik von Zerban im Schulmuseum!) Daß der H o l z h a u d e l hier große Bedeu- tnng hat, beweist der Umstand, daß manch auswärtige Papier- bzw. Zellulosefabrik ihre Vertreter (sog. „Waldmeister") hier hat, die ganze Waldkomplexe ankaufen, aber auch wieder aufforsten. Auf der Jlz und in den dazugehörigen Triftbächen wurden nach freundlicher Mitteilung des Forstamtes Paffau-Nord im Jahre 1912 getriftet: 281 846 Blöcher, 44 962 Ster Schleifholz (d. i. Holz, das zu Zellulose ver- arbeitet wird) und 42 449 Ster Scheitholz. Der reiche Getreideboden donananswärts und im Rottal (G e r st e n b a n) hat im Verein mit dem bekannten niederbayerischen „Holledaner Hopfen" Anlaß zur Passauer Bierindustrie gegeben, der bedeutendsten in ganz Nieder- bayern. Sie beschäftigt 287 Arbeiter, braucht für 1 200 000 M. Rohmaterialien und erzeugt jährlich 180 000 Iii Bier (das 16 mal so große Nürnberg 760 000 Iii). Die Passauer Brauindustrie ist sehr alt, die erste Brauer-Orduung geht auf das Jahr 1331 zurück (Schulmuseum!). Mit dem schweren, fruchtbaren Boden stehen auch die vielen Gärtnereien Passaus im Zusammenhang. Der Reichtum an fließenden Gewässern hat schon frühzeitig das F i f ch e r e i - g e w e r b e ins Leben gerufen. Das Fischerrecht Passaus ist das Zweitälteste Bayerns. Die letztvorhandene Urkunde einer hiesigen Fi^chereiinnung ist vom Jahre 1616 datiert und ist im städtischen Museum aufbewahrt. In das Fischereirecht teilen sich 13 Berufsfischer und eine Stiftung „Hl. Geist". Das Fischwasser des ersteren reicht von St. Severin bis Jochenstein links und rechts der Donau, das der letzteren von Gaißa bis an die Ortsspitze (Schulmuseum!). Der glimmerhaltige Gneisboden enthält auch Eisenbestandteile und so erklärt sich das Vorkommen von S t a h l q u e l l e u in der Umgebung von Passau, so vor allem in Kellberg, in Bergsried und im L i n d e n t a l.

4. Heimatkunde von Passau - S. 23

1911 - München [u.a.] : Oldenbourg
23 Die vielen Kohlenmeiler im Bayerischen Wald weisen auf eine andere Ausnutzung des Waldes hin. Endlich birgt der Wald noch einen großen Reichtum an Beeren und Schwämmen. Ein verhältnismäßig kleiner Teil des Bayerischen Waldes dient dem Anba n. R oggen-,Hafer-,Kartoffel-nndwiefenbau liefern dem Waldler die notwendigsten Erträgnisse sür den Haushalt und der Flachsbau hat nament- lich im „nnternwal b" (in der Gegend von Wegscheid) eine ziemlich lebhafte L e i n e n i n d n st r i e ins Leben gerufen. (Modelle von Geräten für die Lein- Wandbereitung im Schulmuseum!) Der Quarzreichtum des Bayerischen Waldes hat den Anstoß zu einer be- deutenden Glasindustrie gegeben und ein Teil der Bewohner ist daher in den zahlreichen Glashütten beschäftigt. (Glasfabrikation mit Ofenmodell im Schnlmnseum!) Der sog. „V o r w al d" verdient nicht mehr die Bezeichnung Wald. Dieser kommt hier nur mehr vereinzelt vor und das wellige Terrain ist fast vollständig dem Anbau zugeführt. Der verwitterte Granit gibt hier gute Ackererde (Schulmuseum!) und die reichen Erträgnisse des Ackerbaues, der Wiesenkultur und der Vieh- z u ch t ernähren hier eine ziemlich zahlreiche Bevölkerung. Am Fuße und auf den Höhen der Vorberge grüßen freundliche Dörfer und Märkte und in den Tälern der stark fließenden Gebirgsbäche beweisen zahlreiche Mühlen und in Passau selbst die Getreide- und Mehlgroßhandlungen den Verhältnis- mäßig großen Reichtum an Getreide. Dieser ist sast sprichwörtlich geworden in dem südlich gelegenen Rottal, wo die Bewohner auch Viehzucht, namentlich Pferdezucht („Rottaler Schlag"), betreiben und sich daher eines bedeutenden Wohlstandes erfreuen. Bekannt ist auch die G ä n s e z u ch t. In Passau allein werden jährlich gegen 10 000 Gänse verschickt. Die mächtige L ö ß d e ck e , die dem Urgestein aufgelagert ist, hat aber nicht nur den Anbau gefördert, sondern auch in der nächsten und weiteren Umgebung von Passau Anlaß zu Ziegeleiindustrie gegeben. (Ziegelbereitung und verschiedene Arten von Ziegeln im Schulmuseum!) Eine andere Industrie, die Granitin du st rie, blüht ebenfalls im „Vor- wald". Die großen Steinbrüche von Büchlberg, Hauzenberg, Für- st e n st e i n usw. liefern feinkörnigen Granit, der vor allem zu Pflastersteinen verwendet wird. Mächtige Blöcke wandern in die Großstädte zu den Kunst- bauten und fein geschnittene, geschliffene und polierte Blätter dienen zur Ver- kleidung (Schulmuseum!). Eine große Anzahl von Steinarbeitern wird hier beschäftigt. (Nähere Angaben über die Granitwerke Büchlberg im Schul- museum!) Die Kaolin-(Porzellan-) Erde, welche in der Nähe von Passau (nördlich vom Stadtpark, in der Nähe von Patriching und bei Obernzell) vorkommt, hat den Anstoß zu einer blühenden Porzellanindustrie gegeben. Ursprüng- lich hat die hier vorkommende Porzellanerde zur Anfertigung von Porzellangeschirr ausgereicht. Allmählich aber erweiterte sich der Bedarf und damit der Betrieb und

5. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 16

1900 - München [u.a.] : Franz
16 Die deutschen Alpen. den sogenannten Werfener Schichten, die in den Alpen den oberen Buntsandstein anderer Triasgebiete oertreten. Unmittelbar über den Werfener Schichten erhebt sich ein bis 500 m mächtiges System blauer Kalksteine, gelblich-brauner Ranhwacken und dolomitischer Bremen, zusammen Myophorienschichten genannt, die das unterste Stockwerk des alpinen Muschelkalks bilden. Die nächste Stufe bildet der ca. 300 in mächtige Muschelkalk, der ganz aus graublauen oder rötlichen, von Kieselausscheidungen oft völlig durchspickten Kalksteinen besteht. Die oberste Stufe des eigentlichen Karwendelgebirgs nimmt der dickbankige, fast massig entwickelte Wettersteinkalk ein, dessen silbergraue Felswände mit ihren zahlreichen, das Wasser unterirdisch entführenden Abfondernngs- klüften das hervorstechendste Merkmal des ganzen Gebirges bilden. w 5 3 I i % * g ;f sf ■ T > 1 ^ 3 3 es ^ Querprofil durch das Karwendelgebirge (Vorder Riß 0,8 — Halla.i. 0,56). Längenmaßstab 1:273000, l3/4 fache Ueberhöhnng. Während der geognostische Aufbau des eigentlichen Karwendel- gebirgs durch die zwei oben hervorgehobenen Linien vorgezeichnet ist, ist die Lagerung der Schichten des Karwendelvorgebirgs durch eine von Mitten- wald über den Baumgartenbach nach Achenkirchen gerichtete Muldenlinie bestimmt. Die 9 km breite Mulde des Vorgebirgs wird vom Haupt- dolomit, einem lichtgelben oder grauen Kalkstein von dichtem bis fein kristallinischem Gefüge, an den Rändern so eingefaßt, daß die auf- lagernden jüngeren Schichten des Rhät, Jura und der Kreide um den Baumgartenbach wannenartig eingebettet liegen. Die den Dolomit überlagernden Plattenkalke unterscheiden sich von dem ersteren Gestein vor allem durch ihre dunklere Farbe und durch das Auftreten dünner Lagen oon Mergeln und Thonen. Ein ähnlicher Unterschied wie zwischen dem Hauptdolomit und den Plattenkalken des Karwendelgebirgs besteht zwischen den Jura- und Kreideschichten desselben; während erstere teils aus roten, teils aus graugrünen Kalksteinen bestehen, sind letztere zumeist aus gelblichweißen Kalkmergeln zusammengesetzt. Durch die gleichmäßig starke sattelförmige Zusammenfaltung, welche ihren Ausdruck in den beiden obengenannten Muldenachsen und in der dazu parallelen Sattelachse findet, ist das Relief des Karwendelgebirgs

6. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 34

1900 - München [u.a.] : Franz
34 Das südwestdeutsche Becken. gesellen. So wird der Schwarzwaldgneis von drei Granitstöcken, einem südlichen, zwischen Kandern und Neustadt a. d. Wutach, einem mittleren, zwischen Triberg und Alpirsbach, und einem nördlichen, zwischen Offen- bürg und Gernsbach, durchbrochen; in den Südllogeseu breitet sich der Granit in dem mächtigen Belchenstock vom Doller- bis zum Leberthal aus und ragt dann noch einmal zwischen dem Weiler- und dem Breusch- thal in dem Champ du feu empor. Im Odenwald durchbrechen zahl- reiche Granitgänge das zwischen Heidelberg und Lindenfels sich erstreckende Gneisgebiet. Zwischen die Gneise und Granite schieben sich devonische und karbonische Schichten ein, die besonders in den Südvogesen eine bedeutende Ausdehnung gewinnen, in der Hardt, dem Odenwald und dem Spessart dagegen gänzlich fehlen. Alle diese archäischen und paläozoischen Gesteine stellen abrasierte Falten vor, die nach Ostnordost bis Nordost streichen und deren Flügel in der Regel mit steilen Winkeln nach Nordnordwest oder Nordwest einfallen. Dieses nordöstliche Streichen in Verbindung mit dem nordwestlichen Einfallen der kristallinischen und paläozoischen Schiefer Südwestdeutschlands deutet darauf hin, daß dieselben am Ende der Stein- kohlenzeit durch einen tangentialen Druck von Südsüdost her zusammen- geschoben wurden und in jenen Zeiträumen ein den heutigen Schweizer Alpen parallel ziehendes Hochgebirge bildeten. Zwischen diesem südwest- deutschen Kettengebirge der paläozoischen Periode und dem damals bereits vorhandenen rheinischen Schiefergebirge dehnte sich an Stelle des heutigen Nordpfälzer Berglandes eine Depression von gewaltiger Tiefe aus, die durch den von den flankierenden Gebirgen gelieferten Detritus im Laus der permischen Epoche zugesüllt wurde. Nachdem die Saarbrücker Depression zugeschüttet war, fanden in Südwestdeutschland ausgedehnte Dislokationen statt, infolge welcher das ganze Gebiet allmählich vom Meere bedeckt wurde und bis zur Zeit der oberen Jnra-Formation auch unter Wasser blieb. Während dieser langen Zeit lagerten sich diskordant über dem Zechstein, dem obersten Glied der paläozoischen Gesteine, allmählich Schichten von 1300—1500 m Mächtigkeit ohne jede Störung ab: zuerst Buntsandstein (400—500 m mächtig), dann Muschelkalk (200 bis 300 m mächtig) und Keuper (350 bis 450 m mächtig), endlich die drei Stufen des Jura (Lias, Dogger und Malm) in einer Gesamtmächtigkeit von 400 bis 500 m. Gegen den Schluß der Juraperiode waren diese mächtigen Sedimente im allgemeinen trocken gelegt; nur im äußersten Osten machte sich zeitweilig noch eine Meeresbedeckung während der jüngeren Kreideperiode geltend, durch welche noch 60 bis 120 in mächtige Sedimente aufgebaut wurden. Das aus dem Kreidemeer aufragende südwestdeutsche Festland blieb bis zur Eocäuzeit bestehen; aber mit dem Beginn der oligocänen Epoche trat jene eigentümliche, durch eine ganze Schar von Dislokationslinien längs der Rheinthalspalte erkennbare Senkungsbewegung ein, die die jetzige Gestaltung des südwestdeutschen Gebirgssystems schuf. Zwischen den teils archäischen, teils paläozoischen Massen der rheinischen Gebirge

7. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 74

1900 - München [u.a.] : Franz
74 Das niedkrrheinische Schiefergebirgc. bei Manderscheid und die Papenkanle (556 m) bei Gerolstein. Da nun auch die ersten Stadien von Vulkanbildungen, die Maare, in der Vorder- Eifel zahlreich vertreten sind, so bietet dieselbe auf engem Raum die treffendsten Beispiele für deu ganzen Entwickeluugsprozeß und den Aufbau der Vulkane überhaupt. Die Maare der Vorder-Eifel, wie z. B. das bei Daun gelegene Weinfelder Maar, sind kreisrunde, in den devonischen Untergrund des Plateaus tief eingesenkte Seeaugen mit steilen Jnneugehängen, deren oberer Rand mehr oder weniger hoch mit schwarzen Schlacken und vulkanischen Tuffen und Sauden bedeckt ist. Diese vulkanische Umwandlung jedes Maares läßt uns in demselben das erste Stadium der Bildung eines Vulkans erkennen. Wo sich die Eruptionen aus einem derartigen Explosionstrichter, der nunmehr zum Maar geworden, längere Zeit hindurch wiederholt haben, hat sich um die Ausbruchsstelle ein immer höherer Wall von Schlacken, vulkanischen Tuffen und Sanden aufgehäuft und so ein richtiger Kraterrand gebildet. Wurde dieser Kraterrand von der nach- drängenden Lavamasse nicht durchbrochen, so bildete sich nach dem Erlöscheu der eruptiven Thätigkeit des Vulkans in der trichterförmigen Vertiefung ein echter Kratersee, wie dies z. B. an den beiden nördlichen Kratern des Mosenberges zu sinden ist. Wenn nun der Kraterrand von den nagenden Regenwassern wieder zerstört, die Aschensande und Tuffschichten bis auf den devonischen Unter- grund wieder fortgewaschen wurden, so blieb schließlich als letzter Zeuge der einstigen vulkanischen Thätigkeit an dieser Stelle eine nach unten sich trichterförmig verengende dichte Basaltmaffe übrig, die nur der innere Kern eines ehemaligen Vulkans, die Ausfüllung des allererst gebildeten Explosionstrichters oder Maares ist. Solche reine Basaltkegel, die letzten Resultate der mit den Maaren begonnenen vulkanischen Prozesse, sind die in großer Anzahl die Hohe Eifel überragenden Basaltkegel, wie z. B. die Hohe Acht, die ihre größere Erhebung über das Plateau nur dem Umstand verdanken, daß infolge ihrer frühzeitigen Entstehung in der Tertiärzeit die Abtragung des den Basaltkern umhüllenden Schlacken- und Aschenmantels vollständig gelungen ist. Neben den erloschenen Vulkanen verraten noch zahlreiche kohlen- saure Quellen, in der Eifel „Dreis" genannt, sowie Mofetten die ehemaligen energischen Eruptionen des Erdinnern, die in der Vorder-Eifel sowie in der Umgebung des Laacher Sees stattgefunden haben. So zählt man im Kreise Dann allein ea. 500 Sauerbrunnen; im Brohlthal brechen bei Erdarbeiten Kohlensäuredünste allenthalben aus der Tiefe hervor. 3. Nördlich vou der Linie Prüm—birgel—aremberg verschwinden die Spuren ehemaliger vulkanischer Thätigkeit, die Oberflächengestalt und Beschaffenheit des Plateaus nimmt wieder die gleiche Einförmigkeit wie in den Gebieten südlich von der Mosel-Lahnthalfnrche an: wir sind im

8. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 83

1900 - München [u.a.] : Franz
Der Vogelsberg. 83 Querprofil durch den Vogelsberg (Gießen—elm). Längenmaßstab 1:610000, 8fache Ueberhöhung. 1. Der Vogelsberg, der Rest eines großen tertiären Vulkans, bildet einen sanft ansteigenden Kegel mit einer mittleren Böschung 0on nur 172°, dessen Grundkreis (Halbmesser 23 km) etwa durch die Orte Büdingen (135 m), Schlüchtern a. d. Kinzig (253 m), Lauterbach (294 m), Alsfeld an der Schwalm (265 in), Schweinsberg a. d. Ohm (200 m), Treis nnw. d. Lahn (195 in) und Lich a. d. Wetter (152 m) bezeichnet ist. Die Grundlage des basaltischen, in seinem Aufbau etwa dem Aetua gleichenden Kegels bildet Buntsandstein, der, vom Spessart über die Kinzig herüber- streichend und von Gelnhausen im Süden nach Marburg im Norden sich halbkreisförmig herumschlingend, den Ostfuß des Kegels bis zu einer Höhe von 150—200 m zusammensetzt. Auf der Südwest-, West- und Nord- Westseite des Gebirges breiten sich über dem Buntsandstein tertiäre Sande und Thone aus, die namentlich in der Gegend von Münzenberg in der Wetteran von Braunkohlenflözen begleitet werden. Diese miocünen und plioeänen Schichten der Wetteran und des Alsfelder Hügellandes treten aber nicht in ununterbrochener Folge auf, sondern mit zahlreichen Zwischenlagern von Basaltkonglomeraten. Den besten Einblick in diese Wechsellagerung von Braunkohle und Basaltkonglomerat gewährt das wiederaufgegebene Braunkohlenbergwerk vom Hessenbrücker Hammer an der oberen Wetter; hier werden die Braunkohlenlager und tertiären Thone durch Zwischenlager von Basaltkonglomeraten zum mindesten sechsmal unterbrochen, ein Beweis, daß zur Zeit der Ablagerung der tertiären Thone und Braunkohlenflöze Oberhessens die Basaltausbrüche des Vogelsberges bereits im vollsten Gange waren. Die oberste Schicht dieser Wechsellager von tertiären Gesteinen und Basaltkonglomeraten bilden in der Regel feste Basaltmassen, die aus vielen, sowohl horizontal wie vertikal sich gliedernden Strömen bestehen. In vertikaler Richtung lassen die Basalte des Vogelsberges deutlich eine obere Stromformation von grauen, körnig gemengten Anamesiten und eine untere von schwarzen, dichten Feldspatbasalten unterscheiden. Die neben diesen beiden Basaltarten im Vogelsberge noch vorkommenden älteren Nephelinbasalte, Phonolite und Trachyte werden von den Feld- 6*

9. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 84

1900 - München [u.a.] : Franz
84 Das hessische Bergland. spatbasalten so verdeckt, daß sie nur an ganz vereinzelten Stellen zu Tage treten; dagegen haben mächtige Anhäufungen von losen Schlacken, von grauen trachytischen Aschen und Bimsstein und von dunkelbraunen Basalttuffen einen wesentlichen Anteil an dem Aufbau des Vogelsberges. Diese Schlacken- und Tuffagglomerate treten besonders am Rande des Gebirges, so bei Treis nordöstlich von Gießen, auf, wo auch der Rest eines Neben- kraters, der Aspenkippel, in allerdings ziemlich verwischter Form erhalten geblieben ist. Am Außenrand des Vulkangebietes finden sich auch die schönsten Basaltsäulen des Vogelsberges, so die 4 m hohen sechsseitigen Säulen am Bilstein bei Lauterbach oder die Säulenbildungen von Wilden- stein bei Büdingen. Während also der Außenrand des Vogelsberges durch das Hervor- treten kleinerer Erhebungen, die an manchen Stellen durch die schöne Anordnung der Basaltsäulen und durch steile Felsabstürze die Form vou Burgruinen nachahmen, ein ziemlich abwechslungsreiches Landschaftsbild darbietet, ist der höchste Teil des Gebirges, der zwischen den Orten Herchenhain, Lanzenhain, Ulrichstein und Rudingshain sich ausdehnende „Oberwald", eine einförmige, waldige Hochfläche von 650—700 m Meereshöhe, über welche die höchsten Punkte, wie der Taufstein (772 mj, der Hoherothskopf (767 m), der Sieben Ahorn (753 in), mit ihren breiten Kuppen nur wenig hervorragen. Von diesem hohen Zentralrücken strahlen radial nach allen Seiten die Erosionsthäler, welche auf der Höhe stets mit flachen Waldwiesen beginnen und erst in größerer Tiefe schärfere Thalfurchen iu den Basaltuntergrund einschneiden. Diese radial abfließenden Gewässer des Vogelsberges sammeln sich erst außer- halb der Grenzen des Gebirges zu größeren Flußläufen; auf der Süd- oftfette zur Kinzig, im Südwesten in der Wetterau zur Nidda, im Osten zur Fulda, im Norden zur Schwalm, einem Nebenfluß der Eder, und im Nordwesten zur Ohm und Lahn. Wegen der geringen Bevölkerungsdichte des Vogelsberges — seine Bewohner treiben der vortrefflichen Wiesen wegen vor allem Viehzucht — sind von den Quellthälern dieser größeren Flußgerinne bis jetzt nur drei (Nidder, Nidda und Wetter) durch Eisen- bahnen dem großen Verkehr erschlossen. 2. Die Rhön. Durch den 373 in hohen Landrücken von Schlüchtern, der als Wasserscheide zwischen Kinzig und Fulda stehen geblieben ist, steht der basaltische Vogelsberg mit der Rhön — ebenfalls ein basaltisches Gebirge, aber auf einer triasischen Basis — in Verbindung. Der Hauptunterschied zwischen dem alten Vnlkankegel des Vogelsberges und dem Rhöngebirg beruht jedoch weniger in der verschiedenen Unter- läge als in dem verschiedenen Auftreten der Eruptivmassen beider Gebirge: in dem Vogelsberg bildet der Basalt eine einzige zusammen- hängende Masse, in der Rhön dagegen ragen die jungvulkanischen Gesteine, vor allem Basalte und Phonolithe, in vereinzelten Kuppen und Kegeln aus dem Grundstock von Buntsandstein, dem teilweise noch Muschelkalk aufgelagert ist, empor und bilden, je nachdem diese Erhebungen

10. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 60

1900 - München [u.a.] : Franz
60 Die südwestdeutschen Stufenlandschaften. Alb; nur das mittlere Stockwerk des Lias, das vor allem aus grauen, weichen Mergeln mit einzelnen Kalkbänken zusammengesetzt ist, findet sich an den drei Rändern verhältnismäßig mächtiger vertreten. Mit weichen Mergelkalken, den Fundstätten der merkwürdigen Riesensaurier (Ichthyo- saurus), schließt der Lias nach oben ab; mit mergeligen, grau gefärbten Lagen, den sog. Opalinusmergeln, beginnt die nächst höhere Stufe, der Dogger oder braune Jura. Bald ändert sich aber die Beschaffenheit des Gesteins; an die Stelle der Mergel tritt ein meist gelb gefärbter Sandstein (Eisensandstein), der reichlich Eisenerzbeimengungen und stellenweise abbauwürdige oolithische Roteisenerzslötze enthält. In der oberen Abteilung des Doggers stellen sich über dem Eisensandstein kalkige und mergelige Bänke ein, deren Schlußglied, der Ornatenthon^ sogenannt nach den zahlreich in ihm vorkommenden Ammonitenarten (Cosmoceras ornatum 2c.), darum für das Juragebirge eiue besondere wirtschaftliche Bedeutung hat, weil er unter dem Jurakalk die erste Wasser- dichte Schicht bildet, aus der zahlreiche Quellen zu Tage treten. Die Hauptmasse der fränkischen Alb wird von kalkigen und dolomitischen Gesteinen gebildet, die unter dem Namen Jurakalk zusammen- gefaßt werden. Vier Abstufungen läßt dieser Jurakalk in der fränkischen Alb erkennen. Zunächst über dem Ornatenmergel des Doggers folgen mächtige Schichten eines weißen, in dünnen Bänken sehr wohlgeschichteten Kalkes, des sog. Werkkalkes, der in Hunderten von Steinbrüchen gewonnen wird. Darauf stellen sich grobklotzige Kalke ein, die voll von oft ver- kieselten Versteinerungen (Terebratula, Rhynchonella ?c.) sind und deshalb geradezu als Schwammkalk bezeichnet werden. Die Schwammkalke dienen dem nun folgenden Frankendolomit als Unterlage. Der Frankendolomit ist ein unrein-weißliches, bald gleichartig derbes, bald lückig-poröses, ungleichmäßig verfestigtes Gestein, welches infolge des verschiedenen Härtegrades seiner Teile in oft sehr abenteuerlich gestaltete Felsenformen verwittert. Als jüngstes Glied des weißen Juras stellt sich in der fränkischen wie in der schwäbischen Alb der Plattenkalk ein, der in unregelmäßigen Vertiefungen des Frankendolomites auf der Hochfläche in einzelne Partien verteilt ist. Die Lagerung der Juraschichten in der fränkischen Alb ist wie bei dem schwäbischen Jura — im Gegensatz zu dem stark zusammengefalteten Schweizer Jura — im allgemeinen eine regelmäßige: ausgedehnte, horizontal liegende Schichtenplatten setzen mit gleichförmigem Aufbau der einzelnen Jurastufen den ganzen Gebirgszug vom Rande der Donau- ebene bis zum oberen Main bei Lichtenfels zusammen; nur durch zahl- reiche Verwerfungen wird die regelmäßige Lagerung der niemals gefalteten Schichten gestört. Diese Verwerfungen, die am Westrand des Gebirges die Süd-Nord-, an dem Ostrand die Nordweft-Südostrichtuug einhalten, haben bewirkt, daß die Keuperschichten besonders von Osten her schwach muldenförmig eingesunken sind, so daß in der Oberpfalz die Abgrenzung des Gebirges gegen die Trias sich weniger scharf bemerkbar macht als
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