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1. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 136

1879 - Berlin : Stubenrauch
136 §§. 50. grün. Manche dieser Meere stellen sich als ganz abgeschlossene, von Bergland- schaften umschlossene Becken dar. In den Meeren sieht man mehr oder weniger häufig noch Ringgebirge, Krater und Gruben und niedrige Bergrücken, die man Berg ädern nennt. Die Gebirge des Mondes bedecken 3/5 der uns zugekehrten Hälfte und zeigen Formen, die von denen der Erde oft sehr abweichen. Gewöhnlich treten die Höhen in großen, nebeneinander gelagerten Massen auf, mit tief eingeschnittenen Thälern und meist dom- und kuppelsörmig gestalteten Berggipfeln. Die Thäler find nicht selten grubenähnlich. Das längste Mondgebirge, die Apenninen, hat eine Länge von 90 Meilen. Die höchsten Spitzen erreichen eine Höhe von 8000 m. Am häufigsten sind die Ringgebirge- Bildungen auf dem Monde und die Krater. Die Zeichnung Fig. 5 gibt ein Bild von einem Stück der Oberfläche des Mondes. Da der Mond keme Atmosphäre und kein Wasser hat, so ist es unzweifelhaft, dass Wesen, wie sie auf der Erde leben, auf dem Monde nicht existieren können. Auch Wind, Regen und Feuer find dort nicht vorhanden. Auf dem Monde herrscht Grabesstille; denn der Schall kann nicht fortgepflanzt werden. Der Himmel hat nicht das Blau des Erdhimmels, sondern er muss schwarz sein, wie die Schatten der Mondberge. Vom Wechsel der Jahreszeiten kann auf dem Monde kaum die Rede sein, und der Wechsel zwischen Tag und Nacht geschieht plötzlich und ohne Dämmerung. Auf den 354 Stunden dauernden Tag folgt eine ebenso lange finstere Nacht, die auf der der Erde zugekehrten Hälfte allerdings durch die letztere erhellt wird. Als eine Scheibe, vierzehn mal so groß als uns der Mond, zeigt sich den Mondbewohnern die Erde, welche für sie fast unbeweglich erscheint. Ob Mondbewohner, die uns Menschen außerordentlich unähnlich sein müssten, vorhanden find, wissen wir nicht und werden es auch wohl nie mit Gewissheit erfahren. §. 8. Die Oberfläche der Erde. 1. Das Land. Der heutige Zustand der Erde ist das Ergebnis einer Reihe von Bildungsprozessen, welche der Erz- körper im Lause vieler Jahrtausende durchgemacht hat. Die sich damit beschäf- tigende Wissenschaft heißt Geologie, d. i. Geschichte der Erdumwandlung. Aus der Abplattung der Erdkugel an den Polen, aus der mit der Tiefe zu- nehmenden Wärme, endlich aus der Beschaffenheit der Felsmassen, welche den Kern der Gebirge bilden, schließt man, dass die Erde in ihrem Urzustände eine feurig - flüssige Masse war, welche an der Oberfläche nach und nach erkaltete. Diese Masse nmfchlofs eine gasförmige Atmosphäre, welche bei der Abkühlung des Erdkörpers sich theils zu Wasser verdichtete, theils ihre gasförmige Gestalt beibehielt, und somit eine Hülle, die wir Luft nennen, von ungefähr 10 Meilen Höhe, um die Erdoberfläche bildete. . Die sesteerdkruste aber, wie sie jetzt ist, hält man theils für vulkanl- s ch e n oder pluto nischen, theils für neptunische n Ursprung, d. h. die Bildung der Erdrinde ist theils durch Feuer, theils durch Wasser geschehen. Feuer und Wasser waren also bei der Erhebung und Gestaltung der Erdkruste besonders thätig. ^igur 5.

2. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 137

1879 - Berlin : Stubenrauch
§. 9. 137 Daher unterscheidet man hinsichtlich der Gebirgs - oder Gestein- arten folgende Formationen: 1)Urgefchichtetegebirge (Gesteine), Massen, welche nicht regel- mäßig übereinander gelagert sind und krystallinische Bildung angenommen haben. Dazu gehören: a) Krystallinische Schiefergesteine (Gneis, Glimmerschiefer, Thonschiefer); d) P l u t o n i s ch e G e b i r g e, welche, anfänglich geschmolzen, ohne Mitwirkung von Vulkanen an die Oberfläche getreten und erstarrt sind (Granit, Porphir); e) V n l k a n i s ch e G e b i r g e, welche durch besondere Kanäle (Vulkane) an die Oberfläche getreten und hier erstarrt sind (Basalt, Trachit, Lava). ^ 2) Neptunisch e Gebirge, die sich aus dem Wasser abgesetzt und in Schichten und Geschieben über den plutonischen Bildungen angesetzt haben (Sandstein, Kreide, Kalk Meichthum von Höhlen^, Steinkohlen). Die neptunischen Gebilde enthalten Ueberreste von organischen Körpern, d. h. versteinerte Pflanzen- und Thierreste aus verflossenen Jahrtausenden. 2. Das Wasser. Das Wasser, welches die Erde bedeckt, ist entweder See - (Meer-) oder Süß - (Fluss oder Regen-) Wasser. Das Meer, welches ungefähr 3u der Erdoberfläche bedeckt, hat eine ähn- liche Bodenbeschaffenheit wie die sichtbare, trockene Erdoberfläche; eine Abwech- selung von Hoch- und Tiefland, von Bergen und Thälern ist auch im Meere vorhanden. Wo die Berge bis an die Oberfläche des Wassers treten, entstehen Inseln, Klippen, Riffe, Sandbänke, Untiefen. Wegen dieser Unebenheiten zeigt der Meeresboden unter dem Wasserspiegel verschiedene Tiefe. Die größte bis jetzt gemessene Tiefe beträgt ungefähr 8090 m, also etwa soviel wie die höchsten Berggipfel der Erde. In den Binnenmeeren ist die Tiefe viel geringer als im offenen Ocean; in der Ostsee beträgt sie durchschnittlich nur 63 m. Die Farbe des Meerwassers ist im allgemeinen bläulich - grün, wird jedoch von der Tiefe, der Bodenbeschaffenheit, von der Färbung des Himmels u. f. w. oft verändert. Im Antillenmeer ist es so durchsichtig, dass man noch bei 20 — 22 m Tiefe die auf dem Boden wachsenden Pflanzen und Muscheln erkennen kann. Bei Nowaja-Semlja hat man sogar bei 150 —160 m Tiefe Gegenstände auf dem Meeresboden von der Oberfläche aus erkannt. ^ Alles Meerwasser ist salzig und darum schwerer als das Süßwasser. Der Salzgehalt ist jedoch in den verschiedenen Gegenden und Meeren nicht gleich, in den Binnenmeeren ist er geringer als im offenen Ocean. Eine eigentümliche, prachtvolle Erscheinung ist das Leuchten des Meeres, welches von noch lebenden Seethieren (Molusken, Infusionstierchen) ausgehen soll, die, in zahlloser Menge geschart, bei einer gewissen Steigerung ihrer Lebensthätigkeit durch heftige Bewegung des Meeres Acht entwickeln. Arn häufigsten und schönsten ist das Meerleuchten in den Aequatorialgegenden. §. 9. Die dreifache Bewegung des Meerwassers. 1. Die Wellenbewegung wird vom Winde hervorgerufen und ist je uach der Stärke desselben verschieden. Die höchsten Wellen gehen bis 20 m hoch. Stoßen die Wellen an die Klippen und Steilküsten, so entstehen die allgefürchteten Brandungen. 2. Die Ebbe und Flut (Gezeiten) sind das periodische Steigen und Fallen des Meerwassers. Binnen 24 Stunden und 50 Minuten geschieht das Steigen und Fallen zweimal. Da diese Erscheinung mit der täglichen Be- wegung des Mondes zusammenfällt, und da bei Neumond und Vollmond die Flut (Springflut) am höchsten steigt, so schreibt man diese Erscheinung zunächst der Anziehungskraft des Mondes zu. Es hat aber auch die Sonne einigen Ein-
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