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1. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 75

1914 - München : Oldenbourg
— 75 — Am Dienstag ließ der oberste ßauptmann des Frauenberges allen feinen Leuten danken, weil sie sich so wohl und redlich gehalten, und gab ihnen hundert Gulden zu ihrer Ergötzung. Die Bauern fingen in dieser Nacht an an der Teil unten an den Weingärten gegen die Stadt zu und an dem N)ege von der Tell zu den Weinbergen Schanzen zu graben und zwei Reihen von Schanzkörben aufzurichten. Daneben wurde noch ein hoher Schirm aufgestellt und ein starkes Geflecht zwischen hohen Pflöcken gemacht und mit Erde ausgefüllt. Dom Donnerstag an beschossen sie von diesen Schanzen aus das Schloß. Die Besatzung des Frauenbergs brachte noch eine Kartaune, eine große Steinbüchse und eine Notschlange zu dem andern Geschütz auf dem Z^aberboden und erwiderte das Feuer auf das heftigste, tat auch den Bauern in den Schanzen großen Schaden. Auf den Hat einiger (Eibelstadter Männer hatten die Bürger von tpiirzburg einige Bergknappen in ihre Dienste genommen und ließen von ihnen oberhalb St. Burkhard ein Loch in den Berg graben. Sie wollten die (Öffnung mit Pulver füllen und dann das Schloß in die Luft sprengen. Allein die Arbeit ging wenig von statten und wurde daher nach etlichen Tagen wieder eingestellt. Dann wurde ein neuer Sturm im Bauernrat beschlossen, aber nicht ausgeführt. Bei dem Sturme waren drei Itc an n von der Schloßbesatzurig gefallen, später wurden noch zwei Leute getötet, so daß im Schlosse während der Belagerung sechs Mann den Tod fanden. h) Der Überfall des Schlosses Sommerau (\525.) Am V Mai \525 abends zogen die Bauern aus Miltenberg nach Eschau um das Fechenbachsche Schloß Sommerau zu nehmen. Sie kamen in aller Stille bis in das £?olz nächst dem See und richteten die Leitern her. Im Schlosse aber wurde rechtzeitig Alarm geblasen und plötzlich erschienen alle Reisige und Ausschüsser auf der Mauer und fingen an zu schießen mit der Feldschlange. — (Einige Bauern machten sich mit Leitern über den See hinüber um an die Mauern zu kommen, andere machten sich an die Zugbrücke, legten Bohlen hinüber und wollten das Tor mit Äxten einschlagen; es war aber alles umsonst; denn die Fechenbachischen Reisigen warfen die Leitern um, etliche, die schon auf den Leitern waren, wurden niedergeschlagen und in den See geworfen; an der Brücke aber, wo des Berrn von Fechenbachs Armbrustschützen postiert waren, sind sechs Bauern geschossen worden und in den See gerollt. Etwa 20 Blessierte wurden nach Eschau in das fjirtenhaus gebracht. Um \2 Uhr mittags hob das Schießen wieder an. Die Bauern liefen Sturm unter grausamem Geschrei „Drauf! Drauf!" Es waren ihrer gegen \800 mit den ihnen aus der Gegend zugelaufenen. Sie schwärmten um das Schloß wie die Bienen und war alles schwarz von denselben, so daß man die Mauern nicht sehen

2. Heimatkunde des Kreises Saarbrücken - S. 13

1908 - Saarbrücken : Schmidtke
— 13 — 1850 wurde auf den damaligen Eisenwerken nur einheimisches Erz verhüttet, seit der Erbauung der Eisenbahnen nach Lothringen und Luxemburg benutzt man nur mehr das viel ergiebigere Erz dieser Länder, das einheimische hat gar keinen Wert mehr. Am bedeutendsten jedoch und wichtigsten für die Bewohner, die Industrie und den Staat ist der Reichtum des Landes an Steinkohlen, über die schon vorher berichtet wurde. Die Kohlen- gewinnung, deren zum ersten Male 1429 Erwähnung geschieht, stand hier immer als Regal dem Landesherrn zu. Seit dem 16. Jahrhundert findet sich eine regelmäßige Kohlengräberei durch Bauern entwender gegen Abgabe eines Teils des Gewinnes oder eine bestimmte Geldsumme. Fürst Wilhelm Heinrich ließ seit 1754 alle Gruben auf landesherrliche Rechnung betreiben, welche Weise unter seinem Nachfolger beibehalten wurde. Die französische Republik hatte anfänglich die Kohlengruben verpachtet, nahm sie jedoch später wieder in eigenen Betrieb. Nur die der Abtei Wadgassen gehörige Grube Hostenbach ward damals ver- steigert. 1815 übernahm Preußen mit dem Lande auch die Kohlengruben. Für alle hiesigen fiskalischen Gruben besteht in St. Johann eine königliche Bergwerksdirektion. Behufs der technischen Leitung find dieselben 12 Berginspektionen unterstellt. Anfangs ging die Kohlengewinnung fo vor sich, daß man das zu Tage tretende Flöz soweit als möglich ausgrub, d. h. Tagebau trieb. Später ging man zum Stollenbau über, seit 1820 fing man an, Schächte anzulegen, Tiefbau zu treiben und Dampfmaschinen anzuwenden. Die alten Stollen, von denen der längste, der Saarstollen, von Sulzbach nach St. Johann 11 Kilometer mißt, dienen heute fast nur mehr zur Abführung der Grubenwässer. Von der Großartigkeit des heutigen Betriebes geben nach- stehende Zahlen einen Begriff. Abgebaut werden im ganzen Gebiete 160 Flöze. Auf den fiskalischen preußischen Gruben sind vorhanden 64 Förder- und 80 andere Schächte, 1691 Maschinen mit zusammen 99 700 Pferdekräften, darunter 857 Dampf- Maschinen, 565 mit Luftbetrieb, 227 Elektromotoren, 13 Wasfer-
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