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1. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 87

1873 - Heilbronn : Scheurlen
Cimbern und Teutonen. 87 Unterhandlungen, den sehr in die Enge getriebenen Bocchus zu der Treulosigkeit m bewegen, daß er seinen eigenen Schwiegersohn, ^ugurtha, ihm aus-106. lieferte Jugurtha wurde im Triumph ausgeführt und starb im Gefängmß den Hungertod. Das Königreich Numidien wurde einem noch übrig gebliebenen Mitglieds der königlichen Familie überlasten. §- 67. C. Marius gegen Cimbern und Teutonen, Aquä Sexüä und Vercellä. 102. Schon vor dem jugurthinischen Kriege entstand in Deutschland eine große Völkerbewegung von Norden nach Süden, bei welcher hauptsächlich die Cimbern und Teutonen genannt werden. Die Cimbern wohnten srüher auf der Halb^ insel Jütland, die Teutonen an der Ostseeküste. Beide Völker wollten m südlicheren Gegenden Wohnplätze aufsuchen. Die Cimbern zogen zuerst in die Gegenden des schwarzen Meeres, von da gegen Westen der Donau entlang, und als sie von den Bojern (im heutigen Böhmen) zurückgeschlagen wurden, wandten sie sich südwestlich und drangen in Noricum (Östreich, Steiermark und Kärnten) ein. Dort schlugen sie bei Noreja den Konsul Papirius Carbo. Darauf 113. zogen sie durch Helvetien, wo zwei helvetische Stämme, die Tiguriner und Toygener, und die Ambronen, deren Abstammung und frühere Wohnsitze man nicht kennt, sich an sie anschloßen und auch die Teutonen sich mit ihnen vereinigten, und breiteten sich in den Rhonegegenden aus. Die Römer schickten ihnen neue Heere entgegen. Aber der Konsul Silanus wurde von ihnen 109. geschlagen, ebenso der Konsul Cassius Longinus von den Helvetiern am 107. Genfer See, und die Konsuln Cäpio und Manlius erlitten bei Arausio 105. (Orange) an der Rhone eine so furchtbare Niederlage, daß man in Rom in die größte Besorgniß kam und nur in Marius Rettung sah. Dieser erhielt, während er noch in Numidien stand, das Konsulat, das ihm vier Jahre nach-104-101. einander erneuert wurde, und hatte Zeit, sein Heer zu rüsten, zu ermuthigen und an Kriegszucht zu gewöhnen, während die Cimbern, wahrscheinlich in Begleitung der Tiguriner und Ambronen, nach Spanien zogen. Von da zurückgetrieben, wandten sie sich nach dem belgischen Gallien und vereinigten sich dort wieder mit den Teutonen. Darauf beschloßen sie, in zwei Abtheilungen nach Italien zu ziehen, die Cimbern und Tiguriner durch die Tiroler Alpenpässe, die Teutonen und Ambronen von der Rhone her. Marius, welcher sein Lager in der Nähe der Rhonemündung hatte, schlug bei Aquä Sextiäl02. (Aix) zuerst die Ambronen, und ein paar Tage darauf die Teutonen und nahm ihren König Teutobod gefangen. Mehr als 100,000 wurden erschlagen oder gefangen. Marius, zum fünftenmal Konsul, eilte seinem Kollegen Lutatius Catulus zu Hilfe, der vor den anstürmenden Cimbern ganz Oberitalien geräumt und sich über den Po zurückgezogen hatte. Die helvetischen Stämme waren im Gebirge zurückgeblieben und hatten sich von da wieder in ihre Heimat zerstreut. Catulus, bei welchem Sulla als Legat war, und Marius schlugen und vernichteten die Cimbern bei Vercellä (Vercelli). 100,000 Cim-101. bern sollen getödtet oder gefangen worden sein. Ein eigenthümlicher Kampf entspann sich noch zuletzt an der Wagenburg. Hier standen die deutschen Frauen, tödteten ihre fliehenden Männer, welche auf der Wagenburg Schutz suchten, tödteten ihre Kinder und sich selbst. Marius wurde als der dritte Gründer der Stadt Rom gefeiert.

2. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 115

1873 - Heilbronn : Scheurlen
Probus. Diokletian. Konstantin. 115 des Tetricus, welcher ein selbständiges Königreich gründen wollte, bei Chalons an der Marne. Auf einem Zuge gegen die Perser wurde er in Thracien ermordet. Der dritte Nachfolger Aurelians war der Pannonier Aurelius Probus, welcher die in Gallien eingedrungenen fränkischen, burgundischen und276-282. vandalischen Scharen über den Rhein zurückschlug und bis über den Neckar verfolgte, den schon unter Trajan und Hadrian angelegten Grenzwall (lirnes) erweiterte, indem er ihn von Regensburg bis zum Taunus führte und durch Truppen und Verschanzungen befestigte. Die noch jetzt sichtbaren Spuren dieses Walles heißen Teufelsmauer oder Pfahlgraben. Auch machte sich Probus dadurch sehr verdient, daß er in Gallien, in Pannonien und am Rhein Weinberge anlegen ließ. Vom Rhein zog er nach Asien und Ägypten und bewältigte die dortigen Empörer. Da er aber die Soldaten, die im Frieden zum Nichtsthun berechtigt zu sein glaubten, zu öffentlichen Arbeiten verwandte, so empörten sie sich bei Sirmium (an der Save), wo sie einen Sumpf austrocknen sollten, gegen ihren Kaiser und ermordeten ihn. 282. §. 90. Diokletian, Cäsaren und Augusti. 284. Unter Diokletian brach die zehnte und letzte Verfolgung über die Chri-284-305. sten herein, nachdem der Kaiser Decius (249—251) eine der blutigsten Verfolgungen über sie verhängt hatte. Da er dem gewaltigen Andrängen der 303. Völker allein sich nicht für gewachsen hielt, so ernannte er zu seinem Mitregenten oder Augustus den Illyrier Maximianus, damit dieser von286. Mailand -aus Italien, Afrika und die Inseln beherrsche, während er von Nikomedia aus (in Bithynien) den ganzen Orient unter sich habe. Später nahm er noch 2 Gehilfen als Cäfares an und übertrug dem Galerius292. Jllyrien und die Donauländer mit der Hauptstadt Sirmium und dem Sonst antius Chlorus Gallien, Spanien und Britannien mit der Hauptstadt Trier. Trier war die Hauptstadt des Regierungsbezirks des Constantinus, freilich nicht die von Brittannien, so wenig als Sirmium die von Jllyrien. Damit war die völlige Theilung des Reiches und die Trennung der einzelnen Provinzen angebahnt, und Rom, das nicht mehr kaiserliche Residenz und Mittelpunkt des Reiches war, verlor sehr an Glanz. Die 4 Herrscher hatten in allen Theilen der Welt, gegen Franken und Alemannen, in Gallien, Britannien und gegen die Perser, fortwährend zu kämpfen, so daß sich endlich 305. Diokletian nach Ruhe sehnte, seine Kaiserwürde niederlegte und bis zum Jahre 313 bei Salona (in Dalmatien) in seinem Palaste und seinen herrlichen Gärten als Privatmann lebte. Da auch Maximian abdankte, so wurden Galerius und Constantius wirkliche Kaiser (Augusti). Ihre Zahl stieg bald auf sechs, da Galerius 2 Cäsaren, Maximinus und Severus, ernannte, und die Prätorianer Maximians Sohn, Maxentius, zum Augustus machten, der dann seinerseits seinen des Privatlebens überdrüssigen Vater Maximian zum Mitregenten annahm. An der Stelle des 306 gestorbenen Constantius trat dessen Sohn Constantinus als Cäsar auf. Sechs Kaiser konnten offenbar nicht neben einander bestehen, und Constantin, ein herrschsüchtiger, thatkräftiger und in seinen Mitteln rücksichtsloser Mann, entledigte sich innerhalb 18 Jahre, von 306 bis 324, aller seiner Mitregenten.

3. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 119

1873 - Heilbronn : Scheurlen
Theodosius. Stilicho. ^.larich. 119 das römische H-er bei Marcianopolis. Nun eilte Balens selbst herbei, erlitt aber bei Adrianopolis eine vollständig- Niederlage und kam "“f £”378. Flucht in einer angezündeten Hütte um. Hieraus durchzagen die Gothen Thracien und Macedonien unter Verheerung und Plünderung. §. 93. Theodosius der Große, letzter Kaiser des vereinigten Reiches. 376. Ambrosius. Auf die Nachricht von dieser Niederlage ernannte der weströmische Kaiser Gratian den Spanier Theodosius zum Kaiser des Morgenlandes. Dieser 379-395. schloß mit den Westgothen Frieden, überließ ihnen Mosten, Thmmn und Bi- thynien und bewog sie, ihm Hilfstruppen zu stellen Darauf schlug er.nach Gratians Tod, den Gegenkaiser Maximus, setzte Valentinen Ii. als Kaiser 388. ein und gab ihm den Franken Arbogast zur Seite. Aber dieser emordete seinen Kaiser und setzte dm schwachen Eugenius auf den Thron. Theodo-392. sius schlug beide bei Aquileja und wurde durch diesen Sieg alleiniger Kaiser 394. des ganzen römischen Reiches. Als solcher befahl er dem Senate zu Rom die Abschaffung aller heidnischen Opfer und Gebräuche, worauf der heidnische Kultus in kurzer Zeit verschwand. Wie groß damals schon das Ansehen und die Herrschaft des christlichen Klerus war, kann man daraus sehen, daß der Bischof Ambrosius von Mailand dem Theodosius den Eingang m die Kirche zu Mailand verweigerte, weil dieser 7000 Thessalonicher, welche seinen 390. Statthalter ermordet hatten, treulos hatte niederhauen lassen. Theodosius ließ sich diese Demüthigung gefallen und unterwarf sich einer achtmonatlichen Büßung. Bei seinem Tode übertrug er das weströmische oder abendlän-395. dische Reich seinem 11jährigen Sohne Honorius und gab ihm den Vandalen Stilicho zur Seite, das oströmische oder morgenländische Reich (Orient und Jllyrien), auch griechisches und byzantinisches Kaiserthum genannt, fernem 17jährigen Sohne Arcadius, dem der Gallier Rufinus zur Seite stand, und veranlaßte durch diese Theilung die bleibende Trennung des römischen Reiches. §. 94. Oft- und Westrom. Stilicho. Aland). Westgothen in Italien, Gallien 395-414. und Spanien. Sueven, Alanen, Vaudalen in Spanien. Burgunder in Gallien. Die mit dem byzantinischen Hofe unzufriedenen Westgothen zogen unter ihrem Könige Alatich durch Macedonien, Mittelgriechenland und den Pelo-395. ponnes bis Sparta, alles ausplündernd und verwüstend, und wandten sich von da nach Epirus. Um seiner los zu werden und ihm die Richtung nach dem Abendlande anzuweisen, ernannte ihn Arcadius zum Befehlshaber Jllyriens. Darauf zog Alorich nach Italien, kämpfte bei Pollentia (am Tenaro) unentschieden mit Stilicho und ließ sich gegen das Versprechen von Jahrgeldern 403. zum Abzug nach Jllyrien bewegen. Kaum war diese Gefahr beseitigt, so drangen Burgunder, Sueven, Alanen und Vandalen unter Rada-gais, gegen 200,000 Mann stark, über die Tiroler Gebirge in Oberitalien405. und Etrurien ein. Nachdem sie von Stilicho in mehreren Schlachten, besonders bei Fäsulä (in Etrurien), geschlagen waren, kehrten sie um, durchzogen406. ganz Gallien und eroberten und zerstörten die römischen Bollwerke und Städte

4. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 121

1873 - Heilbronn : Scheurlen
Angelsachsen. Hunnen. Attila. 121 §. 96. Angelsachsen in Britannien. 449. Nachdem die römischen Legionen bei der Bedrängniß Italiens aus Bri-426. tannien zurückgezogen waren, konnten die Briten dem Andrang der aus Kale-donien einfallenden Pikten und Skoten nicht mehr widerstehen und baten daher die Deutschen an der Niederelbe um Hilfe. Angeln, Sachsen und 449. Juten kamen unter Hengist und Horsa, wie die Sage meldet, nach Britannien, schlugen die Pikten und Skoten nach Kaledonien zurück, kehrten dann ihre Waffen gegen die Briten und eroberten ganz Britannien. Viele Einwohner flohen nach Armorica in Gallien, das seitdem Kleinbritannien oder Bretagne genannt wurde. In den Gebirgen von Wales und Kornwallis behaupteten wenige Briten noch mehrere Jahrhunderte ihre Unabhängigkeit. Das übrige Britannien wurde von den Angelsachsen unterworfen, welche eine Heptarchie, sieben kleine Königreiche: Kent, Sussex, Wessex, Essex, Ostangeln, Mercia, Northumberland, gründeten. König Egbert von Wessex vereinigte diese sieben Königreiche zu einem einzigen und nannte sich König von Eng-827. land (Angelland). Da Giserich von dem Westgothenkönig Theoderich und vom Kaiser Va-lentinian bedroht wurde, so bewog er, um die Gefahr von sich abzulenken, den Hunnenkönig Attila, welcher in den deutschen Sagen Etzel, Godegisel (Gottesgeißel) heißt, zu einem Einfall in die weströmischen Provinzen. Die Hunnen bewohnten damals das heutige Ungarn, die Moldau und Walachei und einen Theil des südlichen Rußlands. Mit einem Heere von etwa einer halben Million streitbarer Männer, Hunnen, Ostgothen, Gepiden, Thüringern und anderen unterworfenen deutschen Stämmen, zog Attila die Donau hinauf 451. gegen den Rhein, schlug die Burgunder, zerstörte Worms, Trier und Metz und drang bis zur Loire vor. Da brachte Valentinians tapferer Feldherr Astius mit seinem Bundesgenossen, dem westgothischen König Theoderich, ein großes« aus Römern, Westgothen, Burgundern, Alanen und salischen Franken bestehendes Heer zusammen und stellte sich den Hunnen auf der kata-launischen Ebene bei Chalons an der Marne entgegen. Es war eine furchtbare Schlacht, 162,000 Leichen, auch die Theoderichs, lagen auf dem Schlachtfeld. Attila war gänzlich geschlagen und mußte sich nach Ungarn zurückziehen. Nun verlangte er die Auslieferung der Honoris, Valentinians Schwester, und die Abtretung der ihr gebührenden Provinzen. Honoria hatte ihm nämlich heimlich ihre Hand und ihre Ansprüche auf abendländische Provinzen angeboten. Da er mit seiner Forderung abgewiesen wurde, so zog er nach Italien, erstürmte Aquileja und sämtliche Städte Oberitaliens, wie Padua,425. Verona, Mantua, Cremona, Mailand. Viele Einwohner Venetiens flohen auf die Inseln des adriatischen Meeres am Ausfluß der Etsch, siedelten sich dort an und legten dadurch den Grund zu Venedig. Valentinian floh aus Ravenna nach Rom. Aetius kam mit neuen Truppen aus Thracien und besetzte die Apenninenpässe. Als Attila in der Nähe von Mantua den Winter zubrachte, kam eine Gesandtschaft des Valentinian, an deren Spitze der römische Bischof Leo stand, zu ihm und bewog ihn, mit dem Kaiser Frieden zu schlie- §. 97. Attila und die Hunnen. Schlacht bei Chalons. 450.

5. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 123

1873 - Heilbronn : Scheurlen
Theoderich und die Ostgothen. Chlodwig. 123 §. 99. Ostgothen in Italien. Theoderich. 489. Oboafer beherrschte Italien mit- viel Klugheit, und das verübele Land erholte sich unter ihm nach und nach toieber. Als er aber feine Herrschaft zu weit gegen Osten ausbreiten wollte, kam er mit den in Ungarn ansäßigen Ostgothen in feinbliche Berührung. Ihr König war Theoberich, in der Nibelungensage Dietrich von Bern genannt, welcher in seiner Jugenb mehrere Jahre als Geisel in Konstantinopel zugebracht und bort einige Bilbung sich angeeignet hatte. Dieser zog, vom Kaiser Zeno, welcher die kriegerischen Nachbarn aus den Donaugegenben entfernen und den unabhängig schaltenden Oboafer bemüthigen wollte, hiezu aufgeforbert, nach Italien, schlug Oboafer in brei Schlachten, schloß ihn in Ravenna ein, konnte aber die Stadt erst nach brei-489. jähriger Belagerung zur Übergabe nöthigen. Oboafer unterwarf sich, würbe493. aber bald nachher von Theoberich aus Mißtrauen bei einem Gastmahle ermordet. Von Ravenna aus beherrschte Theoberich sein neu begrimbetes ostgothi- 493-526. fches Reich, welches Italien und die dazu gehörigen Inseln, Jllyrien, Dalmatien, Rätien, Noricum, einen Theil Pannoniens und später auch bte Provence umfaßte. Seinen Gothen gab er den brüten Theil des Landes und beschäftigte sie ausschließlich mit kriegerischen Übungen, währenb er die bürgerliche Thätigkeit, Handel, Gewerbe und Ackerbau den Römern überließ, welche ihre Gesetze und sonstigen Einrichtungen und Gewohnheiten behalten durften. Auch förberte Theoderich Bildung und Gelehrsamkeit und gab kenntnisreichen Römern, wie Cassioborus, bte höchsten Staatsämter. So kam Italien unter der einsichtsvollen und kräftigen 33jährigen Regierung Theoderichs des Großen wieder zur Ruhe und zu einer gewissen Blüte. Da der byzantinische Kaiser harte Verbote gegen den Arianismus ergehen ließ, so sah Theoberich, ber523. mit feinen Oftgothen sich zu biefer Lehre bekannte, hierin eine Aufreizung der katholischen Römer gegen bte ketzerischen Gothen und ließ sich zu der Hinrichtung der zwei angesehenen und wackeren Männer, Bostius und <Sym=525. machus, verleiten, welche einer hochverräterischen Verbinbung mit dem byzantinischen Hof beschulbigt waren. Er starb 526 und hinterließ das oftgothische Reich seinem erst sieben Jahre alten Enkel Athalarich, einem Sohn feiner Tochter Amalafwinth. §. 100. Franken in Gallien. Chlodwig und die Merowinger. 506. Zu jener Zeit wohnten die falifchen Franken zwischen Maas und Schelde, die ripuarifcheu am Niederrhein; das südwestliche Gallien hatten die Westgothen inne, die Gegenden an der Rhone und Saone bis zur Loire die Burgunder, Bretagne die Briten; nur das Land zwischen Loire und Seine hatte noch der römische Statthalter Syagrius im Besitz. Als Chlo-wig seinem Vater Chilberich, der aus dem Geschlecht des Merowäus ober der Merowinger abstammte, in der Regierung über einen Theil der salischen Franken folgte, so rüstete er sich zuerst zum Kampfe gegen Syagrius, und in 481. Verbindung mit anderen fränkischen Fürsten besiegte er ihn bei Soissons und nahm alles Land bis an die Loire in Besitz. Um sich in Burgundien 486. einmischen zu können, heiratete er Klotilde, die Tochter des Burgunderkönigs 493. Chilperich, den dessen eigener Bruder Gundobald ermordet hatte, unternahm aber

6. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 126

1873 - Heilbronn : Scheurlen
126 Untergang der Ostgothen. Longobarden. Gothen besetzte Rom, das ihm die Thore öffnete, weil die katholischen Ein-to^ner ^em byzantinischen Kaiser einen Glaubensgenossen sahen, die aria- Nischen Gothen aber haßten. Vitiges belagerte Rom mit einer großen Macht 537. mußte aber nach einjähriger Belagerung wieder abziehen und eroberte mit Hilfe von 10,000 Burgundern Mailand, wo 300,000 männliche Einwohner nieder-ß^^uen worden setn sollen. Endlich trugen die Gothen Belisar selbst die Herrschaft und Krone Italiens an, wenn er vom Kaiser abfalle. Da er sich den, gab, als gehe er darauf ein, so wurde er in das von ihm bela- 540.gerte Ravenna eingelassen, nahm Vitiges gefangen, wurde aber von dem eifersüchtigen Justinian abberufen, schiffte sich nach Konstantinopel ein und schützte zwei Jahre lang das Reich gegen die Angriffe des Perserkönias Kosru Jtushtrvan. Die Ostgothen aber machten nach dem Abzug Belisars den 541. jungen Totilas zu ihrem König und eroberten unter ihm ganz Italien 544. wieder auch Rom. Da schickte Justinian Belisar zum zweitenmal nach Italien gab chm aber so wenig Geld und Truppen mit, daß er nichts ausrichten Ente, daher er um seine Zurückberufung bat und nach Konstantinopel zurückkehrte. Statt seiner wurde des Kaisers Liebling, Narses, Feldherr, ein Jfannf, der m emem kleinen, schwächlichen Körper eine Heldenseele barg. Dieser zog mit einem auserlesenen Heere von Longobarden, Herulern und Persern nach Italien, schlug bei Taginä (zwischen Ankona und Perugia) den König Totilas, welcher selbst ftel, und zog in Rom ein. Nun wählten die Gothen den tapfern Tejas zu ihrem König. Aber auch dieser erlag in der zwei- 554.tägigen mörderischen Schlacht am Vesuv und fiel. Als die beiden alemannischen Herzoge Leutharis und Bucellin mit 70,000 Alemannen und gramen den Gothen zu Hilfe kamen und bis nach Kalabrien zogen, so schlug Narses auch diese bei Capua. Der Rest der Gothen, der sich in einigen »e festen Plätzen eingeschlossen hatte, ergab sich.und wurde nach Konstantinopel 555. geschickt, wahrend andere Haufen sich in Rätien und Noricum ansiedelten. So war auch das ostgothische Reich vernichtet, Italien wurde eine Provinz des byzantinischen Reiches, und Narses der erste Exarch (Statthalter). §. 103. 568- Longobarden in Italien. Alboin. Nachdem Narses Italien 13 Jahre lang aufs beste verwaltet hatte, ließ chm die Kaiserin Sophia, Justins Ii. Gemahlin, sagen, er könne nun wieder in die Weiberstuben und zum Spinnrocken zurückkehren. Darauf erwiderte er, er wolle ihr einen Faden spinnen, an dem sie lange abzuwickeln haben werde, und rief die Longobarden ins Land. Diese waren während der Völkerwanderung von Norddeutschland nach Pannonien vorgedrungen und n^^n zur Vernichtung der Gepiden, welche im östlichen Ungarn und in 566. Siebenbürgen wohnten, ein Bündniß mit den Abamt, einem tatarischen Volke, welches damals die unteren Donauländer, östlich von den Gepiden, bewohnte, •oott^ zwei Feinden in die Mitte genommen, wurden die Gepiden vollständig vernichtet. Ihr König Kunimund fiel; der Longobardenkönig Alboin machte nach deutscher Sitte aus dessen Schädel ein Trinkgeschirr und nahm Kunimunds Tochter Rostmunt) zur Frau. Als die Longobarden auf Narses Einladung nach Italien zogen, rückten die Avaren gegen Westen vor und nahmen alles Land 568. von Ungarn bis Friaul, Enns und Böhmen in Besitz. Alboin eroberte alle Städte Oberitaliens mit leichter Mühe, Pavia erst nach dreijähriger

7. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 96

1873 - Heilbronn : Scheurlen
96 Cicero verbannt. Cäsar in Gallien. 54. Jahre das Konsulat übernehmen sollten, um eben diese Plane durchzusetzen, was auch vollständig gelang. Crassus gieng nach Syrien, Pompejus aber begab sich nicht in seine Provinz Spanien, sondern ließ dieselbe durch seine Legaten Af-raniuv und Petrejus verwalten und blieb in Rom, um hier immer Herr der Lage zu sein, während Cäsar von Ruhm zu Ruhm flog und sich ein treffliches Heer heranbildete. §. 76. 58‘ Cicero verbannt. Cäsar wollte vor seinem Abgang in die Provinz die Häupter der altrepublikanischen Partei, Cato (Uticensis) und Cicero, welche seine herrschsüchtigen Plane durchschauten und zu durchkreuzen suchten, aus Rom entfernt haben und benützte dazu den Pöbelführer Clodius, welcher, obwohl aus altpatri-cischem Geschlecht, sich von einem Plebejer hatte adoptiren lassen, um das Tribunal erhalten zu können, wozu ihm auch Cäsar behilflich war. Clodius ließ durch einen Volksbeschluß Cato den Auftrag ertheilen, den König Ptole- 57. maus von Cypern, welchen Clodius persönlich haßte, abzusetzen und Cypern zur römischen Provinz zu machen, was auch Cato, ungern, aber gewissenhaft ausführte. Nach Catos Entfernung setzte Clodius das Gesetz durch, daß jeder verbannt werden solle, welcher einen römischen Bürger untierhört und untierur-theilt habe hinrichten lassen. Cicero, der sogleich einsah, daß es mit diesem Gesetz bloß auf ihn abgesehen sei, weil er die Mitverschworenen Catilinas ohne Prozeß hatte hinrichten lassen, fand bei Pompejus nicht den geringsten Schutz 1. Apr. 58. gegen diesen Angriff, verließ Rom und hielt sich in Thessalonice (Saloniki in Macedonien), spater in Dyrrhachium (früher Epidamnos, jetzt Durazzo, in Jllyrien) auf. Nun wurde seine Verbannung aus Rom beschlossen, seine Landgüter von den Clodianern verwüstet, und sein Haus niedergebrannt. Zuletzt aber wurde Clodius, der mit seinen Fechterbanden die ganze Stadt tyrannisirte selbst seinen früheren Gönnern zu toll und zu gefährlich, so daß auch Pompejus für die Zurückberufung Ciceros stimmte. Durch den Tribunen Milo, der gleichfalls eine Fechterbande mietete und feinem Gegner in den Straßen Roms förmliche Schlachten lieferte, wurde dieser im Zaum gehalten, und nun setzte der Konsul Lsntulus in einer Volksversammlung die Zurückberufung Ciceros durch, worauf dieser unter großem Jubel aller guten Bürger 4. Sept. 57. in Rom eintraf. Für sein Haus und seine Landgüter erhielt er eine Entschädigung aus der Staatskasse. Clodius, von dem er noch manches zu erdulden hatte, wurde endlich von Milo bei einem Straßengefecht außerhalb 52. Roms erschlagen. §. 77. 58-50. Cäsar in Gallien, Germanien und Britannien. Als Cäsar in seine Provinz Gallien kam, verließen gerade die Helvetier ihr Land, um in Gallien das fruchtbarste Gebiet zum Wohnsitz auszusuchen und das ganze Land zu unterwerfen. Da er erfuhr, daß sie durch Gallia Pwvincia 58. (Provence) ziehen wollten, so widersetzte er sich ihrem Beginnen, schlug sie bei Bitz rakte (Autun) und zwang die Übriggebliebenen nach Helvetien zurückzukehren und ihre abgebrannten Dörfer wieder aufzubauen. Darauf besiegte er den von den Sequanern gegen die Häduer, die Schützlinge Roms, herbeigerufenen Suevenfürsten Ariovistns, welcher mit seinen 120,000 deutschen Kriegern die Sequauer und Häduer auf gleiche Weise bedrängte, bei Vesontio

8. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 114

1873 - Heilbronn : Scheurlen
114 Alemannen, Franken, Gothen. Aurelianus. wo die Alemannen die römischen Besitzungen angriffen, und wurde dort von 235. seinen Soldaten ermordet. §. 89. 270. Aurelian. Probus. Alemannen, Franken, Gothen. Im Lause des dritten Jahrhunderts wurden die Einfälle der Deutschen in die römischen Provinzen immer zahlreicher und heftiger, und da Italien ganz entnervt war, und die kaiserlichen Heere nur aus Soldaten der Provinzen, zu großem Theile aber auch aus deutschen Söldnern bestanden, so hieng das längere Bestehen des römischen Reiches hauptsächlich davon aü, wie lange es den Kaisern gelang, die Deutschen über die Schwäche des römischen und über die Stärke des deutschen Reiches zu täuschen. Zu den mächtigsten und den Römern zunächst gefährlichsten Stämmen gehörten die Franken und die Gothen. Die Franken, zu welchen die Brukterer, Chatten, Sigambrer und andere Stämme gehörten, wohnten am Niederrhein. Die ripuarischen Franken hatten als Hauptstadt Köln, die salischen Tongern (Cambray). Ihr Bestreben war, sich Galliens zu bemächtigen und dort ein Frankenreich (Frankreich) zu gründen. Die Gothen hatten die Länder an der Ostsee und Weichsel verlassen und sich am schwarzen Meere angesiedelt und machten schon seit dem zweiten Jahrhundert Raubzüge nach den Küstenländern des oströmischen Reiches. Sie theilten sich in Westgothen und Ostgothen. Seit Aurelian bewohnten sie alles Land von der Theiß bis zum Don und hatten nördlich die Karpathen, südlich die Donau zur Grenze. Die Westgothen standen westlich vom Dnieper, die Ostgothen östlich von demselben. Weiter östlich, zwischen Don und Wolga, wohnten die Alanen. Ein dritter größerer Volksstamm waren die Alemannen, welche ursprünglich am mittleren und unteren Main wohnten und allmählich über den von Probus neu befestigten Grenzwall gegen Helvetien und Gallien vorrückten. An sie schloßen sich östlich die später mit ihnen verbundenen Sueven (Schwaben) und nördlich die Burgunder an. Ein weiterer großer Volksstamm waren die Sachsen, welche vom Niederrhein bis zur Elbe und Eider wohnten, und zu welchen auch die Angeln in Schleswig gehörten. Die Sachsen kamen mit den Römern wenig in unmittelbare Berührung, schoben aber die Franken immer mehr gegen das römische Gallien hin und hatten später mit den Franken selbst einen Vernichtungskampf zu führen. >-275. Nach Zeiten großer Zerrüttung gelang es dem römischen Kaiser Aure-lianus wieder, einige Ordnung zu schaffen und die Feinde von den Reichsgrenzen abzuhalten, daher er Wiederhersteller des Reiches (Restitutor orbis) genannt wurde. Die Alemannen, welche über Ratten in Italien eingedrungen waren, schlug er am Metaurus in Umbrien und zwang sie über die Alpen zurückzukehren. Da er Dacien nicht mehr halten zu können glaubte, so gab 271. er diese Provinz auf, überließ sie den Gothen und machte in jener Gegenb die Donau zur Norbgrenze. In Syrien hatte Obenathus auf der Oase Palmyra ein selbstänbiges Königreich gegrünbet, das nach seinem Tode seine Gemahlin, die Königin Zenobia, beherrschte. Als sie ihre Herrschaft über Ägypten und Kleinasien ausbreiten wollte, zog Aurelian gegen sie, schlug sie 273. bei Antiochia und Emefa und eroberte Palmyra. Zenobia würde auf der Flucht eingeholt und nach Rom gebracht. Da die Einwohner sich nach Aurelian's Abzug empörten, so zog er zum zweitenmal gegen sie und ließ die herrliche Palmenstabt zerstören. Von ba zog er nach Gallien und schlug die Truppen

9. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 118

1873 - Heilbronn : Scheurlen
118 Mönche. Valens. Westgothen. den ganzen Orient und verpflanzte sich bald aus dm Einöden in die Städte. Aber während es sich im Orient vorherrschend der müßigen Beschaulichkeit hingab und sich bis zur Sonderbarkeit der Säulenheiligen, eines Simeon bei Antiochia und eines Daniel bei Constantinopel, verirrte, nahm es, 340 durch Athanasius nach Rom verpflanzt, im Abendland eine thätigere Richtung an, so daß die dortigen Klöster bald der Sitz aller Bildung, die Schule für alle Wissenschaften, Künste und Handwerke waren. Hies'ür war Benedikt von Nursia, f 543, besonders thätig, welcher als Abt von Monte Cassino schriftliche Statuten, die Regeln des heiligen Benedikt genannt, für seine Mönche aufsetzte, zu deren Beobachtung sich jeder, der aufgenommen werden wollte, verpflichten mußte, und ihnen außer Beten auch Handarbeiten und den Jugendunterricht zur Pflicht machte. Diese Einrichtung verbreitete sich im ganzen Abendland und machte die Klöster, welche heldenmütige Glaubensboten aussandten, öde Landstriche urbar machten und auf dem Feld der Wissenschaft und der Industrie fortschritten, einige Jahrhunderte lang zu einem für Europa wohlthätigen Institut. Übergang von der römischen zur deutschen Geschichte. Völkerwanderung. Zertrümmerung und Umgestaltung des weströmischen Reiches. Äluhamedauer. Nachdem mehrere Jahrhunderte lang alle Entscheidung von Westen ausgegangen war, gab im vierten Jahrhundert der Osten den Anstoß zu einer neuen Gestaltung der Dinge. Die Hunnen, ein kalmückischer Volksstamm, verließen die Steppen Hochasiens, giengen unter ihrem König Balamir über 875. die Wolga und gaben durch ihren Übergang nach Europa den Anstoß zu der großen Völkerwanderung. Sie trafen zuerst die Alanen, welche sie theils verjagten, theils mit sich vereinigten. Dann giengen sie über den Don, überwältigten die Ostgothen unter dem König Ermanarich, warfen sich auf die Westgothen und blieben eine Zeit lang im-südlichen Rußland stehen. Die Westgothen hielten sich in Dacien nicht mehr für sicher und baten den römischen 364-378.Kaiser Valens, der, wie sie selbst, dem Arianismus zugethan war, um die 376. Erlaubniß, sich inmösien niederlassen zu dürfen. Valens erlaubte es ihnen unter der Bedingung, daß sie die Waffen auslieferten. Aber die Westgothen, von denen etwa 200,000 Mann mit Weib und Kind in Mösien einzogen, lieferten die Waffen nicht aus, und als sie von den habsüchtigen kaiserlichen Statthaltern aufs schändlichste mißhandelt wurden, erhoben sie sich und schlugen 375-568. 378. Die Völkerwanderung. §. 92. Valens und die Westgothen.

10. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 120

1873 - Heilbronn : Scheurlen
120 Stilicho. Llarich. Giserich. am Rhein. Von hier wandten sich die ©neben, Alanen und Vandalen nach 409. Spanien, wo die ©neben im heutigen Galicien, die Alanen in Portugal, die Vandalen in Andalusien (Vandalicia> eigene Königreiche gründeten. Während _ aber die Vandalen und ein Theil der Alanen später nach Afrika zogen, blieben die Sueben in Spanien, unterlagen den Westgothen, und ihr 585.Reich wurde mit dem westgothischen bereinigt. Die Burgunder dagegen selten sich im südöstlichen Gallien fest, an der Rhone, am Jura und am Ober= theilt, bom Mittelmeer bis gegen Worms, das eine Zeit lang ihre Hauptstadt war. Als Alonch auf der Ausbezahlung der besprochenen Jahrgelder bestand und Stilicho für die Einhaltung des Vertrags stimmte, so wurde letzterer eines Einberstündnisses mit Alarich beschuldigt, und Houorius ließ ihn, seinen 408. Schwiegerbater und besten Feldherrn, in Rabenna ermorden. Nun rückte Alarich iu Italien ein, zog an dem festen Rabenna, wo sich der Kaiser aushielt, bor-bei und schloß Rom ein. Die Einwohner konnten ihn nur durch biet Gold, Silber und kostbare Gewänder zur Aufhebung der Belagerung bewegen. Da aber Honorius den Vertrag des Senats nicht bestätigte, so zog Alarich, durch das Heer seines Schwagers Ata ul f berstärkt, zum zweitenmal nach Rom und setzte den Stadtpräfekten Attalus als Kaiser ein, den er freilich wegen feiner gar zu großen Unfähigkeit bald wieder absetzte. Endlich erschien er, als 410. Honorius alle seine Forderungen abwies, zum drittenmal bor Rom, eroberte die Stadt und gestattete seinem Heere, unter dem sich auch etwa 40,000 aus Rom entlaufene Sklaben befanden, eine dreitägige Plünderung. Hierauf zog er nach Unteritalien, starb in Cosenza und wurde von seinen Gothen in dem Flusse Vusento begraben. Sein Nachfolger als König der Westgothen war Ataulf, welcher die Schwester des Kaisers Honorius, Galla Placidia, heiratete, nach Gallien zog und den südwestlichen Theil desselben und Spanien 415.bis zum Ebro eroberte. Nach seiner Ermordung wurde Wallia sein Nachfolger. Dieser setzte die Eroberungen fort und gründete das west gothische Reich mit der Hauptstadt Tolosa (Toulouse). Die Westgothen drangen nach dem Abzug der Vandalen und Alanen aus Spanien immer weiter bor und eroberten ganz Spanien, während sie das südwestliche Gallien den borrückenden Franken überlassen mußten. * §. 95. 429. Vaudalcn in Afrika, Giserich. Augustinus. 425-455. Als unter dem Kaiser Valentinian Iii. der afrikanische Statthalter Bonifacius am römischen Hofe berleumdet wurde und seine Stellung in Afrika bedroht sah, so ries er die Vandalen aus Andalusien zu Hilfe. Diese 429.kamen unter ihrem König Giserich, aber nicht als Bundesgenossen, sondern als Eroberer. Daher stellte sich ihnen Bonifacius selbst entgegen, wurde aber 430. geschlagen und in der Stadt Hippo belagert. Bei dieser Belagerung starb der berühmte Kirchenbater und Bischof Augustinus. Hippo wurde erobert, 439. Bonifacius floh nach Italien, alle festen Städte, auch Karthago endlich wurden genommen, und die ganze Probinz Afrika zu einem bandalischen Königreich mit der Hauptstadt Karthago umgewandelt. Die Vandalen eroberten von hier aus einen Theil Siciliens und die balkarischen Inseln und beunruhigten alle Inseln und Küstenländer in jenem Theile des mittelländischen Meeres.
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