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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 90

1898 - Schwabach : Schreyer
— 90 — zubereitet? In der Schiffsküche. — Bei schönem Wetter suchen viele Reisende lieber den Platz über diesen Sälen (Oberdeck) aus. Ein Ge- länder schützt gegen das Hinunterfallen, ein Zeltdach gegen die Sonnen- strahlen. — Einige der Ausflügler stehen in der Mitte des Schiffes an einer großen viereckigen Öffnung. Sie sehen zu, wie da unten die Schisss- Maschine arbeiten muß, um das große schwimmende Haus mit all den Menschen darin sortzubriugen. Wie geht das zu? Die Maschine dreht zwei Schaufelräder, die das Schiff im Wasser sortschiebeu. Ruhig und sicher gleitet der Dampfer durch die klare Flut. — Abends erglänzen die Schiffsräume im elektrischen Licht. Vorne an der Spitze hat der Dampfer eine große Laterne. Wer hat auf dem Schiffe zu be- fehlen? Der Kapitän. ■— Der „Luitpold" ist der schönste der vier Dampfer ^), die den See befahren. Groß ist auch die Zahl der kl ei- ueren Boote. Z u f a m m e n s a s s u n g: Schisfahrt. Der See wird von vielen kleineren Booten und vier Dampsern befahren. Der fchönste der- selben ist der „Luitpold". Er kann gegen 1000 Personen ausnehmen. 6. Immer mehr entfernen wir uns von dem Orte unserer Abfahrt? Starnberg. — Reizend liegt an der Nordfpitze des Sees der Ort mit seinem alten Schloß, den schmucken Wohngebänden und den zahlreichen Badehäuschen. Zusammenfassung: Starnberg. Wir haben in Starnberg den Dampfer bestiegen. Der Ort liegt prächtig an der Nordspitze des Sees. — Nun f chweift unser Blick nach Süden. Vor uns liegt der See in seiner ganzen Ausdehnung, begrenzt von den größtenteils ansteigenden Ufern. Wir fehen, daß er viel länger ist als breit (5 Std. und Ii- Std.). Auch die Tiese ist groß. Da könnten wir den Turm unserer Stadtkirche zweimal hineinstellen. Nur der Turmknops und die Wetterfahne des oberen würden über den Wasserspiegel empor ragen. Zahlreiche Villen (hübsche Landhäuser reicher Leute) mit ausge- dehnten Parkanlagen beleben das Westufer, an dem auch die Eifenbahn fährt. Waldes schmuck trägt das steile Ostuser. Zusammenfassung: Der See. Seine Ausdehnung ist groß. Er ist viel länger als breit und an manchen Stellen sehr tief. Steil steigt das bewaldete Ostuser an. Am Westuser sieht man zahl- reiche Villen. *) Um dem Lehrer zu ermöglichen, die Größenverhältnisse dieser Dampfer zu veranschaulichen, machen wir folgende Angaben: „Luit- pold", „Wittels dach" und „Ba Varia" haben eine Länge von 50—56 m, eine Breite von 6—6,5 m und einen Tiefgang von 1,25—1,30 m. Wenn sie 6—800 Personen befördern, welche Zahl bisweilen auf 1000 steigt, fahren sie 17—18 km in der Stunde, können aber 22—23 km leisten. Die Rundfahrt be- trägt 44—48 km. „Ludwig", der älteste Dampfer, ist 36 m lang, 4,5 m breit (ohne Radkasten) und kann 2—300 Personen ausnehmen. (Nach Dr. Götz.)

2. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 31

1898 - Schwabach : Schreyer
- 31 — getroffen, die ich Euch genauer erklären muß. Seht in den Sand- kästen! Ich grabe den Kanal ein. Hier wird der Kanal enger. Ich stelle eine Zigarrenschachtel in diese Stelle. Den Boden und die 2 Seitenwände müßt Ihr Euch aus Stein denken. Die beiden schmalen Seiten, die ich in der Mitte durchsägt habe, bilden Thore. Nun sährt ein Schiff vom Thal zur Höhe. Es kommt au das untere Thor, Das- selbe öffnet sich, das Schiff fährt ein, das untere Thor schließt sich wie- der und bildet mit dem oberen Thor eine Kammer. In der Kammer ist jetzt das Schiff. Das untere Thor bleibt geschlossen. Nun wird am oberen Thor eine unter dem Wasser befindliche Schütze aufgezogen, so daß Wasser vou oben in die Kammer kommen kann. Diese süllt sich langsam; das Schiff, das zwischen den beiden Thoren schwimmt, steigt mit dem in der Kammer steigenden Wasser in die Höhe, bis die Kammer voll ist und das Schiff gerade so hoch steht, als das Wasser im höher ge^ legenen Kanalteil. Nuu wird das obere Thor geöffnet, und das Schiff kann weiter fahren, bis es wieder, an eine solche Kammer kommt. Man nennt eine solche Vorrichtung am Kanal, wie ich sie Euch jetzt vorgeführt habe, eine Kammerschleuse. Am Ludwigskanal zählt man deren gegen 100. Fährt das Schiff bergab, so geht es genau so, nur daß hier das Schiff mit der sich entleerenden Kammer hinabsinkt.*) Zusammenfassung: Die Kanalschleusen. Am Kanal sind ge- gen 100 Kammerschleusen. Diese haben den Zweck, die Schiffe aus dem Kanal über den Jura zu schaffen. 6. Welchen Zweck hat der Kanal? Aus demselben werden schwere Lasten befördert. Die breiten Kanalschiffe tragen Steine, Backsteine u. s. w. Große Flöße bringen Balken und Bretter. Diese Lasten werden von Pferden, die am Rand des Kanales laufen, an langen Seilen ge- zogen. Bei der größten Last ist nur ein Mann, der zu seinem Schutze auf dem Schiff oder Floß eine einfache Bretterhütte errichtet hat. Nicht selten raucht das Herdseuer; denn der Mann kocht während der Fahrt seine einfache Mahlzeit. Zusammenfassung: Zweck des Kanals. Auf dem Kanal fahren Schiffe und Flöße. Diese befördern Balken, Bretter, Steine und andere schwere Lasten. e. Was erzählt uns der Karlsgraben? — Welche Flüsse wären auch durch diesen verbunden worden? Rhein und Donau. — Seht, was Karl uur versucht hatte, das hat eiu König von Bayern zur Ausführung ge- bracht. König Ludwig I. war es, der vor etwa 50 Jahren (1836 bis 1845) den Kanal erbauen ließ. Daher nennt man ihn Ludwigs- kanal. Zur Erinnerung an die Vollendung des Riesenbaues ließ der Königliche Bauherr bei Erlangen das Kanaldenkmal errichten: *) Im Unterricht möge auch das ausgeführt werden.

3. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 74

1898 - Schwabach : Schreyer
— 74 — Pfeifen der Lokomotiven, das Klirren der Ketten und Puffer, das Ächzen der schwerbeladenen Güterwagen. — Und erst die Menschenmenge in den Hallen, im Durchgang, aus dem Bahnsteig, in den Wartesälen und am Bahnhofplatz! — ähnlich auch in München. Je mehr wir uns den riesigen Ein- und Aussteigehallen nähern, desto breiter wird die Fahrbahn. Nicht nur nebeneinander laufen die Schienenstränge, auch übereinander. Der Lärm ist betäubend. Taufende von Wagen, teils in Ruhe, teils in Bewegung, sind hier zu sehen. Aussallend groß ist die Zahl der weiß angestrichenen Bier wagen. Wir lesen im Vorbeifahren : Löwen- bräu, Hackerbräu, Hosbräuhaus und andere Ausschristen. Ihr habt diese Wagen oft dnrch Schwabach fahren sehen. Gleichzeitig mit unserem Zug fahren mehrere Züge ein; andere verlassen gerade die bayerische Königsstadt. — Wer zur Nachtzeit in München einfährt, wird staunen über die Bahnhofbeleuchtung. Hunderte von elek- trifchen Bogenlampen verbreiten Tageshelle. Viele, viele Signallaternen und die Glutaugeu der Lokomotiven bringen Abwechslung in das Bild. — Schon eine Viertelstunde bewegt sich der Zug im Bahnhos. Da — ein letzter Pfiff, und bald fahren wir in die riefige Bahnh ofhalle. Weitgefpannte eiserne Bogen tragen das schwere Glasdach. — Wir steigen ans. Ungefähr 4 Stunden brauchte unfer Schnellzug von Schwabach nach München. Zusammenfassung: Einfahrt in München. .Unsere Königs- stadt hat einen sehr großen Bahnhos. 2. Mit einem ganzen Menschenstrom werden wir den Ausgängen zugeschoben. Endlich stehen wir an der äußeren Säuleuhalle. Vor uns liegt der große Bahnhosplatz. rings umgeben von riesigen Gebäuden, meist Gasthöfen. Ist das ein Leben auf diesem Platze! Fuhrwerke aller Art, Droschken, Straßenbahnwagen, Hotel-, Paket-, Hand- und Lastwagen weichen geschickt einander aus. Wenn wir uns jetzt iu das Durcheinander von Fahrzeugen wagen, müssen wir auf der Hut sein, damit uns kein Unfall zustößt. Nun haben wir genug vou dem Trubel! Aber wohin? Fächerartig führen mehrere Straßen in das Stadtinnere. Doch wir haben ja einen Plan") und finden uns bald zurecht. Zusammenfassung: Reges Leben herrscht am Bahnhvsplatz. 3. Ium Marie,»platz und zum Königsschl'oh. Wir gehen jetzt dahin, wo nnser Prinzregent wohnt. 1. Wo wird er wohnen? In einem großen und schönen Schloß, *) Während des Unterrichts entsteht eine einfache Skizze an der Wandtafel.

4. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 103

1898 - Schwabach : Schreyer
— 103 — Alle Schönheit des Landes jedoch muß zurücktreten gegen den großen Segen, den der Schöpfer in den unermeßlichen Salzlagern hier in die Erde gelegt hat. Umfangreiche Gebäude verkünden uns den Ein- gang in das Bergwerk. In Bergmannstracht, ein Grubeulicht iu bei- Hand, folgen wir dem freundlichen Steiger in die Tiefe des Berges. Wir passieren einen endlos scheinenden Gang von fo geringer Breite, daß höchstens zwei Personen neben einander gehen können, und so nieder, daß man kaum den Kopf in die Höhe zu strecken wagt. Auf dem Bo- den lausen Schienen sür die Hunde (Rollwägen zur Beförderung der Salzsteine). Dort und da buchtet sich der schmale Gang zu sog. Aus- weichestellen aus. Lassen wir das Grubenlicht gegen die Wände sallen, so glitzern uns aus dem grauen Gestein Millionen von Salzkrystallen entgegen ; denn der Boden, auf dem wir dahiuschreiten, die Wände, der ganze Berg auf viele Stunden Entfernung ist Salz, nichts als Steinsalz, allerdings nicht rein, sondern vermischt mit anderen Mineralien. Nachdem wir verschiedene Male Treppen aus- und abwärts gestiegen sind, kommen wir in eine ungeheure Halle, deren Decke ohne jede Stütze grausenerregend über uns hängt. Bis auf einen schmalen Psad rings um die Wand ist der ganze Raum in einen See umgewandelt, den Hunderte von brennen- den Ollampen einfassen. Der Steiger belehrt uns über die Entstehung der Halle mit ihrem See. Da das Salzgestein in diesem Teil des Bergwerkes zu stark mit erdigen Bestandteilen vermengt ist, leitet man das Wasser einer Quelle in einen Schacht. Das Wasser langt das Salzgestein aus, die andern Mineralien sinken, da sie schwerer sind, zu Boden, und nach Ablauf einiger Wochen hat das Wasser einen starken Salzgehalt. Dieses Wasser nennt man Sole. Die Sole wird durch Pumpwerke aus dem Schacht gehoben und in Röhren nach Neichen- hall, Traunstein und Rosenheim geleitet, wo sie eingesotten wird. (Zeige die Solenleitung an der Karte!) Hieraus wird der Raum neuer- diugs mit Süßwasser angefüllt, und dieser Vorgang wiederholt sich sort und sort, so daß schließlich durch die Auslaugung des Gesteins so riesige Hallen entstehen, deren das Bergwerk natürlich viele zählt. — — Nach dieser Erklärung besteigen wir einen flachen Kahn, und dieser gleitet, wie von unsichtbaren Händen geführt, still und sacht an das andere Ufer. Tanchen wir die Hand in das Wasser, so überzieht sich dieselbe, sobald wir sie wieder an die Luft gebracht haben, mit einer Salzkruste, ein Beweis, daß es schon viel Salz enthält. Am jenseitigen User des unter-' irdischen Sees angelangt, beginnt die Wanderung von neuem. Wir ge- langen dahin, wo das Steinsalz in ungeheuren Lagern bergehoch aus- getürmt ist. Hier arbeitet nicht das Wasser, sondern Fäuste, Hammer und Sprengpulver sind in Thätigkeit. Aufgeschichtet zu hohen, breiten Mauern, liegen hier die graulich oder rötlich gefärbten Salzsteinbrocken, und immer neue Mengen werden aus der Tiefe des Stollens durch Maschinen emporge- hoben. Nachdem wir auf den zur Beförderung der Bergleute eingerich- teten Rutschbahnen (zwei sehr glatte Baumstämme mit einem Strick an

5. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 154

1898 - Schwabach : Schreyer
— 154 halten, Waren ein- und ausladen können. Ludwigshasen wurde eine Hafenstadt, eine Handelsstadt am Rhein. Noch bedeutender wurde der Handel der jungen Stadt am Rhein, seitdem Eisenbahnen von allen Richtungen in die Stadt führen und eine Fabrik uach der andern entstand. Heute künden die vielen, vielen rauchenden Fabrikschlöte dem Reisenden an, daß Lud- wigshafeu auch eine bedeutende Fabrik st adt geworden ist. Unter den Fabriken in Ludwigshasen verdient besonders eine genannt zu wer- den, die badische Anilin- und Sodasabrik (kurze Erklärungen), in der gegen 5 000 Arbeiter beschäftigt sind. Sie dehnt sich im Norden von Ludwigshafen den Rhein entlang ans und bildet mit den vielen netten Arbeiterwohnungen eine Stadt für sich, wie die Fnggerei in Augsburg. Diese Färb- und Sodasabrik ist die größte ihrer Art aus unserem Erdteil. Die Erzeugnisse dieser Riesenfabrik, sowie die vielerlei Waren, die in den andern Fabriken hervorgebracht werden, auch die Bodeufrüchte des Pfälzer Landes werden durch hunderte von Schiffen und Eisenbahnzügen in die weite Welt geführt. — Zu den Sehenswürdigkeiten Ludwigshafens gehört die große eiserne Brücke, welche das bayerische Ludwigshafen mit feiner badischen Nach- barstadt Mannheim verbindet. Diese Brücke, ein Riesenbau, ruht bloß aus einem Pfeiler, den man kunstvoll mitten in das Bett des rauschen- den Rheines baute. Diese Rh ein brücke ist so breit, daß über die- selbe zwei Eisenbahnzüge nebeneinander fahren können sdoppelgeleife); außerdem kann man mit der elektrischen (Pferde-) Bahn über die Brücke gelangen oder zu Fuß hiuüberspazieren. Wer diese Brücke überschreiten will, muß in Ludwigshafen etliche Pfennig Brückenzoll entrichten. Warum wohl? — Zusammensassung: Bedeutung von Lndwigshafen. Ludwigshasen verdankt fein rafches Wachstum seiner Lage. Die- felbe ist sehr günstig für den Handel. Im großen Rheinhasen der Stadt halten jährlich viele hundert Handelsschiffe. Ludwigs- Hafen ist eine große Handelsstadt. Dieselbe hat auch viele große Fabriken. Ludwigshafen ist eine bedeutende Fabrikstadt. Von allen Seiten laufen Eisenbahnen in Lndwigshafen zusammen. Mit seiner Nachbarstadt Mannheim ist Lndwigshafen durch eine riesige eiserne Brücke verbunden. c, Gcrmersheim. Welche pfälzische Rheinstadt haben wir nun noch zu besuchen? Ger Mersheim. — Zeigen! — Wie kommen wir von Ludwigshafen nach Germersheim? Schiff — Eifenbahn. — Was sagt uns die Karte von Germers heim? Germersheim ist eine Festung. - Gewaltige Erdwälle und dicke Mauern, die die Stadt umgürten, seste Thore, Kauoueu, Kasernen und Soldaten aller Art er-

6. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 120

1898 - Schwabach : Schreyer
aufstauen kann. Beim Holztriften haben die Holzknechte auch wenig Arbeit, denkt Ihr wohl; aber da irrt Ihr Euch, wie Ihr gleich sehen werdet. Die Stämme und Blöcke werden in den Triftbach eingeworfen. Dann öffnet man die Klauseuthore, und das herabschießende Wasser reißt die Holzmassen mit sort. Mancher Block wird ans Ufer geschlendert oder klemmt sich zwischen Felsen sest, die im Bett des Baches sich besin- den. Die Holzknechte stoßen sie wieder ins Wasser zurück. Ost werden durch das schäumende Wasser Dutzende von Blöcken aus eiueu Haufen getürmt. Können die Holzknechte nicht vom Ufer aus die Hölzer auseinan- der reißen, fo müssen sie oft bis an die Brust ius eiskalte Wasser steigen und mit Beil und Haken nachhelfen. Mit staunenswerter Geschick- lichkeit springen sie auch auf die nassen Felsblöcke oder von einem Stamm aus den andern und wieder ans Ufer zurück. Gar mancher Holzknecht hat aber fchon bei dieser gefährlichen Arbeit das Leben verloren; er ist von dem einstürzenden Holzberg erschlagen worden oder in dem reißenden Triftbach ertrunken. Mitunter verengt sich die Schlucht, durch die der Bach braust, zu einer finster» Klamm, die zu beiden Seiten von turmhohen, senkrechten Wänden eingeschlossen ist. Wenn sich da unten das Triftholz staut, dann muß eiu Holzknecht an einem Seil hinuntergelassen werden, um den Hölzern Luft zu machen. Gerät die Holzmasse wieder in Bewegung, und er wird nicht im rechten Augenblick emporgezogen, so erschlagen ihn die uachstürzenden Stämme. So ist die Arbeit des Holzknechts reich an Mühsal und Gefahr; sie verlangt Kraft, Geschicklichkeit, Unerschrockenheit, Mut. Schon mancher Holzknecht wurde von den Stämmen, die sein starker Arm gefällt hatte, zerschmettert. Viele Gedenktafeln („Marterln") erzählen dem Wanderer von solchen Unglücksfällen und bitten um ein fromm Gebet für den Ber- nnglückten.*) Zusammensassnng: Der Holzknecht und sein gesähr- licher Beruf. 2. Der Wald gibt den Alpenbewohnern nicht nur Nahruug und Verdienst, fondern er schützt sie auch vor großer Gefahr. In den Alpen sällt sehr viel Schnee, so daß oft alles tief ver- fchneit ist. Scharen von Menschen müssen aufgeboten werden, um dem Postwagen Bahn zu schaufeln. Einzelnen Wanderern droht sicherer Tod; das Wateu im tiefen Schnee macht sie müde, sie kommen nicht mehr weiter und erfrieren. Noch größere Gefahren bringt der Schnee, wenn plötzlich Tauwetter eintritt. Was können wir im Frühjahr bei Tauwetter an den mit *) Nach Haushofer: Arbeitergestalten aus den bayerischen Alpen.

7. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 71

1876 - Essen : Bädeker
71 u. s. w., gemalt sind. Aus dem Innern der Bude ertönt bald ein Krächzen oder Pfeifen, bald ein Brüllen oder Grunzen, und nun, mein lieber Jakob, wirst Du misten, daß ich von einer Thierbude oder Menagerie (Menascherie) rede. Und so kleines Volk, wie wir, kann für 1 Sgr. das Alles besehen. Das wird für uns lehrreich fein. Es erwartet Dich Dein Freund Esten, den 18. Oktober 1856. Otto Kraft. 7. Die zwei Wanderer. Zwei Wanderer zogen gemeinsam über Land. Und als sie unterwegs aus- rührten in einer Herberge, erscholl plötzlich ein Geschrei, daß eine Feuersbrunft im Dorfe sei. Da sprang der eine Wanderer auf, warf seinen Stab und Bün- del von sich, um eilends zu helfen; der andere aber hielt ihn zurück und sprach: Wesbalb sollen wir hier verzögern? Sind nicht Hände genug zum Helfen? Was kümmern uns die Fremden? Aber jener hörte nicht auf die Reden, sondern lief hinaus zu dem brennenden Hause; nun folgte der andere langsam, und stand und sah zu von ferne. Vor dem brennenden Hause aber stand eine Mutter, wie erstarrt, und rief: Meine Kinder! meine Kinder! Als der Fremdling solches hörte, sprang er in das brennende Haus zwischen die krachenden Balken, und die Flamme schlug um ihn her und über ihm zusammen. Das Volk aber rief: Der ist verloren! Als man aber harrete eine Weile, siehe, da trat er hervor mit versengtem Haar und trug zwei Kindlein auf den Armen und brachte sie der Mutter. Da umarmte sie die Kinder und fiel dem Fremdling zu Füßen. Dieser aber hob sie tröstend auf, und unterdessen stürzte das ganze Haus zusammen. Als nun sein Gefährte sagte: Wer hieß dich doch, ein so kühnes Wagestück zu beginnen? antwortete er: „Der Herr des Feuers, der auch des Hauses Herr und der Kinder Vater und Retter ist, der hat mir's befohlen in meinem Herzen." 8. Was bin ich mehr, als ihr? Das Wasser Tauscht’, das Wasser schwoll — nämlich das Wasser der Oder, die am 27. April 1785 aus ihren Ufern trat, Dämme durchbrach, Brücken abriss, Häuser umwarf und vielen Menschen ihren Sitz auf den Dächern oder den Bäumen anwies, wo selbst die Vögel nicht mehr sitzen wollten. Kinder schrieen, Mütter jammerten, Männer klagten : Alles ringsumher war voll Jammer und Noth. Edle Menschenherzen eilten von allen Seiten herbei, um den Armen zu helfen. Und es muss viele Herzen dazu getrieben haben : denn Kähne fuhren ab und zu und setzten Greise und Weiber aufs Trockne, und Hände von Schwimmenden ragten aus den Fluthen empor und trugen Kinder zu ihren Müttern an’s Land, — kurz, Noth und Hülfe suchten’» einander zuvorzuthun; aber die Noth hatte lange die Uebermacht. Das edelste Menschenherz unter allen schlug aber diesmal in einer Herzogs- brust. Diese öffnete sich zusammt Börse und Haus für Hunderte von Un- glücklichen. Nicht genug 1 Bald stand der Herzog auch am Ufer und zog her vor den Anderen als rettender Engel. Kaum erschien er, so umringten ihn Flehende von allen Seiten. Eine Mutter fiel vor ihm nieder und flehte jammernd um den Befehl, ihre Kinder zu retten. Er bot Geld aus, aber Niemand hatte das Herz, es zu verdienen; denn gar zu schaurig rauschte die immer höher steigende Fluth, und eigenes Leben stand gegen fremdes ln der Wage. Da wiederhallte in Leopolds Herzen das mahnende Wort : „Wer sein Leben findet, der wird es verlieren; und wer sein Lebon verlieret um meinetwillen, der wird es finden." — Und schon stand er selbst im Kahne und antwortete denen, die ihm abriethen : „Was bin ich mehr, als ihr? Ich bin ein Mensch, und hier gilt’s Menschenleben!" Und

8. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 74

1876 - Essen : Bädeker
74 zehren hatte, konnte es in der Geschwindigkeit nicht aasrechnen, wie es möglich sei, täglich mit fünfzehn Kreuzern auszureichen und noch so frohen Muthes dabei zu sein, und verwunderte sich darüber. Aber der brave Mann im Zwilchrocke erwiederte ihm: „Es wäre mir übel gefehlt, wenn ich so viel Geld brauchte. Mir muss ein Drittheil davon genügen; mit einem Drit- theil zahle ich meine Schulden ab und das übrige Drittheil lege ich auf Kapital an.“ Das war dem guten Fürsten ein neues Räthsel. Aber der fröhliche Landmann fuhr fort und sagte: „Ich theile mit meinen armen Eltern, die nicht mehr arbeiten können, und mit meinen Kindern, die es erst lernen müssen; Jenen vergelte ich die Liebe, die sie mir in meiner Kindheit erwiesen haben, und von diesen hoffe ich, dass sie mich einst in meinem müden Alter auch nicht verlassen werden.“ War das nicht artig gesagt und noch schöner und edler gedacht und gehandelt? Der Fürst belohnte die Rechtschaffenheit des wackern Mannes, sorgte für seine Söhne, und der Segen, den ihm seine sterbenden Eltern gaben, wurde ihm im Alter von seinen dankbaren Kindern durch Liebe und Unterstützung redlich entrichtet. „Des Vaters Segen baut den Kindern Häuser.“ (Leset Sirach 3, 1 —18.) 15. Meister Kämmerlein. Vor etlichen und dreißig Jahren starb in einem preußischen Dorfe der Gemeinde- schmied Jakob Horn. Im gemeinen Leben hieß er nicht anders, als Meister Hämmerlein. „Meister Hämmerlein? Ei, warum denn Meister Hämmerlein?" Weil er die sonderbare Gewohnheit hatte, wo er ging und stand, sein Hämmer- lein und ein paar Nägel in der Tasche zu führen, und an allen Thoren, Thüren und Zäunen zu hämmern, wo er etwas los und ledig fand. Vielleicht auch, weil er über seinem Hämmerlein Gemeindeschmied des Dorfes geworden war. „Wie wäre denn das zugegangen?" Ganz natürlich, wie ihr sogleich hören sollt. Sein Vorfahr war gestorben. Vier wackere Burschen hatten sich um den Dienst gemeldet und Dem und Jenem Allerlei versprochen. Meister Hämmerlein hatte.sich nicht gemeldet und nichts ver- sprochen; er hämmerte bleß ein wenig an einer Gartenthür und erhielt dafür den Dienst. „Und bloß für ein Bischen Hämmern?" Bloß für e'in Bischen Hämmern! An einer Gartenthür, nahe am Dorfe, hing schon wochenlang ein Brett ab. Meister Hämmerlein kam mit seinem Fell- eisen des Weges her. Flugs langte er einen Nagel und sein Hämmerlein aus der Tasche und nagelte das Brett fest. Das sah der Dorfschulze. Ihm schien es sonderbar, daß der landfremde Mensch das Brett nicht los sehen konnte, das doch selbst der Eigenthümer des Gartens wohl zwanzigmal so gesehen hatte, ohne es fest zu machen. Er wollte ihn anreden; aber der Bursche war fort, ehe er ihm nahe genug kam. Ein paar Stunden darauf ging der Schulze in die Dorfschenke. Sogleich fiel ihm der junge Mensch ins Gesicht. Er saß ganz allein an einem Tischchen und verzehrte sein Abendbrod. „Ei willkommen!" rief der Schulze. „Treffen wir uns hier, guter Freund?" Der junge Mensch stutzte, sah ihm steif ins Gesichr und wußte nicht, woher die Bekanntschaft kam. „Ist Er nicht der junge Wanderer," fragte der Schulze, „der diesen Abend da außen am Wege das Brett einer Garten- thüre fest gemacht hat?" — „Ja, der bin ich." — „Nun gut; so kommt, Nachbar Hans," sagte der Schulze zu dem Eigenthümer des Gartens, der zufällig auch zugegen war, „kommt und bedankt euch bei dem wackern Fremdlinge! Er hat im Vorbeigehen eure zerbrochene Gartenthür wieder zurecht gemacht."— Nachbar Hans schmunzelte, sagte seinen Dank, setzte sich neben dem Schulzen traulich zu dem Fremdling und alle Gäste lauschten auf ihr Gespräch. Es betraf das Hand- werk, die Wanderungen und Kundschaften deffelben, und in Allen erwachte der emmüthige Wunsch, ihn zum Gemeindeschmied zu bekommen, weil Allen der Zug hon gemeinnütziger Denkart gefallen Hatte.

9. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 128

1876 - Essen : Bädeker
128 7. Einladung» Mein lieber Theodor! Nächsten Samstag Nachmittag wird unser Teich abgelassen. Das wird eine Freude werden! Deshalb Litte ich Dich: Komme doch Sam- stag gegen Ein Uhr zu mir, damit Du dem Fischen beiwohnen kannst! Ein größeres Vergnügen hast Du gewiß noch nie gehabt. Jst's nicht zu kalt, so gehen wir auch mit in den Teich. Alte Kleider für Dich will ich schon besorgen. Es freut sich recht sehr auf Deine Ankunft N., den 20. August 1856. Dein Heinrich Müller. 8. Antwort auf den vorigen Brief. Bester Heinrich! Ueber Deinen Brief habe ich mich sehr gefreut. Meine Eltern haben mir auch gerne Erlaubniß gegeben, dem Fischen beiwohnen zu dürfen. Ich werde also am Samstag Nachmittag zeitig bei Dir eintreffen. Wenn nur das Wetter recht schön bleibt! Cs dankt Dir recht herzlich für Deine freundliche Einladung und grüßt Dich N., den 21. August 1856. Dein Theodor Acker. 8. Schwimmlust. Könnt tch schwimmen, wie's Fischlein klein, schwimmen wollt' ich ins Master hinein, schwimmen auf den tiefsten Grund, machen die Wunder der Tiefe kund. (Ps. 104,24.25. — Sirach43,26—37.) 10. Das beste Getränk. Der beste Wein für Kinder, der weiße ist's fürwahr, der aus der Felsenquelle so lustig fließt und klar. Er stießt durch grüne Auen, ihn trinken Hirsch und Reh und Lerch' und Nachtigallen, er macht den Kopf nicht weh. Und ist er gut für Kinder, der klare, weiße Wein, mich dünkt, er muß nicht minder auch gut für Große sein. 11. Die Quelle und der Wanderer. An einem heißen Sommertage ging der kleine Wilhelm über Feld. Seine Wangen glühten vor Hitze, und er lechzte vor Durst. Da kam er zu einer Quelle, die im grünen Schatten einer Eiche, hell wie Silber, aus einem Felsen hervorbrach. Wilhelm trank sogleich von dem eiskalten Master, — und sank fast ohnmächtig zur Erde. Er kam krank nach Hause und verfiel in ein gefährliches Fieber. „Ach," seufzte er auf seinein Krankenbette, „wer hätte es jener Quelle angesehen, daß sie ein so schädliches Gift enthalte I" Allein Wilhelm's Vater sprach: „Die reine Quelle ist an deiner Krankheit nicht Schuld, sondern deine Unvorsichtigkeit und Unmäßigkeitl" — „Mein Kind, prüfe, was deinem Leibe gesund ist, und was ibm unge- sund ist, das gib ihm nicht!“ (Siracb 37, 30.)

10. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 189

1876 - Essen : Bädeker
189 8. Brief und Räthsel. Liebe Laura! Du hast neulich den Wunsch ausgesprochen, wir möchten in den Briefchen, die wir uns zuweilen schreiben, einander einmal Räthsel aufgeben. Ich will jetzt den Anfang machen: Wir sind fünf Diener. Jeder hat Ein Amt bet Dir, dient früh und spat; Ohn' uns verstehst Du nichts, ohn' uns sind keine Freuden, Und nur durch Deine Schuld erregen wir Dir Leiden. Nun rathe einmal, wie diese fünf Diener heißen! Wenn Du nur die Auflösung dieses Räthsels in Deinem nächsten Briefe mittheilst; dann bitte ich, mir auch ein hübsches Räthsel aufzugeben. Essen, Deine Freundin den 31. Januar 1857. Clementine Klug. 6. Das Hämrnerleirr. Ich weiß ein kleines Hämmerlein in einem dunkeln Kämmerlein, das pochr und klopfet Tag und Nacht, ob einer schläft, ob einer wacht. Doch stärker klopft's das eine Mal, und schwächer dann das andre Mal; nun höre wohl, was ich dir sag', und merk' auch auf des Hammers Schlag. Sag' ich: komm her, o liebes Kindl o komm, o komme doch geschwind, und sieh', was dir in dieser Nacht das Christkind Schönes hat gebracht! Da pocht im dunkeln Kämmerlein gar leicht und froh das Hämmerlein, im Takte pocht es, daß dein Fuß dazu vor Freuden hüpfen muß. Wohl dir! wenn reine Freud' allein dir pochen macht das Hämmerlein; doch wehe, wenn du Böses thust und da den Hammer spüren mußt. Da pocht's und pocht's und klopft so lang' und macht dir Angst und macht dir bang, bis du zu Vater und Mutter gehst und reuig deine Schuld gestehst. Und ist dir deine Schuld verzieh'n, geht wieder stiller her-und hin, dem Uhrwerk gleich, das Hämmerlein da drinnen in dem Kämmerlein. —?-— 7. Gesundheit ist ein großer Schutz. Kunz ging einmal über Land und kam matt und verdrossen bei einem Wirthshause an, wo er sich einen Krug Bier und ein Stück schwarzes Brod geben ließ. Er war unzufrieden, daß er seine Reife zu Fuß machen mußte und nichts Besseres bezahlen konnte. Kurz darauf kam ein schöner Wagen gerollt, in dem ein reicher Mann saß, der sich ein Stück kalten Braten und eine Flasche Wein reichen ließ, das er in seinem Wagen verzehrte. Kunz sah ihm verdrießlich zu und dachte: „Wer es doch auch so gut hätte!" Der Reiche merkte es und sagte zu ihm: '„Hättest du wohl Lust, mit mir zu tauschen?" „Das versteht sich," antwortete Kunz, ohne sich lange zu bedenken, „steige der Herr heraus, und gebe mir Alles, was er hat! ich will ihm auch Alles geben, was ich habe." Sogleich befahl der Reiche seinen Bedienten, daß sie ihn aus dem Wagen heben sollten. Gott, welcher Anblick! Seine Füße waren ge- lähmt; er konnte nicht stehen, sondern mußte sich von seinem Bedienten
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