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1. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 128

1873 - Heilbronn : Scheurlen
128 Gregor der Große. Bonifacius. und diesem untergeordnet, und bis zum Jahr 681 war die Bekehrung der Angelsachsen vollendet. Nach Irland war das Christenthum schon im 5. Jahrhundert durch den heiligen Patrik gekommen und wurde von da aus auch in Schottland verbreitet. Auch kamen aus Irland Missionäre nach Deutschland zu den Allemannen. Columban und Gallus predigten bei Zürich und Bregenz, und während Columban später nach Italien gieng, zog Gallus in eine Einöde am Flüßchen Steinach, wo später das berühmte Kloster St. Gallen und die Stadt gleichen Namens gegründet wurden. In den 691.Maingegenden wirkte der heilige Kilian und bei den Friesen der Angelsachse Willibrord. Der berühmteste unter allen ist der Angelsachse Winfried oder Boni- 7l8.facius, der Apostel der Deutschen. Gebürtig aus Weffex kam er nach Rom, wo ihn Papst Gregor Ii. in seinem Eifer für Bekehrung der heidnischen Deutschen bestärkte. Nachdem er drei Jahre lang Willibrord in Friesland als 722.Gehilfe gedient hatte, predigte er das Evangelium in Thüringen und legte Klöster an als Bildungsschulen des Volks und der Geistlichkeit. Da der Papst wohl sah, welch brauchbares Werkzeug für die hierarchischen Plane des Papst- 723. thums dieser Bonifacius sei, so machte er ihn zum Bischof und ließ ihn am -Grabe des Apostels Petrus Treue gegen die römische Kirche und den Papst schwören, durch welchen Eid der Grund zur Abhängigkeit der deutschen Kirche vom römischen Stuhl gelegt wurde. Unterstützt von dem kräftigen Majordomus Karl Martell, an den er vom Papst empfohlen war, begab sich Bonifacius zu den Hessen, dem östlichsten Stamm der Franken, fällte bei Geismar die uralte, dem Donnergott heilige Eiche und gründete dort später das Klo- 744.ster Fulda. Papst Gregor Iii. machte ihn zum Erzbischof und päpstlichen Vikar aller christlichen Gemeinden des ostfränkischen Deutschlands und forderte die Bischöfe der Allemannen und Baiern auf, ihn als den Stellvertreter des Papstes zu verehren. Nun gründete Bonifacius in Baiern die vier Bisthü-mer Salzburg, Regensburg, Freisingen und Passau, und im mittleren Deutschland Eichstädt, Würzburg und Erfurt, suchte auch im westlichen Frankenreich, wo tapfere Kriegsleute von den Königen zu Bischöfen und Äbten ernannt wurden und die Kirche sehr in Zerfall gerathen war, die alte Ordnung wieder herzustellen und bewirkte, daß fast alle fränkischen Bischöfe sich der Ober- 745. hoheit des Papstes unterwarfen. Als er zum Erzbischof von Mainz gewühlt und vom Papst bestätigt wurde, wurden ihm 14 Bisthümer untergeordnet. Aber noch in seinem Alter trieb es ihn zur Heidenbekehrung fort. Als fiebert-zigjähriger Greis gieng er wieder zu den Friesen, predigte, taufte, erbaute Kirchen und zerstörte Götzenbilder, wurde aber von einem wilden Haufen Frie- 755. fen, welche ihre Götter rächen wollten, bei Doccum erschlagen. §. 105. 622. Muhamed. Eroberungen der Muhamedaner in Asien, Afrika und Europa. Muhamed, 570 zu Mekka in Arabien geboren, verlebte seine Jugend theils in der Wüste, wo er die Herbert hütete, theils als Karawanenführer, kam durch feine Heirat mit einer reichen Witwe in den Besitz bedeutender Mittel, machte große Reifen, zog sich aber, von feinem Berufe nicht gehörig befriedigt, allmählich zu einem beschaulichen Leben zurück. Er entwarf den Plan, Stifter einer neuen Religion zu werden, und schuf eine aus heidnischen, Mi-

2. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 136

1873 - Heilbronn : Scheurlen
136 Karl der Große! bei den deutschen Königen, und die Päpste sprachen das Recht an, dieselben durch ihre Krönung als Kaiser zu bestätigen. Zur inneren Verwaltung des Reiches ernannte Karl die Grafen, deren es verschiedene Arten gab. Die Gaugrafen waren über einen Gau oder Distrikt gesetzt, die Pfalzgrafen über die kaiserlichen Schlösser, die Sendgrafen bereisten jährlich größere Distrikte, um die Gaugrafen zu beaufsichtigen, und den Markgrafen war der Schutz der Grenzländer gegen die feindlichen Nachbarn übertragen. Auch mußten die Grafen, da es damals keine stehenden Heere gab, diejenigen, welche zum Heeresdienst verpflichtet waren, beim Ausbruch eines Krieges zum Dienst ausheben. Nicht minder als für die weltliche Regierung seines Reiches war Karl auch für rein geistige Zwecke besorgt. Er sorgte für die Gründung und gute Einrichtung der Kirchen und Schulen, ließ zur Verbesserung des Kirchengesanges geschickte Sänger aus Italien kommen und sie als Gesanglehrer im Frankenreich anstellen, versammelte einen Kreis tüchtiger Gelehrten an seinem Hofe, mit welchen er sich über die Ausbildung der deutschen Sprache, über Sammlung älterer deutscher Heldenlieder, über Anfertigung einer deutschen Grammatik, über die Benennung der Monate und Winde mit deutschen Namen und über die Erziehung und Bildung des Volkes und der Geistlichkeit besprach. Zu diesen Gelehrten, welche zugleich Karls eigene Kinder unterrichteten, gehörte vor allen der angelsächsische Mönch Aknin, der Geschichtschreiber Einhard oder Eginhard aus dem Odenwald und der Kapellan Angilbert, welch letzterer Karls liebste Tochter, Bertha, geheiratet haben soll. Karl ließ an mehreren Orten Paläste erbauen, von welchen die in Aachen, Nhinwegen und Ingelheim die bekanntesten sind. Am liebsten wohnte er zu Aachen, wo er eine prächtige Domkirche erbauen ließ, in welcher er auch begraben liegt. Aachen war lange Zeit die Krönungsstadt der deutschen Kaiser, bis Frankfurt an seine Stelle trat. Von seinen beiden Söhnen starben die beiden tüchtigsten, Karl und Pipin, noch vor dem Vater. Daher machte er seinen Enkel, Bernhard, Pipins Sohn, zum König von Italien, und seinen dritten Sohn, den schwachen Ludwig, zum Beherrscher des ganzen übrigen Reiches. Karl starb im 72. Le-814. bensjahre nach 46jühriger Regierung. §. 110. 843. Vertrag von Verdün. Normannen. 814-840. Ludwig der Fromme war ein wohlwollender und gelehrter Mann, aber ein schwacher König und stand zu sehr unter dem Einfluß der Geistlich- keit. Nachdem er sich vom Papst Stephan Iv. in Rheims hatte krönen und salben lassen, nahm er schon im dritten Jahre seiner Regierung eine Thei-816.lung des Reiches unter seine drei Söhne, Lothar, Pipin und Ludwig, vor. Da sich sein Neffe Bernhard, König von Italien, dadurch verkürzt sah und sich gegen ihn empörte, so ließ ihn Ludwig, obgleich es nicht zum Kriege gekommen war, blenden, an welcher schändlichen Mißhandlung Bernhard nach drei Tagen starb. Bald darauf starb Ludwigs Gemahlin, Jrrnin-819.gard, und er vermählte sich mm mit Judith, der Tochter des schwäbischen Grafen Welf, die ihm einen vierten Sohn, Karl (den Kahlen) gebar. Da 823. Judith alles daran setzte, ihrem Sohne Karl nicht bloß gleichfalls ein Reich zu verschaffen, sondern wo möglich auch das größte, und Ludwig so schwach war, ihr

3. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 140

1873 - Heilbronn : Scheurlen
140 Sächsisches Haus: Heinrich I. Otto I. gelegenen Landstriche umfaßte. In späterer Zeit behielt bloß Oberlothringen den Namen Lothringen. Als die Magyaren wieder in Deutschland einfielen und unter Raub und Mord bis Thüringen vordrangen, mußte er, da er sich zum offenen Kampfe noch zu schwach fühlte, durch einen Tribut einen neunjährigen Waffenstillstand erkaufen. Diese Zeit benützte er dazu, daß er das ganze Heerwesen verbesserte, besonders eine geübte Reiterei bildete und feste Burgen und ummauerte Städte anlegte, welche einen Damm gegen die in der Belagerungskunst nicht erfahrenen Magyaren bilden sollten. Durch Erthei-lung besonderer Vorrechte zog er viele freie Leute in diese Burgen und Städte, nachdem er anfangs jeden neunten Dienstmann dahin versetzt hatte. Dadurch verdiente sich Heinrich den Beinamen Städteerbauer und legte den Grund zu dem Bürgerstande. Auch übte er während dieser Zeit die Deutschen im Kriegführen durch seine Züge gegen die Slaven. Er eroberte Brennabor (Brandenburg), die Hauptstadt der Heveller, an der Havel, gründete gegen die nördlichen Wenden die Mark Nordsachsen in der heutigen Altmark, 929. schlug die Dalemincier im heutigen Königreich Sachsen und gründete gegen sie die Mark Meißen, eroberte Prag und zwang den Herzog von Böhmen zum Versprechen der Lehnstreue und Heeresfolge, zog gegen die Dänen, eroberte Schleswig und gründete die Mark Schleswig. Als nach Ablauf des Waffenstillstandes die Gesandten der Magyaren kamen, um den Tribut zu holen, wurden sie von Heinrich, welcher der Hilfe seines ganzen Volkes gewiß war, mit Hohn zurückgewiesen. Da brachen die Magyaren in ungeheuren Massen über Böhmen in Thüringen und Sachsen ein; aber sie wurden 933.van Heinrich bei Merseburg (wohl richtiger bei Riade, dem heutigen Dorf Rietheburg an der Unstrut) in einer Hauptschlacht und noch in anderen Treffen 936. geschlagen und in schleunige Flucht gejagt. Heinrich starb im 60. Lebensjahre und wurde in der von ihm gegründeten Klosterkirche zu Quedlinburg beigesetzt. §. 114. 962. Otto I., römischer Kaiser. Lechfeld. Otto Ii. Otto Iii. Heinrich Ii. 936-973. Heinrichs Sohn, Otto, wurde zu Aachen als Kaiser gekrönt, und hier versahen zum erstenmal die angesehensten Fürsten ihre Erzämter, wie es nachher immer üblich war: der Herzog von Lothringen, zu dessen Land Aachen gehörte, sorgte als Erzkämmerer für die allgemeine Bewirthung, der Herzog von Franken als Erztruchseß für das Essen, der Herzog von Schwaben machte als Erzschenk den Mundschenk, der Herzog von Baiern sorgte als Erz marschall für das Heer und den Marstall. Auch waren die 3 Erzbischöfe, welche nachher zugleich Kurfürsten wurden, die von Mainz, Trier und Köln, zugegen, und der von Mainz besorgte die Salbung. Otto suchte seine kaiserliche Macht dadurch zu stärken, daß er die bedeutenderen Herzogtümer und Bisthümer seinen Verwandten gab. Sein Stammland Sachsen gab er seinem treuen und tapferen Freunde, Hermann Billung, der nach langjährigem Kriege den Herzog Boleslav von Böhmen wieder unterwarf und für das Christenthum gewann. Auch unterwarf Otto 946. die aufständischen slavischen Völker bis zur Oder und stiftete in ihrem Lande 949.die Bisthümer Havelberg und Brandenburg. Die Dänen, welche in Schleswig eingefallen waren, schlug er zurück, durchzog ganz Jütland bis zum Kap Skagen, zwang den König Harald zum Eid der Treue und zur Taufe und stiftete die Bisthümer Schleswig, Ripen und Aarhns. Und als

4. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 142

1873 - Heilbronn : Scheurlen
142 Sächsisches Haus: Otto Ii. und Iii. 978.vor Paris, das er jedoch nicht zu erobern vermochte. Es kam ein Friede zu Stande, wonach Lothringen bei Deutschland und Karl Ottos Vasall blieb. 980.Dann zog Otto nach Italien, wo Crescentius, das Haupt des römischen Adels, den Papst Benedikt Vi. ermordet und alle Gewalt an sich gerissen hatte. Als Otto nach Italien kam, hegte er ganz andere Plane als bloß die römischen Streitigkeiten zu schlichten. Er wollte das Recht seiner Gemahlin, Theophano, auf Unteritalien geltend machen, womöglich auch Sicilien, das die Araber 981. erobert hatten, wegnehmen. Daher eilte er von Rom südlich, drang in Apulien und Kalabrien ein, schlug bei Colonne die Griechen und die von ihnen 982. aus Sicilien zu Hilfe gerufenen Araber, erlitt aber kurz darauf durch die Letzteren eine vollständige Niederlage, verlor sein ganzes Gefolge und entgieng nur durch große Entschlossenheit der Gefangenschaft. Als er sich zu einem 983. neuen Kriegszug nach Unteritalien rüstete, starb er im 28. Lebensjahre zu Rom. Unterdessen hatten sich die Slaven im Nordosten empört, Havelberg und Brandenburg zerstört, die Dänen die Mark Schleswig bedroht, die Abo-driten Hamburg niedergebrannt. Schlimme Aussichten für eine Regierung, an deren Spitze ein dreijähriges Kind stand! L002. Ottos Sohn, Otto Iii., war noch zu Lebzeiten seines Vaters auf dem Reichstage zu Verona zu seinem Nachfolger ernannt und zu Aachen gekrönt worden. Er wuchs unter der Vormundschaft seiner Mutter Theophano und des Erzbischofs Willigis von Mainz heran und wurde durch die drei größten Gelehrten seiner Zeit gebildet, durch den Bischof Bernward von Hildesheim, durch den Bischof Meinwerk von Paderborn und später durch den berühmten Gerbert von Rheims. Daß aber außer seiner Mutter auch seine Großmutter Adelheid und seines Vaters Schwester, die Äbtissin Mathilde von Quedlinburg, an seiner Erziehung und auch an den Reichsangelegenheiten theilnahmen, war weder für Otto noch für das Reich sehr nützlich. Wegen seiner gelehrten Bildung wurde er das kaiserliche Wunderkind genannt. Unter ihm wurde Kärnten von Baiern getrennt und zu einem besonderen Herzogthum gemacht, das Land zwischen Raab und Enns, welches Karl der Große den Avaren abgenommen hatte, als Markgrafschaft Östreich dem Leopold von Babenberg gegeben, und die Slaven zurückgetrieben. In Rom übte Crescentius unter dem Titel Konsul eine tyrannische Gewalt aus, welcher alles, auch der Papst, gehorchen mußte. Otto Iil zog dreimal über die Alpen, ließ sich als sechzehnjähriger Jüngling von dem durch ihn 996. eingesetzten deutschen Papste Gregor V. zum Kaiser krönen, verzieh anfangs Crescentius, gieng aber, da dieser den Papst verjagte, wieder aus Rom los, 998. erstürmte die Engelsburg, nahm den dort eingeschlossenen Crescentius gefangen und ließ ihn nebst zwölf seiner Anhänger enthaupten. Später ließ er seinen Lehrer Gerbert zum Papst erwählen, der als solcher den Namen Silvester Ii. annahm. Ergriffen von den Gesprächen mit dem gottbegeisterten böhmischen Mönch Adalbert und von dessen Märtyrertod in Preußen (mehr wohl als aus Furcht vor einem nahen Weltende im Jahr 1000), that der Kaiser in Italien fromme Buße und führte einige Zeit das Leben eines Einsiedlers. Auf seiner letzten Reise nach Deutschland gelüstete es ihn, in Aachen die Gebeine des großen Weltbeherrschers zu sehen, dessen Zeiten er in jugendlicher Eitelkeit heraufzuführen gedachte. Er ließ die Gruft in dem dortigen Münster öffnen und sah Karl den Großen aufrecht auf einem Stuhle sitzend. Nachdem er einen Zahn aus dem Munde Karls zu sich genommen hatte, entfernte er sich und ließ die Gruft wieder schließen. Die Deutschen mißbilligten es, daß er

