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1. Erdkunde - S. 23

1911 - Bamberg : Buchner
23 sität. Wer sich ausbilden will zum Baumeister für Kirchen, Paläste, Maschinell :c., besucht die Technische Hochschule. Maler und Bildhauer empfangen ihre Ausbildung an der Akademie der Kunst in München, Musiker an der- artigen Akademie der Tonkunst, Lehrer in den Lehrerbildnn gs- anstalten, Großkaufleute an der Handelshochschnle. Außerdem bestehen in manchen Städten noch zahlreiche Anstalten für verschiedene Zwecke (Fachschulen). 6. Staatsgebiete, Bevölker uug und Wohn Plätze. Der Staat lvird von de» Menschen gebildet, welche nach Gesetzen un- abhängig leben und mithin ein dauerndes Gemeinwesen bilden. Unsere Land- schast gehört zum Königreiche Bayern. Die Regierungsbezirke oder Kreise des Gebietes heißen: Schwaben lind Neu bürg, Ober- bayern, Niederbayern und Oberpfalz. Alles bayerische Laud rechts der Do »au bildet Südbayern, das bayerische Land links der Donau Nordbayern. Letzterem gehören an: von Schwaben und Nenbnrg das Ries und der Landstrich von der Donan au bis zur Grenze a»l Iura; von Oberbayerll die Gegend um Ingolstadt; von Niederbayeru das Regeu- und Jlzgebiet. — In der Umgebung von Regens bürg greift die (im ganzen nord- bayerische) Oberpfalz ein wenig nach Südbayern über. Der Abstämmling nach gehören die Bewohner des Kreises Schwaben und N e u b ur g zu deu S ch w a b e u, die in O b e r b a y e r n, Niederbayern und in der Oberpfalz zu den Bayern. Schwaben und Bayern scheidet der Lech. l. Schwaben und Auburg. Die Länderbestandteile dieser Provinz sind Erwerbungen, welche ehe- dem insgesamt zum Herzogtum Schwaben gehörten, das aber seit Konradins Tod (1268) zerstückelt wurde. Zu deu älteren bayerischen Besitzungen gehört das Herzogtum Neuburg, welches zu Aufaug des 16. Jahrhunderts an eine Seitenlinie der pfälzischen Wittelsbacher kam, 1777 aber wieder mit Bayern vereinigt wurde. Die neueren Gebiete bilden seit 1800: das Fürstbistum und die Reichsstadt Augsburg, die gesürstete Abtei und die Reichsstadt Kempten, die ehemals österreichische Markgrafschaft Burgau und lloch mehrere Reichsstädte uild Klöster. — Der größere Teil dieses Kreises gehört zur Schwäbischen Hochebene. Im Süden finden wir die Algäuer Alpen mit grasreichen Tälern. Der Hauptfluß ist die Donau, welche bei Ulm deu Regierungsbezirk betritt und hier die Jller, dann bei Rain den Lech aufnimmt. Als kleinere Nebenflüsse der Donau siud uoch zu nennen: Günz, Mindel, Zufam, Schniutter uild Wörnitz. —Das Klima ist besonders mild am Bodensee; hier gedeiht selbst die Rebe. — Den Hanptnahrnngszweig der Bevölkerung bildet die Landwirtschaft; aber auch die Gewerbtätig keit, vorherrscheud mit Baumwollspin- nereien und -Webereien, hat einen höheren Aufschwung genommen; obenan steht Augsburg. Im Algäu blüheu Viehzucht und Milchwirtschast.

