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1. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. VI

1879 - Berlin : Stubenrauch
Vi wo es passend erschien, kleine Charakterskizzen von den hauptsächlichsten erdkundlichen Objekten, insbesondere von Gebirgen, Ebenen, Strömen, Land- schaften, Völkern:c. Ebenso wurde bei der Beschreibung der w i ch t i g st e n Städte besonders darauf hingewiesen, wie deren Größe, Bedeutung, Be- schästigung der Bewohner :c. von der geographischen Lage der Boden- beschaffenheit, dem Klima und andern Einflüssen abhängig sind. Eine große Anzahl mittlerer und kleinerer Städte, die in politischer, merkantiler, indu- strieller, kulturgeschichtlicher Hinsicht 2c. ohne Bedeutung sind, blieben in dieser Auflage unberücksichtigt. — Die neuesten erdkundlichen Forschungen, besonders in Afrika und Australien, und die bis 1879 vorgekommenen politischen Veränderungen sind sind gebührend berücksichtigt. Die Einwohnerzahlen sind den bekannten Hübner'schen Tabellen entnommen. Dortmund, im Juli 1879. W. D.

2. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 43

1879 - Berlin : Stubenrauch
§§. 32-34. 43 Die beiden Hauptstädte sind Siegmarin gen (Sitz der Regierung) und Hechingen. Die Stammburg der Hohenzollern, auf dem 820 m hohen Zollern- berge ist"neu hergestellt und befestigt. Hohenzollern steht unter dem Oberpräsidenten der Rheinprovinz. Die Bewohner gehören zu den Schwaben (s. Württemberg.) §. 32. Das Jahdegebiet, von Oldenburg erworben zur Anlegung eines Kriegshasens an der Nordsee, umsasst nur 1200 Morgen und 6000 Einwohner. Wilhelmshaven. §. 33. Die Provinz (oder die Herzogtümer) Schleswig-Holstein mit Lanenburg, seit 1866 preußisch, haben zusammen über 1 Mill. Einw. und 339 l^Meilen, nämlich Schleswig 166 ^Meilen mit 414 Einw., Holstein 155 □ Meilen mit 560000 Einw. und Lauenburg mit 50000 Einw. auf 19 Meilen, und liegen nördlich von der unteren Elbe. Der Boden ist eine Fortsetzung der norddeutschen Tiefebene. An der Elbe und Nordsee ist das Land vortrefflicher Marschboden; im Innern dagegen findet sich viel Heide und Sandland, welche Strecken man als Fortsetzung des baltischen Landrückens ansehen kann. Die Küste der Ostsee ist wiederum fruchtbar und hat besonders schöne Buchenwaldungen. Die Küsten der Ostsee haben viele kleine Meerbusen (Föhrden), welche oft meilenweit sich ins Land hinein erstrecken. Auch viele große und kleine Inseln liegen an der Nordseeküste; die kleinen nicht eingedeichten heißen Halligen und werden nur zu Schafweiden benutzt, weil sie von den Meeresfluten viel zu leiden haben. Die Grenze zwischen Schleswig und Holstein bildet die Eid er, das fruchtbare, seenreiche Lauenburg liegt südlich von Holstein an der Elbe. Die Hauptprodukte der Provinz sind außer Getreide besonders Obst, Holz, Flachs, Hans, Tors und Flsche. Die Pferde- und Rindviehzucht ist aus- gezeichnet, Handel und Schiffahrt sind blühend. Die Bewohner der Marschen sind Friesen; im Norden Schleswigs wohnen auch Dänen. Für Volksbildung ist auch in diesen Ländern gut gesorgt. Hinsichtlich der Religion bekennen sich die meisten Bewohner zur evangelischen Konfession. Außer dem Eiderkanale, welcher in Holstein die Nordsee mit der Ostsee verbindet, ist nur der Stecknitzkanal zwischen Elbe und Trave im Lauenburgischen und Lübeckischen nennenswerth. Die wichtigsten Eisenbahnen sind die von Flensburg - Schleswig, Orstedt-Tönningen, Altona-Kiel, Rendsburg-Neumünster, Neumünster-Neustadt, Kiel-Ascheberg, Elmshorn-Jtzehoe. — Ein Regierungsbezirk. Altona an der Elbe (84) durch die hamburgische Vorstadt St. Pauli mit Ham- 9uiv bürg verbunden, bedeutende, aufblühende Handelsstadt, blühendes Fabrikwesen bedeutende Schifffahrt, starker Herings- und Walfischfang. Kiel, schöner Hafen an der Ostsee, Universität, (87). Rendsburg, Festung an der Eider. Ottensen, Dorf mit dem Grabe Klopstocks, des Herzogs von Braunschweigs u. a. Wandsbcck, Flecken, berühmt durch Claudius („Wandsbecker Bote"). Glückstadt. Schleswig, Hauptstadt, am Schlei, Hadersleben, an einer Bucht, und Apenrade, Alfen gegenüber, treiben Handel und Schiffbau; Flensburg, (25), Hafen, wichtige Handelsstadt; Sonderbnrg, auf Alfen, befestigt, mit Schlofs. Zu Schleswig gehören die Nordsee-Inseln: Römö, Sylt, Föhr, Nordstrand u. a. tfv Lauenburg. Lanenburg, Städtchen an der Elbe und dem Stecknitzkanal, wichtiges Zollamt. ^Ratzeburg, in schöner Gegend auf einer Insel des Ratzeburger Sees. Em The:l der Stadf gehört zu Mecklenburg-Strelitz. Möln an der Bahn nach Lübeck Itttt (Hilleniptcqctö ©rclb. . . §• 34. Die Provinz Hannover (700 □ Meilen und über 2 Mill. Einw.), ebenfalls seit 1866 preußisch, liegt fast ganz in der norddeutschen Tiefebene; nur der Harz und der Teutoburgerwald ragen im Süden und im Osten ins

3. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 89

1879 - Berlin : Stubenrauch
Wie Holland, so ist auch Großbritanien von einer großen Anzahl Kanälen durchzogen. Die bedeutendsten sind: 1) der Bridgewater-Kanal zwischen Manchester und Liverpool, 2) der Great- oder Grand-Trunk verbindet die Nordsee und das iriydjc Srccr, 3) der Oxford-Kanal zwischen Trent und Themse, 4) die Grand-Junction, von London nordwärts, verbindet die Themse mit dem Oxford-Kanal, 5) der Förth- und Clyde-Kanal zwischen Nordsee und Nordkanal m Schottland, 6) der kaledonische Kanal im Norden Schottlands, 7) der große Kanal in Irland, von Dublin in den Shannon gehend, 8) der Königs-Kanal, ebenfalls in den Shannon mündend. Durch die oceanische Lage ist das Klima Englands milde, gleichmäßig warm und feucht, im Winter mäßig kalt und im Sommer nicht zu heiß. Die englischen Nebel sind bekannt. Die Produkte des Landes sind mannigfach. Der Bergbau liefert Kohlen, Metalle (besonders Eisen, Kupfer, Graphit, Zink, Zinn) und Salz. Der Acker- bau liefert Getreide aller Art, aber trotz der berühmten Landwirtschaft für die starke Bevölkerung nicht genug. Die Viehzucht ist auf den Bergabhängen vortrefflich, und die vielen Gewässer sind reich an Fischen. Englische Austern gehören zu den besten der Welt. Hinsichtlich der Industrie wird England von keinem anderen Lande übertroffen. Obenan steht die Baumwollen-Manufaktur, nicht viel geringer ist die Metall-, besonders Stahlfabrikation; die Maschinen- und Gewehrfabriken sind ebenfalls berühmt. Die Macht und der Reichthum Englands aber liegen in seinem Handel und in der Schiffahrt. 500 Häfen begünstigen den Welthandel und ein aus- gedehntes Eisenbahnnetz, welches besonders im eigentlichen England fast alle nur einigermaßen großen Städte verbindet, befördern den Binnenhandel. Die B ew o hn er Großbritanniens sind keltischen und germanischen Stammes und seit der Eroberung durch Wilhelm von der Normandie (1066) auch mit romanischen Elementen gemischt. Der Engländer ist ernst, wortkarg und stolz, gegen Fremde zurückhaltend, oft trübsinnig; er liebt Behaglichkeit, Vequemlich- reit, Reinlichkeit und Freiheit. Im Auslande sind die Engländer häufig an- maßend und barsch. Lieblingsbeschäftigungen sind die Wettrennen und Hahnen- kämpfe. Das Boxen ist ein den Engländern eigentümlicher Faustkampf. Die herrschende Kirche ist in England die englische Hochkirche, in Schott- land die presbyterianische und in Irland die römisch-katholische. Trotz des unermeßlichen Reichthums, welcher in England herrscht, hat das Land auch eine große Menge Arme. Besonders schroff tritt der Gegensatz zwischen Arm und Reich in Irland auf; neben den wohlhabenden Grundbesitzern wohnen die armen Pächter und Unterpächter, die oft kaum ihre Familien zu ernähren im Stande sind. Die Bildung des niederen Volkes steht in England im allgemeinen noch auf niedriger Stufe. Als die Römer das eigentliche England und den Süden von Schottland zur Provinz Britannia machten, waren die Inseln hauptsächlich von den Galen, einem keltischen Stamme, bewohnt. Späterhin im 5. Jahrhundert setzten sich die Angeln und Sachsen von der unteren Elbe dort fest und gründeten sieben Reiche, die um 800 unter Alfred dem Gr. eins wurden, welches nun Angelland oder England on-rt. schon 1066 starb der angelsächsische Stamm aus, und der Normannenherzoa Ärlhelm der Eroberer erwarb sich die Herrschaft. Im 12. Jahrhundert eroberte stch England Irland, und im 13. Jahrhundert bekam das ganze Land das erste Grund- aesetz der englischen Verfassung, die Magna Charta. Im 14. und 15. Jahrhundert suchten die Komge Englands sich in Frankreich Besitz zu erwerben; aber innere Streitigkeiten

4. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 91

1879 - Berlin : Stubenrauch
§§. 11—13. 91 Als Fabrikstädte sind wichtig: Birmingham, (366) Metallfabriken aller Art, Sheffield, (266) ebenfalls Metallfabriken, Manchester, (400) Baumwollen-Industrie, Derby, Seiden- und Porzellanfabriken, Leeds, (287) Wollenfabriken. Bradford, Halifax, Tuchfabriken, Keswick, Bleistifte, Leicester, Strumpfwirkereien, Worcester am Severn, Porzellan und Handschuhe. Universitäten sind in Oxford und Cambridge. Bäder: Cheltenham und Bath. Andere merkwürdige Orte sind: Aork an der Ouse, uralte Handelsstadt. Canterbnry, Sitz des ersten Erzbischofs im Reiche. Stratford, Shakespeares Geburtsort. Dover, Ueberfahrtsort nach Frankreich. Greenwich, berühmte Sternwarte, von hier aus rechnen die Engländer den Null-Meridian. Im Fürstenthum Wales, nach welchem der englische Thronfolger „Prinz von Wales" heißt, wird viel Fischfang, Viehzucht und Bergbau betrieben. §. 11. Das Königreich Schottland (1430 ^Meilen und 372 Mill. Ew.), aus 32 Grafschaften bestehend. Edinburgh, (212) Universität und Hauptstadt; wegen seiner Lage und alter- thümlichen schönen Bauart wird Edinburgh zu den schönsten Städten Europas gezählt. Leith, Hasen bei Edinburgh. Glasgow am Elyde, (550) größte Handels- und Fabrik- stadt. Paisley, Shawlssabriken. Perth, alte Residenz der Könige von Schottland. Dnndce, (120) Leinwandhandel. Aberdcen, Hasen, Universität. Jnverneß, ein Kriegs- Hafen am kaledonifchen Kanal. §. 12. Das Königreich Irland (1530 Meilen und 5vs Mill. Einw.) hat trotz der Fruchtbarkeit arme Bewohner und besteht aus 32 Grafschaften. Dublin, (320) Hauptstadt, Universität, Handel. Belfast, (174) Fabrikstadt, Hasen. Galway an der Westküste, Verbindung mit Amerika. Waterford, Schlächterei und Heringshandel. Cork, (80) „das Schlachthaus Englands," liefert den Proviant, besonders Fleisch, für die englischen Schiffe. §. 13. Die englischen Inseln und andere Besitzungen in Europa: 1. Die reizende fruchtbare Insel Whigt im Kanal, berühmt durch ihr mildes Klima. 2. Man im irischen Meere. 3. Anglesea, mit reichen Kupferminen, ist durch eine Kettenbrücke mit dem Festlande verbunden. . 4. Die normannischen Inseln an der Küste Frankreichs. Jersey ist die größte. 5. Helgoland in der Nordsee, 20 Meilen von Hamburg, ein kleiner baumloser Fels; Seebad. 6. Die Scilly-Jnseln am südwestlichen Kap Landsend. 7. Die Hebridcn, 300 an der Zahl, 200 sind bewohnt. Viehzucht, Fisch- und Vogelfang sind die Hauptbeschäftigungen der Bewohner. Aufstaffadie Fingalshöhle. 8. Die Orkneys oder Orkaden, 67 an der Zahl, 29 sind bewohnt. 9. Die Shetlands-Jnseln, über 100 an der Zahl. 10. Die Festung Gibraltar auf der pyrenäischen Halbinsel. 12. Die Malta-Grnppe bestehend aus den zwischen Sicilien und Afrika gelegenen 6—7 □ Meilen umfassenden Inseln. (Malta 5 □ Meilen.) Gozzo und Comino. Diese Inseln sind meist felsig und leiden an Wasser- Mangel. Aber die Seeluft und der Fleiß der Bewohner haben der Haupt- lnsel dennoch Wein, Baumwolle und Orangen abgewonnen.

5. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 100

1879 - Berlin : Stubenrauch
100 §§. 19—21. Im westlichen und südlichen Island ist das Klima milder, als die hohe geographische Lage es erwarten lüsst. Der bis hierher reichende Golfstrom ist die Ursache dieser Erscheinung. Der Norden der Insel dagegen hat wegen des aus dem Polarmeere herströmenden Treibeises große Kälte'. Der längste Tag auf der Nordküste dauert sast 7 volle Tage. Die Insel wird von unendlich vielen Flüssen und Bächen bewässert, die Zwar nicht breit und ties, aber desto reißender sind. Mit fürchterlichem Getöse stürzen sie von dem Felsen herab und wälzen oft ungeheure Steinblöcke mit fort. Die meisten Berggewässer sind reich an Lachsen und Forellen. Die Produkte Islands sind sehr gering; an Wald und Getreide fehlt es gänzlich, nur das isländische Moos gedeihet dort, außerdem einige Beeren und in den Thälern Gras und Heide. Das Mineralreich erzeugt Lawa, Bims- stein, Schwefel u. s. w. Aus dem Thierreiche sind zu merken- blaue Füchse, Seehunde, viele Seevögel (Eidergänse) und in dem Meere viel Fische. Die B ewohner, meist skandinavischer Abkunft, leben bei diesen wenigen Produkten hauptsächlich von Viehzucht (Schafe mit 4 Hörnern und Rinder ohne Hörner), Fisch- und Vogelsang. Der Handel ist nur Seehandel Straßen, Eisenbahnen und Kanäle im Innern fehlen gänzlich. Reykjavik, die Hauptstadt des Landes, hat kaum 1500 Einm. Außerhalb Europa besitzt Dänemark: 1) in Asien die Nicobarischen Inseln; 2) in Amerika einige der kleinen Antillen und Kolonien auf Grön- land. Sämtliche Kolonien umfassen außer Grönland nicht über 100 □ Meilen mit fast 50 000 Einw. Fragen zur Wiederholung. §§ 19—21. Welche Meere begrenzen Dänemark? Wieviel Einwohner zählen die europäischen Inseln außer Island? Wie ist die Bodenbeschaffenheit der jütischen Halb- insel? Welches ist die höchste Höhe auf Jütland? Beschreibe die Westküste. Welche Beschaffenheit hat die Ostküste? Was ist von der Bewässerung zu sagen? Welches sind die Hauptbeschäftigungen der Bewohner? Welche Städte auf Jütland werden durch die Haupt-Eisenbahnen verbunden? Welches sind die hauptsächlichsten Inseln in der Nähe Jütlands? Welches sind die größten Städte Jütlands? Wo liegt Seeland? Welches sind die bedeutendsten Städte auf Seeland? Welche Städte sind mit Eisenbahnen ver- bunden? Wo liegt Bornholm? Was weißt du von Fünen? Was von Laaland? Was von Langeland? Was von Falster? Schreibe die Inseln ihrer Größe nach aus. Wo liegen die Färöer? Aus wieviel Inseln besteht diese Gruppe? Wieviel Ein- wohner sind auf den Inseln? Womit beschäftigen sich die Bewohner? Welches sind die drei größten Inseln? Wo liegt Island? Wie groß ist diese Insel? Welche Bodengestalt hat Island? Welches sind 'die bekanntesten Vulkane? Wie ist das Innere der Insel beschaffen? Welche heißen Quellen hat die Insel? Wie ist das Klima der Insel? Welches sind die Hauptprodukte? Womit beschäftigen sich die Bewohner? Welche ausländischen Besitzungen hat Dänemark? Unter welchen Breitegraden liegen dieselben?

6. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 118

1879 - Berlin : Stubenrauch
118 §. 31. theilen und ihren glänzenden Bazars den Eindruck eines modernen Badeortes im größten Styl. Und wiederum genügen wenige Schritte, um sich aus demselben hinaus in eine Stadt des buntesten, wenn auch nicht blühenden, gewerblichen Treibens zu versetzen. Und über dieses bunte Gemisch ragen die Trümmer der Ruinenwelt des alten Rom in ernster Einsamkeit zum Himmel empor." Von den zahlreichen Hügeln, aus denen das heutige Rom besteht und die zur Hälfte aus Ruinen entstanden sind, hat man oft die herrlichsten Blicke über die Stadt, und von jedem Punkte einen andern und schöneren. Von den vielen schönen Baudenkmälern Roms erwähnen wir nur die prächtige Speterskircke. an welcher fast 200 Jahre (von 1450—1626) gebaut worden ist. Die Kirche hat die Form eines Kreuzes, über dessen Mitte sich eine hohe Kuppel wölbt, die eine Höhe von fast 125 m hat. Der vatikanische Palast ist wegen der dort sich befindenden Kunstschätze und Alterthümer weit berühmt, ebenso das Kapitol, die Sixtinische Kapelle, der Palast Quirinal u. s. w. In der Nähe sind die Katakomben, meilenweite unterirdische Gänge. Q Civita-Vecchia, Hasen. Tivoli, viele römische Alterthümer. ^ 10. Das frühere Königreich Neapel, im Süden vom Kirchenstaat, ist durch die Straße von Messina von Sicilien getrennt, mit welchem zusammen es früher das Königreich beider Sicilien hieß. Die Bevölkerung ist in den Abruzzen und in Calabrien am schwächsten, im fruchtbaren Campanien dagegen am dichtesten. Apulien (Puglia) bildet vom Monte Gargano nach Süden zu eine Ebene, die gute Viehweiden bietet. * Ncavel (450) kann sich hinsichtlich seiner prächtigen Lage und seines Klimas mit den schönsten Städten Europas messen. Vom Meerbusen aus baut sich die Stadt amphitheatralisch bis zu dem Rücken der sie nördlich und westlich einschließenden Berge aus, und über dies alles erhebt sich östlich im Hintergrunde der beinahe immer Rauch auswerfende Vesuv. Eine Folge dieser zwischen Bergen und dem Meere gedrängten Lage find die meist äußerst engen Gassen und sehr hohen, durchaus massiven Häuser. Letztere haben sämtlich flache Dächer, welche in der Abendkühlung einen sehr angenehmen Erholungsort darbieten, . „Vergebens sucht man in Neapel Werke der Kunst, welche sich denen, woran Rom so reich ist, vergleichen ließen. Ein bunter, überladener Schmuck und allerlei Schnör- keleien vertreten hier die Stelle der sinnigen Kunst." Die belebteste und längste Straße Neapels ist die Toledostraße. Dieselbe ist un- unterbrochen mit Equipagen, Reitern, Fußgängern, beladenen Pferden, Eseln und Maul- thieren besetzt. Nicht nur die Besucher der Kaffeehäuser, deren es, wie in ganz Italien, unzählige gibt, fitzen hier bis mitten in die Straße hinein, sondern auch alle Arten von Handwerkern: Schneider, Schuster, Schlosser, Sattler, Blechschmiede arbeiten bei Tage und bei Licht nicht in, sondern vor ihren Buden, wenn es sonst das Wetter erlaubt. Auch die Kleinhändler, Geldwechsler und überhaupt wer etwas zu verkaufen hat, sowie die Garköche, welche hauptsächlich Maccaroni bereiten, drängen sich so weit als möglich in die Straße. Dazu kommen endlich noch die Landleute, Lazzaroni und Bettler, welche theils um auszuruhen, theils um zu gaffen u. s. w. quer durch die Straße liegen. Die Mannigfaltigkeit der Trachten ist hier in hohem Grade ergötzlich ; da sieht man Fischer und Lazzaroni mit rothen Mützen und Leibbinden, Frauen mit grellen, bunten Kopstüchern, Miedern und Kleidern, Soldaten mit Hochrothen Uniformen, Welt- geistliche mit langen schwarzen Gewändern, Mönche in verschiedenen Kleidern, außerdem Schüler verschiedener Anstalten, Domestiken, Thürsteher u. s. w., welche alle Uniformen zum Theil in den schreiendsten Farben tragen, und endlich viele Fremde, als Deutsche, Engländer, Spanier, Franzosen, Russen, Amerikaner und sogar Mohren in ihrer Nationaltracht. Eine eigene Klasse der Bewohner bilden die Lazzaroni. Das ist die arbeitende Klasse, welche oft so arm ist, dass viele nicht einmal eine Wohnung haben und alle ihre Geschäfte: Braten, Kochen, Essen und Trinken auf der Straße thun und sogar unter den Vorhallen der Kirchen und auf den Ecksteinen '.der Straße schlafen. Ihre Zahl wird auf 50—60 000 angegeben, und sie werden trotz ihrer Armut als heiter, arbeitsam und zufrieden geschildert. Der Handel in Neapel ist nicht so bedeutend als man erwarten könnte, und der Hafen felbst ist nur mittelmäßig und den Versandungen ausgesetzt. In der Nähe Neapels liegt Portici am Meere und die im Jahre 79 n. Chr. ver- schütteten Städte Herculanum, Pompeji und Stabiae; von Herculanum, auf dem jetzt ein Theil von Portici liegt, ist nur wenig, aber von Pompeji V? ausgegraben. Mttuv***. $1 wwmc yjc , k hjcm. K Jxjjai hay-w •

7. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 78

1879 - Berlin : Stubenrauch
78 §.3. Ii. Irankreich. §. 3. Frankreich, 9600 Hl Meilen und fast 37 Mill. Einwohner, liegt zwischen ^Belgien, Deutschland, der Schweiz, Italien, dem mittelländischen Meere, Spanien, dem atlantischen Ocean und dem Kanal (la manche.) Ganz Frankreich besteht größtentheils aus Tiesland, welches sich nach dem Innern und nach Süden zu terrassenförmig erhebt. Im Südosten, zwischen Rhone und Rhein, erstreckt sich das Juragebirge und ein Theil der Alpen, und im Süden bilden die Pyrenäen die Grenze. Ueber den Jura siehe die Schweiz, §. 1, und über die Alpen, Iv. Kursus, §. 3 ff. Wir brauchen hier nur noch zu bemerken, dass von den Alpen der höchste Theil, die Gruppe des Mont-Blanc in den Savoyer Alpen, zu Frankreich gehört. Die französischen Mittelgebirge kann man in ein südliches Hoch- land und ein nördliches Bergland theilen. Süd - Hochfrankreich ist ein Land erloschener Vulkane und besteht aus der Sevennen-Kette, dem Plateau von Auvergne (Mont d'or und Puy de Dorne) und den Bergzügen, welche unter dem Namen Cöte d'or, Plateau von Langres und Plateau von Burgund nach Norden sich erstrecken. Die höchsten Berge im südlichen Theile sind nicht viel über 1725 in hoch und im allgemeinen erreichen sämtliche Gebirge, mit Ausnahme der Alpen, kaum 650—950 rn mittlere Höhe. Das nördliche mit dem Rhein parallel lausende Grenzgebirge ist das Was- gengebirge oder dievogesen, welches sich westlich an das viel niedrigere Plateau von Langres anschließt. Das Plateau von Lothringen und der Argon nenwald bilden Terrassen und den Uebergang zum Tiefland. Die Hauptmasse des Tieflandes dehnt sich westlich und nordwestlich von dem Mittelgebirge an dem Unterlaufe der Hauptströme aus; nur in der äußersten Nordwestecke erheben sich in der Halbinsel Bretagne nochmals höhere Hügelreihen (Arregebirge). Die bedeutendsten französischen Ströme sind folgende: 1) Die Seine, vom Plateau von Langres kommend und nach vielen Windungen in den Kanal mündend. Ihre größten Nebenflüsse sind: Aube, Marne und Oise. 2) Die Loire, der größte französische Strom, entspringt in den Sevennen, nimmt links die Allier auf und ergießt sich nach einem Lause von 130 Meilen in den nördlichen Theil des biseayschen Golfs. 3) Die Garonne (Gironde) kommt von den Pyrenäen, empfängt durch die Tarn, Lot und Do'rdogne die Wasser von den französischen Mittelgebirgen und ergießt sich in breiter Mündung in den biseayschen Meerbusen. 4) Die Rhone, den St. Gotthards-Gletschern entströmend, tritt kurz nach ihrem Ausflusse aus dem Genfer See auf französisches Gebiet und geht von Lyon aus in südlicher Richtung nach dem Golf von Lyon. Der größte Nebensluss ist die S a o n e mit dem Doubs. Das Klima ist im Süden Frankreichs dem italienischen ähnlich; kurze Winter, heiße Sommer. Im Norden ist es dem von Deutschland ähnlich, nur wird die Kälte in den Ebenen durch den Einfluss des Meeres gemildert. Die Produkte Frankreichs sind mannigfaltig. Südfrüchte und süßer Wein finden sich im Süden; Getreide, Flachs, Hans, Gemüse, Tabak, Runkel-

8. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 120

1879 - Berlin : Stubenrauch
120 §. 33. isoliert? Welche Richtung haben die Flüsse Italiens? Wo entspringt und mündet jeder dieser Flüsse? Welche Tiefebenen hat das Land? Wo liegen diese? Wie ist das Klima Italiens? Wo ist es ungesund? Welches sind die Produkte des Landes? Womit be- schästigen sich die Bewohner? Aus welchen Völkerstämmen ist das italienische Volk zu- sammen^esetzt? Welche Konsession ist die herrschende? Welche Charakter-Eigenthümlichkeiten haben die Italiener? Welche Haupt-Eisenbahnen durchkreuzen das Land? Wieviel selbst- ständige Staaten hat Italien? Wieviel Bewohner hat das Königreich Italien? Woraus ist das Königreich ent- standen? Wo liegt Piemont? Welche Gebirge bedecken Piemont? Welcher Gewerbszweig wird vorzüglich gepflegt? Welche Städte liegen in Piemont? Welche Städte liegen an Flüssen? Wo liegt Ligurien? Welches Gebirge zieht sich nach Ligurien? Wie ist das ligurische Klima? Welche Städte hat Ligurien? Was weißt du über jede Stadt zu sagen? Welches sind die Grenzen und die Produkte der Lombardei? Beschreibe die dir bekannten Städte der Lombardei! Was weißt du über die Lage Venetiens? Beschreibe Venedig! Welche venetianischen Städte sind Festungen? Welche Städte liegen an Flüssen und welche am Meere? Beantworte über die Provinzen von Nr. 5—12 folgende Fragen: Wo liegt jede Provinz? Welche dieser Provinzen sind mehr gebirgig und welche sind mehr eben? Welches sind die 10 größten Städte dieser Provinzen und wo liegen sie? Welche dieser Städte liegen an Flüssen und welche sind Hafenstädte? Welche Städte haben Kunstschätze aufzuweisen? Wo befinden sich Universitäten? Welche Städte zeichnen sich durch ihre Schönheit aus? Wo liegen feuerspeiende Berge? Welche Provinzen sind vorzüglich fruchtbar? Welche Städte sind mit Eisenbahnen verbunden? Wo befinden sich Marmorbrüche? Beschreibe Neapel! Was weißt du über die Bodengestalt Siciliens? Schildere die Bewohner Siciliens! Welche Inseln gehören zum Königreich Italien? Was weißt du von jeder dieser Inseln zu sagen über ihre Lage, ihre Produkte und ihre Bewohner? Welche Städte berührt man von Venedig bis Reggio? Wie reist man von Neapel nach Turin zu Lande? Welche Hafenstädte liegen an der Ostküste Italiens? Welche an der Westküste? Was weißt du über die pontinischen Sümpfe zu sagen? Unter welchen Breiten- graden liegt das Patrimonium Petri? Wie steht es im Lande mit dem Ackerbau, der Viehzucht und der Volksbildung? Beschreibe Rom! Welche Städte, außer Rom, sind dir noch bekannt? Wo liegen diese Städte? Wo liegt San Marino? Womit beschäftigen sich die Einwohner? Wie groß ist dieser Freistaat? Unter welchen Längen- und Breitengraden liegt die Stadt San Marino ? Xii. und Xiii. Spanien und Portugal. Z. 33. Die pyrenäische Halbinsel, welche die beiden Reiche Spanien und Portugal umfasst, wird vom atlantischen Ocean, dem mittelländischen Meere und dem biscayischen Busen begrenzt. Die Pyrenäen scheiden Spanien von Frankreich. Die Halbinsel bildet im großen und ganzen eine nach Westen hin sich senkende Hochebene, welche von mehreren Gebirgszügen, in der Hauptrichtung von Osten nach Westen, durchzogen wird. Das Tiefland wird von den drei Flüssen Ebro, Taio und Guadalquivir gebildet und beträgt nur 600 Dm. Das Hochland besteht aus zwei Hochebenen und vier Hauptgebirgszügen. 1) Die Pyrenäen beginnen am Kap Creus und ziehen in fast westlicher Richtung 58 Meilen lang bis an die Ebroquellen. Das Gebirge hat fast nur Querthäler und fällt gegen Norden steiler, als gegen Süden ct6,jt)0 es in die anliegenden Berglands^chaften übergeht. Im Norden ist es auch wasser- und wald- reicher und kultivierter. In der Gegend der Garonnequellen bilden die Bergzüge ein Hochgebirge mit Alpennatur, kleinen Gletschern und ewigen Schneeseldern.^ Die höchsten spitzen, der Pic de N ethou auf dem vielgipfligen Gebirgsstocke Mala- detta, der M. Perdu u. a. steigen bis über 3000 rn. lieber das Gebirge führen

9. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 139

1879 - Berlin : Stubenrauch
§. 11. 139 hebt sich deshalb. Das hierdurch gestörte Gleichgewicht verursacht Lust- ftrömungen, welche je nach der Stärke Wind, Sturm oder Orkan ge- nannt werden. Diese Strömungen gehen sowohl in horizontaler, wie auch in aus- und niedersteigender Richtung. Je nach der Richtung, woher sie wehen, nennt man die Winde nach den Himmelsgegenden. Man unterscheidet regel- mäßige und unregelmäßige Winde. Regelmäßige Winde sind solche, die entweder beständig oder periodisch zu gewissen Zeiten wehen. Wir rechnen dazu: a) Die Passat-Winde, welche zwischen den Tropen im atlantischen und stillen Ocean wehen und zwar in den Gegenden nördlich vom Aequator von Nordosten und auf der südlichen Halbkugel von Südosten. In der Mitte, wo sich die beiden Passate begegnen, ist die Zone der Windstillen, welche dura» furchtbare Gewitterstürme unterbrochen, von den Seefahrern gefürchtet werden. Die Entstehung dieser Passate ist so zu erklären: Die kalte Polarlust (Polarströmung) dringt in Folge der Schwere nach dem Aequator, wo sich die leichtere, wärmere Luft befindet. Diese wird nun von der kalten gehoben, und zieht in hohen Regionen als Aequatorialströmung nach den Polen zu. Dadurch entsteht eine doppelte Lustströmung, eine untere von den Polen zum Aequator und eine obere vom Aequator nach den Polen. Da aber die Rotationsgeschwindigkeit der Erde an dem Aequator wegen des größeren Umsanges geschwinder ist, als an den Theilen, die nach den Polen hin liegen, so wird dem Nordpassate eine mehr nordöstliche und dem Süd- passate eine mehr südöstliche Richtung gegeben. b) Die Monsuns oder Moussons sind periodische Winde, welche regel- mäßig auf dem indischen Ocean und dessen Küstenländern, so weit sie der nörd- lichen Halbkugel angehören, wehen, und zwar vom Oktober bis März von Nordosten und im Sommer in umgekehrter Richtung. (Die verschiedene Er- wärmung der heißen Küstenländer Asiens und der Meere, sowie die Rotation der Erde erzeugen diese Winde.) c) Die Land- und Seewinde wehen an den Küsten der Länder und Inseln besonders in den tropischen Gegenden, und zwar am Tage von den kühleren See nach dem erwärmten Lande und des Abends umgekehrt. In den Gegenden der gemäßigten Zonen sind die Winde unregel- mäßig und veränderlich; sie entstehen hauptsächlich aus dem Kampfe der unteren Polar- und der oberen Aequatorialströmung. In den heißen Gegenden wehen verschiedene schädliche Winde, so der Sa- in um in Arabien und Persien, der Chamsin in Aegypten, der H erma ttar in Senegambien, der Slrocco in Italien, der Föhn in der Schweiz. § 11. Das Klima. Wir unterscheiden ein astronomisches oder ma- thematisches und ein wahres oder physisches Klima. Das erstere ist ab- hängig von dem Breitengrade eines Landes. Das letztere wird bedingt durch die Wärme und Feuchtigkeit der Luft, durch die Höhe des Ortes über dem Meeresspiegel, durch die Nähe der Gebirge oder der Gewässer, durch die Be- schaffenheit des Bodens, ob derselbe z. B. wasserarm, ob er kahl von Pflanzen ist u. f. w. Es fällt also das astronomische Klima nicht an allen Orten mit dem wahren Klima zusammen, sondern es haben oft Punkte auf der Erde gleiches Klima, die unter sehr verschiedenen Breitengraden liegen. Linien, welche man um den Globus zur Verbindung derjenigen Orte, die gleiche mittlere Jahres- wärme haben, gezogen hat, nennt man nach Humboldt Isothermen. Diese Linien haben eine von den Breitengraden oft sehr abweichende Richtung.

10. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 148

1879 - Berlin : Stubenrauch
148 §§. 14. Die Tiefländer Asiens sind bereits im Iii. Kursus, §. 12, erwähnt und werden bei den betreffenden Ländern noch specieller betrachtet werden. Ueber die Gewässer des Erdtheils merken wir außer dem früher Gesagten noch Folgendes: Asien sendet seine Ströme nach allen vier Weltgegenden vom innern Hoch- lande in die Meere herab. Nur einige erreichen das Meer nicht, sondern ver- lieren sich in Steppenseen. So ergießen 'sich der Jordan in das todte Meer, der Kur und Terek in den Kaspisee, der Amu und Sir (Sihon) in den A r a l s e e. Außer dem Kaspisee (so groß wie Norddeutschland), dem Aralsee (fast so groß wie Bayern) und dem todten Meere hat Asien noch eine große Anzahl Seen, von denen der B a l k a s ch s e e im östlichen Turan, der B a i k a l s e e im Altai und der U r m i a s e e im armenischen Hochlande die bedeutendsten sind. Die klimatischen Verhältnisse Asiens sind im allgemeinen schon im Iii. Kursus besprochen. Die Gegensätze, welche theils durch die große Aus- dehnung, theils durch die verschiedene Bodengestalt hervorgerufen werden, sind nur in Amerika so bedeutend wie hier. Während das innere Asien ein kontinentales Klima hat, herrscht in den Küstenländern und auf den Inseln ein oceanisches. Im Innern und im Norden nimmt die Wärme von Osten nach Westen stetig ab, und es herrschen die größten Gegensätze zwischen Winterkälte und Sommerhitze. Das Klima des tropischen Südasiens ist in den Tiefländern des Ganges, der hinterindischen Flüsse und auf den Inseln feucht-heiß, am Indus, in Iran und Arabien trocken-heiß. In den südlicheren Alpenländern steigt es vom tropischen bis zum Polarklima. Durch dieses wechselnde Klima und durch die verschiedenartige Boden- gestalt wird auch eine große Mannigfaltigkeit in den Naturerzeug- nissen hervorgerufen. Die Pflanzenwelt zeugt im tropischen Süden Indiens von der größten Ueppigkeit: denn dort gedeihen die saftreichsten Früchte, die herrlichsten Blumen, die großartigsten Baumformen und die mannigfaltigsten Gewürze. Im hohen Norden dagegen und in den Steppen und Wüsten herrscht hinsichtlich der Vegetation die größte Armut. Abweichend von den mittleren Ebenen gestaltet stch das Klima in den chinesischen Ebenen; hier findet man eine reichere Vegetation als in den meisten Ländern unter gleicher Breite. Hinsichtlich der Thierwelt hat Asien ebenfalls eine große Mannigfaltig- keit aufzuweisen, und es ist ja bekannt, dass in diesem Erdtheile die meisten europäischen Hausthiere ihre Heimat haben. Asien ist der Ursitz des Menschengeschlechts und das Land der größten Völkerverschiedenheit. Auch die drei monotheistischen Hauptreligionen haben hier ihren Ausgang genommen. Die Staaten Asiens sind, soweit sie selbständig, bezüglich der Re- gierungsform meist monarchisch-despotisch. Von größter Bedeutung und die beiden Länder Russisch-Asien und Britisch-Asien.
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