5. Geschichtstabellen für Seminare, höhere Mädchen- und Mittelschulen - S. 37

1884 - Berlin : Gaertner
37________ ^✓973 Otto der Große stirbt zu Memleben und wird zu Magdeburg beigesetzt. ' 973-983 Otto Ii. Die Ostmark unter den Babenbergern; Kärnthen ein selbständiges Herzogtum. König Lothar von Frankreich in Aachen. Otto vor Paris. Otto von den Arabern südlich von Cotrone geschlagen. 983 Reichstag zu Verona: Ottos dreijähriger Sohn Otto (Iii) zum König gewählt. Verlust der Wendenländer an der unteren Elbe. Otto stirbt zu Rom und wird in der Peterskirche beigesetzt. 983—1002 Otto Iii. Erzbischof Willigis von Mainz führt neben Theophano und Adelheid die Reichsregierung. 987—1328 Die Kapetinger in Frankreich. Hugo Kapet, Herzog von Francien, nach dem Aussterben der Karolinger König von Frankreich. Otto in Italien. Kaiserkrönung durch Gregor Y, den ersten deutschen Papst. Erhebung Roms unter Crescentius. Gregors Y Nachfolger Gerbert von Rheims als Silvester Ii. 1000 Ottos Wallfahrten nach Gnesen (Erzbistum) zum Grabe des h. Adalbert von Prag (f als Missionar in Preußen) und nach Aachen zu der Gruft Karls des Grofsen. Die Ungarn unter König Stephan dem Heiligen aus dem Hause Arpad, die Russen unter Wladimir dem Grofsen aus dem Hause Rurik Christen. 1002 Otto stirbt vor Rom und wird in der Gruft Karls des Grofsen beigesetzt. 1002—1024 Heinrich Ii (der Heilige), der Enkel von Ottos des Grofsen Bruder Heinrich.

6. Geschichtstabellen für Seminare, höhere Mädchen- und Mittelschulen - S. 32

1884 - Berlin : Gaertner
32 Karl Märtells Zeitgenosse der Angelsachse Bonifacius (Winfried), der Apostel der Deutschen (Fällung der Wodanseiche bei Geismar), organisiert im Aufträge Roms als Bischof (seit 748 als Erzbischof von Mainz) die deutsche Kirche: Die Bistümer Freising, Salzburg, Regensburg, Passau; Eichstädt, Würzburg; (Erfurt). y?51 Entthronung der Merowinger und Thronbesteigung der Karolinger: Pippin,der Kurze., Karl Martells Sohn, wird mit Zustimmung des Papstes von den Franken zu Soissons zum König gewählt und von Bonifacius gesalbt. Begründung des Kirchenstaats durch einen Yertrag Pippins mit dem Papste (die „Konstantinische Schenkung“) und durch die Lossagung des letzteren von Byzanz (der „Bilderstreit“). yz54_Bonifacius findet in Friesland den Märtyrertod; er wird bestattet in dem von ihm gegründeten Kloster Fulda. y768—&14, Karl der Große, Pippins Sohn, 771 nach dem Tode seines Bruders Karlmann Alleinherrscher. Karls Biograph Einhard. Die fremden Gelehrten an seinem Hofe: der Angelsachse Alcuin, Paulus Diaconus (der Geschichtsschreiber der Langobarden), Petrus von Pisa. Der Dichter Angilbert. Karls Gruft im Münster zu Aachen. Die Kalifen der Abbasside Harun al Raschid zu Bagdad und der Ommejade Abderaman zu Kordova Karls Zeitgenossen. /T72—804 Die Sachsenkriege. Eroberung der Eresburg. Zerstörung der Irminsul. 774 Langobardenkrieg. Karl zieht Papst Hadrian I zu Hülfe und trifft mit ihm in Rom zusammen. Einnahme von Pavia und Gefangennahme des Königs Desiderius. 778 Spanischer Krieg. Karl dringt im Kampfe mit den Mauren bis zum Ebro vor. Auf dem Rückzuge Überfall im Thale von Roncevalles durch die Basken: Rolands Tod.