2. Erdkunde - S. 35

1911 - Bamberg : Buchner
35 Der Staat Bayern. I. Klima, Produkte, Industrie und Handel. Klima. Das Klima in Bayern ist im allgemeinen gemäßigt, in den höheren Berggegenden oft rauh und kalt, mit lange andauernden Wintern, dagegen in den Tälern der Donau, des Mains, des Rheins und am Boden- see mild und angenehm. Produkte. Bayern ist reich an Erzeugnissen aus den drei Naturreichen. Aus dem Tierreiche finden wir: Rindvieh, Schafe, Pferde, Schweine, Wildbret, Geflügel, Fische, Krebse, Bieuen. Das Pflanzenreich liefert: alle Arten Getreide; Hopfen, besonders in Ober- und Niederbayern, Mittel- franken, Oberfranken, Schwaben und in der Pfalz; Flachs und Hanf, vorzugsweise in der Pfalz und Oberpfalz; Tabak in der Rheingegend und in Mittelfranken; Wein am Main und Rhein; alle Gattungen Obst; Küchen- und Arzneigewächse; Holz in Überfluß. Das Mineralreich bietet: Eisen, Kupfer, Blei, Quecksilber, Kalk, Marmor, Gips, Por- zellanerde, Torf, Steinkohlen und Salz. Dieses wird in den Salinen gewonnen zu: Reichenhall, Rosenheim und Dürkheim. Berchtesgaden hat reichhaltige Lager von Steinsalz. Auch erfreut sich Bayern namhafter Mineralquellen. Bäder sind: Kissingen und Brückenau in Unterfranken; Wnnfiedel, Steben in Oberfranken; Wiesau in der Oberpfalz; Kreuth, Aibling, Rosenheim und Sulz bei Peißenberg in Oberbayern; Gleisweiler in der Rheinpfalz; Kr um back, Füssen und Wemding in Schwaben. Industrie. Die Industrie wird immer bedeutender. Die Erzeugnisse derselben sind: Tuch, Leinwand, Baumwollstoffe, Glas- und Holz- arbeiten; gesuchte Metallwaren, namentlich aus Stahl und Eisen; Bleistifte und Papier; sehr berühmt ist auch das bayerische Bier. Das Gedeihen des Handels ist durch gute Straßen, schiffbare Flüsse und durch Kanäle, Eisenbahnen und Telegraphen sehr be- günstigt. Die wichtigsten Fabrik, und Handelsstädte sind: München, Nürnberg, Augsburg, Würzburg, Fürth, Kaiserslautern und Ludwigshafen. Landwirtschaft mit Waldwirtschaft und Viehzucht, Industrie und Handel sind die wichtigsten Erwerbsquellen Bayerns. Ii. Bevölkerung, Religion und Staatliches. 1. Abstammung. Bayerns Bewohner scheiden sich nach Volksstämmen in Bayern, Schwaben und Franken. 2. Religion. Etwa zwei Drittel der Bevölkerung bekennen sich znr katholischen Religion, nicht ganz ein Drittel zur protestantischen. Ferner zählt man etwa 80 000 Israeliten. 3»

