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1. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 29

1879 - Berlin : Stubenrauch
§. 14. 29 5) die Ohre, welche die Grenze zwischen der Altmark und der Magdeburger Börde bildet, b. Rechts: 1) die schwarze Elster, welche aus den Norbergen des Lausitzer Gebirges kommt und oberhalb Wittenberg der Elbe zustießt, 2) die Havel bildet sich aus Seen in Mecklenburg-Strelitz, erweitert sich in ihrem Unterlaufe seenartig und nimmt links die auf dem Lausitzer Gebirge entspringende Spree auf. Durch den Finow-Kanal ist die Havel mit der Oder, durch den Friedrich-Wilhelms-Grab en (Müllroser Kanal) die Spree mit der Oder, durch den Plaueschen Kanal die Havel mit der Elbe verbunden. Iv. Die Oder entspringt im mährischen Gesenke und tritt sehr bald in die Tiefebene (bei Ratibor). Ihre Ufer sind mit wenigen Ausnahmen (nämlich da, wo sie sich durch die Tarnowitzer Höhen und später durch den baltischen Landrücken drängt) flach. Theilweife sind sie fruchtbar, theils auch fandig und sumpfig. Vor ihrer Mündung theilt sie sich in mehrere Arme und bildet das Stettiner Haff, welchem die beiden Inseln Wollin und Usedom vorgelagert sind. Dieses Haff mündet dann in drei Armen (Peene, Swine, Divenow) in die Ostsee. Nebenslüsse sind: a. Links: 1) die Glatzer Neiße, vom Glatzer Gebirge kommend und oberhalb Brieg mündend, 2) die Katzbach, vom Riesengebirge, 3) der Bober mit Queis und Zacken, vom Riesengebirge, 4) die Lausitzer Neiße, bei Guben mündend, b. Rechts: 1) die Bartsch bei Glogau, 2) die Warthe, welche auf dem uralisch - karpathischen Höhenzuge in Polen entspringt und die durch den Bromberger Kanal mit der Weichsel verbundene Netze aufnimmt. V. Die Donau hat eine Länge von 380 Meilen und gehört in ihrem Unterlaufe nicht mehr zu Deutschland. Sie entspringt im Schwarzwalde aus den Bächen Brigach und Breg, welche sich bei Donau-Eschingen vereinigen und da die Schlossquelle aufnehmen. Ihre Ufer find anfänglich steile Berge, dann durchströmt der Fluss sanst aufsteigende Hügel, späterhin, außer Deutschland, flache Ebenen, und ergießt sich in drei Hauptarmen in das schwarze Meer. Die wichtigsten Nebenflüsse sind: a. Links: 1) die Altmühl, welche durch den Ludwigs - Kana l die Donau mit dem Main verbindet, 2) die Naab, vom Fichtelgebirge kommend, 3) der Regen, aus dem Böhmerwalde, 4) die March, vom Glatzer Gebirge, 5) die Waag, vom hohen Tatra, K) die Gran, desgleichen 7) die Theis, aus dem karpathischen Waldgebirge, mit größeren Nebenflüssen, 8) die Alnta, vom Plateau von Siebenbürgen, 9) der Pruth, vom Nordabhange der Karpathen, . b. Rechts: 1) die Jllcr, aus den Vorarlbergs, 2) der Lech, ebendaher, 3) die Isar, aus den Tyroler Alpen, mit der den Wurm- und Ammersee durchfließenden Ammer, 4) der Inn, welcher vom Septimer kommt, das enge Engadinthal und andere Thäler, sowie mehrere Seen durchfließt und bei Passau mündet.

2. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 31

1879 - Berlin : Stubenrauch
§§. 17, 18, 19. 31 mit Süd- und Südwest und mit Nordwest wechselt. Seltener ist der in Nord- dentschland sehr trockene Ostwind. § 17. Auch die Produkte Deutschlands sind, wie das Klima, sehr mannig- faltig, und wenn das Land auch nicht so reich gesegnet ist, wie die Nachbar- länder Oesterreich und Frankreich, so bringt es doch alles hervor, was der Mensch zur Erhaltung und Entwicklung des Geistes bedarf, ohne ihn zu ver- weichlichen, zu verhärten, zu verderben; den wichtigsten Nahrungszwerg gewährt die Bodenkultur, zu deren Hebung in allen deutschen Staaten landwirt- schaftliche Lehrinstitute und Musterwirtschaften bestehen. Der Getreidebau steht oben an, besonders werden Roggen und Weizen über das Bedürfniss hinaus gebaut. Im Süden wächst Mais und im Norden Hafer und Gerste. Auch G arten fr üchte aller Art werden gebaut. Obst wächst fast in allen Gegenden und Wein am Rhein, in Bayern,' an der Saale, in Schlesien u. s. w. flachs, Hanf, Tabak, Hopsen, Cichorien, Zucker u. s. w. bilden bedeutende andelsartikel. Wälder gibt es noch besonders in Gebirgen. Auch das Mineralreich hat vielerlei wichtige Erzeugnisse. Man findet fast alle Metalle vertreten, Silber, Eisen, Zinn, Blei, Kupfer u. s. w., sogar auch einiges Gold. Von Edelsteinen finden sich Topase, Granaten, Smaragde u. s. w. Steinkohlen, Braunkohlen und Torf sind ebenfalls reichlich vorhanden. Wenn auch die wilden Thiere, als Bären, Wölfe u. s. w. fast ganz verschwunden sind, so erzeugt Deutschland dennoch eine große Menge anderer, größtentheils nützlicher Thiere. Besonders ist die Viehzucht nicht unbedeutend. Pferde-, Rindvieh-, Schaf- und Schweinezucht wird in den geeigneten Gegenden viel getrieben. Raubvögel giebt es in den Alpen und anderen hohen Gebirgen, und für Singvögel sind Deutschlands Wälder und Gärten vorzügliche Aufenthaltsorte. Die Flüsse und Seen unseres Vaterlandes sind reich an Fischen. §. 18. Bevölkerung. Vier Fünftel aller Bewohner Deutschlands sind Germanen (Deutsche) und etwa ein Fünftel gehören den Slaven an. Von diesem Stamme wohnen die Kassuben im Osten Pommerns, die Wenden in der Lausitz, die Polen in Posen und theilweise in Schlesien (rechts von der Oder und in Oberschlesien); außerdem leben an den Grenzen französische, italienische, magyarische, lithauische, kurische, wallonische und dänische Völkerbestandtheile. Im ganzen Lande zerstreut leben vielleicht 1/2 Mill. Juden. Hinsichtlich der Mundart theilt man die germanischen Stämme in Hoch- und Niederdeutsche. Die Hochdeutschen bevölkern den Süden und zer- fallen in Schwaben oder Allemannen (von den Vogesen bis zum Lech), Bayern und Oesterreicher (an der Donau), Franken (am Main), Thü- ring er (mit Thüringerwald). Die Nied erdeuts chen wohnen im Norden und theilen sich in Westfalen (zwischen Rhein und Weser), Friesen (an der Nordseeküste bis zur Elbe), Niedersachsen (von Weser bis zur Oder). Die Obersachsen bilden den Uebergang von den Norddeutschen zu den Süd- deutschen. Hinsichtlich der Religionen bekennen sich etwas mehr als die Hälfte zum Katholicismus und die kleinere Hälfte zum Protestantismus. Jene bevölkern hauptsächlich den Süden und' diese den Norden. §. 19. Gewerbe, Handel und Bildung. D.er Gewerbebetrieb der Deutschen ist von großer Bedeutung. Zu den wichtigsten Zweigen der deutschen Industrie gehören die Leinwand- und Garnbereitung besonders in Schlesien, Sachsen, Lausitz, Westpsalen, die Wollen-Jndustrie vorzüglich am Rhein, in Schlesien, in Brandenburg, in Sachsen; die Baumwollen- Industrie hat vorzüglich iu Sachsen ihren Sitz. Die Eisen- und Stahl- sabrikation vornehmlich in Preußen; weithin'berühmt sind die Fabriken in Suhl, Solingen, Essen, Dortmund u. s. w. Porzellan produciert man in Meißen, Berlin; Glasfabriken sind ebenfalls in bedeutender Anzahl vorhanden. Preußen besitzt allein gegen 150 Glashütten. Die deutschen Holz-

3. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 17

1879 - Berlin : Stubenrauch
bewachsen. Die sandigen Flächen tragen vielfach nur Heidekraut und Buch- weizen. Jenseits der Oder erhebt sich der Landrücken wieder höher zu den Trebnitzer Höhen und den durch Steinkohlen- und Zinkgruben ausgezeichueten Tarnowitzer Bergen. Südlich von diesen Höhenzügen findet man zum Theil die fruchtbarsten Ebenen und schönsten Waldungen. Bekannt sind die Ebenen in Braunschweig, Sachsen (Provinz und Königreich) und Schlesien. Nördlich von jenen Höhenzügen breiten sich die wasser- und sumpfreichen Gegenden der Havel und Spree aus. Der zweite Höhenzug, der uralisch-baltische Landrücken, im allge- meinen bretter als"der vorige, ist ein Plateau, auf welchem sich eine große Anzahl Seen befindet. Er beginnt südlich von der Halbinsel Jütland und zieht sich östlich durch ganz Preußen hindurch. Einzelne Theile sind bewaldet, andere gut angebaut, also fruchtbarer als der südliche Höhenzug. Da, wo dieser Höhenzug nicht nahe an die Ostseeküste herantritt, z. B. in Pommern, findet sich eine schmale, größtentheils sandige Küstenebene, die nur an den Mündungen der Flüfse fruchtbar ist. Im ganzen erheben sich die genannten Höhenzüge nur 50—1.00 m über den Meeresspiegel. Außer diesen großen norddeutschen Tiefebenen finden wir in Deutschland noch am Rhein, unterhalb Basel bis Mainz, ein kleineres Tiesland, die sog. mittelrheinische Tiefebene. Sie ist östlich vom Schwarzwald und Oden- wald und westlich von den Vogesen begrenzt. Es ist eine 3—6 Meilen breite, wohlangebaute, fruchtbare Ebene. Auch die österreichische Tiefebene zu beiden Seiten der Donau und an der March, nördlich von den Alpen und südlich von dem Mittelgebirgslande begrenzt, zwar nicht eigentlich zu Deutschland gehörig, ist ein fruchtbares Gebiet. Das dazu gehörende Marchfeld ist sogar eine der kornreichsten Gegenden von ganz Europa. §. 3. Die Gebirge Deutschlands kann man in zwei Theile zerlegen. Der südliche Theil umfasst d"as deutsche Alpenland und der nördliche die sog. deutschen Mittelgebirge. Das deutsche Alpenland ist ein Theil des großen südeuropäischen Alpenlandes, welches sich vom Busen von Genua bis zur ungarischen Ties- ebene erstreckt. Die europäischen Alpen sind das Hauptgebirge unseres Erdtheils und nehmen einen Flächenraum von ca. 4800 ^Meilen ein. Sie bilden einen Bogen, vom Mittelmeere im Westen bis jenseit des adriatischen Meeres, von 150 Meilen Länge, und ihre größte Breite von Süden nach Norden beläuft sich aus 40 Meilen. Im Süden fallen die Alpen steil ab in die lombardische Tiefebene, im Norden dagegen gehen sie in verschiedene Hochebenen über. Die Schneeregion der Alpen beginnt im Norden in einer Höhe von 2 400 m, im Süden 2 800 m. Die vielen Berge, welche über diese Höhe hin- ausliegen, sind also das ganze Jahr hindurch mit Schnee bedeckt. Hier finden sich jene merkwürdigen ^Eisfelder und Gletscher, welche oft wegen verborgener Risse und Spalten gefährlich zu überschreiten sind, wenn eine trügerische Schneedecke diese ungeheuren Zerklüftungen den Augen des Wanderers verbirgt. Diese Gletscher und Eisfelder sind zugleich die reichsten Vorräte des reinsten Wassers, welches in tausend Bächlein ihnen entströmt, oft brausend und tosend hinabstürzt und zahlreiche kleine oder größere Alpenseen bildet. Während in dem Hochgebirge riesige Felsenmassen mit gewölbtem Kuppel- dache oder wie Nadeln in die Wolken stechen, breiten sich in den Vorbergen und niedrigen Thellen des Gebirges fruchtbare und anmuthige Thäler aus, die neben dem Gletschereise mit zierlichen Alpenblumen und frischem Rasen geschmückt find. Dietlein, Leitfaden. Ii. Auflage. 2

4. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 21

1879 - Berlin : Stubenrauch
§• 8. 21 wilde Dreisamthal. An den Abhängen nach dem Rheinthale zu wachsen süße Trauben, edle Kastanien, mächtige Nufsbäume und sogar Mandeln. Im Gebirge selbst gedeihen kaum Kirschen, Hafer und Kartoffeln. Die schlanken Tannen und Fichten werden besonders auch zu Mastbäumen für Seeschiffe benutzt. Die schwarzwälder Uhren, Holzschnitzereien und Strohhüte sind in aller Welt bekannt. Auch findet man Glashütten, Hammerwerke, Pech- und Theersiedereien dort. Die Schwarzwälder sind ein kräftiges, biederes Volk von Hirten, Holzhauern, Flößern und Ackerbauern, das alte Sitte und alte Kühnheit erhalten hat. Nördlich vom Schwarzwald, zwischen Rhein, Main und Neckar, befindet sich der Odenwald. Während der westliche fruchtbare Theil des Gebirges gut angebauten Boden und wohlhabende Bewohner hat, herrscht in dem unfrucht- baren östlichen Haupttheile des Gebirges unter den Bewohnern Armut und Roth. Die eine Hälfte des Gebirges ist mit Wald bedeckt, in dem sich viele Kohlenmeilereien befinden. Die langen Thäler haben meist forellenreiche Bäche. Die höchsten Berge sind der Katzenbuckel, 628 m und der durch seine herrliche Aussicht ausge- zeichnete 520 m hohe Melibokus. Die Bergstraße, ein Gebirgswall am westlichen Abhange von Heidelberg nach Darmstadt führend, ist reich an Obst- und Nufshainen. Die eigentlichen Odenwäldler sind ein fleißiger, kräftiger, kerniger Volks- stamm von einfacher Lebensweise. Der schwäbische Iura (Alp), zwischen Neckar und Donau bis zur Altmühl nach Nordosten ziehend, ist ein Plateaugebirge mit unregelmäßigen Er- höhungen und flachen Vertiefungen. Die meisten Spitzen erheben sich kaum 60 in "über die Hochfläche des Gebirges. Der schönste Theil der Alp ist der nordwestliche, wo die Felsen beinahe senkrecht herabfallen. Schöne Burgruinen und Bergschlösser zieren diesen Theil des an vielen Stellen kahlen und wasser- armen Gebirges. Nur stellenweise finden sich Laub- und Nadelhölzer. Die höchsten Punkte, meist mit schönen Burgen besetzt, sind der Hohenstaufen 600 rn die Limburg, Achalm, Urach, Hohenzollern 855 m u. a. Als Fortsetzung des schwäbischen Jura nach Nordosten gilt der fränkische Iura, welcher bis zum Main reicht. Auch dieses Gebirge ist eine breite Hoch- fläche, die, gipfelarm, im Innern stark geklüftete Höhlen zeigt. Ein schöner, wilder, romantischer und doch auch lieblicher Theil ist die sogenannte fränkische Schweiz in der Nähe von Forchheim. Die merkwürdigsten Höhlen sind die von Müggendorf und Gailenreuth und besonders die Kappshöhle, in der sich sonderbare Tropfsteingebilde und Ueberreste von urweltlichen Thieren, als Büren, Löwen, Hyänen u. f. w. vorfinden. Unmittelbar nördlich von diesem Gebirgszuge befindet sich fast in der Mitte von Deutschland das Fichtelgebirge, eine isolierte, kleine, 5 Meilen lange und 4 Meilen breite Gruppe bewaldeter Bergkuppen auf einer Hochebene. Hier find die Quellen des Main, der Saale, der Eger und der Naab, welche "den Flussgebieten der Elbe, der Donau und des Rheins zufließen. Die höchsten Kuppen sind der Schneeberg und der Ochsenkopf, beide über 1000 in hoch. Das gut bewässerte Gebirge hat schöne Thäler und gewährt von seinen hohen Bergen herrliche Aussichten. Hierund da sieht man gewaltige, freistehende Felsenmassen und Mld durcheinander geworfene und aufgetürmte Steinkolosse, die dem Gebirge einen wilden Charakter verleihen. Die Bewohner sind fleißige, ehrliche, derbe Naturen, die theils in den Hütten- und Hammerwerken Beschäftigung finden, theils auch vom Ackerbau und in den kleinen Städten von allerlei Gebirgsindnstrie leben. Im ganzen ist das Gebirge ziemlich reich bevölkert. Umgeben von dem vorgenannten und einigen anderen Gebirgen befindet sich nördlich von der Donau die fränkisch-schwäbische Terrasse, ein zum Theil liebliches, fruchtbares Hügelland, welches in dem S teigerwalde am l. Main-

5. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 43

1879 - Berlin : Stubenrauch
§§. 32-34. 43 Die beiden Hauptstädte sind Siegmarin gen (Sitz der Regierung) und Hechingen. Die Stammburg der Hohenzollern, auf dem 820 m hohen Zollern- berge ist"neu hergestellt und befestigt. Hohenzollern steht unter dem Oberpräsidenten der Rheinprovinz. Die Bewohner gehören zu den Schwaben (s. Württemberg.) §. 32. Das Jahdegebiet, von Oldenburg erworben zur Anlegung eines Kriegshasens an der Nordsee, umsasst nur 1200 Morgen und 6000 Einwohner. Wilhelmshaven. §. 33. Die Provinz (oder die Herzogtümer) Schleswig-Holstein mit Lanenburg, seit 1866 preußisch, haben zusammen über 1 Mill. Einw. und 339 l^Meilen, nämlich Schleswig 166 ^Meilen mit 414 Einw., Holstein 155 □ Meilen mit 560000 Einw. und Lauenburg mit 50000 Einw. auf 19 Meilen, und liegen nördlich von der unteren Elbe. Der Boden ist eine Fortsetzung der norddeutschen Tiefebene. An der Elbe und Nordsee ist das Land vortrefflicher Marschboden; im Innern dagegen findet sich viel Heide und Sandland, welche Strecken man als Fortsetzung des baltischen Landrückens ansehen kann. Die Küste der Ostsee ist wiederum fruchtbar und hat besonders schöne Buchenwaldungen. Die Küsten der Ostsee haben viele kleine Meerbusen (Föhrden), welche oft meilenweit sich ins Land hinein erstrecken. Auch viele große und kleine Inseln liegen an der Nordseeküste; die kleinen nicht eingedeichten heißen Halligen und werden nur zu Schafweiden benutzt, weil sie von den Meeresfluten viel zu leiden haben. Die Grenze zwischen Schleswig und Holstein bildet die Eid er, das fruchtbare, seenreiche Lauenburg liegt südlich von Holstein an der Elbe. Die Hauptprodukte der Provinz sind außer Getreide besonders Obst, Holz, Flachs, Hans, Tors und Flsche. Die Pferde- und Rindviehzucht ist aus- gezeichnet, Handel und Schiffahrt sind blühend. Die Bewohner der Marschen sind Friesen; im Norden Schleswigs wohnen auch Dänen. Für Volksbildung ist auch in diesen Ländern gut gesorgt. Hinsichtlich der Religion bekennen sich die meisten Bewohner zur evangelischen Konfession. Außer dem Eiderkanale, welcher in Holstein die Nordsee mit der Ostsee verbindet, ist nur der Stecknitzkanal zwischen Elbe und Trave im Lauenburgischen und Lübeckischen nennenswerth. Die wichtigsten Eisenbahnen sind die von Flensburg - Schleswig, Orstedt-Tönningen, Altona-Kiel, Rendsburg-Neumünster, Neumünster-Neustadt, Kiel-Ascheberg, Elmshorn-Jtzehoe. — Ein Regierungsbezirk. Altona an der Elbe (84) durch die hamburgische Vorstadt St. Pauli mit Ham- 9uiv bürg verbunden, bedeutende, aufblühende Handelsstadt, blühendes Fabrikwesen bedeutende Schifffahrt, starker Herings- und Walfischfang. Kiel, schöner Hafen an der Ostsee, Universität, (87). Rendsburg, Festung an der Eider. Ottensen, Dorf mit dem Grabe Klopstocks, des Herzogs von Braunschweigs u. a. Wandsbcck, Flecken, berühmt durch Claudius („Wandsbecker Bote"). Glückstadt. Schleswig, Hauptstadt, am Schlei, Hadersleben, an einer Bucht, und Apenrade, Alfen gegenüber, treiben Handel und Schiffbau; Flensburg, (25), Hafen, wichtige Handelsstadt; Sonderbnrg, auf Alfen, befestigt, mit Schlofs. Zu Schleswig gehören die Nordsee-Inseln: Römö, Sylt, Föhr, Nordstrand u. a. tfv Lauenburg. Lanenburg, Städtchen an der Elbe und dem Stecknitzkanal, wichtiges Zollamt. ^Ratzeburg, in schöner Gegend auf einer Insel des Ratzeburger Sees. Em The:l der Stadf gehört zu Mecklenburg-Strelitz. Möln an der Bahn nach Lübeck Itttt (Hilleniptcqctö ©rclb. . . §• 34. Die Provinz Hannover (700 □ Meilen und über 2 Mill. Einw.), ebenfalls seit 1866 preußisch, liegt fast ganz in der norddeutschen Tiefebene; nur der Harz und der Teutoburgerwald ragen im Süden und im Osten ins

6. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 91

1879 - Berlin : Stubenrauch
§§. 11—13. 91 Als Fabrikstädte sind wichtig: Birmingham, (366) Metallfabriken aller Art, Sheffield, (266) ebenfalls Metallfabriken, Manchester, (400) Baumwollen-Industrie, Derby, Seiden- und Porzellanfabriken, Leeds, (287) Wollenfabriken. Bradford, Halifax, Tuchfabriken, Keswick, Bleistifte, Leicester, Strumpfwirkereien, Worcester am Severn, Porzellan und Handschuhe. Universitäten sind in Oxford und Cambridge. Bäder: Cheltenham und Bath. Andere merkwürdige Orte sind: Aork an der Ouse, uralte Handelsstadt. Canterbnry, Sitz des ersten Erzbischofs im Reiche. Stratford, Shakespeares Geburtsort. Dover, Ueberfahrtsort nach Frankreich. Greenwich, berühmte Sternwarte, von hier aus rechnen die Engländer den Null-Meridian. Im Fürstenthum Wales, nach welchem der englische Thronfolger „Prinz von Wales" heißt, wird viel Fischfang, Viehzucht und Bergbau betrieben. §. 11. Das Königreich Schottland (1430 ^Meilen und 372 Mill. Ew.), aus 32 Grafschaften bestehend. Edinburgh, (212) Universität und Hauptstadt; wegen seiner Lage und alter- thümlichen schönen Bauart wird Edinburgh zu den schönsten Städten Europas gezählt. Leith, Hasen bei Edinburgh. Glasgow am Elyde, (550) größte Handels- und Fabrik- stadt. Paisley, Shawlssabriken. Perth, alte Residenz der Könige von Schottland. Dnndce, (120) Leinwandhandel. Aberdcen, Hasen, Universität. Jnverneß, ein Kriegs- Hafen am kaledonifchen Kanal. §. 12. Das Königreich Irland (1530 Meilen und 5vs Mill. Einw.) hat trotz der Fruchtbarkeit arme Bewohner und besteht aus 32 Grafschaften. Dublin, (320) Hauptstadt, Universität, Handel. Belfast, (174) Fabrikstadt, Hasen. Galway an der Westküste, Verbindung mit Amerika. Waterford, Schlächterei und Heringshandel. Cork, (80) „das Schlachthaus Englands," liefert den Proviant, besonders Fleisch, für die englischen Schiffe. §. 13. Die englischen Inseln und andere Besitzungen in Europa: 1. Die reizende fruchtbare Insel Whigt im Kanal, berühmt durch ihr mildes Klima. 2. Man im irischen Meere. 3. Anglesea, mit reichen Kupferminen, ist durch eine Kettenbrücke mit dem Festlande verbunden. . 4. Die normannischen Inseln an der Küste Frankreichs. Jersey ist die größte. 5. Helgoland in der Nordsee, 20 Meilen von Hamburg, ein kleiner baumloser Fels; Seebad. 6. Die Scilly-Jnseln am südwestlichen Kap Landsend. 7. Die Hebridcn, 300 an der Zahl, 200 sind bewohnt. Viehzucht, Fisch- und Vogelfang sind die Hauptbeschäftigungen der Bewohner. Aufstaffadie Fingalshöhle. 8. Die Orkneys oder Orkaden, 67 an der Zahl, 29 sind bewohnt. 9. Die Shetlands-Jnseln, über 100 an der Zahl. 10. Die Festung Gibraltar auf der pyrenäischen Halbinsel. 12. Die Malta-Grnppe bestehend aus den zwischen Sicilien und Afrika gelegenen 6—7 □ Meilen umfassenden Inseln. (Malta 5 □ Meilen.) Gozzo und Comino. Diese Inseln sind meist felsig und leiden an Wasser- Mangel. Aber die Seeluft und der Fleiß der Bewohner haben der Haupt- lnsel dennoch Wein, Baumwolle und Orangen abgewonnen.

7. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 54

1879 - Berlin : Stubenrauch
54 §. 50. Pommer plump, den Hessen blind nennt, so heißt es: „Der Schwabe wird vor dem 40. Jahre nicht klug." Man spricht vom Schwabenalter, von Schwaben- streichen. Allein dumm sind die Schwaben gewiss nicht, sie sind gemüthlich und gefällig, gerathen bei einem Ueberfluss von Trieben und Bestrebungen in eine scheinbare Verworrenheit, aus der sie sich nicht rasch wieder loswinden können. Darum kommen sie dem Fremden täpplsch und wunderlich vor. Dass sie ein geistig hochstehendes Volk sind, beweisen die vielen großen Männer, welche dort geboren sind:Melanchthon,Keppler,Hegel, Schiller, Uhland, Schwab u. A. Eisenbahnen: Von Bruchsal nach Friedrichshasen, von Hall nach Bietigheim und nach Goldhöfe, von Kannstatt nach Nördlingen, von Plasingen nach Horb und nach Kirchheim2c. Die Grafen von Württemberg zeichneten sich im Mittelalter durch ihren Helden- sinn aus (z. B. Eberhard I. im Bart) und erwarben schon am Ende des 16. Jahr- hunderts den Herzogstitel. In der Napoleonischen Zeit erwarb der Kurfürst von Württemberg den Königstitel und vergrößerte sein Land fast ums Doppelte. Das Land zerfällt in 4 Kreise, den Schwarzwald-, Neckar-, Jaxt- und Donaukreis. (Ob V)lf Stuttgart, (168) liegt reizend in einem Thalkessel, den die zurücktretenden 200 bis 250 m. über dem Grunde aufsteigenden Keuperberge des Nesenbachthales bilden. Ihre Scheitel sind mit Wald, die Hänge mit Reben bedeckt; fast überall sieht man aus Straßen und Häusern in diesen reizenden Rebenreichthum hinein. „Nicht leicht hat Deutschland eine schönere Gegend" — meint Ulrich v. Hutten — „als diese, das fruchtbarste Gefilde, wunderbar und gesundes Klima, Berge, Wiesen, Thal, Flüsse, Quellen, Wälder. Alles aufs Anmuthigste; Früchte wie nirgends sonst, Wein, wie man ihn in diesem Lande erwarten kann. Stuttgart selbst nennen die Schwaben das irdische Paradies." Aber das Paradies hat auch seine Kehrseite. Der kleine Nesenbach, der im Sommer mephitische Dünste verbreitete, ist mit Ausnahme weniger Strecken überwölbt; aber im Herbste und Winter fangen sich in dem Thalkessel oft dichte Nebel und im Sommer entwickelt sich glühende Hitze. Von der sog. Weinstaige überblickt man die Stadt und sieht aus dem Häuser- meere das alte Schloss und die Stists-Kirche hervorragen. Die schönsten Gebäude liegen zwischen der Königsstraße und der Neckarstraße. Zwischen der Stiftskirche und dem alten Schlosse liegt der Schillerplatz, auf welchem ein schönes Schillerdenkmal steht. Auch das neue Schloss ist ein Prachtbau. Stuttgart ist das Centrum des süddeutschen Buchhandels und eine bedeutende Fabrikstadt. Kannstadt am Neckar, Handelsverkehr; in der Nähe Mineralquellen. Esslingeu, Maschinenfabrik; Obst und Wein. Gmünd, Bijouteriearbeiten. Ludwigsburg am Neckar, zweite Residenz, Waffenplatz; Fabriken. In der Nähe die Bergfeste Hohenasperg. Heilbronn am Neckar, Fabriken, Schifffahrt, Handel. Schwäbisch Hall am Kocher, Saline. Weinsberg. Tübingen am Neckar, Universität; reizende Lage. Reutlingen, Fabriken, Buchhandel und Druckereien. Göppingen, gewerbfleißig. In der Nähe der Hohenstaufen. Ulm, ehemalige Reichsstadt; hier wird die Donau schiffbar; Festung, Handel, Fabriken. Friedrichshafen, schön gelegen am Bodensee; Handel mit der Schweiz. Württemberg hat viele Mineralquellen und Bäder: Wildbad, Kannstadt, Göppingen, Mergentheim u. s. w. fb fff 3 tfz §. 50. Das Königreich Bayern hat 1380 ^Meilen und $ Miß. Einw. drei Viertel Katholiken, ein Viertel Protestanten. Bayern besteht aus zwei ungleichen Haupttheilen, aus der Hauptmasse westlich von Oesterreich und einem kleineren Theile am linken Rheinufer, dem nördlichen Baden gegenüber. Die Gebirge, welche Bayern berühren, sind der bayerische Wald, der Böhmerwald, das Fichtelgebirge, der Frankenwald, das Rhöngebirge, der Spessart, der Steigerwald, der fränkische und schwäbische Aura, die allgauer, bayerischen und salzburger Alpen. Rheinbayern ist von dem Hardtgebirge bedeckt Das übrige Land besteht größtenteils aus welligen Hochebenen und terrassen- förmigem Boden. Die Hauptflüsse des Landes sind die Donau mit Jller,

8. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 100

1879 - Berlin : Stubenrauch
100 §§. 19—21. Im westlichen und südlichen Island ist das Klima milder, als die hohe geographische Lage es erwarten lüsst. Der bis hierher reichende Golfstrom ist die Ursache dieser Erscheinung. Der Norden der Insel dagegen hat wegen des aus dem Polarmeere herströmenden Treibeises große Kälte'. Der längste Tag auf der Nordküste dauert sast 7 volle Tage. Die Insel wird von unendlich vielen Flüssen und Bächen bewässert, die Zwar nicht breit und ties, aber desto reißender sind. Mit fürchterlichem Getöse stürzen sie von dem Felsen herab und wälzen oft ungeheure Steinblöcke mit fort. Die meisten Berggewässer sind reich an Lachsen und Forellen. Die Produkte Islands sind sehr gering; an Wald und Getreide fehlt es gänzlich, nur das isländische Moos gedeihet dort, außerdem einige Beeren und in den Thälern Gras und Heide. Das Mineralreich erzeugt Lawa, Bims- stein, Schwefel u. s. w. Aus dem Thierreiche sind zu merken- blaue Füchse, Seehunde, viele Seevögel (Eidergänse) und in dem Meere viel Fische. Die B ewohner, meist skandinavischer Abkunft, leben bei diesen wenigen Produkten hauptsächlich von Viehzucht (Schafe mit 4 Hörnern und Rinder ohne Hörner), Fisch- und Vogelsang. Der Handel ist nur Seehandel Straßen, Eisenbahnen und Kanäle im Innern fehlen gänzlich. Reykjavik, die Hauptstadt des Landes, hat kaum 1500 Einm. Außerhalb Europa besitzt Dänemark: 1) in Asien die Nicobarischen Inseln; 2) in Amerika einige der kleinen Antillen und Kolonien auf Grön- land. Sämtliche Kolonien umfassen außer Grönland nicht über 100 □ Meilen mit fast 50 000 Einw. Fragen zur Wiederholung. §§ 19—21. Welche Meere begrenzen Dänemark? Wieviel Einwohner zählen die europäischen Inseln außer Island? Wie ist die Bodenbeschaffenheit der jütischen Halb- insel? Welches ist die höchste Höhe auf Jütland? Beschreibe die Westküste. Welche Beschaffenheit hat die Ostküste? Was ist von der Bewässerung zu sagen? Welches sind die Hauptbeschäftigungen der Bewohner? Welche Städte auf Jütland werden durch die Haupt-Eisenbahnen verbunden? Welches sind die hauptsächlichsten Inseln in der Nähe Jütlands? Welches sind die größten Städte Jütlands? Wo liegt Seeland? Welches sind die bedeutendsten Städte auf Seeland? Welche Städte sind mit Eisenbahnen ver- bunden? Wo liegt Bornholm? Was weißt du von Fünen? Was von Laaland? Was von Langeland? Was von Falster? Schreibe die Inseln ihrer Größe nach aus. Wo liegen die Färöer? Aus wieviel Inseln besteht diese Gruppe? Wieviel Ein- wohner sind auf den Inseln? Womit beschäftigen sich die Bewohner? Welches sind die drei größten Inseln? Wo liegt Island? Wie groß ist diese Insel? Welche Bodengestalt hat Island? Welches sind 'die bekanntesten Vulkane? Wie ist das Innere der Insel beschaffen? Welche heißen Quellen hat die Insel? Wie ist das Klima der Insel? Welches sind die Hauptprodukte? Womit beschäftigen sich die Bewohner? Welche ausländischen Besitzungen hat Dänemark? Unter welchen Breitegraden liegen dieselben?

9. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 59

1879 - Berlin : Stubenrauch
§§. H-U 5n Welche höchsten Spitzen hat dies Gebirge? Wodurch unterscheiden sich die Nordabhänge von den Südabhängen? Welches sind die Produkte dieses Gebirges? Was ist über die Bewohner des Erzgebirges zu sagen? Wie heißt die nordöstliche Fortsetzung des Erz- gebirges? Welche Eigenthümlichkeiten hat dies kleine Gebirge? Wodurch wird es getrennt? Wie heißt die Fortsetzung des Elbsandsteingebirges? Welche einzelnen Gebirge gehören zu den Sudeten? Welches ist die Lage jedes dieser Gebirge? Welche Flüsse entspringen in jedem dieser Gebirge? Welches sind die höchsten Spitzen dieser Gebirge? Welches sind die Produkte des Riesengebirges? Womit beschäftigen sich die Bewohner? In welchen Gebirgszügen befinden sich'steinkohlen? Welche Heilquellen befinden sich in den Sudeten? §. 11. Welche Grenzen hat der nördliche Theil des deutschen Gebirgslandes? Wie heißen die Hauptgebirge dieses Berglandes? Wo befinden sich nur Hügellandschaften? Wo liegt der Thüringer Wald? Was ist der Rennsteig? Welches sind die höchsten Höhen des Thüringer Waldes? Wo befindet sich der Frankenwald? Welches sind die besonderen Eigenthümlichkeiten des Thüringer Waldes? Welches sind die schönsten Punkte auf demselben? Welches sind die Eigenthümlichkeiten und Hauptbeschäftigungen der Ein- wohner? Wo befindet sich das thüringer Bergland? Welche Flüsse bewässern dasselbe? Wo befindet sich die goldene Aue? Wo das Eichsfeld? Welche Lage hat der Harz? Welche beiden Haupttheile unterscheidet man am Harze? Wodurch unterscheiden sich die beiden Haupttheile? Welche Flüsse entspringen im Harze? Welches ist die höchste Spitze im Oberharz? Welches sind die bekanntesten Thäler des Harzes? Welche Produkte hat der Harz? Welches ist die Beschäftigung der Harzbewohner? Wo befindet sich das Wesergebirge? Welches sind die hauptsächlichsten Züge dieses Gebirges? Welches Gebirge erstreckt sich am weitesten nach Norden zu? §. 12. Welches ist das Eigentümlichste des hessischen Berglandes? Wie heißen die einzelnen Theile desselben? Welches ist die fruchtbarste Strecke in demselben? Welches ist die höchste Spitze dieses Berglandes? Wo befindet sich die Rhön? Welche Theile der Rhön unterscheidet man? Welche Bäder liegen in der Rhön? Wodurch ist die Rhön mit dem Thüringerwalde verbunden? Wo liegt der Spesshardt? Welches sind seine Eigenthümlichkeiten? Welches ist die westliche Fortsetzung des hessischen Berglandes? Welches sind die einzelnen Züge des niederrheinischen Gebirgslandes? Welches sind die Grenzen jedes einzelnen dieser rheinischen Gebirge? In welchem dieser Gebirge befinden sich Mineralquellen? Welches sind die höchsten Spitzen dieser Gebirge? Welches sind die Produkte der verschiedenen niederrheinischen Gebirge? Welche Theile dieser Gebirge liegen auf der linken Seite des Rheines? Welche sind die besonderen Eigenthümlichkeiten jedes der rheinischen Schiefergebirge? Welche Flüfse durchschneiden die Gebirge? §. 14. I. Welche deutschen Flüsfe entspringen außerhalb Deutschlands? Welche münden außerhalb Deutschlands? Welches sind die Quellen des Rheins und wo ent- springen dieselben? Beschreibe den Oberlauf des Rheins. Beschreibe den Mittellauf und den Unterlauf des Rheins! Welche Gebirge senden nach dem Rhein ihre Gewässer? Welche Nebenflüsse des Rheins kommen aus Frankreich? Welches sind die beiden größten Nebenflüsse des Rheins? Was hat die Mündung des Rheins für besondere Eigenthümlichkeiten? Welches sind die rechten und welches die linken Nebenflüsse? An welchen Nebenflüssen des Rheins wird Weinbau getrieben? Ii. Welche Gebirge und Ebenen durchfließt die Weser und ihre beiden Quellflüsse? Wo vereinigen sich die Werra und Fulda? Welche Nebenflüffe gehen auf der rechten Seite in die Weser und welche auf der linken? Welche Gebirge gehören zum Fluss- gebiet der Wefer? Iii. Wo entspringt die Elbe? Welchen Lauf nimmt sie bis zum Elbsandstein- gebirge? Welche Nebenflüffe nimmt sie in Böhmen auf? Woher kommen diese Neben- slüsse? Welche Gebirge und Ebenen durchströmt die Elbe? Welches sind ihre Nebenflüsse (a. rechts, b. links» in Sachsen und Preußen? Wo entspringt jeder dieser Nebenflüsse? Welche Gebirge gehören zum Flussgebiet der Elbe? Welche größeren Nebenflüsse der Elbe haben noch bekannte Nebenflüsse und wie heißen diese? Wie heißen die fruchtbaren Landstriche an der Elbe? Wo entspringt und wo mündet die Oder? Welches sind ihre rechten Neben- flusie. Welches die linken? Welcher Kanal verbindet die Oder mit der Elbe und welcher die Oder mit der Weichsel?

10. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 62

1879 - Berlin : Stubenrauch
62 §§. 46—52. §. 46. Wo liegt Hamburg? Wie groß ist das Gebiet des Staates? Wie groß ist die Einwohnerzahl der Stadt? Wodurch ist die Stadt vor allem merkwürdig? Was sind die Vierlande? Welche Lage hat Bremen? Wieviel Einwohner zählt die Stadt? Wie heißt der eigentliche Hafen von Bremen? Wo liegt derselbe? Wo liegt Lübeck? Welche Größe hat Lübeck? Welche Eisenbahnen führen zu den drei freien Städten? Wo liegt Travemünde? Wo Bergedorf und Ritzebüttel? Welchen Einflüssen verdanken die freien Reichsstädte ihre Bedeutung? 8. 47. Wo liegt das Großherzogthum Hessen? Welche Flüsse bewässern das Land? Welche Gebirge durchziehen Hessen? Was ist über das Klima zu sagen? Wo hat das Land Ebenen? Welches sind die Hauptprodukte des Landes? Wo giebt es Weinbau? Wo ist Bergbau? Welche Städte liegen an Eisenbahnen? Welche an Flüssen? Welche Städte haben Fabriken? Wieviel Einwohner hat das Land? In welche Provinzen wird das Land getheilt? Welches sind die sechs größten Städte? Was ist von diesen Städten Merkwürdiges zu sagen? 48—51. Fragen wie in §. 47. Durch welche deutschen Länder fließen folgende Flüsse: Memel, Pregel, Weichsel Oder, Warthe mit Netze, Görlitzer Neiße, Bober, Katzbach, Glatzer Neiße, Trave, Eider Elbe, schwarze Elster, Havel und Spree, Mulde, Saale und Unstrut, Bode, Weser, Werra, Fulda, Aller, Hunte, Ems, Rhein, Kintzig, Murg, Neckar, Main, Lahn, Sieg, Wupper, Ruhr, Lippe, Aar, Nahe, Mosel, Donau, Jller, Lech, Isar, Regen? Welche Städte über 2ü,000 Einwohner liegen an diesen Flüssen? In welchen deutschen Ländern liegen folgende Gebirge: Alpen, Böhmerwald, Bayerischer Wald, Schwarzwald, Odenwald, Speffart, niederrheinisches Bergland, Rhön, Habichtswald, Teutoburger Wald, Weserkette, Harz, Thüringerwald, Frankenwald, Thü- ringer Bergland, Fichtelgebirge, Erzgebirge, Elbsandsteingebirge, Lausitzer-, Isar-, Riesen-, Glatzer-Gebirge und mährisches Gesenke? Welche deutschen Länder liegen am Meere? Welche Hafenstädte liegen an der Ostsee? Welche Häfen hat die Nordsee? Welche Länder gehören in die norddeutsche Tiefebene? Durch welche Länder zieht sich das baltische Seenplateau oder der baltische Landrücken? Welche Länder gehören zur niederrheinischen Tiefebene? Welche zur ober- rheinischen Tiefebene? Welche deutschen Länder haben fruchtbare Getreidefelder? Welche haben Weinbau? Wo wächst Hopfen? Wo schönes Obst? Wo Tabak? Welche Länder haben ansehnlichen Bergbau? Wo ist die Eisenfabrikation bedeutend? Wo die Zucker- fabrikation? Wo die Baumwollen- und Wollenfabrikation? Wo die Leinwandfabrikation? Welche Staaten haben noch slavische Einwohner? Wo herrschen die Protestanten vor? Wo gibt's die meisten Katholiken? Welche deutschen Städte haben über 50,000 Ein- wohner? Welche Ursachen haben mitgewirkt, dass die Städte Berlin, Hamburg, Breslau, München, Dresden, Köln, Königsberg, Magdeburg, Leipzig, Frankfurt a. M, Bremen, Straßburg, Hannover, Barmen — Elberfeld, Aachen, Halle a. d. S. :c. zu ihrer gegen- wärtigen Größe und Bedeutung gelangt sind? Iii. A e st e r r c t dj. §. 52. Das Kaisertum Oesterreich itmfasst mit den neuerworbenen Ländern Bosnien und Herzegowina, Üh Meilen mit 37 Mill. Ein- wohnern. Das Land zerfällt in eine Anzahl einzelner Länder, die Kronländer genannt werden, und wird begrenzt von Preußen, Russland, den Donaufürsten- thümern, der Türkei, dem adriatischen Meere, Italien, der Schweiz, Bayern und Sachsen. Nur der kleinere Theil des Landes ist deutsch, während der größere von slavischen, magyarischen und italienischen Stämmen bewohnt wird. Die Geschichte Oesterreichs ist in den letzten Jahrhunderten mit der Geschichte Deutschlands innig verwebt; denn seitdem Rudolf von Habsburg Kaiser von Deutsch- land geworden, haben seine Nachkommen mit wenigen Unterbrechungen stets auf dem Kaiserthrone gesessen. . . Den Anfang der österreichischen Länder bildete die von Karl dem Großen er- richtete avarische Mark, die längere Zeit von dem berühmten Geschlechte der Baden^ berger regiert wurde. 1282 erwarb endlich Rudolf von Habsburg die österreichischen
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