7. Geschichtstabellen für Seminare, höhere Mädchen- und Mittelschulen - S. 35

1884 - Berlin : Gaertner
35 /911 Herzog Konrad von Franken zu Forchheim von den deutschen Stämmen durch die Bemühungen Ottos des Erlauchten zum König gewählt. ^811-918 Konrad I. Zerwürfnis mit Herzog Heinrich von Sachsen, dem Sohne Ottos des Erlauchten. Lothringen ein Lehen Frankreichs. 3. Die Vorherrschaft des deutschen Kaisertums in der abendländischen Christenheit. 919—1024 Das sächsische Kaiserhaus. ^yj)19 93f> Heinrich I, Ottos des Erlauchten Sohn, König von Deutschland. Er wird von den Franken (Herzog Eberhard, Konrads I Bruder) und Sachsen zu Fritzlar gewählt, von den Schwaben und Bayern anerkannt. Lothringen wieder mit Deutschland vereinigt (Herzog Giselbert, der Gemahl von Heinrichs Tochter Gerberge). Einnahme von Brennabor (Brandenburg). Unterwerfung aller Elbslaven (Schlacht bei Lenzen). ^033 Heinrich vertreibt nach Ablauf eines neunjährigen Waffenstillstandes (Burgenbau am Harze) mit seinem neugeschaffenen Reiterheere die Ungarn bei Riade. 'uivv J 4 Gründung der Märk Schleswig. 936 Otto, Heinrichs Sohn, zu Erfurt einmütig zum Nachfolger gewählt. Heinrich stirbt zu Memleben und wird zu Quedlinburg beigesetzt, ihm* zur Seite nachmals seine Gemahlin Mathilde. v 9711 Otto I der Große. Krönung und Königsmahl zu Aachen. Die Dichterin Roswitha von Gandersheim. Ekkehard von St. Gallen (Herzogin Hedwig von Schwaben). 938 941 Kämpfe im Innern. Die herzogliche Eigenmacht in Bayern wird von Otto gebrochen. Thankmar, Ottos Stief- 3*

8. Geschichtstabellen für Seminare, höhere Mädchen- und Mittelschulen - S. 38

1884 - Berlin : Gaertner
38 Drei Römerzüge: Heinrich wird auf dem ersten zu Pavia zum König von Italien, auf dem zweiten zum Kaiser gekrönt, auf dem dritten kämpft er gegen die Griechen in Unteritalien. Heinrich stiftet das Bistum Bamberg. Im Dome daselbst seine Grabstätte. 1024—1125 Das fränkische (salische) Kaiserhaus. —1039 Konrad Ii, der Urenkel Konrads von Lothringen. Er wird in der Rheinebene bei Mainz von allen deutschen Stämmen auf den Vorschlag Erzbischof Aribos von Mainz zum König gewählt. Seine Gemahlin Gisela. Kaiserkrönung im Beisein Rudolfs Iii von Burgund und Knuds des Grofsen von Dänemark, Norwegen und England. Abtretung der Mark Schleswig an Knud. Herzog Ernst (Ii) von Schwaben, Giselas Sohn erster Ehe, nach seiner zweiten Empörung Gefangener auf dem Giebichen- stein^ 40w %\ v,H u\\Mr\ 'i Herzog Ernsts und seines Freundes Werner von Kyburg Untergang im Schwarzwalde. Gründung des Domes zu Speier (Grabstätte der vier Salier, Philipps von Schwaben, Rudolfs von Habsburg, Adolfs von Nassau und Albrechts von Österreich). Nach Rudolfs Iii Tode Konrad König von Burgund. .1039—1056 Heinrich Iii. Das Kaiserhaus zu Goslar. 1046 Synode zu Sutri: Absetzuug von drei Päpsten. Erhebung eines Deutschen zum Papste. Kaiserkrönung. Es folgen noch drei Deutsche als Päpste, darunter Leo Ix. Mit ihm kehrt der Mönch Hildebrand aus Cluny (der Gottesfrieden, die „Treuga dei“. Kampf gegen die Simonie) nach Rom zurück.

9. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 43

1879 - Berlin : Stubenrauch
§§. 32-34. 43 Die beiden Hauptstädte sind Siegmarin gen (Sitz der Regierung) und Hechingen. Die Stammburg der Hohenzollern, auf dem 820 m hohen Zollern- berge ist"neu hergestellt und befestigt. Hohenzollern steht unter dem Oberpräsidenten der Rheinprovinz. Die Bewohner gehören zu den Schwaben (s. Württemberg.) §. 32. Das Jahdegebiet, von Oldenburg erworben zur Anlegung eines Kriegshasens an der Nordsee, umsasst nur 1200 Morgen und 6000 Einwohner. Wilhelmshaven. §. 33. Die Provinz (oder die Herzogtümer) Schleswig-Holstein mit Lanenburg, seit 1866 preußisch, haben zusammen über 1 Mill. Einw. und 339 l^Meilen, nämlich Schleswig 166 ^Meilen mit 414 Einw., Holstein 155 □ Meilen mit 560000 Einw. und Lauenburg mit 50000 Einw. auf 19 Meilen, und liegen nördlich von der unteren Elbe. Der Boden ist eine Fortsetzung der norddeutschen Tiefebene. An der Elbe und Nordsee ist das Land vortrefflicher Marschboden; im Innern dagegen findet sich viel Heide und Sandland, welche Strecken man als Fortsetzung des baltischen Landrückens ansehen kann. Die Küste der Ostsee ist wiederum fruchtbar und hat besonders schöne Buchenwaldungen. Die Küsten der Ostsee haben viele kleine Meerbusen (Föhrden), welche oft meilenweit sich ins Land hinein erstrecken. Auch viele große und kleine Inseln liegen an der Nordseeküste; die kleinen nicht eingedeichten heißen Halligen und werden nur zu Schafweiden benutzt, weil sie von den Meeresfluten viel zu leiden haben. Die Grenze zwischen Schleswig und Holstein bildet die Eid er, das fruchtbare, seenreiche Lauenburg liegt südlich von Holstein an der Elbe. Die Hauptprodukte der Provinz sind außer Getreide besonders Obst, Holz, Flachs, Hans, Tors und Flsche. Die Pferde- und Rindviehzucht ist aus- gezeichnet, Handel und Schiffahrt sind blühend. Die Bewohner der Marschen sind Friesen; im Norden Schleswigs wohnen auch Dänen. Für Volksbildung ist auch in diesen Ländern gut gesorgt. Hinsichtlich der Religion bekennen sich die meisten Bewohner zur evangelischen Konfession. Außer dem Eiderkanale, welcher in Holstein die Nordsee mit der Ostsee verbindet, ist nur der Stecknitzkanal zwischen Elbe und Trave im Lauenburgischen und Lübeckischen nennenswerth. Die wichtigsten Eisenbahnen sind die von Flensburg - Schleswig, Orstedt-Tönningen, Altona-Kiel, Rendsburg-Neumünster, Neumünster-Neustadt, Kiel-Ascheberg, Elmshorn-Jtzehoe. — Ein Regierungsbezirk. Altona an der Elbe (84) durch die hamburgische Vorstadt St. Pauli mit Ham- 9uiv bürg verbunden, bedeutende, aufblühende Handelsstadt, blühendes Fabrikwesen bedeutende Schifffahrt, starker Herings- und Walfischfang. Kiel, schöner Hafen an der Ostsee, Universität, (87). Rendsburg, Festung an der Eider. Ottensen, Dorf mit dem Grabe Klopstocks, des Herzogs von Braunschweigs u. a. Wandsbcck, Flecken, berühmt durch Claudius („Wandsbecker Bote"). Glückstadt. Schleswig, Hauptstadt, am Schlei, Hadersleben, an einer Bucht, und Apenrade, Alfen gegenüber, treiben Handel und Schiffbau; Flensburg, (25), Hafen, wichtige Handelsstadt; Sonderbnrg, auf Alfen, befestigt, mit Schlofs. Zu Schleswig gehören die Nordsee-Inseln: Römö, Sylt, Föhr, Nordstrand u. a. tfv Lauenburg. Lanenburg, Städtchen an der Elbe und dem Stecknitzkanal, wichtiges Zollamt. ^Ratzeburg, in schöner Gegend auf einer Insel des Ratzeburger Sees. Em The:l der Stadf gehört zu Mecklenburg-Strelitz. Möln an der Bahn nach Lübeck Itttt (Hilleniptcqctö ©rclb. . . §• 34. Die Provinz Hannover (700 □ Meilen und über 2 Mill. Einw.), ebenfalls seit 1866 preußisch, liegt fast ganz in der norddeutschen Tiefebene; nur der Harz und der Teutoburgerwald ragen im Süden und im Osten ins

10. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 91

1879 - Berlin : Stubenrauch
§§. 11—13. 91 Als Fabrikstädte sind wichtig: Birmingham, (366) Metallfabriken aller Art, Sheffield, (266) ebenfalls Metallfabriken, Manchester, (400) Baumwollen-Industrie, Derby, Seiden- und Porzellanfabriken, Leeds, (287) Wollenfabriken. Bradford, Halifax, Tuchfabriken, Keswick, Bleistifte, Leicester, Strumpfwirkereien, Worcester am Severn, Porzellan und Handschuhe. Universitäten sind in Oxford und Cambridge. Bäder: Cheltenham und Bath. Andere merkwürdige Orte sind: Aork an der Ouse, uralte Handelsstadt. Canterbnry, Sitz des ersten Erzbischofs im Reiche. Stratford, Shakespeares Geburtsort. Dover, Ueberfahrtsort nach Frankreich. Greenwich, berühmte Sternwarte, von hier aus rechnen die Engländer den Null-Meridian. Im Fürstenthum Wales, nach welchem der englische Thronfolger „Prinz von Wales" heißt, wird viel Fischfang, Viehzucht und Bergbau betrieben. §. 11. Das Königreich Schottland (1430 ^Meilen und 372 Mill. Ew.), aus 32 Grafschaften bestehend. Edinburgh, (212) Universität und Hauptstadt; wegen seiner Lage und alter- thümlichen schönen Bauart wird Edinburgh zu den schönsten Städten Europas gezählt. Leith, Hasen bei Edinburgh. Glasgow am Elyde, (550) größte Handels- und Fabrik- stadt. Paisley, Shawlssabriken. Perth, alte Residenz der Könige von Schottland. Dnndce, (120) Leinwandhandel. Aberdcen, Hasen, Universität. Jnverneß, ein Kriegs- Hafen am kaledonifchen Kanal. §. 12. Das Königreich Irland (1530 Meilen und 5vs Mill. Einw.) hat trotz der Fruchtbarkeit arme Bewohner und besteht aus 32 Grafschaften. Dublin, (320) Hauptstadt, Universität, Handel. Belfast, (174) Fabrikstadt, Hasen. Galway an der Westküste, Verbindung mit Amerika. Waterford, Schlächterei und Heringshandel. Cork, (80) „das Schlachthaus Englands," liefert den Proviant, besonders Fleisch, für die englischen Schiffe. §. 13. Die englischen Inseln und andere Besitzungen in Europa: 1. Die reizende fruchtbare Insel Whigt im Kanal, berühmt durch ihr mildes Klima. 2. Man im irischen Meere. 3. Anglesea, mit reichen Kupferminen, ist durch eine Kettenbrücke mit dem Festlande verbunden. . 4. Die normannischen Inseln an der Küste Frankreichs. Jersey ist die größte. 5. Helgoland in der Nordsee, 20 Meilen von Hamburg, ein kleiner baumloser Fels; Seebad. 6. Die Scilly-Jnseln am südwestlichen Kap Landsend. 7. Die Hebridcn, 300 an der Zahl, 200 sind bewohnt. Viehzucht, Fisch- und Vogelfang sind die Hauptbeschäftigungen der Bewohner. Aufstaffadie Fingalshöhle. 8. Die Orkneys oder Orkaden, 67 an der Zahl, 29 sind bewohnt. 9. Die Shetlands-Jnseln, über 100 an der Zahl. 10. Die Festung Gibraltar auf der pyrenäischen Halbinsel. 12. Die Malta-Grnppe bestehend aus den zwischen Sicilien und Afrika gelegenen 6—7 □ Meilen umfassenden Inseln. (Malta 5 □ Meilen.) Gozzo und Comino. Diese Inseln sind meist felsig und leiden an Wasser- Mangel. Aber die Seeluft und der Fleiß der Bewohner haben der Haupt- lnsel dennoch Wein, Baumwolle und Orangen abgewonnen.
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