3. Erdkunde - S. 44

1911 - Bamberg : Buchner
44 Bodensee, die Viehzucht, namentlich die Pferdezucht des württembergischen Oberlandes, ist berühmt. — Tübingen, Universität. Reutlingen. Eß- l ingen, 30000 Eiuw. Die schöngebaute Hauptstadt Stuttgart, 286000 Eiuw., liegt zwischen wald- und weinreichen Hügeln. Cannstatt, Bad, Industrie und Weinbau. Ludwigsburg, zweite Residenz. Heilbronn, 43000 Einw. Hall. Ellwangen an der Jagst. Ulm, 56000 Einw., starke Reichs- sestung, berühmtes Münster. Friedrichshafen, Hafenort am Bodensee. c) Das Großherzogtum Baden (15000 qkm., 2000000 Einw.). Es liegt auf dem rechteu Rheiuufer vom Bodensee bis über die Neckarmündung hinaus und dann nordöstlich bis zum Mainviereck. Fast die Hülste ist ge- birgig, eiu Drittel des Laudes ist mit Wald bedeckt. In der Oberrheinischen Tiefebene und im Neckar-Bergland treiben die Bewohner Ackerbau, Wein, Tabak-, Hanf- und Hopfenbau. Waldkultur und Viehzucht herrsche» im Schwarzwalde. Hier sind auch wichtig: Holzschnitzerei, Strohflechterei und Uhrenfabrikation. — Konstanz, 27000 Einw., Konzil 1414—1418. Frei- burg im Breisgau, 75000 Einw., herrlicher Dom, Universität. Die Haupt- stadt Karlsruhe, 134000 Einw., ist fächerförmig angelegt. Heidelberg, 56000 Einw., fchöne Lage, Universität. In der Nähe die Trümmer des alten kurpfälzischen Resideuzschlosses, welches die französischen Mordbrenner im Jahre 1689 zerstörten, das aber als Ruine noch ein Stolz Deutschlands ist. Mannheim, 193000 Einw., an der Mündung des Neckars, wichtigste Handelsstadt Deutschlands am Oberrhein. Pforzheim, 69000 Einw., Goldwaren. Badeu-Badeu, berühmtes Bad. ä) Das Großherzogtnm Hessen (7700 qkm; 1250000 Einw.). Der nördliche Gebietsteil enthält das unwirtliche Vogelsgebirg und die Wetterau, eine schöne und fruchtbare Niederung. Der südliche Teil des Großherzogtums umsaßt den Odenwald und (von Worms bis Bingen) ein Stück der gesegneten Oberrheinischen Tiefebene. — Worms, 50000 Einw., liegt in sehr fruchtbarer Gegend. Mainz, 100000 Einw., Festung. Lauben- heim und Ni erste in sind berühmte Weinorte. Bingen. Offen bach hat Fabriken in Lederwaren. Die Hauptstadt Darmstadt, 85000 Einw., reger Gewerbefleiß. Gießen, Universität. e) Die preußische Provinz Hohenzollern, ans den Fürstentümern Hohen- zollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen bestehend, bildet einen schmalen Streifen vom Neckar- bis zum Donautal. — Sigmaringen und Hechingen. Letzteres Städtchen liegt am Fuße des steilen Bergkegels Hohenzollern, der die prächtig wiederhergestellte Stammburg des Preußischen Herscherhauses trägt. f) Das Reichsland Elsaß-Lothringen (14500 qkm; fast 2 Mill. Einw.). Es zerfällt in die Bezirke Ober- und Unter-Elsaß und Lothringen mit den Bezirksstädten Kolmar, Straßburg und Metz. Das Elsaß umfaßt den Osthang des Wasgangebirges und die Oberrheinische Tiefebene links des Rheins. Lothringen liegt auf der westlichen Abdachung der Vogeseu bis über das Moseltal hinaus. Das Elsaß ist eiu herrliches Land. Anbau vou Getreide, Wein, Mohn, Tabak und Hopsen. Viel Obst. Die Industrie blüht namentlich in Erzeugung von Baumwoll- und Eisenwaren, sowie im

4. Das Mittelalter - S. 77

1896 - Leipzig : Hirt
68. Einzelherrschaften. 77 62). Schon während ihrer Regierung wurden manche weltliche und geistliche Besitzungen unabhngig, und nach dem Tode Konradins 1268 wurde das Herzogtum nicht wieder besetzt. Die wichtigsten Ge-biete sind folgende: a) Wrttemberg. Die ursprngliche Grafschaft war ein kleiner Landstrich am Neckar mit der Stammburg Wirtineberg bei Stuttgart. Unter den Grafen, als deren erster ein Konrad um 1100 genannt wird, und deren geschichtlich sichere Reihe mit Ulrich I. im 13. Jahrhundert beginnt, ragt besonders Eberhard der Greiner, der 1388 1388. den Schwbischen Stdtebund besiegte ( 64, 3), hervor. Das that-krstige, kluge Geschlecht vereinigte nach und nach die umliegenden, schon geographisch zusammengehrigen Gebiete, von denen die Pfalz-grafschast Tbingen das bedeutendste war, zu einem Ganzen. Auch die burgundische Grafschaft Mmpelgard kam im 15. Jahr-hundert (durch Erbschaft) an Wrttemberg. Unter Eberhard tm Barte, dem reichsten Fürsten", wurde es 1495 zum Herzogtum 1495. erhoben. b) Baden. Im Breisgau hatte das ruhmreiche Geschlecht der Grafen von Zhringen seinen Sitz. Berthold I. von Zhringen erhielt von Kaiser Heinrich Iv. das Herzogtum Krnten und die Mark Verona. Diese Besitzungen gingen wieder verloren, aber die damit verbundenen Titel blieben. Bertholds Enkel Hermann, der Baden durch Erbschaft erhielt, nannte sich zuerst Markgraf von Baden 1130. Seine Nachkommen vermehrten ihren Besitz, der sich im 15. 1130. Jahrhundert in getrennten Stcken sdlich bis gegen Basel erstreckte. Der eigentliche Breisgau dagegen, wo die ltere, herzogliche Linie der Zhringer ausgestorben war, kam im 14. Jahrhundert an das Haus Habsburg und blieb bis in die napoleonische Zeit unter fter-reichischer Herrschaft. c) Das Elsa.*) (Vergl. 46. 2. 5. 6, A; 47, 8; 53, 2. 3; 54, 1. 2.) Seit Heinrich I. gehrte das Elsa zum Herzogtum Schwaben. Aus seinen beiden Gauen, Nordgau und Sundgau, bil-deten sich im 12. Jahrhundert die Landgrafschaften Nieder- und Oberelsa, von denen diese in der Familie Habsburg erblich war. Daneben bestanden das Bistum Straburg, die Abtei Murbach, die Grafschaften Psirt (seit dem 14. Jahrhundert habsburgisch), Rappolt-stein (Pfeifer!), Lichtenberg und andere Gebiete. An freien Reichs-stdten war kein Mangel. Sie blhten auf durch die Gunst der Hohenstaufen, die mit Vorliebe in dem schnen, rein deutschen *) Alisass ----- anderer Sitz.

5. Das Mittelalter - S. 77

1903 - Leipzig : Hirt
68. Einzelherrschaften. 77 62). Schon während ihrer Regierung wurden manche weltliche und geistliche Besitzuugeu unabhngig, und uach dem Tode Konradins 1268 wurde das Herzogtum nicht wieder besetzt. Die wichtigsten Ge-biete sind folgende: ^Wrttemberg. Die ursprngliche Grafschaft war ein kleiner Landstrich am Neckar mit der Stammburg Wirtineberg bei Stuttgart. Unter den Grafen, als deren erster ein Konrad um 1100 genannt wird, und deren geschichtlich sichere Reihe mit Ulrich I. im 13. Jahrhundert beginnt, ragt besonders Eberhard der Greiner, der 1388 1388. den Schwbischen Stdtebund besiegte ( 64, 3), hervor. Das tatkrftige, kluge Geschlecht vereinigte nach und nach die umliegenden, schon geographisch zusammengehrigen Gebiete, von denen die Pfalz-grafschaft Tbingen das bedeutendste war, zu einem Ganzen. Auch die burguudische Grafschaft Mmpelgard kam im 15. Jahr-hundert (durch Erbschaft) au Wrttemberg. Unter Eberhard im Barte, dem reichsten Fürsten", wurde es 1495 zum Herzogtum 1495. erhobeu. b) Baden. Im Breisgau hatte das ruhmreiche Geschlecht der Grafen von Zhringen seinen Sitz. Bertold I. von Zhringen erhielt von Kaiser Heinrich Iv. das Herzogtum Krnten und die Mark Verona. Diese Besitzungen gingen wieder verloren, aber die damit verbundenen Titel blieben. Bertolds Enkel Her manu, der Baden durch Erbschaft erhielt, uauute sich zuerst Markgraf von Baden 1130. Seine Nachkommen vermehrten ihren Besitz, der sich im 15. Jahr-1130. hundert in getrennten Stcken sdlich bis gegen Basel erstreckte. Der eigentliche Breisgau dagegen, wo die ltere, herzogliche Linie^ der Zhringer ausgestorben war, kam im 14. Jahrhundert au das Haus Habsburg und blieb bis in die napoleonische Zeit unter sterreichischer Herrschaft. c) Das Elsa.*) (Bergt. 46, 2. 5. 6, A; 47, 4. 8; 53, 2.3; 54, 1. 2.) Seit Heinrich I. gehrte das Elsa zum Herzogtum Schwaben. Aus seinen beiden Gauen, Nordgau und Sundgau, bil-beten sich int 12. Jahrhundert die Landgrafschaften Nieder- und Oberelsa, von denen diese in der Familie Habsburg erblich war. Daneben bestanden das Bistum Straburg, die Abtei Murbach, die Grafschaften Pfirt (seit dem 14. Jahrhundert habsburgisch), Rappolt-stein (Pfeifer!), Lichtenberg und andere Gebiete. An freien Reichs-stdten war kein Mangel. Sie blhten auf durch die Gunst der Hohenstaufen, die mit Vorliebe in dem schnen, rein deutschen *) Alisa = anderer Sitz.

6. Geschichte für evangelische Schulen - S. 34

1918 - Breslau : Hirt
34 Geschichte. I B. Die Höhenburg Landsberg in der Rheinpfalz (nach Merian). 6. Die Wasserburg Hagenwyl im Thurgau. Die planmäßige Befestigung der Einzelgebäude beginnt mit der Entstehung des Rittertums im 11. Jahrhundert. Je nach der Lage unterscheidet man Höhenburg tim Gebirgslande> und Wasserburg (im Flach-lande). Für die Höhenburg suchte man eine Bergkuppe aus, die möglichst nach allen Seiten hin fietl abfiel, die Wasserburg wurde in wasserreichem Gelände angelegt.

7. Rheinisches Realienbuch - S. 69

1917 - Breslau : Hirt
Ii B. Das deutsche Baterland. 69 gebirge!) gründen sich Forstwirtschaft und Holzindustrie. In zahlreichen Stein- brüchen werden Granitsteine und Marmorblöcke gewonnen. Viele Leute finden ihren Unterhalt in der Glasbereitung und Weberei. e) Vom Fichtelgebirge zieht in parallelen Ketten nach Südosten der Böhmer- wald (Arber 1450 m). Ihm vorgelagert, streicht der Donau entlang der Bayrische Wald. In der Einsenkung zwischen den beiden Gebirgen fließt der Regen. Auf dem stark befeuchteten und fruchtbaren Verwitterungsboden des Böhmerwaldes gedeihen prächtige Forsten, die teilweise noch urwaldartigen Charakter tragen. Der Böhmerwald ist das waldreichste Gebirge Deutschlands. Der Wald liefert den Roh- stoff zur Herstellung von Holz waren mannigfachster Art. In Glashütten und Töpfereien dient das Holz als Brennstoff. 5. Staaten. Politisch gehört der weitaus größte Teil, nämlich der ganze Osten des Deutschen Alpenvorlandes, zum Königreiche Bayern. Südlich der Donau ver- läuft die Grenze gegen das Königreich Württemberg der Iller entlang. Das nord- westliche Ufer des Bodensees nebst Konstanz gehört zum Großherzogtum Baden; nur ein kleiner Landesteil an der obern Donau ist preußisches Gebiet. (Hohen- zollern.) Ausgabe. Weshalb ist Oberbayern ein so beliebtes Reiseziel? Nenne Seen der Deut- schen Alpen und ihres Vorlandes! Warum biegt die Bahn München—innsbruck hinter München zum Jnntal ab? Vergleiche München mit Berlin! Welche Staaten haben Anteil am Boden- see? Weshalb ist der Böhmerwald so niederschlagreich? Zeichne den Umriß des Bodensees, die Donau mit ihren Nebenflüssen! Zeichne den Längsschnitt: Innsbruck—münchen—regens- burg—fichtelgebirge! Modellierstoffe: das Fichtelgebirge nebst den von ihm ausstrahlenden Gebirgen, das Alpenvorland. Übersicht über die politische Gliederung der süddeutschen Landschaften. Staat Größe in qkm 1000 Einw. Auf 1 qkm Hauptstädte der Verwaltungsbez. 1. Königreich Bayern Donau- und Maingebiet. Alpen- und Alpen- vorland. Mainfranken, Saalegebiet, Hardt, Pfälzer Bergland. Oberrheinische Tief- ebene. — Im 8 Waldwirtschaft und Vieh- zucht; in der Mitte^ und im N Land- wirtschaft und besonders in größern Städten Industrie. 76 000 fast 7000 91 München Landshut Regensburg Bayreuth Würzburg Ansbach Augsburg Speyer 2. Königreich Württemberg Neckar-, Donau-, Bodensee- und Maingebiet. — Landwirtschaft, Salzbergbau, Wald- wirtschaft. 19 500 fast 2500 125 Stuttgart Reutlingen Gmünd Ulm 3. Großherzogtum Baden Oberrhein. Tiefebene, Schwarzwald-,Boden- see-, Maingebiet. — Acker-, Garten- und Weinbau. Waldwirtschaft, Industrie, Handel. 15 000 2150 142 Karlsruhe Mannheim Freiburg Konstanz

8. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 335

1912 - Habelschwerdt : Franke
335 eines Primas von Deutschland. Wrttemberg, Baden, Hessen-Kassel und Salzburg wurden zu Kurfrstentmern erhoben. Die geistlichen Staaten (23 Bistmer und 19 Abteien mit rund 1700 Quadratmeilen Gebiet) wurden skularisiert.* Ferner verloren 46 Reichsstdte, die Reichsdrfer, die grflichen und ritterschaftlichen Gebiete, im ganzen 112 Staaten, ihre politische Selbstndigkeit. Preußen erhielt die Bistmer Paderborn, Hildesheim, die stliche Hlfte des Bistums Mnster, die in Thringen liegendenbesitzungen des Erzbistums Mainz (Erfurt, das Eichsfeld), einige Reichsstdte und Abteien. Diese Erwerbungen umfaten rund 10 000 qkm und waren ungefhr dreimal so groß wie die an Frankreich abgetretenen Besitzungen auf der linken Rheinseite. Auch Bayern, Wrttemberg und Baden wurden reich entschdigt, damit Napoleon in ihnen eine Sttze gegen Osterreich habe. Dieses ging leer aus. Durch den Reichsdeputationshauptschlu wurde das alte Deutsche Reich in Wirklichkeit aufgelst. Doch schuf die Beseitigung der zahllosen Kleinstaaten die Grundlage fr eine bessere Verwaltung und eine gedeihliche Wirtschaftsentwicklung. Die Grndung des Napoleonischen Kaisertums. 1. Der Neubau des franzsischen Staates. Bald nachdem Napoleon in den Besitz der hchsten Gewalt gelangt war, begann er die traurigen Verhltnisse, in die Frankreich durch die Revolution geraten war, zu bessern. Er schuf eine streng zentralisierte Ver-waltung, die sich im wesentlichen bis heute erhalten hat. An die Spitze der Departements stellte er Prfekten, an die der Arron-dissements Unterprfekten und an die der Gemeinden Maires. Alle diese Beamten wurden von der Regierung ernannt; die Selbst-Verwaltung bestand nur zum Schein. Auch das ganz verwahrloste Schulwesen wurde neu geordnet, und die Rechtspflege erhielt durch ein brgerliches Gesetzbuch (Code Napoleon) eine sichere Grundlage. Mit Papst Pius Vii. schlo Napoleon ein Konkordat. Die katho-lische Kirche wurde in Frankreich wiederhergestellt, aber in groe Abhngigkeit vom Staate gebracht. Indem Napoleon das Wirt-schaftliche Gedeihen des Volkes frderte, gewhnte er das Volk allmhlich an die Monarchie. Die Emigranten wurden zurck-gerufen und die Erinnerungen an die Republik vernichtet. Die * Skularisieren heit verweltlichen; das Wort kommt von Skulum", womit man einen Zeitraum von hundert Jahren bezeichnet. Im kanonischen (kirchlichen) Rechte bedeutet Skulum das brgerliche Leben und die braer-liche Gesellschaft im Gegensatz zur Kirche und Geistlichkeit.

9. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 338

1912 - Habelschwerdt : Franke
338 sein Bruder Ludwig. Seinem Schwager Murat gab er das Groherzogtum Berg. Seine Marschlle belohnte Napoleon durch Kronlehen und Erhebung in den Frstenstand. Die Grndung des Rheinbundes und die Auslsung des Deutschen Reiches, 1806. Nachdem Napoleon die sddeutschen Fürsten fr sich gewonnen hatte, suchte er mit Hilfe des Kurerzkanzlers, des Fürsten Dalberg das Deutsche Reich aufzulsen. Auf seine Aufforderung hin sagten, sich 1806 vier Kurfrsten und zwlf Fürsten vom Deutschen Reiche los und vereinigten sich als Rheinische Bundes-staaten" (Rheinbund). Alle Reichsgesetze wurden fr sie als ungltig erklrt. Schutzherr des Bundes war der Kaiser der Franzosen. Die Mitglieder des Rheinbundes verpflichteten sich, Frankreich 03 000 Mann Hilfstruppen zu stellen. Die Gebiete der noch regierenden reichsunmittelbaren Grafen und Fürsten und die Reichsstdte Frankfurt und Nrnberg wurden den Rheinbundstaaten einverleibt. Die frstlichen und reichsgrflichen Familien, die auf diese Weise ihre Herrschaft verloren, werden als Mediatisierte" bezeichnet. Die Mediatisierung* bezog sich auf ein Gebiet von 550 Quadratmeilen mit 1200000 Einwohnern. Franz Ii. erklrte nun durch seinen Gesandten in Regensburg, da er die deutsche Kaiserkrone niederlege und die Reichsuntertanen von ihren Pflichten gegen Kaiser und Reich entbinde. Schon 1804 hatte er als Franz I. den Titel Kaiser von Osterreich" angenommen. Preuens Fall. 1. Friedrich Wilhelm Iii. und sein Staat. Friedrich Wil-Helm Iii. war 27 Jahre alt. als er 1797 nach dem Tode seines Vaters Friedrich Wilhelm Ii. den Thron bestieg. Er hatte sich als Kronprinz mit der schnen, hochbegabten und tugendhaften Prinzessin Luise von Mecflenburg-Strelitz vermhlt und fhrte ein glckliches, echt deutsches Familienleben. Seine ersten Regierungsmanahmen zeugten von einem redlichen und wohlwollenden Eifer. Der Minister Wllner (S. 327) wurde entlassen und das Religionsedikt aufgehoben; die Beamten wurden *) Mediatisieren heit mittelbar machen; die mediatifierten Fürsten und Herren standen jetzt nicht mehr wie im alten Deutschen Reiche unmittelbar unter dem Kaiser, sondern unter einem Landesherrn. Lossaaunasurkunde der Mitglieder des Rheinbundes. Abdankungsurkunde des Kaisers Franz Ii. Atzler. Qu. u. L. Ii. Nr. 72 u. 73.

10. Nr. 16 - S. 23

1911 - Breslau : Hirt
I Geschichte. 23 5. Die Höhenburg Landsberg in der Rheinpfalz (nach Merian). Die systematische Befestigung der Einzelgebäude beginnt mit der Entstehung des Rittertums im 11. Jahr- hundert. Je nach der Lage unterscheidet man Höhenburg (im Eebirgslande) und Wasserburg (im Flach- lande). Für die Höhenburg suchte man eine Bergkuppe aus, die möglichst nach allen Seiten hin steil abfiel, die Wasserburg wurde in wasserreichem Gelände angelegt.
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